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Zwischenblut

von

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Die Schlacht beginnt

Als die Rakete am Himmel explodierte, hob Cloud den Arm und rief laut:

„Feuer!“

Sofort fingen alle Bogen- und Armbrustschützen an zu schießen und auch die Barlisten und Katapulte schleuderten ihre Geschosse auf den Schutzwall, der Hogwarts umgab.

Sobald die abgeschossenen Pfeile die Schutzkuppel trafen, explodierten sie und es sah wie ein gewaltiges Feuerwerk aus.

Auch Glaciel trug seinen Teil dazu bei, denn er erhob sich in die Luft und feuerte immer wieder aus der Luft Feuerbälle auf die Kuppel.

Immer und immer wieder wies Cloud die Ritter an zu schießen und nach der sechsten Salve fing der Schutzschild über Hogwarts an zu bröckeln.

Cloud bat seinen Drachen gedanklich immer wieder auf die Stelle zu schießen, die bereits bröckelte und Glaciel nahm diesen Teil des Schutzschilds stärker unter Beschuss.

Auch die Bogen- und Armbrustschützen feuerten immer weiter und so langsam fiel der Schutzschild über Hogwarts in sich zusammen.

Als dieser sich dann vollkommen aufgelöst hatte und die Holzbrücke nun frei begehbar vor ihnen lag, wollten schon einige Vampire losstürmen, doch Cloud hielt sie mit einem Wort zurück.

Stattdessen schickte er eine Einheit aus fünf Eisrittern los und diese betraten die Holzbrücke und marschierten diese immer weiter entlang.

Cloud hatte bereits gesehen, dass sich am anderen Ende der Brücke Schüler befanden und einer dieser Schüler wedelte nun mit dem Zauberstab und zeigte mit diesem auf die Brücke.

Sofort fing die Brücke Feuer, was den Eisrittern jedoch nichts ausmachte, denn diese marschierten einfach weiter. Als sie in der Mitte der Brücke angekommen waren, explodierte diese in tausend Teile und die Eisritter fielen in die Tiefe.

„Das hatte ich mir schon gedacht!“, sagte Cloud und befahl den Bogenschützen wieder Pfeile anzulegen.

Diese taten es auch sofort und Cloud trat vor bis zu der Stelle, wo sich vor ein paar Minuten noch die Brücke befunden hatte. Er konnte die Beleidigungen und Schmährufe der Schüler auf der anderen Seite nur zu deutlich hören.

Dass die Brücke jetzt zerstört war, war für ihn jedoch kein großes Problem, denn er beugte sich hinunter zum Boden und berührte diesen.

Sofort bildete sich eine schlichte, aber äußerst stabile Eisbrücke, die sich bis zum Hinterhof der Schule spannte.

Natürlich versuchten die Schüler sofort die Brücke zu zerstören, doch Cloud hatte sie so errichtet, dass niemand außer er selbst sie wieder vernichten konnte.

„Eisritter, vorrücken! Alle Vampire in Reihen aufstellen und hinter den Eisrittern positionieren!“, rief er und sofort marschierten die Eisritter los.

Alle Vampire befolgten auf der Stelle Clouds Befehl und marschierten geordnet hinter den Eisrittern über die Brücke.

Natürlich versuchten die Schüler die Eisritter zu stoppen, doch die Flüche prallten wirkungslos an den Schilden der Ritter ab.

So rückten sie weiter vor und überquerten Stück für Stück die Brücke. Als die Schüler merkten, dass sie den Vormarsch der Ritter nicht stoppen konnten, wichen sie immer weiter zurück.

Jetzt betraten auch die ersten Elefanten die Brücke, die zwar knarzte, aber standhielt. Wieder jagte eine Salve von Pfeilen über Clouds Kopf hinweg und schlug im gesamten Hof ein. Einige Schüler wurden von den Eispfeilen getroffen und sie erstarrten sofort und konnten sich nicht mehr bewegen.

Cloud rückte zusammen mit den Eisrittern und den anderen Vampiren weiter vor und sie drängten die restlichen Schüler weiter zurück bis zum großen Tor, durch das man in die Schule gelangte.

Als sie auf den Hof traten, positionierten sich die Bogenschützen und schossen auf Clouds Befehl noch einmal eine Salve auf die letzten Schüler ab, die den Hof noch verteidigten.

Die Pfeile trafen die Schüler und diese erstarrten mitten in der Bewegung. Er wies die anderen Vampire an die erstarrten Schüler zur Seite zu räumen, damit sie keinen Schaden nahmen.

Dann trat er auf das Tor zu und legte die Hand auf die Metallfassung, die über dem Holz des Tores angebracht worden war. Er spürte sofort, dass aktive Schutzzauber immer und immer wieder über die Tür gesprochen wurden und er wusste auch, dass hier mehrere Zauberer gleichzeitig jetzt in diesem Moment dabei waren, das Tor durch Zauber zu sichern.

