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Ikebukuru Change's

IzayaKida - bis zum Erlangen der Informationen
von

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Kapitel 6 – Gedankenfluss

Nervös sah er auf seine Armbanduhr. Es war nun 13 Uhr am Nachmittag und die Sonne schien erbarmungslos auf seine schwarze Jacke.

4 Tage waren seit der Nacht vergangen. Natürlich hatte er seinen ersten Gedanken beibehalten und war am Morgen, gegen 5 Uhr, verschwunden und hatte den Schüler allein gelassen. Er wollte keine peinlich berührten Blicke ernten, wenn Kida aufgewacht wäre und sich bewusst geworden wäre was er getan hatte und mit WEM. Das hatte dieser schön allein mit sich ausfechten können. Izaya war sich hingegen keiner Schuld bewusst und hatte diese Nacht in die Schublade geschoben, die all seinen One-Night-Stands gehörte, tief vergraben in seinem Gewissen. Wenn er überhaupt so etwas besaß.

Aber eine Frage gab es da schon, wenn das alles ihn nicht weiter berührt hatte:

Wieso zum Teufel stand er dann hier vor dem Schultor und starrte unaufhörlich, und höchstwahrscheinlich alle 5 Minuten, auf seine Armbanduhr?

Das Läuten der Schulglocke erregte seine Aufmerksamkeit, so ließ er von der Uhr ab und sah auf. Einige Schüler strömten aus dem Gebäude, einige kannte er vom Sehen her, von anderen kannte er so manche Geheimnisse und wieder andere sagten ihm so gar nichts. Jedenfalls beschloss er sich erst einmal ruhig zu verhalten und ging.
 

„Ich kann nicht fassen, dass wir schon wieder so viele Aufgaben bekommen haben. Denken die Lehrer denn, dass wir sonst nichts zu tun haben?“ Kida seufzte genervt und klemmte die Arme hinter den Kopf. Er war in Begleitung von Anri und Ryugamine, die schweigend neben ihm trotteten, sich öfter unter den Untersuchenden Blicken Kida’s ansahen, wenn sich Ihre Blicke jedoch trafen schnell wegsahen. Das war wirklich kindisch. Wenn sie mehr für einander empfanden, dann konnten sie es sich doch sagen! Er selbst würde es sagen. Wieso eigentlich nicht? Er hatte vielleicht, nein, mit aller Wahrscheinlichkeit, bessere Chancen bei Ihr zu landen als Mikado. Soweit seine Gedankengänge. Kida begann zu schmunzeln und wollte gerade zu einer Anmache ansetzten, als er etwas bemerkte, den Kopf um 90° drehte und über die Schulter sah. Was zur Hölle? Was machte ER denn hier und wieso sah er ihn so offensichtlich an? Izaya Orihara, dieser Vollidiot hatte wohl auf ihn gelauert und stand nun etwas abseits, winkte ihn jedoch zu sich heran. Der würde was zu hören bekommen! Etwas genervt wandte er sich wieder an seine beiden Schulfreunde und entschuldigte sich. Er hätte etwas vergessen und müsse noch einmal umkehren. Sie sollten jedoch nicht auf ihn warten. „Okay. Wir sehen uns Morgen, Kida.“ „Na klar und…Mikado…“ „Hmn?“ Der Schwarzhaarige sah interessiert zu seinem Kumpel auf, der ihm etwas zuflüsterte, woraufhin er bis über beide Ohren rot wurde. „W-was redest Du da?“ Kida zwinkerte ihm nochmals zu, schubste ihn, bevor er sich umdrehte, etwas näher zu Anri. Warum denn nicht? Er hatte dem anderen nur gesagt, dass dieser sich endlich an sie schmeißen sollte, sonst würde ein anderer es tun. Und dieser andere war niemand anderes als er selbst. Er würde ihm einen Vorsprung geben. Er hatte doch sowieso keine wirklichen Chancen bei ihr. Doch diese Gedanken behielt er der Fairness halber für sich.

