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Small Moments with big Effects

Harry Potter Drabbles und kurze OS
von

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Falsche Wahl?

Verzweifelt betrachtete die Hauslehrerin die beiden weinenden Schüler. Während ihrer gesamten Zeit in Hogwarts war ihr so etwas noch nie unter gekommen.

Unter vielen "Psch"st und "ist ja gut"s führte sie die aufgelösten Schüler aus der großen Halle.

"Aber, aber", begann sie erneut als sie alleine waren "Ravenclaw ist doch ein gutes Haus. Nur den intelligentesten Hexen und Zauberern ist es vergönnt dort zu lernen."

"Ja aber", schluchzte das Mädchen und auch der Junge schien nun seine Stimme zu finden.

"Papa wird furchtbar wütend sein", heulten Rose Weasly und Scorpius Malfoy synchron auf und waren gar nicht mehr zu beruhigen.

Falsche Wahl? Erkenntnis

"Sie verstehen es einfach nicht!", schimpfte Scorpius als er in den blau-kupfernen Gemeinschaftsraum stampfte.

"Eben!", bekräftigte Rose. "Ich war mir so sicher ihn welches Haus ich komme. Ich meine alle von uns waren in diesem Haus, wirklich alle."

Er nickte bestätigend. "Meine Eltern, meine Großeltern..."

"Meine Tanten und Onkel - alle besonderen Leute waren in Griff..."Sie stockte, weil ihr gegenüber entgeistert ihre Haare anstarrte. Nun beäugte auch sie den Blonden näher und schreckte unwillkürlich vor ihm weg.

"Du bist doch der mit dem ich nicht reden soll"

"Tatsächlich", hauchte er und schien eine schreckliche Vermutung bestätigt zu sehen "das Wiesel-Mädchen".

Trostpflaster

Sirius hörte, wie Remus einen missbilligen Laut ausstieß als Samanta sich endlich vom Schoß des Schwarzhaarigen entfernte, um ein weiteres Butterbier zu holen.

Obwohl er genau wusste was ihm blühte sah er in sein Gesicht und der kalte Blick bohrte sich durch seine Augen direkt in sein Herz.. Remus verabscheute es wie er mit den Mädchen "spielte". Aber was konnte er denn dafür, dass sein Herz nicht in der Lage war jemand anderen hinein zu lassen außer einen gewissen braunhaarigen Jungen? Was konnte er dafür, dass er von ihm träumte - Nacht für Nacht - von diesen hellbraunen sanften Augen, wie sie ihn anschauten, verträumt, traurig, lachend und ja in den kühnsten von ihnen auch verlangend? Was konnte er dafür, dass sein Herz seine Sehnsucht dem einzigen schenkte, der sie wohl nie stillen würde?

Lachend nahm Samanta wieder auf seinem Schoß platz und unwillkürlich zog er sie näher an sich, wie ein Stofftier. "Ich brauche dich", flüsterte er ihr ins Ohr und es war nicht vollkommen gelogen.

Sie konnte die Leere nicht füllen die ihn befiehl, weil Remus nicht an ihrer Stelle war - keine konnte das - aber er hatte Angst er würde auseinader brechen, so ganz ohne Halt.

Und ihre Bindung ist der Hass

Ohne eine Miene zu verziehen beobachtete Draco den vor Wut schnaubenden Weasley.

Er wusste selbst nicht so genau womit es angefangen hatte.

...Neid. Ja es war wohl Neid gewesen.

Unglaublich - der gutaussehende, reiche und zumindest bei Sytherins sehr beliebte Draco Malfoy beneidete den schlaksigen, sommersprossigen, armen und auf ewig im Schatten stehenden Ronald Weasley. Und der Grund dafür war ebenso einfach wie absurd. Seine Ehrlichkeit. Der Rothaarige sagte was er dachte und seine Gefühle sah man ihm über drei Quidditchfelder hinweg an. Er kannte nicht diese Spielchen und Tricks mit denen Draco aufgewachsen war.

Und nun? Nun war mit der Zeit aus diesem Neid über Bewunderung etwas anderes geworden, etwas das er weder fassen konnte, noch wollte.

"Ich hasse dich Malfoy", spuckte Ron ihm nun entgegen. Seine Haltung war dabei so aggressiv, seine Augen so hasserfüllt, dass Draco sich sicher war, die ehrlichsten Worte zu hören die je an ihn gerichtet wurden. Und hätte er nur ein wenig von dieser bewundernswerten Ehrlichkeit gehabt, so hätte er traurig gelächelt. Stattdessen verzog sich sein Mund zu einem überheblichen Grinsen.

