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Regentage

Royai-Roy Mustang x Riza Hawkeye
von

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der glücklichste Tag im Leben

Regentage
 

ich hab ein paar Fehler korrigiert, so weit ich sie entdecken konnte.

Außerdem ist mir aufgefallen, das Roy nach dem Manga/Brotherhood Brigadegeneral ist, das habe ich auch noch umgeändert.

Dies ganzen Ränge treiben micht noch irgendwann in den Wahnsinn.

Viel Spaß beim lesen.
 

Serie: Fullmetal Alchemist

Paar: Roy Mustang x Riza Hawkeye

Genre: Romantik, Drama, One shot
 


 

Seit Tagen regnete es in Central City, doch das hielt den schwarzhaarigen Mann nicht davon ab auf dem Friedhof zu stehen am Grab seines besten Freundes, Maes Hughes.

Traurig starrte er auf das Grab und seufzte. „Maes. Schade das du den morgigen Tag nicht miterleben kannst. Aber ich bin mir nicht sicher ...“ Weiter sprach er den Grabstein nicht an. Sollte er morgen wirklich heiraten? Eigentlich war dies ja etwas Schönes, doch er war sich sicher, dass sie nicht die Richtige war ... Riza ich brauche dich.

Roy schaute den Hund an, der neben ihm ruhig auf der Erde saß, dann bückte er sich zu ihm runter, um ihn zu streicheln. „Black Hayate ... gehen wir nach Hause ... den letzten Tag in Freiheit genießen ...
 

Als der Mann und der Hund den Friedhof verließen, kreuzte eine junge Frau ihren Weg. Das Gesicht konnten sie nicht erkennen, da es unter einer Kapuze bedeckt war. Black Hayate blieb stehen und drehte den Kopf zu ihr um, die Frau bemerkte keinen von beiden und setzte ihren Weg unbeirrt fort.

Roy schaute seinen Hund an. „Sie kann es nicht sein ... Sie ist tot ...“

Fast erschreckte er sich selbst über seine Worte, noch nie hatte er in den Mund genommen das Riza Hawkeye tot war. Immerhin hatte er höchstpersönlich durchgesetzt, dass sie noch auf der Vermisstenliste stand - sei, es auch nur für sich selbst, weil er es nicht wahr haben wollte.

Seit zwei Jahren war sie schon nicht mehr an seiner Seite.

Roy war inzwischen zu Hause angekommen, zu seinem Glück wohnte er noch alleine (sah man von Black Hayate ab), doch das würde sich ab morgen ändern. Warum erwarteten auch alle, dass er diese Frau heirate? Man hatte diese Ehe für ihn arrangiert. Ihre Familie war reich, hatte gute Kontakte und die Frau sah auch gar nicht schlecht aus. Aber es war nicht das, was er wollte.

Und nach allen Anschein wollte sie ihn tatsächlich. Immerhin hatte er alles probiert, um sie los zu werden: Hatte sich vor ihr betrunken (auch um Riza zu vergessen), hatte mit anderen Frauen geflirtet (was eigentlich auch nichts Neues war) und letztendlich sogar gesagt, dass er eine andere liebte.

Aber nein, sie und irgendjemand von seinen Vorgesetzten wollten, dass sie heiraten ...
 

Der Brigadegeneral öffnete einen Schrank und goss sich einen Whisky ein. Black Hayate sprang zu seinem Herrchen aufs Sofa und legte seinen Kopf auf dessen Schoss, mit traurigen Augen sah er Roy an, dieser nippte an seinem Getränk und begann den Kopf des Hundes zu kraulen. „Ich vermisse sie auch.“ Er lehnte sich zurück und schloss seine Augen aus denen vereinzelte Tränen kamen, vor seinen Augen liefen die Bilder von vor zwei Jahren ... dem schrecklichsten Tag in dem Leben von Brigadegeneral Roy Mustang, den Tag an den er, sie, seinen Oberleutnant Riza Hawkeye verloren hatte.
 

Er und sein Team waren in eine Kleinstadt geschickt worden, um eine Serie von Brandstiftung aufzuklären, bei denen die Polizei gescheitert war.

Doch dann geschah es, das Haus in den Riza sich am Morgen stationieren hatte, explodierte vor seinen Augen.

„RIZA!“, brüllte er, als er aus seinem Versteck gestürmt kam und sich in die Flammen stürzen wollte, um sie zu retten. Doch auch Havoc, Falman, Breda und Fuery waren aus ihrem Versteck gekommen und mussten ihren Chef zu viert daran hindern, Selbstmord zu begehen.
 

