Zum Inhalt der Seite

Zwischenblut

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der neue Zaubereiminister (Teil 2)

Der neue Zaubereiminister (Teil 2)
 

Als Cloud am nächsten Morgen kurz nach 8 Uhr vor sein Schloss trat, ging er hinüber zu seiner Kutsche, die an der Mauerwand abgestellt war und dort auf ihn wartete. Er besah sich die Eisbären an, die vollkommen reglos wie Statuen dort standen und darauf warteten, dass er sie wieder befehligen würde.

Jedoch fand Cloud, dass zu einer solchen Mission es doch besser wäre, wenn er etwas schuf, dass nicht so erschreckend sei und mehr Eindruck hinterließ. Er wusste auch schon, was er aus den Eisbären machen wollte und so hob er die Hand und bewegte sie im Kreis. Durch seine Aura veränderte er die Form der Eisbären und als sich der Wirbel einen Moment später wieder gelegt hatte, standen dort sechs wunderschöne, schneeweiße Rentiere. Sie alle waren durch Geschirr miteinander an die Kutsche festgezurrt.

Cloud nickte zufrieden und rief dann Rosie von der Mauer herab.

Sofort kam die junge Vampirin angerannt und stellte sich vor ihm auf.

„Ich möchte, dass du den anderen mitteilst, dass ich erst wieder gegen Abend da sein werde. Bis dahin hat mein taktischer Offizier hier das Sagen!“, sagte Cloud.

Rosie machte einen Knicks vor Cloud und lief sofort in Richtung der Unterkünfte.

Noch bevor er sich wieder der Kutsche zuwandte, sagte er:

„Würdest du mich begleiten, mein alter Freund?“

Er wusste, dass der Dämon genau hinter ihm aufgetaucht war.

„Natürlich! Ich bin immer an deiner Seite!“, erwiderte Nurarihyon und tauchte in Clouds Schatten ein.

Cloud sah mit einem Lächeln auf dem Gesicht über die Schulter und sagte in Gedanken zu dem Dämon: „Danke!“

Dann stieg er in die Kutsche, die sich daraufhin sofort in Bewegung setzte. Das Schlosstor öffnete sich durch Clouds Aura und die Rentiere zogen die Kutsche durch das Tor und steuerten den Bahnhof von Hogsmeade an.

Es dauerte keine 10 Minuten, dann hielt die Kutsche sanft vor dem Bahnhofsgebäude von Hogsmeade und Cloud verließ die Kutsche.

Er wusste, dass nur ein paar Schritte weiter die magische Grenze endete, die dafür sorgte, dass kein Zauberer und keine Hexe auf das Schlossgelände apparieren konnte.

Léon war bereits anwesend. Er lehnte gegen einen Baum und stieß sich von diesem ab, als er seinen Bruder erblickte.

Beide Brüder wünschten sich einen guten Morgen, dann betraten sie das Bahnhofsgebäude.

Als Cloud auf die große Bahnhofsuhr sah, sah er, dass sie noch ein paar Minuten hatten, bis Slughorn eintreffen würde.

Er holte sich bei dem Bahnhofskiosk einen Tagespropheten und schlug diesen auf.

Jedoch war nichts interessantes darin zu finden. Die einzige interessante Nachricht war, dass es noch immer keinen neuen Zaubereiminister gab, aber das würden sie ja bald ändern. Auch war es in der Zaubererwelt noch nicht bekannt, wer die neue Rgierung leitete und deshalb besprach er sich mit Léon, dass sie dies offiziell ankündigen würden, wenn sie auch ihren neuen Zaubereiminister vorstellen würden.

Die Zeiger der Bahnhofsuhr rasteten klappernd auf 9 Uhr ein und ein leises plopp ertönte.

Beide Bruder blickten in die Richtung, aus der es kam und erblickten Slughorn, der mit einer Tasche an der Seite aus dem nichts erschienen war.

„Wir wünschen Ihnen einen guten Morgen, Sir!“, sagte Cloud, trat auf Slughorn zu und schüttelte ihm die Hand.

Léon trat ebenfalls auf Slughorn zu und schüttelte ihm ebenfalls die Hand.

Dann bat Cloud Slughorn ihm zu folgen und zu dritt gingen sie zur Kutsche, die bereits auf sie wartete.

Als Slughorn die Rentiere aus Eis und Schnee erblickte, blieb er entzückt stehen.

„Du meine Güte. Was für ein Anblick! Was sind das für wunderbare Wesen?“, rief Slughorn voller Begeisterung aus.

Beide Brüder tauschten einen Blick miteinander. Dann erwiderte Cloud:

„Diese Rentiere aus Eis und Schnee wurden von dem Prinz des Eises erschaffen! Er ist einer der Regenten des ersten deutsch-englischen Königreiches! Lassen sie uns aufbrechen, dann haben wir diesen Test hinter uns.“

Er öffnete die Kutschentür und ließ Slughorn zuerst einsteigen. Ihm folgte Léon und zum Schluss stieg er selbst ein.

Als er sich gesetzt hatte, setzte sich die Kutsche in Bewegung.

