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Neues Leben in Spanien

von

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# Kap. 1 Familiengespräch

Hey Leute,

hier ist meine erste Sport-FF. Hoffe sie gefällt euch.

Wünsche euch viel Spaß beim lesen.

*Schokolade hinstellen*
 

Erklärung:

„Reden“

Gespräch mit den Eltern

»Gedanken«
 

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# Kap. 1 Familiengespräch

„Hey, Mario!“ „Kapitän!“ „Jetzt warte doch mal!“, hört man mehrere Stimmen über den Schulhof rufen. Mario Hongō, Kapitän der Schuleigenen Fußballmannschaft 'Kickers', säufst nur gernervt auf und dreht sich wartend, zu der heran eilenden Mannschaft um.
 

„Kapitän, wir wollten uns entschuldigen...“ „Warum? Ihr habt ja nichts falsches getan.“ „Das stimmt nicht. Wir hätten mit dir reden sollen, bevor wir zum Herrn Direktor gegangen sind.“ „Mario, Gregor hat Recht. Wir haben Mist gebaut und du musst ihn jetzt alleine ausbaden. Es ...“ „Harry, Gregor, Leute, mag sein, dass eure Vorgehensweise nicht ganz sportlich, fair, Kameradschaftlich war, und von Freundschaft und Vertrauen ganz zu schweigen , doch es ist … war eurer gutes Recht. Ich hätte mir bloss gewünscht, dass wir es intern geklärt hätten, mehr nicht.“ „Lass uns doch mal ausreden, Kapitän.“ „Kevin, hör auf damit! Ich bin absofort weder eurer Kapitän, noch spiele ich weiter in der Mannschaft. Ihr habt so entschieden, nicht ich. Entschuldigt mich bitte, ich will nach Hause und ihr solltet noch etwas trainieren, in einer Woche ist eurer Spiel gegen die Teufel.“, damit geht Mario weiter, ohne auf irgendwelche verschweifelte Rufe zu reagieren.
 

Zuhause angekommen, geht Mario zuerst in sein Zimmer, um seine Hausaufgaben zu machen.

Als er gerade mit Mahte fertig ist, klopft es an seiner Tür. „Mario wa, anata ga orite kurushite kudasai? Anata no chichi to watashi wa anata ni nani ka jūyōna Takeshi shiji suru hitsuyō ga arimasu. (Mario, kommst du bitte runter? Dein Vater und ich haben dir und Takeshi etwas wichtiges zu sagen.)“, hört er die Stimme seiner Mutter. „Hai, haha. Watashi wa daijōbuda yo. (Ja, Mutter. Ich komme sofort.)“, antwortet Mario und hört seine Mutter weggehen. Nachdem er seine Schulsachen ordentlich weggeräumt hat, verlässt er sein Zimmer um in die Küche zu gehen.
 

Dort warten auch schon seine Eltern und sein großer Bruder Takeshi auf ihn. „Haha (Mutter).Chichi (Vater).Aniki (großer Bruder).“, begrüßt er die Anwesenden und setzt sich auf den Stuhl neben Takeshi. „Takeshi, Mario, anata no okāsan to watashi wa, toshi kara no kyūjin o eta. (Takeshi, Mario, eure Mutter und ich haben ein Jobangebot außerhalb der Stadt bekommen.)“,beginnt sein Vater das Gespräch. „Watashi wa hijō ni chichioya o rikai shite inai. Anata wa supōtsu igaku ni seikō isha sa re, renshū ga arimasu. Hahaoya nitotte wa sōdesuga, kanojo wa jūidesu. Naze anata wa, shigoto no ofā ga aru nodesu ka? (Ich verstehe nicht ganz Vater. Du bist ein erfolgreicher Arzt für Sportmedizin und hast eine Praxis. Bei Mutter ist es auch so, nur ist sie Tierärztin. Warum habt ihr ein Jobangebot bekommen?)“, fragt Takeshi verwirrt nach. „Dokodesu ka? (Wo denn?)“,fragt auch Mario. „Barenshia. Supein. (Valencia. Spanien.)“ „Supein? Wareware wa, ijūdesu ka? (Spanien? Wir wandern aus?)“, realisiert Takeshi das Gesagte. Auch Mario kann es noch nicht glauben. „Itsudesu ka? Dō yatte? Gakkō. Watashi-tachi no yūjin. (Wann? Wie? Die Schulen. Unsere Freunde.)“ „Watashi-tachi no chīmu. Wareware wa, chūgakkō no nipponjin chanpion no taitoru o sugu ni saisei shimasu. (Unsere Mannschaften. Wir spielen bald um den Titel des japanischen Nationalmeister der Mittelschulen .)“, bei der Erwähnung der Mannschaft zuckt Mario leicht erschrocken zusammen. Takeshi hat es gesehen, doch ihre Eltern nicht, da sie darauf nicht eingehen.

Mario, wareware wa 1 nomi ni aru Barenshia de hikiwaketa 9 tsuki. Anata wa torakku, 8 tsuki no owari o pikkuappu suru jikan wa arudeshou kyoka bu baai. Anata no gakkō wa sudeni tsūchi sa remasu. (Mario, wir werden erst zum 1. September nach Valencia ziehen. Bei dir Takeshi wird somit genug Zeit da sein, um Ende August den Titel zu holen. Eure Schulen sind auch schon informiert.)“, beantwortet ihre Mutter alle Fragen. „Watashi-tachi wa Barenshia ni sunde iru basho wa? (Wo wohnen wir in Valencia?)“ „Wareware wa,-ka o motte iruga. Watashi-tachi wa anata no shimai to issho ga sunde iru. Anata wa supōtsu ni sunde iru no shū ni wa kishuku gakkō Ya kazoku . (Wir haben dort ein Haus. Dort wohnen wir mit euren Schwestern zusammen. In der Woche wohnt ihr aber in einem Sportinternat oder Gastfamilie.)“ „Dono yōna sakkā wa dōdesu ka? (Was ist mit Fußball?)“,fragt Mario. „Anata wa wakai rearumadorīdo no purei-chū ni narimasu. (Ihr werdet bei der Jugend von Real Madrid spielen.)“,beantwortet ihr Vater die Frage. „Shimai? (Schwestern?)“, flüstert Takeshi fragend. „Anazātaimu. Surīpu jōtai ni naru! Takeshi wa, ashita no asa ni iku hitsuyō ga arimasu. (Ein anderes mal. Geht schlafen! Takeshi muss morgen früh los.)“, beide Söhne nicken nur. Nach einen letzten Gruß an ihre Eltern, gehen sie in Richtung ihre Zimmer.
 

„Mario, kann ich kurz mit dir reden?“, als Antwort nickt Angesprochener nur und öffnet seine Tür. „Was ist los, Takeshi?“ „Das wollte ich dich gerade fragen. Als ich unsere Mannschaften erwähnt habe, bist du zusammen gezuckt, als wenn dich jemand geschlagen hätte.“, erklärt Takeshi und setzt sich neben Mario auf dessen Bett. „Es ist so, das es 'unsere Manschaften' nicht mehr gibt.“ „Wie jetzt?“ „Ich wurde heute nach dem Unterricht zum Direx geholt. In dessen Büro war nicht nur der Direx, sondern auch die Mannschaft, der neue Trainer Herr Kobayashi und Kamui Tanaka.“ „Kamui Tanaka? Du meinst, der Typ, der schon letztes Jahr in der Mannschaft wollte und dich da raus haben wollte und immer noch will?“ „Ja, der Kamui Tanaka. Auf jedenfall hat mir der Direx gesagt, das die Mannschaft zu ihm gekommen ist und sich beschwerd hat. Sie meinten, das mein Trainingsprogramm für eine solche Top-Mannschaft zu lasch sei und ich nicht mit mir reden lassen will … wollte.“ „Das haben sie gesagt? Wir reden von der Mannschaft, die nach jeder Trainingseinheit fast kriechend nach Hause geht? Ich will nicht wissen, was sie dann zum Training der Toho-Schule sagen. Das machst du ja auch mit mir, wenn ich hier bin, und bist nicht geschafft, obwohl es bei uns um einiges strenger und härter zu geht, als bei euch.“, nach diesen Kommentar von Takeshi, säufste Mario nur einmal auf. „Der Trainer hat dann nur gemeint, das die Mannschaft ein solches Verhalten nicht gebrauchen kann und mich dann gefragt, ob ich Willens bin, mein Verhalten zu ändern?“ „Was hast du gesagt?“ „Ich habe erstmal den Direx und den Trainer erklärt, dass keiner zu mir gekommen ist, um mit mir zu reden. Dann habe ich gefragt, ob nicht der Trainer für das Trainingsprogramm mitverantwortlich sein sollte und nicht nur der Kapitän. Dann ist der Trainer rot geworden und meinte, dass die Mannschaft mich nicht mehr brauchen würde und hat uns den neuen Torwart der Mannschaft vorgestellt.“ „Das war doch nicht der, an den ich gerade denke, oder?“ „Kamui Tanaka?“, Takeshi nickt nur, „Genau der war es. Er sah mich fiesgrinsend an und hat sich dann überrascht und erfreut zu dem Trainer und der Mannschaft umgedreht und gesagt, ich zitiere : „Ich? Wirklich ich? Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer danke und ich werde mir große Mühe geben.“. Die Anderen haben ihn gleich herzlich aufgenommen und meinten, das er ein erstklassiger Nachfolger von mir wird. Dann habe ich mich vom Direktor verabschiedet und habe meine Sachen aus dem Klubhaus geholt und mein Trikot-Set da gelassen.“ „Das glaub ich jetzt nicht. Das kann nicht wahr sein.“ „Doch, aber das beste kommt noch. Nachdem ich das alles erledigt habe, haben die Anderen mich am Haupttor abgefangen und wollten sich entschuldigen. Ich habe sie abblitzen lassen und bin nach Hause gegangen.“.

„Das war ein heftiger Tag. Wir sollten uns jetzt schlafen legen.“ „Bruder! was meinst du, meinten unsere Eltern mit 'unseren Schwestern'? Haben wir etwa wirklich Schwestern, die in Madrid leben?“ „Das wüsste ich auch gerne. Hoffentlich erklären sie uns das bald.“ „Hoffentlich. Gute Nacht, Takeshi.“,flüstert Mario nachdenklich und sieht sich um.
 

Während Mario sich umzieht, verlässt Takeshi dessen Zimmer und geht ins Bad um sich bettfertig zu machen, da Mario in kürze auch ins Bad kommt. Als dieser auch da ist, verlässt Takeshi dieses und zieht sich in seinem Zimmer um.

»Was Mario heute erlebt hat ist echt heftig. Vielleicht ist der Umzug nach Spanien das beste für ihn. Hier in Hita würde er sie nur immer wieder treffen. Doch will ich nicht von hier weg. In Toho sind meine Freunde, mein Leben und dort könnte ich auch für die U-16 nominiert werden. Wer sagt mir, das sie mich in Spanien nicht vergessen. Gut Wakabayashi lebt in Deutschland und Misaki lebt in Frankreich und sie werden auch immer nominiert. Doch die beiden haben hier auch einen schweren Eindruck von sich hinterlassen. Andererseits Real Madrid, einer der Top-Vereine im Fußball. Jeder wünscht sich einmal dort mitzuspielen.

Ich werde morgen nochmal darüber nachdenken. Jetzt sollte ich schlafen gehen.«, denkt sich Takeshi und schliesst seine Augen. Nach einiger Zeit hört man aus beiden Zimmern nur in regelmäßigen Abständen das Geräusch vom ruhigen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen stehen Takeshi und Mario mit gepackten Koffer vom älteren Erben und Marios Schulsachen im Flur und wartet auf ihre Eltern, um Takeshi zum Bahnhof zu bringen und sich zu verabschieden und Mario anschließend zur Schule zu bringen.
 

„Wann willst du es ihnen sagen? Ich meine die Sache mit der Mannschaft?“ „Ich glaub garnicht, wir sind nur noch fünf Monate hier. Sie müssen es nicht wissen. Ich gehe halt während des Trainings in die Schulbibliothek. Zu Spielen sind sie nie gekommen.“, erklärt Mario seine handelsweise.

Als auch ihre Eltern soweit sind, wird das Gepäck in den Kofferraum des Autos gelegt und sich auf den Weg zum Bahnhof gemacht.
 

Jibun no sewa o, watashi no musuko kudasai. 6-Tsuki chūjun ni saido o sanshō shite kudasai. (Pass gut auf dich auf mein Sohn. Wir sehen uns Mitte Juni wieder.)“ „Hai, chichi. (Ja, Vater.)“ „Mata, sore wa anata ga gakkō de totemo yoku watashi ni chūi o harau. Anata dakedenaku, sakkā o kangaeru! (Das du mir ja auch gut in der Schule aufpasst. Du denkst nicht nur an Fußball!)“ „Hai, haha. (Ja, Mutter.)“ „Sugu ni, Aniki. (Bis bald, großer Bruder.)“ „Sugu ni, Otōto. (Bis bald, kleiner Bruder.)“, mit diesen Worten zieht Takeshi Mario in einer Umarmung. „Du kannst mich immer auf dem Handy anrufen, egal zu welcher Uhrzeit.“,flüstert er Mario zu. „Danke! Das gleiche gilt auch für dich.“, antwortet Mario ebenfalls leise. Damit trennen sie sich wieder voneinander und Takeshi steigt in den gerade eingefahrenden Zug Richtung Kama.


 


 

# Kap. 2 Reaktion der Schule, Ex-Mannschaft und Freunde


 

# Kap. 2 Reaktion der Schule, Ex-Mannschaft und Freunde
 

Nachdem der Zug außer sichtweite der Zurückgelassenen ist, beginnt für Mario ein weiterer Schultag.

An der Schule abgesetzt, begibt sich Mario zuerst zum Herrn Direktor, um mit diesen alles wegen dem Wechsel zu regeln. Mario klopft an der Tür und wartet auf die Erlaubnis eintreten zu können. Als diese kurz darauf zu hören ist, tritt der Schüler in das Büro des Direktors.
 

„Mario, was kann ich für dich tun?“ „Guten Morgen, Herr Direktor“, begrüßt und verbeugt sich Mario respektvoll, „Wie sie sicherlich schon von meinen Eltern erfahren haben, werden wir auswandern. Deshalb wollte ich sie um ein paar Minuten bitten, damit wir alles Organisatorische regeln können?“ „Schade das du uns verlässt, du bist einer der Topschüler an der Schule. Allerdings habe ich mir sowas nach dem gestrigen Ereignis fast schon gedacht. Darf ich fragen, seit wann du es weißt?“ „Seit gestern Abend.“ „Verstehe. Dann wollen wir mal anfangen, bitte setzt dich doch, Mario.“, nachdem Angesprochender der Bitte folge geleistet hat, redet der Herr Direktor weiter. „Beginnen wir mit der Bekanntgabe. Hast du schon eine Idee?“ „Wir haben dieses Jahr wieder neue Schüler bekommen.“ ,hier nickt der Direx nur, „Diese stellen sich doch Morgen in der großen Aula der gesamten Schule vor. Und da dachte ich, dass ich da auch meinen Wechsel bekannt gebe.“ „Eine großartige Idee Mario. Eigentlich ist es untypisch einen Abgang so groß zu machen. Doch du bist ein Topschüler und hast obendrein noch unsere Fußballmannschaft von den ´Nie-Gewinn-Kickers´ zu einer von drei gefüchtesten Mannschaft der Stadt gebracht.“ „Zum einen Herr Direktor, war dieser Aufstieg nicht alleine mein Verdienst und zum anderen, hat es mich auch nicht vor dem gestrigen Tag bewart.“, erwiedert Mario traurig und wütend zugleich. „Da hast du recht. Das Zeugnis.“ „Da ich nach Spanien gehe, müssten sie mein Zeugnis auf der internationalen Ebene ausstellen, Herr Direktor.“ „Das dürfte kein Problem sein. Wie lange bleibst du uns erhalten?“ „Bis Ende August. Herr Direktor, ich hätte da noch zwei Fragen.“ „Ich höre.“ „Wie ist das mit meiner Schulakte?“ „Deine Schulakte wird von Steel-Sensei in die englische Sprache und von Diaz-Sensei in die spanische Sprache übersetzt. Anschließend schicken wir sie nach Spanien. Die Anschrift der Schule habe ich bereits erhalten.“ „Meine zweite Frage betrifft mehr Diaz-Sensei.“ „Ja?“ „Ich wollte fragen, ob ich bei ihm Spanisch lernen kann. Ich will nicht unvorbereitet nach Spanien.“ „Ich werde mit ihm reden. Ich lass es dich wissen, wie wir uns entschieden haben. Wenn ich fragen darf, weißt du schon, wo du spielen wirst?“ „Ja Herr Direktor. Ich werde in der Jugend von Real Madrid spielen.“ „Das ist toll, Real Madrid ist einer der führenden Vereine in der Nachwuchsförderung. Gibt es noch Fragen?“ „Nein, Herr Direktor.“ „In Ordnung. Ich denke es ist soweit alles geklärt. Solltest du noch einige Sachen haben, die geklärt werden müssen, dann komm vorbei. Sollte ich noch etwas habe, lass ich dich holen. Auf Wiedersehen Mario!“, Mario steht vom Stuhl auf. „Danke Herr Direktor. Auf Wiedersehen!“, mit einer erneuten respektvollen Verbeugung verabschiedet sich Mario und verlässt leise das Direktoriat.
 

Pünktlich zum Stundenanfang sitzt Mario auf seinem Platz.

Immer wieder spürt Mario zwei Blicke, die häufiger in seiner Richtung gehen.

Mario, welcher in der Fensterreihe mittig sitzt, dreht sich leicht nach hinten. Nach einer kurzen Suche sieht er in den dunklen Augen von Harry, welcher in zwei Reihen mittig hinter ihm selbst sitzt. Nachdem er registriert hat, wem er in die Augen sieht, schaut Mario sofort wieder nach vorne. »Der erste Beobachter ist geklärt. Jetzt fehlt nur noch der zweite.«, denkt sich Mario und wartet auf einen einen günstigen Moment.

Diesen findet Mario, als sie eine Aufgabe aus dem Buch erledigen sollen.

Da hinter ihn nur Harry ist, der ihn beobachtet, sieht er sich die Reihen vor sich an.

Auch hier wird er schnell findig, als er die Türreihe lang schaut und dann in der drittersten Reihe Gregors Blick begegnet.

»Hätte ich mir denken können, das es Gregor ist.«, wendet er den Blick wieder ab.
 

In der Pause dauert es nicht lange und es fallen zwei Schatten auf Marios Tisch.

Besagter Besitzer schaut auf und sieht in die Gesichter von Gregor und Harry.

„Mario, können wir mit dir reden?“ „Das tut ihr schon.“ „Wir wollten uns entschuldigen und dich fragen, ...“ „... ob du nicht wieder mitspielen willst?“ „Was ist passiert?“ „Nichts, es ist nur so ...“ „Wenn nichts ist, dann braucht ihr mich auch nicht. Ihr habt jetzt Kamui Tanaka als Torwart.“ „Wir wollen aber dich haben.“ , hier säufst Mario einmal leicht genervt auf, „Selbst wenn ich wieder bei einer Mannschaft spielen wollte, die lieber den offizielen Weg als den internen Weg geht, würde es nicht gehen.“ „Warum nicht?“ „Erfahrt ihr Morgen. Sagt mal, wann habt ihr Training?“ „Mittwochs, Donnerstags und Freitags nach der Schule.“ „Danke.“, damit wendet sich Mario seinem Essen zu und signalisiert so den beiden Fußballern, dass das Gespräch beendet ist.

Harry und Gregor schauen sich verwirrt an und begeben sich wieder zu ihren Tischen, da bald der Unterricht anfängt und beide noch etwas essen wollen.
 

Nach der Schule, geht Mario langsam nach Hause.

Dort wird er erstaunt angesehen „Anata ga modotte sudeni? (Du bist schon zurück?)“ „Kon'nichiwa o haha to chichi. Watashi-tachi wa, suiyōbi wa mokuyōbi to kin'yōbi no torēningu o motte imasu. (Guten Tag Mutter und Vater. Wir haben nur Mittwochs, Donnerstag und Freitags Training.)“ „A, de mo, anata wa hantai suru ichi-shūkan de sore o saisei dekimasu ka ´Teufel´? (Oh, aber ihr spielt doch in einer Woche gegen die Teufel, oder?)“ „Hai. (Ja.)“, damit geht Mario in sein Zimmer und versucht sich auf seinen Hausaufgaben zu konzentrieren. Nach der Hälfte der erledigten Hausaufgaben, schaut er auf seinen Wecker »Takeshi müsste jetzt fertig sein.«, damit greift er zum Handy und wählt die Nummer seines Bruders.
 

