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Leben auf einem anderen Planeten

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Bericht

Leben auf einem anderen Planeten
 

Wie jeden Morgen riss mich das nervige Klingeln meines Weckers aus dem Tiefschlaf.

Es war jedes Mal eine Tortur, meinen müden und schlappen Körper aufzuraffen und mich ins Bad zu begeben, um mich notdürftig frisch zu machen.

Die anderen sahen meisten nicht besser aus als ich und schleppten sich auch immer gemeinsam mit mir ins Bad.

Es war ein Gemeinschaftsbad, so wie alles hier.

Es gab eine Gemeinschaftsküche, ein Gemeinschaftsesszimmer, ein Gemeinschaftswohnzimmer und ein Gemeinschaftsarbeitszimmer.

Das einzige Zimmer, das wirklich mir alleine gehörte, war mein kleines Schlafloch. Eigentlich hieß es Schlafkoje, doch wir haben es den Namen Schlafloch gegeben.

Das kam daher, dass es wirklich nur aus vier Wänden und einer Matratze mit Kissen und Decke, die gerade so hineinpasste, bestand.

Man konnte sich seine eigenen zwei Quadratmeter zwar noch selbst einrichten, mit Bildern und anderen Sachen, doch es war wirklich sehr wenig Platz.

Zurück zu den ganzen Gemeinschaftsräumen.

Wenn man sich jetzt wundert, warum wir nur in Gemeinschaftsräumen lebten und dieses „Loch“ zum Schlafen hatten, war das nicht verwunderlich. Es wäre ganz normal, zu denken: „Hilfe, wo ist denn dieser Mensch gelandet?“

Es wäre auch nicht falsch, zu denken: „Diese Leute sind verrückt.“

Wir sind bestimmt zu einem gewissen Grad verrückt, doch genau das war gut, denn sonst würden wir das hier nicht tun.
 

Was ‚tun’?
 

Erst einmal muss geklärt werden, was wir sind.
 

Wir sind etwa 30 Wissenschaftler, die nach neun Jahren Vorbereitung jetzt endlich in einer gewissen Biosphäre4 leben.

Diese Biosphäre4 liegt nicht wie ihr Vorgänger, die Biosphäre 2, in der Wüste Arizonas, sondern sie liegt außerhalb unserer Atmosphäre.

Sie liegt auf dem vierten Planeten unseres Sonnensystems, dem Mars.

Dass wir auf dem roten Planeten leben können, war erst möglich gewesen, oder besser gesagt erst ab diesem Zeitpunkt wurde überhaupt erst daran gedacht dieses Projekt zustarten, als 2021 ein besonderer Katalysator entwickelt wurde.

Dieser Katalysator, war das wichtigste Glied, um die Biosphäre4 zu bauen.

Denn der Mars besteht aus etwa 95% Kohlenstoffdioxid und es wäre unmöglich, für längere Zeit dort zu leben.

Diesen Katalysator kann man sich wie eine Pflanze vorstellen.

Er betreibt wie die Pflanzen Photosynthese, in dem er CO2 in O₂ umwandelt.

Das war der Grundbaustein, das Projekt Biomars3 2022 in die Welt zu setzen.

Die ganze Vorbereitung wurde von der Nasa geleitet, doch nicht nur die Vereinigten Staaten waren beteiligt.

Jede Nation war darin involviert und half mit den besten Wissenschaftlern, Astrologen, Ingenieuren und Architekten aus.

Insgesamt arbeiteten 10000 Menschen an diesem Projekt.

Es mussten die möglichen Routen ausgerechnet und kalkuliert werden, mit denen man auf den Mars flog. Auch war die Frage, wie viel Treibstoff man für so eine Reise benötigte.

Man musste immer mit Komplikationen rechnen, so wurden immer gleich mehrere Möglichkeiten ausgearbeitet.

Was von vorneherein klar war: Dass drei oder vier Spaceshuttles auf den Mars fliegen und dass sie an der ISS für einen Tankstopp andocken würden.

Da dies schon von Anfang an fest stand, wurden mehrere Raketen mit Treibstoff ab 2023 zur ISS2 geschickt, um dort genug gelagert zu haben.

ISS2 wurde 2021 ins All geschickt, als 2020 die ISS nicht weiter betrieben wurde, da sie zu alt war.

Das neue Model ist weitaus besser entwickelt.
 

Die Architekten und Ingenieure arbeiteten die ersten zwei Jahre an den Plänen für die Biosphäre3. Die nächsten zwei Jahre wurde dann in maßstabsgetreuen Models gebaut, bestehend aus Plastik.

Die letzten fünf Jahre entwickelte man dann die echte Biosphäre4.

Man musste ein Material finden, das stabil gegen das Klima auf dem Mars war und doch nicht allzu schwer war.

Man konnte sie nicht komplett aufgebaut auf den Mars fliegen, so wurde ein System erfunden, wie wir und ein paar Hilfsroboter es dann selbst aufbauen konnten.

Nach dem dies geklärt war, wurden die Einzelteile in riesigen Fabriken hergestellt. Zusammengeschweißt wurde das Material meistens in Schiffswerkstätten, da dort der zu benötigte Platz war.

Die Astrologen beobachteten während der ganzen neun Jahre den Mars und was sonst im Universum geschah. Man wollte kein Risiko eingehen.

Der Mars besitz kaum eine Atmosphäre und ist somit kaum geschützt gegen einen möglichen Meteoriden- oder Kometeneinschlag.

Genau das beobachteten die Astrologen.

Sie überprüften die Häufigkeit der Einschläge und recherchierten auch bezüglich Kometen. Denn wie Edmond Halley schon früh heraus gefunden hatte, kamen Kometen immer in einer gewissen Periode wieder.

Auch beobachteten sie die Klimaverhältnisse des Mars’, ob sich in den Jahren etwas geändert hatte oder ob es überhaupt noch möglich war dort etwas so derartig großes aufzubauen.

Die Wissenschaftler haben beim Bau der Shuttle geholfen, in denen wir transportiert wurden. Doch nicht nur Menschen wurden zum Mars gebracht.

Tiere und Pflanzen waren mit uns geschickt worden.

Ohne sie würde die Biosphäre4 keinen Sinn machen.

So war das erste Spaceshuttle mit den menschlichen Mitgliedern und dem Katalysator besetzt, das Zweite mit den Bauteilen der Biosphäre4, das dritte war noch einmal mit Bauteilen gefüllt und das vierte war mit Pflanzen und einem Teil der Tiere besetzt.

Zwei Wochen nach unserem Start würde noch ein fünfter Shuttle starten mit dem dann der Rest der Tiere transportiert wurde.

Natürlich war jedes Einzelne noch mit Piloten bemannt.

Der Erfinder des Co₂ Katalysators war auch bei der ganzen Entwicklung dabei, und auch jetzt war er mit auf den Mars gekommen.

Er musste schauen, dass der Katalysator immer in Betrieb war und wie man ihn transportieren und aufbauen konnte.

Auch waren die verschiedenen Wissenschaftler für unsere Raumanzüge, ohne die wir auf dem Mars aufgeschmissen wären, zuständig.

Das Problem war nämlich, dass der Druck auf dem Mars zu niedrig ist und somit mussten die Raumanzüge genau das ausgleichen. Auch wurden von mehreren Teams überlegt und entwickelt, wie unsere Räume aussehen sollten und mit welchen Funktionen sie ausgestattet sein sollten.

Man konnte ja schlecht wissenschaftliche Untersuchungen machen, ohne spezielle Räume und Instrumente.

Diese Pläne übergaben sie dann den Architekten, die es umsetzen mussten.

Auch entschieden diese Teams, meistens waren es Biologen, welche Tiere und Pflanzen mitkommen durften und welche überhaupt nicht geeignet waren.

Wie bei der Biosphäre 2 wurden keine Raubtiere zugelassen.

Das Risiko war einfach zu hoch, Raubtiere mit zunehmen.

Wenn irgendwas passieren würde, durch einen vermeintlichen Angriff, wäre das komplette Projekt Biomars3 in Gefahr.

Und die Raubtiere würden zuviel Platz wegnehmen.

Man müsste die Landschaft, in der sie leben würden, einzäunen und hätte dann weniger Platz für die anderen Tiere.

Nicht wie in der Biosphäre 2, leben wir jetzt nur von den Nutztieren der Biosphäre. Also nicht nur von den Produzenten und den Primärkonsumenten.
 

Zur Erklärung, Produzenten waren die Pflanzen und Primärkonsumenten die Tiere die, die Pflanzen aßen. In der Biosphäre 2 wurde das als Nahrungskreislauf erfasst und die Menschen damals waren die Sekundärkonsumenten.
 

Nein, dieses Mal würden wir auch ganz normale Nahrung zu Verfügung haben.

Unter normaler Nahrung kann man sich Astronautenessen vorstellen.

Nicht immer ist alles genießbar, doch im Großen und Ganzen kann man alles essen.
 

Die Tiere und Pflanzen waren dafür da, um zu schauen wie sie die Reise überhaupt überstehen würden, und ob sie mit den neuen Verhältnissen klar kämen.

Natürlich wurden sie auch mitgenommen um zu testen, ob der Katalysator genug Sauerstoff erzeugen konnte um uns alle am Leben zu erhalten und ob die Biosphäre4 genug Schutz bot, gegen den zu niedrigen Druck.

Da wir normales Essen haben, wurden dieses Mal auch Rinder und Schafe mitgeschickt. Weiterhin wurden Schweine, Hühner und auch Fische und Vögel mitgenommen.

Insgesamt wurden am Ende 3000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt.

Das waren 800 weniger als in der Biosphäre 2.

Doch auch diese Zahl, war ein gering kleiner Teil der gesamten Erde, wenn die Biologen auf der Erde von 1,5 bis 30 Millionen Arten ausgehen.
 

Um dies alles zum Mars zu bringen, mussten die Ingenieure und Wissenschaftler einen wirklich guten und funktionierenden Spaceshuttle entwickeln.

Er musste den Weg zum Mars überstehen und es durften keine technischen Komplikationen entstehen. Außerdem musste es große geschützte Räume im Shuttle geben, in denen man die Menschen, Materialien, Tiere und Pflanzen unterbringen konnte.

2024 waren die Vorbereitungen und Entwurfspläne fertig und man fing an, vier neue Raumschiffe zu bauen.

Im Februar 2031 wurden sie fertig gestellt.

Die Namen der vier Spaceshuttles sind Centauri, Freedom, Independence und PhoenixII.

Ihre Namen hatten alle eine wichtige Bedeutung für die Weltraumgemeinschaft.

Centauri hatte seinen vom Stern Alpha Centauri, Freedom bedeutet die Freiheit, Independence bedeutet Unabhängig und PhoenixII hatte den Namen einer Sonde die am 26. Mai 2008 auf dem nördlichen Polargebiet des Mars landete und dort Wassereis im Boden fand. Der fünfte Shuttle hatte den Namen Viking 3.

Die Mannschaft bestand aus 30 Leuten, zwei Piloten pro Shuttle, sechs Technikern, der Erfinder des Katalysators und fünfzehn Wissenschaftlern.
 

Die sechs Techniker und die fünfzehn Wissenschaftler, wurden durch ihre Erfahrung und ihr Wissen ausgewählt. Wenn man ausgewählt wurde, konnte man natürlich noch das Angebot ablehnen, denn dieses Projekt war einem gewissen Risiko ausgesetzt und niemand wusste ob alle wieder lebend zurück kommen würden.

Deswegen wurde es für alle Gefragten schmackhaft gemacht.

Wenn man das Angebot annahm, wurde man bis zu seinem Lebensende ausgezahlt und auch die Familie war finanziell gesichert.

Und man war dann natürlich weltbekannt.
 

Nachdem die Mannschaft feststand, wurden die letzten Vorbereitungen getroffen und am 16 Juli 2031 wurden das Projekt Biomars3 gestartet

In der Wüste Nevadas stand der internationale Weltraumhafen Elko, der nur für die vier Shuttles angefertigt wurde.

Genau um 12:00 Uhr starteten die Raketen und wir begannen die lange und ungewisse Reise zu unserem Nachbarplaneten.

Nicht ganz zwei Tage benötigten wir um zur ISS2 zugelangen und an zudocken.

Dort füllten wir die Spaceshuttles wieder mit Treibstoff und nun war es an der Zeit die erste Hürde zu überwinden.

Wir mussten von der ISS2 zum Mond fliegen und dort ein Swing-by Manöver durchführen. Dieses Manöver war dafür da, um unsere Geschwindigkeit zu erhöhen und wie durch einen Schub in Richtung Mars zu kommen.

Das alles ging nur durch die Gravitation des Mondes.

Nach dem dieses Hindernis ohne wirklich große Komplikationen überwunden war, dauerte die Reise noch etwa neun Monate bis wir zum Landen bereit waren.

Neun Monate waren wirklich sehr lang, und es gab auch einige, die fast einen Weltraumkoller bekamen.

Am 20. April 2032 landeten alle vier Shuttles erfolgreich auf der nördlichen Halbkugel nahe dem nördlichen Pol.

Ein größeres Problem war, das die Funkverbindung zwischen Freedom, Independence und PhoenixII und der Erde auf der neunmonatigen Reise ausgefallen war.

So konnten die Piloten nicht berichten wie die Tiere sich verhielten oder ob die Pflanzen schon eingegangen waren.

Nur das Spaceshuttle Centauri konnte mit der Erde kommunizieren und sagen, wie es den Menschen ging.

Das Problem wurde gleich nach der Landung von den Technikern versucht zu beheben, und währenddessen fing man an, mit Hilfsrobotern die Biosphäre4 aufzubauen.

Es war eine schwierige Aufgabe, denn die Winde und der Boden machten den Teams erhebliche Schwierigkeiten.

Das Erste was aufgebaut wurde, war der Katalysator.

Wenn dieser Aufbau gelang, konnte man an ihn die Biosphäre bauen.

Während des Baus, schliefen wir im Shuttle Centauri und gaben jeden Tag einen Bericht an die Erde durch, wie sich die Tiere verhielten.

Die Shuttles der Tiere und Pflanzen waren so aufgebaut, dass sie zum Aufbau der Sphäre dienten. Es wurde aus den Spaceshuttles PhoenixII und Freedom Teile benutzt, die in der Biosphäre gebraucht wurden.

Nach etwa drei Wochen war die komplette Biosphäre4 aufgebaut.

Es bestand aus einem Marschland, einem kleinen Tropenwald, einem europäischen Mischwald und einer Wüste.

Jetzt konnten wir erst alle Pflanzen und die verschiedenen Biotope pflanzen und herrichten.
 

Zu Beginn gab es noch keine Ozeane oder Seen, denn die Fische würden erst in zwei oder drei Wochen nachkommen, mit der Viking 3.

Der Grund dafür war, dass wir erst erforschen mussten, wie wir an das Wasser im Boden kamen, ohne, dass es gleich verdunstete.

Neben unseren Wohnbereichen, war ein kleines Nebengebäude aufgebaut.

Dort wurde mit einem Bohrer nach Wasser gebohrt.

Um Strom auf dem Mars zu bekommen wurden draußen, fest verankert, mehrere Solarzellen aufgestellt. Die Entfernung zur Sonne genügte, um das ganze Gelände, dass eine Größe von 1.2ha, zu versorgen.
 

Nun waren sechs Monate vergangen.

Der letzte Spaceshuttle kam auch erfolgreich vier Wochen nach uns auf dem Mars an und auch das Wasser fanden wir tief unten im Boden.

Dort war ein Permafrostboden vorhanden und durch unsere Techniken konnten wir dann sogar Wasser gewinnen, die Biosphäre4 vollenden und den Fischen einen kleinen Ozean errichten.

Auch unsere Forschungen gingen voran.

Jeden Tag sah man die beiden Monde des Mars, Phobos und Daimos.

Eigentlich war es wunderschön, doch auch jede Reise hatte ihre negativen Seiten.

Jeden Tag mit denselben Menschen zusammen zu leben und nicht mal eine Ausweichmöglichkeit zu haben, brachte drei, vier Leute fast um den Verstand.

Sie hatten den sogenannten Weltraumkoller und einer verlor die Kontrolle und wollte sich und ein paar andere umbringen.

Wir konnten ihn überwältigen und ruhig stellen durch sehr starke Beruhigungsmittel.

Diese ganze Reise war eine psychische Anstrengung und Herausforderung geworden.

Die Stimmung hatte sich mit einem Schlag geändert.

Man war aggressiv gegen die anderen Mitglieder.

Und es wurde immer schwerer, sich jeden morgen sich aufzuraffen und weiter mit vollem Einsatz zu arbeiten.

Jeden Morgen sah man das Gleiche.

Rot.

Nur roter Staub weit und breit.

Um genau zu sein war es Eisenoxidstaub.

Man war also von morgens bis abends von Rost umgeben.

Doch das war nicht einmal das Schlimmste.

Sondern das Klima und die anderen Gefahren aus dem Weltall.

Heftige Stürme ziehen auf der Marsoberfläche viel zu oft über das Land.

Und jedes Mal sieht man eine rote Wand.

Ansonsten nichts.

Nach dem sich die Stürme legen, sieht man breite dunkle Spuren.

Diese Spuren sieht man überall auf dem Planeten und früher dachte man von der Erde aus, dass dies die Meere des Mars seien.

Doch jetzt weiß man, dass es nur an den Stürmen lag, die das Eisenoxid davon wehen.

Regnen tut es eigentlich gar nicht.

Es können sich zwar Wolken bilden doch, das ist nicht ausschlaggebend für einen Regenschauer.

Die Gefahren aus dem Weltall sind Meteoriten, Asteroiden und Kometen.

Der nicht vorhandene Schutz der geringen Atmosphäre schütz uns kein bisschen.

Mehrere kleine Steinbrocken brachen schon über uns herein.

Dadurch entstanden kleine Schäden an der Biosphäre, die gleich darauf behoben wurden.

Folgen hatten es nur gering in unserer Tierwelt.

Durch die Einbruchlöcher wurde das Klima im System gestört und unbekannte Bakterien kamen hinein.

Nur kleine Tiere waren betroffen, die nah an der Decke lebten, zum Beispiel Vögel und Arten von Hörnchen.

Durch längeres Dekontaminieren bekamen wir die Bakterien wieder aus unserem System.

Und die Techniker hatten auch schon bald die Schäden wieder behoben.
 

Vier Monate waren seither vergangen und vor vier Wochen haben wir eine Nachricht von der Nasa erhalten. Ein Neuer Trupp von Wissenschaftlern war auf dem Weg zum Mars. Unser Abholkommando.

Unsere Kontaktmänner meinten wir hätten genug durchgestanden und würden jetzt den wohlverdienten Heimflug antreten dürfen.

Heute war es soweit.

Ich trat hinaus und stellte mich zu den anderen, der Transport der Neuen war vollständig angekommen.

Es waren auch wieder 30 Menschen, die aus dem Shuttle stiegen und uns begrüßten.

Sie waren begeistert von der Biosphäre4 und auch von uns.

Sie behaupteten wir seien jetzt schon sogenannte Nationshelden.

In der nächsten Woche lernten wir die Neuen in unsere Spezialgebiete ein und packten unsere Sachen.

Am 27. Februar 2032 stiegen wir in das Shuttle Centauri und tanken es mit dem mitgebrachten Treibstoff unserer Nachfolgegruppe auf.

Wie durch ein Wunder schafften wir es innerhalb der nächsten neun Monate heil an der ISS anzudocken und zwei Tage später in der Wüste Nevadas zu landen.

Am 12. November 2032 stiegen wir müde, ausgelaugt aber glücklich wieder auf der Erde zu sein, aus dem Spaceshuttle Centauri.

Das Leben der 32köpfigen Mannschaft mit der ich viele Monate auf dem Mars war, war nie wieder das Selbe. Wir mussten Interviews geben, wurden immer wieder in Fernsehsendungen eingeladen, hatten mehrere Besuche im Weißen Haus und bei anderen Staatsoberhäuptern. Viele veröffentlichten Bücher, über die Erlebnisse auf dem roten Planeten oder schrieben Biographien.

Doch keiner fand wieder in sein normales Leben zurück.

Inzwischen schreibe ich hier jetzt mein Buch, da ich genau dasselbe Problem habe.

Ich kann nicht zurück in mein altes Leben.

Denn so etwas großartiges, Gefährliches und Atemberaubende, das ich dort die Monate über erlebt habe, nie wieder erleben werden können.

Mein restliches Leben werde ich der NASA verschreiben, und werde weitere Projekte als Spezialist für Weltraumfahrten leiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tsuki14
2011-08-13T14:53:37+00:00 13.08.2011 16:53
Diesen One-Shot fand ich sehr schwer zu lesen. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu dumm bin und komplizierte Dinge nicht versteh, aber ich musste mich echt durchkämpfen^^" Allerdings hat das nichts mit deinem fantastischen Schreibstil zu tun! Ich fand es echt klasse geschrieben und auch die Idee ist toll! Für mich aber einfach zu schwer^^"


Hab dich lieb, deine Tsuki14♥
Von:  Blue-Eyes-B-Dragon
2011-07-28T20:12:06+00:00 28.07.2011 22:12
Ein interesanter Blick in eine durchaus möglich Zukunft^^
Ich glaub aber das es noch ein bisschen länger dauern könnte bis sie so weit sind mit der Technik^^
Trotzdem toll ein dickes lob von mir^^


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