Sanft und gleichmäßig glitt sie über die sanfte Schneedecke. Als sie nach 10 Minuten vor Hogwarts hielten und ausstiegen, blickte Slughorn ehrfürchtig hoch zum Schloss.

„Was für ein Anblick! Wie lange konnte ich diesen schon nicht mehr genießen!“, flüsterte Slughorn, doch beide Brüder konnten ihn trotzdem hören.

Cloud betrat als erster das Schloss, woraufhin ihm Léon und Slughorn folgten. Sie gingen gemeinsam hinunter in die Kerker und betraten das Klassenzimmer für Zaubertränke.

Dort stellten sie einen Kessel auf und Cloud sagte:

„Ihre Prüfung beginnt in 10 Minuten! Stellen sie sich alles auf, was sie brauchen. Sie haben genau einen Versuch. Kein Zeitlimit. Aber bedenken sie, dass sie ihr Bestes geben, denn ihr Zaubertrank wird gleich nach der Herstellung einer Prüfung unterzogen. Sollte der Zaubertrank wirken, so haben sie den Test bestanden. Machen Sie sich bereit!“

Cloud und Léon setzten sich an den Lehrertisch und beobachteten Slughorn, wie dieser den Zauberstab zückte und alle Zutaten durch einen Zauber zu sich rief. Dann stellte er mit einem Schlenker des Zauberstabs den Kessel auf und ließ durch einen weiteren Schlenker des Stabs ein Buch erscheinen. Er klappte es auf und stellte es aufrecht hin. Dann begann er mit dem Brauen des Tranks.

Zutat um Zutat mischte Slughorn in den Trank und rührte immer wieder mal im und mal gegen den Uhrzeigersinn im Kessel.

Beide Brüder sahen schweigend zu, wie Slughorn dort arbeitete.

Es dauerte insgesamt mehr als drei Stunden, in denen niemand etwas laut sagte, bis sich Slughorn aufrichtete, seine Stirn mit einem Stofftaschentuch abwischte und sich zu den beiden Brüdern aufrichtete.

„Sind sie fertig?“, fragte Léon.

Seine Stimme hatte sich in die von Snape geändert und war so kalt wie Stahl.

Slughorn nickte, verkorkte etwas von dem Zaubertrank in einem Reagenzglas, dass er dabei hatte und kam zu den beiden Brüdern vor den Lehrertisch.

„Und Sie sind sich sicher, dass dieser Trank funktioniert?“, fragte Léon und besah sich die marineblaue Flüssigkeit im Inneren des Reagenzglases an.

Slughorn nickte intensiv mit dem Kopf.

„Das wird er. Durch den Trank des verlorenen Geistes erhält jeder sofort nach der Einnahme sein Gedächtnis zurück. Jedoch muss er innerhalb von 30 Minuten nach der Zubereitung eingenommen werden, sonst ist er nutzlos!“, erwiderte Slughorn.

Cloud nahm ihm das Reagenzglas ab und erhob sich.

„Dann lassen sie uns keine Zeit verlieren! Auf zu unserer Zielperson!“, sagte er und verließ, gefolgt von Léon und Slughorn, das Klassenzimmer.

Er ging geradewegs in Snapes altes Büro. Dort trat er auf den Kamin zu und holte ein Glas mit smaragdgrünem Pulver aus der Innentasche seines Jacketts hervor.

Er öffnete es und nahm sich etwas von dem Pulver. Dann reichte er das Glas an seinen Bruder und Slughorn weiter. Als auch sie etwas von dem Pulver an sich genommen hatten, trat Cloud als erster in den Kamin und sagte laut und deutlich:

„St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen!“

Er warf das Pulver zu Boden und sofort züngelten grüne Flammen um seinen Körper hoch und verschluckten ihn. Léon und Slughorn taten es Cloud nach und einer nach dem anderen wurden von den grünen Flammen verschluckt.

Cloud fühlte sich, als wenn er durch ein sehr enges Rohr gezwängt werden würde, dass unbedingt mal eine Generalüberholung nötig hatte. Immer wieder wurde er um die eigene Achse geschleudert und in seinem Magen begann sein Frühstück an zu rumoren.

Jedoch bevor ihm ernsthaft schlecht werden konnte, war es auch schon vorbei und er trat aus einem Kamin in einer großen Wartehalle, die voller Hexen und Zauberer mit den verschiedensten Krankheitssymptomen war.

Nur einen Augenblick später traten Slughorn und Léon aus dem Kamin und sie schauten sich schnell nach einem Hinweisschild um, um zu erfahren, wo die Abteilung für dauerhaft Fluchgeschädigte war.

Cloud fand eins über der Rezeption und dem Schild nach mussten sie einfach nur mit einem Fahrstuhl in den vierten Stock fahren.

So wandten sie sich an der Rezeption nach rechts und betraten den Fahrstuhl.

Als sie im vierten Stock angekommen waren, bemerkte Cloud sofort, dass es überall Vampire gab, die den Gang auf und ab gingen und immer wenn sie in die Nähe eines Vampires kamen, verneigte sich dieser vor Cloud und Léon, was Slughorn jedes mal verwirrt aussehen ließ.