Izaya stand noch immer abseits der Schülermassen, die aus dem Gebäude stürmten und wartete ruhig auf ihn. Was zur Hölle wollte er von ihm? Hatte es ihm nicht gereicht, die Demütigung des Jungen mit anzusehen? Er hatte doch was er wollte. Da gab es nichts mehr zu besprechen, seiner Meinung nach. Außerdem hatte er etwas Besseres zu tun, als die Gedanken der Nacht wieder hochkommen zu lassen. Sie hatten eine ziemliche Spur hinterlassen die er viel zu gerne auslöschen würde. „Was willst Du hier?“ Izaya begann sogleich wieder zu grinsen und schüttelte den Kopf. „Dir auch einen guten Tag. Wie geht’s Dir? Alles in Butter?“ Masaomi’s Misstrauen wurde geweckt. Der ach so große Izaya fragte nach seinem Befinden? Was war hier los? Das konnte doch alles nicht mit rechten Dingen zugehen. „Ich hatte gehofft dich meiden zu können.“ „Hast Du doch auch. 4 Tage lang. Ich dachte mir es wäre eine Nette Überraschung dich von der Schule abzuholen. Du freust dich doch sicherlich!?“ „Nett ist der kleine Bruder von Scheiße. Ich habe dir nichts mehr zu sagen. Und jetzt entschuldige mich.“ Izayas Grinsen hielt an. Rasch wurde der Blonde an der Hand gepackt und wieder zurückgezogen. „Was soll das?“ Kida wurde lauter und erweckte die Aufmerksamkeit einiger Passanten. Izaya seufzte laut auf und rieb sich mit der anderen Hand die Schläfe. „Oh mei… Willst du denn jeden auf uns aufmerksam machen? Komm mit.“ Ohne eine widerrede zu dulden lief der Schwarzhaarige los und zog Kida automatisch mit sich. „Lass mich los! Was willst du von mir? Huh? Sprich schon! Ich habe keine Zeit für deine Kindereien!“