"Ich dich auch Wieselby"

Und diese kalte schneidende Aussage wand sich in den Ohren des Blonden zu einer Art entstellter, bizarrer Liebeserklärung.

Seine letzte Chance

"Ich kann das nicht." Verzweifelt starrte die Rothaarige auf die Tür des Gemeinschaftsraumes als würde sie ihr Ende bedeuten.

Tröstend legte ihre beste Freundin eine Hand auf ihre Schulter. "Du erinnerst dich doch noch an unser Gespräch? Du hast selbst gesagt, du willst und kannst das so nicht"

"Aber", die Stimme der Rothaarigen war nur noch ein Hauch "ich liebe ihn."

Ein gütiges Lächeln erschient auf dem Gesicht ihres Gegenübers.

"Ich weiß. Hör zu." Und sie ergrifft ihre Hände. "Wenn er es verstanden hat - so wirklich verstanden hat..."

"Das es nicht nur um das Wort geht", ergänzte die Betroffene leise.

"Genau. Wenn er sich dafür entschuldigt und sich ändern will, dann gib ihm noch eine Chance. Ansonsten..." sie drückte ihre Hände "Sei stark."

Die Rothaarige nickte entschlossen und wand sich wieder der Tür zu. Mit einem langen Atemzug gewann sie die Kontolle über ihren Gesichtsausdruck. Ihr Blick war nun kalt, unerbitterlich, ihr Gesicht präsentierte Entschlossenheit und ein wenig Verachtung. Kaum hatte sie die Tür geöffnet, trat ihr auch schon der Schwarzhaarige mit geröteten Augen entgegen.

"Lily..." Trotz seines flehenden Tons schaffte sie es ihn kalt und mit verschränkten Armen anzusehen.

"Es tut mir Leid"

" Das interessiert mich nicht."
 

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zum Copyright: die letzten zwei Sätze sind aus dem siebtem Buch abgeschrieben.

Und wir wissen ja alle wie das Gespräch weiter geht *sniff*

Die Chance seines Lebens

"Lily"

Die flehende Stimme, schlug der Rothaarigen entgegen, sobald sie den Gemeinschafftsraum verließ. Mit größter Anstrengung unterdrückte sie die Gefühle die beim Anblick des Slytherins in ihr aufkamen und verschränkte die Arme.

Mit den Worten "Es tut mir Leid." näherte sich ihr der Blonde.

Ihre braunen Augen starrten ihn mit diesem strengen Blick an, den sie von ihrer Mutter geerbt hatte, als sie ihm ein kühles "Das interessiert mich nicht." entgegen warf. Ihr selbst tat es weh dies tun zu müssen. Aber sie hielt diese Situation nicht mehr aus. Es riss sie auseinader. Sie hatte versucht ihm den Kopf zu waschen, doch er war zu stur und zu stolz um ihr zuzuhören. Trotz ihrer Liebe zu ihm konnte sie sich nicht mit solchen Leuten abgeben. So viel war sie ihrer Familie schuldig nach allem was sie getan hatten.

"Lily, hör mir zu..." Und mit einem Mal hatte Scorpius ihre Hände gefasst.

"Du hattest Recht. Es ist Unsinn. Ich weiß es selbst. Es... es ist nur so schwer unter dem Druck der anderen Slytherins zu stehen und plötzlich die Seite zu wechseln. Ich hatte nur... Angst"

Lily konnte an seinen Augen ablesen wie schwer ihm dieses Geständnis fiel.

"Angst vor meinem Vater. Angst davor das ich ein Ausgestoßener werde. Ich werde nie wirklich zu euch gehören sowie ich nie wirklich zu ihnen gehörte. Aber meine Angst dich zu verlieren ist größer. Ich lasse das alles links liegen, wenn ich dafür mir dir zusammen sein kann. Ich nehme es mit den Slytherins auf. Ich nehme es mit meinem Vater auf. Für dich nehme ich es mit der ganzen Welt auf wenn es sein muss."

Mühsam schluckte Lily ihre Rührung herunter.

"Zeig mir, dass du es ernst meinst."

"Das werde ich", meinte er lächelnd. Er hatte eine Chance und die würde er nutzen.

Und auf ein Neues...

Fast im Laufschritt spurtete Professor McGonagall den Gryffindortisch entlang, die Rauchschwade immer im Blick behaltend.

"Aquamenti!", rief sie aus noch über einem Meter Entfernung, um das Schlimmste zu verhindern.

"Also bitte", empörte sie sich "Seien sie nächstes Mal um Himmels Willen vorsichtiger, Miss..."