Sie gingen jedoch hastig den Gang weiter und umso weiter sie gingen, umso gemütlicher sah er aus und erinnerte weniger an einen Krankenhausgang.

Als sie an eine große Tür kamen, erblickten sie ein Schild, auf dem stand:

„Janus-Thickley-Station für Langzeitfluchschäden. Stationsheilerin: Miriam Strout“

Cloud klopfte an die Tür und als sie herein gebeten wurden, öffnete er die Tür und trat in das Zimmer.

Sofort kam eine mütterlich aussehende Heilerin auf ihn zu, doch als sie ihn erblickte, sah sie ihn streng an.

„Was kann ich für euch tun?“, fragte sie die beiden Jungen streng.

Léon räusperte sich.

„Wir sind auf der Suche nach einem Ihrer Patienten!“, sagte er.

Genau in diesem Moment kam ein Mann in einem Morgenmantel hinter einem Vorhang hervor und klammerte sich an die Kleidung der Heilerin.

„Genau wegen ihm sind wir hier! Wir haben für ihn ein Heilverfahren entwickelt“, fügte Cloud hinzu und deutete auf den Mann, der sich jetzt mit strahlend blauen Augen und blonden Haaren zu ihm wandte.

„Wegen mir? Ich wusste doch, dass mich jemand kennt! Wartet, ich habe hier etwas für euch!“, sagte der Mann und zog aus der Tasche seines Bademantels einen Stapel mit Autogrammkarten hervor.

Er drückte jedem von ihnen ein Dutzend in die Hand, dann grinste er sie an und zeigte sein übliches, strahlendes Lächeln.

Cloud wandte sich dem Mann zu und sagte:

„Was halten sie davon, wenn wir Sie bekannter machen als Sie es je waren!“

Das Gesicht des Mannes leuchtete auf, ganz so, als wenn er sich daran erinnern würde, wie er früher war.

Er nickte eifrig und ließ sich von den beiden Brüdern zurück hinter den Vorhang dirigieren. Die Heilerin wollte dazwischen gehen, doch sie wurde von Léon aufgehalten und zurück gedrängt.

Cloud setzte in der Zwischenzeit den Mann vor sich auf das Bett und zog das Reagenzglas mit dem Zaubertrank hervor.

„Wenn sie den hier trinken, werden Sie sich wieder an alles erinnern und wir werden Ihnen dabei helfen, einen der höchsten Posten in der Gemeinschaft der Zauberer zu erhalten“, sagte Cloud und hielt das Reagenzglas vor die Nase des Mannes.

Dieser lächelte ihn verträumt an, nahm ihm das Glas aus der Hand, entkorkte es und trank dessen Inhalt mit einem Schluck.

Für einen Moment lächelte er noch, doch dann sackte er in sich zusammen und fiel auf das Bett.

Cloud warf Slughorn einen geschockten Blick zu.

„Das ist normal. In diesem Moment stürmen alle verlorenen gegangenen Erinnerungen auf ihn ein. In ein paar Minuten ist er wieder vollkommen der Alte!“

Nun trat auch Léon wieder hinter den Vorhang ans Bett und gemeinsam warteten sie, bis der Mann auf dem Bett wieder aufwachte.

Nach knapp 10 Minuten regte sich den Mann endlich wieder und rieb sich das Gesicht.

„Wo bin ich?“, stammelte er und erhob sich langsam.

Cloud half ihm auf.

„Sie sind im St. Mungo! Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?“, fragte Cloud und sah den Mann an.

Dieser blickte ihn einen Moment lang verwirrt noch an, doch dann zeigte sich wieder das übliche, zähneblitzende Lächeln und er sagte:

„Aber mein lieber Junge! Wie kann es sein, dass du mich nicht kennst?! Ich bin Gilderoy Lockhart, Orden des Merlin dritter Klasse, Ehrenmitglied der Liga zur Verteidigung gegen die dunklen Kräfte und fünfmaliger Gewinner für das charmanteste Lächeln der Hexenwoche!“

Beide Brüder tauschten einen Blick und nickten. Dann wandte sich Cloud wieder Lockhart zu und sagte zu ihn:

„Was halten Sie davon, Ihren Auszeichnungen noch eine weitere hinzuzufügen? Ein solch talentierter Zauberer wie Sie es sind wäre bestens geeignet um Zaubereiminister zu werden! Wir könnten ihnen dabei helfen!“

Lockharts Gesicht fing an zu glühen und er nickte eifrig.

„Aber wie? Ihr seid doch nur Schüler!“, erwiderte Lockhart und erhob sich aus dem Bett.

Léon ließ ein Schnauben vernehmen.

„Wir sind viel mehr als das! Aber das werden Sie schon früh genug merken! Lassen sie uns gehen! Bis zu ihrer Ernennung ist noch viel zu tun!“, sagte Léon und schob einen großen Koffer auf Lockhart zu.