Nach einigen Freizeichen hört Mario „ Kon'nichiwa! (Guten Tag!)“, welches von Takeshi kommt. „Hallo!“ „Mario, was gibt es?“ „Hast du Zeit?“ „Klar. Was ist los?“, fragt der Ältere mit Besorgnis in der Stimme.

„Ich hatte heute ein Gespräch mit Gregor und Harry ...“, beginnt Mario mit leiser Stimme, „ … sie haben sich nochmals entschuldigt und mich gebeten zurück zu kommen.“ „ … “ „Ich habe nachgefragt, ob was passiert ist, du kennst ja mein Verantwortungsbewusstsein für diese Mannschaft. Sie meinten dann nur, dass alles in Ordnung sei. Sie wollen mich wieder haben.“ „Du weißt jetzt nicht, was du machen sollst,oder Kleiner?“ „Ja. Da stimmt etwas nicht, ich habe da ein komisches Gefühl. Doch mit dem Direx ist schon alles geklärt, ich werde Morgen in der Aula mein Wechsel bekannt geben.“ „Wann ist Training?“ „Morgen nach Schulschluss.“ „Geh hin.“ „Aber ...“ „Es gibt bestimmt eine Stelle, von der du das Training beobachten kannst, ohne dass sie dich sehen. Von dort beobachtest du es und gibt der Mannschaft Tipps oder Ratschläge zur Verbesserung. Du wechselst die Schule. Du solltest nicht mehr zurück kehren. Damit machst du es allen nur noch schwerer Ende August.“

„Du hast recht. Wie läuft es bei dir so? Gut angekommen?“ „Na klar. Hab auch schon mit dem Direktor gesprochen. Die Woche werde ich allen Lehrern und Trainer Kitazume noch bescheid sagen, wegen meinem Wechsel. Der Mannschaft wollen wir es erst nach dem Finale sagen, damit sie sich auf das Turnier konzentrieren können.“ „Und deiner Klasse?“ „Ein Tag vor der Abreise zur Meisterschaft.“ „Hällst du das für eine gute Idee?“ „Es ist so am Besten.“ „Das habe ich nicht ge...“ „Tut mir leid, aber ich muss Schluss machen. Tschau.“ „Tschau.“, während Marios Verabschiedung ertönt schon das Tutten.

Mit einem tiefen Säufser legt auch Mario auf »Das wird nicht gut gehen. Er wird daran kaputt gehen.«, denkt Mario noch und legt sich hin.
 

Der nächste Tag beginnt für Mario mit einen unschönen Erwachen, da seine Eltern in ihrer Eile die Türen so zuschmeißen, dass er durch das Geräusch aus dem Bett fällt.

Mürrisch zieht sich der Geweckte an und begibt sich langsam zur Schule.
 

Auf den Weg zu dieser, erinnert er sich daran, das er heute vor der ganzen Schule seinen Wechsel bekannt geben muss. Genau diese Erinnerung sorgt bei ihm im Magen ein schmerzhaftes zusammenziehen der Magenwand.

Nach einiger Zeit ,als er an einen alten Fußballplatz vorbeikommt, bleibt Mario stehen und beobachtet die Kinder, die unbeschwert den Fußball hin- und herspielen.

„Dann stimmt es also.“, hört er eine vertraute Stimme. Obwohl Mario weiß wer es ist, dreht er sich um und sieht erwartenderweise Viktor, der Kapitän der Teufel, und überraschenderweise Simon, der Kapitän der schwarzen Blitze, ihn gegenüber stehen. „Hallo Viktor,hallo Simon.Was ist wahr?“ „Das du nicht mehr spielst.“ „So ganz stimmt es auch nicht. Sie haben mich Anfang der Woche raus geschmissen. Ist aber nicht so tragisch. Ich gehe sowieso Ende August nach Spanien. Woher wisst ihr eigentlich davon?“ „Wir haben den neuen Kapitän und Torwart der Kickers vorgestellt bekommen.“ „Außerdem spricht es sich schnell rum, wenn ein verdammt guter Keeper nicht mehr spielt.“ „Du gehst nach Spanien? Seit wann weißt du es?“ „Achso. Ich weiß es seit Montag. Meine Eltern haben es mir erzählt.“ „Wo spielst du da?“ „Real Madrid Jugend.“, beide Kapitäne schauen ihn überrascht und leicht neidisch an.

Da keiner der Kapitäne etwas sagt, stellt Mario nun wieder eine Frage: „Was haltet ihr von Kamui Tanaka?“ „Es wird nicht gut gehen.“ „Denk ich auch. Wir werden ja sehen, wie er sich nächste Woche gegen uns schlägt.“ „Ja. Ich muss jetzt weiter. Tschau, wir sehen uns bestimmt nochmal.“ „Tschau!“ „Tschau und du kannst gerne mal bei uns mit trainieren.“ „Ich werde es mir überlegen, danke Simon.“, damit geht er weiter Richtung Schule.
 

Dort angekommen geht er schnellen Schrittes zu Aula und vor zum Direktor.

„Es tut mir leid das ich erst jetzt da bin, Herr Direktor.“ entschuldigt sich Mario. „Du bist noch pünktlich. Erst werden sich die Neuen vorstellen, dann sage ich nochmal etwas und dann sagst du, dass du gehst.“ „In Ordnung.“.
 

Nachdem sich die neuen Schüler vorgestellt haben, geht der Direktor, wie besprochen auf die Bühne. „Herzlich Willkommen auf unserer Schule. Ich hoffe, das ihr hier alle eine Menge Freude,Spaß und Erlebnisse haben werdet. Da wir gerade davon sprechen, Mario hat uns etwas zu sagen. Bitte Mario.“ „Danke Herr Direktor. Auch von mir ein herzliches Willkommen. Doch stehe ich hier nicht nur als Begrüßungskomitee, sondern auch um euch allen etwas mitzuteilen. Vorstellen brauch ich mich nicht mehr, doch tue ich es mal kurz. Mein Name ist Hongō Mario, ich bin laut Lehrer und dem Herrn Direktor einer der Topschüler an der Schule und ehemaliger Kapitän und Torwart, der schuleigenen Fußballmannschaft 'Kickers'.“, hier hört man lautes Gemurmel im Saal. Da kaum einer den momentanen Umstand der Fußballmannschaft kennt, sind alle zu tief erschüttert. „Doch das Wichtigste ist, das ich die Schule verlasse. Meine Eltern haben einen neuen Job. Ende August ziehen wir nach Spanien. Danke für das Zuhören.“, damit dreht er sich um und verlässt die Bühne.
 

Im ersten Moment ist es totenstill, doch nachdem alle diese Nachricht verdaut haben, sind laute Proteste, Anschuldigungen und Fragen zu hören. Mario achtet nicht darauf, sondern sucht mit seinen Augen seine ehemalige Mannschaft. Nachdem er sie findet, beobachtet er sie kurz und verlässt dann die Aula.
 

Die Mannschaft sitzen schockiert auf ihren Stühlen und verstehen die Welt nicht mehr. „Mario geht.“ „Spanien?“ „Schule ohne Mario?“ „Spielen ohne Mario?“ „Für immer?“, ist das einzige, was man von ihnen hört. Die Bestürztheit ist auf jeden Gesicht der Spieler, die mit ihrem ehemaligen Kapitän zusammen gespielt haben, zu sehen.

Gregor und Harry fangen sich als Erste und springen auf. „Wo wollt ihr hin?“ „Mario!“ „Wissen warum?“, sind die einzigen Antworten der beiden Spieler.
 

Nach einigen Minuten des Suchens finden sie ihren Gesuchten auch.

„Mario! Warte!“, rufen sie beide nach ihm.

Der Gerufene bleibt im Flur stehen und dreht sich leicht mit dem Oberkörper herum. „Was ist?“ „Du gehst?“ „Doch nicht wegen der Sache am Montag? Wir wollten nicht, dass du die Schule verlässt. Bleib doch bitte?!“ „Sag mal, habt ihr mir gerade zugehört? Meine Eltern haben neue Jobs in Spanien. Deshalb ziehen wir weg. Das hat nichts, aber auch garnichts, mit euch zu tuen. Da fällt mir ein, wer ist eigentlich jetzt der neue Kapitän der Mannschaft?“ „Das wissen wir noch nicht.“ „Ihr könnt mir ruhig die Wahrheit sagen.“ „Wir sagen dir die Wahrheit Mario. Wir haben noch keinen Neuen.“ „Wer hat sich dann bei den Teufeln und den schwarzen Blitzen als solcher vorgestellt?“ „Was? Kamui hat uns gefragt, ob wir etwas dagegen haben, das er sich bei ihnen vorstellt.“ „Dann solltet ihr nochmal mit ihm reden.“ „Das wird schwer.“ „Warum?“ „Er ist der Liebling des Trainers.“. Mario zuckt nur mit den Schultern, wendet sich wieder von beiden ab und geht weiter. Nach einigen Schritten erhebt er nochmal seine Stimme: „Das ist ja auch kein Wunder. Er ist sein Sohn.“. Die geschockten und verwirrten Gesichter der Spieler sieht Mario nicht mehr, da er um die nächste Ecke verschwunden ist.
 

Nach einem streßigen Schultag, da er zu jeder Zeit Fragen von Schülern und Lehrern beantworten muss, geht er auf das Schuldach, um von dort aus das Training zu beobachten.

Es dauert auch nicht lange und das ersehnte Training der Mannschaft beginnt. Während Mario jetzt mit einen leichten oder mittleren Lauftraining rechnet, steht die Mannschaft am Spielfeldrand und beobachtet die Unterhaltung zwischen Torwart und Trainer.

Anscheinend sieht der neue Star nicht ein, jetzt zu laufen. Mit einen Kopfschütteln gibt der Trainer Anweisungen und die Mannschaft wird in zwei Gruppen aufgeteilt.

In der einen sind die Stürmer und die offensiven Mittelfeldspieler und in der anderen Gruppe die Verteidiger und defensive Mittelfeldspieler.
 

Während die Verteidiger-Gruppe Runde für Runde um den Platz laufen, macht die zweite Gruppe Elfmeterschießen.

Das Training verläuft insgesamt recht ordentlich, wenn man von der Tatsache absieht, dass der Torwart alles bestimmt. Sollen sie Passübungen machen, die dieser Torwart nicht braucht, wird der Trainer überedet lieber Elfmeterschießen zu tranieren.

Mario fällt auf, dass das Training für einen Torwart optimal ist, aber die Spielerpositionen der restlichen Mannschaft wird schwer vernachlässigt.

Er beobachtet noch das ganze Training und macht sich dann auf den Weg nach Hause.
 

Dort angekommen, erledigt er seine Hausaufgaben und redet noch etwas mit seinem Bruder über das Haustelefon.

Abends macht er sich bettfertig und legt sich hin.

# Kap. 3 Keiner darf es wissen!

Erklärung:
 

„Reden“
 

»Gedanken«
 

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# Kap. 3 Keiner darf es wissen!
 

Nachdem Takeshi sich von seiner Familie verabschiedet hat, sucht er sich einen Sitzplatz in den Abteilen. Nach etwas Suche findet er noch einen Platz bei zwei seiner Teamkollegen.
 

Kazuki Sorimachi, der zweite Stürmer der Toho-Schule und Tadashi Shimano, linker Mittelfeldspieler, begrüßen beide den Neuankömmling und beginnen sofort ein Gespräch mit diesen.

„Morgen Sawada! Na, wie geht es dir? Die Ferien gut überstanden bei deiner Familie?“ „Morgen Shimano! Morgen Sorimachi! Wie sehe ich den für dich aus? Mir geht es super. Ferien zu Hause sind immer einmalig.“ „Wie geht es den deinen kleinen Bruder? Mario,oder?“,fragt auch gleich Sorimachi.
 

Die Mannschaft kennt Mario, als dieser einmal ein verlängertes freies Wochenende bei seinen Bruder in Toho verbracht hat. Dort hat er auch immer am Training der Mannschaft teilgenommen. Durch diese fußballverrückte Einstellung hat Takeshis kleiner Bruder bei jeden, ob Spieler oder Trainer, ein festen Platz im Herzen.
 

„Richtig Sorimachi. Ihm geht es soweit ganz gut.“ „Hat er wieder mit dir deinen Trainingsplan absolviert?“ „Die Frage war doch nicht ernst gemeint, oder? Er freut sich immer darauf. Sobald ich zu Hause bin, reißt er ihn mir fast aus der Hand.“, erwiedert er lachend. „Du solltest dir ein Beispiel an ihn nehmen Tadashi.",sagt Sorimschi zu Shimano. Dann wendet er sich wieder Takeshi zu: „Du sagtest gerade es geht ihm soweit ganz gut, was meinst du damit, Takeshi?“, hackt Kazuki gleich nach. „Die Mannschaft hat ihn rausgeworfen.“ „Was?“ „Warum?“ „Wow, synchron gesprochen. Gratuliere!“,reagiert Takeshi auf die gleichzeitig gestellten Fragen. „Was? Die Kickers haben ihren Kapitän und Torwart rausgeworfen. Warum? Weil sein Training für die Mannschaft angeblich zu leicht ist und er den Trainer gefragt, ob der Trainer nicht beim Training zumindestens Mitverantwortlich ist.“, beantwortet er gleich die Fragen. „Der arme Kleine. Das ist doch Schwachsinnig. Sobald eine Mannschaft ein Trainer hat, hat sich dieser auch um das Training zu kümmern.“, regt sich Sorimachi auf.
 

Sie reden während der Fahrt noch über die neuen Fußballstars in den verschiedensten Ländern, über den aktuellen Tranfermarkt und natürlich über das anstehende 16. Mittelschulturnier.

Als sie sich einigen, dass sie diesesmal Nakatzu auf den zweiten Platz verdrängen, erreichen sie ihren Zielbahnhof.
 

„Na dann, los geht’s!“, sagt Shimano. „Wann fährt der nächste Bus?“, fragt Sorimachi.
 

„Na wen haben wir denn da?“, hören die drei eine bekannte Stimme. Takeshi dreht sich gleich um und sieht ihren Torwart und Vizekapitän Ken Wakashimazu und Hiroshi Imai, Verteidiger der Mannschaft.

„Wakashimazu! Imai! Was macht ihr denn hier? Ihr werdet doch gefahren, oder?“ „Stimmt schon Takeshi, doch dachten wir uns, dass wir euch auch gleich mitnehmen können. Dann braucht ihr nicht mit dem Bus fahren.“, erklärt Imai. „Cool!“ „Danke!“, freuen sich Sorimachi und Shimano. Sawada geht näher an Ken heran und flüstert: „Du wartest auf Kojiro,oder?“ „Woher ... ? Er hat mich angerufen und gefragt, ob ich ihn abholen kann. Er müsste eigentlich gleich da sein.“.

„Redet ihr von mir?“, mischt sich das Gesprächsthema überraschend ein. „Kojiro!“ „Kapitän!“, wird der Kapitän mehrstimmig begrüßt.
 

„Na dann, wollen wir los?“,fragt Ken. Als Antwort wird nur einstimmig genickt. „Ich fahr mit Takeshi und Ken in dessen Wagen mit. Und ihr, Shimano und Sorimachi, fahrt bei Imai mit, OK?“ „Klar, wir können doch nicht das Wiedersehen von unseren Kapitän,seinem besonnenen Schatten und besten Freund stören.“, erwiedert Sorimachi und Shimano fügt amüsierend hinzu: „So können wir uns auch ohne Gefahr über euch lustig machen.“ „Das will ich jetzt nicht gehört haben.“, steigt Koijiro in den kleinen Scherz mit ein.
 

Nach dem alle sich von ihrem Lachen erholt haben, teilen sie sich zu den wartenden Autos auf.

„Wie waren eure Ferien?“ „Hab bei meinen Vater im Dojo mit ausgeholfen.“ „Ich hab mich um meine Geschwister gekümmert und bin noch etwas arbeiten gegangen. Und du Takeshi?“ „Es war erholsam. Wir haben das Trainingsprogramm absolviert und dabei eine menge Spaß gehabt.“ „Und?“ „Wie und?“ „Deine Stimme. Da ist noch etwas.“ „Quatsch Wakashimazu, da ist nichts.“. Koijiro und Ken zeigen Sawada mit ihren Blicken, dass sie ihm nicht glauben. Doch gehen sie nicht näher auf das Thema ein.
 

Torwart und Stürmer reden weiter über Gott und die Welt. Beide bemerken dabei nicht, dass der Mittelfeldspieler still, bedrückt und nachdenklich aus dem Fenster sieht.

»Ich muss es ihnen sagen. Koijiro wird sonst sauer und fühlt sich verraten.Anderseits, wenn ich es ihnen sage, könnte es uns den Sieg kosten. Sie sollen einen freien Kopf für das Finale haben. Was soll ich nur tun?«, ohne es zu merken säufst Takeshi verzweifelt und traurig auf.
 

Dieses Säufsen lässt seinen Mitfahrern wieder zu ihm schauen. In der Fensterscheibe sehen sie sein bedrücktes Gesicht. Sie schauen sich stumm an und sind sich sicher, dass ihr jüngster Spieler ein großes Problem hat. „Kapitän, ob er zu und kommt?“, fragt Wakashimazu leise. „Ich hoffe es. Doch glaub ich es eher weniger. Wir sollten ihn in der Schule beobachten. Vielleicht bekommen wir es ja so raus. Er wird uns nichts sagen, damit wir einen freien Kopf für das Turnier haben.“ „Stimmt. Immer an das Wohl der anderen Spieler denken. Wir sollten auch mit Shimano und Sorimachi reden, vielleicht hat er ihnen ja im Zug etwas erzählt.“, Koijiro nickt zustimmend und schaut besorgt wieder zu Sawada. »Ich werde es schon erfahren, was dich bedrückt Takeshi. Darauf kannst du dich verlassen. Denk auch einmal an dich selbst und nicht nur an die Anderen.«, denkt sich Koijiro. »Takeshi, du glaubst doch nicht wirklich, dass du es lange vor dem Kapitän verbegen kannst. Er wird es herausfinden. Du bist einer seiner besten Freunde. Nein, du bist mehr, du bist hier sein kleiner Bruder. Er wird dich immer beschützen. Ich kann dich so aber auch nicht sehen. Du bist doch der fröhliche Mittelfeldspieler von Toho.«, spricht Ken in Gedanken mit Sawada und beobachtet ihn dabei.

Die restliche Fahrt geht schweigend zu Ende.
 

In der Schule verabschiedet sich Takeshi bald von seinen 5 Mitspieler, da er in einem anderen Gebäude untergebracht ist.
 

Er wohnt zusammen mit einem Klassenkameraden des 2. Highschooljahres, mit dem er auch schon im 1. Highschooljahres zusammen gewohnt hat, in einem Zimmer.
 

In Toho gibt es drei Gebäude, für jedes Jahr ein Gebäude. Diese Regelung existiert, damit sich die drei Jahre nicht gegenseitig stören und jeder Jahrgang unter sich bleibt. So ist auch im Speisesaal geregelt, dass die Jahrgänge sich nicht vermischen dürfen.
 

Sawada räumt seinen Koffer raus und begibt sich danach zum Diektoriat.

Dazu läuft er über den Schulhof an den Gebäude der Schüler des 3. Jahres, wo Koijiro und der Rest der Fußballmannschaft wohnen, vorbei.

Der Kapitän, welcher mit Wakashimazu sich einen Zimmer teilt, verlässt mit diesem gerade das Gebäude und beide entdecken Takeshi. „Komm Ken, lass uns hinterher gehen!“, sagt Hyuga und folgt mit seinen Zimmerkameraden den Mittelfeldspieler.
 

Dieser hat davon nicht mitbekommen und geht direkt zur Sekretärin des Direktors.

„Guten Tag, ist der Herr Direktor zu sprechen?“ „Guten Tag, dein Name und dein Anliegen bitte?“ „Sawada Takeshi, 2. Highschooljahr Klasse 2-3. Mein Anliegen betrifft meinen Wechsel im September nach Spanien.“ „Einen Augenblick bitte, ich rufe den Direktor an.“, Takeshi nickt und hört beim Gespräch zu.
 