Der Rest des Satzes blieb ihr im Hals stecken, als die rotblonde Erstklässlerin mit einem verschämten Grinsen hinaufblickte.

"Miss... Finnigan??"

Sie musste ein Seufzen unterdrücken, als das Mädchen eifrig nickte.

"Kommen sie bitte heute Nachmittag in mein Büro", sagte die Professorin nur ergeben, während sie die Wassertropfen anstarrte.

"Es gibt da einen Zauber, den sie lernen müssen."

Hat sich das gelohnt?

Tropfend stand Angelina im Gryffindorgemeinschaftsraum. Die umher stehenden Schüler beobachteten fasziniert den Wechsel ihrer Augen von überrascht über genervt bis hin zu unheimlich wütend.

Als sie die den Kopf hob, funkelten sie gefährlich zu dem rothaarigen Jungen neben ihr.

"George", presste sie langgezogen heraus.

Dieser setzte sein charmantestes Lächeln auf, während das Wasser ihre ehemals gestylten Haare entlang lief und sich langsam auf ihrem großzügig ausgeschnittenem Spitzentop verteilte.

"Sorry", begann er, das leere Glas Wasser immer noch in der Hand haltend. "Du sahst gerade so heiß aus, da dachte ich, ich sollte dich vielleicht besser löschen."

"Du hast zehn Sekunden"

Skandal

Remus Lupin hatte bereits für viele Skandale gesorgt. Oft einfach damit, dass er ein Werwolf war. Die Erinnerung daran war meist nicht besonders schön. Nur einer seiner Skandale war anders gewesen. Das war in seinem 7. Schuljahr - in einer Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste...
 

Wenige silbrige Fäden krochen aus Remus Zauberstab und fielen schlaff in Richtung Boden, bis sie sich ganz auflösten.

"Es muss eine wirklich glückliche Erinnerung sein", fing der Lehrer nun von vorne an. "Das Glück muss sie durchströmen. Erst dann ist es ihnen möglich einen gestaltlichen Patronus herauf zu beschwören."

Resigniert seufzte der Gryffindor. Er hatte eben zu viele Sorgen um sich von Glück durchströmen zu lassen. Als er seinen Blick durch die Klasse streifen ließ, blieb er bei Sirius hängen. Dieser hatte die Augen geschlossen und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Er wirkte so wunderschön wie immer, so friedlich wie sonst nur im Schlaf und so glücklich wie selten. Unwillkürlich musste auch Remus lächeln. Seine Gedanken schweiften ab zu jener Nacht, als der Schwarzhaarige ihn aus dem Schatten heraus angesehen hatte und ihm in undeutbarer Stimmlage erklärt hatte: "Weißt du Moony, ich mag dich. In gewisser Weise mag ich dich sogar mehr als James. Aber verrat ihm das bloß nicht."

Und wie damals spürte er dieses unglaublich Gefühl in ihm aufkommen. Sich erneut der Illusion hingebend, dass diese Worte mehr bedeutet hatten als es den Anschein hatte, hob er den Zauberstab.

"Expecto Patronum"

Ein silbernes Licht drang aus seinem Zauberstab, schien sich zu verdichten und etwas Schnauzenähnliches drang heraus.

So gefesselt wie er war hörte er kaum die Stimme seines Lehrers.

"...oft hört man auch von Liebenden, deren Patroni..."

Moony stockte der Atem als sein Patronus komplett erschienen war. Es war ein Hund. Ein großer, zotteliger Hund. Alle waren begeistert, dass er es geschafft hatte. Nur drei Personen in diesem Raum starrten ihn entsetzt an. Rot angelaufen blickte der Werwolf auf den silbernen Tatze mit vier Pfoten und traute sich nicht in das Gesicht des echten zu sehen. Er musste sich schleunigst eine Ausrede dafür einfallen lassen, bis...

Plötzlich schlangen sich kräftige Arme um ihn, schwarzes Haar flog in sein Gesicht und ein vertrauter Geruch umgab ihn. Er hörte noch ein geflüstertes "Moony" in einer ungewohnt gerührten Tonlage, da landeten Sirius Lippen auch schon auf den seinen.
 

Remus grinste versonnen. Ja, aus all seinen Skandalen und verfänglichen Momenten, war dies definitiv der schönste.

Nicht-sein

Es war sein siebtes Jahr. Ihr siebtes Jahr. Und es hatte sich nichts geändert.

Mitten in der Nacht saß James auf seinem Lieblingssessel und dachte darüber nach.

Natürlich waren sie jetzt Schulsprecher. Bei ihr verständlich. Bei ihm schockierend.