Dieser hob ihn hoch auf das Bett und öffnete ihn. Zum Vorschein kam eine große Menge an Zaubererroben und Hüten.

„Wir warten vor dem Umhang auf sie!“, sagte Cloud und gemeinsam traten sie vor den Umhang, so dass Lockhart sich ganz in Ruhe und ungestört fertig machen konnte.

Dann wandte sich Cloud an Slughorn und sagte:

„Herzlichen Glückwunsch! Sie sind eingestellt, Professor!“

Slughorn deutete eine leichte Verbeugung an und erwiderte:

„Vielen Dank! Werde ich heute noch die Ehre haben und die neuen Regenten kennenlernen?“

Léon nickte und erwiderte:

„Das auf jeden Fall! Sobald Lockhart fertig ist, werden wir sofort aufbrechen und ihn erst einmal in dem Eisschloss einquartieren. Dann können wir ihnen die neuen Herrscher vorstellen!“

Nach wenigen Minuten kam Lockhart vollkommen in einem strahlend blauen Umhang, perfekt passend zu seinen Augen, gekleidet hinter dem Vorhang hervorgetreten.

„Dann sind wir jetzt bereit zur Abreise! Lasst uns aufbrechen“, sagte Cloud und gemeinsam verließen sie die Station und ließen eine vollkommen verdatterte Stationsheilerin zurück.

Léon hatte sie noch beiseite genommen und ihr erklärt, dass es sehr wichtig wäre, dass sie niemanden sagen darf, dass Lockhart hier auf einer geschlossenen Station gelegen hatte.

Sie gingen zusammen bis zur riesigen Wartehalle, wo auch die Kamine waren, in denen sie angekommen waren.

Sie stiegen in den Kamin und reisten auf diesem Weg zurück nach Hogwarts.

Dort angekommen verließen sie das Büro und stiegen hinauf in die Eingangshalle.

Sie verließen diese durch das riesige Eichenportal und gingen nach draußen, wo noch immer die Kutsche auf sie wartete, vor der noch immer die Rentiere gespannt waren.

Lockhart blieb erstaunt stehen und besah sich staunend die Rentiere an.

„Das sind sicherlich polarische Schneetamps! Eine sehr seltene Spezies. Zufälligerweise weiß ich, dass diese Rasse nur ein ganz spezielles Futter verträgt“, sagte Lockharts und grinste zuversichtlich.

Beide Brüder tauschten einen Blick und sahen dann ganz schnell woanders hin, ansonsten hätten sie sich beide das Lachen nicht verkneifen können.

Cloud öffnete die Tür der Kutsche und sie stiegen alle ein.

Nachdem Cloud als letzter die Tür wieder geschlossen hatte, setzten sich die Rentiere wieder in Bewegung.

Während der Fahrt spürte Cloud den geistigen Kontakt seines Bruders und er ließ ihn durch seine Schutzwälle.

„Wir müssen uns jetzt so langsam überlegen, was wir Weihnachten und Silvester machen. Dazu zeige ich dir, wie wir deine Armee für alle verstecken können!“, sagte Léon.

Cloud nickte unmerklich und sah aus dem Fenster, wie sein Eisschloss immer näher rückte.

Als sie durch das geöffnete Tor fuhren, wurde die Kutsche langsamer und hielt schließlich genau vor der Tür zu seinem Schloss.

Cloud, Léon, Slughorn und Lockhart verließen die Kutsche und betraten das Schloss.

Zu Clouds Glück begegneten sie niemanden und so führte Cloud sie direkt vor die Tür seines Thronsaals.

„Treten Sie schon mal ein! Wir haben noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Dann werden wir auch in den Saal kommen!“, sagte Cloud und gemeinsam mit Léon gingen sie in sein Zimmer.

„Ich freu mich schon auf ihre Gesichter! Das wird lustig!“, sagte Léon und verschwand in einem Strudel aus Wasser.

Cloud zog sich währenddessen seinen Mantel über und setzte seine Krone auf. Auch wenn er nicht gerne damit herum lief, so musste es sein, da dies seinen Status deutlich machte.

In diesem Moment erschien auch Léon wieder. Auch er trug die Statussymbole seiner Herrschaft. Eine Krone war auf seinem Kopf gebettet und um seinen Hals war lässig ein weißer Schal geschlungen, der aus der aufgepeitschten Gischt des Meeres gemacht zu sein schien.

Beide Brüder nickten sich zu und tauchten dann in die Schatten ein.

Einen Augenblick später tauchten in Clouds Thronsaal zwei Wirbel auf. Der eine war aus einem gewaltigen Strahl aus Wasser und der Andere war aus Eis und Schnee. Abrupt legten sich beide Wirbel und die beiden Brüder standen in voller Größe auf dem Podest im Thronsaal.

Da sie beide auf dem Podest standen, auf dem auch Clouds Thron platziert war, standen sie etwas erhöht und konnten auf den erstaunten Slughorn und den ebenfalls verdatterten Lockhart blicken.

„Wenn ich vorstellen darf: Dies sind die neuen Regenten des ersten deutsch-englischen Königreichs!“, sagte eine Stimme und gleich darauf kam Zoé hinter einer Säule hervor getreten.