Das gesamte Gebäude brannte lichterloh, als hätte der Flame Alchemist es persönlich in Flammen gesteckt. Teile des Gebäudes waren zusammengebrochen.

„Lasst mich sofort los. Das ist ein Befehl“, fauchte Brigadegeneral Mustang. Doch seine Leute verweigerten den Befehl, stattdessen hob Jean Havoc seine Hand. „Entschuldigung Brigadegeneral, aber es muss sein.“

Dann wurde Roy schwarz vor Augen.

Als er wieder erwachte dachte er, es war alles nur geträumt. Doch dann sah er in die traurigen Gesichter seiner Männer.
 

„Nein“, murmelte er und ballte seinen Hände zu Fäusten und hämmerte den nächsten Tisch zu Kleinholz.

Seine Männer sahen ihn stumm zu oder betreten zu Boden.

Schließlich räusperte sich einer, Roy konnte nicht sagen, wer es war. „Brigadegeneral ...“, begann er, „man hat Hawkeyes Leiche nicht gefunden ...“ Hoffnungsvoll hob der Brigadegeneral seinen Kopf.

„Aber lebend hat man sie auch nicht gesehen ...“, schloss er, und Oberst Mustangs Kopf, senkte sich wieder, ebenso wie sein Körper zusammensackte. Hilflos wie ein kleines Baby, saß er auf irgendwo drauf.

„Den Brandstifter haben wir, kurze Zeit später, allerdings gefasst.“ Doch die Worte bekam er nicht mit.
 


 

Die junge Frau störte das Regenwetter auch nicht, als sie auf dem Friedhof stand, es war schon zu verzweifeln, das sie versuchte Hilfe zu finden bei seinem verstorbenen besten Freund. Heimlich hatte sie gehofft, ihn hier zu finden. Allerdings wohl kaum bei dem Wetter, da war Brigadegeneral Roy Mustang ja bekanntlich nutzlos.

Wie lange war es her, dass sie zuletzt in Central war, sie wusste es nicht mehr. Wie so vieles.

Doch jetzt wo sie hier war, musste sie in der Zeitung lesen, dass er morgen heiratete.

Tränen vermischten sich mit dem Regen. Wenn sie das vorher gewusst hätte, wäre sie nicht wieder gekommen, und hätte weiter gelebt, wie seit ihrem Unfall ...
 

Der Tag endete so, wie er angefangen war. Verflucht.

Riza Hawkeye hatte verschlafen, und das zum ersten Mal in ihrem Leben, was ihr vermutlich später das Leben gerettet hatte. Die Soldatin war aus dem Bett gesprungen, um wie am Abend zuvor besprochen, Stellung in einem Gebäude gegenüber von einem Kaufhaus zu nehmen. Da sie einen anonymen Hinweis bekommen hatten, dass ein Anschlag auf das Kaufhaus stattfinden sollte. An verschiedenen Standorten wollten, sie in zivil, die Leute beobachten und gegebenenfalls handeln.

Da sie sehr spät dran war, stürmte Riza sehr schnell aus dem Hotel, wo sie übernachtete. War ihren Kollegen nicht aufgefallen, dass sie nicht beim Frühstück war? Sie schüttelte den Kopf. Kurz blieb sie stehen, weil ihr auffiel, dass Black Hayate nicht hinter ihr herlief, sie musste ihn wohl die Tür vor der Nase zugeschlagen haben. Kurz überlegte sie, ob sie ihn holen sollte. Doch sie war zu spät dran, seit fünf Minuten hätte sie schon dort sein müssen. Die Blondhaarige wollte gerade wieder loslaufen, als neben ihr ein Kind auf die Straße rannte, dabei übersah das Kind ein auf sich zu rasendes Auto. Hawkeye überlegte nicht lange, mit einem Sprung hatte sie das aus der Gefahrenzone geschubst. Das Fahrzeug, allerdings knallte mit voller Wucht in Riza Hawkeye rein.
 

Das Nächste was die Frau mitbekam, war das Krankenhaus. Doch warum sie da lag, wusste sie nicht, ebenso wenig wie ihren Namen oder ihr Alter. Sie hatte ihr Gedächtnis verloren.