Natürlich waren sie jetzt älter. Sie gelassener. Er ruhiger.

Und doch war alles gleich.

Sie war immer noch vernünftig. Sie war immer noch auf der Seite der Schwachen. Ihre Gedanken waren immer noch klar und hatten vollste Kontrolle über ihre Taten. Sie war entschlossen . Und stolz. Zu stolz sich mit einem Lausebengel einzulassen. Sie war immer noch Evans.

Vermutlich nahm sie seine Gefühle gar nicht ernst und hielt das alles für ein Spiel von ihm.

Aber er zog es ja auch wie ein Spiel auf.

Denn er war immer noch cool. Er war immer noch augenbrauenwackelnd anmaßend. Er dachte nicht nach bevor er handelte. Er war entschlossen. Und verrückt. Verrückt nach einem Mädchen, welches sein Gegenteil darstellte. Er war immer noch Potter.
 

Und nichts würde sich ändern.

Diese eisige und doch verzweifelte Gewissheit übermannte ihn. Sie überrollte ihn wie eine Flutwelle. Seine Augen brannten. Doch er weinte nicht. Das tat er nie. Aber er tat etwas, das er sonst nicht tat. Weil er jetzt nicht mehr konnte. Weil er gleich ertrinken würde. Weil er sowieso allein war. Für immer.

Er zog seine Beine auf den Sessel, schlang die Arme herum und legte den Kopf auf die Knie. Er weinte nicht. Aber ließ sich fallen. Er fiel in den Schmerz wie ein Selbstmörder in einen Fluss aus Säure. Es gab nichts anderes mehr um ihn herum. Es füllte ihn aus und verbrannte ihn innerlich aber es kam ihm richtiger vor - wirklicher. Weil es die Wahrheit war.

Und als er für einen Augenblick die Augen öffnete, waren sie da. Ihre Füße. Langsam bewegten sie sich in seine Richtung ohne ein Geräusch zu verursachen. Als er zu ihr hochsah, war es zu dunkel um ihren Gesichtsausdrück deuten zu können. Doch etwas war anders. Stumm kam sie um den Sessel herum auf ihn zu, setzte sich auf die Armlehne und legte ihre Arme um ihn. Einfach so. Ohne ein Wort.

Er wusste nicht wieso. Er wusste nicht ob sie wusste wieso.

Vielleicht wusste sie nicht warum es ihm so ging, wie es ihm ging. Vielleicht sollte die Umarmung ein Trost sein. Vielleicht wusste sie, dass sie der Grund für seine Verfassung war. Vielleicht war die Umarmung eine Entschuldigung. Vielleicht war sie barmherzig. Vielleicht war sie schuldbewusst. Vieleicht war sie etwas ganz anderes. Aber sie war anders.

Sie war nicht bedacht. Sie bezog keine klare Stellung. Sie hatte nicht über die Folgen dieser Tat nachgedacht. Sie war unsicher. Sie hatte ihren Stolz fallen gelassen. So weit, dass sie ihn umarmte. Sie war nicht Evans.

Und was war er? So elendig, zitternd und zusammen gesunken?

Er war nicht cool. Er war zurückhaltend. Er dachte viel, aber er tat nichts. Er war unsicher. Und verzweifelt. Verzweifelt wegen eines Mädchens, das im Moment so wenig sie war wie er er war. Er war nicht Potter.

Sie waren nichts und sie waren alles. Sie verharrten in dem Moment zwischen Zerstörung und Neuaufbau, zwischen Ende und Anfang, zwischen Disapperieren und Apperieren, zwischen Sein und Nicht-sein.

Und in diesem Augenblick des Umschwungs, des Sich-auf-der-Stelle-Drehens, bevor sich die Richtung festlegt, dieser nicht fassbaren, hauchdünnen Zwischenwelt und ganz ohne Worte, waren sie ehrlicher zu einander als in ihrem ganzen Leben davor. Und vielleicht - so überlegte James, als er behutsam seinen Kopf an ihren Arm lehnte - vielleicht würden sie zufällig in die selbe Richtung laufen, sobald sie in der Wirklichkeit angekommen waren.

Schnuffel

Fröhlich und mit seiner Rute wedelnd lief Sirius über das Hogwartsgelände. Remus schimpfte ihn zwar stets leichtsinnig, das bei helllichtem Tage zu tun, aber es war einfach ein überwältigendes ungezwungenes Gefühl und wer verdächtigte schon einen Streuner ein Animagus zu sein? Schon völlig in Gedanken über den nächsten Tag versunken ließ ihn ein "Hey Süßer" auf der Stelle erstarren. Entsetzt drehte Sirius sich zu dieser bekannten Stimme um und glotzte in das Gesicht von Severus Snape. Warum zur Hölle nannte Schniefelus ihn Süßer?! Erst als dieser die Hand austreckte, fiel Tatze wieder ein, dass er gerade ein Hund war. Und Hunde nennt man nunmal ab und an Süßer. Auch wenn das aus dem Mund des Sytherins mehr als seltsam klang.

