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Veil of the past

Nie wieder allein im blutroten Schnee
von

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Indifference

http://www.youtube.com/watch?v=SfUcJ_0Nydk
 

Nach mehreren erfolglosen Schlägen auf die Tür, verlor ich jegliches Gefühl in meinen Händen. Eine Gänsehaut zog sich über gesamten Körper und verstärkte meine wachsende Verzweiflung. Der Schmerz, seine Stimme die mir immer noch in den Ohren lag und dieses Gefühl des Verrats, dass mich seit meiner Geburt ständig verfolgte.
 

Ich wich zwei Schritte zurück. Umschlung meine Arme und zählte bis drei. „Die Stimmen werden dann weg sein“,dass hatte er mir beigebracht. Er sagte es damals mit so einer Sicherheit, mit der ich ihm alles geglaubt hätte. Er wusste auf alles eine Antwort. Er war immer der Pfeiler, der verhinderte dass ich an all den Stimmen die mich verfolgten zerbrach. Die Stimmen von all denen die mich hassten. Sie verbannten mich aus meinen Dorf und verhinderten, dass ich jemals den Mut finden würde zurück zu kehren.
 

„Du verfluchtes Kind, warum kannst du nicht einfach verschwinden“. Der erste....
 

„Kein Wunder, dass deine Eltern Tot sind bei so einem Monster, dass sie da geschaffen haben“. Der zweite....
 

„Missgeburt, tu uns einen Gefallen und verrecke!“. Der dritte.....
 

„Du hast uns nur Ärger gebracht. Wegen dir sind fast alle tot. Also verschwinde, ja?“

Der vierte...
 

Erinnern konnte ich mich nur daran. Nur an diese Worte. Denn sie waren zusammen mit dem Schmerz, in mein Herz gebrannt. Mit dem Schmerz der Steine, die meinen Körper getroffen hatten. Mal weniger, mal mehr schmerzhaft, doch die Dorfbewohner verletzten mich noch um einiges mehr. Vielleicht nicht körperlich doch seelisch, denn wirklich vergessen konnte und wollte ich es nicht. Seit diesem Tag war ich anders. Es war wie, als hätte ich eine Krankheit, die nie verschwinden würde. An die ich ständig denken musste und die mich nicht losließ. Mein eigenes Päckchen halt, dass ich von nun an zu tragen hatte. Bepackt mit den Stimmen derer die mich hassten.
 

Sicher, ich dachte wirklich ich wäre die einzige der es so ergehen würde. Jeder der in meiner Situation gewesen wäre, hätte doch als erstes gedacht, warum nur ihm das geschah. Doch zu denken, dass nur, weil ich meine Familie verloren hatte, ich genauso alles verloren hatte, war wirklich dumm. Das was ich verlor könnte ich mir immer wieder holen. Das war es was Kimimaru mir ständig versucht hatte zu erklären, doch ich wollte es nicht begreifen. ER war immer da um mir zu helfen. Doch jetzt brauchte er meine Hilfe.
 

„Also streng dich verdammt noch mal an“, sagte ich zu mir selbst. Ich schloss die Augen um mich besser zu konzentrieren. Ich musste es schaffen mein Chakra in der Mitte meines Körpers zu sammeln, um es dann frei zu setzen. Mit den richtigen Fingerzeichen und der angemessenen Menge an Chakra, war es mir möglich meine Gestalt in kleine Wasserpartikel aufzulösen, so könnte ich einfach durch den Spalt unter der Tür durch fließen. Das Problem dabei war nur, dass diese Technik

noch nicht ganz ausgereift war. Ich hatte sie vor nicht all zu langer Zeit entworfen und war deshalb noch nicht so vertraut mit ihr. Es war nichts spezielles doch benötigte man eine Menge Chakra und ein hohes Maß an Konzentration. Ich war also nicht gerade in der besten Stimmung.
 

Ich spürte, wie sich mein Chakra aus meinen Händen und Füßen zurück zog und die Mitte meines Körpers für sich gewann. Ich erhaschte noch einen Atemzug bevor mein Körper in sich zusammen brach und mit einem leisen Platsch auf dem Boden aufkam. Erst kam der Schmerz, dann spürte ich wie all meine Körperteile auseinander fielen und schwer auf dem harten Asphalt aufprallten. Trotz des Schmerzes überkam mich ein Gefühl des Triumphs, ich fühlte mich unbesiegbar, nicht zu stoppen und alles kam mir viel leichter vor. Ohne große Schwierigkeiten glitt ich unter der Tür durch und löste das Jutsu wieder. Nach einigen Minuten verfestigte sich mein Körper wieder und ich bekam meine alte Gestalt zurück.