Slughorn und Lockhart sahen rasch zu ihr, dann wieder zu den Brüdern.

Cloud räusperte sich, dann sagte er:

„Sie wollten die neuen Regenten kennenlernen. Jetzt haben Sie es. Da wir noch eine ganze Menge zu planen haben, werden wir ihnen jetzt erklären, wie es mit ihnen weiter geht.“

Dann wandten sich beide Brüder Slughorn zu und Léon sagte:

„Da Sie ihre Prüfung bestanden haben, werden Sie mit Beginn des neuen Jahres den Unterricht in Zaubertränke übernehmen. Dazu werden Sie auch das Haus Slytherin leiten!“

Slughorn wirkte noch einen Moment verdutzt, dann aber verbeugte er sich tief.

Dann wandte sich Cloud an Lockhart, der zu ihm aufsah und sagte:

„Sie werden ab dem 1. des neuen Jahren den Posten des Zaubereiministers übernehmen. Jedoch lassen wir Sie mit der ganzen Arbeit nicht alleine, sondern wir werden Ihnen noch eine persönliche Sekretärin zur Seite stellen, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen wird! Kommen wir jetzt zu ihren Quartieren, die sie während ihres Aufenthalts hier beziehen werden. Sie werden beide in Hogwarts leben. Ich möchte sie bitten, dass keiner von ihnen auf irgendeine Art und Weise Kontakt zur Außenwelt aufnimmt, da wir es als eine große Überraschung geplant haben. Sie werden später noch genug Zeit haben um Fragen zu stellen. Sollten sie noch weiteren Gesprächsbedarf haben, so wird sich Professor Mira Kirschner ihrer sicherlich gerne annehmen. Sie ist die neue Leiterin der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei!“

Durch seine Aura rief er zwei Vampire, die Slughorn und Lockhart aus dem Thronsaal führten. Er selbst setzte sich auf seinen Thron und seufzte.

„Nun müssen wir nur noch eine Sekretärin für Lockhart finden, die ihn in unserem Sinne lenkt! Wie wäre es mit Agathe?“, schlug Cloud ohne wirkliche Überzeugung vor.

Léon ließ ein Schnauben vernehmen.

„Ich glaube nicht, dass sie es machen wird! Sie hasst die Zauberer und vergiss nicht, was sie mit Siegfried angestellt haben. Das hat sie nie vergessen! Nur Papas Wort hält sie zurück sich auf jeden Zauberer zu stürzen und diesen zu vernichten!“, erwiderte Léon und schüttelte leicht den Kopf.

Cloud fuhr sich mit der Hand durch die Haare und seufzte.

Da trat Zoé vor und sagte:

„Fragt sie doch einfach! Mehr als ablehnen kann sie nicht!“

Beide Brüder tauschten einen Blick, dann nickten sie.

Cloud schuf einen kleinen Spiegel, den er vor sich schweben ließ und zückte seinen Zauberstab. Er wendete den Zauber an, durch den er andere Personen beobachten konnte. Sofort erschien Agathe, wie sie an einem Schreibtisch saß und über mehreren Papieren brütete.

Sie blickte auf und sah direkt in den Spiegel, der vor ihr erschienen war.

„Wir sind allein! Du kannst ruhig kommen!“, sagte sie, erhob sich vom Schreibtisch, ging einmal quer durch den Raum und schloss die Tür ab.

Cloud und Léon tauschten einen Blick, dann machten sie schon aus Gewohnheit die Handzeichen, wie sie auch in der Serie Naruto verwendet wurden.

Einen Augenblick später erschienen ihre Doppelgänger in Agathes Büro.

„Ihr habt also auch diese Technik gemeistert. Sehr gut! Wie sieht es mit meinem Rätsel aus, was ich euch zum Urlaub mitgegeben habe?“, sagte sie und setzte sich wieder hinter ihren Schreibtisch.

Mit einer Handbewegung bat sie die Brüder sich auf dir einzigen beiden freien Stühlen zu setzen.

Beiden Brüder tauschten einen Blick und in beiden Gesichtern stand genau das Selbe geschrieben.

„Ihr habt es nicht gelöst. Es war euch zu schwierig!“, interpretierte Agathe die Blicke der Jungen und schmunzelte.

Cloud und Léon tauschten noch einen Blick und senkten dann synchron die Köpfe.

„Nun gut, lassen wir das! Weshalb seid ihr beiden her gekommen?“, fragte sie, faltete die Hände zusammen und sah die beiden Brüder aufmerksam an.

Léon räusperte sich und warf Cloud einen Blick zu. Ein mehr als eindeutiges Zeichen, dass dieser anfangen sollte zu reden.

„Wir haben uns dafür entschieden, eine Person zum neuen Zaubereiminister zu machen, die überall in der magischen Welt sehr bekannt ist. Sein Name ist Gilderoy Lockhart. Das Problem nur ist, dass er vollkommen unfähig als Zauberer ist und sich wie ein aufgeblasener Gockel benimmt“, sagte Cloud und unterbrach sich.