"Kommt schon.", lockte der Schwarzhaarige weiter "Ich tu dir schon nichts."

//Aber ich werde dir gleich was tun, wenn du nicht mit diesem Mist aufhörst//

Doch dann ging ihm ein Licht auf. Snape redete mit Tieren. Vielleicht würde er ihm all seine Sorgen ausschütten, wenn er es geschickt anstellte. Teuflisch lächelte er in sich hinein während er sich ausmalte wie er diese Informationen anschließend gegen ihn verwenden könnte. Es fand sich auch bestimmt etwas womit sich Wiederling erpressen ließ. Das wäre perfekt!

Zügigen Schrittes tapste der schwarze Hund auf den Jungen zu und roch hundemäßig an seiner Hand. Er hätte gern behauptet, dass Schniefelus stank aber das ging leider nicht. Es gibt kaum etwas, dass für eine Hundenase stinkt. Selbst Kothaufen und halbverweste Tiere rochen nur interessant. Und Snape roch sehr gewöhnlich nach Mensch, männlich und im noch jungen Alter. Er hatte natürlich einen Eigengeruch, der bei allen Menschen unterschiedlich ist, aber als Hund konnte Sirius kaum beschreiben ob es angenehm oder unangenehm roch. Er hatten den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, als Severus anfing über seinen Kopf zu streicheln. Niemals in seinem Leben hätte Sirius gedacht, dass er sich freiwillig von Snape streicheln lassen würde - das war ja widerlich - aber alles hatte seinen Preis. So trat er noch einen Schritt auf ihn zu und setzte sich neben ihm ins Gras. Als er da so saß und darauf wartete, dass Snape mit erzählen anfing, da fiel ihm auf, dass dieser ihn anders streichelte als die anderen Rumtreiber oder die Jungs vom Quidditschfeld. Diese klopften auf ihm rum und wuschelten ihm über den Kopf und waren wild und laut und knuffen ihn freundschaftlich. Snape nicht. Er zog unsichtbare Muster durch sein Fell und ließ sich dieses durch die Finger gleiten und er kraulte ihn unter dem Kinn - fast wie ein Mädchen. Amüsiert hielt Sirius den Gedanken einen Augenblick fest. Sie mussten ihn demnächst unbedingt damit aufziehen. Nun ist es aber so, dass Tatze sich sehr gerne von Mädchen streicheln ließ und wenn er die Augen schloss und sich ein hübsches Mädchen vorstellte, war es fast angenehm.

"Bei Merlins Bart!" Von dem entsetzen Ausruf aufgeschreckt hob er den Kopf und sah wie seine Freunde ihn mit offenen Mündern anstarrten. Ups. Das bedurfte einer Erklärung. Und zwar schnell bevor er noch das Gesicht vor seinen Freunden verlor, weil sie sich selbst eine ausdachten. Blitzartig stand er auf und lief zu seinen Freunden ohne sich nochmal zu Severus um zu drehen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Chymaira
2011-12-11T22:36:02+00:00 11.12.2011 23:36
So ein schönes Kapitel, ehrlich..
Ich liebe die Art und Weise, wie du die Gefühle der beiden rüber gebracht hast... wirklich toll =)

LG
Von: abgemeldet
2011-09-06T09:30:48+00:00 06.09.2011 11:30
Meine Maus:*<3

Das ist mein Lieblingskapitel von deinen OS und Drabbles<3
Perfektes Pairing und die Idee finde ich einfach nur perfekt:*


Von:  Wolkenfee
2011-09-01T13:50:45+00:00 01.09.2011 15:50
Awww <3
Wie schön! Dass ich das Pairing mag, weißt du ja schon, und die Idee find ich ganz großartig :)
Von:  Wolkenfee
2011-08-30T13:16:32+00:00 30.08.2011 15:16
Hi!
Wirklich schöne Geschichtchen. Ich mag besonders die mit Rose und Scorpius als Ravenclaws, wie sie so völlig aufgelöst darüber sind :)
Sirius/Remus ist auch eins meiner Lieblingspairings und die Geschichte über die kleine Finnigan ist auch witzig - ganz der Vater das Mädchen, was? ;)
LG, Fee


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