Stück für Stück kam es wieder, zunächst nur vereinzelte Bilder - meist aus dem Ishbar-Krieg, aber auch einzelne Personen. Vor einer Woche war ihr Gedächtnis wieder vollkommen zurückgekehrt, sie war Oberleutnant Riza Hawkeye, die Untergebenen von Brigadegeneral Roy Mustang, dem Flame Alchemist, welcher Schüler von ihrem Vater gewesen war.

Außerdem war er der Mann, wie sie sich eingestehen musste, den sie liebte.
 

Wenn gleich das auch nichts änderte, dass dieser Mann morgen heiratete. Was sollte sie also machen? Vor ihm auftauchen: „Hallo, ich lebe noch.“ Und selbst wenn, sie waren nie ein Paar gewesen. Aus zwei Gründern: 1. Es war gegen die Vorschriften des Militärs und 2. Gestanden hatte sie ihre Liebe auch nie.

Dennoch war sie sich sicher das ihre Beziehung zu Mustang über das Dienstverhältnis, ja sogar über ein freundschaftliche Verhältnis hinaus ging.

Er würde ihr mit Sicherheit auch wieder einen Job geben, aber konnte sie in seiner Nähe sein, mit dem Wissen, das der Mann den sie liebte, verheiratet war. Wahrscheinlich nicht.

Schweren Herzens musste sie ihr Versprechen brechen, ihm zur Seite zu stehen, bis Roy an der Spitze war.

Besser ich packe morgen meine Sachen und verschwinde wieder, dachte sie, als sie ihre Kapuze eng um ihren Kopf zog und sich auf den Rückweg zu ihrem Hotel machte.
 


 

Der glücklichste Tag möchte man meinen, sei die eigenen Hochzeit. Da heirate Mann die Frau, die Man(n) liebte.

An diesem Morgen, am Tag der Hochzeit, quälte sich Roy Mustang aus seinem Bett. Ab morgen würde er ganz zu seiner Frau, auf deren Landsitz, ziehen. Schrecklich, obwohl sie ja eigentlich ja ganz nett war und hübsch.

Es regnete immer noch als Mustang aus dem Fenster blickte.

Den Tag begann er wie sonst auch immer: Frühstücken und danach mit Black Hayate spazieren gehen.

Das Telefon klingelte Sturm, doch er dachte nicht daran, den Hörer in die Hand zunehmen.

„Wollen wir los?“

Schwanzwedelnd kam der kleine Hund auf Roy zu, dieser band ihm die Leine um. Es hatte lange gedauert, bis dies funktioniert hatte. Roy hatte sehr viel Ausdauer gebraucht bis der Shiba Inu, auch nur einen Befehl von ihm angenommen hatte.

Doch mittlerweile ergänzten sich die Zwei prima.
 

Trotz des Regens genoss Brigadegeneral Mustang, seinen Spaziergang. Die Straßen waren leer gefegt, nur einzeln sah man Menschen, die ihre Einkäufe zu erledigen hatten, oder so wie er nicht drum herum kamen mit ihrem Hund spazieren zu gehen. Black Hayate lief ruhig neben ihm her, schnüffelte hier und da an einem nassen Baum.

Die Zwei bogen gerade um eine Ecke und wollten in den Park gehen, als die Frau von gestern, zumindest war es dieselbe Jacke, ein paar Meter weiter die Straße überquert hatte. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen Koffer. Scheinbar war ihr Ziel ebenfalls der Park, sicherlich wollte sie zum Bahnhof und wollte die Abkürzung durch den Park nehmen.

Roy beachtete sie nicht weiter, doch Black Hayate fing an der Leine zu ziehen und zu bellen.

Die Frau erschreckte und schaute in ihre Richtung. Roys Herz blieb für kurze Zeit stehen. Das - das konnte nicht sein ... Sie war doch ... Keiner der zwei Menschen konnte sich bewegen, geschweige denn ein Wort raus bringen. Was tat sie auf einmal? Roy konnte es nicht begreifen. Sie lief weg - vor ihm!
 

Roy setzte sich erst in Bewegung als Black Hayate los rannte. Riza hatte schon einen großen Vorsprung, doch er wollte sie auf keinen Fall gehen lassen. Der Hund hatte sich von seiner Hand los gerissen und hatte sein Frauchen eingeholt, doch sie blieb immer noch nicht stehen, ihren Koffer hatte sie längst fallen gelassen, um schneller zu werden. Allerdings nützte das nicht mehr viel, Hayate hatte sich vor sie gestellt und behinderte sie im weiter laufen. Riza wich nach links auf die Wiese aus um weiter weg zukommen, aber Roy hatte sie eingeholt.