Er wusste jedoch auch, dass er das Tor durchbrechen konnte und er hatte sich auch schon einen Plan gemacht, wie er das schaffte.

Er rief vier Katapulte zu sich, die durch die Eisritter auch direkt vor das Tor geschoben wurden. Auf Clouds Befehl hin fingen sie mit der Bombardierung des Tors an. Immer, wenn die Katapulte zurück schnellten, um sich neu einzuspannen, hagelte eine Salve von Pfeilen auf das Tor nieder und Glaciel bombardierte das Tor ebenfalls.

Nach und nach wurde der Schutzzauber des Tors immer schwächer und als er nach einem weiteren Feuerball von Glaciel brach, stand nun die Tür vollkommen ungeschützt vor ihnen. Cloud befahl einen der Elefanten auf die Tür los zu stürmen und dieser krachte mit viel Anlauf gegen die Tür und brach sie auf.

Sofort schoss eine Wolke aus Schnee auf und Cloud befahl seinen Vampiren, die Zauberer außer Gefecht zu setzen, die das Tor geschützt hatten.

Diese rannten sofort los und verschwanden in der Schneewolke. Cloud folgte ihnen und sofort setzten sich auch die Ritter in Bewegung.

Die Schneewolke sank zu Boden und gab die Sicht auf die bewusstlosen Schüler frei, die an der Wand lehnten.

Cloud sah sich um und sah, dass am Ende des Gangs sich weitere Schüler befanden, die verzweifelt versuchten den Weg mit Tischen, Stühlen und anderen Dingen zu verbarrikadieren.

Er ging im Gleichschritt mit den Eisrittern und den Vampiren auf die provisorische Barrikade zu und als er direkt vor ihr stand, räumte er sie mit einem Schlenker seines Zauberstabs zur Seite.

Nun standen die Schüler direkt vor ihnen und Cloud sah ihnen direkt in die Augen. Es mussten Erstklässler sein, denn sie versuchten Cloud mit kleinen Flüchen wie den Popelfluch oder auch den Flipendozauber zu verjagen.

Das ihm diese Zauber rein gar nichts ausmachten, verstand sich von selbst und als die Schüler Cloud in die Augen sahen, erstarrten sie alle und sie wurden von ihm an die Wand gelehnt.

Cloud marschierte weiter und als er an einer Treppe ankam, die nach oben in ein oberes Stockwerk führte, musste er mit ansehen, wie diese direkt vor seinen Augen einstürzte.

„Na, was macht ihr jetzt?! Ihr verdammten Vampire!“, schrie eine Stimme und als Cloud nach oben sah, erkannte er den Gryffindor Seamus Finnigan.

Cloud musste grinsen. Er erzeugte wieder einen Schneewirbel um sich und als er hinter dem Gryffindor auftauchte, lehnte er sich zu ihm herüber und flüsterte ihm ins Ohr:

„Das kommt darauf an!“

Finnigan erschrak und drehte sich blitzschnell zu Cloud um. Er wollte den Zauberstab heben, doch Cloud ergriff sein Handgelenk und drehte ihm den Arm auf den Rücken und drehte Finnigan so, dass dieser die zerstörte Treppe direkt vor Augen hatte.

„Du hast vergessen, dass auch ich zaubern kann!“, sagte Cloud und richtete seinen Zauberstab auf die Überreste der Treppe und reparierte sie mit einem kleinen Zauber.

„Du verdammter Bastard!“, keuchte Finnigan und versuchte sich gegen Clouds Griff zu wehren.

Dieser war jedoch viel zu stark für ihn und als Cloud genug hatte, schickte er Finnigan einfach zu Boden und versetzte ihn in Trance.

Danach lehnte er ihn an die Wand und marschierte weiter mit den anderen Vampiren und den Eisrittern vor.

Sie stiegen die Treppen hoch und traten dann in den einzigen Gang, der sich ihnen bot. Überall standen Vitrinen herum und als Cloud weiter ging, flog ihm ein langer Speer entgegen.

Er pflückte ihn aus der Luft und zerbrach den hölzernen Stab des Speers mit zwei Fingern entzwei. Ein entsetztes Keuchen ertönte und Cloud sah auf. Er konnte noch sehen, wie sich zwei Schüler in den nächsten Raum flüchteten und er wies zwei Vampire an, diese zu holen. Sofort stürzten die angesprochenen Vampire los und zogen nach wenigen Augenblicken zwei Hufflepuff-Schüler aus dem Raum. Cloud erkannte die Schüler, denn es waren die Hufflepuffs Hannah Abbott und Justin Finch-Fletchley. Sie versuchten sich aus den eisernen Griffen der Vampire zu befreien, die sie gefangen hatten, doch sie schafften es nicht. Sie wurden genau vor Cloud abgesetzt und als sie aufsahen, erstarrte Hannah.

