Zum Inhalt der Seite

Is It Love?

Uruha x Ruki
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

That’s Not Funny. Really Not Funny

13. that’s not funny. Really not funny.
 

Es dauerte nicht lange bis ich bemerkte wie spät es schon war. 17:49. Und ich war noch immer nicht fertig. Nun musste ich mich sputen, ansonsten würde ich zu spät kommen. Langsam schienen wenigstens meine Kopfschmerzen zu verschwinden, immerhin das. Trotzdem war ich nicht gerade guter Laune, ich war einfach übermüdet und mit meinen Nerven am ende, natürlich war ich einer seits glücklich, dass Uruha langsam gefallen an mir fand, aber dennoch war ich mir mit der ganzen Sache etwas unsicher, was wenn Uruha doch nichts für mich empfindet? Spielt er mir nur etwas vor, um mich nicht zu verletzten? Ist das der Grund warum er immer noch auf abstand geht und viel nachdenkt?

Ich müsste einfach warten wie die nächsten Tage verlaufen würden. Was blieb mir auch anderes übrig?

Ich hatte keine Wahl. Und wenn er mich wirklich liebt, werde ich ihn irgendwann vielleicht diese drei Wörter sagen hören, die ich so gerne höre würde.

Es nützte alles nichts, ich müsste mich einfach zusammenreißen und gedulden. Wenn ich zu voreilig bin, könnte das sehr negative Folgen für uns haben, ich möchte nicht jetzt schon Probleme und alles kaputt machen. Schweren Herzens schloss ich den Kampf mit meinen Gedanken ab und konzentrierte mich darauf pünktlich nach unten zu gehen. Knapp, aber dennoch nur 1 Minute zu spät, erreichte ich die Empfangshalle. Wenn auch nur mühsam, aus irgendeinem Grund spürte ich noch immer ein wenig Schmerzen meinen Gelenken. Aber umso mehr ich mich bewegte, umso besser wurde es.

Ich sah Reita, der auf seinem Koffer saß und genervt auf seine Uhr starrte. Ihm passte es nicht, dass ich zu spät war, wenn auch nur 1 Minute. Er hasste es. Mit suchenden Blicken sah ich wie Kai neben Uruha und Aoi nach mir Ausschau hielt. Aoi und Uruha wirkten weniger Interessiert daran, dass ich noch nicht zu sehen war, sie waren es schon gewöhnt, dass ich zu spät kam. Und das war wirklich keine Seltenheit. Dennoch, schämen tat ich mich nicht, besonders wenn ich Reita so genervt sah, wünschte ich, ich wäre noch später gekommen um ihn noch mehr zu provozieren. Er sollte froh sein, dass ich überhaupt meinen Arsch nach hinten bewegt hab. Denn auch das war eine Seltenheit.

Ja manchmal war ich wirklich faul, aber so bin ich nun mal, außerdem hatte ich ja eine gute Ausrede. Nur schade, dass ich sie in diesem Fall nicht benutzen konnte.

Schließlich bemerkte Uruha meine Anwesenheit in der Empfangshalle. Er stupste den noch immer suchenden Drummer an den Ellbogen und grinste. Kai sah ihn verwundert darauf an und musterte ihn.

„Was ist?“

Uruha lächelte nur und zeigte dann mit seinem Finger in meine Richtung. Daraufhin fanden Kai’s und meine Blicke sich und Kai lachte laut.

„Achsooo!“

Ohne viel nach zu denken, lächelte ich auch und steuerte auf die Gruppe zu. Reita rollte seine Augen, verschränkte seine Arme und meckerte mit mir als ich bei ihnen ankam.

„Ruki, weist du wie spät es ist? Der Bus wartet nicht auf uns.“

Sofort verschwand mein lächeln, als er mich so von der Seite anquatschte, was ich überhaupt nicht leiden konnte.