Panisch sah sie sich nach einer Möglichkeit zur Flucht um, so wollte sie ihm nicht gegenüberstehen.
 

Nur noch drei Meter trennten sie, Riza startete einen erneuten Fluchtversuch, doch sie wusste, dass es aussichtslos war. Roy konnte sie nicht entkommen lassen, daher warf er sich praktisch auf sie und nagelte Riza unter sich fest. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell, auch sein Atem war schneller als normal. Aber bei keinem war der Auslöser das Laufen gewesen. Kurze Zeit sahen sie sich in die Augen, aber Riza wich seinem Blick aus.

Langsam wurde Roy Mustang wütend und traurig zur selben Zeit. Sein Körper begann über dem ihrem zu beben, schließlich stieß er ein Gequältes: „Wieso“ heraus.

Riza wandte ihren Blick wieder zu ihm. „I-i-ich ...“, ihre Stimme zitterte, diese Frau hatte nichts mehr von der selbstbewussten Hawkeye.
 

Eigentlich wollte er jetzt nach tausend Erklärungen hören, wieso sie noch lebte, sich nie bei ihm gemeldet hatte und warum sie vor ihm geflohen war. Jedoch als er sie so sah, konnte er dies nicht mehr verlangen. Er war einfach nur glücklich sie wieder zu haben.

Sanft legte er seinen Zeigefinger an ihre Lippen und flüsterte: „Ich bin froh, dass du noch lebst, Riza.“ Die Augen der Blondine weiteten sich. „Roy ...“ Irgendwas brachte sie jetzt doch dazu, auf seine Wieso - Frage zu antworten. „... Ich hatte mein Gedächtnis verloren ... und als ich es wieder hatte, bin ich sofort hier hergekommen ... Doch dann ...“, Ihre Stimme wurde heiser und Roy war sich sicher das nicht nur Regen über ihr Gesicht lief. „... Habe ich gelesen das du...“. Sie schluckte, „.... Dass du ... heiratest.“
 

Ihre Worte drangen in ihn ein und seine Gedanken schienen nicht mehr richtig zu funktionieren. Gedächtnis verloren ... seine Riza. Wie?

Diese dämliche Hochzeit hätte fast verhindert, dass sie sich wieder gesehen hätten. Unbändige Wut kam ihn ihm auf, Roys geballte Faust, schlug neben ihrem Gesicht in das nasse Gras ein. Ängstlich schaute sie ihn an, sie wusste den Grund nicht für seine Wut und gab sich selbst die Schuld dafür.

„Es tut mir leid“, murmelte sie, sofort klärte sich sein wütender Gesichtsausdruck und Roy schaute sie verblüfft an, dann verstand er. „Es ist nicht deine Schuld ... ich will nicht heiraten ... sie ist arrangiert wurden ...Wenn ich sie nicht heirate, kann ich meine Karriere vergessen ...“ Andererseits war er in den letzten Jahren, sowieso nicht aufgestiegen. Und ... „Riza, du bist mir wichtiger.“

Mit aufgerissenen Augen sah sie ihn an, das änderte auch nichts, als er sich weiter zu ihr runter beugte und sanft seine Lippen auf ihre legte.
 

Black Hayate war in einiger Entfernung geblieben und beobachtete Herrchen und Frauchen mit wedelten Schwanz, doch jetzt war er der Meinung, das Herrchen Frauchen lange genug für sich in Anspruch genommen hatte, so trottete er auf das Paar zu.

Erschrocken über den Hund fuhren die Zwei auseinander und rappelten sich auf. Der Mann stand schon wieder, aber die Frau nahm ihren Hund in die Arme. „Ach wie habe ich dich vermisst ... Hoffentlich war Roy auch gut zu dir“, flüsterte Riza ihrem Hund zu, sodass aber auch Roy die Worte verstehen konnte.

„Hey, was denkst du von mir?“, fragte der Brigadegeneral belustigt. Sie schaute zu dem Klitsch nassen Mann auf und grinste. „Dass du nutzlos bei Regen bist.“ Er zog einen Schmollmund und sie stand lachend auf und gab ihm einen Kuss darauf.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-06-30T16:42:44+00:00 30.06.2011 18:42
Wichtig: Roy immer daran erinnern, dass er bei Regen nutzlos ist!

Gott, es war wunderbar!
Du schreibst echt gut!


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