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Sakura Sunset

von

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„Next stop: Shinjuku“. Die Stimme der U-Bahn Sprecherin riss Shiko aus ihren Gedanken. Shiko ? Wer das ist ? Shiko; sie ist das Mädchen; das vor ungefähr einem Jahr von Deutschland nach Tokyo gezogen war; das Japan über alles liebte und über glücklich war jetzt dort zu leben. Heute, ein sonniger Freitag im Mai, war sie mit der U-Bahn nach Shinjuku gefahren, um einkaufen zu gehen. Sie stand auf und quetschte sich durch die Menge. Obwohl die Meisten schon bei „Shibuya“ ausgestiegen waren; war die Bahn immer noch voll – eigentlich typisch für Japan. Die Bahn hielt an. Mit eingeschätzten anderen 35 Leuten stieg sie aus der U-Bahn-Tür. Sie suchte die Rolltreppe auf und fuhr damit an die Oberfläche. Wie jedes mal war sie einfach nur beeindruckt: Die riesigen Hochhäuser, die ganzen großen elektrischen Tafeln, auf denen Werbungen abgespielt wurden, die Menge an Leuten, die jeden Tag hier rumhingen-all das liebte sie einfach nur. Es war ja auch schließlich all die Jahre über ihr Traum gewesen, nach Tokyo zu kommen-und nun stand sie mittendrin. Sie schaute auf einen der Bildschirme, der an einem besonders großen Haus befestigt war. „C.C. Lemon :D“, in Gedanken sang sie den Werbe-Song mit. Natürlich achtete sie dabei nicht darauf, wo sie hinlief, sondern ging einfach, mit den Augen auf den Bildschirm gerichtet, geradeaus. Das große Mädchen stieß gegen irgendetwas. „Hm…?“ Sie schaute wieder nach vorne und streckte die Hand nach vorne. „Oh °////°.“ Sie hatte gerade an die Brust eines Mannes gefasst. Das Mädchen wendete ihren Blick nach oben, um in das Gesicht des Unbekannten zu blicken. „E-Entsch..WOW *.*“. Sie fand den Mann einfach nur wunderschön; sein perfekt geformtes Gesicht; seine wunderschönen braunen Augen, eigentlich alles an ihm. Zwar haben eigentlich ziemlich aller Japaner braune Augen, aber seine waren etwas besonderes. Sie strahlten. Er schaute in ihr Gesicht, worauf sie errötete. „ Entschuldigung“. Sie blickte auf den Boden. „Schon okay;…wie hat sich meine Brust so angefühlt o-o ?“ „Schön“ Beide fingen an zu lachen. Der Freund des Unbekannten beugte sich nach vorne und flüsterte in ihr Ohr: „Normalerweise ist er total kalt und redet nicht mit Fremden. Ich glaub er mag dich ^_^“. „Was hast du ihr gesagt, Shou ?“ „Ach..nüx…Willst du mit in ein Cafe mit uns ?“ Der Unbekannte blickte aus dem Augenwinkel wortlos zu seinem Freund herüber. Stillschweigend gingen die 3 in ein Cafe. „ Also dein Freund heisst Shou,…und wie heißt du ?“. Das Mädchen unterbrach die Stille. „Tora.“ „…Marble Lounge ?“ Shiko lies den Namen des Cafes, vor dem sie standen, laut vor. „Ja, sie servieren hier einigermaßen gute Desserts.“ Tora schaute zu ihr rüber. Er war einfach perfekt. Sein Pony fiel gerade zu makellos in sein Gesicht; seine offene Lederjacke passte perfekt zu dem gestreiften T-Shirt und den Stiefeln, die er trug. Sie lief rot an, als er bemerkte, dass sie ihn die ganze Zeit über angestarrt hatte. „Ist etwas ?“ „NEIIIIN; WIESO O_O ?“ „Du schaust mich so komisch an“ „Also, das ist doch wohl nicht komisch“ Sie machte eine hektische Handbewegung. „ Ich…finde deine Jacke eben schön.“ „Danke. Ich finde dein Gesicht schön.“ Shou lachte, als sein Freund gerade diese Antwort gab. „Wa.. o///o ? Dankeschön.“ „Wollen wir vielleicht auch mal IN das Cafe REIN oder weiter hier draußen stehen ?“ Toras Freund unterbrach ihr Gespräch. „Ach…ja“ Die Deutsche lachte. „ Tora zahlt.“ „Nö.“ „Biiiitte ?“ „Na gut; du kriegst mich echt jedes mal rum. Aber nur heute“ Sie setzten sich an einen freien Tisch am Fenster , der Blick war wunderschön: Fast ganz Shinjuku war zu sehen. Und dazu gehörten natürlich auch die ganzen vorbeigehenden Leute. Das Mädchen wandte ihren Blick zu Shou und Tora. „Wie heißt du eigentlich ?“ Tora schaute in ihre Augen. „Shiko.“ „Und was will Shiko denn bestellen ?“ „Moment…wo ist denn das Menü ?“ Sie schaute sich um. „Es liegt vor dir.“ „Ach ja..genau. Danke.“ Ein Blick auf das Menü genügte, um sich festzulegen. „Ich hätte gerne eine Shoko-torte.“ Sie grinste. „Und auf einmal wird sie höflich ô-ô“ Sogar seine Stimme. Seine Stimme klang wie Göttergesang in ihren Ohren. Verliebt blickte sie in sein Gesicht, sie fixierte sich auf seine Augen und seinen Mund; wie er die Bestellung der Bedienung aufgab. „Ich glaube, ich liebe ihn wirklich…“, dachte Shiko. „Ging zwar schnell, aber er ist mir jetzt schon wichtig.