Kindereien, huh? „Ich habe auch keine Zeit für die deinen. Bist du etwa sauer, dass ich einfach abgehauen bin? Hast du von mir einen Guten Morgen Kuss erwartet?“ Kidas Gesichtszüge entgleisten. Ziemlich amüsant. „Ich habe nichts dergleichen erwartet! Ich will einfach…nur in Ruhe gelassen werden…“ Sachte ließ er Kida los, beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn kurz auf den Mund. Der Schüler erschrak, holte aus und gab ihm eine deftige Ohrfeige, auf die der große nur mit lachen reagierte. „Ach komm schon. Hab dich nicht so. Ich sehe doch ganz genau wie rot Du schon wieder wirst. Du musst dich für deine Neigungen doch nicht schämen.“ Wieder fasste er den Jungen an der Hand ohne sich um die schmerzende Wange zu kümmern. Es gefiel ihm sogar und er war recht froh, dass der Kleinere so zulangen konnte. Er machte sich mit dem Jungen auf den Weg zu einem Gebäude weit abseits der Straßen. Die Gegend sah nicht gerade einladend aus doch genau das war es was Izaya so reizte. Hier hatte er einigermaßen Ruhe. Er ließ Kida zuerst das Gebäude betreten und ging mit ihm weit hoch in das oberste Stockwerk. Auch das Treppenhaus sah eher schlecht als Recht aus. Die Farbe blätterte bereits von den Wänden ab und auch der Putz machte sich hie und da von den Wänden los. Orihara bemerkte wie unsicher Kida bei jedem Schritt wurde. Vielleicht hatte Kida den Gedanken zu flüchten, weshalb er selbst lieber hinter ihm ging. Obwohl er ihm eine Flucht nicht unbedingt zutraute. Masaomi war kein ängstlicher Junge. Er führte die gelben Turbane an- er durfte keine Angst haben. Im obersten Stockwerk angekommen führte ein Türähnlicher Durchgang rechts von Ihnen in einen großen Saal in dem in der geschätzten Mitte ein Tisch mit zwei Stühlen stand. Izaya hatte sich hier schon vor einiger Zeit eingenistet, wie es schien und schien mit seiner Bleibe recht zufrieden. „Setzt dich doch.“ Ertönte mit mal seine Stimme, die Kida zum Umdrehen ermunterte, welcher dann jedoch zaghaft nickte und auf dem einen Stuhl platznahm. Sogleich verschränkte er genervt die Arme vor dem Oberkörper und sah zu dem Schwarzhaarigen herüber, der ebenfalls platzgenommen hatte und die Arme auf den Tisch abgelegt hatte. „Dann erzähl. Was willst Du?“ „Wie gut kennst du deine Leute?“ Masaomi’s Augenbrauen hoben sich langsam. „Was meinst Du?“ „Wie lange kennst du sie um ihnen blind zu vertrauen?“ „Lange genug.“ „Und um sie in sämtlichen Aktivitäten zu unterstützen?“ „Was willst du mir damit sagen?“ Izaya schüttelte enttäuscht den Kopf. Er hatte mehr von dem Jüngeren erwartete als nur sämtliche Fragereien. „Bestimmst Du selbst die Aktivitäten oder sind deine Leute frei in ihrem Tun und Lassen? Ich habe die gelben Turbane eine Zeit lang beobachtet. Es ist nicht üblich für sie sich für andere einzusetzen. Diese Bande hat schon immer ihr eigenes Ding gedreht, wenn du mich verstehst. Was verleitet sie nun dazu sich einzusetzen? Ich komme einfach nicht darauf. Hast Du damit zu tun? Als Hauptperson? Hast du diese Bande so in ihrem Tun gedreht?“ Auf Masaomi’s Lippen zeigte sich auf einmal ein unheimlich breites Grinsen. Es schien als hätte er den Nagel auf den Kopf getroffen. Es schien als hätte er- nein. Es schien als ob sich Masaomi über ihn amüsierte. „Haha, Izaya fragt mich ob seine Theorie stimmt!? Ich dachte immer du hättest ein so großes Ego, dass du nicht die Zustimmung von Anderen benötigst um eine Theorie zu bestätigen. Wirst du langsam unsicher, alter Mann? Verunsichere ich dich etwa?“ Er hatte ihn. Das durfte er sich nur nicht anmerken lassen. Langsam stand Izaya wieder auf und ging im großen Fabrikraum umher, zu den offenen Fensterrahmen und sah hinaus. „Ach Kida-“ Izayas Augen weiteten sich, so stützte er die Hände in dem Rahmen ab. Er konnte nicht glauben was er da gerade sah. Das konnte einfach nicht sein. Das…das störte doch das Gleichgewicht in Ikebukuru! Das DURFTE einfach nicht passieren. Unten, etwas weiter entfernt war der große Marktplatz wo nun um diese Zeit, um die Nachmittagszeit herum viel los war. Eine Gruppe Männer war auf diesem Platz und sie zählten zweifellos zu den gelben Turbanen. Und sie halfen einigen anderen, die zweifellos zu den DOLLARS gehörten. Er kannte jedes einzelne der Mitglieder und konnte so weit ganz gut einschätzen, dass es nicht die Art von ihnen war anderen zu helfen. Schon gar nicht anderen Mitgliedern fremder Banden. Was ging nur in Ikebukuru vor? Es gefiel ihm gar nicht. Izaya versuchte sich wieder zusammenzureißen und wandte den Blick nun wieder zu Kida, der gespannt zu dem größeren sah. Er hatte natürlich mitbekommen, dass sich Izaya vermutlich über etwas ärgerte. Es würde vermutlich nichts bringen nun weitere Fragen zu stellen, auf die der Junge sowieso nicht oder nur ausweichend antworten würde. Also würde er Plan B an den Mann bringen. Er würde eine Taktik probieren, die er bis jetzt noch nie angewandt hatte und hoffte ungemein, dass es klappen würde. Nein- es würde klappen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aoki
2011-09-04T15:41:07+00:00 04.09.2011 17:41
Oi, da bin ich aber gespannt, was Kida für eine Taktik anwenden wird!
Darf ich fragen, ob du schon komplett durch bist mit Durarara?
Werde auf jeden Fall gleich weiterlesen und dir einen Kommi hinterlassen.

Lg, Enoir


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