Aoi drängte sich neben Reita und argumentierte: „he, 2 Minuten Reita. Kannst du nicht mal 2 Minuten aushalten? Mach doch kein Drama daraus. Als ob du nicht auch schon mal unpünktlich gewesen warst.“

Verärgert zog der Bassist seine Augenbrauen nach oben „was? Ich? Niemals!!!“

„Jetzt tu nicht so unschuldig!“ Aoi wurde lauter.

Kai machte sich wie immer nichts draus, lies die beiden weiterhin miteinander streiten und klopfte auf meine Schulter, dann sagte er spaßig;

„Ich bin stolz auf dich Ruki, nur 2 Minuten zu spät!“

Sofort musste ich wieder lachen, bei Kai konnte man nicht anders, er brachte alles und jeden zum lachen. Kein anderes Lächeln könnte mich schneller anstecken als Kai’s.

Während sich Aoi und Reita immer noch zofften, gingen Kai, Uruha und ich schon mal vor zum Bus. Einige Sekunden später folgten uns der Bassist und der Gitarrist, dennoch immer noch am streiten.

„Jetzt hört doch mal auf!“ schlichtete Uruha die beiden immer wieder als er sich nach hinten umdrehte, denn die beide lagen etwas hinterher.

Aber sie schienen Uruha vollkommen zu ignorieren.

„immer machst du aus allem ein riesen Drama! Kannst du denn nie mal zufrieden sein?!“

„Ja, jetzt stellst du mich hier hin als würde ich immer nur meckern, aber selber!“

„Jetzt red keinen mist, du wisst wie ich das meine.“

Schließlich schritt Kai doch etwas genervt in den Kampf der Worte ein.

„Kommt runter. Lasst uns erst einmal in Ruhe nach Hause, wir sind alle etwas gereizt und müde. Ihr könnt das auch später bereden.“

Stille folgte, keiner der beiden sagte mehr etwas. Kai schaffte es doch immer wieder alle Streite zwischen uns zu schlichten. Ich weiss selbst nicht wie er das machte, aber wir alle hatten riesen Respekt vor Kai, also befolgte wir auch seien Rat. Ich wusste, Aoi und Reita fiel es gerade sehr schwer sich zu zügeln, aber würden sie nun weiter streiten wäre es respektlos uns gegenüber.

Also verschrenkten beide ihre Arme und liefen uns stumm weiter hinterher. Wir mussten nicht lange warten bis wir den Bus erreichten. Wir stiegen ein und machten es uns auf unseren platzen gemütlich, jeder von uns setzte sich in eine andere Ecke, dass machten wir meistens extra um uns gegenseitig nicht zu stören wenn wir unsere Ruhe haben wollten, besonders nach so anstrengenden Tagen wie die letzten war das sehr angenehm. Als der Bus abfuhr, schloss ich kurze zeit später meine Augen um etwas zu entspannen. Herrlich diese Ruhe, genau das brauchte ich nun. Obwohl ich wusste, dass die anderen auch im Bus waren, machte ich es mir bequem und sank stück für stück tiefer in meine Träume ein, bis ich schließlich ein Nickerchen machte.
 

Uruha’s Sicht

Nachdem wir alle unsere Plätze eingenommen hatten, legte ich meine Beine auf den Sitz hoch und lehnte mich an die Wand ganz am Ende des Busses. Schnell kramte ich in meinen Unterlagen ein Blatt Papier und einen einfachen Bleistift heraus. Anschließend griff ich meinen iPod aus meiner Jeans, steckte mir die Kopfhörer in meine Ohren, schaltete ihn an und hörte etwas Musik, das war die beste Art und weise wie ich abschalten konnte. So machte ich es immer, wenn ich nachdenken wollte. Auf das Blatt Papier kritzelte ich einige Noten und Ideen für einen Song, den ich vor ein paar Tagen begonnen hatte zu schreiben, die Noten schrieben sich wie von selbst auf das Blatt allerdings musste ich das meiste auch nur abschreiben und nur noch ein wenig korrigieren. Nach einer Weile wurde ich müde, legte den Zettel zu Seite und sah etwas aus dem Fenster. Von den anderen bekam ich so gut wie nichts mit. Nachdem ich eine Weile noch über meine Gefühle über Ruki nachdachte, gab ich den Kampf mit mir auf und begann etwas zu dösen.

Ich weiss nicht mehr wie viele Minuten ich schon gedöst hatte, aber auf einmal hörte ich ein Lautes Lachen, dass mich auf der stelle aufwecken lies. Kein Zweifel, dass war Reita. Was war so lustig?

Noch etwas verspannt, setzte ich mich etwas auf und hob meinen Kopf, um über die anderen Sitzplätze hinweg zu sehen, aber als ich zu Reita’s gewöhnlichem Platz aufsah, bemerkte ich, dass er gar nicht mehr dort war. Schließlich entdeckte ich ihn in Richtung Ruki’s Platz. Aus dieser Richtung kam auch nur wenig später ein lautes knurrendes Geräusch. Ich lauschte dem Schauspiel, ich verstand nicht genau was los war. Kurze Zeit später sah ich wie Ruki sich gereizt von seinem Platz erhob und vor Wut schon fast glühte, Reita schien irgendetwas mit Ruki angestellt zu haben, mit Ruki war aber, wie man ihm sehr gut ansah, nicht gerade zu spaßen. So Sauer hatte ich ihn schon ewig nicht mehr erlebt.

„Was fällt dir ein!“ warf er Reita stock sauer entgegen.

Als ich genauer in sein Gesicht blickte, sah ich, dass eine Hälfte seines Gesichtes vollkommen mit Schlagsahne überzogen war. Erst wollte ich lachen, da es lustig aussah, aber Ruki’s Gesichtausdruck unterdrückte mein Lachen sehr schnell wieder.

„Hab dich nicht so, ich hab doch nur Spaß gemacht!“ rollte Reita genervt seine Augen.

„Ich versteh nicht was daran lustig war!“ konterte Ruki, noch immer Rot wie eine Tomate vor Wut.

„Ich finde es Respektlos mir gegenüber! Ich wollte nur einmal meine Ruhe und dann musst du wieder so einen Mist abziehen, ich hab’s satt!“

Selbst für Ruki’s Verhältnisse war er wirklich extrem angepisst. Normalerweise verstand er noch ein wenig Spaß, aber das ging ihm wirklich zu weit, es lag aber sicherlich auch daran, dass er heute eh schon genug erleiden musste. Ich konnte gut nachvollziehen warum er so ausrastete, ich hätte sicherlich ähnlich reagiert.

Mit aller Kraft schubste Ruki den Bassisten an seiner Schulter, so sehr, dass Reita stolperte und fast nach hinter gefallen wäre. Aber er konnte sich noch gerade so an einer Lehne eines Sitzes festhalten. Das hatte ich nun doch nicht erwartet, ich stand schließlich von meinem Platz auf und kam den Beiden näher, denn ich wollte nicht, dass dies in einer Prügelei endete. Aber bevor ich die Beiden noch ereichte, war Reita schon dabei sich wehren zu wollen, wütend runzelte er seine Stirn und er holte mit seiner Faust aus, gerade als ich dachte er würde ihn schlagen, sprang Aoi in letzter Sekunde zwischen die Beiden und packte sich Reita’s Handgelenk, er hatte ihn Fest im Griff. Gott sei Dank, ich hätte es nicht mehr rechtzeitig geschafft ihn selbst davon abzuhalten.

„Es reicht!“ Ernst sah er in Reita’s Augen, dieser zog seine Augenbrauen zusammen, schmollte wütend, riss sich dann aus Aoi’s Griff und setzte sich nichts sagend auf seinen Platz zurück. Von Reue war keine Spur, auch als ich zu Ruki sah, lag keiner leih Reue in seinen Augen.

Das Einzigste was ich Ruki noch hauchen hörte war „Feigling.“

Reita bekam das, leider Gottes, zu hören und war gerade wieder dabei wieder auf zu stehen. Aber ich drückte ihn mit meiner Hand sachte zurück auf seinen Platz, er fletschte die Zähne aber verstand schließlich, dass Prügeln jetzt nichts nützten würde.

„Es ist besser so Reita, sei nicht dumm.“ Kai versuchte mal wieder die Situation zu entspannen.

„Okay, ich glaube, wir sollten klären was passiert ist.“

„Dieser Arsch hat mich mit Schlagsahne voll geschmiert, das ist hier los.“ Murrte Ruki mit einem tiefen Hass in seiner Stimme. Er drehte sich von Reita weg, setzte sich und kramte nach einem Taschentuch, das er wenig später auch fand und sich die Schlagsahne aus dem Gesicht wischte.

„Was hast du gemacht, Reita?“ fragte ich verwirrt, es musste schon wirklich gemein gewesen sein, denn Ruki erlebt man selten so voller Hass.

Reita seufzte laut auf und verschränkte seine Arme „Es sollte nur ein Scherz sein, ich hab ihm Schlagsahne auf die Hand gemacht als er schlief und dann…naja, ihr wisst schon.“ Er sah kurz etwas nachdenklich zu Ruki, der noch immer mit der Reinigung seines Gesichtes beschäftigt war.

„Aber, klein Ruki versteht ja keinen Spaß heute, er musste ja sofort an die Decke gehen.“

Dann fasste er sich wieder, verzog angeekelt sein Gesicht und starrte wieder in eine andere Richtung um sein Gesicht vor uns zu verstecken.

Das hätte er lieber nicht sagen sollen. Ruki mochte es überhaupt nicht, wenn er ‚klein’ genannt wurde. „Was sagst du da? KLEIN? Ich zeigt dir gleich wie viel Kraft dieser ‚kleine Ruki’ hat!“ lachte er spöttisch auf, knüllte sein Taschentuch zusammen und warf es mit aller Wucht auf Reita zu. Der blonde versuchte sich zu beherrschen, was ihm sichtlich schwer fiel, denn Ruki provozierte ihn wo er nur konnte.

„Ruki, auch du! Das bringt nichts! Beruhig dich!“ Kai versuchte alles Mögliche, die beiden vom Streiten ab zu halten. Reita schien verstanden zu haben aber Ruki war wie immer stur und zu stolz um sich das von jemandem bieten zu lassen. Und wenn Ruki selbst nicht mehr auf Kai hörte, wussten wir alle bescheid, dass er wirklich sehr sauer war.

„Kai, er hat mich mit Schlagsahne beschmiert und mich beleidigt! Und du sagst mir ich soll mich beruhigen!? SAG DAS LIEBER IHM!“ Mit einem Sprung stand er auf uns zeigte auf den noch immer stillen Reita, der allerdings nicht mehr lange zu zügeln war.

Ich wusste, ich könnte die Situation auch nicht mehr retten. Aber dennoch versuchte ich Ruki zu beruhigen „Ruki…ich bitte dich. Setzt dich und hör auf! Du bist nicht besser als Reita!“

Diese Worte trafen ihn hart, besonders weil sie von mir kamen. Den anderen fiel sofort auf das Ruki verstummte, nachdem ich ihm diese Worte an den Kopf warf. Jeder erwartete, dass Ruki nun auch mich angreifen würde. Aoi rückte schon extra ein Stück näher vor mich, aber die erwartete Rektion von Ruki blieb aus. Er schnaufte einmal wütend auf, wechselte einen bösen Blick mit Reita und setzte sich zurück in auf seinen Platz. Alle sahen mich erstaunt an, sogar Reita, der eigentlich viel zu sauer sein müsste um sich nun für irgendetwas zu interessieren, sah mit großen fragenden Augen zu mir. Ich geriet etwas in Panik und zuckte nur mit den Schultern. Die anderen sagten nichts weiter, aber musterten mich und Ruki weiterhin. Was sie wohl nun dachten? Ich hatte keine Ahnung, ich hoffte nur, sie würden nichts erahnen.

