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How life will be played

von

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Level 5

Es war ein verregneter Sonntagmorgen. Der Himmel war bedeckt mit dichten, grauen Wolken, die es keinem Fünkchen Licht erlaubten an ihnen vorbei zu kommen. Im Hause Uzumaki war es noch ruhig, da alle schliefen. Hinata war die Erste, die an diesem Morgen die Augen öffnete. Dabei zauberte der Anblick ihres Ehemannes ein glückliches Lächeln auf ihr Gesicht. Mit dem Arm, den er um sie gelegt hatte, hatte er sie gleichzeitig auch an seinen warmen Körper gedrückt. Die Schwarzhaarige beschloss noch eine Weile im Bett liegen zu bleiben, weshalb sie sich enger an ihn schmiegte und ihren Kopf direkt neben seinen auf das Kissen bettete. Fröhlich beobachtete sie den Blondschopf beim schlafen und lauschte seinem leisen, rhythmischen Schnarchen.
 

Als Naruto seinen Arm weg zog und sich auf die Seite drehte, fehlten nur noch wenige Millimeter bis sich die Nasenspitzen des Ehepaares berühren würden. Aus diesem Grund spürte sie seinen warmen Atem auf ihren Lippen, wodurch sich ihr Herzschlag beschleunigte und sich ihre Wangen rot färbten. Am Anfang ihrer Beziehung hatte Hinata durch jede Kleinigkeit Herzklopfen bekommen und auch ihr Gesicht färbte sich sehr oft rot. Manchmal fand sie es so peinlich und nervig, sodass der Rotton ihres Gesichts dunkler wurde und sie hasste dies regelrecht. Doch mittlerweile war es nicht mehr ganz so schlimm und sie freute sich das Naruto immer noch solche Reaktionen bei ihr auslöste. Als sich ihr Herz letztendlich wieder beruhigt hatte, entschloss sich Hinata auf zu stehen und begab sich ins Badezimmer. Dort putzte sie sich die Zähne und machte sich frisch. Als sie im Badezimmer fertig war lag Naruto wieder auf dem Rücken. Er hatte aufgehört zu Schnarchen und es geschafft dass die Decke auf dem Boden gelandet war. Allerdings wirkte er im Augenblick so friedlich und entspannt wie schon lange nicht mehr, denn die Situation mit Minoru nahm ihn mehr mit als der Blonde zugab. Naruto konnte einfach nicht aufhören sich Gedanken, Vorwürfe und Sorgen zu machen.
 

Deshalb konnte Hinata bei diesem Anblick nicht widerstehen. Sie beugte sich über ihn und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Als dieser die warmen und weichen Lippen seiner Ehefrau auf seinen spürte, schlang er seine Arme um sie und drückte sie an sich. „So will ich jetzt jeden Morgen geweckt werden“, sagte er mit einem breiten Grinsen. Naruto öffnete seine Augen und blickte in die hellen, grauen Augen seiner Frau. Im ersten Moment war sie zwar überrascht gewesen, doch nun erwiderte sie sein strahlendes Grinsen mit einem herzlichen Lächeln. „Wenn du ganz nett zu mir bist, tu ich dir den Gefallen vielleicht“, antwortete sie schmunzelnd. Der Uzumaki drehte sich mit Schwung, sodass sie unter ihm lag. „Was heißt hier wenn du ganz nett zu mir bist? Ich bin immer nett zu dir.“ Während er diese Worte sprach, bedeckte er ihren Hals mit zärtlichen Küssen. Um ihren Hals zu Strecken, legte die Schwarzhaarige ihren Kopf in den Nacken und genoss die kleinen Zärtlichkeiten ihres Mannes. „Nett im Sinne von romantisch“, erklärte sie ihm dabei. „Ist das hier romantisch genug?“, fragte er grinsend. Naruto fuhr mit seinen Händen unter ihr Shirt, streichelte sanft ihre Haut und schob dabei langsam ihr Shirt nach oben um weitere Küsse auf ihre weiche Haut zu drücken. Dies brachte ihr Herz abermals dazu schneller zu schlagen und lies ihre Wangen leicht erröten.

„Ich dachte dabei eher an so was wie ein Date.“ Als das Wort Date erklang, blickte er überrascht auf. „Im Klartext bedeutet das also, du fragst mich nach einem Date?“, fragte er belustigt. Da Hinata nicht wusste was er daran lustig fand, wurde sie unsicher und nervös. Naruto, der das bemerkte, legte seine Stirn auf ihre und blickte ihr direkt in die Augen, damit sie den Augenkontakt nicht abbrach. „Ja, das heißt es. Aber ich weiß nicht was daran so lustig sein soll“, murmelte sie immer noch unsicher. „Nichts ist daran lustig, Schatz. Ich freue mich nur, da du in der ganzen Zeit in der wir schon zusammen sind noch nie die Initiative ergriffen und mich nach einem Date gefragt hast“, erklärte er lächelnd. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, verschwanden ihre Unsicherheit und ihre Nervosität wieder und bevor sie auch nur daran denken konnte sein Lächeln zu erwidern spürte sie seine Lippen auf ihren.
 

Als der Kuss des verliebten Ehepaares intensiver wurde, wurde kurz darauf ihre Schlafzimmertüre geöffnet. Bei dem Anblick des küssenden Paares fiel Minoru erst wieder ein, dass sein Vater ihn schon des öfteren belehrt hatte erst anzuklopfen. Obwohl es jetzt schon zu spät war, klopfte der Braunhaarige zwei mal gegen die offene Türe, da die beiden ihn nicht bemerkt hatten. Durch das Klopfen lösten sich die beiden voneinander, allerdings waren sie überrascht dass die Türe schon offen war. Dies lies Hinatas Wangen noch röter werden, während Naruto ein lauter Seufzer aus der Kehle entwich. „Das mit dem Anklopfen üben wir aber noch mal“, sagte er mit einem leichten Lächeln. „Tut mir leid, ich vergesse es immer weil ich bei Mama auch nie anklopfen musste“, versuchte der Achtjährige sich zu erklären. Hinata und Naruto waren überrascht das er darauf antwortete. Die ganze Zeit in der er nun bei ihnen war, hatte Minoru immer nur geschwiegen, doch seit seinem gestrigen Aufenthalt bei Ino hatte er angefangen mit ihnen zu sprechen. Sie hatten sich nicht große Hoffnungen gemacht, dass das lange anhalten würde, doch freuten sie sich um so mehr das er Fortschritte machte.
 

„Schon okay, Kleiner. Was gibt es denn? Hast du Hunger?“, wollte Naruto wissen. Minoru zupfte nervös an den Ärmeln seines Schlafanzugoberteils rum. „Ich wollte eigentlich fragen ob du mir neues Bettzeug geben kannst, Hinata.“ Er traute sich nicht den beiden in die Augen zu sehen und auch seine Stimme war leiser als sonst. „Ich hab dein Bett gestern schon neu bezogen“, antwortete Hinata lächelnd. Sie stand auf und ging zu ihm, doch er sah nur auf den Boden und zupfte an seinem Ärmel herum. Naruto wurde von diesem Anblick unruhig, weshalb er ebenfalls aufstand und zu den beiden ging. „Ja, aber ich brauch trotzdem neues“, flüsterte der Achtjährige. Das Ehepaar tauschte einen vielsagenden Blick aus. „Sieh mich mal an“, forderte Naruto seinen Sohn freundlich auf. Als Antwort bekam er allerdings nur ein zögerndes Kopfschütteln. Fast wäre dem Blonden wieder ein Seufzer entwichen, doch dann entschied er sich hin zu knien und dort unten den Augenkontakt zu seinem Sohn zu suchen. Als sich ihre Blicke dann trafen, war es für Naruto so als würde er in seine eigenen Augen blicken, da der Braunhaarige dieselben leuchtend blauen Augen besaß wie er. Lächelnd erklärte er ihm: „Du kannst es uns ruhig sagen wenn du ins Bett gemacht hast oder auch wenn irgendwann einmal irgendwas anderes vorfallen sollte. Wir hören dir immer zu und sind immer für dich da.“ Minoru hob langsam seinen Kopf, sah seinem Vater dabei aber weiterhin in die Augen. „Ihr seid also nicht sauer?“, fragte er immer noch etwas unsicher. Diese Frage brachte Naruto dazu die Stirn zu runzeln. „Wieso sollten wir sauer sein?“ Doch noch bevor der Jüngere antworten konnte, streichelte Hinata dem Braunhaarigen behutsam über den Kopf und sagte mit sanfter Stimme: „Wir sind nicht sauer. Jetzt geh duschen und zieh dir was frisches an, ich beziehe dein Bett neu. Danach können wir Frühstücken.“ Bevor er kurz darauf im Badezimmer verschwand um zu duschen, bedankte er sich noch mit einem erleichterten Lächeln im Gesicht.
 

Im Uchihaanwesen sah die Situation schon wieder anders aus. Sasuke hatte den gestrigen Nachmittag mit seinem besten Freund verbracht und am Abend mit seinen Kindern gespielt. Aus diesem Grund musste er heute früher aufstehen als sonst um alles nach zu holen, was er noch zu tun hatte. Am Freitag hatte seine neue Assistentin totalen Mist gebaut. Sie hatte es irgendwie geschafft ein riesiges Durcheinander mit den Daten die Sakura fein sortiert, geordnet und abgeheftet hatte zu veranstalten. Sie hatte es sogar geschafft Dateien auf dem Computer verschwinden zu lassen. Sasuke wusste nicht wie diese Person es auf die Bestenliste von Sakura schaffen konnte, doch eines war ihm klar: Das einzige was diese Person konnte war Kaffee kochen und flirten. Also musste Sasuke nun ihre Arbeit erledigen und wenigstens die Daten für das Meeting, welches am nächsten Tag nachgeholt werden würde, in Ordnung bringen. Außerdem brauchte er für morgen einen neuen Assistenten, nur wusste er wirklich nicht welcher dieser Leute er als nächstes eine Chance geben sollte.
 

Als er beschloss sich eine Pause vom tippen zu gönnen, lehnte sich der Schwarzhaarige in seinem Bürostuhl zurück und lies seine Finger knacken. „Mama sagt es ist ungesund seine Gelenke knacken zu lassen.“ Als die Stimme seiner Tochter ertönte sah er augenblicklich zu ihr. Sie stand in der Tür und schenkte ihm eines ihrer strahlenden Lächeln. Es kam selten vor das die Türe zu Sasukes Arbeitszimmer geschlossen war, denn normalerweise war niemand im Haus der ihm auf die Nerven ging, es sei denn Karin hatte einer dieser Tage an denen sie ihre zickige Seite raus lies. Doch wenn die Kinder hier waren stand die Türe immer offen, egal wie Karins Laune aussah. „Wir müssen ihr ja nicht sagen das ich in diesem Punkt ein ziemlich schlechtes Vorbild bin“, antwortete Sasuke. Kichernd kletterte Aiko auf den Schoß ihres Vaters. „Was machst du da? Spielst du was?“, fragte sie neugierig und betrachtete den Bildschirm. „Schön wärs“, seufzte er und fuhr fort, „Ich muss noch ein bisschen arbeiten.“ „Doof. Das sieht alles total langweilig aus.“ Der Schwarzhaarige musste auflachen. „Ja, so ist das wenn man erwachsen ist.“
 

Die Blondine lehnte sich an ihren Vater und sah zu ihm hoch. Dieser wiederum sah zu ihr hinab und lächelte sie an. Aiko erinnerte ihn immer wieder an Sakura. Sie hatten die gleichen strahlend grünen Augen und dasselbe leuchtend blonde Haar, auch wenn Sakura irgendwann damit begonnen hatte ihre Haare rosa zu färben. „Hast du gut geschlafen?“ Auf diese Frage antwortete die junge Blondine mit einem langgezogenem ja und dabei fiel ihr auch ihr Traum wieder ein. „Ich hab auch was ganz tolles geträumt. Soll ich dir erzählen was ich geträumt habe?“, fragte sie fröhlich. „Wie wäre es wenn du deine Malsachen holst und mir den Traum erzählst während du malst?“, schlug er ihr vor. „Okay!“ Schon sprang sie von seinem Schoß um ihre Malsachen zu holen und als sie zurück kam, war Sasuke wieder fleißig am tippen. Also legte sie sich mit ihrem Block und dem Mäppchen auf das Sofa und packte ihre Stifte aus um mit dem malen an zu fangen. Kaum hatte sie mit dem malen begonnen, fing sie auch an Sasuke von ihrem Traum zu erzählen und an manchen Stellen ihrer Geschichte machte sie eine Pause vom malen um den Faden nicht zu verlieren. Während Sasuke arbeitete, hörte er seiner Tochter aufmerksam zu, stellte ab und zu einige Fragen oder gab Kommentare zu ihrem Traum ab damit sie wusste das er ihr tatsächlich zuhörte.
 