Agathe sah ihn musternd an.

„Weshalb habt ihr ihn dann ausgewählt, wenn er doch so unfähig sein soll?“, fragte sie und sah beide Brüder nacheinander an.

Nun sah Cloud Léon an und dieser fuhr fort:

„Lockhart mag zwar eine ziemliche Flasche sein, aber er hat das Talent andere Menschen für sich zu begeistern. Solch einen Mann brauchen wir, denn ihm wird die Zauberergemeinschaft folgen. Jedoch um seine Unfähigkeit auszugleichen und ihn in unserem Sinne zu lenken brauchen wir jemanden, der oder die seine Unfähigkeit ausgleicht und gleich hinter ihm steht und ihm dabei immer ins Ohr flüstert, wie gut es doch wäre, gewisse Dinge so und so zu machen und dass es sein Ansehen und seinen Ruhm noch weiter steigern würde!“

Agathe sah ihn aufmerksam an, dann sagte sie:

„Du meinst wie eine graue Eminenz. Der Letzte, der mir dieses Angebot gemacht hat, war Napoleon Bonaparte. Ich sollte über gewisse Gebiete seines Reiches herrschen, immer im Schatten und als leise Stimme eines unfähigen Menschen!“

Léon konnte sich nicht zurückhalten und so fragte er:

„Und was ist passiert? Wie hast du reagiert?“

Nun verzogen sich Agathes Gesichtszüge zu einen gemeinen Lächeln.

„Wie ihr aus dem Geschichtsunterricht wisst, wurde Napoleon zweimal verbannt! Beide Male war ich die treibende Kraft hinter der Verbannung!“, erwiderte sie und ordnete ihre Unterlagen.

Cloud und Léon tauschten einen Blick. Dieses Gespräch entwickelte sich in eine Richtung, die den beiden Brüdern gar nicht gefiel.

Léon räusperte sich und fragte:

„Könntest du dich dann dazu durchringen, für uns als Sekretärin hinter Lockhart zu stehen und ihn immer wieder in die richtige Richtung zu lenken?“

Agathe packte die Unterlagen zurück in eine Schublade, dann sah sie die beiden Brüder an und erwiderte:

„Euch ist hoffentlich nicht entfallen, dass die Zauberer mir fast meinen Mann genommen hätten!“

Beide Brüder nickten und Cloud erwiderte:

„Das haben wir nicht vergessen. Das war das Resultat der früheren Politik des Zauberereiministeriums. Wir werden jedoch dafür sorgen, dass es solche Überfälle nicht mehr geben wird, jedoch benötigen wir dazu deine Hilfe. Wenn du uns hilfst, Lockhart zu kontrollieren, können wir mehrere Gesetze auf den Weg bringen, die dafür sorgen werden, dass die Jagd auf magische Kreaturen soweit eingegrenzt wird, dass nur noch die Kreaturen eingefangen werden, die eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben darstellen.“

Agathes Gesicht verhärtete sich und Cloud wusste im Bruchteil einer Sekunde, dass er das Falsche gesagt hatte.

„So wie du es ausdrückst, könnte man die Jagd auf uns Vampire rechtfertigen! Welche Kreaturen sind eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben? Drücke dich präziser aus, ansonsten werden es sich die Leute so auslegen, wie sie es gerade brauchen und sich dann damit rechtfertigen!“, fuhr sie ihn an.

Cloud und Léon dachten angestrengt über die Worte ihrer Tante nach.

Dann sagte Léon stockend:

„Vielleicht sollten wir das Gesetz so formulieren, dass die Jagd nur noch auf gewisse Kreaturen unter bestimmten Vorraussetzungen erlaubt ist. Dazu müssen wir auch eine Liste erstellen, welche Kreaturen gejagt und welche verschont werden müssen!“

Agathe nickte und sah die beiden Brüder streng an.

„Das ist richtig, vergesst aber nicht, dass ihr auch Regelungen dafür treffen müsst, falls es mal in die ein oder andere Richtung Ausnahmen gibt. Schließlich gibt es immer wieder Ausnahmen, in dem ein Wesen sich anders verhält als seine Artgenossen. Es gibt sogar Vampire, die sich beharrlich weigern, Blut zu sich zu nehmen. Ihr habt diesen Vampiren eine gute Alternative mit euren Tabletten gegeben. Vergesst also nicht, dass es immer Kreaturen geben wird, die ein wenig aus dem Rahmen fallen. Wenn ihr das immer beachtet, werde ich euch helfen!“, sagte sie und sah die beiden Brüder direkt an.

Diese nickten und dankten ihrer Tante.

Einen Moment später lösten sie sich wieder auf. Sie öffneten die Augen und erblickten wieder den Thronsaal, in dem sie sich befanden.

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie es machen würde. Aber umso besser für uns! Jetzt kümmern wir uns mal um deine Eissoldaten!“, sagte Léon und gemeinsam mit seinem Bruder verließ er den Thronsaal.

Sie gingen die Treppe hinunter und verließen das Schloss.

Léon wandte sich nach rechts und sie gingen bis zur Mauer.

„Jetzt lege deine Hand auf das Eis und stelle dir vor, wie sich dort ein Durchgang bildet, der nach unten führt“, sagte Léon und Cloud tat wie geheißen.

Er legte seine Hand an die Eismauer und stellte sich vor, wie sich in der Mauer ein Durchgang bildete, von dem eine Treppe hinab nach unten führte.

Gemeinsam traten die beiden Brüder hinab und die Treppe bildete sich immer weiter. Als es Cloud weit genug erschien, wartete er auf weitere Erklärungen seines Bruders.

„Jetzt stelle dir vor, dass sich vor dir eine Halle auftut, die groß genug ist, um deine gesamte Armee unterzubringen! Vergiss aber nicht die Decke mit Stützen abzusichern!“, sagte Léon.

Cloud stellte sich eine riesige Halle vor und sofort bildete sich diese und auch die Deckenstützen fehlten nicht.

Léon sah sich noch in der kahlen Halle um, dann nickte er.

„Wirklich beeindruckend. Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass deine Armee hier herunter kommt. Am besten wäre es, wenn du breite Öffnungen erschaffst, durch die deine Armee hier herein kann. So eine Art Rampe wäre ideal dafür!“, sagte er.

Cloud hatte auch schon eine Idee, wie er es bewerkstelligen sollte und so schuf er durch seine Aura mehrere Stufen, die er hinauf bis zur Decke schritt. Oben an der Decke angekommen zückte er seinen Zauberstab und zeichnete mit diesem mehrere große Öffnungen in die Decke. Mit Hilfe seiner Aura öffnete er diese Abschnitte und in der Decke taten sich mehrere Öffnungen auf, durch die man den Nachthimmel sehen konnte.

Cloud schuf mehrere Rampen, die sich nur durch sein Zutun öffnen und schließen lassen konnten und er stieg zusammen mit Léon hinauf und fand sich außerhalb seines Schlosses, genau hinter seiner Armee am Rand des verbotenen Waldes, wieder.

Er ließ seine Aura so aufflackern, dass sie wieder sichtbar wurde und wie ein kleiner Wirbelsturm aus Eis und Schnee von seiner Haut aufstieg und um ihn herum wirbelte.

Sofort wandte sich jeder einzelne seiner Eissoldaten ihm zu und auch die Eiselefanten und die Eisbären ihm zu und wartete auf seinen Befehl.

„Folgt mir!“, befahl er mit lauter Stimme und ging gefolgt von seinem Bruder die Rampe herab.

Sofort ertönte der einheitliche Klang von Fußgetrapel und seine gesamte Armee folgte ihm hinunter in die unterirdische Halle.

Es dauerte fast eine ganze Stunde, bis seine fast 1.000.000 Eissoldaten und dazu die Eiselefanten und Eisbären in der riesigen Halle untergebracht waren.

Léon sah sich in der vollen Halle um und nickte zufrieden.

„Sehr gut! Jetzt sollten wir noch unsere Quartiere für das kommende Weihnachtsfest schmücken, denn das haben wir ziemlich vernachlässigt!“, sagte er.

Cloud nickte und erwiderte:

„Das stimmt! Dazu müssen wir auch so langsam sehen, wie wir unbemerkt die Familien unserer Armeen hier her bringen und wo wir sie unterbringen!“, sagte Cloud und gemeinsam verschlossen sie die Öffnungen in der Decke und verließen die Halle über die Treppe, durch die sie bereits gekommen waren.

Als sie jedoch oben angekommen waren, blieben sie wie angewurzelt stehen. In der Zeit, in der sie die Soldaten untergebracht hatten, hatten es seine Leute doch tatsächlich geschafft das gesamte Gelände und das Eisschloss mit allen Türmen ringsherum weihnachtlich zu schmücken.

Es gab entlang der Wege jetzt sogar Laternen, in denen jeweils eine Kerze brannte und somit ein warmes Licht über das Gelände verteilte.

Cloud war vollkommen sprachlos und er und Léon besahen sich alles ganz genau an.

Als sie hinter Clouds Schloss traten, erblickten sie zwischen dem Turm, in dem Clouds Schlafbereich war und dem Turm, in dem die Schatzkammer lag, einen ganz besonderen Bereich.

Durch diesen Bereich schlängelte sich ein kleiner Fluss, der bis zur Mauer floss und dort verschwand. Über den Fluss führte eine kleine Brücke, der ein Weg zu einem kleinen Pavillon folgte. Dieser war mit eisweißen Tüchern verhüllt und als die beiden Brüder den Pavillon betraten, erblickte sie in dessen Inneren einen kleinen Beistelltisch und eine Menge an Kissen, auf denen es sich zwei Personen gemütlich machen konnten.

„Sieht wohl so aus, als hätte da jemand für dich und noch jemand anderen eine kleine Liebesecke eingerichtet!“, sagte Léon mit einem schiefen Lächeln.