Es wäre zu früh gewesen es ihnen zu beichten, da ich mir nämlich noch immer nicht sicher war, was das mit Ruki und mir anging. Aber er schien sich da sehr sicher zu sein, das zeigte er ja schon in Situationen wie diesen. Er hörte auf mich, also musste Ruki wirklich etwas von mir halten bzw. mir Respekt gegenüber haben, denn eigentlich ist es immer Kai der es schafft unsere Streite zu schlichten. Diesmal war ich der jenige der es nicht noch schlimmer kommen lies, ein eigenartiges Gefühl.

Aber ich fühlte mich wirklich erstgenommen von Ruki.

Aoi räusperte sich nach einigen Sekunden der Stille „ehem...hm…also, kann ich mich auf euch verlassen, dass ihr euch nicht wieder gegenseitig provoziert?“

Er sah erst zu Reita, der noch immer Steif wie ein Stock in die Leere sah, der aber dennoch nicht aggressiv wirkte. Zufrieden nickte Aoi und sah zweifelnd zu Ruki hinüber, der noch etwas angefressen wirkte.

„kann ich mich auf dich auch verlassen?“

Ruki wandte seinen Kopf von ihm ab und starrte aus dem Fenster rechts neben ihm.

„Ruki,…“ Aoi’s Stimme wurde tiefer.

„Ja, ja“ schnauzte er nur und knirschte wütend auf seinen Zähnen herum.

„Gut.“ Sagte Aoi dann, warf noch zwei prüfende Blicke auf die Beiden und ging dann genervt zu seinem eigenen Platz.

‚warum müssen heute alle so überreagieren?’

hörte ich ihn noch leise murmeln, aber ich schätze Reita und Ruki bekamen das nicht mehr mit, da Aoi schon zu weit weg war.

„Ich bleibe hier.“ Schlug Kai vor und setzte sich genau zwischen Ruki und Reita „Mir ist das noch nicht so ganz geheuer.“

Ich war etwas beruhigter, als ich das hörte und konnte wieder etwas entspannter zurück zu meinem Platz gehen. Dennoch lag der Streit mir immer noch tief in der Seele, immer wieder sah ich Ruki’s wütenden Gesichtsausdruck vor mir. Und wie er dann plötzlich nachgab als ich ihn darum bat.

Ich wollte wieder Musik hören, aber ich war einfach zu aufgewühlt, ich konnte nicht. Stattdessen saß ich die ganze Zeit über im Bus nur in der Ecke und dachte nach, aber viel brachte es nicht wirklich. Immer mal wieder seufzte ich auf und sah zwischendurch zu Reita und Ruki, aber keiner der Beiden rührte sich die ganze Fahrt über. Ruki sah starr aus dem Fenster, die Beine an seinen Körper gezogen und sehr Nachdenklich. Reita dagegen sah nur nach vorne und wirkte noch etwas sauer.

Man merkte wirklich den großen Unterschied zwischen den Beiden, Ruki war am Ende mit seinen Nerven und völlig am Ende. Ich schätze er wollte nur noch in sein Bett und schlafen, Reita hingegen wirkte so, als würde er wenn er zuhause ankommen würde, sich noch mal richtig abreagieren und irgendwas kaputt machen wollen.

Die Zeit verging schnell und der Tourbus hielt als erstes bei Kai, allerdings setzte der Bus uns immer ein Stück weiter weg von unseren Apartments ab. Man konnte ja nie wissen ob uns irgendjemand folgte, wir wollten nicht, dass unsere Fans bzw. die Presse erfährt wo wir wohnen.

Kai verabschiedete sich wie immer mit einem Strahlen im Gesicht und war dann auch schon weg. Wenig später stieg Reita aus, ohne ein Wort, nicht einmal ein Winken, aber wir nahmen es ihm nicht übel, wenn er wütend war, hielten wir lieber abstand von ihm, mit ihm war das nicht immer so leicht. Schließlich stiegen Ruki und ich aus. Wir wohnten in der näher der gleichen Stelle, unsere Apartments waren nur ein paar Blocks entfernt voneinander. Also verabschiedete ich mich von Aoi, der wie immer zuletzt übrig blieb.

„Bis nächste Woche!“ winkte ich lächelnd. Aoi winkte zurück und lächelte ebenfalls.

„Ja, tschau…“ es klang nicht begeistert, aber wenigstens versuchte Ruki höflich zu sein.

Weiter sagten wir nichts, stiegen mit unserem Gepäck aus und machten uns auf den Weg in Richtung unserer Apartments. Derweil versuchte ich ein Gespräch mit ihm aufzubauen, aber er war hartnäckig.

„Und, was machst du heute dann noch so.“

„Ich werde schlafen und versuchen mich abzureagieren.“

Nachdenklich sah ich etwas in der Gegend umher und versuchte dann wieder ein Gespräch zu führen.

Gerade wollte ich ihn etwas Fragen, aber zu meiner Überraschung war Ruki schneller als ich. Vorsichtig fragte er mich: „Sag mal,…das eben im Bus, bist du mir böse?“

Jetzt war ich verwirrt, ihm böse? Wieso sollte ich?

„Nein, überhaupt nicht. Ich kann verstehen, dass dich das aufgeregt hat, du hattest einen langen und anstrengenden Tag hinter dir, ich verstehe das.“

Ruki schien verblüfft über meine Antwort, ich hatte wohl etwas anderes erwartet.

„also bist du nicht sauer? ehrlich?“

„Nein. Ich wollte die Situation nur nicht noch verschlimmern, also bin ich dazwischen gegangen.“

„also meintest du das nicht wirklich so, wie es rüber kam?“

Jetzt war ich verwirrt, kam ich sauer rüber? Das war ich ganz und gar nicht. Ich wollte nicht, dass das so wirkte, ich wollte nur, dass sie aufhörten es schlimmer zu machen.

„Ich bin dir nicht Sauer, gar nicht.“ Versicherte ich ihm wieder.

„Da bin ich beruhigt.“ Lächelte Ruki leicht und steckte seine Hand aus seiner Hosentasche, dabei bemerkte er nicht, dass er meine Hand für einen kurzen Augenblick streifte. Ein wenig rot wurde ich trotzdem, obwohl er es selbst gar nicht bemerkte. Ruki war nun so entspannt und ruhig, sonst war er immer derjenige, der nicht aufhören konnte zu erzählen, aber man merkte ihm wirklich an, wie müde er war. Er sprach nur mit mir, wenn ich ihm eine Frage stellte, also beschloss ich ihn nicht weiter zu quälen und hielt meine Klappe.

Irgendwann kamen wir an die Straßenzweigung an dem sich unsere Wege trennten. Der Zeitpunkt der Verabschiedung war also erreicht, wir standen uns gegenüber, keiner traute sich so wirklich etwas zu sagen. Nach einer Weile wurde es peinlicher und wir sahen ratlos in der Luft umher, da wurde Ruki plötzlich mutig und fragte sehr vorsichtig: „Darf ich dich umarmen?“

Ich kicherte kurz auf, steckte dann aber die Arme zu ihm hin auf. Ohne zu zögern, lächelte Ruki breit und stürzte sich direkt in meine Arme. Aber es war nicht einfach nur eine Umarmung unter Kumpeln, sie war länger und hatte ein wärmeres Gefühl an sich. Mir gefiel es.

„Danke, das brauchte ich jetzt“ flüsterte Ruki, lies mich dann los und trat seinen Weg zu seinem Apartment an.

Als er schon ein Stück von mir weggegangen war, drehte er sich noch mal um, grinste müde und winkte „Schönen Nachmittag dir! Ich werde auf dich warten!“

Ich winkte zurück und rief noch lachend hinterher „Und du schlaf schön.“

Dann trat auch ich schließlich meinen Heimweg an und dachte über seine Worte nach.

Was meinte er mit, ich werde warten?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück