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Drei Paare eine Freundschaft

Eine Freundschaft die alles übersteht
von

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Verzweiflung, Enttäuschung und Verständnis EPOV

Ein neues Kapitel ist fertig. Mal wieder eins aus Edwards Sicht. Er wird in diesem Kapitel mit Gefühlen Konfrontiert die er noch nie im Zusammenhang mit der Liebe gefühlt hat. Ihr könnt also gespannt sein.
 

*********
 

Der gestrige Tag war einmalig. Er war schön, perfekt aber auch sehr aufwühlend. Warum muss das Leben nur so Kompliziert sein? Mit einem Lächeln dachte ich an den vergangenen Morgen.
 

Flashback:
 

Alice kam in mein Zimmer gestürmt und sprang auf meinem Bett rum. Als hätte Bella es geahnt haben wir uns den Abend davor noch etwas angezogen. Ich schnappte mir meine kleine Schwester so schnell, dass sie es nicht einmal kommen sah und ließ mich mit ihr wieder fallen. Nach dem wir 3 ausgiebig gekuschelt hatten, war Alice auch schon wieder verschwunden. Bellas Anblick brachte mein Blut wieder zum kochen. Ich weiß dass sie noch nicht weiß, was sie für mich fühlt. Aber der Sex ist immer noch erstklassig. Wie wird er erst sein, wenn sie weiß was sie für mich empfindet? Ich werde ihr so viel Zeit geben wie sie braucht, solange sie nur bei mir ist. Ich muss nicht unbedingt mit ihr schlafen. Ich will nur dass sie in meiner Nähe ist. Ich wollte sie überzeugen, dass eine schnelle Nummer Alice Zeitplan nicht durcheinander bringen würde, aber sie blieb hart. Also Griff ich zu unfairen Mitteln. Ich zog mich vor ihr aus und präsentierte mich ihr einladend. Sie hatte ganz schön zu tun um mir zu widerstehen. Sie musste die Augen schließen und gleichmäßig ein und ausatmen. Es macht mich tierisch an zu sehen was ich für eine Wirkung auf sie habe. Doch sie war stärker als ich dachte und sprintete aus meinem Zimmer. Ich war kurz perplex, dann zog ich mich schnell wieder an und eilte ihr hinterher. So schnell würde ich nicht aufgeben. In der Garage, war meine Verfolgungsjagd dann aber vorbei. Emmett schleuderte mich über seine Schulter und stapfte mit mir davon.
 

“Emmett man lass mich runter”.
 

“Meine Schwester hat gesagt du hast Schweinskram mit ihr vor und das kann ich leider nicht zulassen”, lachte er.
 

Ich musste mit einstimmen. Es war aber auch zu komisch wie er das sagte.
 

“Sonst hat sie aber keine Probleme mit diesem Schweinskram”.
 

Lachend stolperte er wieder in unsere Villa. Ich erhaschte noch einen amüsierten Blick von Bella, dann waren wir aus der Garage verschwunden.
 

“Was macht ihr denn hier?”
 

Rosalie und Jasper unterdrückten sich ein kichern. Emmett stellte mich wieder ab, hielt mich aber fest. Ich wollte mich aus seinem Griff befreien, aber gegen seine Schraubstock Arme kam ich nicht an.
 

“AH AH mein Freund du bleibst schön hier. Bella hat gesagt ich soll dich aufhalten”.
 

Lachend schüttelte ich den Kopf. Nach einer Weile kam dann auch Bella und grinste mich frech an. Wir überreichten Alice ihre Geschenke. Und wie erwartet brachen alle Gefühle von ihr und sie ließ sie freien Lauf. Es war herzzerreißend. Der absolute Wahnsinn, stand dann vor der Tür. GELB und mit reichlich PS unter der Haube. Gott der Porsche war ein Traum. Natürlich würde ich für kein Auto der Welt meinen Martin her geben. Aber der Wagen war spitze. Und er passte hervorragend zu Alice. Begeistert stieg ich ein und spielte mit dem Gas. Emmett krabbelte gleich neben mir. Mit meinem treu doofen Blick brachte ich Alice dazu uns eine Fahrt zu gestatten. Jasper eilte sofort zu uns und wir waren auf und davon.
 

“Alter der Wagen ist der Hammer”, schwärmte Jazz hinter mir.
 

“Drück mal aufs Gas Edward”, Emmetts Augen fingen an zu leuchten.
 

Ich tat es und wir sausten davon. Nach 10 Minuten glaub ich waren wir wieder an unserem Anwesen. Das Frühstück konnte beginnen. Wir machten uns auf den Weg zur Geburtstagsüberraschung meiner Schwester. Rose und Bella DIE GUTEN ließen uns bei Alice mitfahren. Wir gestatteten ihr auch selbst zu fahren. Ihre Fahrweise ist beängstigend und ich fragte mich ob ein kleiner Opel Corsa nicht angebrachter für Alice gewesen wäre. Oder besser gleich ein Panzer, doch ich vertraue ihr. Sie wird schon wissen was sie macht, hoffe ich. Wir kamen an einem Feld an, auf dem sich ein gigantischer Heißluftballon befand. Das nenne ich mal eine gelungene Idee. Die Fahrt oder Flug wie man es auch nennen mag war sehr schön. Wir genossen das zusammen sein. Es kommt leider nicht häufig vor, dass wir alle zusammen sind. Umso intensiver genießen wir solche Momente. Hier oben in der Luft, hatte man eine erstklassige Gelegenheit zum nachdenken. Und das sah Bella wohl genauso. Sie wirkte die meiste Zeit so abwesend. Ich weiß nur zu gut, was in ihr vorgeht. Auch ich ging lange durch dieses Chaos von Gefühlen. Ich beobachtete sie. Ihre Augen fixierten einen unsichtbaren Punkt. Manchmal stahl sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, bei dem ich augenblicklich mit lächeln musste. Oft verzog sich ihr Mund und sie wirkte traurig. In diesem Augenblick ging es auch mir nicht gut. Wie oft habe ich so dagesessen und nachgedacht. Wie oft haben sich meine Gedanken im Kreis gedreht. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das sie endlich versteht. Nach einer Weile stand sie auf und drehte uns den Rücken zu. Emmett warf mir einen aufmunternden Blick zu und ging zu ihr. Ich sah dass sie sich leise unterhielten aber ich konnte nichts verstehen. Wie gern wurde ich da Stehen und mit ihr reden. Doch leider weiß ich zu gut, dass ich im Augenblick der letzte bin mit dem sie reden würde. Jedenfalls der letzte mit dem sie über ihre Gefühle reden würde. Noch schlimmer ist das ich es verstehen kann. Ich habe auch nicht mit ihr geredet. Sondern mit Alice, weil ich Angst vor ihrer Reaktion hatte. Jetzt würde ich gerne reden, jetzt wo ich weiß das ich sie Liebe. Ich möchte das sie weiß das ich sie Liebe. Ich bin mir sicher, dass sie es weiß. Es würde mich wundern wenn sie es nicht in meinen Augen oder an meinem Verhalten gesehen hat. Wir wissen einfach immer was der andere fühlt, aber umso schwerer ist es seine eigenen Gefühle zu entschlüsseln. Dennoch würde ich es ihr lieber ins Gesicht sagen, dass ich sie Liebe. Ich möchte dass sie es aus meinem Mund hört und ich möchte dass sie es auch sagt. Aber das wird sie erst, wenn sie sich sicher ist das sie mich liebt. Ich bin mir nun mehr als sicher, dass sie mich liebt. Ich sehe es an ihren Augen. Und doch muss sie es selbst raus finden.
 

Wir flogen über den Grand Canyon und es war ein himmlischer Anblick. Schon lang fühlte ich mich nicht mehr so gut. Mit Alice und Rose an meiner Seite, dieses Heiligt zu sehen. Meiner Schwester und meiner besten Freundin. Mit meiner Familie und meinen besten Freunden und meiner großen Liebe. In diesem Korb und mit diesem Ausblick. Für diesen kurzen Moment fühlte ich mich frei. Frei von allen Sorgen, allen Gedanken, allem Kummer und allen Ängsten um Bella. Ich wollte dass dieser Moment nie endet. Doch leider holte uns die Realität wieder viel zu schnell ein. Ich will ja nicht sagen, dass ich unglücklich bin. Nein das bin ich überhaupt nicht, ich bin mehr als glücklich. Aber das es Bella nicht gut geht, das macht mich fertig. Ich weiß das es nur die Gefühle sind, die sie Quälen aber das reicht mir schon. Bella soll sich nicht so mies fühlen, ich kann das einfach nicht sehen. Wir landeten und Bella ließ sich fallen, ich fing sie natürlich auf. Ich drehte mich mit ihr und ihr Lachen wärmte mein Herz auf. Doch leider musste ich meine Pflichten als guter Sohn erfüllen und meine Mutter aus dem Ballon helfen. Widerwillig ließ ich meine Bella los. Wir machten und auf ins Restaurant. Dieses Mal verzichteten Jazz und Emmett auf Alice Mördertipp. Am Restaurant angekommen, sahen die Mädels geschockt an sich runter. Na wer hätte das gedacht.
 

“OCH MÄDELS”, stöhnte ich.
 

Ich find es ja prima, dass sie sich so über ihr äußeres Gedanken machen. Aber manchmal übertreiben sie tierisch. Sie könnten auch in Mülltüten rumlaufen, sie würden trotzdem umwerfend aussehen. Aber eine einfache Jeans und ein Shirt waren eindeutig zu unsexy für ihren Geschmack. Dabei hat Bella in dieser Jeans einen richtigen Knackarsch. Mein Vater konnte sie mit seinem Charme überzeugen dass sie hinreißend aussehen und sie liefen doch tatsächlich rot an. Gott wie süß, dass taten sie ja noch nie. Glucksend betrachten Emmett, Jazz und ich ihre wechselnde Gesichtsfarbe. Das Essen war prima. Wir verquatschten uns und eilten dann nachhause. Jetzt wurde es eng. Gut was heißt eng, für uns Kerle nicht aber die Frauen, die werden jetzt in Hektik verfallen. Ich stieg aus und blieb erst mal stehen um ihnen den Weg frei zu machen. Sofort stürmten sie in Alice Zimmer und da verschwanden sie für gut 2 Stunden. Wie immer warteten wir auf sie. Die Taxen waren da und Jasper rief nach ihnen. Und tatsächlich, sie kamen auch gleich. Sie sahen wie immer toll aus. Bella hatte ein enges kurzes schwarzes Kleid an und ich würde es ihr am liebsten sofort wieder vom Körper reißen. Unsere Eltern klärten uns schmunzelnd über unserer Verhaltensregeln auf und wünschten uns viel Spaß.
 

Im Club war der Teufel los. Auf unserer Lounge befand sich ein Präsent Korb für Alice. Was sie natürlich sehr berührte. Nach einer Weile entschieden wir uns Tanzen zu gehen. Erst alle gemeinsam, dann konnte ich meine Bella endlich wieder in den Arm nehmen. Aber ich merkte das ihre Gedanken sie immer noch Quälten.
 

“Das war heute ein spitzen Tag oder?”, fragte ich sie um sie auf andere Gedanken zu bringen.
 

“Ja er war toll und das hier ist der perfekte Abschluss”.
 

Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie schloss die Augen. Diese kleine Geste zeigte mir, wie sehr sie es liebt bei mir zu sein. Mein Herz schlug einen Tick schneller.
 

“Aber du wirktest heute oft so nachdenklich”.
 

“Es ist nichts mach dir keine Gedanken”.
 

Das Lächeln das sie mir schenkte war echt. Dennoch erreichte es nicht ganz ihre Augen.
 

“Wirklich nicht, du weißt das damit mir reden kannst”.
 

“Ja ich weiß, aber damit muss ich selber fertig werden”.
 

Da hatte sie nicht unrecht. Ja sie musste damit selbst fertig werden und das macht mich fertig. Ich würde ihr so gerne helfen.
 

“Ich verstehe”, sagte ich leise.
 

Sie lächelte erneut und gab mir einen zarten Kuss. Mein Herz setzte aus. Wie gern ich doch ihre weichen köstlichen Lippen berühre. Und das sie es in aller Öffentlichkeit tut beflügelt mich umso mehr. Vielleicht braucht sie ja doch nicht mehr so lange bis sie versteht.
 

“Ich will nur dass es dir gut geht Bella”, flüsterte ich an ihren Lippen.
 

“Es geht mir gut, ich bin nur etwas durcheinander”.
 

“Ich würde dir gerne helfen”.
 

“Ich weiß”, sagte sie bedrückt und senkte ihren Kopf.
 

Es zerreißt mich sie so zu sehen. Ich legte ihr einen Finger unters Kinn und drückte es hoch. Sie sollte mich wieder ansehen.
 

“Hey das wird schon. Ich verstehe wenn du erst einmal nicht mit mir reden möchtest. Aber mach dich bitte nicht so fertig. Lass dir Zeit, bei allem. Ich bin immer für dich da”.
 

Nun erreichte ihr Lächeln auch endlich ihre Augen. Zufrieden atmete ich durch, so will ich sie sehen und nicht anders. Meine Schwester unterbrach uns und ich widmete mich ihr. Gemeinsam bewegten wir uns. Ich sah kurz zu Bella, die in Jaspers Arm lag und aus ganzem Herzen lachte. Das zu sehen reichte, jetzt ging es mir wirklich wieder besser. Wenn alle ausgelassen uns fröhlich sind, dann gibt es nichts Schöneres für mich.
 