Ich beschloss keine Sekunde länger mehr zu warten. Je länger ich warten würde, umso mehr würde meine Entschlossenheit sinken.
 

Gehetzt rannte ich den Flur entlang. Ich würde es ganz bestimmt schaffen ihn zu finden. Meine Geschwindigkeit verdoppelte sich. Nichts durfte mich jetzt noch stoppen.
 

Doch als nächstes wünschte ich mir nur noch einen anderen Weg genommen zu haben. Es kam so unerwartet.
 

Ohne jegliche Vorahnung rannte ich den Flur weiter lang, bis ich zum Eingang der Höhle kam. Draußen war es schon hell geworden und die ersten Sonnenstrahlen drangen durch den bescheidenen Eingang des Berges. Mich trennten nur noch ein paar Meter von der unendlichen Freiheit außerhalb Orochimarus Gefängnis, als eine Gestalt durch den runden Eingang trat. Die Sonne strahlte die dunkle Gestalt von hinten an doch trotz allem konnte ich sie nicht erkennen. Das musste ich auch nicht, denn für mich stand fest, es konnte nur Kimimaro sein.

„Endlich“. Überglücklich darüber,dass er zurück gekommen war stürmte ich auf ihn zu. Ich konnte es gar nicht mehr abwarten ihn endlich wieder zu spüren. Wie von selbst wurden meine Füße immer schneller . Endlich bekam auch ich dank der Lichtstrahlen etwas zu sehen, doch geblendet von meiner Wunschvorstellung rannte ich direkt auf ihn zu. Ich sah nur das was ich sehen wollte. So bemerkte ich erst viel später den Glanz seiner schwarzen Haare,seinen stechenden Blick, die Gleichgültigkeit in seinen Augen, diese Arroganz. Meine Vorstellung von Kimimaro zerplatzte in tausend teile als ich in das gelangweilte Gesicht Sasuke Uchihas blickte.
 

Sein Anblick warf mich aus der Bahn und zehrte an meinem Verstand. Ich war so außer Fassung, dass ich nicht anhalten konnte, aber vielleicht war das auch besser so. Denn Sasuke beachtete mich gar nicht. Er schaute starr auf den Boden und machte einen Schritt nach dem Anderen. Ganz versunken in seiner Welt würdigte er mich keines Blickes. Doch da gab es einen Moment den ich einfach nicht vergessen kann. Mein Körper zischte an seinem vorbei. Immer noch angewidert und verwirrt von seiner Arroganz und Gleichgültigkeit drehte ich mein Gesicht zu ihm.Mit einem Mal verschwand die Abneigung und Mitleid kam in mir auf. Dieser arrogante Junge war doch nichts weiter als einsam. Erst jetzt viel mir auf das er verletzt war. Sein Körper war von Wunden übersäht und sein Arm verharrte bewegungslos. Unter seinen Augenlidern zeichnete sich Müdigkeit ab und sein Rücken wurde von zwei wunden Stellen geprägt, die durch zwei Löcher in seiner Kleidung zum Vorschein kamen. Im Moment sah er einfach nur fertig aus. Mit einem mal durchbohrte mich eins seiner Augen und alles kam zurück,die Arroganz, die Abneigung und meine Wut auf ihn. Als wollte er mir mein Mitleid mit seinem Blick austreiben. Wie erleichtert ich doch war als mich meine Füße endlich aus seiner Nähe brachten, auch wenn ich hoffte dass er jetzt nicht den Eindruck hatte mir Angst zu machen, da ich ja einfach weiter lief. Doch stellte sich mir gleich die Angst einflößende Frage wieso er jetzt schon hier war und wo Kimimaro steckte. Schließlich wollte er doch Sasuke um jeden Preis zu Orochimaru bringen. Ich konnte mich einfach nicht davon abhalten mich noch einmal nach ihm umzudrehen.
 

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. Ist ja nicht sehr viel passiert, dafür wird’s aber im nächsten Kapi spannender. Ehrlich gesagt viel es mir etwas schwer die Begegnung zu beschreiben, deswegen wollt ich euch mal fragen ob ihr noch ein paar Tipps für mich habt.

Würde mich sehr über Kommis freuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-01-13T01:24:46+00:00 13.01.2013 02:24
Super Kapi^^


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