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Der Spiegel der uns trennt

von

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Kapitel fünf:

Kapitel fünf:
 

Als es endlich Abend von Weihnachten kurz vor der Bescherung war, aßen alle beisammen ihr essen was Narzissa Malfoy für sie gekocht hatte.

Harry war ein solches essen nicht gewohnt und hatte mit großen Augen auf seinen Teller geschaut wo er sich nach aussagen Narzissas, alles drauf tun konnte was er gerne essen wollte. Harry kannte eigentlich nur die kargen Weihnachtsfeste und das sollte mit vier Jahren schon was heißen, doch zögerlich nahm er sich einen Knödel und bekam von Severus etwas von der Gans ab. Auch Soße bekam er so das er gleich anfing alles zu verputzen.
 

Der kleine Junge hatte sich bei seinen Schein-Verwandten angewöhnt immer alles zu schlingen und diese Angewohnheit hatte er auch die letzten Tage nicht ablegen können. „Iss langsam Harry, es ist genug da“, meinte Severus mit leichtem Tadel in der Stimme, so das Harry etwas zusammen zuckte und mit vollen Mund zu seinem Vater hoch sah.

„Hast du verstanden?“, fragte Severus als er keine Antwort bekam. „Ja“, nuschelte Harry auch mit vollem Mund was ihm wieder einen Tadel einbrachte. Harry jedoch war traurig wegen der Tadel und aß nun kaum noch etwas ließ sogar etwas auf dem Teller übrig.
 

Er hatte auch Draco aus dem Augenwinkel her beobachtet welcher manierlich sein Essen aß und deswegen auch keinerlei Tadel bekam.

Irgendwann war das Essen dann auch vorbei und Narzissa bat alle zur Bescherung ins Kaminzimmer zu gehen, wohin ihr eigener Sohn auch sofort flitzte. Harry folgte ganz hinten und sah sich staunend in dem schön geschmückten Zimmer um, in der Mitte erblickte er sogar einen riesigen Festbaum wo drunter Geschenke lagen. Draco saß schon hibbelig auf dem Boden vor dem Baum.
 

Narzissa kam auch ruhig heran und nahm eines der Geschenke. Als alle saßen reichte sie es an ihren Sohn. „Von Onkel Zabini“, meinte sie lächelnd und schwupps war das Geschenk nicht mehr verpackt und Draco quietschte erfreut auf. Scheinbar teilte Narzissa die ganzen Geschenke nach und nach an jeden aus. Auch Tom, Severus, Lucius und Narzissa bekamen etwas. Harry dagegen hatte sich auf einen Sessel ganz klein gemacht.

Er hatte zu Weihnachten noch nie etwas bekommen, weswegen er Bobo ganz fest an sich heran drückte. Das angenehme Licht von den Kerzen die entzündet worden waren, machte ihn etwas schläfrig doch eine Stimme holte ihn wieder ins Hier und Jetzt zurück. Es war Severus der vor seinem Sessel kniete.
 

Etwas verwirrt und Fragend sah Harry seinen Papa an. „Hier. Das ist für dich“, sprach Severus ruhig und reichte Harry ein kleines Geschenk. Harry war sprachlos. Hatte er doch noch nie etwas bekommen. Zögerlich, nicht das es ein Scherz war, streckte er die Hand nach dem Geschenk aus, nahm es dann auch an.

Nochmal sah er zu Severus und merkte nun auch das die restlichen Anwesenden ihn auch beobachteten was ihm irgendwie etwas unangenehm war, so das er eilig wieder auf das Geschenk sah und es öffnete.
 

Das Geschenk war von der Form her länglich und wenn man es aufstellte so groß wie Harry selber. Harry wusste nicht was es sein sollte. Als das Papier dann endlich ab war kam etwas braunes hervor. Harry hatte ein Fragezeichen über dem Kopf, doch Draco erschien plötzlich begeistert neben Harry.

„Ein Besen. Wow. Darf ich darauf auch einmal fliegen? Bitte, Bitte, Bitte“, entkam es Draco der Harry nun bettelnd ansah. Harry jedoch sah Draco zweifelnd an. Ein Besen war zum Fegen da nicht zum fliegen, wie es Hexen in Dudleys Kinderbüchern immer taten.
 