“Wie geht es dir?”
 

Liebevoll lächelte ich meine kleine Schwester an um ihr zu zeigen dass alles OK ist. Sie erwiderte es.
 

“Es ist schwer für dich oder?”
 

“Ja es ist, ich weiß nicht ich möchte nicht dass sie sich innerlich so fertig macht”.
 

“Edward das macht sie nicht. Sie denkt nach und das sehr intensiv, das ist nicht verkehrt. Lass sie, überleg wie lange du gebraucht hast”.
 

“JA du hast recht”, sie gab mir ein Küsschen und wir tanzten weiter.
 

Nach einer Weile machten wir eine kleine Pause. Mein Blick ging automatisch zu Bella, die nun schnaufend an Emmett lehnte. Ich hatte nicht mitbekommen, dass sie nun mit ihm tanzt. Ich war zu sehr mit Alice beschäftigt. Wie sie da stand, mit diesem heißen Kleid. Das knapp unter ihrem Po aufhört. Wie gern würde ich sie jetzt an mich drücken und sie überall berühren. Ihr dieses bisschen Fetzen vom Leib reißen und sie mit all meinen Mitteln verwöhnen. Bis sie schwitzend und schnaufend unter mir liegt. Bella sah zu mir und grinste frech. Ich sah ihr in die Augen und schüttelte den Kopf um wieder auf normale Gedanken zu kommen. Dann widmete ich mich wieder Alice, dass hier ist ihr Abend.
 

Keine Ahnung wie viele Lieder wir durchgetanzt hatten. Wie lange ich Alice über die Tanzfläche gewirbelt habe, aber irgendwann waren wir beide nur noch die einzigen.
 

“Die anderen sitzen bestimmt schon an der Lounge, lass uns auch hin gehen”, sagte sie.
 

Hand in Hand liefen wir zu den anderen. Bis auf Bella waren alle da. Ich ließ mich erschöpft nieder und nahm meinen großen Schluck von meiner Cola. Danach noch einen von meinem Cocktail.
 

“Wo ist Bella?”
 

“Die musste aufs Klo”, antwortete Emmett.
 

“Was für ein geiler Abend”, schwärmte Alice.
 

Wir unterhielten uns. Ich ließ mein Blick nach einer Weile durch den Club wandern, da Bella immer noch nicht da war. An der Bar entdeckte ich sie. Sie unterhielt sich mit einem Typen. Sofort brodelte die Eifersucht wieder hoch. Was will der von ihr? Ich haderte mit mir selbst. Soll ich hin gehen? Oder warten bis sie kommt? Ich möchte sie nicht unter Druck setzten. Oder ihr das Gefühl geben sie zu bewachen. Verdammt das macht mich fertig. Ich ballte die Hände zu Fäusten.
 

“Edward alles Ok?”
 

Ich sah nicht zu Rose. Mein Blick hing bei Bella. Die sich sehr zu amüsieren schien. Rose muss meinen Blick gefolgt sein, sie legte mir beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel.
 

“Alles OK Edward sie unterhalten sich nur”.
 

“JA ich weiß”, presste ich unter zusammen gebissenen Zähnen raus.
 

“NOCH”, ergänzte ich.
 

Am liebsten hätte ich mich für diese Aussage selbst geohrfeigt. Wie kann ich nur annehmen dass Bella mehr von ihm wollte.
 

“Edward komm runter. Bella wird nichts mit ihm machen”, mischte sich nun auch Emmett ein.
 

“Ja ich weiß, tut mir Leid”.
 

“Schon gut, sie wird bestimmt gleich rüber kommen”.
 

Ich nickte nur, ließ Bella aber nicht aus den Augen. Sie schienen ein sehr interessantes Gespräch zu führen. Es wurmt mich das ich nicht weiß um was es geht. Leider konnte ich den Typen nicht richtig erkennen. Aber er scheint nicht von schlechten Eltern zu sein. Das was ich sah reicht um ihm am liebsten den Kopf abreißen zu wollen. Er kann nur von Glück reden, dass er ihr in die Augen sieht und nicht auf… . AAAAHHH Verdammt das macht mich wahnsinnig. Warum unterhält sich Bella eigentlich mit ihm? Warum ist sie nicht hier bei mir? Ich studierte jeden ihrer Gesichtszüge. Was ich sah freute mich, sie wirkte fröhlich und nicht mehr nachdenklich. Aber dass sie bei IHM so ausgelassen sein kann das ärgert mich. Sie wandte sich an den Barkeeper, er überreichte ihr einen Zettel und einen Stift. Sie wird doch nicht? Doch sie wird, nein sie tut es. Sie schreibt etwas auf und gibt ihm den Zettel. Das war zu viel. Was hat sie ihm gegeben? Etwa ihre Handynummer? Ich fing vor Wut an zu zittern.
 

“Emmett”, sagte Rose erschrocken.
 

Sie spürte wohl die Vibration meines Körpers unter ihrer Hand, die sich immer noch auf meinen Oberschenkel befand.
 

“Alter komm runter”, sagte er alarmiert.
 

“Sie hat ihm einen Zettel zugesteckt. Würdest du da ruhig bleiben?”
 

Fragte ich bissig. Mein Blick immer noch auf Bella gerichtet.
 

“Ich hab es gesehen. Dafür gibt es bestimmt eine ganz einfache Erklärung”, beruhigte er mich OHNE ERFOLG.
 

Aus dem Augenwinkel sah ich wie sie nun alle zu Bella sahen. Im gleichen Augenblick sah sie zu uns. Da drehte dieser Typ sich auch um. Wusste ich es doch, der fällt genau in Bellas Beuteschema. Ich könnte kotzen, dass ich so von ihr dachte. Alle winkten ihr zu, doch ich war nicht in der Stimmung um auf Fröhlichkeit zu tun. Sie winkte zurück. Ihr Blick traf meinen, sofort wandte ich meinen ab.
 

“Edward?”
 

Fragte Alice, doch ich sah wieder zu Bella. Die wieder da saß und mit IHM redete als wäre alles in Ordnung. Hat sie denn nicht gesehen, dass es mich stört? Oder ist es ihr egal? Nein das glaub ich einfach nicht, es kann ihr nicht egal sein.
 

“Edward?”, fragte sie wieder.
 

“WAS IST?”
 

OK ich klang eindeutig sauer und verletzt und enttäuscht und betrogen. JA ich fühlte mich auf gewisser Art und Weiße betrogen.
 

“Edward kom, es ist nichts. Beruhige dich bitte wieder”.
 

“Wie könnt ihr euch denn so sicher sein das nichts ist?”
 

Ich klang verzweifelt. Rosalie fing jetzt an meinen Oberschenkel zu streicheln. Es half ein bisschen ich wurde ruhiger.
 

“Alter sie liebt dich, sie wird keinen scheiß bauen”, sagte nun Jazz.
 

“Noch versteht sie aber nicht dass sie mich liebt”.
 

Sie gaben auf. Es hatte jetzt eh keinen Sinn vernünftig mit mir zu reden.
 

“Gut wie du meinst, aber mach kein Scheiß verstanden”, ich nickte nur auf Emmetts Aussage und konzentrierte mich wieder auf Bella.
 

Sie redeten und lachten und ich könnte BRECHEN. Merkt Bella denn nicht wie weh sie mir gerade tut. Gefühle die mich erschlagen jagten durch meinen Körper. Gefühle die ich noch nie so intensiv im Bezug auf Bella gespürt habe.
 

WUT!
 

ENTTÄUSCHUNG!
 

SCHMERZ!
 

TRAUER!
 

VERZWEIFLUNG!
 

ANGST!
 

LIEBE!
 

JA diese verdammte Liebe. In solchen Momenten würde ich lieber nicht lieben. Aber alle anderen Momente sind so schön, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Ich möchte doch nur Bella, jetzt hier an meiner Seite haben. Ich kämpfte mit den Tränen, so schlecht ging es mir schon lange nicht mehr. Plötzlich hob sie ihren Kopf und sah strahlend in unsere Richtung. Als sie meinen Blick und mein verzehrtes Gesicht sah, verschwand das Strahlen in ihren Augen. Mit schreckensgeweiteten Augen sah sie mich an. Ich hielt ihrem Blick stand. Ihr Blick wurde immer trauriger immer schmerzerfüllter. NA TOLL jetzt geht es ihr wieder schlecht. MAN das kann ich doch auch nicht sehen. Nur wegen mir geht es ihr jetzt schlecht. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich ihre Laune kaputt gemacht habe. Aber was soll ich tun? Ich geh daran kaputt sie mit diesem Typen zu sehen. Mein Blick wurde ängstlich. Bitte Bella sei wieder glücklich. Es tut mir leid, ich vertrau dir doch. Dachte ich in Gedanken und hoffte dass sie mich so unwahrscheinlich es auch ist hören kann. Ich zwang mir ein Lächeln ab, aber sie wäre nicht Bella wenn sie nicht merken würde dass es nur gespielt war. Sie drehte sich hastig wieder zu dem Typen. Dann umarmte sie ihn kurz. Das allein war ein Schlag in die Magengegend. Wie kann sie IHN umarmen? Sie kennen sich doch nicht. Kurz darauf kam sie auf uns zu. Mein Herz machte einen Hüpfer. Sie kommt tatsächlich. Sie kommt weil sie sah dass es mir schlecht geht. NATÜRLICH kommt sie wenn sie so was sieht. Sie kann es nicht ertragen, wenn es einen von uns schlecht geht. Aber es ist ein schönes Gefühl, dass sie alles stehen und liegen lässt nur um wieder bei mir zu sein. Nur um dafür zu sorgen das es mir wieder gut geht. Doch ihr soll es doch verdammt noch mal gut gehen. Nicht mir, ich bin egal. Nur sie ist wichtig. Erleichterung machte sich dennoch in mir breit. Alle sahen zu ihr, aber sie sah nur zu mir. Sie sah so ängstlich aus, dass ich mich schon wieder selbst schlagen könnte. Wegen meiner blöden Eifersucht und meinen Wahnvorstellungen habe ich dafür gesorgt dass es ihr schlecht geht. Sie setzte sich zwischen Rose und mir. Rosalie fragte wer der Typ war. Bella sagte er hieß JACOB BAH ARSCHCOB hätte besser gepasst. Sie meinte er sei nett, das allein gab meinem Herz einen Stich. Nett und sie haben sich gut unterhalten, wieder ein Stich. Der unerträglich schmerzt in meiner Brust. Die anderen wandten sich wieder ab. Natürlich waren sie neugierig aber sie sahen mir glaub ich an, dass es jetzt besser wäre nicht weiter über diesen JACOB zu reden. Ich war ihnen furchtbar dankbar dafür. Und sie sahen auch, dass wir beide ein bisschen Zeit für uns zum reden brauchten, deswegen beachteten sie uns auch nicht mehr. Wieder empfand ich großen Dank. Sie sind die besten Freunde die man sich nur wünschen kann. Wie gesagt wie verstehen uns Blind.
 

“Hey alles klar du siehst so traurig aus?”
 

Bella hatte sich an mich gekuschelt. Sofort war der Schmerz in meiner Brust verschwunden. Erleichtert atmete ich aus. Ich legte meinen Arm um sie und zog sie fester an mich. Das fühlt sich so gut an.
 

“Passt schon”, antwortete ich trocken.
 

Wieder hätte ich mich schlagen können. Hätte ich nicht etwas sagen können um ihr ihren Kummer zu nehmen.
 

“Edward bitte sag mir was los ist”.
 

Ich bin total eifersüchtig. Ich kann es nicht sehen, wenn du bei anderen Typen bist. Wenn du mich nicht beachtest. Wenn dich andere an graben, würde ich sie am liebsten umbringen. Ich bin verletzt und enttäuscht und mein Herz war kurz davor zu zerreißen als ich dich mit diesem Typen hab lachen sehen. Und Bella verdammt, ich liebe dich. Aber natürlich würde ich ihr das SO niemals sagen.
 

“Es ist nichts mach dir keine Sorgen, mir geht es nur nicht so gut, hab bestimmt schon zu viel getrunken”.
 

SUPER Edward was Besseres ist dir nicht eingefallen du Idiot. Schnauzte ich mich im Gedanken selber an. Bella kniff die Augenbrauen zusammen und sah mich auffordernd an. Klar dass sie mir das nicht abkauft. Ich kauf mir das ja selbst nicht ab. Ich strich ihr mit dem Finger wieder die Stirn glatt und sie entspannte ihre Gesichtszüge wieder. Ich zwang mir ein Lächeln ab, was aber gehörig in die Hose ging.
 

“Sorgenfalten stehen dir nicht”, flüsterte ich.
 

“Dann lüg mich nicht an”.
 

“Ich hab nicht gelogen”, beteuerte ich.
 

An ihrem Gesicht sah ich das sie mir kein Wort glaubt. Was für ein Wunder dachte ich und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren.
 

“Du bist viel zu aufmerksam”, wisperte ich.
 

“Rede doch mit mir”, flehte sie.
 

Wieder zerriss es mich. Ich kann darüber nicht reden. Nicht mit ihr.
 

“Bella wirklich es ist alles gut. Hast du nicht vorhin gesagt dass du da alleine durch musst. Also, ich muss da auch alleine durch”.
 

“Ist es weil ich mich mit diesem Jacob unterhalten habe?”
 

Ich seufzte, verdammt warum seufzte ich denn. Das war doch nur die Bestätigung für sie.
 

“Bella was hab ich gerade gesagt”, jetzt seufzte sie.
 

“Ich kann es nicht sehen wenn es dir nicht gut geht”.
 

Ich weiß es doch und es tut mir so schrecklich leid dass du es sehen musstest. Ich würde es so gern rückgängig machen. Du sollst nicht wegen mir ein schlechtes Gewissen haben. Nicht wegen mir.
 

“Mir geht es doch gut. Du bist hier, bei mir. Ich halt dich im Arm. Unsere Freunde sind hier und nun lass uns den Geburtstag von Alice noch schön ausklinken lassen“.
 

Sie war sichtlich unzufrieden, das sah ich ihr an.
 

“Vergiss einfach was los ist OK, ich mach es auch”.
 

Ich sah kurz zu Emmett, jemand musste mir jetzt helfen um Bella auf andere Gedanken zu bekommen. Emmett begegnete meinen Blick und verstand sofort. Bella hob ihren Kopf und sah mich wieder an. Ich lächelte, dann dröhnte auch schon Emmetts Stimme in unseren Ohren.
 

“Bella du schuldest mir noch was”.
 

Es funktionierte, grinsend stand sie auf und nahm seine Hand. Ich ließ mich seufzend zurück fallen.
 

“Mensch Edward alles klar”, Rosalie klang besorg.
 

“JA JA geht schon”.
 

“Komm Kopf hoch. Sie hat sich nur mit ihm unterhalten und ist sofort wieder gekommen als sie dich sah. Das ist doch der schönste Beweis den sie dir machen kann. Sie liebt dich Edward”.
 

Ich lächelte, dieses Mal aus tiefsten Herzen. Ich gab Rose einen Kuss auf die Wange, den sie bei mir lachend erwiderte. JA sie hat ja Recht. Aber warum der Zettel, dass stört mich noch. Ich bete zu Gott dass es nur etwas Harmloses war und Bella es mir noch erzählen wird. Alice hatte, NAJA ich weiß nicht ob ich das gute Idee nennen soll, aber es ist schon lustig. Wir spielten ein paar Runden, als Emmett und Bella dann auch wieder kamen. Bella entgleiten ihre Gesichtszüge sofort.
 

“Gott was macht ihr denn hier?”
 

“Aha Bella dusch bischt die näschte”, lallte Alice und stellte ihr ein Schnapsglas hin.
 

Jasper, Emmett und ich fingen an zu kichern als Bella sich ganz konzentriert dem Bierdeckel widmete. Das wäre eine Premiere wenn sie es schaffen würde. Und wie erwartet landete der Bierdeckel auf dem Tisch. Sie verzog das Gesicht. Atmete tief durch, hielt sich die Nase zu und kippte den kurzen runter. Es sah zum schießen aus. Sie verzog das Gesicht, schnappte sich meine Cola und nahm einen großen Schluck. Wir prusteten alle los. Bella ist einfach einmalig.
 

“Du siehst dabei immer zum schießen aus”, lachte ich.
 

“Es freut mich doch immer wieder wenn ihr etwas zum Lachen habt”.
 

Sie boxte mir in die Seite und schob alles zu Rose. JA so liebe ich meine Bella. Ausgelassen und fröhlich. Jetzt kann es nur noch ein guter Abend werden. Und das wurde er auch. Eine ganze Weile spielten wir dieses Spiel. Nach 12 Runden gab Rosalie auf. In allen 12 musste sie einen Schnaps trinken. Ich hatte nur 3 und Jasper 2. Wir sind einfach begabter in solchen Dingen als die anderen. Zusammen lachten wir die anderen aus, es war einfach herrlich. Doch dann ging nichts mehr bei ihnen. Mir tat der Bauch weh vom lachen und als Bella dann auch noch mein Gesicht zwischen ihre kleinen Hände nahm und sagte.
 

“SCHHT nischt auschlachen dasch ischt nischt nett”.
 

Da war es dann endgültig vorbei. Jazz hielt sich schon den Bauch vor Lachen. Wir entschieden uns nachhause zu fahren. Natürlich bekamen wir Proteste, aber das war ja klar. Bella wollte mir noch an die Wäsche. Was ich natürlich sofort erwidert hätte, wäre sie noch zurechnungsfähig gewesene. Wir schleppten also alle in die Taxen. Bei Emmett erschwerte sich die Sache sehr. Doch Embry half uns und mit vereinten Kräften hievten wir ihn ins Taxi. Jasper fuhr bei Alice und Emmett im Taxi mit. Ich blieb bei Rose und Bella, die beide die ganze Fahrt schliefen. Zuhause standen wir vor einem neuen Problem. Wie bekommen wir Emmett wieder raus. Doch wir hatten Glück. Unsere Eltern waren zum größten Teil noch wach. Also um genau zu sein. Nur mein Vater, Peter und Diana. Peter und mein Dad kamen uns zu Hilfe.
 

“Na da habt ihr es aber wieder ordentlich krachen lassen”.
 

Ich erzählte ihnen von dem Spiel und sie lachten sich halb schlapp. Als Emmett sicher in seinem Bett verstaut war, ging Jasper runter um Rose neben ihm zu platzieren. Er kam wieder, schnappte sich seine Alice, wünschte mir eine gute Nacht und lief los. Ich lachte kurz, nahm Bella und brachte sie in mein Zimmer. Ich zog sie bis auf ihren Slip aus. Ihr Anblick ist einfach traumhaft. Dann zog ich ihr ein T-Shirt von mir an gab ihr einen Kuss und deckte sie zu. Sie drehte sich mit einem Lächeln auf die Seite. Ich entledigte mich meiner Sachen und drückte mich gegen ihren Rücken. Umarmte sie mit einem Arm und zog ihren berauschenden Geruch ein. Gedankenlos glitt ich in einen tiefen Schlaf.
 

Flashback Ende
 

Nun lieg ich hier mit meiner Bella im Arm und versuch die Ereignisse der letzten Nacht zu verdrängen. Es hat mich schon sehr verletzt, aber sie kam wieder zu mir. Ein Zeichen, dass sie nichts von diesem JACOB (ich wünschte ihm die Pest an den Hals) wollte. Wenn man doch nur so leicht vergessen könnte. Eigentlich brauch ich mir doch keine Sorgen zu machen. Es ist schließlich nichts passiert. Sie hat sich nur ein bisschen unterhalten. Kein Grund zur Panik Edward. Sagte ich mir immer wieder. Nach einer Weile wirkte meine Selbstaufmunterung und ich begann es positiver zu sehen. Den Zettel behielt ich im Hinterkopf, redete mir aber ein dass es nichts zu bedeuten hat. Es funktionierte. Vergessen war der Abend, jetzt heißt es wieder nach vorn schauen. Bella regte sich und meine Aufmerksamkeit lag wieder auf ihr.
 

“HEY”, flüsterte ich.
 

Doch sie antwortete nicht. Nein im Gegenteil sie sprang auf und stürmte ins Bad. OH Nein bitte nicht, dachte ich stöhnend und rannte ihr hinterher.
 

“HEY”, rief ich wieder.
 

Als ich im Bad ankam und die mir nur zu gut bekannten Geräusche hörte. Sie hing über der Kloschüssel und brüllte sie an. Ich ging zu hier, hockte mich neben sie und hielt ihre Haare zurück. Als sie sich sicher schien, dass es vorbei war blinzelte sie zu mir auf. Gott sie sah fürchterlich aus. Ich zwang mir ein Lächeln ab und drückte die Klospühlung. Stöhnend erhob sie sich langsam, ich hielt sie fest. Half ihr bis zum Waschbecken, sie spülte sich den Mund aus und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Dann sah sie in den Spiegel und machte große Augen. Ich musste kichern, ja sie sah schrecklich aus.
 

“Geht’s wieder?”
 

“MMMHH”, stöhnte sie und lehnte sich erschöpft gegen mich.
 

“Ich bring dich wieder ins Bett”, sagte ich leise.
 

Mit Leichtigkeit hob ich sie hoch. Sie kuschelte sich an meine Brust und schloss wieder die Augen. Ich legte sie wieder hin und strich ihr über ihre Stirn. Sie öffnete ein Stück die Augen und lächelte schwach.
 

“Ich hol dir einen Eimer und sehe nachher noch mal nach dir OK”.
 

Sie nickte also tat ich es. Als ich den Eimer neben ihr auf den Baden stellte, schlief sie schon wieder. Ich ging Duschen, öffnete aber erst mal das Fenster um den NAJA den unangenehmen Geruch zu vertreiben. Nach einer heißen Dusche, zog ich mich an und ging langsam nach unten. Bei uns war alles Still, also versuchte ich es in der Halen Villa und tatsächlich am Tisch saßen, wie nicht anders zu erwarten Jasper und Alice. Die beide wie immer fit und ausgeruht aussahen. Wie schnell sich Alice ihr Zustand gebessert hat. Gestern sah sie noch wie ein Häufchen Elend aus.
 

“Morgen”.
 

Sie blickten auf und lächelten. Ich setzte mich zu ihnen.
 

“Und wie geht es dir?”
 

Typisch meine Schwester.
 

“Es geht mir gut”, kritisch begutachtete sie mich.
 

Ich verdrehte die Augen.
 

“Wirklich Alice es geht mir gut. Ich hab gestern ein bisschen überreagiert. Es ist ja nichts passiert”, sie lächelte.
 

“Dann bin ich ja zufrieden. Und du hast nicht überreagiert es war ja auch eine scheiß Situation also mach dich deswegen nicht fertig”.
 

“OK”, sagte ich genervt was die beiden zum Lachen brachte.
 

“Wie geht’s Bella?”, fragte mich dann Jasper.
 

“Sie hat der Kloschüssel gerade guten Morgen gesagt. Reicht das als Erklärung”.
 

“Das reicht”, lachte er.
 

“Bei Rose und Emmett ist noch alles ruhig. JASPER sieht nachher noch mal nach ihnen”, grinste Alice.
 

“Was warum ich?”
 

“Weil ich letztens den ganzen Mist wegmachen konnte”, erklärte sie.
 

Ich unterdrückte ein lachen. Jasper verzog angewidert das Gesicht und Alice schien zufrieden. Es war gerade mal kurz nach drei. Gut was heißt gerade mal, aber es ist schon sehr früh. Weiß gar nicht wann wir die Nacht nachhause sind. Es war bestimmt schon halb vier. Ich aß was, sah danach noch mal kurz nach Bella. Sie schlief, also ging ich wieder zu den anderen beiden. Ich lümmelte mich mit Alice und Jazz vor dem Fernseher. Meine Mutter kam auch kurz nach uns sehen.
 

“NA Kinder sind die anderen wieder Krank”, lachte sie.
 

“Wie immer Esme”, sagte Jasper.
 

“Gut ich bin dann auch wieder weg”.
 

Und das war sie dann auch. Ihre Galerie war fertig. Noch ein paar Kleinigkeiten mussten gemacht werden. Aber sie hatten auch schon einen neuen Auftrag. An dem sie heute wahrscheinlich den ganzen Tag sitzen werden. Die Kanzlei unserer Väter steht auch schon in den Startlöchern. Also im Großen und Ganzen, ging der normale Alltag wieder los. Bald beginnt die Schule und dann kommt wieder ein bisschen Normalität in unser Leben. Find ich eigentlich nicht verkehrt. Die letzten Wochen waren doch sehr aufwühlend. Hin und wieder verschwand Jasper oder ich und sahen zu den anderen. Bella hatte mir bis jetzt noch nicht den Eimer vollgemacht, aber was nicht ist kann ja noch werden. Jasper dagegen kam jedes Mal aufs Neue mit einem angeekelten Gesicht wieder, worauf Alice nur schadenfreudig lachte. Für den Abend bestellten wir uns Pizza, unsere Mütter wollten auch eine somit brauchte niemand Kochen. Bei unseren Vätern wird es heute wieder sehr spät, sie würden sich auch was zum Essen bringen lassen. Ich bestellte für Bella auch eine, bin mir aber jetzt schon sicher dass sie nichts Essen wird. Aber man kann ja nie wissen. Ich nahm die Pizza und betrat mein Zimmer. Augenblicklich hielt ich den Atem an, legte die Pizza auf den Couchtisch und öffnete ein Fenster. Holte am offenen Fenster viel Luft, hielt sie wieder an und leerte den Eimer aus. BBHH das ist echt widerlich, aber was tut man nicht alles. Als ich den Eimer wieder hinstellte öffnete Bella die Augen.
 

“Tut mir Leid”, nuschelte sie.
 

“Das sagst du immer und doch machst du ihn immer voll”, lachte ich.
 

Sie fing auch an zu lachen.
 

“JA ich weiß”, sie versuchte sich aufzurichten.
 

Ich half ihr, als sie eine Position gefunden hat bei der ihr Magen mitspielte sah sie wieder zu mir.
 

“DANKE”.
 

“Für was?”
 

“Für alles. Für dich, dass du hier bist”, ihre Worte rührten mich und brachten mein Herz zum Schmelzen.
 

“Ich bin immer für dich da Bella”.
 

Ich setzte mich auf die Bettkante und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie lächelte und dieses Lächeln berührte mein Herz.
 

“Ich hab dir eine Pizza bestellt, aber ich denke das lassen wir mal lieber”.
 

Sie sah zur Pizza, dann zum Eimer und nickte.
 

“JA ich glaube das wäre besser”.
 

“Hast du Kopfschmerzen?”
 

“Ein bisschen”, gab sie zu und rieb sich die Schläfen.
 

“Ich hol dir was”, ich stand auf nahm die Pizza wieder mit und kam mit einem Glas mit Aspirin wieder.
 

Dankend nahm sie es und trank es in einem Zug leer. Mittlerweile war es nach acht. Ich zog mich aus und legte mich neben Bella. Ich hatte keine große Lust mein Zimmer heute noch zu verlassen. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und fuhr mit den Fingerspitzen meine Bauchmuskeln nach. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf ihre Berührungen. Wie gerne ich sie doch spüre. Und es muss nicht immer Sex sein. Solange ich sie in meinen Armen halten kann.
 

“Edward?”
 

“MHHH”.
 

“Sagst du mir bitte was dich gestern so verletzt hat”, sagte sie mit leiser Stimme.
 

Ich unterdrückte ein stöhnen. Ich wollte darüber nicht mehr reden. Und schon gar nicht drüber nachdenken. Ich strich ihr leicht über ihren Rücken und ihren Kopf.
 

“Es war nichts, mach dir bitte keine Gedanken mehr. Wir vergessen das einfach OK”, sie seufzte.
 

“Wie nichts hast du aber nicht ausgesehen”, stellte sie fest.
 

“Bella bitte”, stöhnte ich.
 

“OK wenn du darüber nicht reden willst versteh ich das. Ich dachte nur es war weil ich mich mit Jake unterhalten habe”, ihre Stimme wurde immer leiser.
 

JAKE heute Nacht war es noch JACOB und jetzt ist es JAKE. Ich versuchte die aufkeimende Wut zu unterdrücken und mir darüber jetzt keine Gedanken zu machen. Aber es wurmt mich doch ziemlich. Gott sei Dank kann Bella mein verzogenes Gesicht nicht sehen. Ich versuchte so ruhig und unbeeindruckt wie möglich weiter zu reden. Es gelang mir auch, nehme ich jedenfalls an sie zeigt nämlich keine Reaktion auf meine Stimme.
 

“Was hab ihr denn geredet?”
 

Abstreiten bringt eh nichts mehr. Da kann ich auch versuchen herauszufinden über was sie sich gestern unterhalten haben.
 

“Er hat mir erzählt wo er her kommt und wie es ihm hier gefällt. Ich hab ihm auch viele Geschichten über uns erzählt. Natürlich wusste er sofort wer wir sind. Dann hat er mich nach unserem Zuhause gefragt, weil die Leute schon geredet haben das wir in einem großen Anwesen leben. Dabei ist er auf unsere Mütter aufmerksam geworden. Seine Eltern wollen nämlich bauen, haben bisher aber noch keine guten Innenarchitekten gefunden. Ich hab ihm dann unsere Adresse gegeben, damit er sie seinen Eltern geben kann. Sie werden sich wohl bald an unsere Mütter wenden”.
 

Erleichtert keuchte ich aus und drückte sie noch enger an mich. Unsere Adresse, hat sie ihm gegeben für seine Eltern. OH WOW bin ich erleichtert. Ich hab mir allesmögliche eingeredet. Handynummer oder ein Treffpunkt. Wie konnte ich das nur denken. Wie konnte ich so was nur von ihr denken. Sie bemerkte meine Erleichterung und sah auf. Ich schenkte ihr ein umwerfendes lächeln. Sie sah mich erst verwirrt an, lächelte dann aber auch. Ich zog sie zu mir hoch und küsste sie stürmisch. Sie war vollkommen perplex. Es war mir egal ob sie gerade noch gekotzt hatte. Es war mir alles egal. Ich war nur so unendlich glücklich und erleichtert. Ich ließ von ihr ab und strahlte sie an.
 

“OH WOW was war denn das?”
 

“Du machst mich nur so verdammt glücklich Bella”.
 

“Also hatte ich recht, es war wegen Jake”.
 

BAM der Name stoppte meine Euphorie. Mein Gesicht wurde wieder härter. Doch ein Lächeln blieb. Immerhin hat sie nichts gemacht. Und er anscheinend auch nicht. Sie sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich seufzte nickte dann aber.
 

“Wusste ich es doch. Warum hast du denn nicht gleich etwas gesagt. Oder mich gerufen oder geholt, ich möchte nicht dass du dir wegen so was Sorgen machst”.
 

“Es tut mir Leid. Es war nicht weil du mit ihm geredet hast. Gut, das hat mich ein bisschen gestört, aber es war eher wegen dem Zettel”.
 

Sie weitete die Augen.
 

“Du dachtest das…”, sie beendete den Satz nicht.
 

“JA es tut mir Leid ich hätte dir vertrauen sollen”, flüsterte ich und meine Stimme sank am Ende weg.
 

“Ja Edward das hättest du wirklich. Ich meine wie konntest du nur denken dass…das ich… ich meine warum? Ich hab doch gesagt ich mach mit Niemand mehr rum. Deswegen, weil du angst hattest ich zerr ihn aufs Klo”.
 

Sie war sauer. Gut das kann ich auch verstehen aber sie würde wahrscheinlich ähnlich reagieren. Da bin ich mir sicher. Oder doch nicht? Es ist schon was anderes, sie weiß noch nicht ob sie mich liebt. Ich schon ICH LIEBE SIE mit jeder Faser meines Körper.
 

“Ich..ich dachte nicht das.. Das du mit ihm.. Oder mit jemand anderen…also ich meine”, sie hab die Hand um mir zu verdeutlichen ruhig zu sein.
 

Was auch besser so war, ich stammelte eh nur Schrott zusammen.
 

“Spar es dir bitte Edward. Mach es nicht noch schlimmer. Schlimm genug das du so was überhaupt von mir denkst. Und es kann dir auch egal sein ob oder mit wem ich etwas mache hast du verstanden. Wir sind nicht zusammen”, sie schlug sich mit der Hand auf den Mund.
 

Geschockt sah ich sie an. Jetzt hatte ich meine Gesichtszüge nicht mehr unter Kontrolle, mir entglitt alles. Das war zu viel. Traurig und mit offenem Mund sah ich sie an. Ihre Augen wurden immer größer und füllten sich mit Tränen. Ich war nicht fähig etwas zu sagen, geschweige denn etwas zu tun. Sie hat mich gerade sehr verletzt. Ich weiß dass WIR nicht zusammen sind, aber auch sie weiß das mehr zwischen uns ist als Freundschaft. Sie weiß nur nicht was es ist, aber ich weiß es LIEBE.
 

“Edward es es bitte Edward es…”, ich schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
 

“Nein es ist gut. Du hast ja recht. WIR SIND NICHT ZUSAMMEN”, flüsterte ich mit geschlossenen Augen.
 

Etwas Nasses Tropfte auf meine Brust. Ich öffnete die Augen und sah in ihre Tränenüberfluteten Augen. Verdammt das kann ich nicht sehen. Egal wie sehr sie mich verletzt hat. Sie soll nicht weinen, nicht meinetwegen. Vorsichtig strich ich ihr die Tränen weg.
 

“Edward bitte es tut mir so leid ich weiß nicht was in mich gefahren ist”, schluchzte sie.
 

Ich nahm sie fester in den Arm. Obwohl ich am liebsten auch heulen würde. Aber Bella darf einfach nicht traurig sein. Sie drückte ihren Kopf an meine Brust und schluchzte immer lauter.
 

“Bitte Bella hör auf zu weinen. Es ist OK”.
 

“Nein nichts ist OK”, sie zitterte am ganzen Körper.
 

Ich war vollkommen hilflos. Was ist nur los mit ihr? Mit mir? Mit uns?
 

“Doch Bella sieh mich an”, meine Stimme war härter.
 

Sie tat es und sah mir tief in die Augen. Dieser Anblick schmerzt und es hört nicht auf. Mein Herz zerspringt wenn ich sie so sehe.
 

“Es ist alles gut. Mach dich jetzt nicht so verrückt. Du hast es gesagt, es tut dir Leid und ich verstehe das. Ich bin dir nicht böse, aber bitte hör endlich auf zu weinen. Ich hätte gestern nicht so reagieren sollen. Denn du hast recht, wir sind nicht zusammen und es steht mir nicht zu so zu reagieren. Bitte lass uns das jetzt endlich vergessen OK. Ich will darüber nicht mehr reden und auch nicht nachdenken”.
 

Wir sahen uns eine Weile intensiv in die Augen. Am liebsten hätte ich mich weg gedreht, aber ich schaffte es so viel Normalität in meinen Blick zu legen, dass sie mir irgendwann glaubte und nickte. Doch im gleichen Moment sprang sie auf und rannte wieder zum Klo. Ich atmete einmal durch und folgte ihr. Während ich ihr die Haare nach hinten hielt und sie alles was ihr Magen hergab mit der Toilettenschüssel teilte. Hallten ihre Worte immer und immer wieder in meinen Kopf.
 

WIR SIND NICHT ZUSAMMEN!
 

WIR SIND NICHT ZUSAMMEN!
 

WIR SIND NICHT ZUSAMMEN!
 

Ich versuchte es zu verdrängen, vergebens. Ich versuchte es zu ignorieren, vergebens. Ich versuchte es zu vergessen, vergebens. Es hatte sich in mein Gehirn und mein Herz gebrannt und wartet nur darauf mich zu Quälen wenn ich ungestört bin. Irgendwann sackte Bella kraftlos zusammen. Ich fing sie auf, brachte sie zum Waschbecken. Sie machte sich kurz frisch. Dann brachte ich sie ins Bett. Sie sah mich noch einmal verzweifelt und traurig an. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte mich zu ihr. Es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen. Sie war sehr erschöpft, von den Kopfschmerzen, dem Kotzen und dann auch noch dieser Streit. Obwohl Streit war es eigentlich nicht. Es war viel schlimmer. Es war die Wahrheit und die Wahrheit tut weh. Denn WIR SIND NICHT ZUSAMMEN und das stimmt nun mal. Ich kann es ihr nicht einmal zum Vorwurf machen. Wahrscheinlich hätte ich das auch nie getan. Natürlich war es falsch so was zu denken. Ich hasse mich selbst dafür dass ich gedacht habe, Bella könnte mit dem Typen vögeln wollen. Aber das sie so reagiert. Das sie sagt, das sie mit jedem tun und lassen kann was sie will und das es mir nichts angeht das stimmt leider auch. Obwohl es die Wahrheit ist tut es weh es tut so weh als hätte man mir ein großes Loch in die Brust geschlagen. Die Angst dass Bella nie versteht dass ihr Herz für mich schlägt wird immer größer. Was wenn sie ihre Gefühle falsch versteht. Wenn sie sich für jemand anderen entscheidet? Was kann ich dann tun? Nichts, ich würde ihr nicht im Weg stehen. Ich will nur dass sie glücklich ist. Stumme Tränen liefen meine Wangen runter, bis der Schlaf mich einholte und sie versiegte.
 

********
 

Das war es auch schon wieder. Und wie hat es euch gefallen ich bin auf eure Meinung gespannt. Ich kann euch beruhigen sie werden sich wieder zusammenraufen. Aber wenn ihr denkt das Thema Jacob ist damit durch, dann muss ich euch leider enttäuschen er wird noch öfter auftauchen.
 

LG jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darkbird
2012-11-20T02:09:18+00:00 20.11.2012 03:09
>>Rosalie fragte wer der Typ war. Bella sagte er hieß JACOB BAH ARSCHCOB hätte besser gepasst<<
*rofl* Arschcob *giggel*

Der Schluss ist viel zu traurig. Das kannst du doch nicht machen. Aber vlt brauchte Bella auch genau diesen satz um zu verstehen, das es genau das ist, was sie egtl will...

LG
Von:  wigge
2011-11-15T17:40:26+00:00 15.11.2011 18:40
Das ist traurig aber schön geschrieben. Gruß Sarah
Von:  Doris
2011-10-31T11:37:24+00:00 31.10.2011 12:37
verzwickte situation, auf der einen seite hat bella ja recht, sie sind bislang kein paar, aber dennoch war sie zu hart, weil sie ja immerhin was sexuelles miteinander teilen und sie auch weiß, das da mehr ist!!

hach, liebe ist doch echt kompiziert!!*gg
Von:  Em
2011-09-25T09:01:09+00:00 25.09.2011 11:01
mal sehen wie es weiter geht ich kann immoment nicht so viel lesen, wie sonst. Aber ich würde schon gerne wissen wie sie aus der nummer wieder raus kommt!!
LG
Em
Von:  Twilight-Nicki
2011-09-23T19:27:51+00:00 23.09.2011 21:27
Es sind einfach zwei Idioten wie sie im Buche stehen!!! Man man man!!!
Bin ja mal gespannt, wie Bella aus der Nummer wieder raus kommt!
Von:  vamgirly89
2011-09-23T16:38:21+00:00 23.09.2011 18:38
Wow. Armer Edward. Dasar schon hart so was von Bella zu hören. Freue mich schon auf das nächste. Bitte schnell weiter schreiben.


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