Schokolade gefällig?

o-oh mein gott !! >__>
das du so schreiben kannst!
man kann sich verdammt gut in die person versetzen ;_;
und das nachdem ich heute fast ne ganze tafel schoko gegessen habe x__X"
arrgh...

also ich finds echt toll xx~

Zu Beginn möchte ich mich natürlich erstmal dafür bedanken, dass du an meinem Wettbewerb teilgenommen hast.
Schon der Anfang der Geschichte war ein interessanter Einstieg und es gab durchweg keinerlei Längen für mich, sondern die Spannung hielt an. Unter anderem vermutlich, weil man nicht sofort das ganze Wesen der Erzählerin (vermute ich mal, dass es eine ist, obwohl darauf nicht viele Hinweise kommen, oder? Das Tagebuch, und dass sie 'Kleines' genannt wird) kennt, sondern nach und nach Informationen über sie, ihre Situation und ihre Vergangenheit erfährt.
Das Thema ist ein schwieriges, das meiner Meinung nach Außenstehende auch nicht so gut fassen und widergeben können, aber dir ist es sehr gut gelungen (sage ich als Außenstehende ;) ). Das ganze Gerechne der Kalorien, wie der Körper darauf reagiert (sicher auch oftmals durch Einbildung wahrgewordene Reaktionen), die unwillige Haltung, oder auch die Reaktionen der Familie.
Schön fand ich eben auch, dass der Ausgangspunkt der Geschichte nicht die Schokolade selbst war, sondern die Erzählerin und ihre Abmachung.
Stilistisch gibt es in der Geschichte nichts zu meckern. Du hast schöne Beschreibungen drin, die mich mitfiebern ließen (beispielsweise die Reaktion ihrer Mutter) und es gab auch einige gute Metaphern. Besonders gefiel mir dabei z.B. : " Ein Mechanismus der sich einstellt und von Salzwasser umrahmt wird."
Dafür häufen sich besonders zum Ende hin die Rechtschreibfehler, hauptsächlich vergessene Buchstaben und dazu ein paar Zeichensetzungsfehler (speziell bei den Kommata). Für solche Formalitäten macht es sich am besten, einen Betaleser nochmal drüber zu schicken, obwohl die Fehlerdichte bei dir noch in einem ertragbaren Maß war, sodass es mich beim Lesen nicht übermäßig störte.
Gut gefiel mir auch, wo wir gerade dabei sind, dass die Geschichte im Präsens verfasst ist. Es passte zudem gut zum Plot, auch wenn es anfangs immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist.
Von 'Charakteren' kann man jetzt eigentlich gar nicht sprechen, denn zentral steht ja nur die Esserin, während man über die Eltern und die Person, die ihr die Schokolade reinzwängt (Schwester, Tante, ...?) nur wenige Eckdaten erfährt, doch auch in denen steckt schon mehr als nur geschrieben steht.
Die Protagonistin wird sehr detailliert und fast nur indirekt charakterisiert, was ich besonders gut und interessant fand. Ihre Gedanken und Handlungen wirken sehr realistisch, man kann sich gut in sie hinein versetzen und erkennt auch, was ihre eigenen Beweggründe für die Magersucht sind. Obwohl Magersucht kein einziges Mal genannt wird ;) Du hast es gut geschafft, die Problematik nur zu umreißen, ohne härtere Wort zu nutzen, obwohl ich der Meinung bin, man hätte dem ganzen noch weichere Kanten geben können, sodass der Leser sich am Ende fragt, ob es sich nun wirklich darum handelt oder nicht. (War jetzt nur ein Gedanke nebenbei.)
Im Großen und Ganzen hat mich deine Geschichte etwas mitgenommen, was zum einen natürlich an der Problematik dahinter liegt, aber zum anderen auch an der gut gemachten Umsetzung. Fast ist es, als würge man sich die Schokolade qualvoll selbst hinein - obwohl ich Schokolade liebe D:
Ich danke dir vielmals für diesen Beitrag, der meinen Horizont wieder etwas erweitern durfte (Zuckerbohnen haben mehr Kalorien als Schokolade?!).

LG, Nin

du hast mein leben auf den punkt gebracht

...
faszinierend ö.ö
ich hätte nicht gedacht, dass man aus einem ganz einfachen Vorgang ein solches Drama machen kann xD
Ich bin echt beeindruckt, was da an Gedanken und Innenleben eines Menschen mit nur einem einzigen Stück Schokolade entsteht. Vor allem auch die "kranke" Denkweise des Charakters hast du verdammt gut beschrieben, am Ende fand ich das selbst irgendwie eklig, auch wenn ich trotzdem nicht aufhöre, deshalb Schokolade zu essen °^°
Respekt :D