Vor der Tür zur Sekretärin erstarren Ken und Koijiro vor Schreck. Beide schauen sich erschrocken an und sagen gleichzeitig: „Takeshi geht im September nach Spanien?“.

Koijiro, der in Takeshi einen kleinen Bruder sieht, kann das Gehörte nicht glauben.

Sie verlassen das Direktoriat und auf den Weg zu ihrem Zimmer unterhalten sie sich.

„Deshalb ist er so traurig, er will nicht Wechseln.“ „Er muss doch nicht wechseln.“ „Wenn seine Eltern nach Spanien gehen, dann schon.“ „Warum hat er es uns denn nicht gesagt?“ „Vielleicht wartet er bis zum Ende des Turnieres. Ich meine, so eine Vermutung hatten wir ja schon im Auto oder er will dich nicht verletzen. Du weißt, er kann und will dich nicht traurig sehen.“ „Ja das stimmt schon, aber ich versteh das trotzdem nicht. Hat er überhaupt Vertrauen in uns? Das glaub ich nicht! Komm Wakashimazu wir gehen trainieren.“ „Ja Kapitän.“, säufst der Torwart leicht verzweifelt .
 

Takeshi betritt währendessen das Büro des Direktors.

„Ah ... Sawada-Kun, setzt dich bitte. Meine Sekretärin sagt, du bist wegen einen Wechsel hier?“ „Guten Tag Herr Direktor. Das stimmt, ich wollte sehr gerne mit ihnen über meinen Wechsel und die damit verbundeten Probleme sprechen.“ , der Direktor geht zum Schrank, wo die Akten seiner Schüler unter Verschluss sind. Während des Gehen redet er weiter: „Gut, gut. Einen moment bitte, ich habe mir alles notiert, was wir bereden müssen. Ich brauche nur deine Akte. Hier ist sie!“, mit der Akte in der Hand geht er wieder zu seinem Tisch.

„Also ersteinmal werden wir deine Schulakte auf Englisch übersetzen und diese zu deiner neuen Schule nach Spanien schicken. Dafür brauche ich die Adresse der Schule.“ „Ich werde meine Eltern anrufen.“ „2. Du bekommst zusätzlich noch Spanischunterricht. Sola-Sensei wartet jeden Mittwoch ab 14 Uhr im Raum 001 im Nebengebäude auf dich. Wir wollen ja einen guten Eindruck machen. 3. Der Mannschaft und der Klasse wirst du nichts erzählen.“ „Herr Direktor ...“ „Wir können uns nicht leisten, dieses Jahr wieder zu verlieren. Unser aktueller Kader ist der Beste, seit Jahren. Leider verlassen uns die Spieler dieses Jahr. Ich will den Pokal! Nächstes Jahr starten wir mit einen komplett neuen Kader. Sie müssen einen klaren Kopf haben und sich nur auf den Sieg konzentrieren. Da darf dein Fortgang nicht im Weg sein.“ „Warum dann aber die Kla ...“ „Erzählst du es einen Mitschüler, weisst es innerhalb einer Woche die ganze Schule. Deinen Lehrern sagst du aber diese Woche noch bescheid. Sawada-Kun, niemand darf etwas von deinen Spanischstunden wissen, ist das klar?!“ „Ja Herr Direktor.“ „4. Deine letzten drei Zeugnisse werden wir ebenfalls ins Englische übersetzten. Einmal werden wir sie zusammen mit deiner Akte schicken und einmal bekommst du sie.“ „Heißt das...“ „Zur Zeugnisübergabe erhälst du ein japanisches und ein internationales Zeugnis. Ich glaub es ist alles geregelt, du darfst gehen Sawada-Kun.“ „Auf Wiedersehen.“, damit verlässt Takeshi wieder die Räumlichkeiten des Direktors und dessen Sekretärin.
 

Da heute Anreisetag für die Schüler ist, findet kein Unterricht statt.

Der Mittelfeldspieler macht sich zur Anmeldestelle der Schüler auf den Weg, um dort sein Stundenplan abzuholen und sich einzutragen.
 

Auf dem Weg zum Speisesaal, sieht er Koijiro und Ken vor sich laufen. „Hey ihr beide.“,macht er auf sich aufmerksam.

Beide Angesprochende drehen sich sofort um. Während Wakashimazu Takeshi mit einem Lächeln begrüßt, dreht sich Hyuga kommentarlos wieder um.
 

Dem Jüngsten ist dies natürlich nicht entgangen und fragt den Torwart stumm, was denn los sei. Dieser aber säufst nur tonlos und schüttelt dann den Kopf, um Takeshi zu sagen, dass er besser nicht fragen soll.

„Wollen wir zusammen sitzen?“ „Jedes Jahr sitzt für sich, Sawada.“ „Aber nicht am Tag der Rückkehr. Heute ist es doch egal, Koijiro.“ „Hör mal Takeshi. Der Kapitän hat recht, du solltest nicht bei ...“ „Du vertraust uns nicht!“, unterbricht Koijiro den Torwart. „Was redest du da Koijiro? Natürlich vertraue ich euch.“, erklärt Takeshi verwirrt.

Da sie kurz vor dem Speisesaal sind, zieht Ken beide etwas abseits der Hauptgänge in einen abgelegteren Gang. Auf die fragenden Blicke, die ihm anschauen, erwiedert er nur: „Hier können wir es in Ruhe klären.“. Der Kapitän nickt nur und dreht sich wieder zum Mittelfeld um.

„Wenn du uns verstraust, dann sag uns, was du im Sekreteriat zu suchen hattest?!“ „Woher …?“ „Wir haben dich gesehen. Der Kapitän und ich machen uns sorgen um dich.“ „Warum …?“ „Du warst nicht du selbst.“ „Genau, deswegen sind wir dir gefolgt. Was war im Sekreteriat?“ „Ich... ich darf es euch nicht sagen, tut mir Leid.“, entschuldigt sich der Jüngste geknickt. „Wer sagt das?“ „Der Direktor.“ „Wegen?“ „Kapitän, muss das sein? Du siehst doch, dass Takeshi es uns nicht freiwillig verschweigt. Der Grund wird bestimmt das Turnier sein.“, Sawada nickt nur zustimmend.

Koijiro brummt verärgert und nuschelt etwas, was sich nach ´Scheiß Direktor´ anhört, vor sich hin.

Schweigend laufen sie nun in den Speeisesaal und decken sich mit Essen ein. Als sie sich an einen der Tische niederlassen, schaut Sawada sich kurz um und fragt dann leise: „Wisst ihr es?“, Ken, der kurz zum Stürmer sieht, wendet sich zum Fragenden und nickt nur kurz.
 

Nach dem Essen trennen sie sich wieder und gehen wieder in ihren Häuser zurück.

Kurz darauf verlässt der Libero sein Haus wieder, um auf dem Sportplatz einige Runden zu joggen. Nachdem er von der Hitze und der Anstregung Schweißnass ist, kehrt er in seinen Zimmer zurück.

Im Haus des 2. Jahres schaut der Fußballer zur Uhr.

»Wie Marios Tag denn wohl war? Ich werde ihn Morgen einfach mal anrufen.«, mit diesen Gedanken geht er ins Bad, um sich mit einer kalten Dusche von der Hitze und den Schweiß zu befreien.
 

In den Moment, wo er sich ein Handtuch umbindet, klopft es an der Tür.

„Sawada-chan, dein Handy klingelt. Nach der Melodie, ist es deine Familie. Soll ich es dir ...“ „Nicht nötig! Trotzdem Danke, Ichigo-chan.“,unterbricht er seinen Zimmergenossen und verlässt das Bad.
 

Da er nicht auf das Display schaut, sagt er einfach: „ Kon'nichiwa! (Guten Tag!)“.Während er es sagt, sieht er sich seine Sachen an.

Zu erst ist es nur still am anderen Ende der Leitung, dann hört er die Stimme seines kleinen Bruder. „Hallo!“ „Mario, was gibt es?“, fragt er, als nur noch das T-Shirt fehlt. „Hast du Zeit?“, bei der Frage bekommt er ein flaues Gefühl im Magen. Er deutet Ichigo an, dass er auf den Balkon geht. Dieser nickt nur verstehend und ließt sein Buch weiter. „Klar. Was ist los?“, fragt der Ältere mit Besorgnis in der Stimme.

„Ich hatte heute ein Gespräch mit Gregor und Harry ...“, beginnt Mario mit leiser Stimme, „ … sie haben sich nochmals entschuldigt und mich gebeten zurück zu kommen.“, hier runzelt Takeshi verwundert die Stirn, sagt aber nichts. „Ich habe nachgefragt, ob was passiert ist, du kennst ja mein Verantwortungsbewusstsein für diese Mannschaft.“, trotz der Sachlage, schlich sich ein kleines Lachen auf seine Lippen. »Und wie ich es kenne, Kleiner.«. Der nächste Satz reißt ihn fast von den Füßen. „Sie wollen mich wieder haben.“, Sawada hört die Verwirrung und Verzweiflung von Mario herraus und entschließt sich endlich etwas zu sagen: „Du weißt jetzt nicht, was du machen sollst,oder Kleiner?“ „Ja. Da stimmt etwas nicht, ich habe da ein komisches Gefühl. Doch mit dem Direx ist schon alles geklärt, ich werde Morgen in der Aula mein Wechsel bekannt geben.“, Er freut sich für Mario, das sein Direktor von ihm nichts zu verlangen scheint, außer es selber allen zu sagen. „Wann ist Training?“ „Morgen nach Schulschluss.“,antwortet Mario verwirrt. „Geh hin.“ „Aber ...“ „Es gibt bestimmt eine Stelle, von der du das Training beobachten kannst, ohne dass sie dich sehen. Von dort beobachtest du es und gibt der Mannschaft Tipps oder Ratschläge zur Verbesserung. Du wechselst die Schule. Du solltest nicht mehr zurück kehren. Damit machst du es allen nur noch schwerer Ende August.“, zum Ende hin weiß das Mittelfeld nicht, ob er nun den Torwart die Entscheidung erleichtern will, oder sich vor Augen führen will, was er seiner Mannschaft antut.

„Du hast recht. Wie läuft es bei dir so? Gut angekommen?“ „Na klar. Hab auch schon mit dem Direktor gesprochen. Die Woche werde ich allen Lehrern und Trainer Kitazume noch bescheid sagen, wegen meinem Wechsel. Der Mannschaft wollen wir es erst nach dem Finale sagen, damit sie sich auf das Turnier konzentrieren können.“ „Und deiner Klasse?“, er schluckt betroffend und flüstert fast: „Ein Tag vor der Abreise zur Meisterschaft.“ „Hällst du das für eine gute Idee?“, zuerst will er unbewusst den Kopf schütteln, nickt dann aber. Als ihm auffällt, dass sein Bruder ihn nicht sieht, fällt ihm die Meinung seines Direktors ein: „Es ist so am Besten.“. „Das habe ich nicht ge...“, Ichigo steckt den Kopf raus und sagt leise: „Wir müssen zur Hausversammlung!“. Wider nickt Takeshi und unterbricht Mario: „Tut mir leid, aber ich muss Schluss machen. Tschau.“, die Verabschiedung des Kleinen bekommt er kaum noch mit, als er das Handy zu klappt.
 

Während er es in seiner Tasche verstaut, dreht er sich komplett zu Ichigo um und sagt, dass sie gleich losgehen können.

Er sieht sich noch schnell das T-Shirt an und geht mit seinen Zimmerkameraden zur Versammlung.
 

Die Versammlung ist nicht sehr spannend. Die Betreuer teilen die Schuluniformen aus, welche von den Eltern beim Schneider bezahlt und hier hin geliefert wurden und lesen die Regeln vor, unteranderem endhalten sind: keine Schmierereien an den Wänden, Nachtruhe um 21 Uhr, die Feuerleitern sind nur für den Brandfall da und es ist Schülern des 1. und 3. Jahres verboten das Gebäude zu betreten.

Dann wird noch die Regelungen der Jahre im Speisesaal und während des Unterrichtes erklärt und auch das es im Jahrgang jeweils eine Mannschaft pro Sportart gibt, so dass auch da keine Mischung zu stande kommt.
 

Jetzt meldet sich Ichigo-chan und wird auch gleich aufgerufen. „Gibt es dieses Jahr wieder Ausnahmen? Ich meine, ich bin in der A-Mannschaft der Handballer, Sawada-chan in der A-Mannschaft des Fußballes, Isamu-chan in den A-Mannschaften der Männervolleyballers und Isami-chan in der A-Mannschaft der Frauenvolleyballerinnen.“. Dabei deutet er dabei auf sich, dann auf Takeshi und zum Schluss auf die Zwillinge des Hauses.

„Ich weiß nicht, wie es im Gebäude der Erstjährigen ist, doch bei uns braucht ihr eine Notwendigkeitbestätigung eures Trainers, eine Sondergenehmigung des Direktors und eine Einverständniserklärung von uns.“ „Notwendigkeitsbestätigung?“,flüstern die Zwillinge fragend. „Wir wollen auch sichergehen, dass ihr wirklich in der A-Mannschaft gebraucht werdet. Seit ihr nur Bankwärmer, dann könnt ihr auch in die B-Mannschaft.“,erklärt einer der Betreuer.

Die vier Betroffenen starren erschrocken zum Betreuer.

Nachdem die Betreuer nochmal gesagt haben, das Mädchen und Jungen nicht zusammen in einen Zimmer übernachten, ist die Versammlung beendet.
 

„Die haben sie doch nicht mehr alle. Als ob wir unwichtig für die Mannschaften wären.“, regt sich Isuma auf. „Stimmt Bruderherz. Da wären wir doch garnicht mehr bei der A-Mannschaft.“ „Wir sollten Morgen mit unseren Trainern sprechen.“ „Leute, Ichigo-chan hat recht. Wir müssen diese Zettel holen, ob wir wolle oder nicht. Es ist gleich 21 Uhr, wir müssen auf unsere Zimmer. Los kommt.“, beendet Sawada das Gespräch, bevor es noch zu einer heftigen Diskusion wird.

Im Gegensatz zu seinen drei Kameraden, hat er die lauerden Betreuer gesehen.

Auf dem Weg in die 2. Etage, wo die weiblichen Sportler wohnen, sagt er nochmal leise: „Wir müssen aufpassen. Die haben uns auf den Kicker.“ „Warum?“ „Weil wir in der A-Mannschaft sind. So fehlen ihnen in ihre heißgeliebten B-Mannschaften gute Spieler.“, erklärt Isumi, die alles schnell durchschaut hat.
 

In der 2. Etage verabschieden sie sich von Isumi und gehen in die 3. Etage zu den Schlafzimmer der männlichen Sportler.

An der Treppe verabschieden sich Ichigo und Takeshi von Isuma, da dieser den linken Gang entlang muss und die beiden Zimmerkameraden nach rechts.

In dem Zimmer angekommen, machen sich Beide für die Nacht fertig und schlafen bald ein.
 

Der nächste Tag beginnt für den Fußballer und den Handballer streßiger, als sie denken.

Mal funktioniert der Warmwasserregler nicht, dann haben sie Probleme bei der Schuluniform oder finden ihre Lehrbücher nicht.

So kommt es, dass beide abgehetzt im Speisesaal erscheinen und gleich zu den Zwillingen gehen.

„Morgen, na habt ihr verpennt?“,werden sie auch gleich begrüßt. „Nee, dafür aber eine menge Streß.“. Während des Essen reden sie über ihre Pläne für den Tag und wann sie zu ihren Trainern wollen. „Also abgemacht, wir treffen uns um 13:10 Uhr im Eingangsbereich des Hauptgebäudes.“

»Ich habe ja heute Spanisch. ... Sola-Sensei, wie er wohl so ist? … Ich muss 14 Uhr im Raum 001 im Nebengebäude sein. Das müsste ich schaffen.«

„Takeshi, kommst du? Wir müssen los.“, wird er aus seinen Gedanken gerissen. Mit einen Nicken erhebt sich das fußballerische Mittelfeld und verlässt mit den anderen Spieler den Saal.

Beim rausgehen, sieht er sich nach seinen Kapitänen um und entdeckt sie etwas von ihm entfernt. Als sich ihre Blicke kreuzen, lächelt er ihnen kurz zu.
 

Gemeinsam gehen sie zu ihren ersten Fach für den heutigen Tag.

Nachdem sie die Fächer interessiert und aufmerksam mitverfolgen und Takeshi den Lehrern bescheid gibt, gehen sie nochmal in ihre Zimmer um ihre Schulsachen abzulegen.

»Hoffentlich wird Sola-Sensei nicht wütend, wenn ich ohne Schulmaterial komme. Aber ich weiß nicht, wie ich es rechtfertigen soll.«,denkt Takeshi, als sie sich auf den Weg zur Sporthalle und damit auch zum Aufenthaltsort der Trainer machen.
 

„Isuma, hast du eigentlich schon deine Spanischhausaufgaben gemacht?“ „Wieso Hausaufgaben? Wir haben doch erst Morgen Spanisch.“ „Ich meine die Aufgabe, die Señor Sola uns vor den Ferien aufgab. “ „Die hab ich schon lange fertig.“.

Sawada, der beim Namen Sola hellhörig wird, mischt sich kurzerhand in die Unterhaltung der Zwillinge ein. „ Soner Sola? Spricht ihr von Sola-Sensei?“ „Señor, nicht Soner. Genau von ihm reden wir. In Spanien werden die Sensei nicht mit ihren Titel angesprochen, sondern mit Señor. Warum fragst du?“ „ Seño … ist irgendwie schwer auszusprechen. Wie ist er denn so?“ „Super, sein Unterricht ist nicht so streng, wie bei den anderen Lehrkörpern.“
 

Nachdem sie sich bei den Trainerbereich trennen, spricht Sawada mit Trainer Kitazume. „Takeshi, was ist denn?“ „Guten Tag Trainer Kitazume. Ich muss eine Bitte äußern.“ „Ich höre!“ „Ich brauche eine Notwendigkeitserklärung. Die Betreuer des Hauses wollen diese Erklärung, damit ich in der A-Mannschaft weiterspielen kann.“ „Ich werde sie dir zum nächsten Training ausstellen.“ „Da wäre noch etwas, Trainer“, beginnt Takeshi zögernd. „Ja?“ „Ich werde leider nicht das ganze Jahr bei Toho spielen ...“ „Warum?“ „Meine Eltern ziehen Anfang September nach Spanien.“ „Verstehe. In Ordnung, aber für das Turnier bleibst du uns erhalten, oder?“ „Ja!“ „Wie wird dein Umzug ablaufen?“ „Ich weiß es nicht. Ich will heute Abend mit meinen Eltern reden.“.

Jetzt wirft er ein Blick auf die Uhr, welche im Trainerbereich über die Tür hängt. Es ist Zehn vor Zwei.

„Trainer Kitazume, ich muss mich jetzt leider entschuldigen. Ich treffe mich gleich mit jemanden.“ „Auf Wiedersehen Sawada-Kun.“ „Auf Wiedersehen, Trainer.“,verabschiedet sich der Mittelfeldspieler.
 

Pünktlich um Zwei betritt er den Raum 001 im Nebengebäude.

Der Raum ist kein Klassenraum. Es stehen sich zwei Sessel gegenüber und zwischen diese steht ein kleiner Tisch. An den Wänden stehen Bücherregale, welche voller Bücher sind.

In einen der Sessel sitzt ein junger Mann. Er hat dunkelbraune Haare und einen kleinen Bart in der gleichen Farbe.

Nachdem Takeshi leise die Tür schließt, hebt der Mann seinen Kopf. Graue Augen sehen ihm entgegen. „Hola, du musst Takeshi Sawada sein. Ich freue ich dich kennen zu lernen. Bitte, setzt dich doch.“, verwirrt von dieser offenen Freundlichkeit nickt Sawada nur und setzt sich in den anderen Sessel.