Verzweifelt Fragend sah er zu seinem Vater auf. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Er war zwar gerade mal vier Jahre alt und benahm sich oft sehr kindlich, doch war er manchmal schlau genug um Dinge zusammen zu zählen oder zumindest in Frage zu stellen.

„Setze dich einmal drauf Harry“, sprach Severus und sah das Harry nicht wusste was er machen sollte, es dann aber doch tat und sein Bein über den Besen Schwang dabei Bobo immer weiter fest haltend.

Severus war neben seinen Sohn? Getreten und hatte diesem eine Hand auf den Rücken gelegt. Mit der anderen Hand hielt er den Jungen am Arm fest. Harry verstand nicht warum, bis auf einmal ein Ruck durch den Besen ging und dieser sich langsam anhob. „Waah“, entkam es Harry erschrocken als sich seine Füße vom Boden abhoben.
 

Hastig wand er seinen Kopf zu allen Seiten und versteifte sich sehr. Der Besen schwebte nicht sehr weit über dem Boden und Severus hielt den Jungen gut fest damit dieser nicht runter fiel doch es schien nicht wirklich nötig zu sein.

Als sich Harry von dem Schock erholt hatte schien er seine Umgebung die er nun aus einer anderen Perspektive ansehen konnte, zu mustern. „Gefällt es dir Harry?“, fragte Severus welcher die Hand zwar vom Rücken weg nahm die andere am Arm jedoch ließ. „Das ist toll. Aber wieso kann der Besen fliegen?“, fragte Harry zwar hellauf begeistert, jedoch auch etwas verschreckt von dem ganzen.
 

„Weil Besen von einem Zauberer das können“, meinte Draco als wäre es das normalste der Welt und alle konnten das Fragezeichen über Harrys Kopf sehen. „Steig erst mal vom Besen herunter, dann können wir besser reden“, meinte Narzissa belustigt von Harry der nicht wusste wie er in dieser Höhe runter kommen sollte. Severus jedoch half ihm indem er die Spitze zum Boden drückte und Harry mit dem Besen langsam wieder runter kam.

Schnell stieg Harry von dem Besen runter und wie immer Bobo fest an sich gedrückt setzte er sich auf seinen Sessel zurück. Severus stellte den Besen neben diesen an die Sessel Lehne und setzte sich dann auch wieder.
 

„Harry? Du, dein Vater und alle anderen hier sind Zauberer. Wenn du alt genug bist wirst du auch auf eine Zaubererschule gehen und dort alles lernen“, sprach Tom und hatte auch dessen Blick auf sich welcher etwas zweifelnd schien.

„Aber Dudley hat immer gesagt, das es so was nur in Kinderbüchern gibt und nicht real wäre“, widersprach der kleine Harry. „Dudley?“, kam es fragend von Lucius welcher galant eine Augenbraue nach oben zog. „Ein Junge, wo Harry früher gelebt hatte“, meinte Tom nur abwinkend und der Blonde nickte verstehend.
 

„Nein Harry. Er kennt das nur aus Kinderbüchern. Aber wir können das wirklich, soll ich es dir ein mal zeigen?“, fragte Tom und sah das Harry ihm nicht ganz glaubte weswegen er einen, in Harrys Augen, Stock zog. Tom deutete auf Harry und kurz stoben feine Funken vorne raus und mit einem mal erhob sich Bobo vor ihm in die Luft, tanzte vor dem kleinen Jungen hin und her, tat als gäbe er Harry einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich an Harry, welcher das perplex betrachtete und dann Bobo schnell in den Arm nahm.
 

Tom richtete seinen Zauberstab nun auch auf die Kerzen auf den Tisch welche mit einem mal durch den Raum flogen und so eine noch angenehmere Atmosphäre verursachten. Harry sah dem staunend zu, während Draco lachend durch den Raum lief und versuchte eine der Kerzen zu erhaschen. Er liebte es wenn sein Onkel Tom für sie alle zauberten, dann geschahen immer so schöne Dinge wie jetzt gerade.

Harry war total erstaunt von dem ganzen als mit einem mal der Flügel am Rande des Zimmers von unsichtbarer Hand anfing zu spielen. Harry hatte sich auf den Sessel gekniet um sich umdrehen zu können und den Flügel an zu starren.
 

„Wow. Das ist toll“, meinte Harry mit einem mal rappelte sich hoch und sprang neben Tom auf das Sofa. „Darf ich auch mal? Bitte Bitte“, bat Harry und sah Tom mit großen Augen an, nicht bewusst wie gelöst er in diesem Moment wirkte.

„Mit meinem Zauberstab kannst du leider nichts Anfangen“, meinte Tom welcher Harry seinen Stab aber trotzdem reichte, welcher kindlich wie er ja eigentlich noch war auf die Kerze, welche als einzige auf dem Tisch noch stand, deutete. Es geschah jedoch nichts, so wie Tom es vorher gesagt hatte.
 

Harry schien etwas enttäuscht davon zu sein und sah nun in amüsierte Gesichter. Puterrot gab Harry den Stab Tom wieder zurück und sah verlegen wo anders hin. „Machen wir noch die letzten Geschenke?“, fragte Narzissa da noch wenige Geschenke unter dem Baum lagen. Es war noch eines für Draco von seinen Eltern dabei. Eines für Narzissa von ihrem Mann, Eines für Tom von dem kleinen Draco der diesem ein selbst gemaltes Bild geschenkt hatte und ein letztes für Severus und Harry zusammen.

„Da ihr beiden ja nun eine Familie wieder seid, ist hier noch etwas für euch beide“, meinte Narzissa welche Severus, welcher verwundert schien, dass Geschenk reichte.
 

Es war ein einfacher Umschlag welchen Severus öffnete und das Pergament heraus nahm. Es war ein Formular, welches Severus ein mal überflog. „Was steht da drauf Papa?“, fragte Harry neugierig aber leise von seinem Platz neben Tom.

„Mit diesem Blatt wirst du deinen richtigen Nachnamen annehmen können. Ab Morgen wirst du also Harry James Snape heißen und nicht mehr Harry James Potter“, sprach Severus und sah in verwirrte Kinderaugen. „Was? Aber was ist an meinem jetzigen Namen so falsch?“, fragte Harry verwirrt und bemerkte nicht das schmunzeln der Erwachsenen.
 

„Nichts Harry, aber es ist nicht dein richtiger Name und hiermit bekommst du deinen richtigen Namen wieder“, sprach Severus und wedelte kurz mit dem Blatt vor Harrys Gesicht hin und her.

„Hm. Verstehe ich zwar nicht aber Ok“, lächelte Harry schüchtern. Was Severus jedoch nicht gesagt hatte war etwas anderes was auf diesem Papier stand, doch er schwieg und packte das Pergament in seine Tasche.

Der Abend verging noch ruhig und Harry hatte sich noch ein mal getraut auf dem Besen zu fliegen, eher zu schweben. Er schien einen Narren daran gefressen zu haben. Auch Draco ließ er ein mal auf seinen Besen fliegen, wobei Narzissa panische Angst um ihren Jungen zu haben schien auch wenn Tom sein Patenkind fest hielt.
 

Schließlich wurde es Abend und Tom brachte Harry in dessen Zimmer, wo er wartete bis dieser sich Bett fertig gemacht hatte und unter die Decke kroch. „Schlaf gut Harry“, sprach Tom der diesem über den Kopf streichelte und dabei die Haare aus der Stirn wischte, die Blitznarbe kurz Sichtbar machte.

Kurz hielt Tom auch inne und schüttelte unmerklich den Kopf. Damit erhob er sich auch, während Harry auf die Bettdecke blickte und zwanghaft schwieg. Wie gerne würde er doch eine Gute Nacht Geschichte hören doch er traute sich nicht zu Fragen. Tom jedoch merkte das Harry noch etwas wollte so das er sich wieder aufs Bett setzte. „Harry? Was ist noch? Was bedrückt dich?“, fragte er das Kind vor sich.
 

Harry sah zu Tom auf und schien mit sich zu Ringen. Doch dieser schüttelte dann nur den Kopf. „Wenn du mir nicht sagst was du möchtest kann ich dir auch nicht helfen“, meinte Tom darauf hin nur und das leuchtete dem kleinen auch ein. „Ich... naja... Dudley hat von der Tante immer vorgelesen bekommen. Ich... also... äm... ließt du mir eine Gute-Nacht-Geschichte vor?“, fragte Harry völlig verlegen und ängstlich. Nicht das er jetzt etwas falsches gesagt oder gefragt hatte und Tom ihm böse wurde.
 

Tom jedoch schmunzelte nur leicht und mit einer kleinen Handbewegung hatte er zwei Bücher in der Hand. Eines war ein Muggel Kinderbuch, das andere war ein Märchenbuch aus der Zaubererwelt. „Was möchtest du gerne hören?“, fragte Tom und zweigte ihm die beiden Coverbilder der Bücher. Eines war Peterchens Mondfahrt ein Muggel Märchen (*) das andere war Babbitty Rabbitty und der Gackernde Baumstumpf ein Zauberer Märchen.
 

Harry kannte beide Märchen nicht doch er zeigte auf das Zauberer Märchen wo es um einen König ging der das Zaubern verbat und als einziger von einem Scharlatan, der nicht Zaubern konnte, Zauberei unterrichtet bekam. Ebenso um die Hexe Babbitty die eine Hexe war und durch eine Intrige zum Tode verurteilt war aber geschickt entkam und auf lustige Weise Rache nahm.´(**)

Tom las ihm die Geschichte auch ganz vor und sah aus dem Augenwinkel wie gespannt Harry die Geschichte verfolgte. Scheinbar war das auch neu für diesen, da der Sinn der Geschichte eigentlich das einschlafen war, doch Harry war hartnäckig wach geblieben.
 

Als die Geschichte zu Ende war legte Tom das Buch auf den Nachttisch und deckte Harry noch mal zu. „So jetzt wird aber geschlafen“, und damit erhob sich Tom vom Bett. „Das war schön. Danke“, meinte Harry und ein gähnen stahl sich aus seinem Mund. Tom lächelte noch einmal kurz verschwand dann aber.

Harry wartete noch kurz bevor er unter seinem Kopfkissen zu kramen begann und den Spiegel heraus holte jedoch sein eigenes Spiegelbild erblickte. „Seraf? Wo bist du Seraf?“, fragte Harry verwirrt und das Bild begann zu verschwimmen und das Gesicht eines blonden Jungen erschien im Spiegel.
 

„Da bist du ja“, lächelte Harry und legte sich hin den Spiegel so neben sich das sie sich sehen konnten. „Hey Kleiner. Du scheinst ja heute richtig fröhlich zu sein“, lächelte Seraf aus dem Spiegel heraus. „Ja. Heute war Weihnachten. Ich habe das erste mal ein Geschenk bekommen. Es war ein Besen. Ich Wusste gar nicht das Besen fliegen können“, lachte Harry völlig strahlend und auch Seraf lächelte ihn an.

„Das ist doch schön. Weihnachten ist eine angenehme Zeit die man mit seinen Eltern verbringen sollte. Mit dem Vater und der Mutter“, sprach Seraf und Harry runzelte leicht die Stirn. „Eine Mama? Ich weiß nicht ob ich eine Mama habe. Papa hat sie noch nicht erwähnt“, sprach Harry verwirrt. „Dann frage deinen Papa doch danach“, schlug der Blonde vor und Harry nahm diesen Vorschlag auch an.

Sie redeten noch ein bisschen bis Harry wieder mitten drin einschlief.
 

(*)Anmerkung: das Märchen ist sehr schön und nur zu empfehlen ;)

(**)Anmerkung: Diese Geschichte gibt es wirklich und ist sehr lustig. Zu finden ist sie in dem Buch °Die Märchen von Beedle dem Barden°



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-09-12T14:48:00+00:00 12.09.2011 16:48
Eine sehr schöne Geschichte!!
Vor allem Harry ist so süß!! Einfach nur zum knuddeln.!!
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir!!


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