Die beiden verweilten so eine ganze Weile, bis man Karin rufen hörte, dass das Frühstück fertig sei. Aiko stand sofort auf, denn sie war schon regelrecht am verhungern, doch als sie sah das ihr Vater keine Anstalten machte aufzustehen, fragte sie ihn: „Frühstückst du nicht mit uns?“ Er blickte vom Bildschirm auf und direkt in ihre smaragdgrünen Augen, die ihn abermals an Sakura erinnerten. „Sieht nicht so aus. Ich muss das hier erst noch fertig bekommen. Tut mir leid, mein Schatz.“ Die Sechsjährige zog einen Schmollmund. „Ich will wirklich nie erwachsen werden, wenn man dann immer so doofe langweilige Sachen machen muss“, meckerte sie. Der Schwarzhaarige konnte ein Grinsen nicht zurückhalten und als ihm die Liste von Sakura in die Augen fiel kam ihm eine Idee. Er nahm die Liste, hielt sie seiner Tochter vor die Nase und meinte: „Such dir einen von den Namen aus der nicht durchgestrichen ist.“ Fragend sah sie ihren Vater an. „Wieso?“, fragte sie nach. „Einfach so“, antwortete er schulterzuckend. Ohne weiter nach zu fragen begutachtete sie die Liste und ging alle Namen durch, bis sie kichernd auf einen dieser Namen zeigte. „Der da.“ Sasuke sah sich den Namen an. „Suigetsu Hoozuki“, las er den Namen laut vor. Sie nickte heftig und kicherte wieder. „Wieso der Name?“, wollte Sasuke von seiner Tochter wissen. „Der klingt so lustig“, antwortete sie lachend. Da musste auch der Schwarzhaarige lachen. „Stimmt, der klingt lustig. Aber jetzt solltest du erst mal Frühstücken.“ Sie hatte fast schon vergessen das sie Hunger hatte und das Frühstück fertig war, weshalb sie kurz nickte und sich dann auf den Weg zum Esszimmer machte. Im Türrahmen machte sie kurz halt und sagte zu ihm, bevor sie endgültig ging: „Ich bring dir was hoch wenn ich fertig bin.“ „Danke, mein Schatz.“ Nachdem Aiko das Arbeitszimmer verlassen hatte, beglückwünschte der Schwarzhaarige einen Gewissen Suigetsu Hoozuki zu seinem neuen Job und fuhr dann mit seiner eigenen Arbeit fort.
 