„Guten Tag, Sola-Sensei.“ „Ich mache nicht so einen Unterricht, wie dir anderen Lehrer.“ „Ja, davon habe ich schon gehört.“ „Die Zwillinge?“ „Woher?“ „Ich habe euch heute nur immer zu viert gesehen.“ „Oh... ja, sie haben mir etwas über euch erzählt, Sensei.“ „Kannst du schon etwas spanisch?“ „Nein Sensei. Ich habe noch keine Erfahrung mit ihrer Sprache.“ „Gut, wollen wir dann beginnen?“ „Ich habe leider keinerlei Unterlagen hier, da niemand etwas von diesen Lehrstunden erfahren darf.“ „Das ist kein Problem. Der Herr Direktor hat mir schon bescheid gegeben. Ich habe Block und Stift für dich. Den Block musst du allerdings nächste Woche wieder mitbringen.“ „Ich weiß nicht ob ...“ „Du kannst auch den Block früher herbringen. Der Raum ist immer offen, oder du fragst einen Lehrer. Bevor du fragst, es wissen alle Lehrkörper bescheid.“ „Wo soll ich den Block hinlegen?“ „Hier!“, Sola geht zu einem kleinen Schrank, der in der hinteren Ecke steht.
 

Der Lehrer öffnet eine Tür und nimmt ein Collegeblock herraus und übergibt ihn seinen Schüler.

„Sawada cenor de capo?“ „Das ist spanisch. Centro del campo, steht da. Es heißt Mittelfeld.“, erklärt Sola lächelnd.
 

Sola-Sensei setzt sich wieder hin und schaut Sawada wieder an. „Dann wollen wir mal beginnen. Schreib in einer Zeile bitte das Wort Hallo.“. Der Schüler tut, um was er gebeten wurde. „Gut. Jetzt sag ich dir das Wört auf spanisch. Höre mir gut zu und sprich mir nur nach. Hola.“ „Hao.“ „Nein, Hola.“ „Hoa.“ „Ho-la.“ „Hoal.“ „Hola.“ „Hola.“ „Genau, jetzt schreib das Wort bitte auf der gleichen Zeile auf.“
 

Sawada nickt nur und schreibt das Wort ´Holla´. „Fast richtig, ´Hola´ wird nur mit einem ´l´ geschrieben.“, Takeshi nickt und verbessert seinen Fehler.
 

Das selbe machen sie noch mit den Wörtern: Adiós (Auf Wiedersehen), Buenos días (Guten Tag), Fútbol (Fußball), Mi nombre es ... (Mein Name ist …) und Soy un alumno de ... Educación (Ich bin Schüler der ... Schule).
 

Nach einer Stunde, sagt Sola-Sensei: „Gut, das war es für heute. Versuche die Wörter und Sätze bis nächste Woche sprechen und schreiben zu können.“. Mit dieser Aufgabe entlässt er Takeshi.

Dieser verlässt den Raum und geht zu seinem Gebäude.
 

Auf den Weg dahin hört er jemanden seinen Namen rufen.

Er dreht sich zur Stimme um und sieht seinen Vizekapitän , Torwart Ken Wakashimazu auf ihn zulaufen. Sawada bleibt stehen und wartet auf diesen.

„Wo kommst du den her?“, fragt Ken und schaut verwirrt auf den Block. „Ich war beim Trainer.“ „Warum?“, sie setzen den Weg Richtung Gebäude des 2. Jahres fort. „Ich brauche eine Notwendigkeitserklärung.“ „Eine was?“ „Der Trainer soll bescheinigen, dass ich bei euch gebraucht werde.“ „Warum wundert es mich nicht.“.Als sie an einer Gruppe von Lehern entlang gehen, schauen diese skeptisch Takeshi an. Takeshi, der seiner Umwelt keiner Aufmerksamkeit schenkt, fällt es nicht auf. Dem Torwart allerings, der die Lehrer beobachtet hat, runzelt überracht die Stirn und wendet sich dann an seinen jüngeren Mitspieler: „Du bist interessant.“„Was meinst du?“ „Als wir gerade an den Lehrern vorbei gegangen sind, haben dich alle angeschaut.“ „Direktor.“,erklärt Sawada. Ken nickt verstehend.
 

Hinter ihnen ertönt ein lautes schepperndes Geräusch, der Mittelfeldspieler lässt vor Schreck den Block fallen und dreht sich um.

Er kann weiter hinten erkennen, dass einige Läufer ihre Hindernisse beim Tragen fallen gelassen haben. »Das war das Geräusch. Man hab ich mich erschreckt.«, jetzt dreht er sich wieder um und sieht auf seine Hand. »Wo ist mein Block?«, panisch schaut sich der 2. Jährige um.

Als er zum Torwart sieht, sieht er seinen Block in den Händen des anderen Spielers. Takeshis Augen weiten sich erschrocken. Ken, der den Blick spürt, hebt den Blick und sieht den jüngeren unergründlich an. „Hast du fallen gelassen.“, damit gibt er den Block zurück und läuft weiter.
 

Ken bleibt stehen und dreht sich leicht zum Sportplatz in der Nähe. „Morgen um zwei Training auf dem Platz.“, sagt der Torwart und geht an ihm vorbei. „Spanisch“, flüstert Wakashimazu wissend und geht gemütlich zum Platz.

Jetzt kann Takeshi am Platz eine weitere Person erkennen »Koijiro«, erkennt er diese schließlich.

Grüßend hebt er eine Hand und geht weiter zu seinem Zimmer.
 

Dort wird er von Ichigo nach dessen Verbleib gefragt. Takeshi schüttelt nur den Kopf und ruft zu Hause an und fragt bei seinen Eltern nach der Schuladresse der neuen Schule, dann Ablauf des Umzuges und bei Mario nach dessen Tag. Nach dem Telefonats wird im Zimmer das Licht ausgeschaltet.

# Kap. 4.1 Auf Wiedersehen Kickers! Das erste Spiel ohne Mario

Erklärung:
 

„Reden“
 

»Gedanken«
 

Flashback
 

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# Kap. 4.1 Auf Wiedersehen Kickers!

 

Das erste Spiel ohne Mario
 

Am Ende der Woche hat Mario jeden Tag das Training der Mannschaft vom Dach aus beobachtet.
 

Als er hinter der Mannschaft das Schulgelände verlassen will, sieht er nochmal zum Sportplatz rüber. Er bleibt stehen und erinnert sich an Gregors ersten Tag und wie sie die Mannschaft auflösen wollten.
 

Flashback Anfang
 

Als Mario zum Sportplatz kommt, sieht er Jeremy, Charlie und Kevin sich auf den Boden prügeln.

Der Neue, Gregor, steht da und versucht den Streit zu schlichten. „Hört auf! Hört auf euch zu prügeln. Ihr wollt eine Mannschaft sein? Kein Wunder wenn ihr immer nur verliert.“. Während Gregor das sagt, hat sich der Torhüter der Kickers hinter dem Rücken des Neuen einen Fußball genommen und drippelt mit diesen auf der Stelle. „ Lass sie doch wenn sie Lust haben. Es wird sowieso kein Spiel mehr für die Kickers geben. Keiner hat mehr Lust gegen uns anzutreten, weil es keinen Spaß macht gegen uns zu spielen.Vielleicht sollten wir es mal mit ringen versuchen.“,beim Ende des letzten Satzes hält der Kapitän den Ball fest.

Nach einigen Bedenksekunden lässt er ihn aber wieder fallen und schießt ihn, kaum dass der Ball den Boden berührt hat, direkt ins Tor.

Keiner sagt auch nur ein Wort und schauen sich nur an.

Kevin durchbricht die Stille mit seiner Stimme: „Also Feierabend. Lösen wir die Mannschaft auf! Wir blamieren uns ja doch nur.“. Phillip stimmt Kevins Vorschlag zu. „Ich glaube, dass wäre das beste. Alle die gegen uns spielen, vertrödeln doch nur ihre Zeit. Wozu das ganze, wenn keiner mehr gegen uns spielen will? Also lösen wir die Mannschaft lieber auf! Vergessen wir den ganzen Quatsch Leute!“, während der Begründung von Phillip schaut Gregor entsetzt zu diesen und Mario hat die Augen geschlossen, um die Trauer, die in ihn hochsteigt nicht zu zeigen.

Als die anderen Spieler den eben gehörten zu stimmen, spürt Mario einen Stich im Herzen. Die Kickers waren sein Traum, er wollte mit ihnen gegen andere Mannschaften antreten und an Turnieren teilnehmen. Doch er merkt und hört, das er versagt hat.
 

So tief in Gedanken vertieft, hätte er beinahe den Neuen nicht gehört. „Wartet! Wartet doch mal. Wenn ich einen Gegner für euch finde, spielt ihr dann weiter?“, bis auf Mario, der mit geschlossenen Augen zuhört, schauen sich alle verwirrt an. „Ich finde eine Mannschaft, die gegen die Kickers spielen wird.“, von der Überzeugung in Gregors Stimme öffnet Mario überrascht die Augen schaut diesen mit einen fragenden „Ja?“ an.
 

Flashback Ende
 

»Ja, damals haben wir nur Dank Gregors Uberzeugung und Hartnackigkeit ein Spiel gegen die Teufel und damit eine letzte Chance bekommen. Diese Chance haben wir auch genommen. Wir haben zwar damals verloren, doch an diesen Tag haben wir unser erstes Tor geschossen. Es ging bergauf mit uns. Mannschaften wollten wieder gegen uns spielen und heute sind die Kickers eine der drei besten Mannschaften der Stadt. Vielleicht ist es besser, dass sie mich rausgeworfen haben. Ich habe es damals nicht geschafft, die Mannschaft zu halten. Gregor ist der Halt der Mannschaft, nicht ich. Sie brauchen mich nicht.«, mit diesen Gedanken dreht er sich vom Sportplatz weg und lässt ein trauriges Seufzen von sich hören.
 

Als er gerade weitergehen will, hört er eine weibliche Stimme fragend seinen Namen sagen. Er dreht sich zu ihr um und entdeckt Elsa, Gregors Schwester.

„Elsa.“,sagt Mario und geht mit dem Mädchen, welche schulterlange braune Haare und rehbraune Augen hat, zu einer der Bänke, die am Rand des Platzes stehen. „Wie geht es dir?“ , fragt sie auch gleich,als sie sich setzen. „Gut! Und dir?“ „Mir geht es auch soweit gut. Immerhin verlässt du uns ja bald. Ich... nein, wir werden dich vermissen.“, verbessert sie sich und schaut auf das Schulgebäude. „Wir?“, fragt Mario verwirrt nach. Elsa, die Marios Trauer wegen der Mannschaft diesen ansieht und anmerkt, schaut ihn jetzt wieder bittend in die Augen und nimmt eine seiner Hände in ihrer: „Mario, bitte öffne deine Augen. Gregor, er ist traurig. Alle Kickers sind traurig, sie vermissen dich Mario.“. Mario, der von ihrer Reaktion überrascht ist, löst seine Hand aus ihrer und schaut über den Platz, als er ihr Antwortet: „Das sah aber die Woche über anders aus.“ „Hat Kevin irgendwann mal etwas gegen den Trainer oder den Torwart gesagt? Hat er sich auch nur einmal geprügelt die Woche über?“, will sie mit trauriger Stimme wissen. Mario sieht sie wieder an und schüttelt den Kopf. „War Gregor einmal früher beim Training? Kam überhaupt mal einer früher zum Training?“, wieder ein schütteln mit dem Kopf. „Jetzt sag mir mal bitte, wer immer als erstes da war, als du noch im Team warst.“ „Mal war es Gregor, mal Kevin oder Sascha. Ich war auch einige male erster beim Training.“ „Wie war Kevin gegenüber dem Trainer oder Kamui als du noch da warst?“. Als Mario sich an Kevins Beschwerden und Aktionen gegen die beiden erinnert, bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen.„Impulsiv. Er hat sich immer beschwert oder eine Prügelei mit Kamui angefangen. Manchmal konnte ich ihn aufhalten. Doch sobald sie etwas gegen mich gesagt haben, konnte selbst ich ihn nicht aufhalten.“, Mario schluckt, als ihn Klar wird, was Elsa ihn sagen will. Diese sieht die Versteifung von Marios Körper und seine geweiteten Augen.

„Siehst du es jetzt Mario? Jeder aus der Mannschaft hat die Lust auf das Spielen mit dem Fußball verloren.“, wieder greift sie nach Marios Hand, „Sie brauchen dich Mario.“. Angesprochener kann ihren bittenden Blick nicht länger ertragen und schaut überall hin, nur nicht in ihre rehbraunen Augen. „Elsa, ich gehe bald.“, sagt er ruhig.

Doch entgegen seiner Stimme, herrscht in ihm das reine Gefühlschaos.

Von alldem bekommt Elsa nichts mit. Sie will Mario, ihren Bruder und den Kickers helfen.

„Ja, aber doch erst Ende August. Wir haben Mitte/Ende April. Du bist noch 4 Monate hier, das sind fast 16 Wochen, 112 Tage.“

Mario schließt die Augen , um das Chaos etwas zu unterdrücken. „Elsa, sie haben mich rausgeworfen.“ Elsas Augen nehmen einen traurigen Glanz an. „Sie bereuen es.“, erwidert sie. Mario, der in ihrer Stimme etwas Trauer und Verständnis heraushört, dreht den Kopf in ihre Richtung hält aber die Augen geschlossen. „Ich kann nicht.“, säufst er, „Warum?“.

Diese Frage ist fast gehaucht, da Mario seine Augen öffnet und Elsa den Schmerz und die Trauer in ihnen sieht. Erschrocken über so viel Schmerz lässt sie seine Hand los.

Mario nutzt diese um sie an seiner Brust, direkt über seinen Herzen zu legen. „Elsa bitte versteh doch. Sie haben mich verletzt. Sieh haben mich hier verletzt, sehr verletzt.“, beim letzten Satz drückt er stärker auf seine Brust.

Elsa, die noch immer den Schmerz sieht, schaut jetzt verstehend ihren Gesprächspartner an. Obwohl sie Mario verstehen kann, will sie auch den Kickers helfen, darum versucht sie es erneut: „Mario...“. Mario, der ihren inneren Kampf in ihren Augen sieht, erhebt sich von der Bank und unterbricht Elsa. „Es tut mir Leid Elsa. Auf Wiedersehen!“, und verlässt die Bank und das Schulgebäude.
 

Elsa sieht ihn nach und erhebt sich mit einem Säufsen ebenfalls. Sie geht langsam zum Spielplatz, der in der Nähe des Krankenhauses liegt.

Dort haben sich Gregor und Ronny, der Vizekapitän der Schwarzen Blitze, kennengelernt, als Ronny wegen einem Herzfehlers im Rollstuhl gesessen hat.
 

Am Spielplatz angekommen wird sie auch schon von Gregor, Harry und Ronny erwartet.

„Und? Wie war das Gespräch? Kommt er wieder?“, fragt Gregor auch gleich los. „Man Gregor, Elsa wird uns bestimmt schon alles erzählen.“,weißt Harry seinem Sturmpartner zurecht. „Da hast du recht Harry. Also los Schwesterherz, erzähl!“.

„Ihr hattet recht. Mario beobachtet euch. Ich habe ihn gefunden, als er gedankenversunken den Sportplatz angeschaut hat.“ „Wie geht es ihm?“ „ Nach Mario geht es ihm gut, aber ...“, hier mischt sich Ronny zum ersten mal ins Gespräch. „ … aber das glaubst du nicht. Simon hat das auch gesagt.“ „Er hat sich verändert. Früher wäre ihm euer Verhalten sofort aufgefallen. Doch heute musste ich ihm darauf hinweisen.“ „Er hat es nicht gesehen?“, fragt Harry nach. „Nein, er saß mit aufgerissenen Augen und zum Stein erstarrten Körper neben mir.“ „Bitte erzähle weiter.“ „Ich habe seine Hand genommen und gesagt, dass ihr ihn braucht. Ihr habt die Lust an Fußball verloren.“ „Elsa du übertreibst aber.“, platzt es Gregor raus. „Wenn er aber dadurch wiedergekommen wäre? Egal jedenfalls hat er gesagt, das eine Rückkehr keinen Sinn macht, da er wegzieht.“ „In 4 Monate.“ „Hab ich auch gesagt. Dann...“ „Dann was?“ „Ihr habt ihn verletzt.“ „Wie verletzt?“ „Der Rauswurf.“ „Hast du ihm gesagt, das wir es bereuen?“ „Ja Gregor, hab ich.“ „Also kommt er wieder?“ „Gregor! Stell dir vor, du gründest eine Mannschaft. Du erlebst alle Höhen und Tiefen mit der Mannschaft, genau wie Mario.“ „Harry hat recht. Nur durch Mario seit ihr einer der drei stärksten Mannschaften der Stadt und genießt volles Vertrauen von den Teufel und uns, die Schwarzen Blitze. So und nun stell dir vor, du gehst zur Schule und erfährst, das du rausgeworfen bist. Wie fühlst du dich?“, führt Ronny weiter. „Verletzt, tief verletzt und verraten.“ „So fühlt sich auch Mario Brüderchen.“ „Elsa, kannst du mir sagen, was er gemacht hat?“ „Warum Ronny?“ „Bitte?!“ „Er hat seine Hand auf die Brust gelegt, direkt über seinen Herzen und hat gesagt:„Elsa bitte versteh doch. Sie haben mich verletzt. Sie haben mich hier verletzt, sehr verletzt.“. Beim letzten Satz drückte er stärker auf seine Brust. Ich kann ihn verstehen.“ „Ich auch. So Leute ich werde jetzt mit Simon reden und mal schauen ob und wie er hilft.“, verabschiedet sich Ronny.

„Tschau. Ich würde sagen, wir machen uns auch auf den Heimweg, es wird bald dunkel. Wir denken nochmal über Heute nach und schmieden Pläne und Morgen vergleichen wir und bauen aus. Die anderen Kickers wollen ja auch helfen.“, erklärt Harry und macht sich mit den Geschwister auf den Weg. An einer Kreuzung verabschiedet er sich und geht nach links.

Gregor und Elsa gehen nach rechts. „Wie war es?“ „Gregor... ich habe den Schmerz, den tiefen Scherz und eine unglaubliche Traurigkeit in seinen Augen gesehen. Es war einfach schrecklich. Als ob sie keine Fröhlichkeit kennen würden.“ „Verstehe. Vielleicht sollten wir Mario in Ruhe lassen.“ „Warum?“ „ Bei solchen Gefühlen? Kann er uns überhaupt noch vertrauen, nach dieser Erfahrung?“ „Du meinst er sieht ...“ „ ... er sieht uns nicht mehr als Freunde? Ja das denke ich.“ „Gregor.“ „Bitte, sag keinen etwas davon. Die anderen Spieler sollen noch Hoffnung haben.“, Elsa

nickt nur und betritt zusammen mit Gregor schweigend das Haus.
 

Während Elsa auf dem Weg zum Gespräch mit Gregor,Harry und Ronny auf dem Spielplatz ist, schlägt Mario den Weg nach Hause ein.

Bei der Abzweigung zum Strand, bleibt er stehen.

Nach einiger Bedenkzeit entscheidet er sich für den längeren Heimweg über den Strand.
 

Gemächlich schreitet Mario über den Sand nahe am Wasser. Seine Schuhe und Socken in den Händen halten genießt er das kühle Wasser an seinen nackten Füßen.
 

Bei drei großen Steinen hält der Keeper wieder an. Er starrt auf die Steine und erinnert sich an sein Privattraining mit Gregor.
 

Flashback Anfang
 

Gregor und Mario gehen am Abend noch gemeinsam zum Strand.

Auf den Weg dahin,wendet sich Gregor an Mario: „Mario, warum willst du zum Strand?“ „Gregor,du hast doch heute den Film von Tinos Vater gesehen. Ich muss den Schuss des Teufelsdreier halten.“,antwortet Mario leicht abwesend. „Ja, aber du weißt nicht, wer von ihnen schießt.“,hebt der Stürmer das Problem heraus. „Deswegen gehen wir auch zu einer Stelle, wo wir dieses Problem vielleicht lösen können.“ „Wie?“, Gregor ist erstaunt.
 

Nach einen kurzen schweigsamen Weg, sieht Gregor drei einzelne große Steine. „Jetzt Verstehe ich, die Felsen sind der Teufelsdreier.“,Mario nickt nur.

Während Gregor auf der Seite zwischen Meer und Steine geht, macht sich der Kapitän auf der anderen Seite bereit.

„Gregor,wenn du soweit bist,schieß!“,ruft der Keeper mit lauter Stimme,damit der Spieler ihn hören kann.
 

Es dauert nicht lange und Mario sieht den Fußball zwischen zwei der Steine hervorschießen. Obwohl er sofort reagiert, kann er ihn nicht halten.

Der Keeper schießt ihn zurück und nimmt konzertiert seine Stellung ein.

In seiner Konzentration bildet er sich die gegnerischen Spieler auf seiner Seite der Steine ein.

Wieder kommt der Ball und wieder kann Mario ihn nicht stoppen.
 

Das üben sie stundenlang, bist Gregor den Ball in den Händen hält und seinen Kameraden zu ruft: „Mario lass uns aufhören. Es ist schon dunkel und wir sehen kaum noch etwas. Ich muss auch nach Hause.“ „Noch einmal.“,hört der Stürmer als Antwort. Dieser nickt nur und schießt den Ball mit ganzer Kraft, zwischen Zweien der Steine hindurch.

Gleich nach dem Schuss läuft er um die Steine herum.
 

„Und?“ „Ich konnte ihn nicht halten. Doch die Finger waren dran.“,erklärt Mario.

„Morgen schaffst du es. Wir trainieren mit Kevin und Jeremy.“,sagt Gregor zuversichtlich.

Der Kapitän nickt und damit machen sich die beiden auf dem Weg nach Hause.
 

Flashback Ende
 

Das Gebell eines Hundes holt ihn wieder in die Realität.

Erschrocken sieht der Träumer sich um und entdeckt weiter hinter ein Jogger mit seinen Schäferhund auf sich zu laufen.

Als der Jogger immer näher kommt, erkennt Mario den Hund »Ist das nicht Diego? Wie kann das sein? Laut den Unterlagen von Mutter hat er doch nur ein Frauchen. Frau Granger, glaub ich.« und später auch den Jogger. »Diaz-Sensei?! Das glaub ich jetzt nicht. Was macht ein Lehrer meiner Schule hier?«.

Diego hat Mario erkannt und stürmt auf diesen zu. Das Ziel kann nur noch seine Schuhe und Socken wegschmeißen und landet im Sand. „Diego, aus! Komm von dem Jngen runter!“, hört Mario die Stimme des Lehrers und schon wird er vom Gewicht des Hundes befreit. Eine Hand erscheint in seinen Blickfeld. Ohne lange nach zu denken ergreift er diese und lässt sich hochziehen.„Entschuldige bitte, ich weiß nicht was mit … . Hongō-Kun? Woher kennt Diego dich denn?“ „Er ist Patient bei meiner Mutter. Ich helfe ihr oft beim Halten oder Heben der Tiere. Doch woher kennen sie ihn, wenn ich fragen darf.“ „Er gehört meiner Verlobten. Für sie habe ich Spanien verlassen. In der Schule habe ich gehört, du gehst in meiner Heimat?! Es wird dir da bestimmt gefallen. Fußball ist da noch beliebter als hier.“ „Ich fühle mich trotzdem komisch. Ich war noch nie in Spanien und die Sprache kann ich auch nicht.“ „Du kannst Englisch. Damit kommst du am Anfang auch weiter und was die Sprache angeht, der Herr Direktor hat mit mir gesprochen. Da du kein Training mehr hast, können wir uns immer Mittwochs während dem Training sehen. Ich muss weiter. Adiós Hongō-Kun.“, damit läuft der Lehrer und der Hund auch schon weiter. „Ähm... Tschüss? “, verwundert schaut Mario den Jogger hinterher.

Kopfschüttelnd hebt er seine Sachen auf und geht weiter. An dem Steinweg, wo er den Strand verlassen muss, entdeckt Mario verärgert, dass alles voller Sand ist. Als er den Sand aus seinen Socken entfernt, wobei er sich fragt, wie dieser dahin gekommen ist, wird er wieder angesprochen. „Nanu, Mario was machst du hier?“,der Angesprochenen hebt seinen Blick und schaut in das verwirrte Gesicht von Ronny. „Meine Socken und Schuhe vom Sand befreien. Ich bin den Strand entlang gelaufen.“,erklärt Mario. Nachdem er wieder alles an hat, schaut er auf einer Uhr in der Nähe. „Was machst du hier? Das Training der Schwarzen Blitze ist seit fast einer Stunde vorbei. Wo hast du eigentlich Simon gelassen, geht ihr nicht normalerweise zusammen nach Hause?“ „Doch, doch. Er ist nur schon vorgegangen. Ich habe mich noch mit einigen Freunden getroffen und bin jetzt auf den weg nach Hause.“,antwortet Ronny. Bei seiner Antwort schaut dieser auf den Fußboden und klingt verzweifelt. „Und warum kannst du mich nicht anschauen?“, fragt Mario misstrauisch nach. Ihm ist der zweifelnde Ton in der Stimme seines Gegenübers aufgefallen. „Ich habe mich mit Spielern von den Kickers getroffen. Ich wollte dir nicht wehtun.“ „Ist in Ordnung. Ich muss jetzt weiter, meine Eltern erwarten mich schon. Tschüss.“, verabschiedet sich Mario und geht nach Hause. Auf dem Weg ruft er noch seinen Bruder an und erzählt ihm von seinem Erlebnis am Strand und fragt nach dessen Training.
 

Zuhause macht er seine Hausaufgaben und beschließt,da am nächsten Tag keine Schule ist, mit dem Fußball im Park zu spielen. »Vielleicht finde ich ja einige, die mitspielen.«,denkt er noch, ehe er ins Land der Träume fällt.
 

Wie am Vortag beschlossen läuft Mario mit dem Ball an den Füßen zum Park. Mit kleinen und einfachen Tricks schafft Mario ohne Handberührung den Ball die Treppe hoch.
 

Oben angekommen sieht der Spieler, dass er alleine im Park ist. So beschließt er den Bäumen auszuweichen und auf die Mauer zu schießen.

Aus den Augenwinkel sieht er jemanden an der Wand entlang rennen. Ehe er es wirklich registriert hat, das da jemand ist, schießt er den Ball mit voller Wucht zur Mauer. „Pass auf.“,ruft er noch. Er schließt die Augen und wartet auf den Zusammenstoss von Mensch und Ball.

„Wir könnten noch einen Keeper fürs Training gebrauchen.“,hört er stattdessen. Verwundert öffnet er die Augen und sieht Viktor mit dem Ball in den Händen an der Mauer gelehnt stehen. „Viktor, du glaubst nicht, wie ich mich erschrocken habe.“ „Doch, man konnte es dir ansehen. Du hast aber auch einen Schuss drauf. Und wie du vorhin die Bäume ausgespielt hast, nicht schlecht.“ „Ich trainiere mit meinen Bruder.“ „Bruder?“ „Ja, du kennst ihn vielleicht, Takeshi Sawada.“ „Takeshi Sawada? Du meinst den Mittelspieler von Toho? Der, der bei den Turnieren der Mittelschulen letzten Jahr im Fernsehen zu sehen war?“ „Ähm, ja genau der.“ „Der gute Mario steckt doch immer voller Überraschungen.“,mischt sich eine weitere Person ein. Beide Torhüter drehen sich überrascht um und sehen den Stürmer der schwarzen Blitze. „Langsam fühle ich mich verfolgt.“,sagt Mario als Begrüßung. „Ich war gerade bei dir Zuhause. Da war keiner, also bin ich eine Etage tiefer zu deiner Mutter gegangen, sie hat mir gesagt,dass du hier bist.“,erklärt Simon. Beide schauen nun Viktor an. „Ich hab mich auf mein Glück verlassen. Ich hab mir gedacht entweder bist du hier oder am Meer. Du musst mir jetzt erst mal erklären, wie das mit den Namen geht.“ „Meine Eltern haben sich kurz vor meiner Geburt scheiden gelassen. Takeshi ist bei Vater geblieben und ich bei Mutter. Deshalb habe ich auch ihre Mädchenname angenommen.“ „Ihr wohnt aber zusammen.“ „Zur Einschulung von Takeshi sind sie wieder zusammen gekommen. Geheiratet haben sie aber nicht mehr. Deshalb haben wir zwei unterschiedliche Namen. So kommt kaum einer dahinter, dass wir Brüder sind.“ „Das ist ja mal was. Das kann mir mit Conny nicht passieren.“,sagt Viktor froh. „Sie ist ja auch oft genug in deiner Nähe. Takeshi ist im Internat. Ich sehe ihn zu in den Ferien oder wenn ich mal hinfahre. Simon, hat Ronny eigentlich gestern noch Ärger von euren Eltern bekommen?“wendet sich Mario an den Neuankömmling. „Ja, aber woher weißt du das?“,fragt Simon verwirrt. „Ich hab ihn gestern noch getroffen. Er war in der Nähe des Krankenhauses und wollte über den Strand nach Hause.“ „Da haben sie sich getroffen.“,murmelt der Stürmer „Wer?“,fragt Viktor nach. „Ronny hat sich gestern mit einigen Kickers getroffen,Viktor.“,erklärt Mario einfach. „Nicht Einige Mario. Sondern mit Gregor,Harry und Elsa.“ „Elsa? Ich habe gestern erst mit ihr gesprochen.“,wundert Mario sich „Worüber?“, wird Simon neugierig. „Sie wollte mich überreden wieder bei den Kickers zu spielen.“ „Ich glaub es nicht.Sie haben dich rausgeschmissen.“, sagt Viktor fassungslos. „Mhmm.“, murmelt Mario zustimmend. „Was ist los Mario? Willst du zurück?“ „Es ist... ich kann Elsa verstehen. Sie will Gregor helfen, ich würde es für meinen Bruder auch alles tun. Viktor, Simon, ihr würdet auch alles für Conny und Ronny machen. Ihr würdet alles tun, damit sie wieder glücklich sind, oder?“. Beide nicken nur als Antwort. „Außerdem, die Kickers sind irgendwie immer noch meine Freunde. Ich verstehe bloß nicht, warum sie nicht mit mir geredet haben?! Warum sind sie so hinterrücks zum Direktor gegangen? Ich will nur Antwortet.“,schüttet Mario beide sein Herz aus.Er dreht sich leicht von den Beiden weg, da ihm stumm Tränen über die Wangen laufen.
 

Viktor und Simon schauen sich an und wissen nicht, was sie machen sollen. „Ähmm...Mario... wollen wir eine Runde Fußball spielen? Mal sehen, ob du immer noch so gut bist.“, spricht Simon seinen Versuch aus. Viktor schmeißt ihn einen wütenden und verärgerten Blick zu.Nachdem der Jüngste von allen dreien sich beruhigt hat , schaut er wieder seine Freunde an. „Ja, das können wir machen. So bleib ich in Form.“, nimmt Mario den Versuch mit einen Lächeln an.
 

Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Der Spaß,den die drei dabei haben, ist so fesselnd,dass sie die Zeit und die stillen Beobachter nicht bemerken.

Erst als die Sonne langsam untergeht, stoppen sie ihr Spiel. „Es wird dunkel. Wir sollten für heute Schluss machen.“, schlägt Simon vor. Während die Keeper zustimmend nicken, passt er den Ball zu Mario. Dieser nimmt ihn an und lässt ihn mit der Fußspitze hochspringen.
 

Gemeinsam verlassen sie den Park und gehen über den Strand nach Hause.

„Mario, morgen haben wir Training und wie du weißt, bin nur ich als einziger Torwart in der Mannschaft. Bei Spielen ist es nicht schlimm, aber beim Training …“ „ … wenn ihr ein kleinen Match machen wollt, fehlt euch ein Torwart.“, beendet Mario Viktors Satz. „Genau. Deshalb wollte ich fragen, ob du nicht für die restliche Zeit bei unserem Training mitmachen willst?“ „Ich denk darüber nach. Morgen spiele ich aber auf jeden Fall mit. Wann und Wo?“ „Unser Clubhaus um 14:30 Uhr.“ „Bis um 14 Uhr habe ich Schule. Ja, das könnte ich schaffen. So hier muss ich euch verlassen. Tschau!“ verabschiedet sich Mario grinsend von den beiden.
 

Zuhause hilft Mario seine Eltern das Wohnzimmer und den Flur in Kisten zu Räumen.
 

Der nächste Schultag ist für Mario ereignislos. Die Kickers versuchen mit ihn zu sprechen, doch diesen Versuchen kann er immer wieder ausweichen oder durch andere Mitschüler unterbinden. Auch Lehrer reden mit ihm über seinen Wechsel und das sie es Schade finden einen so guten Schüler zu verlieren.
 

Er selber hört irgendwann nicht mehr zu und schaut nur noch zur Uhr.

Der Ex-Keeper der Kickers freut sich schon auf das Training mit den Teufeln.

»Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal mit den Teufel trainiere und mich darüber freuen werde. Die Teufel, obwohl sie mit den schwarzen Blitzen einer unseren stärksten Rivalen sind, haben sie uns immer geholfen. Wie oft haben wir gegen sie gespielt? Wir haben nie gewonnen. Unentschieden,ja. Gewonnen,nein. Niemals!«, überlegt Mario und erwacht durch das Klingeln, welches das Ende der Stunde und der Schule erklärt, aus seinen Überlegungen.
 

Schnell sind die Sachen verstaut und sich auf den Weg zur Schule der Teufel gemacht.

„Hey Mario.“,hört der Schüler eine Stimme. Nachdem die ehemalige Nr. 1 sich umgedreht hat, sieht er einen seiner Klassenkameraden auf sich zu rennen. „Morgen spielen die Kickers gegen die Teufel. Was meinst du? Gewinnen wir? Der neue Torwart. Dann haben wir erstmalig einen Trainer dabei.“,wird er gleich von den Jungen mit schwarzen Haaren und fast der gleichen Größe angesprochen. „Wir werden es sehen.“,antwortet Mario emotionslos. „Kommst du? Natürlich kommst du. Du warst ja Kapitän und Stammtorwart unserer Mannschaft.“,sagt die Nervensäge breit grinsend. „Ich muss los. Entschuldige mich also.“,presst der Ex-Kapitän bemüht freundlich zwischen seinen zusammengekniffenen Zähnen heraus. „Oh... na dann. Wir sehen uns Morgen. Die Kickers werden …“, mehr kann Mario nicht verstehen, da er den Abstand zwischen sich und den Jungen rasant vergrößert. „... nicht gewinnen.“, beendet Mario den Satz leise.
 

Im leichten Lauf, erreicht Mario die Schule von den Teufeln und begibt sich direkt zum deren Clubhaus.

Gerade als er die Tür öffnen will, wird ihm dieses von Steve geöffnet: „Wir haben schon gewartet.“ „Entschuldigung. Ich wurde von einem Mitschüler in ein kurzes Gespräch verwickelt.“ „Macht nichts. Du bist pünktlich. Hast du Sachen dabei?“,fragt Viktor „Trainingshose und T-Shirt.“,nickt der Trainingskeeper. „Gut, sieh dich um und dann komm raus. Schließe dich dann einfach an.“,sagt der Kapitän zu Mario. Danach wendet er sich zu seiner Mannschaft: „Und ihr! Es geht jetzt raus und es werden Runden gelaufen.“ „Ja Kapitän!“, wird mehrstimmig geantwortet.
 

Damit verlässt die Mannschaft den Club und begeben sich zum Sportplatz.

Viktor, der als letztes geht, dreht sich nochmal zum Besuch um und sagt: „Morgen spielen wir gegen deinen alten Verein. Du musst nicht kommen. Lass dir nichts anderes sagen.“. Mario nickt nur und zieht sich schnell um.
 

Am Sportplatz wird währenddessen schon fleißig gerannt. Steve, Gordon und Eric, das Stürmertrio der Mannschaft, laufen mit ihren Kapitän an der Spitze.

„Mario trainiert ab jetzt mit uns?“,fragt Gordon in die Runde. „Das weiß er noch nicht. Doch wenn wir ihn brauchen, ist er da.“, erklärt Viktor. „Warum wurde er jetzt rausgeschmiessen?“, will nun Eric wissen. „Dieser neue Torwart, Kamu, oder so, soll dafür verantwortlich seien. Das hab ich zumindest so gehört.“,streut Steve das Gerücht weiter. „Ist das nicht der, der schon immer gegen Mario gearbeitet hat? Der kann ihn niemals ersetzen.“,regt sich Eric auf.

Gordon muss leicht schmunzeln. Dies fällt den anderen dreien natürlich auf und werfen ihm neugierige Blicke zu.

„Mario war auch kein guter Torwart. Er hat mal 20 oder 21 Tore in einem Spiel kassiert. Und trotdem war er der erste und einzige Torwart, außer dir Kapitän, der unseren 1. Teufelsdreier gehalten hat. Jetzt ist er mit Viktor der beste Torwart der Stadt.“,erklärt Gordon.
 

Auch die anderen Spieler müssen schmunzeln, als sie sich an ihre Reaktionen erinnern, als der unfähige Mario von den Nie-Gewinn-Kickers den Schuss halten konnte.

„Ja trotzdem ...“ „Eric ruhig,da ist Mario.“, unterbricht Steve seinen Sturmpartner.
 

Mario läuft gleich an der Spitze mit und ist bei der Mannschaftsauswahl in das 9-Mann-Team, gegen Viktor und dem Teufelsdreier.

Zwar kann seine Mannschaft kein Tor schießen, doch auch Viktors Team bleibt torlos.

So endet das Trainingsspiel und das Training mit einem Unentschieden.
 

Im Club selber reden alle durcheinander.

Mario füllt sich schon etwas komisch. Auf einer Art fühlt er sich, als ob er schon lange zu den Teufeln gehört. Keinem stört seine Anwesenheit. Doch auf der anderen Seite hat er das Gefühl, die Kickers zu verraten. Er hat nichts erzählt, er wurde nicht mal gefragt, aber er hat trotzdem das Gefühl Verrat zu begehen.

Als er das Haus gerade verlassen will, hört er einen Verteidiger sagen: „Morgen dann ein Sieg und keine Niederlage oder ein Unentschieden. Ihren Toptorwart haben sie rausgeschmiessen, diese Idioten.“ „Ruhe jetzt.“ „Henry es reicht.“,mischen sich Eric und Gordon ein.

Steve und Viktor, welche schon fertig sind, gehen mit Mario raus.
 

„Das hat Spaß gemacht. Wir konnten endlich mal ein richtiges Trainingsspiel spielen.“, redet Steve auch schon drauf los. „Ja, Spaß hat es wirklich gemacht. Eure Schüsse ist seit dem letzten Spiel auch besser geworden.“,stimmt Mario zu. „Wir trainieren ja auch 5 Tage in der Woche. Trotzdem hast du alle Schüsse gehalten.“ „Ich kenne euch ja auch langsam.“ „Da hat Mario recht, wir sollten die Aufstellung ändern.“,mischt Viktor jetzt mit. „Und wann?“,fragt Mario. „Wie wäre es mit Morgen. Viktor hält die Bälle und wir versorgen den Torwart der Kickers mit Arbeit.“,schlägt Steve gleich vor. „Unterschätzt nicht die Kickers. Gregor und Kevin haben Viktor schon einige male in Schwierigkeiten gebracht und Kamui ist kein schlechter Torwart. Nimmt ihn ernst. So hier verabschiede ich mich, ich soll noch etwas für meinen Vater holen.“, verabschiedet sich Mario an einer Apotheke.
 

Der nächste Tag fängt für Mario gut an.

Seine Eltern sind mal leise aus dem Haus gegangen, so ist er nicht früher als nötig wach.

Schulsachen und Essen sind auch schnell gepackt und die Katze eines Patienten hat ihn auch nicht genervt oder gekratzt.
 

Mit guten Gefühl kommt der Ex-Keeper an der Schule an.

Sofort verpufft das Gefühl.

Die Kickers stehen in einer Reihe vor dem Schultor und warten auf ihn. In der zweiten Reihe sieht er die Schlange Kamui grinsend und dessen Vater mit einer Wutader auf der Stirn stehen.

„Mario Hongō,hast du gestern am Training der Teufel teil genommen und Informationen über deine Mannschaft weiter gegeben?“ „Trainer Kobayashi, dies ist kein Gespräch für die ganze Schule. Können sie, die Mannschaft und ich dies bitte im Clubhaus besprechen?!“, sagt Mario und begibt sich zum Clubhaus.
 

Die Kickers samt Trainer folgen ihm. Während Gregor und die anderen Freunde Marios sich leise unterhalten und der festen Meinung sind, das er sie nicht verraten hat, laufen Trainer und Torwart still vor sich her.
 

Am Clubraum angekommen, lehnt sich der Beschuldigter an einer Wand und verschränkt die Arme vor seinem Körper. Der Rest verteilt sich auf die Bänke oder anderen Sitzgelegenheiten.

„Ich höre!“, dringt auch gleich die tiefe, wütende Stimme des Trainers durch den Raum.

„Ich habe nicht über die Kickers verraten.“,erklärt Mario sich emotionslos. „Woher wissen sie dann soviel?“,fragt Kamui lauernd. „Lasst mich nachdenken.“, mimt Mario den nachdenklichen und freundlichen Jungen. „Die Kickers gibt es jetzt schon eine lange Zeit. Die Teufel sind auch schon lange eine starke Mannschaft. Unsere Chance, nicht mehr die Loser zu sein, haben wir durch unser 1. Tor gegen die Teufel bekommen. Seitdem haben die Kickers schon viele Spiele gegen sie gespielt. Sie haben unsere Spiele gegen andere Mannschaften beobachtet, wir ihre. Also würde ich sagen, sie kennen euch durch die Zeit, die sie diese Mannschaft beobachtet und gegen euch gespielt haben.“, kommen die Worte sarkastisch und gespielt nachdenklich von dem Ex-Kicker.
 

Die meisten schauen sich triumphierend und glücklich, dass Mario sie doch nicht verraten hat, an. Seine Erklärung macht auch Sinn.

Durch die ganzen Spiele und Beobachtungen, können die Teufel viel wissen. Sie wissen auch eine Menge über die Teufel, ohne jemals mit einen über das Team gesprochen zu haben.
 

„Und das Training?“, brummt der Trainer verstimmt.

„Warum so verärgert?“, spielt Mario den Unschuldigen. „Du sollst antworten!“,mischt sich Kamui ein.

Vater und Sohn passt es nicht, das sie den ehemaligen Mannschaftskapitän nicht vor der Mannschaft als einen Verräter abstempeln können.

„Ja, ich habe mit den Teufel trainiert.“, gibt Mario zu.

Trainer und Torwart haben sofort ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen. Man kann ihnen ansehen, wie froh sie sind, etwas gegen Mario in der Hand zu haben. Die restlichen Kickers sind von diesen Geständnis nicht begeistert. Sie sind entsetzt.
 

Der Schuldige ist nicht blind, er sieht das entsetzen auf den Gesichtern der einen und das siegessichere Grinsen auf der anderen Seite auch kann er sehen, wie die Mannschaft zu entsetzten Gemurmel und Gemecker ansetzen. Daher spricht der Ex-Kapitän schnell weiter: „Bevor ihr jetzt hier anfangt mit Meckern, Beschuldigen und Beschimpfen, denkt daran, dass ich nicht mehr bei euch spiele. Ich bin Vereinslos und darf dadurch mit jeder Mannschaft trainieren.“.
 

Die Mannschaft verstummt, bevor man sie hören kann. Viele denken über das eben Gehörte nach und müssen ihren alten Kapitän Recht geben.

Während die einen reuevoll schauen, sieht man auf Kamuis Gesicht den Zorn. „Das mag ja sogar stimmen Mario Hongō ...“, ertönt Kamuis Stimme verächtlich, „ …, aber du bist Schüler dieser Schule. Damit hast du eine Treuepflicht gegenüber den Mannschaften. Da ist es egal, ob es Fußball, Baseball oder Leichtathletik ist.“ „Ich habe nicht gesagt, das ich nicht zur Schule stehe.“, bricht es wütend aus Mario her raus. Er atmet mit geschlossenen Augen tief durch. „Ich kann nur leider nicht alle Sportarten gleich behandeln. Baseball, Leichtathletik und die anderen Sportarten kann ich voll Vertrauen. Sie bringen Siege ein. Die kann ich ohne bedenken anfeuern. Wobei ich bei den meisten Sportarten die Regeln kaum kenne. Doch die Kickers, die Fußballmannschaft, kann ich nicht so behandeln. Klar, ihr spielt super. Ich kenne die Regeln. Allerdings, kann ich eine Mannschaft, die ihre Probleme nicht intern regeln kann, nicht vollkommen anfeuern. Zu mal ich bis jetzt nicht eine Begründung weiß.“, erklärt Mario ruhig sein Handeln und Denken.
 

Mario wartet noch etwas, ob die anderen Anwesenden etwas dazu sagen wollen. Da dies nicht der Fall ist, dreht er sich zur Tür um, um den Raum zu verlassen.

Kurz vor dieser steht Gregor auf und erhebt leise fragend seine Stimme: „Kommst du zum Spiel heute, Mario?“.

Der Angesprochene bleibt blitzartig stehen und schließt still säufsend seine Augen: „Ich weiß es noch nicht.Vielleicht.“, antwortet der Gefragte. Damit verlässt er das Clubhaus.
 

Harry und Gregor sehen sich beim schließen der Tür an. Beide haben ein Hoffnungsschimmer in ihren Augen. Sie haben bei Marios Antwort die leichte Unsicherheit und Verzweiflung heraus gehört. Sie wissen zwar nicht wieso ihr Freund verzweifelt ist, doch sie wollen ihm helfen.

Harry ist auch gleich eine Idee gekommen. Er wartet noch, bis Kamui und Trainer Kobayashi das Haus verlassen und unterbreitet seine Idee den anderen Kickers.
 

Der Unterricht beginnt. Doch während alle gespannt oder gelangweilt den Lehrern zu hören, kann sich Mario nicht darauf konzentrieren. Er schaut aus dem Fenster und fragt sich, ob er hingehen soll oder nicht. » Viktor hat mir die Wahl gelassen. Er meinte, dass ich das tun soll, was ich für richtig halte. Aber was halte ich für richtig?«, diese Gedanken beherrschen ihn heute.

Kurz vor Ende der letzten Stunde, hat er eine Entscheidung gefällt:»Ich gehe hin. Die Kickers sind meine Freunde und vielleicht bekomme ich ja Antworten.«.
 

Das Klingeln erlöst die Schüler. Sofort stürmen alle zum Sportplatz. Mario, der sich nicht hetzen lässt, geht die Korridore zu seinen Straßenschuhe entlang. „Beeilung, die Begegnung fängt gleich an.“ und „Spieler muss man sein. Die hatten die letzte Stunde frei, um sich richtig warm zu machen.“, hört der Ex-Kicker überall auf den Gängen von Schülern.
 

Am Platz sieht er, dass es keinen Weg nach vorne gibt. Säuselnd lehnt er sich an einen der Bäume, die seitlich überall stehen.

Immer wieder spürt er Blicke auf sich, doch kann er sie in der Menge ihre Besitzer nicht ausmachen. Er merkt nur, dass einige der Schaulustigen sich immer wieder zu ihm umdrehen und anschließend miteinander tuscheln.

Verwundert hebt der Beobachtete eine seiner Augenbrauen hoch und fragt sich, was das soll.

Ein genervtes Stöhnen unterdrücken, sieht er, wie die Nervensäge von gestern auf ihn zu kommt.

„Bist du wegen dem Spiel hier?“, wird er sofort gefragt. Ein ´Nein, ich will mir das Wachsen der Bäume ansehen. Vom Spiel wusste ich gar nichts.´ kann Mario sich gerade noch so verkneifen. Dafür nickt er nur zustimmend als Antwort. „Dann komm mit!“, nickt auch der Gesprächsleiter und geht zurück. „Was?“, folgt der andere Schüler ihm verwirrt.

Bei der Menge angekommen, ist sich Mario sicher, dass sie nicht weiter kommen. Doch seine Erwartungen werden enttäuscht. Die Schülerschar bildet bei ihren Antreffen eine schmale Gasse, so das sie in die erste Reihe können.

Mehr als verwundert geht er die Gasse entlang. Doch lässt er die Verwunderung nicht auf seine Haltung oder Mimik einwirken.
 

In der ersten Reihe angekommen, sieht er, wie sich die Kickers und die Teufel voreinander verbeuge und sich gegenseitig ein faires Spiel wünschen.

„Mario!“, hört er jemanden seinen Namen sagen. Kurz nach links geschaut, sieht er in die Gesichter von Sascha und Phillip, die Ersatzkicker der Kickers.

Nach einen leichten Schups von seiner Nervensäge, geht er auf sie zu. „Du bist ja doch gekommen.“, begrüßt ihn Phillip auch schon. Wieder nickt nur Mario auf die Frage nach seinen Erscheinen. „Wir haben schon gedacht, du kommst nicht mehr. Die Anderen waren schon traurig, als sie raus mussten und du nicht zu sehen warst.“ „Soll das heißen, ihr habt dafür gesorgt, dass ich nach vorne gelassen worden bin?“ „Ja. Aber jetzt sollten wir uns auf das Spiel konzentrieren. Es fängt an.“, beendet Sascha das kurze Gespräch und schaut gespannt aufs Spielfeld.
 

Die Teufel haben Anstoß.

Gordon und Eric stehen am Ball.

Der Schiedsrichter pfeift und Gordon passt das Leder zu Steve, dieser stürmt Richtung Tor der Kickers los.

Daniel versucht Steve zu stoppen, wird aber durch einen Doppelpass zwischen Steve und Gordon ausgetrickst.
 

Kaum dass die Teufel das Mittelfeld hinter sich gelassen haben, bildet sich der berühmte Teufelsdreier.

Gordon,Steve und Eric laufen fast parallel zueinander. Schnell beginnen sie mit offensichtlichen Pässen. Steve passt auf Eric, dieser gibt weiter an Gordon und Gordon zurück auf Steve. So geht es die ganze Zeit.

Mario hört von einen der Zuschauer sagen: „Wer hat den nun den Ball? Wie sollen wir uns den holen, ohne ein Foul zu riskieren?“, da erkennt Mario, dass das die Taktik ist. Sollte man jetzt Gordon angreifen, weil dieser den Ball kurz hat, ist es ein Foul, sobald dieser bei Berührung keinen Ball besitzt.
 

»Verstehe, es braucht Mut, dieses Risiko einzugehen. Auch wenn man das Passspiel beobachtet, man verliert schnell die Übersicht. Es ist im Grunde wie ein Hütchenspiel. Wer wagt gewinnt.«, denkt Mario und überlegt eine Taktik, dagegen.
 

Keiner der Abwehrspieler der Kickers kann etwas gegen diesen Angriff unternehmen.

»Warum sagt der Trainer denn nichts? Sie brauchen Anweisungen.«, denkt Mario entsetzt und regt sich gedanklich auf, »Kamui könnte doch auch etwas sagen. Sind die beiden blind oder nur doof?«.
 

In der Zwischenzeit ist das Teufelstrio vor dem Tor der Kicker angekommen.

»Sie setzen ihren ersten Teufelsdreier ein. Sie wollen Kamui testen.«, erkennt der Ex-Kapitän die Absichten des teuflischen Trios.
 

Jeder der das Tor der Kickers beobachtet, sieht den Angstschweiß auf Kamuis Stirn und die Verzweiflung in seiner Haltung und seinen Augen.

»Da ist wohl einer verzweifelt. Was wirst du jetzt machen,Neuer? Du bist niemals so gut wie Mario.«, redet Gordon mit Kamui in Gedanken. Mit den letzten Worten schießt er mit ganzer Kraft und der Ball landet im Netz.
 

Die Fans der Teufel jubeln über diesen frühen Führungstreffer.

Das bejubelnde Trio grinst nur arrogant und mit verachtenden Blick in Richtung Kamui.
 

Kamui ist wütend über sein Versagen, doch will er eine Mitschuld an den Punktestand nicht sehen. Deshalb gibt er die ganze Schuld Tommy und Christoph. „Tommy, Christoph was war das? Ihr sollt das Tor verteidigen und nicht sie einladen, darauf zu schießen!“, schreit der Torwart gleich wütend los.

Bei dem Wort ´sie´ lässt er pure Verachtung in seiner Stimme fließen und zeigt auf die Stürmer der Teufel.

„Was sollen wir tun?“, will Tommy leicht verwirrt wissen. „Das Tor verteidigen?“, antwortet Kamui sarkastisch. „Dafür heißt ihr Verteidiger und nicht Zuschauer!“, wird der Kapitän zum Ende wieder lauter.

Die angebrüllten Verteidiger nicken nur verstört und schauen sich ratlos und verzweifelt an.
 

Mario, der das Gespräch zwar gesehen, doch wegen der Distanz nicht gehört hat, schüttelt nur entsetzt mit dem Kopf. »So geht man doch nicht mit seiner Mannschaft um. Tommy und Christoph sind beide sensibel. Das sollte der Kapitän wissen. Doch anstatt ihnen Mut zu zusprechen, verstört er sie nur. Warum tut der Trainer denn nichts?«, verärgert wendet er den Kopf vom Spielfeld und zum Trainer hin.

Bei dem Anblick, der sich ihm bietet, verliert Mario glatt den Boden unter den Füßen.
 

Der Trainer sitzt gemütlich auf seinen Platz, die Zigarette in der einen Hand und eine Zeitschrift in der anderen Hand. Sein Gesicht zeigt eine Mischung aus Langerweile und kurz vor dem Einschlafen.

Der Beobachter platzt gleich vor Wut: »Wie kann man nur so verantwortungslos sein? Und sowas nennt sich auch noch Trainer!

Ohne dass Mario es mitbekommt, wird er von Viktor vom Tor der Teufel und von den Brüdern Simon und Ronny aus dem Publikum beibachtet.
 

Während die Kapitäne der Rivalen das Geschehen skeptisch beobachten, ist Ronny zufrieden mit der Situation.

»Mario scheint ihnen noch eine Chance zu geben. Kickers nutzt sie!«, spricht der Vizekapitän der Blitze gedanklich mit den Kickers.

Die Gedanken von Simon und Viktor gehen da mehr in die andere Richtung.

»Das wird nicht gut gehen. Sie werden ihm wieder weh tun.«, sind die Gedanken von Simon.
 

Der Beobachtete verschwendet keinen Gedanken daran, was sein Auftauchen für andere Leute zu bedeuten haben.

Dieser zählt lieber gedanklich von 100 rückwärts, um diesen inkompetenden Trainer nicht vor aller Augen die Meinung zu sagen.

Um diesen Versuch wirkungsvoller zu gestalten, richtet er seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Spiel zu.
 

Nachdem er sich einen kurzen Überblick über das Spiel und seinen Stand gemacht hat, stöhnt der Ex-Keeper verärgert auf.

Der Grund dafür ist, dass die Mannschaft der Teufel schon das zweite Tor geschoßen haben und gerade dabei sind, ihr drittes zu schießen.

»Drei Tore in zehn Minuten. Die Kickers verlieren. Der Sturm wartet auf den Ball, das Mittelfeld traut sich nicht dazwischen zu gehen und die Verteidiger sind ratlos und eingeschüchtert.«,fasst Mario die Situation für die Kickers zusammen.
 

Auch den Fans bleibt die drohende Niederlage und die Verfassung der Kickers nicht verborgen.

Einige versuchen mit Zurufe und Ermutigungen die Kickers zum alten Glanz zu verhelfen, andere Zuschauer wiederum buhen sie aus.
 

Das Spiel läuft bis zur Halbzeitpause gut für die Teufel und sehr schlecht für die Kickers.

Die Mannschaften gehen mit 6 zu 0 für die Teufel in die Halbzeitpause.

Kurz bevor die Mannschaften zu den Bänken gehen, stellt sich Mario etwas Abseits der Bank der Kickers, um die Rede vom Trainer zu hören und gleichzeitig nicht gesehen zu werden.
 

Die Kickers stehen an ihrer Bank und schauen hoffnungvoll zu ihrem Trainer.

Dieser allerdings, zieht nur genüsslich an seiner Zigarette und ignoriert die Kinder komplett.

Der Hongō-Sawada Sprössling schüttelt fassungslos den Kopf und geht zurück zur Mannschaft.
 

„Mario! Du bist ja doch da!“, Anngesprochender ignoriert den grossteil der Mannschaft zuerst und nickt nur dem Trainer und dem Torwart zu. »Nur nichts anmerken lassen«, denkt dieser während er Vater und Sohn ansieht.

Anschliessend wendet er sich endlich den restlichen Spieler zu und beginnt gleich seiner Verwirrung und Enttäuschung Raum zu lassen: „Was ist mit euch los? Das da draußen sind nicht die Kickers von diesem Jahr.“. „Ja, aber ...“, fängt Charlie an und sein Bruder beendet den Satz, … dass haben sie noch nie gemacht. Sie passen so viel, dass wir nicht wissen, wer nun den Ball hat.“ „Jeremy hat Recht. Wenn wir nahe an einen Spieler sind und dieser den Ball hat, hat er ihn schon abgegeben, bevor wir handeln können.“, redet der Mittelfeldspieler Timo weiter. „Da ändern sie einmal ihre Taktik und schon seit ihr ratlos?!“, kommt es leicht entsetzt vom Ex-Keeper, „Was ist mit euch los? Wo ist euer Kampfgeist?“. Er wendet sich jetzt an die Stürmer der Mannschaf: „Wo ist der stürmische und temperamentvolle Kevin? Der Kevin, der sich auch mal prügelt? Wo ist der Gregor, der niemals aufgibt? Auf dem Spielfeld habe ich ihn nicht gesehen. Wo ist der Harry, den niemand stoppen kann? Jener Harry, der damals ein einsamer Wolf war und heute ein Teamplayer ist?“ „Es hat sich viel geändert,seit du weg bist, Mario.“, antwortet Harry leise. „Ja!“, stimmt Mario zu, „Ihr habt aufgegeben. Als ich gegangen bin, habe ich eine Mannschaft zurück gelassen, die niemals Aufgibt, egal was auch passiert. Doch heute muss ich sagen, dass ich diese Mannschaft auf und neben dem Spielfeld vermisse, da ich sie nicht sehe.“ „Aber Kapitän...“, murmelt die Mannschaft. „Ich bin nicht mehr euer Kapitän. Ihr schafft es auch ohne mich, oder irre ich mich da Trainer?“ wendet sich der Ex-Kapitän am Ältesten der Anwesenden.
 

Dieser ist so perplex darüber, dass er auf einmal mit in dem Gespräch verwickelt wird und Mario nicht schlecht von ihm oder seinem Sohn gesprochen hat, das er nur nicken kann.

Kamui, der sich von der Mannschaft verraten vor kommt, schaut diese nur verärgert an. „Ja, die Verteidigung ist einfach schlecht. Mario, dein Training war einfach nicht gut!“, beschwerd der Torwart der Kickers sich bei seinen Vorgänger.
 

Kamuis Mitspieler sind über seine Art und Weise, wie er mit Mario redet verärgert und reagieren auch dem entsprechend. „Das stimmt nicht Kamui. Marios Training war immer sehr ausgeglichen. Bei ihm wurden alle Positionen gleich trainiert.“, redet Phillip und schiebt sich seine Brille wieder richtig auf die Nase. „Genau. Alle haben die selben Übungen gemacht. Wir sind zusammen gelaufen, haben als Mannschaft Pass- und Drippelübungen gemacht und jeder musste den Ball fangen und musste Elfmeter schießen.“, redet Daniel weiter. „Bei dir Kamui, werden wir nur benachteiligt. Du achtest nur auf deine Position. Darauf, dass du besser wirst. Wir sind dir doch egal. Hautsache du stehst als Torwart vor allen gut da. Aber soll ich dir mal etwas sagen, eine Mannschaft besteht nicht nur aus dem Torwart. Sie besteht aus 11 Spieler.“, verteidigt auch Harry ihren alten Kapitän. „Wir Stürmer haben auch mal verteidigt oder mussten den Ball davor hindern ins Netz zu landen.“, erzählt Kevin. Christoph schließt sich Kevin an und erzählt: „Wir Verteidiger mussten nicht nur verteidigen, wir waren genauso auch im Mittelfeld oder am Sturm beteiligt. Anfangs war es noch etwas ungewohnt, als Verteidiger nach vorne zu gehen, aber es hat uns geholfen.“. „Wozu war das denn gut?“, fragt Trainer. „Damit jeder die Position und Aufgaben der anderen Spieler besser versteht. Es gibt immer Situationen, wo der Sturm hinten aushelfen muss. Es gibt aber auch Situationen, bei dem die Verteidiger vorne mehr Druck ausüben müssen. Oder wenn die gegnerische Mannschaft einen Hagel aus Bällen auf das Tor geben, muss der Torwart sich auch auf die anderen Spieler verlassen können, dass sie ihm helfen. Doch alle diese Situationen müssen sie alleine sehen können. Deswegen diese Methode im Training.“, erklärt Mario seine Trainingsmethode. Der Trainer nickt nur verstehend und überlegt.
 

„Wir hätten dir nicht glauben sollten, als du vor fast einer Woche zu uns gekommen bist. Du hast gesagt, dass Mario das Training verlängert und verändert. Wir haben dir vertraut. Doch es hat nur bewirkt, dass Mario weg ist und du jetzt Kapitän bist.“, spricht Gregor wütende und enttäuscht zu Kamui. Mario, der Gregor gehört hat, schaut sofort in seine Richtung. »Vor einer Woche? Da war doch das Gespräch beim Direktor. Soll das etwa heißen...«, Mario wird durch den Trainer in seinen Gedanken unterbrochen: „Mario, könntest du noch nach dem Spiel warten? Ich möchte noch gerne mit dir unter vier Augen reden.“. Der Gemeinte nickt nur als Zusage und wendet seine Aufmerksamkeit wieder der Mannschaft zu.

„Jungs, die Pause ist gleich vorbei. Ihr wisst, was zu tun ist?“ „Ja! Gewinnen!“, rufen alle Spieler der Mannschaft. Kaum das es wieder ruhiger ist, wendet sich Gregor an die Mannschaft: „Das schaffen wir schon, oder Leute?“, als Antwort erhält er nochmal begeisterte Zurufe.

Mit dieser Motivation geht die Mannschaft wieder auf den Rasen.
 

Die Teufel merken schnell, das sie nicht mehr der gleichen Mannschaft von der 1. Halbzeit gegenüber stehen.

Die jetzige Mannschaft ist offensiver und geht mehr zum Ball.

Auch ist die Verteidigung aufmerksamer und vereitelt schon in Vorfeld Torschüsse.
 

Die Fans können es nicht fassen. Die Kickers sind wieder da.

Die meisten können sich einen Freudenschrei nicht verkneifen und jubeln am Spielfeldrand. Während die hinteren Zuschauer den Trainer beglückwünschen, wissen die vorderen Zuschauern, dass sie alles nur Mario zu verdanken haben.

Alle in der Nähe der Bank rufen laut: „Arigatō Mario.“ „Danke Mario.“, bedanken sich alle bei dem Ex-Kicker.
 

Viktor, der das Ganze beobachtet, schaut nur grinsend zu Mario. Dieser fühlt sich beobachtet und schaut über das ganze Spielfeld.

Als sich ihre Blicke kreuzen,nickt der Keeper der Teufel seinen Torwartkollegen anerkennend zu.
 

Obwohl die Kickers in der zweiten Halbzeit gekämpft haben und alles gegeben haben, verlassen sie das Spielfeld mit einer 7 zu 3 Niederlage. Geknickt und traurig schleichen sie zu ihrer Bank und damit zu ihren wartenden Teamkollegen, dem Trainer und Mario.
 

Dieser grinst sie nachsichtig und etwas Stolz an.

„Es tut uns ...“, fängt Gregor an. „Ich bin froh her gekommen zu sein.“, unterbricht Mario den Stürmer.

Die Blicke der Kickers sind entweder traurig, verzweifelt oder leicht schaden freudig.

Der Schüler und ehemalige Torwart merkt diese Blicke und erklärt: „Ihr habt gekämpft. Obwohl die Kickers schon mit 6 Toren zurück lagen, habt ihr euch wieder aufgerappelt und konntet so 3 Tore schießen. Das ist die Mannschaft, welche ich verlassen habe und wusste, das sie es auch ohne mich schaffen kann.“, jetzt schaut er direkt Harry,Kevin und Gregor an, „ Kevin, deine Pässe waren spitze. Sie landeten genau am Fuß. Da hab ich deine harte Arbeit aus dem Training wieder gesehen. Harry und Gregor, eure Schüsse auf das Tor waren einfach Klasse. Doch am besten hat mir eurer Tor gefallen, welches ihr zusammen geschossen habt. Es zeigt, das ihr euch auch ohne Worte versteht.“. Die Stürmer lächeln verlegen. Gregor reibt sich mit der rechten Hand am Hinterkopf und sagt leise und verlegen: „Na ja.“.

# Kap. 4.2 Auf Wiedersehen Kickers! Der große Abschied

Das Kapitel ist für die liebe Sarah. Danke für dein Kommi
 

# Kap. 4.2 Auf Wiedersehen Kickers! (Mario)

Der große Abschied

Mario, der das ganze schmunzelnd und leicht Kopfschüttelnd beobachtet wendet sich nun den Verteidigern zu: „Christoph und Tommy, habt ihr gemerkt, wie gut ihr wart? Was ihr könnt? Wie ihr es hier allen gezeigt habt?“, beide Angesprochene schauen sich Stolz an, „Ihr habt den Teufeln ganz schön oft die Tour vermasselt.Macht weiter so!“, schließt Mario seine Analyse für die Verteidigung ab. Jetzt schaut er die Mittelfeldspieler an. „Ihr braucht auch aber auch nicht verstecken. Das Mittelfeld der Kickers hat ganze Arbeit geleistet. Den Teufeln habt ihr oft schnell den Ball weg genommen und genauso schnell einen Konter eingeleitet.“,damit beendet Mario seine Bewertung für jede Gruppe. Nun sieht er die ganze Mannschaft an : „Habt ihr die Fans gehört? Habt ihr gehört, wie sehr sie sich über euch in der zweiten Halbzeit gefreut haben? Das ihr verloren habt, war Pech

und euer Tatlosigkeit in der ersten Halbzeit zu zuschreiben.“,kritisiert er die Mannschaft. „Danke Mario für alles!“, bedanken sich die Spieler.
 

Trainer Kobayashi beobachtet das Gespräch und nickt überzeugt. Kamui, der seinen Vater

beobachtet, schaut diesen nun fragend an.

„Wenn alles gut läuft, erkläre ich es dir und der Mannschaft Morgen beim Zusatztraining.“, antwortet der Vater auf die unausgesprochenen Frage des Torwartes. „Zusatztraining?!“, ruft Kamui entsetzt aus.

Die restlichen Anwesenden, die miteinander reden, schauen nun verwirrt zu Trainer und Torwart.

„Zusatztraining? Wann?“, fragt Harry. „Morgen um 13:30 hier am Sportplatz. Ich rede mit dem

Direktor.“,sagt Kobayashi bestimmend. Bis auf Kamui nicken alle zustimmend und wenden sich

ihre Gespräche wieder zu. Der Torwart redet auf seinen Vater ein.
 

Nur Mario schaut weiter zu Vater und Sohn, doch ist sein Blick mehr auf den Jüngeren der beiden gerichtet. Nach einigen Nachdenken, geht er zu ihnen. „Entschuldigen sie die Störung Trainer Kobayashi, doch könnte ich bitte mit Kamui unter vier Augen sprechen?“, fragt Mario freundlich nach. „Sicher!“, weckt die tiefe Stimme des Trainers wieder die Aufmerksamkeit der ganzen Mannschaft.

„Kamui, auf ein Wort.“, wendet sich der Torwart ernst an seinen Nachfolger und geht mit diesen ein Stück weg.
 

Die Mannschaft schaut nur verwirrt den beiden Keeper hinter her. „Was meint ihr, was wird Mario ihm sagen?“, fragt Tommy in die Runde und schaut weiter zu den Keepern. „Er wird ihm den Kopf zurecht rücken.“, antwortet eine Stimme hinter den Kickers. Gregor und Harry drehen sich erschrocken und einem Herzstillstand nahe um, da die Stimme genau

hinter ihnen steht.

„Simon! Erschrecke uns doch nicht so! Mein armes Herz.“, sagt Gregor erleichtert und hält sich seine Brust.

„Sorry, das wollte er nicht. Alles O.K. Gregor?“,fragt Ronny, der neben seinen Bruder steht gleich nach. „Wer sagt denn, dass das keine Absicht war?“, flüstert Simon Ronny ins Ohr. Als Antwort stößt ihn Ronny nur seinen Ellenbogen in die Rippen. Zischend die Luft einziehend hält dieser sich seine Seite.

Gregor, der davon nichts mitbekommt nimmt seine Hand runter und sagt: „Ja, alles in Ordnung. Was macht ihr hier?“, nun schaut er sich Simon näher an, „Simon ist alles in Ordnung? Warum hälst du dir deine Seite?“.

Bevor der Angesprochene etwas sagen kann, spricht schon der ältere Bruder: „Ihm fehlt nichts Gregor, mach dir keine Sorgen.“, den wütenden Blick seines kleinen Bruders ignorierend fährt er fort, „Wir haben uns euer Spiel angeschaut. Schade dass ihr verloren habt, doch habt ihr gut gespielt.“ „Ja, nachdem Mario ihnen in der Pause den alten Kopf abgerissen und einen neuen drauf gesetzt hat.“, brummt Simon grimmig.

Die Kickers sehen nur entschuldigend zu Boden. Ronny wirft seinen Bruder einen verärgerten Blick zu und schüttelt fassungslos den Kopf. Simon, der ihn dabei beobachtet, schaut nur fragen und fragt lautlos „Was? Stimmt doch.“. Ronny sagt dazu nur laut: „Baka!“.
 

Nun wendet er sich wieder der Mannschaft zu, welche immer noch zu Boden schaut. „Mario war die ganze Zeit bei euch an der Bank. Vor und nach der Pause.“, sagt der Vizekapitän der Schwarzen Blitze begeistert zu den Kickers.

Diese schaut nun wieder auf und Kevin nickt stolz. „Er hat uns endlich verziehen.“,redet er für alle.

„Seit euch da mal nicht so sicher!“ „Simon!“ „Was Ronny? Ja Mario stand bei ihnen an der Bank, aber das heißt noch lange nicht, dass er ihnen verziehen hat.“, sagt Simon aufgebracht. Dieser kann es nicht fassen, das alle glauben, dass Mario den Kickers verziehen hat, nur weil er sich mit ihnen unterhalten hat.

Gerade als Gregor etwas sagen will, hören alle Spieler, die Stimme des Ex-Kapitäns der Kickers: „Simon hat recht. Ihr solltet nicht an so was festmachen, wann man euch etwas verziehen hat. Ich bin zwar nicht mehr wütend auf euch, aber enttäuscht bin ich immer noch. Doch habe ich jetzt auch mitbekommen, wie leid es euch tut.“. „Was heißt das jetzt Mario?“, fragt Sascha, der bis jetzt ruhig und still auf der Bank sitzt. „Das weiß ich noch nicht Sascha. Ich will zu erst mal mit dem Trainer reden. Dann muss ich weiter sehen.“, erklärt Mario ruhig. „Trainer?“, fragt Simon gleich verwundert nach. Mario nickt nur und gibt dem Kapitän der Schwarzen Blitzen mit Blicken zu verstehen, nicht mehr nach zu fragen. Er erklärt es ihm und Viktor alles später. „Ich muss noch jemanden anrufen.“, sagt Mario noch und sucht nun mit den Augen den Trainer.

Aus den Augenwinkel schaut Mario zu Simon und sieht diesen verstehend nicken.
 

»Du willst es uns also alles erklären. Ich hoffe, das wir Zuhören können, wenn du es Sawada erklärst«, denkt der Stürmer der Schwarzen Blitze und sagt Mario dies auch über Blickkontakt.

Nach dem Nicken des Torwartes dreht Simon sich zu Ronny und sagt: „Lass uns gehen Ronny.“. „Warum Simon, wir haben doch nichts mehr vor.“ „Du kannst auch gerne hier bleiben, ich muss jetzt los. Ich treffe mich heute Abend mit Viktor an den Felsen.“, erklärt Simon und hofft, das Mario die Botschaft verstanden hat. „Ach so. Sag mal,kannst du bitte Rick mitnehmen? Er hört sowie so nur auf dich.“, fragt Ronny unbekümmert. „Rick?“, fragt Kevin nach. „Ja, er ist unser Golden Retriever Welpe. Mama und Simon haben ihn vor einer Woche aus dem Tierheim geholt. Doch er hört nur auf Simon und läuft diesen sogar hinterher.“, antwortet Ronny.

Simon dreht sich um und geht, während des laufen, ruft er seinen Bruder zu, dass er den Hund mitnehmen wird.
 

Es dauert auch nicht lange und Ronny verabschiedet sich mit Harry und Gregor auch von allen. Nach und nach verlassen alle Kicker das Schulgelände und verabschieden sich bis Morgen voneinander.

Mario und der Trainer warten bis sie alleine sind und setzten sich auf die Bank um zu reden.
 

Simon schlägt gleich von der Schule aus den Weg zu Viktors Haus ein. Vor diesem stehend klingelt er und wartet, bis er eintreten darf. „Simon, was machst du hier?“, wird er von Viktor begrüßt. „Dir auch einen schönen Tag Viktor.“, sagt Simon. Während er sich die Schuhe auszieht und in den bereitgestellten Hausschuhe gleitet.

„Sorry, kommt doch mit, wir können in meinen Zimmer uns unterhalten. Willst du etwas trinken?“ „Ein Wasser wäre nett. Wo muss ich lang? Ich verlauf mich hier ja noch.“, schaut Simon Viktor fragend an. Dieser lacht nur kurz und winkt Simon dann hinter sich her. „Komm, wir holen uns erst mal was zu trinken und zu essen. Du hast bestimmt noch nichts gegessen, oder?“ „Nein, aber ich muss noch nach Hause. Ich habe heute Rick.“ „Rick, euer Retriever Welpe?“, Simon nickt nur

zustimmend. „Wir können ihn ja nach her holen. Serina freut sich bestimmt über etwas tierische Gesellschaft.“, wie aufs Stichwort kommt die Collidame von Viktor und Conny um die Ecke und begrüßt Schwanzwedelnd den Besucher. „Hallo Serina meine Hübsche, wie geht es dir?“, redet Simon mit der Hundedame. Viktor holt in der Zeit eine Flasche Wasser, zwei Gläser und zwei Teller Spaghetti auf einen Tablett aus der Küche.

„Los, lass uns hoch gehen. Komm Serina!“, damit begeben sich alle in den zweiten Stock und in Viktors Zimmer. Nachdem beide Spieler ihre Spaghetti aufgegessen und die Teller wieder weggebracht haben, sitzen sie wieder auf der Coach in Viktors Zimmer.

„Also, was ist los Simon?“ „Wir treffen uns heute Abend mit Mario an den Felsen.“ „Aha und warum?“, fragt Viktor jetzt verwirrt. „Du hast doch heute Mario an der Bank der Kickers gesehen.“, Viktor nickt nur zustimmend. „Und nun glauben die Kickers, das er ihnen verziehen hat.“, jetzt lacht Viktor kurz sarkastisch auf, „Das glauben sie jetzt nicht wirklich, oder?“. Doch Simon nickt nur und Viktor verschluckt sich an dem Schluck Wasser, welches er gerade trinkt.

„Doch, aber Mario hat ihnen auch noch mal gesagt, dass er einfach noch zu enttäuscht von ihnen ist.“ „Na Gott sei Dank! Aber warum treffen wir uns Heute Abend mit ihm?“ „Er hat ein Gespräch mit dem Trainer der Kickers nach dem Spiel gehabt.“ „Bitte was?!“, ruft Viktor entsetzt aus. „Nicht so laut Viktor. Ja, hat er. Er meinte noch zu mir, dass er es uns nochmal erklären wird. Doch was mir noch Sorgen macht, ist, dass er zu den Dicken...“, jetzt überlegt Simon den Namen, „Du meinst

Sascha?“, hilft Viktor ihm. „Genau, danke. Mario hat zu Sascha gesagt, als dieser ihn gefragt hat, was nun ist,dass er das Gespräch mit dem Trainer abwarten will und sich dann entscheidet.“, erklärt Simon Viktor die Sachlage. „Super, Mario geht wieder zurück und die Kickers verfallen wieder ins alte Muster: ´Wir brauchen nichts machen, Mario regelt ja alles für uns.´ Dieser rackert sich kaputt, damit es der Mannschaft gut geht und vernachlässigt sich dabei. Ich freue mich irgendwie schon,

wenn er nach Spanien geht. Da wird er wenigstens nicht so ausgebeutet wie hier.“, erklärt Viktor seine Meinung zu der ganzen Situation. „Vielleicht haben wir auch Glück.“, überlegt Simon. Viktor schaut diesen jetzt fragend an. „Mario muss oder will Sawada noch anrufen. Ich habe ihn gleich klar gemacht, dass wir dabei sein werden, wenn er seinen großen Bruder die Lage erklärt.“, jetzt versteht auch Viktor Simons Gedanken: „Und wenn er dagegen ist, dass Mario wieder zurück geht, überlegt er es sich vielleicht noch mal. Große Brüder haben ja doch noch so einigen Einfluss auf die

Entscheidung der Jüngeren.“. Simon nickt nur Zustimmend. Sie reden noch etwas über ihre Mannschaften, den Kickers und den anderen Mannschaften der Stadt um zusammen zu überlegen, wer noch als viertstärkste Mannschaft der Stadt geregelt wird.

Als Viktor auf die Uhr schaut, sagt er: „Wir sollten uns jetzt auf machen und Rick holen. Du bist schon fast eine Stunde hier. Danach können wir gleich zum Strand. Serina Komm!“.
 

Als sie vor Simons Haus ankommen, steht Rick schon freudig am Zaun, um sein Herrchen zu begrüßen: „Hallo Rick! Lässt du uns rein? Ich habe auch Besuch mit gebracht.“, spricht Simon mit den Welpen und öffnet das Gartentor. Sofort rennt Rick auf ihm zu und schleckt ihm das Gesicht ab, als dieser ihn hochhebt.

„Danke Rick, duschen wollte ich heute Abend erst.“, sagt Simon ironisch. Viktor, der das ganze beobachtet hat, streichelt nun Rick über den Kopf. Dieser liebt diese Streicheleinheiten und leckt Viktor aus Dankbarkeit über die Hand. „Er mag dich. Jetzt hast du einen festen Platz in seinem Herzen.“, lacht Simon und geht mit Viktor und Serina ins Haus. „Wartest du kurz, ich will nur schnell mein Gesicht waschen und Ricks Sachen holen. Dauert nicht lange.“, mit diesen Worten ist

der Hausbewohner auch schon um die Ecke verschwunden.
 

„Viktor! Was machst du denn hier?“, begrüßt Ronny den Besucher. „Hallo Ronny, ich warte auf Simon, er holt nur schnell die Sachen für Rick.“, antwortet er freundlich. Von Simon weiß Viktor, dass Ronny sich für die Kickers einsetzt und Mario zurück lotzen will. Gerade als Ronny etwas sagen will, kommt Simon wieder mit einem Rucksack in den Flur und sagt: „Sorry, das es so lange gedauert hat, ich habe noch meinen Eltern bescheid gegeben. Hast du etwas dagegen, wenn wir

heute Nacht bei dir schlafen?“ „Im Prinzip nicht, aber wer ist wir?“ „Rick, Mario und ich.“ „Nein, kein Problem, müssen wir nur Mario bescheid sagen.“ „Hab ich schon, ich muss ihn nur von unterwegs anrufen, um es zu bestätigen.“. Ronny der das ganze nur beobachtet fehlt die Sprache: „Du übernachtest bei Viktor? Er ist der Kapitän der Teufel.“. „Ja! Du hast doch auch schon bei Gregor geschlafen. Der soweit ich weiß Mittelstürmer bei den Kickers ist. Also tschau.“, verabschiedet Simon sich und verlässt mit Viktor und den beiden Hunden wieder das Haus und das Grundstück. Von unterwegs ruft er Mario an und sagt diesen, dass Viktor nicht dagegen hat und sie bei ihm schlafen.

Auch Viktor hat Zuhause angerufen, um die zwei menschlichen und den einen tierischen Übernachtungsgäste bzw. Gast anzukündigen.
 

Kaum sind beide am Strand und bei den Felsen, sehen sie Mario auf sich zu kommen.

„Hey“, begrüßt er sie.

Bei der Stimme von Mario, heben Serina und Rick, die Abseits etwas spielen ihre Köpfe und schauen zu diesem. Sofort rennen sie auf ihn zu.

Dank Serinas Gewicht, als ausgewachsener Colli landet Mario im Sand und Rick kann ihn so ruhig das Gesicht ablecken. „Serina, Rick ich freue mich auch euch zu sehen.“, Mario muss kurz mit dem reden anhalten, da Rick ihn über die Lippen leckt. „Rick aus! Serina runter!“, sagt er bestimmend und schuppst die Hündin leicht von sich runter.

Wieder stehend sieht er leicht beleidigt zu den Kapitänen und sagt: „Hier hättet mir auch helfen können.“ „Wieso? Du hast es doch super in den Griff bekommen.“, sagt Viktor unschuldig. „Was ist aus dem Gespräch geworden?“ „Ich rufe Takeshi an. Ihr könnt zuhören. Ich mache auch Lautsprecher an.“, antwortet Mario nur auf Simons Frage.
 

Mit dem Handy am Ohr und Lautsprecher an, sitzt er mit den beiden Spieler auf der Mauer.

„Hallo Mario!“, hören sie eine fröhliche aber auch erschöpfte Stimme aus dem Handy. „Hallo Takeshi. Was ist den bei dir los?“ „Bei mir? Nichts besonderes. Hatte heute Spanisch und Zusatztraining. Außerdem musste ich mich mit dem Direktor, meinen Lehrern und Trainer Kitazume anlegen oder rum schlagen. Dann hatte ich noch Stress mit der Mannschaft und Ichigo.“,

zählt Takeshi auf. Viktor und Simon sehen sich entsetzt an und ziehen zischen die Luft ein. „Wer ist den bei dir Otōto?“, fragt der Ältere der Brüder gleich nach. „Viktor und Simon sitzen neben mir.

Ich habe Lautsprecher an und sitze am Strand.“, erklärt Mario geduldig. „Was? Toll und ichbeschwere mich auch noch. Toll! Ach was soll es. Hallo ihr beiden.“, werden die beiden Zuhörer begrüßt. „Hallo Sawada-senpai.“, wird der Gruß erwidert. Sie hören ein Lachen auch dem Hörer: „Nennt mich doch bitte nur Sawada oder Takeshi. Bei den anderen Anreden fühle ich mich so alt.“ „Das kommt daher. Das du alt bist Nii-chan.“,neckt Mario Takeshi. „Warte mal bis ich zu Hause bin.“ „Was dann? Wenn du zu Hause bist, bin ich alt und grau.“, bei dem grummeln, was aus dem Hörer kommt, müssen die drei Spieler auf der Mauer heftig anfangen zu lachen. Irgendwann hört man auch ein lautes Lachen aus dem Handy kommen. Es dauert nochmal einige Minuten, bis alle vier aufhören zu lachen.
 

„Also gut, warum rufst du an?“,kommt die Frage ernst aus dem Handy. „Ich habe doch mit den Teufeln trainiert, gestern.“

„ ...“ „Und heute Morgen, als ich zur Schule kam, stand die ganze Mannschaft vor dem Tor und haben mich zur Rede gestellt.“ „Vor der ganzen Schule? Spinnen die?“, fragt Sawada überrascht. „Wir sind im Clubhaus gewesen. Auf jedenfalls haben mir Trainer und Torwart Verrat vorgeworfen.“ „Nur weil du mit uns trainierst hast? Du bist Vereinslos, oder

warst es.“, mischt sich Viktor ein. „War?“, fragt Sawada am Telefon mit lauernder Wut nach.

„Lass mich doch bitte erstmal alles erzählen.“, bittet Mario doch lässt er offen, wen er jetzt meint.

„Ich höre!“,sagt Takeshi nur. „Das Gespräch mit Trainer und Torwart war ...“, stockt Mario und überlegt sich eine treffende Bezeichnung, „... Kräfte raubend. “ „O.K.“ wird dreistimmig eingeworfen. „Ich habe allen erklärt, dass ich nichts gesagt habe und hab in gewisserweise auch Beweise vorgelegt. Kurz bevor ich das Clubhaus verlassen habe, hat Gregor gefragt, ob ich zum Spiel komme.“. Ein verstehendes Seufzen ist aus dem Hörer zu hören.
 

Eine Zeitlang herrscht Stille über das Gespräch. Simon und Viktor wollen den Brüdern Zeit geben und die Brüder sind in ihren Gedanken vertieft.

Mario räuspert sich und erzählt weiter: „Die Kickers haben dann dafür gesorgt, das ich das Spiel aus der 1. Reihe beobachten konnte.“ „Wer hat gewonnen?“ „Wir.“, antwortet Viktor. „Gratuliere! Wie hoch?“ „7:3“ „Da hab ihr ja ein ordentliches Zeichen gesetzt.“, redet Takeshi mit Viktor.

Simon, der bis jetzt still ist, wirft in Gespräch: „Nur weil Mario sich eingemischt hat, steht es 7:3. Hätte er nichts gesagt, wäre das Spiel 12:0 oder höher ausgefallen.“ „So? Was hat denn mein kleiner Bruder gemacht?“,fragt Takeshi neugierig. „Den Kickers neue Köpfe geben.“, antwortet Simon.

„O.K. Versteh ich nicht.“,klingt eine verwirrte Stimme aus dem Handy. „Simon! Das war nicht so Aniki. Es war so, dass die Teufel mehr Passspiele gemacht haben. Damit kamen Gregor und Co. nicht klar.“ „Die Teufel verändern ihr Spiel und die Kickers kommen ins schwitzen?“ „So ist es Takeshi-senpai.“ „Hey, hab ich nicht gesagt, das ihr das Senpai weglassen sollt? Wer war das gerade?“ „Simon hat dir geantwortet.“, klärt Mario auf.

„Auf jedenfall stand es zur Halbzeit 6:0 für die Teufel. Mario hat dann den Kickers einen heftigen Vortrag gehalten. Glaub mir, die Kickers waren so klein mit Hut, die konnte man nur mit Lupe sehen.“, erzählt Simon weiter. „Mario?“,ist alles was Sawada sagt. „Ich habe ihnen nur gesagt,dass sie sich verändert haben und das nicht zum Vorteil. Kamui hat mich dann wieder verbal angegriffen, doch diesmal ist die gesamte Mannschaft dazwischen gegangen und hat Kamui erstmal ihre Meinung gesagt. Dann hat mich der Trainer um ein Gespräch gebeten und ich hab die Mannschaft motiviert wieder rausgeschickt. Also nichts wichtiges.“ „Ok, was ist danach passiert?“ „Ich habe mich mit dem Trainer unterhalten.“, Mario spürt die

erwartungsvollen Blicke von Viktor und Simon. „Wir haben uns über die Mannschaft und das Training unterhalten.“ „Was ist dabei rausgekommen?“ „Ich werde nicht als Torwart wieder in der Mannschaft spielen.“ „Sondern?“ „Ich werde als Berater fungieren.“, erklärt Mario seinen Bruder.

„Berater?“, hört man dessen Stimme skeptisch. „Ja. Die Mannschaft zieht mich bei Problemen zu rate. Ich helfe bei der Aufstellung des Traingsplan oder bei Mannschaftsspiele.“ „Große Verantwortung. Ich verstrau dir Mario...“ „Danke!“ „... doch sollte ich erfahren, dass du dich wieder voll für die Mannschaft einsetzt und dich dabei selber Schaden solltest, dann Gnade dir Gott.“ „Verstanden.“ „Sawada, könntest du uns deine Handynummer geben? Simon und ich könnten hier deine Ohren und Augen sein.“ „Viktor!“, sagt Mario entsetzt. „Ich vertraue Mario. Doch ist die Idee nicht schlecht. Mein kleiner Bruder würde es mir sowieso nicht sagen.“ „Takeshi!“ „Mario wird euch meine Nummer geben. Jetzt muss ich aber Auflegen. Tschau!“ „Ciao!“, sage noch die drei Spieler, dann ertönt ein Tutten aus dem Handy.

Mario gibt murrend Sawadas Nummer weiter und geht mit zu Viktor.
 

Am nächsten Morgen:

Am Sportplatz der Schule wird er herzlichst von der Mannschaft begrüßt. „Du bist wieder da!“ „Das freut mich riesig.“, wird ihm mehrstimmig zugerufen. „Kickers!“, schallt die Stimme des Trainers über dem Sportplatz, „Mario wird ab heute als Berater der Mannschaft fugieren. Das heißt, er ist Co-Trainer und Problembewältiger. Zweitere erst, wenn ihr absolut keinen Ausweg mehr findet. Ich will nicht erleben, das Mario für euch zum Direktor geht und um etwas bittet. Ist das klar?!“. Die Mannschaft nickt nur. „So und als erstes Rundenlauf. Wir müssen die Fehler von gestern ausbügeln.“, bestimmt Mario gleich darauf. Kamui öffnet den Mund, doch Mario ist schneller: „Das gilt für alle Kamui. Denk an meine Worte von gestern.“. Während die einen

neugierige Blicke auf die zwei werfen, laufen die Stürmer schon los dicht gefolgt von Kamui.
 

Dank der Hilfe von Mario, sind die Kickers innerhalb von 2 Monaten fast wieder in alter Form und wieder ein ernst zunehmender Gegner.

Auch setzt sich Kamui mehr für die Mannschaft ein und lobt oder kritisiert sein Team im richtigen Moment.
 

Viktor und Simon sind für Mario in der Zeit eine Stütze und eine große Hilfe.

Beide stoppen ihn, wenn er nur noch die Mannschaft in Sinn hat, oder sie nehmen ihn ohne vieler Worte mit zum Training.

Wobei er mehr bei den Teufel als bei den Blitzen ist, da Ronny immer zickig wird, sobald Mario in Sichtweite ist.
 

Auch mit Takeshi telefonieren sie viel. Sie lachen und unterhalten sich über alles.

Die Zeit ist so schnell um, das Mario heute mit Viktor und Simon die letzten Möbel und Kartons einpackt.

„Morgen kommt der Möbelwagen.“,sagt Viktor in der Stille hinein. „Ja und in zwei Wochen fliegt Mario nach. Schon komisch!“,stimmt auch Simon ein, als er den letzten Karton verschließt. Mario schaut sich still um und nickt nur. „Was macht das Turnier von Takeshi? Sie hatten gestern das Halbfinale.“ „Sie stehen im Finale. Übermorgen ist das Spiel gegen Nakatzu.“ „Ob sie gewinnen?“ „Was ist das für eine Frage Viktor? Natürlich gewinnt Toho!“,kommt es stolz und empört aus Simon

raus. „Simon, wirst du jetzt Toho-Fan?“, lacht Mario. „Nö, Takeshi soll nur gewinnen. Er hat es sich verdient.“, Viktor nickt zustimmend.

Sie stapeln und beschriften die Karton und die Möbelstücke.

Mario sieht sich in seinen Zimmer nochmal um. Er kann nicht wirklich glauben, was er sieht. Sein Zimmer ist leer, abgesehen von Kartons und Bretter. Kein Möbelstück steht noch, die Matratze ist weg. Das Einzige, was er noch nicht in Kartons hat, ist eine Reisetasche und Schultasche mit Kleidung und Schulsachen, da er die letzten beiden Wochen bei Viktor verbringt.

„Und es ist wirklich in Ordnung, wenn ich die nächsten zwei Wochen bei dir schlafe Viktor?“, fragt Mario nochmal nach. „Natürlich ist es in Ordnung. Takeshi kommt in drei Tagen und schläft auch bei mir.“ „Ich niste mich für die letzten zwei Tagen, wo unsere Fußballbrüder hier sind auch bei dir ein.“, bestimmt Simon fragend. „Ich werde bescheid sagen.“ „Wieviele Gästezimmer habt ihr, Viktor?“,, fragt Mario jetzt erstaunt nach. „Es dürften 5 oder 6 sein.“, antwortet Viktor, als wäre es

selbstverständlich. „ Lasst uns los gehen.“, damit greift Mario sich seine Taschen und verlässt mit einer Verabschiedung seiner Eltern das Haus.

Auf den Weg zu Viktor, fällt Simon noch etwas ein: „Mario, ich soll dir noch sagen das Morgen eine große Abschiedsfeier geplant ist.“ „Abschiedsfeier?“ „Stimmt Simon. Unsere Mannschaften habe für dich eine Feier organisiert. Sie ist in euer Sporthalle.“ redet Viktor mit Mario. „Aber wir hatten noch nie eine Abschiedsfeier gemacht.“, stottert Mario überrumpelt. „Bis jetzt ist auch niemand gegangen.“, sagt Simon locker mit den Schulter zuckend. „Das stimmt nicht!“,wettert Mario dagegen, „Der erste Trainer...“ „ ... hat euch nie etwas gesagt. Er ist während eines Spieles gegangen und hat euch einen Brief hinterlassen. Ihr konntet ihm nur noch nachwinken.“, fährt Viktor für Mario fort. „Harry er ...“, beginnt Mario wieder. Diesmal mischt sich Simon ein: „ … hat euer Clubhaus zerstört. Natürlich hat er es am Abend vor seiner Abreise wieder repariert, sowohl er auch dafür gesorgt hat, das keiner euch etwas sagt. Ergo konntet ihr ihm auch nur nachwinken.“. „Versteh sie doch Mario, du bist der erste, wo sie es schon so lange wissen. Sie wollen dir eine Freude machen.“, erklärt der Torwart der Teufel seinen Kollegen. Dieser schüttelt nur den Kopf und nuschelt: „Ich will keine Ausnahme sein.“.
 

Da am nächsten Tag keine Schule oder Training ist, schlafen die Torwarte länger. Sie essen mit Viktors Schwester Conny Frühstück. Die Eltern von den Geschwister sind für eine Woche auf Geschaftsreise, so das die drei Nichtvolljährigen alleine sind, abgesehen vom ganzen Personal.

Conny verabschiedet sich frühzeitig, da sie sich mit ihren Freund Gregor, der Stürmer der Kickers, trifft.

Zur Verabschiedung ruft der ältere Bruder: „Denk dran, unsere Eltern wollen noch keine Enkel.“.

Lächelnd hört er noch ein empörten Ausruf und das knallen der Haustür. Mario, der ihn beobachtet, schüttelt nur den Kopf. Diese Aktion führt dazu, das Viktor seinen Kopf leicht schief legt und den Kleineren fragen anschaut. Dieser aber reagiert nicht wie erwünscht. Mario stöhnt nur resignierend auf und sagt: „Lass es lieber Viktor, das sieht bei dir nicht aus.“. Grade als Viktor den Mund aufmacht, klingelt es an der Tür. Bevor auch nur einer der Fußballer reagieren kann, öffnet schon

ein Angestellter die Tür. Simon steht wenig später im Wohnzimmer. „Was ist denn mit Conny los? Sie kam mir wütend entgegen.“, fragt Simon auf dem Weg zum Sofa. Mario ist der erste der antwortet: „Viktor konnte seinen Mund nicht halten. Er hat Conny wieder geärgert.“ „Die Sache mit den Enkeln?“, fragt Simon. Mario nickt nur und Simon schüttelt den Kopf: „Er sollte damit aufhören. Das führt nur zu Ärger.“ „Jungs, ihr wisst schon das ich euch höre oder?“,mischt sich Viktor ein und hebt elegant eine seiner Augenbraue. „Das sieht besser aus Viktor.“, sagt Mario nur.

Simon, der den Kommentar nicht versteht, sieht Mario nur Fragend an. „Viktor hat vorhin seinen Kopf geneigt, sah nicht aus.“, erklärt der Kleinste von ihnen. Simon, der verstehend nickt, schaut nun zu Viktor und nickt zustimment: „Stimmt.“

Der Beobachtete knurrt warnend und verlässt wütend das Zimmer.
 

Die Zurückgebliebenden schauen sich an und lachen leise. „Ob er verstanden hat, was wir damit bezwecken wollten?“, fragt Simon atemlos. Der Torwart schüttelt erst nur den Kopf und antwortet dann: „Ich glaube es kaum. Doch können wir ihn ja fragen.“ „Und wie? Sollen wir hingehen und sagen: „Wir wollten dir mal zeigen, wie verarscht sich Conny immer vorkommt, wenn du so mit ihr redest!“? Er wird sich bedanken.“ „Komm, lass uns ihn suchen. Die Feier ist bald.“, steht Mario auf und geht in die Küche, wo Viktor am Kühlschrank steht und Wasser trinkt. „Jetzt kommt ihr? Bin ich jetzt anwesend?“ „So etwa fühlt sich Conny, wenn sie sich mit Gregor trifft. Lass die beiden in Ruhe.“, antwortet Mario auf Viktors Sarkasmus.
 

Am späten Nachmittag sind alle Fußballer,der drei stärksten Mannschaften sowie deren Freunde, Familien und Mitschüler in der Sporthalle der Kickers anwesend.

„Alle herhören! Wir sind alle hier, um uns von Mario, den Auswanderer zu verabschieden.“ schafft sich Kevin Gehör.Er hat sch auf einen Tisch gestellt und in ein Mikrofon gesprochen. Alle Augen liegen nun auf Mario, der sich im Moment lieber weit weg wünscht. »Musste das sein Kevin?«, zischt er in Gedanken den Stürmer an. „Ja und deswegen, haben wir uns gedacht, das einige etwas sagen und wir uns dann noch etwas anschauen. Sollte ich was vergessen haben, wird es noch gesagt.“, redet Kevin weiter und kratzt sich zum Schluss vergessend an der Wange. Es sind Gelächer und Klatschen zu hören und Kevin steigt vom Tisch runter und Gregor und Harry rauf.

„Wir machen den Anfang. Also Mario, erstmal wollen wir, die Kickers, dir danken. Ohne dich wären wir nicht die, die wir heute wären.“, beginnt Gregor. Laute zustimmende Geräusche von den Kickers und deren Mitschüler und Familien sind zuhören. Harry setzt an Gregors Satz an: „Du hast uns unsere eigenen Erfahrungen sammeln lassen, auch wenn du es besser wusstest. Auch hast du jeden individuell geholfen und dir unsere Sorgen und Ärger angehört. Natürlich bist du nicht

perfekt. Für einen Trainer warst du viel zu nett. Du hast uns oft mal etwas durchgehen lassen oder hast erst sehr spät ein Machtwort gesprochen.“. „Mario, wir werden dich vermissen! Als Trainer, Kapitiän, Torwart und besonders als einen guten Freund, den man so schnell nicht findet.“, sagen beide abschließend gemeinsam. Es folgen noch Mitschüler, Fraunde und die Kapitiäne der Mannschaften, die seine Stärken hervorheben, seine Schwächen herunterspielen und sich von ihm verabschieden und ihm alles Gute wünschen. Zum Schluss, als Phillip das Mikrofon ausschalten will, hält ihn Mario auf: „Darf ich?“ „N-natürlich.“,wundert sich Phillip. „Hey Leute!“, sagt Mario. Alle Augen gehen zum Tisch, doch da steht keiner. „Ich wollte nicht auf den Tisch. Da komm ich mir so gehoben vor und das bin ich nicht.“, redet Mario weiter. »Außerdem ist man da oben wie auf einem Präsentierteller, nein danke ohne mich.«, denkt sich Mario und läuft in den Massen von Leuten. „Alle haben sich bei mir bedankt. Ich möchte mich auch gerne verabschieden. Bloss bei wem fang ich an?“, fragt Mario und schaut sich ratlos um. Als sein Bick jemand einfängt, geht er grinsend zu ihnen. „Ich möchte mich bei euch bedanken, Teufel und Schwarze Blitze. Ihr habt uns viel gelehrt und habt gegen uns gespielt. Euch Teufel verdanke ich die schöne Zeit beim Fußball.

Besonders möchte ich eure Kapitäne danken, ihr habt nicht locker gelassen und dafür nochmal danke.“, er bedankt sich auch noch bei allen anderen und danach wird ein Film aus allen Zusammenschnitten die von Mario handeln gezeigt.
 

Am Ende gehen alle nach Hause. „Dein Bruder kommt bald.“, sagt Viktor. „Ja, aber morgen ist erstmal Finale. Ich kann doch einen Fernseher blockieren?“,fragt Mario. „Ja, klar.“ „Ich bin auch dabei.“, sagt Simon. Steve,Eric und Gorden laden sich ebenfalls ein, da sie den Bruder von Mario sehen wollen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  wigge
2013-01-09T13:59:57+00:00 09.01.2013 14:59
Bin gespannte wie es weiter geht. LG Sarah
Antwort von:  Kai-RICK
18.01.2013 00:23
Vielen Dank :-)
Freue mich sehr über dein Kommi.
Habe aauch gleich für dich das neue Kapi hocchgeladen.


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