“ Tora drehte sich wieder um. „Shou; um wie viel Uhr musst du nochmal gehen ?“ „ Will da jemand alleine mit Shiko-chan sein ?“ „SO WAR DAS NICHT GEMEINT.“ „Ich gehe, wenn ich meinen Kuchen gegessen hab, wenn du gestattest T.T“ „Okay.“ Sie plauderten für eine Weile und kurze Zeit später kam die Bedienung schon mit der Bestellung. „Für wen ist der Schokokuchen ?“ „Für die Dame“ Tora deutete auf das Mädchen. „Dankeschön“. Sie lächelte die Bedienung an, wobei Tora sie beobachtet hatte. „Hat Tora mich grad angesehen o-o ?“, fragte die Brünette sich selbst. „Du hast ein schönes Lächeln.“, sagte er lächelnd zu ihr. „Da-Danke.“ Sie war überglücklich das von dem Mann zu hören, in den sie sich gerade eben verliebt hatte. Shou vernaschte nur so seine Torte auf, er nahm seine Jacke vom Stuhl und stand auf. „Danke Tora ^__^. Viel Spaß mit Shiko.“ Er zwinkerte dem Mädchen zu. „Jaja..Bis dann.“ „Bis hoffentlich bald o.o. ..Und und danke für die Einladung“. Shou ging aus dem Café hinaus. Beide aßen still ihren Kuchen. „Du hast ein ziemlich gutes Japanisch, für das du ja eigentlich nicht Japanerin bist.“ Ja, ich hab schon früh mit dem Japanisch lernen angefangen.“ „Und wie lange lebst du jetzt schon in Japan ?“ „Seit etwa nem Jahr“ „Tja, du warst bestimmt schon im Shinjuku Gyoen Park, oder?“ „ Ja, aber bisher nur einmal, keine Zeit.“ „Und hast du denn jetzt Zeit?“ „Ja, jetzt schon. Wieso denn ?“ „Ich wollte dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hättest mit mir da hin zugehen.“ „Ja, gerne“ „Ich hab so ein Glück…“, dachte sie sich. „Du kannst schon mal draußen warten, bis ich hier bezahlt hab.“ „Ehm..okay.“ Sie lehnte sich an das Glas des Cafés. Der Himmel schien es wohl besonders gut mit ihr zu meinen. Warum genau wusste sie auch nicht, aber trotzdem freute sie sich. „Gut, gehen wir.“ Tora riss sie aus ihren Gedanken, als er plötzlich vor ihr stand. Er beugte sich zu ihr vor. Shiko lief rot an und weitete die Augen. „Du .. let’s go ~“ Sie lachte-aber er diesmal auch. Im Park angekommen – sie hatte ihn über angestarrt- setzten sie sich unter einen Kirschbaum. Bzw. er zog sie unter einen Kirschbaum. „ Gefällt dir der Park ?“ „Ja, das tut er“ „Aber du gefällst mir noch mehr *-*“, dachte sie sich insgeheim. „Wieso hast du mich den ganzen Weg über angesehen ?“ „ Das hast du bemerkt ?“ Beide lachten wieder. „Ach,..ist schon gut.“ Er streichelte ihr über den Kopf. „Ich sage so etwas zwar eigentlich nie, aber ich mag dich wirklich.“ „Ich weiss zwar nicht, wie oft ich das sage, aber ich mag dich auch.“ „Die Sonne geht unter.“ Er deutete auf das untergehende Licht am Horizont und lenkte vom Thema ab. „ Soll ich ihn jetzt..beim Sonnenuntergang..vielleicht..?“, fragte sie sich. „Ach..hör auf sowas zu denken ><“, war dann ihr nächster Gedanke. Doch sie konnte einfach nicht anders, sie blickte in sein Gesicht. „Warum schaust du denn so traurig ?“ „Naja..“ Jetzt schaute er ihr direkt in die Augen. Sie rückte ein Stück näher zu ihm. „M..ir ist kalt.“ Er hing seine Jacke über ihre Schultern. „ Und jetzt ?“ „Danke dir.“ Zusammen schauten sie in den Sonnenuntergang – er war der schönste, den sie bis jetzt erlebt hatte. Er war wunderschön. Shiko bemerkte, wie Toras Augen über ihr ganzen Gesicht streiften und bei ihren Augen wieder anhielten. Er beugte sich ein kleines Stück nach vorne. Sie legte ihre Hand auf seinen Schoß und beugte sich vor ihn. Wie von alleine bewegte sich ihr Oberkörper auf ihn zu. Er wich nicht aus und legte seine Hand auf ihr Gesicht. „ Du bist wirklich wunderschön.“ Geradewegs und wortlos schaute sie in seine Augen; aus seinen Mund und wieder aus seine Augen. Sie näherte sich seinem Gesicht. „Ich weiß es ging schnell, aber..ich liebe dich.“ Unter dem schönsten und größten Kirschblütenbaum im Park fingen sie an sich zu küssen und das, was sie gerade machten, schien nicht mehr aufzuhören. So leidenschaftlich und lang waren ihre Küsse, wie als würden sei sich schon Jahre lang kennen. Ihre Haare flogen im Wind davon. Er legte seine Hand um ihre Taille und flüsterte mit geschlossenen Augen in ihr Ohr: „Ich liebe dich auch, Shiko.“ Diesmal war er es, der sie küsste. Und aufhören wollten die beiden nicht, trotz all der passierenden Leute, die sie beobachteten. Es war wunderschön hier mit ihm. Sie sollte nie wieder aufhören, diese Liebe die zwischen ihnen herrschte. Nie wieder.



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