Im Esszimmer hatte Karin alles wunderschön hergerichtet. Eine hübsche, neue Tischdecke und frische Blumen in einer kunstvollen Vase zierten den Tisch. Das gute Geschirr und das gute Besteck standen ebenfalls bereit. Sie hatte das Gefühl dass die Zwillinge sie immer noch nicht akzeptierten und sie nicht besonders leiden konnten. Aus diesem Grund gab sie immer ihr Bestes und versuchte alles perfekt zu machen, wenn die beiden bei ihnen waren. Ryo hatte bereits am Tisch Platz genommen und auch Aiko gesellte sich nun dazu. „Wo ist euer Vater?“, fragte Karin die Blondine. „Er hat gesagt er muss noch arbeiten, ich bring ihm nachher was zu essen hoch“, antwortete sie. Karin seufzte. „Na schön, dann fangt schon mal an zu essen.“ Mit diesen Worten verschwand die Rothaarige wieder in der Küche um den Sirup für die Pfannkuchen zu holen. Gerade als sie den Sirup aus dem Küchenschrank nahm, hörte sie wie ein Teller zu Bruch ging, weshalb sie sofort zu den beiden zurück ins Esszimmer eilte. „Was ist passiert?“, fragte sie aufgeregt. Der Teller auf welchem die ganzen Pfannkuchen serviert wurden, lag – mitsamt den Pfannkuchen – auf dem Boden. „Ich will deine bescheuerten Pfannkuchen nicht!“, schrie Ryo die Rothaarige an. Er sprang von seinem Stuhl auf, nahm einige der Pfannkuchen und begann Karin mit diesen ab zu werfen. Aiko war im ersten Moment geschockt gewesen, da sie nicht wusste wieso ihr Bruder so gehandelt hatte, doch nun wo er die Rothaarige mit dem Essen abwarf musste sie lachen und auch Ryo fing an zu lachen. Während Karin versuchte die Pfannkuchen abzuwehren, schrie sie dem Schwarzhaarigen entgegen: „Hey! Ryo hör sofort auf damit!“ Doch er dachte nicht daran aufzuhören und zu seinem bedauern, trafen nicht alle Pfannkuchen das Ziel. Einige flogen gegen die Wand und andere wiederum flogen an der Rothaarigen vorbei und durch den Türrahmen direkt in die Küche.
 

Gerade als Sasuke das Esszimmer betrat warf Ryo den letzten Pfannkuchen, welcher mitten in Karins Gesicht landete. „Was zum Teufel ist hier los?“, wollte der Neuankömmling wissen. Kaum erklang seine Stimme, hörten die Zwillinge auf zu lachen und Ryo versteifte. Karin wiederum versuchte ruhig zu bleiben und Ordnung in ihre Frisur zu bekommen. Sie mochte die Zwillinge eigentlich, denn sie waren ihr sehr ans Herz gewachsen. Doch wenn der Sechsjährige solche Aktionen abzog, würde sie ihm am liebsten eine Ohrfeige verpassen, damit er nie wieder auch nur daran dachte so etwas zu tun. Nachdem Sasuke seinen Blick durch den Raum schweifen lies, musterte er seinen Sohn mit einem ernsten Blick. „Du wirst das alles sofort sauber machen und dann entschuldigst du dich bei Karin. Ansonsten gibt es heute kein Frühstück für dich, hast du mich verstanden?“ Ryo betrachtete schweigend das Chaos, welches er angerichtet hatte und dachte nicht einmal daran seinem Vater zu antworten. „Ich will Pfannkuchen“, meldete sich Aiko zu Wort und fügte nach einem kurzen Blick zu ihrem Bruder hinzu, „und ich helfe Ryo beim aufräumen.“ Die Blondine stand auf, ging zu ihrem Zwillingsbruder und nahm seine Hand. Er lächelte seine Schwester an und drückte ihre Hand. Sasuke wiederum machte dem einen Strich durch die Rechnung. „Nein. Er wird das hier alleine aufräumen. Du kannst mit mir die Pfannkuchen machen. Ich hoffe Pfannkuchen sind für dich okay, Ryo.“ Der junge Uchiha verdrehte die Augen. „Ja, ist okay“, murrte er. „Gut und ich will nicht noch einmal sehen oder hören das du so etwas abziehst.“ Mit diesen Worten verschwand Sasuke in der Küche, gefolgt von Aiko.
 

Ryo sah den beiden beleidigt hinterher. „Ich helfe dir beim sauber machen“, sagte Karin lächelnd. Fast hätte er die Rothaarige vergessen. Er konnte sie nicht leiden und wenn sie so übertrieben freundlich tat, verachtete er sie nur noch mehr. „Ich kann das alleine.“ Sofort fing der Schwarzhaarige an die zerfledderten Pfannkuchen einzusammeln und in den Müll zu schmeißen. Karin hatte in der Zwischenzeit einen Handbesen und den Staubsauger ins Esszimmer gebracht und fing an die großen Scherben auf zu fegen. Als Ryo das sah, fragte er genervt: „Ich habe dir gesagt das ich das alleine kann und Dad hat auch gesagt das ich das alleine machen soll oder bist du taub?“ „Ich versuche nur dir zu helfen, Ryo. Sag doch einfach danke und nimm die Hilfe an“, antwortete Karin mit ruhiger Stimme. „Ich werde mich weder bedanken, noch entschuldigen“, meinte er ernst. Mit einem leisen Seufzer half sie dem jungen Uchiha weiter beim aufräumen und saugte am Ende das gesamte Esszimmer. Als die anderen beiden mit den frischen Pfannkuchen fertig waren, waren auch Karin und Ryo mit dem aufräumen fertig.

„Geht doch.“ Meinte Sasuke als er das saubere Esszimmer betrachtete und fragte den seinen Sohn: „Hast du dich auch schon bei Karin entschuldigt?“ Gerade als der Sechsjährige den Mund öffnete um zu antworten, erklang die Stimme der Rothaarigen. „Ja, hat er“, log sie ihren Lebensgefährten an. Ryo verdrehte genervt die Augen und setzte sich dann zu seiner Schwester an den Tisch. Kurz darauf spürte er wie sein Vater ihm den Kopf tätschelte. „Hör auf immer solche Sachen ab zu ziehen, dann gibt es nicht mehr so viel ärger und das würde unser aller Leben deutlich vereinfachen“, flüsterte Sasuke ihm ins Ohr. Daraufhin setzten sich auch Karin und Sasuke an den Tisch und die Vier genossen ihr Frühstück.
 

Am frühen Vormittag raste ein junger Mann durch die nassen Straßen, da er viel zu spät dran war. Als er an seinem Ziel ankam, warf er noch einmal einen Blick auf die Uhr. 10:28 Uhr. Fluchend stieg er aus dem Auto aus und wurde vom kalten Regen begrüßt. „Sie wird mich sowas von umbringen“, meckerte er laut und ging zum Brautmodengeschäft. „Hoffentlich ist sie noch da.“ Sagte er zu sich selbst und probierte ob die Türe zum Geschäft auf ging. Als die Türe dann auf ging entglitt ihm ein erleichterter Seufzer und er trat über die Türschwelle. Während er sich in dem leeren Laden umsah nahm er eine gedämpfte Stimme war, welche aus dem Hinterzimmer kam. Somit folgte er der Stimme und machte mit einem Hey auf sich aufmerksam als er in der Tür stand.

Als die Person, welche leise vor sich hin geflucht hatte, die tiefe Männerstimme hörte zuckte sie erschrocken zusammen und drehte sich zu dem Mann um. Beide sahen sich überrascht an. Sie hatte nicht damit gerechnet das an einem Sonntagvormittag Jemand einfach so in den Laden kam und er dachte das Ino Yamanaka die Person wäre die ihm gerade gegenüber stand.
 

„Wer sind Sie und was wollen Sie hier?“, fragte Sakura skeptisch. Shikamaru fuhr sich durch sein langes, braunes Haar und seufzte. Wahrscheinlich hatte Ino nicht länger als fünf Minuten gewartet und ist daraufhin wütend von dannen gezogen. „Ich wollte mich eigentlich mit Ino treffen.“ Er hatte keine Lust dieser Person, die er nicht einmal kannte und eine merkwürdige Haarfarbe besaß, die ganze Sache von vorne bis hinten zu erklären. Sofort schoss Sakuras Augenbraue nach oben. „Ihnen ist klar das heute Sonntag ist? Das bedeutet dieser Laden ist normalerweise geschlossen und das wiederum bedeutet Ino ist heute nicht hier“, klärte die Rosahaarige ihn auf. Sie fand den Braunhaarigen mehr als verdächtig. In der ersten Sekunde dachte sie er wäre ein Einbrecher, der die Kasse plündern wollte. Allerdings hätte es dann keinen Sinn gemacht sie zu begrüßen und allem Anschein nach kannte er ihre beste Freundin. „Das ist mir sehr wohl bewusst, trotzdem danke für die Unterrichtsstunde“, bemerkte er sarkastisch. „Wenn Sie dann so freundlich wären und jetzt gehen würden“, drängte Sakura mit einer Handbewegung Richtung Eingangstür. Mit einem lauten Seufzer machte sich der Braunhaarige auf dem Weg zur Türe, denn er wusste das seine Schwester ihm den Kopf abreißen würde. Allerdings wurden seine Gedankengänge unterbrochen, als er Inos Stimme von draußen wahrnahm. Huch, es ist ja schon offen, hörte er sie sagen und nur einen Augenblick später wurde die Türe geöffnet.
 

