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Der Spiegel der uns trennt

von

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Kapitel siebzehn:
 

Am nächsten Morgen wurde Harry langsam wach. Die bleierne Dunkelheit wich langsam zurück und auch sein verstand schaltete sich wieder ein, nur langsam und schleppend aber es ging. Was war nur geschehen? Er wurde angegriffen. War er jetzt tot? Er hatte sich zwei mal treffen lassen. Erst seine Hand, dann war er gegen einen Baum geflogen und dann? Er wusste es nicht mehr. Doch ihm tat nichts weh. War das nur ein böser Traum gewesen? Um das heraus zu finden musste er wohl die Augen öffnen.

Also nahm er dies gleich mal in Angriff und versuchte die Augen auf zu kriegen, was nur mühsam gelang. Erst sah er nichts, doch dann klärte sich sein Blick. Er sah auf den Nachttisch wo der Spiegel lag nach welchem er griff. Als er diesen zu fassen bekommen hatte zog er diesen runter entdeckte mit einem mal das riesige Loch und sein Verstand realisierte langsam was er da sah. „Seraf? Was? Nein“, murmelte Harry und strich mit seinen Fingern über das kaputte Glas. Ihm kamen die Tränen. War Seraf jetzt für immer weg? War Seraf tot?
 

Ein schluchzen entkam ihm, doch mit einem male sah er eine Hand über sich gleiten und ihm den Spiegel aus der Hand nehmend. „Nicht. Schneid dich nicht daran“, sprach jemand sanft hinter ihm, so das sich Harry versuchte Mühsam um zu drehen, was nur mit Hilfe des anderen gelang. Seine Glieder gehorchten ihm noch nicht.

Als er sich jedoch umgedreht hatte sah er in strahlend blaue jedoch besorgt schauende Augen. „Was?“, murmelte Harry und sah das blonde Haar von dem Mann neben sich. Die feinen aber doch sehr männlichen Gesichtszüge und schließlich auch die spitzen Elbenohren. „Seraf? Du... du bist nicht weg? Nicht tot?“, murmelte er und hob unsicher eine Hand die ein bandagiert war um sie ruhig zu halten. Vorsichtig nahm Seraf die Hand in die seine.
 

„Ich bin da Harry. Keine Sorge, du bist bald wieder gesund“, meinte Seraf mit angenehmer sanfter Stimme. „Du. Aber wie...?“, murmelte Harry verwirrt und sah Seraf immer noch starr an. „Ich konnte mich irgendwie aus dem Spiegel befreien, als ich den Drang, den innigen Wunsch verspürte dich zu retten, als du fast... tot vor mir lagst. Ich konnte das nicht zulassen“, sprach Seraf und sah in die grünen Augen vor sich, welche ihn immer noch ungläubig zu mustern schienen.

„Harry?“, fragte Seraf unsicher als nichts mehr kam. Doch da hatte er schon Harry in den Armen, welcher schluchzend meinte: „Ich... ich bin so froh das es dir gut geht. Ich hatte Angst dir sei was passiert als ich den kaputten Spiegel gerade sah“. „Shh“, murmelte Seraf dem aufgewühlten Jungen ins Ohr was diesem einen Schauer einbrachte.
 

„Oh Seraf“, murmelte Harry und schien sich zu beruhigen aber weiter an ihn zu klammern. In diesem Moment öffnete sich auch die Tür und Severus kam rein, sah schmunzelnd auf das Bild was die beiden abgaben. „Harry? Es ist Zeit. Nimm den Trank“, meinte Severus als er näher trat und Harry ihn erkannt hatte. Er reichte dem Jungen einen Trank und half ihm beim trinken. „Du solltest Frühstücken und wenn du dich stark genug fühlst kannst du runter kommen, die anderen Sorgen sich schon um dich“, meinte Severus sacht und verließ den Raum wieder.

„Setz dich auf zum frühstücken“, meinte Seraf sacht und half dem Jungen dabei, da erschien auch schon das essen vor Harry auf dem Bett. „Seraf? Möchtest du nicht mitessen?“, fragte Harry der den Mann die ganze Zeit nicht mal für eine Sekunde aus den Augen ließ, als habe er Angst das dieser wieder Verschwand wenn er nur kurz weg sah.
 

„Ich weiß nicht. Ich habe noch nie etwas gegessen“, meinte Seraf doch er nahm die angebotene Weintrauben in die Hand und schob sich zögerlich eine in den Mund. Als er drauf biss schien es ihm zu gefallen. „Hm sehr gut“, nuschelte der Elb und schob sich noch eine in den Mund.

Harry glitt ein lächeln auf die Züge als er das beobachtete, was Seraf schließlich merkte und leicht rot wurde, weil er sich gehen ließ. Sie aßen dann auch schweigend zu Ende und Harry nahm die Beine vorsichtig aus dem Bett. Er wollte gerne runter doch seine Beine fühlten sich wacklig an. „Du solltest dir vorher etwas überziehen“, meinte Seraf der aufgestanden war und Harry ein paar Sachen holte. Er kannte sich hier ja gut genug aus. Harry wurde hoch rot als er merkte das er nichts an hatte und Seraf ihn so sah. Schnell zog er sich also etwas über, nur bei der Hose musste er sich etwas helfen lassen. Schließlich war er angezogen und versuchte erneut aufzustehen.
 

Seine Beine waren mehr als wacklig. Mit einem mal spürte er starke Arme die ihn einfach hoch nahmen was ihn auf quietschen ließ. Erschrocken sah er zu Seraf auf welcher verlegen schien. „Ich bringe dich runter“, murmelte dieser dann und schon ging es los. Harry protestierte nicht einmal dagegen sondern lehnte sich zögerlich an Seraf welcher es merkte aber nichts sagte. Im Wohnzimmer öffnete Harry die Tür für ihn, da Seraf ja keine Hand frei hatte. So traten sie dann auch ein.

Der Rest saß schon auf dem Sofa und blickte auf.

„Harry“, kam es quietschend von Blaise welcher aufgesprungen kam. „Wie geht es dir?“, fragte nun auch Draco welcher Blaise fest hielt. „Es ging schon mal besser, aber eigentlich ganz gut, nur etwas wacklig auf den Beinen“, meinte Harry verlegen als Seraf ihn auf einem Sofa absetzte. „Danke Seraf“, nuschelte Harry doch dieser wunk nur ab.
 

„Was ist mit diesem Typen von gestern passiert?“, fragte Harry schließlich und hatte Becky im Arm die sich auf seinen Schoß geschmuggelt hatte. „Er sitzt im Kerker. Tom wollte ihn nicht ohne dich befragen, aber erst wenn du wieder fit genug bist“, sprach Severus und Tom nickte leicht nachdenklich. Er hätte diesem Weasley am liebsten die Gurgel umgedreht.

Harry nickte bei der Aussage nur und meinte dann etwas traurig: „Ich hab ich Silvester verdorben oder? Es tut mir Leid“. „Harry mach dir keinen Kopf. Es wird noch etliche Silvester geben“, meinte Draco und Harry nickte dankbar. Er spürte deutlich das Seraf sich neben ihn gesetzt hatte, weswegen dieser nun auch die Aufmerksamkeit der anderen bekam.
 

„Und dich sehen wir nun endlich mal in voller größe, hm?“, fragte Tom und Seraf schien verlegen zu sein.

„Bring ihn doch nicht so in Verlegenheit Onkel Tom“, seufzte Harry amüsiert. „Tue ich doch gar nicht. Ich werde ihm ein Zimmer bereiten lassen, direkt neben deinem Harry“, sprach Tom nach kurzem. Das hatte Harry nun ganz vergessen. Es stimmte. Seraf war aus dem Spiegel raus. Er konnte nun leben wie es diesem passte. Er brauchte nicht mehr notgedrungen bei Harry bleiben. Etwas bedrückt sah Harry auf seine Hände und auf Becky runter.

Sie sprachen noch eine ganze weile bis Severus Harry mit einen Trank für dessen Hand nach oben in dessen Bett schickte.

Seraf der merkte, ebenso wie die anderen, das Harry wacklig auf den Beinen war, nahm den Jungen kurzer Hand auf die Arme, was ihm ein erneutes quietschen einbrachte und die anderen lachen ließ. Dann jedoch verließen sie das Wohnzimmer und gingen in Harrys.
 

„Macht es dir etwas aus wenn ich hier in deinem Zimmer bleibe?“, fragte Seraf als er Harry auf dem Bett ab ließ und bekam einen erstaunten Blick. „Du willst bei mir bleiben?“, fragte der Jüngere und bekam ein zögerliches nicken.

„Ja. Du weißt doch ich war seid du mich gefunden hast nie ohne dich. Es wäre zu ungewohnt“, meinte Seraf sich heraus redend und Harry nickte auch verstehend. „Mich stört es nicht“, lächelte Harry der sich den Trank griff für seine Hand. Kurz sah er seufzend auf diesen, entkorkte ihn aber und schluckte ihn runter, stellte die leere Phiole zur Seite „Das wird eine schreckliche Nacht“, jammerte Harry und sah zu Seraf ließ seinen Blick über den doch recht ansehnlichen Mann gleiten. Ein starkes breites Kreuz. Muskeln an Armen und leicht auch an den Beinen. Einen strafen Sixpack Bauch. Blondes langes Haar, blaue Meere als Augen. Spitze Ohren und ein feines Gesicht. Gerade mal 27 Jahre nicht älter wie es schien.
 

