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Chaotic Twins

( Fred x George )
von

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„Leichte Fehlkalkulation meinerseits…“

Irgendetwas stimmte da nicht. Es war plötzlich so ruhig und die Zimmertemperatur musste bereits mehrere Grad unter null liegen, denn es war furchtbar kalt und der Atem gefror, kurz nachdem er dem Mund verlassen hatte. Lautlos lehnte sich der Ältere gegen die Tür, schloss die Augen und lauschte. Was ging da draußen nur vor? Was tat sein Bruder da nur?

//Fred…verdammt…//

Lange würde George dieses Nichtstun nicht mehr aushalten. Er wurde noch verrückt, wenn er sich nicht augenblicklich davon überzeugen konnte, dass es seinem Zwilling gut ginge.
 

Plötzlich jedoch durchbrach ein Geräusch die Stille. Ein Schmerzenslaut war zu hören, der eindeutig nur von dem anderen Weasley stammen konnte. George war sich ganz sicher. Sofort beschleunigte sich sein Herzschlag und er fühlte ein unangenehmes, ja beinahe lähmendes Stechen in der Brust. Seinem Ebenbild war etwas passiert, er litt Qualen, dass konnte der Ältere ganz genau spüren.

„Fred“, hauchte er atemlos und fasste noch im selben Augenblick einen Entschluss. Dass er den Willen seines Ebenbildes damit ignorierte, war dem Älteren gerade herzlich egal. Er musste ihm helfen, auch wenn es bedeutete sich selbst in Gefahr zu bringen. Es spielte keine Rolle, was auch ihm wurde, wenn er nur wusste, dass es dem anderen gut ging. Ohne Fred und das wusste George schon seit er denken konnte, würde er nicht sein können.

Schnell stieg er auf die Porzellanschüssel und hielt sich mit beiden Händen an den Rändern der Kabine fest. Nun war er so groß, dass er über die Holztür hinwegsehen konnte, doch sobald er es tat, erstarrte er für einige Sekunden. Sein Bruder war auf die Knie gesunken, hatte das Gesicht schmerzhaft verzerrt und wurde von einer Kreatur angegriffen, die selbst die mächtigsten Zauberer fürchteten.

Als der Dementor den Anderen jedoch sah, ließ er von Fred ab, wandte den beiden den Rücken zu und verschwand in den engen Gang zurück, aus dem er gekommen war. Die ihm versperrte Kabine hatte nicht die erwartete Person beherbergt und somit zeigte das Demantor auch kein weiteres Interesse an diesem Ort zu verweilen.

Schnell kletterte George über die Holzkabine, sprang hinunter auf den Boden und schloss die Eingangstür hinter dem schwarz vermummten Wesen.

„Fred.“, rief er mit gedämpfter, zitternder Stimme und sah zu seinem Ebenbild, der immer noch mitten im Raum kniete und, völlig unfähig sich zu rühren, gegen die Wand starrte. Auch als der Ältere ihn ansprach, blickte er nicht zu ihm, sondern sah eher durch ihn hindurch. Im Moment fühlte er nur Angst und die Kälte, die der Dementor hinterlassen hatte und das brachte selbst einen Fred Weasley völlig aus der Fassung, ließen ihn für Minuten verstummen und vor Angst zittern.

„Fred.“, flüsterte George noch einmal, musste jedoch einsehen, dass es keinen Zweck hatte seinen Namen zu rufen. Es sah beinahe so aus, als wäre er mit den Gedanken wo anders, als wäre nur sein Körper noch in diesem Raum.

Ohne zu überlegen kniete sich der Ältere vor seinen Bruder und umarmte ihn, drückte ihn fest an sich und legte seine Wange liebevoll an die seines Bruders. Auch George konnte fühlen, was sein Bruder im Moment spürte, dass hatten sie ihrer innigen Verbindung zu verdanken und sein Geisteszustand war mehr als nur bedenklich. Besorgt strich George über den Kopf des Jüngeren, drückte ihn aber mit dem anderen Arm immer noch fest an sich.

„Alles ok bei dir?“

Wie erwartet bekam er keine Antwort, sondern musste sich mit Schweigen begnügen. Fred stand völlig neben sich, dass wusste George. Er hatte ihn noch nie so gesehen und das machte dem Älteren wahnsinnige Angst. Vorsichtig löste George die Umarmung und entfernte sich so weit von seinem Ebenbild, dass er ihm in die Augen sehen konnte. Angst und Verzweiflung konnte der Rothaarige darin lesen.

Mitleidig sah er seinen Bruder an, wusste nicht, was er jetzt tun sollte, schien doch auch seine Gegenwart nicht zu helfen. Langsam wanderten die Hände an die Schultern des Jüngeren, während George noch einmal seinen Namen sagte, doch auch jetzt starrte Fred ins leere, blickte mit weit aufgerissenen Augen durch ihn hindurch. Beruhigend nahm George das Gesicht, das seinem so ähnelte zwischen seine Hände und legte seine Stirn gegen die des Jüngeren.

„Hey du alter Vortäuscher.“, sagte der Ältere traurig lächelnd. Auch er war mit der Situation völlig überfordert.

„Du darfst jetzt wieder zu dir kommen!“

Noch immer reagierte Fred nicht auf die Stimme seines Bruders, obwohl dieser doch die ganze Zeit versuchte ihn wieder in die Wirklichkeit zurückzuholen.

„Fred Weasley, Schluss mit den Albernheiten!“, befahl George und versuchte zu grinsen, doch es wollte ihm nicht wirklich gelingen. Nun stellte der Ältere fest, dass es eine weitaus schlimmere Situation gab, als von Filch bei einem ihrer Streiche erwischt zu werden und zur Strafe die Eulerei putzen zu müssen und das war von seinem Zwilling nicht beachtete zu werden, auch wenn dieser das nun nicht absichtlich tat.

Mit seinem Latein am Ende und das möge für einen Zauberer schon etwas heißen, zog George den anderen noch näher zu sich, berührte dabei nicht nur die Stirn seines Bruders, sondern nun mehr auch seine Lippen.

Es war ein seltsames Gefühl Fred so nahe zu sein, ohne dass seine Handlungen mit irgendeiner sarkastischen Bemerkung kommentierte. Ihm musste es wahrlich schlecht gehen, wenn sogar sein Mundwerk ihm den Dienst versagte.

„Was tust du da?“, nuschelte eben dieser jedoch, bedrängt von der Nähe, die plötzlich zwischen ihnen herrschte.

Sofort löste sich der Ältere und sah seinem Ebenbild in die leuchtenden Augen, die endlich wieder ihren Lebensgeist zurückgewonnen hatten.

„Was tu ich?“, fragte George, sich keiner Schuld bewusst.

„Na das…“

„Das?“

„Ja…DAS…soll ich`s dir buchstabieren?“, fragte Fred, während er mit den Augen rollte.

„Nichts.“

„Wie nichts.“

„Na nichts. Das Gegenteil von etwas.“, meinte George dann schulterzuckend, behielt seine derzeitige Position jedoch bei.

„DAS war aber nicht NICHTS.“

„Was DAS?“

Fred gab es auf. Wie es schien würde sein Bruder ihm nicht antworten, auch wenn er noch so oft die Frage stellte, was er da gerade getan hatte, also gab er es auf. Würde das Gespräch auf dieser Ebene weiter gehen, dann waren sie in Hogwarts, noch bevor sein Bruder endlich verstanden hatte, was er mit diesem bestimmten DAS gemeint hatte.

Wenn George nicht über diese äußerst komische Geste reden wollte, dann bitte, er würde bestimmt nicht noch einmal fragen.

Fred seufzte. Erst dieser Dementor und dann noch sein Bruder, der es scheinbar darauf anlegte ihn in den Wahnsinn zu treiben. Und dabei hatte der Tag so gut begonnen.

„Wenn du nicht mein Zwilling wärst, dann würde ich jetzt an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln.“, grinste der Jüngere herausfordernd und ließ das Thema fürs erste ruhen.

„Ah…und das sagt gerade der, der sich, lebensmüde wie immer, einem Dementoren entgegenstellt, ohne den passenden Zauberspruch zu kennen?“

„Leichte Fehlkalkulation meinerseits…“

„Hört, hört.“
 

Nun musste auch George wieder lachen. Fred war glücklicherweise wieder der Alte und schien die Sache mit diesem ominösen DAS auch längst abgehakt zu haben.

„Wenn du so etwa noch einmal machst, dann wird der Dementor dein kleinstes Problem sein, Fredie.“, hauchte George liebevoll und legte grinsend eine Hand auf die Schulter des anderen.

„Oha. Ich zitterte bereits vor Angst.“

„Solltest du auch.“

„Macht sich da etwa jemand Sorgen um mich?“, fragte der Jüngere stichelnd und meinte den Anderen endlich erwischt zu haben.

„Sicher mache ich mir Sorgen.“, bestätigte George unverblümt, holte jedoch gleich zum nächsten Schlag aus.

„Was glaubst du, was mir Mum erzählt hätte, wenn ich alleine wieder nach Hause gekommen wäre.“

„Hehe...wie rücksichtsvoll.“

Fred hatte eigentlich etwas anderes erwartet, aber wenn er ehrlich war, dann passte diese Antwort durchaus zu seinem Zwilling. Er hätte in seiner Situation vermutlich das gleiche geantwortet.

„Japp.“, bestätigte George immer noch unschuldig lächelnd.

„Jedem das seine und mir das meiste.“
 

Grinsend erhob sich der Ältere und bot seinem Bruder die Hand, um ihn ebenfalls wieder auf die Beine zu ziehen. Beide klopften sie den Staub von ihren Zauberumhängen und den Knien, bevor sie dieses Etablissement auf dem schnellsten Wege erließen. Die Temperatur war wieder auf dem normalen Niveau, was den beiden Weasleys bestätigte, dass die Gefahr vorüber war und sie nun schleunigst zu ihren Freunden zurückkehren sollten.

„Habt ihr den Demetor gesehen?“

Sofort als die Rothaarigen das Abteil betraten, wurden sie von Fragen gelöchert.

„Meinst du etwa dieses hässlichen Eisblock in seinem zerlumpten Mantel?“, fragte Fred und tat kurz so, als würde er einige Zeit zum Überlegen brauchen.

„Nö. So etwas ist mir nicht aufgefallen.“, stellte Fred schulterzuckend fest.

„Dir etwa George?“

Einige Momente sah der Ältere grinsend zu seinem Bruder.

//Von wegen nicht aufgefallen.//

„Ähm…nein. Da hatte ich wohl das sprichwörtliche BRETT vor`m Kopf.“, antwortete er schließlich und schenkte seinem Zwilling das schönste Lächeln, was seine Mundwinkel vollführen konnten. Natürlich wusste auch Fred, dass der Ältere damit auf die Klotür anspielte, welche Fred so energisch zugehalten hatte. Eine Heldentat, ohne Frage, aber dennoch ziemlich leichtsinnig.

//Es wird wirklich langsam Zeit, dass die Schule wieder beginnt.//
 

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ich hoffe wie immer, dass ihr viel spaß beim lesen hattet und würde mich über kommis und favos freuen.^^

vielen dank für lesen und hoffentlich bis zum nächsten mal *wink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  hebraeischxGazelle
2011-08-06T15:30:56+00:00 06.08.2011 17:30
SORRY, ich kam erst heute dazu, dass geniale 4 chap zu lesen!8D
Natürlich, wie immer, mit Harry-Potter Soundtrack im Hintergrund..
Weißt du, dank dir habe ich zu meiner alten Liebe zurückgefunden!
Nein.. nicht irgendein Kerl oder so.. wen interessiert denn sowas..
ZU HARRY POTTER!♥ Hab doch glatt das erste Buch wieder aus dem Staub gezogen & lese nun endlich wieder aktiv!
Natürlich auch weiterhin deine supertolle FF, die ich einfach L I E B E *3*
& so langsam geht´s ja auch zur Sache, gel?;D
denn das DAS, dass George Fred aufgedrückt hat.. das DAS bekommt er sicher nochmal zurück, HARR HARR!8D
Der beste Spruch unter all den anderen war diesmal:
„Jedem das seine und mir das meiste.“ xDD
Erinnert ein bisschen an:
"Meine Eltern wollen nur mein Bestes.. aber das bekommen sie nicht!" xD

Einfach GOLDIG ♥
Soo.. du weißt, ich liebe diese Story, deinen Schreibstil und.. ich liebe es, mehr kann ich nicht sagen!
Außer: schreib schnell weiter!*3* ♥

GLG, Tabea :}
Von:  Saku-nee-chan
2011-08-04T08:47:16+00:00 04.08.2011 10:47
ich glaube ich hab schon mehr als einmal erwähnt, dass ich es liebe wenn sich die beiden necken (oder andere verarschen xD) oder? xD
ich zwar zu 100 % sicher das ich es schon gesagt/geschrieben habe aber...
ICH LIEBE ES!!!! xD *kicher* ^.^
wir haben jah schon festgestellt, dass iche "angehauchte" sadistische-ader habe ^-^ *unschuldig lächel*
deswegen find ich es umso besser, je mehr fiese/gemeine = lustige(!) sprüche umherfliegen XD
genauso wie mit den andeutungen ^^
(zb das mit dem brett vorm kopf; echt gut! xD)

mach weiter so süße ^.^
es kann (ud wird!!! *grins*) nur besser werden *g*

vlg saku
die sadistin von mexx *lach!*
Von: abgemeldet
2011-08-03T08:29:10+00:00 03.08.2011 10:29
Ist das toll geschrieben. Ich bin schon gespannd was aus dem DAS wird *.*
Von:  32
2011-08-03T00:05:43+00:00 03.08.2011 02:05
yay, ein neues kapitel :D
total süß, haha...
ich liebe die kommentare der beiden :'D


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