Die Blondine trat in ihr Geschäft ein und als sie Shikamaru sah fing sie auch gleich wieder an zu reden: „Hey, tut mir leid das ich so spät bin. Ich hab total verschlafen und dann hab ich mir nur schnell was anderes angezogen und meine Schlüssel geschnappt. Du kannst ehrlich gesagt froh sein das ich überhaupt hier aufgetaucht bin.“ Während sie sprach, ging sie an dem Braunhaarigen vorbei und fischte aus ihrer Verkaufstheke einen Ordner, in dem sie sämtliche Skizzen ihrer Kunden aufbewahrte. „Aber warte, wie bist du hier überhaupt rein gekommen und wieso war die Türe schon offen? Sag mir nicht du bist hier eingebrochen“, meckerte sie ihn. Shikamaru musste schmunzeln, denn die Blondine hatte sich in den letzten Jahren kein Stückchen verändert. „Als ich gekommen bin war die Türe schon offen. Ich schätze deine Angestellte da hinten“ - er zeigte zum Hinterzimmer - „ist der Grund dafür“, erklärte er ihr im ruhigen Ton. Während Shikamaru sich zu ihr an die Theke gesellte, runzelte Ino die Stirn. „Meine Angestellte?“ Sofort warf sie einen Blick in das Hinterzimmer. „Sakura, was machst du da?“, wollte sie von ihrer besten Freundin wissen. Ohne mit ihrer Suchaktion aufzuhören, antwortete sie: „Ich suche Stifte, aber hier findet man aus irgendeinem Grund nichts mehr.“ Ino schüttelte belustigt den Kopf. „Das liegt daran das Tenten am Freitag alles um geräumt hat. Aber wozu brauchst du Stifte?“ Mit diesen Worten ging Ino wieder zu Shikamaru und suchte in ihrem Ordner nach der Skizze des Brautkleides, welche sie extra für seine Schwester entworfen hatte.
 

Sakura kam aus dem Hinterzimmer heraus und gesellte sich zu den beiden. Dabei war sie für einen kurzen Augenblick verwundert, dass der Braunhaarige noch anwesend war denn sie hatte hinten rein gar nichts mitbekommen. „Ich wollte brav meine Skizzen zeichnen und als ich die eine Skizze versaut hatte, ging mein Bleistift in einem Wutanfall kaputt. Eigentlich hatte ich noch alle Materialien von meinem Studium, aber dann fiel mir ein das Ryo und Aiko meine Kohlestifte irgendwann mal für irgendein merkwürdiges Experiment verwendet haben. Aus diesem Grund bin ich stiftelos“, erklärte die Rosahaarige frustriert. Shikamaru runzelte darüber verwirrt die Stirn, während Ino nur lachen konnte. Sie beugte sich runter und fischte eine Box aus dem unteren Regal, die sie dann auf die Theke stellte. „Da sind ab jetzt die ganzen Stifte drinnen.“ Sofort öffnete Sakura die Box und fischte mehrere Kohle- und Bleistifte raus. „Das ist übrigens Shikamaru, kennst du ihn noch? Nagisa, seine Schwester, ging doch damals in deine Klasse und stell dir vor sie wird bald heiraten. Er ist hier um die Skizze ihres Brautkleides abzuholen“, erzählte Ino ihrer besten Freundin. Als Shikamarus Name erklang hielt Sakura inne und betrachtete den jungen Mann ihr gegenüber. „Es ist wirklich schwer dich ohne deiner Emofrisur und deiner Zahnspange wieder zu erkennen“, bemerkte sie grinsend. Ein genervtes Stöhnen kam aus seinem Mund und alles was ihm dazu einfiel war: „Sag mir nicht das ist Sakura.“ „Oh doch“, antworteten die Freundinnen gleichzeitig.
 

„Eines ist mal Sicher: Du brauchst einen neuen Visagisten“, sagte Shikamaru zu der Blondine und wandte sich dann an Sakura, „und du brauchst einen neuen Friseur.“ Dafür kassierte er von beiden Frauen einen tödlichen Blick. „Klappe Nara. Oder hast du schon unseren Deal vergessen?“, erinnerte die Blondine ihn an ihre gestrige Unterhaltung. Sakura stellte die Box an ihren Platz zurück und wollte dann von ihrer besten Freundin wissen: „Das mit dem Friseur kapier ich ja aber was meint er damit das du einen neuen Visagisten brauchst?“ Ino hatte die Skizze gefunden, nach der sie gesucht hatte und holte sie aus dem Ordner raus. „Nichts, er ist nur derselbe Idiot wie schon immer“, antwortete sie genervt. Shikamaru grinste seine ehemalige beste Freundin frech an. „Okay, was haben die Kinder angestellt?“, fragte Sakura neugierig. Als sie gestern Abend kurz mit den Zwillingen telefoniert hatte um gute Nacht zu sagen, hatten sie behauptet brav gewesen zu sein. Doch Sakura kannte ihre Kinder sehr gut und sie wusste das ihr Sohn keine Gelegenheit ausließ um ärger zu machen. „Nichts, die drei waren richtige Engelchen“, log Ino ihrer Freundin ins Gesicht. „Lüge.“ „Kann ich die Skizze haben und endlich wieder verschwinden?“, unterbrach Shikamaru die beiden. Ino war in diesem Augenblick froh darüber gewesen, dass er ebenfalls anwesend war und reichte ihm die Skizze.
 

Gerade als Shikamaru sie entgegen nehmen wollte, nahm Sakura sie der Blondine ab. „Ich koche heute Abend für alle und da ich wissen möchte was passiert ist und du allem Anschein nach die Antwort weißt, wirst du heute Abend auch anwesend sein. Einer von euch beiden wird es mir dann sagen.“ Verdutzt sahen die beiden die Rosahaarige an. „Ist das dein ernst?“, war alles was Ino dazu sagen konnte. „Das kannst du vergessen“, knurrte Shikamaru. „Außerdem wird es schön sein wenn wir ein wenig Zeit miteinander verbringen, immerhin haben wir uns schon so lange nicht mehr gesehen. Ihr beide wart mal beste Freunde und wir alle haben uns bestimmt sehr viel zu erzählen“, erklärte Sakura lächelnd. Sie nahm die Stifte, wegen denen sie her gekommen war. „Heute Abend bekommst du dann die Skizze, Shikamaru. Bis dann, ihr Zwei.“ Mit diesen Worten verschwand die Rosahaarige und lies einen genervten Shikamaru Nara und eine verdutzte Ino Yamanaka zurück.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry das ihr immer so lange warten müsst. Ich versuch mich mit den nächsten Kapiteln zu beeilen.
Trotz allem hoffe ich euch hat das Kapitel gefallen. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Loveletter
2013-07-28T16:50:42+00:00 28.07.2013 18:50
Na Ryo ist aber lustig drauf, die armen Pfannkuchen :(
aber ist ja auch nichts neues wenn Kinder die neuen Partner ihrer Eltern nicht leiden können.
Die Szene mit Naruto und Hinata war übrigens wirklich süß auch wenn sie mir ein bisschen zu Schüchtern rüber kommt (:
Von:  Sweey
2013-06-11T21:24:06+00:00 11.06.2013 23:24
Tolles Kapi mach weiter so *-*

lg Sweey
Von:  fahnm
2013-05-10T21:23:49+00:00 10.05.2013 23:23
Hammer Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2013-05-09T17:58:48+00:00 09.05.2013 19:58
Super tolles Kappi ^^
bin richtig gespannt wie es weiter geht ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

ggl & einen restlich schönen Feiertag DarkBloodyKiss ^^


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