Seraf schien den Blick nach einem Moment auch zu spüren und wand sich dem Jüngeren zu, welcher verlegen auf seine Bettdecke sah. Seraf setzte sich auf das Bett an die Wand gelehnt und schien nachdenklich.

„Über was denkst du nach Seraf?“, fragte Harry schließlich und legte sich schon mal hin, sah zu dem anderen hoch. „Über das wie es jetzt weiter geht. Ich weiß nicht wo ich her komme und hier habe ich kein Leben“, kam die Antwort kurze Zeit später und Harry nickte auch verstehend. „Ich denke da fragen wir Morgen Vater und Onkel Tom“, schlug Harry vor und der andere schien einverstanden zu sein da er sich dem Jüngeren nun ganz zu wand. Er schien etwas zu zögern doch dann hob Seraf die Hand Richtung Harry welcher etwas verwirrt schien.
 

Dann jedoch verstand er und hob seine Heile Hand an um sie zögerlich gegen des blonden Hand zu legen. Vorsichtig fast schüchtern berührten sich erst die Fingerspitzen, was Harry auch ein angenehmes kribbeln im Bauch bereitete. Dann jedoch drückte er seine Handfläche etwas fester gegen die von Seraf welcher die Finger leicht spreizte und so seine eigenen mit den Fingern von Harry verflocht. Leicht wurde Harry rot auf den Wangen lächelte jedoch glücklich.

„Kein Spiegel mehr der uns trennt“, seufzte Seraf und schien wirklich mehr als glücklich zu sein, ließ er die Hand des jüngeren nicht los, wollte ihn etwas noch spüren. „Ja. Das ist schön. Ich freue mich so“, seufzte Harry erfreut und wanderte mit seinem Blick an Seraf seinen Fingern hoch über den Arm, über Brust, Hals und Kinn zu dessen Augen, wo sich ihre Blicke verhakten.
 

„Wir... wir sollten schlafen“, lächele Harry dann jedoch verlegen und löste seine Hand wieder auch wenn damit das angenehme Gefühl wich. „Gut. Schlafen wir“, stimmte der Andere sacht zu und mit diesen Worten ging auch das Licht aus und beide legten sich ordentlich unter die Decke wobei Harrys gebrochene Hand langsam anfing wieder zusammen zu wachsen.

Harry kringelte sich deswegen auch etwas zusammen um so den Schmerz etwas kontrollieren zu können, doch es half einfach nichts. „Harry? Was ist los?“, murmelte Seraf leise da sich Harry unruhig bewegte. „Meine Hand tut weh durch das heilen“, hisste Harry leise auf und spürte eine tastende Hand die erst seine Schulter erwischte dann über den Arm zu Harrys Hand runter wanderte. Er suchte die verbundene Hand und legte seine eigene drüber. Sacht fing er an über die Hand zu streicheln und Harry glaubte es kaum. Die Schmerzen wurden etwas weniger.
 

„Wie machst du das?“, fragte Harry verwundert. „Ich weiß es nicht. Es geschieht einfach aus meinem Wunsch heraus dir Milderung zu verschaffen“, kam die etwas verwirrende Antwort. „Danke Seraf“, seufzte Harry welcher zwar noch Schmerzen hatte, die aber nicht mehr als zu schlimm waren.

Harry schlief auch nach einer ganzen Weile endlich ein, nur Seraf war noch wach. Im Spiegel hatte es keinen wirklichen Schlaf Rhythmus gegeben, weswegen sich das bei ihm erst einpendeln musste. Deswegen beobachtete er auch noch etwas den schlafenden Jungen neben sich, dessen Hand er noch immer in der seinen hatte.
 

Mit einem mal es war bestimmt schon fast Mitternacht rutschte der schlafende Harry näher an Seraf heran, welcher es erst gar nicht Wahrnahm, erst als sich Harrys freie Hand um Seraf schlang um sich an zu kuscheln. Ein leises schnurren verließ die Lippen des Jüngeren, während Seraf verdattert auf den Jungen runter sah, sich aber ein liebevolles lächeln auf seine Züge schlich und er anfing anstatt über die Hand, durch Harrys Haar zu streicheln



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