Cloud fiel natürlich das schiefe Lächeln seines Bruders auf und er erwiderte:

„Lass uns mal schauen, wie es bei dir aussieht!“

Mit diesen Worten packte er seinen Bruder an der Schulter und zwang ihn mit leichtem Druck mit ihm zusammen den Pavillon zu verlassen und gemeinsam gingen sie bis vor das Schloss, wo sie auf ihre Großmutter trafen.

„Wann habt ihr das nur so hinbekommen? Das sieht einfach nur geil aus!“, sagte Cloud und sah sich noch einmal um.

Zoé lächelte ihn an und erwiderte:

„Und du hast noch nicht einmal dein Schloss von innen gesehen! Ich hab deine Armee ein wenig angetrieben, als du dich mit Léon um deine Eissoldaten gekümmert hast.“

Beide Brüder tauschten einen Blick und grinsten dann synchron.

„Das habt ihr wirklich gut gemacht! Wir schauen mal, wie die Black Pearl aussieht! Bin gleich wieder da!“, sagte Cloud um ihn und seinen Bruder erschienen wieder Wirbel aus ihren eigenen Elementen.

Einen Moment später tauchten sie an Deck der Black Pearl auf und sahen sich voller erstaunen um. Auch hier war es überall weihnachtlich geschmückt worden und an der Spitze jedes Mastes thronte ein funkelnder Stern.

Von überall funkelte und leuchtete es her und über das Deck schwebte der Geruch von frisch gebackenen Plätzchen und warmen Kakao. Perfekt passend erklang dazu noch eine leise Melodie, die eindeutig an Weihnachten erinnerte. Sie gingen unter Deck und der Geruch nach Plätzchen und Kakao wurde immer intensiver. Sie folgten dem Geruch und fanden sich schließlich in der Kombüse wieder.

Dort standen mehrere Bleche mit Schokoladenkeksen herum, von dem der wunderbare Geruch ausging.

Auch der Koch war anwesend und er reichte den beiden Brüdern jeweils einen Teller mit ofenwarmen Schokoladenkeksen, auf denen noch die warme Schokolade glänzte, und jeweils einen dampfenden Becher mit heißem Kakao, in dem jeweils eine kleine Sahnehaube mit Schokoladenstreusel oben drauf thronte.

Sie dankten dem Koch und gingen in Léons private Räume.

Auch wenn er bereits mehrere Male an Bord der Black Pearl gewesen war, so war er noch nie in den privaten Räumen seines Bruders gewesen und er sah sich neugierig um.

Léons private Räume waren im gleichen Stil wie das restliche Schiff gehalten und alles machte den Eindruck, als wenn es schon sehr lange hier stehen würde.

Sie setzten sich in zwei Sessel ans Fenster und stellten ihre Keksteller auf dem kleinen Tisch ab.

Als Cloud einen Bissen von seinem Keks abbiss, spürte er, wie sich die warme Schokoladenfüllung des Kekses über seine Zunge verteilte und sie langsam seinen Hals herunter glitt, als er den Bissen herunter schluckte.

„Und, hast du eine Idee, wie wir die Familien unserer Leute hier her bekommen sollen?“, fragte Léon seinen Bruder in Gedanken und nahm einen Schluck von seinem Kakao.

Cloud hatte sich auch schon seine Gedanken gemacht, aber ihm wollte einfach kein leuchtender Einfall dazu kommen.

Er schüttelte nur leicht den Kopf und blickte hinaus aus dem Fenster, wo er die untergehende Abendsonne sah.

Léon blickte ebenfalls hinaus aus dem Fenster und er erwiderte in Gedanken:

„Ich hätte da eine Idee, aber dazu bräuchte ich deine Hilfe.“

Cloud sah nun seinen Bruder wieder direkt an und Léon fuhr fort.

„Wir könnten deine Kutsche mit den Apraxaspferden verbinden, die ich aus meinem Urlaub mitgebracht habe. Du erinnerst dich doch sicherlich, dass ich dir erzählt habe, dass ich diese versehentlich abgeschossen habe und dann auf Papas Anweisung wieder gesund pflegen musste. Wir könnten die Pferde mit deiner Kutsche verbinden und so die Kutsche mit unseren Doppelgängern nach Deutschland schicken. Als Vorbereitung dafür könnten wir Papa bitten, dass sich alle Familien bei uns versammeln sollen, so dass wir sie nur einsammeln müssen und gleich wieder von zuhause aufbrechen können. So können wir auch Matt mit einsammeln!“, sagte Léon in Gedanken, woraufhin Cloud nickte.

„Vergiss aber Kevin und seine Mutter nicht. Die sollten wir auch zu Silvester her holen!“, ergänzte Cloud, woraufhin sein Bruder nickte.

„Und Kuan sollten wir auch mit seiner Mutter herbringen! Ich denke, dass das mit dem französisch keine große Sache sein sollte“, sagte Léon und so war es beschlossen.

Cloud trank seinen Kakao aus, aß seinen Keks auf und verabschiedete sich von seinem Bruder. Um ihn wirbelte wieder ein Strudel aus Eis und Schnee auf und einen Moment später war Cloud verschwunden.
 

Ende des 83. Kapitels



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück