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III. Kristall Tokyo II

Auf den Spuren der Vergangenheit
von

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Eiskalter Wind

Es war kurz nach zehn, als das Radio einen Lovesong einer neuen Boyband spielte.

Yuriko lag lauschend auf dem Rücken, und mit den Beinen gestreckt an der Wand hinaufleh-nend, auf ihrem Bett. Bei dem blöden Wetter konnte man nicht anders als Schnulzen hören, dachte sie sich und starrte dabei das Poster über ihren Füßen an. Es hatte den ganzen Tag geregnet und auch jetzt noch war der Himmel Wolkenverhangen. Yurikos Kopf drehte sich liegend zum Fenster und ihr Blick durchdrang die leichten Vorhänge. Es war grausam, mor-gen würde die Schule wieder anfangen. Seufzend stand sie auf und setzte sich an ihren Schreibtisch. Dort lagen noch einige neue Hefte und Bücher, die beschriftet werden mussten.
 

Ohne große Motivation lehnte sie sich gemütlich zurück, öffnete die rechte Schublade ihres Tisches und griff hinein. Sie holte eine rechteckige, grüne Schachtel, die mit lila Sternchen beklebt war, hervor. Vorsichtig hob sie den Deckel ab und begutachtete den Inhalt der darin ruhte. Sie griff vorsichtig hinein und hielt den Gegenstand in die Höhe. Der rosane Griff fühlte sich kalt und glatt an. Sie begutachtete die goldenen Ornamente mit den eingefassten, rund-geschliffenen Edelsteinen. Vorsichtig berührte sie, mit den Fingerspitzen der anderen Hand, die schwere, goldene Halbmondsichel, zentriert oberhalb des Stabes. Sie fühlte sich eben-falls kalt und glatt an. In der Mondsichel befand sich eine kleine Fassung, die jedoch leer war. Sie streckte den Arm von sich und lies ihren Blick scharf über ihr Handgelenk gleiten. Die Sichel schien zu funkeln, obwohl das Licht der Tischleuchte sie nicht direkt beleuchtete.
 

"Yuriko! Bist du noch auf?", rief sie jemand, die Treppen zu ihrem Zimmer hinaufsteigend.
 

Yuriko zuckte zusammen und stopfte den Stab sorglos in den Karton und in die Schublade zurück. Wenige Sekunden später drückte auch jemand die Türklinke hinunter. Ihre Mutter trat ein und blickte verwundert umher. "Nanu, so düster! Was machst du noch so spät?" Yuriko grinste. "Ich muss noch meine Hefte beschriften, dass ist doch grauselig das morgen die Schule wieder anfängt!" Yuriko ging gern zur Schule, aber warum spielte sie die Maulende, fragte sich Yuriko selbst. Sarah bemerkte jedoch nichts. " Vergiss nicht, dass du morgen früh aufstehen musst! Gute Nacht!" "Guten Nacht!" entgegnete Yuriko und Sarah verlies das Zim-mer.
 

Wenig später lag sie im Bett und schlief kurz danach ein.
 

Am nächsten Morgen.

Yuriko stand gedankenverloren unter der Dusche und versuchte das Kribbeln in ihrem Bauch unter Kontrolle zu bekommen. Zurück in Ihrem Zimmer begutachtete sie angezogen die neue Uniform im Spiegel. Der dunkelblaue, knielange, baumwollene Stoff mit dem gleichfarbenen Matrosenkragen unterstrichen ihre dunkle Haut und die mittlerweile immer heller werdenden Haare. Unter dem blauen Kragen war ein rotes dreieckiges Tuch gebunden. Die Spitzen des Kragens und des Tuches wurden von einem breiten roten Gummi, vorne über der Brust, zu-sammengehalten.

Jetzt war sie auf der Senior High. Was für ein Gefühl. Sie drehte sich und fand sich im Au-genblick unwiderstehlich. Schnell griff sie nach der Tasche, stürmte die Treppe hinunter zum Frühstück. Sarah saß bereits am Tisch und sah auf als ihre Große reingestürmt kam. Der Anblick, den ihre Tochter in der neuen Uniform machte, lies sie lächeln. "Guten Morgen Ma-ma!", brüllte Yuriko laut. Das Sarah ein bekanntes Sprichwort mit Kleidern durch den Kopf sausen lies. Kleider machen bekanntlich Leute, aber das ist auch alles!.
 

Sie winkte ihrer Tochter- "Guten Morgen, meine Große! Setz dich und iss schnell. Sonst kommst du zu spät! Denk daran, dass die Zeit des Faulenzens vorbei ist!" Yuriko hatte nach einem Brötchen greifen wollen, als die kleine Moralpredigt über sie hereinbrach. Sie nickte schuldbewusst und fing an zu frühstücken. Ein Blick auf die Wanduhr verriet ihr das sie sich beeilen musste. Sie schnappte sie das Brötchen und verließ das Haus mit einem ,Bis später!" für Ihre Mutter. Draußen fühlte sie nach Ihrer Halskette und hielt ihren Anhänger für wenige Minuten fest. Dann lief sie los. Unterwegs traf sie auf Natsuko und zog sie mit.
 

Rika lehnte gedankenverloren am Zaun ihrer neuen Schule. Sie war gigantisch. Das breite Hauptgebäude erstreckte sich imposant in die Höhe. Die große Anlage bot ein gut sortiertes Sportangebot. Sie blickte auf Ihre Uhr und wurde langsam nervös, als sie schon fast neun Uhr anzeigte. Wo blieb sie nur, fragte sie sich, doch als sie aufblickte, erblickte sie zwei be-kannte Gesichter auf der anderen Straßenseite. Sie hob den Arm und rief ihre Namen.
 

Yuriko sah auf und schritt unachtsam über die Straße, während Natsuko ihre Schnalle am Schuh festzurrte und nicht auf Yuriko achten konnte. Ein blauer Lieferwagen raste regelrecht auf sie zu. Sie starrte nur noch auf den Wagen und spürte wie jemand sie zurückriss. Sie landete unsanft auf dem Bürgersteig. "Aua, Mensch pass doch auf!" rief Yuriko aus. Jemand zog sie hoch und Yuriko öffnete vorsichtig die Augen. Zwei himmelblaue Augen blickten ihr entgegen. Als sie wieder aufrecht stand blickte sie in das Gesicht ihrer Retterin. Das purpur-farbene langlockige Haar hing über die schmalen Schultern und betonte die feinen Züge ihrer Gestalt. Sie lächelte: "Paß, beim nächsten Mal besser auf, wo DU hinläufst!" Yuriko konnte nur ein Danke hauchen, da lief das Mädchen auch schon fort. Rika kam über die Straße ge-laufen. "Sag mal träumst du? Wir müssen uns beeilen, schon am ersten Tag zu spät kom-men ist nicht gerade Vorteilhaft." Yuriko nickte und zu dritt sie beeilten sich. Gerade noch rechtzeitig erreichten Sie die Aula, wo die Eröffnungsfeier gerade begann.
 

Eine Stunde später wurden sie in 4 Klassen aufgeteilt. Im Klassenraum der Stufe 1 - A, in der zweiten Reihe ganz links vom Lehrerpult am Fenster hatte Yuriko einen Platz ergattert.

Natusko saß am Pult rechts neben ihr. Rika wurde mit einem hübschen, brünetten Mädchen hinter Ihnen aneinandergesetzt. Tarô und Shuji saßen ganz hinten im Raum. Ihre Klassen-lehrerin verteilte gerade ein paar Bögen und postierte anschließend sich vorne neben ihrem Pult. Sie wirkte recht streng und die Schüler schwiegen. "Ich heiße Sie herzlich willkommen! Da sie nun in der Oberstufe sind, werden Sie nun mit Sie und Ihrem Vornamen angespro-chen! Alles klar? Einwände?" Keiner wagte es sich auch nur zu bewegen, bei dieser Dame würde es schwer sein, irgendetwas durchzusetzen. Sie fuhr auch direkt weiter in ihrer Be-grüßungsrede: "Vor Ihnen liegt ein Wahlfachbogen, den sie bitte in der nächsten halben Stunde ausfüllen, unterschreiben und mir zurückgeben. Für Sie ist es wichtig ihren optimals-ten Bildungsweg einzuschlagen. Deshalb werden die Antworten in Daten umgewandelt und in ihre Stundenpläne umgewandelt. Bitte fangen Sie an."
 

Es war ein Multiplechoicetest. Lediglich die letzte Frage, war ausführlich zu beantworten. Die halbe Stunde verging schnell und sie gaben ihre Arbeiten ab. Dann traten sie zu einer Be-sichtigung an. Eine große schöne Frau mit schwarzem, aufgesteckten Haar und stahlgrauen, unfreundlich wirkenden Augen führte diese Gruppe an. Sie war Physik Professorin für die durchgehenden Stufen. Außerdem bot sie noch verschiedene andere Kurse an.
 

In Zweierreihen zogen sie von Flügel zu Flügel. Die Schule war für ihre Vielfältigkeit berühmt. Die großen Sportanlagen boten eine breite Bandfläche an Trainingsmöglichkeiten. Yuriko war ganz aus dem Häuschen als sie die großen Stallungen und die Reitplätze sah. Etwas außerhalb des Geländes standen hohe Häuser, dessen Architektur nicht unterschiedlicher hätte sein können. Schüler aus dem ganzen Land, die diese Schule besuchten, wohnten hier. Die Häuser waren nach Wahlfächern und Jahrgangsstufen gegliedert. Wie Yuriko fest-stellte, waren sogar die Uniformen leicht unterschiedlich. Manche Schüler trugen unter-schiedlich farbliche Tücher und Streifen auf und unter den Kragen. Sie beendeten gerade ihrem 2stüdigen Rundgang
 

Zur gleichen Zeit

Mollum befand sich in der Zentrale ihres Hauptquartiers. Er suchte seine Angebetete Itami. Niemals konnte eine einfache Frau dieses Planeten ihren Platz einnehmen. Es gab keine Frau die so schön war wie sie. Obwohl ihm, das erste Mädchen das er auf diesem kümmerli-chen Planeten getroffen hatte, ihm in seinem letzten Traum in den Sinn gekommen war. Er erinnerte sich an ihre junge Haut und ihren weichen Körper. Er schüttelte den Kopf. Sie war tot. Er durchschritt den rechteckigen Saal und ein schwarzes Portal öffnete sich vor ihm. Sein Blick in dem dunklen Raum galt allein dem großen Thron. Verduzt blickte Mollum um sich, niemand befand sich in dem Raum, mit einem kurzen Schulterzucken verschwand er in einer Teleportationsblase. Im Schutz des wolkenverhangenen Himmels von Tokio flog er kaum sichtbar über die Dächer der Stadt. Über einer riesigen Anlage schwebte er unerkannt zu boden. Er stand in einer dichten Busch und Baumgruppe. Er schloss die Augen und eine vio-lette Aura legte sich um seinen Körper und er verwandelte sich in eine andere Gestalt. Er trug nun modische Kleidung, die zu seiner gebräunten Haut mit den magentafarbenen Augen und den blauen Haaren harmonierte. Er lief im Schatten der Bäume zu einem nahstehendem Gebäude und blickte durch ein Fenster. Was er dort sah lies ihn zunehmend grinsen. Eine wohlgebaute schwarzhaarige Frau mit grauen Augen erklärte einer Gruppe von "Da steckst du also!" Er schritt ein wenig in den Schatten zurück und konzentrierte sich wieder. Die Klei-dung wechselte zu einer Uniform eines Lehrers.
 

Mit erhobenen Hauptes marschierte er Richtung Hauptgebäude schurrstracks in das Büro des Direktors der gegen Mollums dämonische Kräfte keine Chance hatte. Wenig später stieg er die große Flurtreppe hinunter und kam wie geplant zeitlich mit der Gruppe mit der schwarzhaarigen Lehrerin an, die anscheinend seine Anwesenheit spürte. Sie wandte ihren Blick nach oben und verharrte. Ihr Herz machte vor Schreck einen Sprung während ihr Schü-lerinnen den jungen Lehrer anschmachteten. Er stieg die Treppe hinunter und begrüßte die Lehrerin mit einer Verbeugung. "Guten Tag, mein Name ist Suichiro Kwabuka! Ich bin der neue Sportlehrer!" Natsuko und Rika waren von ihrem Lehrer begeistert. Yuriko dagegen fand ihn auf tiefste unsympathisch. Sie sah ihm geradewegs in die Augen, als der ,Sportleh-rer' die Unterstufe musterte. Er erschrak innerlich als er die standhaft hellblauschimmernden Augen einer Schülerin sah. Beide spürten noch nicht den eisigen Wind der um sie fuhr. Aber er war da.
 

--- FORTSETZUNG FOLGT ---
 

Ja, ich weiß das es lange gedauert hat,

aber ich war so down und meine Hand

funktioniert auch ehrlich noch nicht so toll.

Das nächste Kapitel wird schenller eingestellt und

grausam spannend ^-^.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  anjuca
2003-07-30T00:54:58+00:00 30.07.2003 02:54
guuuuuuuuuuuuuuuuut aber leider vieeeeeeel zu kurz ^^y
Von:  uteki-chan
2003-07-29T21:42:11+00:00 29.07.2003 23:42
interessant! also weiter!!

kiss aquq00 alias aqualight
Von:  mitsuki11
2003-07-29T20:41:19+00:00 29.07.2003 22:41
Hoffe du schreibst bald weiter, die FF ist echt gut!


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