„Du?!“, stieß sie aus und Cloud konnte deutlich die Tränenspur auf ihrem Gesicht sehen.

Cloud wandte sich von Hannah zu dem Jungen, der neben ihr saß. Er hielt noch immer seinen Zauberstab umklammert, schien sich jedoch nicht zu trauen etwas zu machen.

Cloud sah den beiden direkt in die Augen und sie erstarrten sofort.

„Lass sie sofort in Ruhe!“, ertönte plötzlich eine Stimme von weiter hinten im Gang.

Cloud blickte auf und erblickte Professor Black und Lupin.

Er räumte die beiden Schüler zur Seite und trat dann auf seine beiden ehemaligen Lehrer zu.

„Ich glaube, sie beide haben mir nichts mehr zu sagen!“, sagte Cloud ruhig.

Auf Blacks Gesicht erschien ein gemeines Lächeln und er zog seinen Zauberstab. Mit einem Fluch zerstörte er das nächste Fenster, so dass das Licht des Mondes herein schien.

Das Mondlicht fiel genau auf Lupin, der Cloud noch einen Blick voller Abscheu zuwarf und dann anfing zu zittern.

„Was tun sie da? Er wird sich in einen Werwolf verwandeln und sie zerfleischen!“, rief Cloud und befahl dann seinen Arm- und Bogenschützen Pfeile anzulegen.

Diese taten es auch sofort und legten wie ein Mann jeweils einen Pfeil an.

Als Lupin sich dann vollkommen in einen Werwolf verwandelt hatte, heulte er einmal laut und schaurig auf und ging dann langsam auf Cloud zu.

„Feuer!“, rief Cloud und sofort schoss eine Salve an Pfeilen durch den Korridor.

Die Pfeile trafen den Werwolf. Dieser jaulte auf und versuchte die meisten Pfeile zu entfernen, doch einige blieben stecken. Der Werwolf brüllte und stürzte sich auf Cloud.

Cloud blockte den Werwolf mit seiner Aura ab und trat einen Schritt nach dem anderen vor. Mit jedem Schritt, den er tat, rutschte der Werwolf weiter nach hinten. Er keifte und versuchte Cloud zu beißen, doch er verpasste dem Werwolf einfach einen Maulkorb und hinter dem Werwolf erschuf er einen Käfig, in den er den Werwolf hinein schob.

Der Werwolf tobte zwar, konnte jedoch nichts mehr tun außer zu knurren. Cloud wandte sich von dem Werwolf zu der Stelle um, wo Black noch vor einer Minute stand und er sah, dass Black verschwunden war.

Er sah sich um und erblickte noch einen schwarzen, zotteligen Hund am Ende des Ganges. Er erschuf eine Eismauer, die direkt vor dem Hund auftauchte und gegen die der Hund rannte.

Cloud marschierte auf den Hund zu und seine Gefolgsleute folgten ihm.

Der Hund knurrte und verwandelte sich zurück in Black, der drohend den Zauberstab hob.

Er sprach einen Fluch, doch Cloud war wesentlich schneller als er und schlug Black den Zauberstab mit Hilfe seiner Aura aus der Hand.

Es reichte ein Blick von Cloud und Black erstarrte. Er wurde von einem Vampir an die Seite gelegt. Cloud ging weiter, entfernte noch die Eiswand und trat dann an das Ende des Gangs und fand sich an der großen Marmortreppe wieder.

Überall rannten Schüler herum und überall waren Flüche und Schreie zu hören. Cloud marschierte mit seiner Armee nach oben, bis er im 7. Stock angekommen war. Er trat auf den Eingang zum Gryffindorturm zu und das Portrait der fetten Dame sah ihn hochnäsig an.

„Glaub ja nicht, dass ich dich einlasse, selbst wenn du das richtige Passwort kennst!“, sagte sie schnippisch und verließ ihr Portrait.

Cloud musste lächeln und er machte eine wegwerfende Handbewegung. Sofort zersplitterte das Portrait und die fette Dame, die ins Nachbarbild gegangen war, kreischte.

Er hörte ihr jedoch nicht zu und legte seine Hand auf die nackte Steinwand, die nun vor ihm lag. Er konzentrierte sich auf die Magie, die den Eingang beschützte und er deaktivierte sie.

Sofort wurde ein breites Loch frei und Cloud wies fünf Vampire an ihm zu folgen und der Rest sollte zusammen mit den Eisrittern den 7. Stock sichern.

Er drehte sich zum Loch um, nachdem er alles mit den anderen Vampiren geregelt hatte und betrat den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Dieser war fast leer. Nur ein paar Erst- und Zweitklässler hatten sich im Gemeinschaftsraum versammelt und versteckten sich unter Tischen und Sitzen.

Cloud spürte jedoch die Herzschläge von allen Schülern und er sagte:

„Ihr könnt raus kommen! Euch wird nichts passieren, das verspreche ich euch!“

Nichts regte sich und als nach einer geschlagenen Minute noch immer niemand sich zeigte, hob Cloud einfach den nächsten Tisch an und offenbarte so gleich zwei Schüler, die kreischend versuchten vor ihm weg zu laufen.

Cloud seufzte und als die beiden Schüler ihm in die Augen sahen, erstarrten sie.

Er drehte die anderen Möbel zusammen mit den anderen Vampiren auf links und so wurden noch mehr Schüler aus ihren Verstecken getrieben.

Als dann alle Schüler erstarrt waren, durchsuchte er mit den anderen jeden Schlafsaal und als er dann endlich wusste, dass sich dort niemand mehr befand, verließ er den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und stellte drei Eisritter als Wachen vor den Eingang.

Danach sichtete er den restlichen 7. Stock und blieb vor der Mauer stehen, an der der Eingang zum Raum der Wünsche immer erschien. Er legte die Hand auf den nackten Stein und sofort breitete sich über die gesamte Wand eine dicke Schicht Eis aus.

Als er damit fertig war und sich vergewissert hatte, dass alle anwesenden Schüler in diesem Stock unter Trance standen, ging er hinunter in den 6. Stock, wo er auf Léon und seine Armee traf, der sich gerade im Kampf mit Professor Babbling befand. Cloud erkannte sofort, dass sein Bruder nur mit der Lehrerin spielte und so verließ er wieder den Gang und trat zurück zur Wendeltreppe. Plötzlich hörte er aus dem 7. Stock Kampfgeräusche und er spurtete hoch, um nachzusehen, was da vor sich ging.

Als er in dem Gang ankam, aus dem die Geräusche kamen, erblickte er mehrere seiner Eisritter, wie diese zersplittert auf dem Boden lagen und sich nicht mehr rührten. Als er sich nach dem Schadensverursacher umblickte, erblickte er Professor Trelawney, die seiner Meinung nach völlig inkompetenten Lehrerin für Wahrsagen.

„Das wird euch hoffentlich eine Lehre sein, niemals gegen das Schicksal aufzubegehren!“, schrie die Lehrerin hysterisch und schickte noch ein paar Flüche gegen die Eisritter.

„Schafft mir die Alte sofort her!“, befahl Cloud zwei Vampiren und diese stürzten sich sofort auf Trelawney.

Unter lautem Gekreische schafften die beiden Vampire die Lehrerin zu Cloud und entwaffneten sie noch dazu.

Die Lehrerin versuchte mit allen Kräften sich zu befreien, jedoch war sie ihren Bewachern nicht gewachsen.

Als sie dann vor Cloud stand, sagte dieser:

„Sie sind also für den Zirkus hier verantwortlich!“

Trelawney sah auf und erstarrte.

„Du?“, stieß sie aus und Cloud konnte einen Hauch von Alkohol aus ihrem Atem riechen.

„Wie ich sehe, erkennen Sie mich wieder! Wenn Sie wirklich sehen könnten, hätten Sie gewusst, dass das hier passiert!“, sagte er und sah der Wahrsagelehrerin in die Augen, wodurch diese in Trance fiel.

Die Vampire, die Trelawney noch immer festhielten, legten sie an der Seite ab und Cloud reparierte die Eisritter.

„Wir müssen noch den Astronomieturm und das Klassenzimmer für Wahrsagen kontrollieren!“, sagte er und führte die Vampire zu der silbernen Treppe, die hoch zum Klassenzimmer für Wahrsagen führte.

Er warnte seine Gefolgsleute noch, dass es sehr stickig im Klassenzimmer war und ging dann die Stufen der Silberleiter hinauf.

Umso mehr Stufen er bestieg, umso mehr konnte er die schlagenden Herzen von zwei Personen hören.

Er betrat das Klassenzimmer und nun waren die schlagenden Herzen für ihn so laut, dass er sofort wusste, woher die Geräusche kamen.

Mit einer Handbewegung wies er die beiden Vampire an, die ihm gefolgt waren, von der anderen Seite an das Versteck der Personen heran zu kommen. Cloud trat ebenfalls langsam an das Versteck heran und riss dann die Tischdecke weg, die ihm noch die Sicht versperrte.

„Wen haben wir denn da?“, fragte er und sofort stürzten die beiden Schülerinnen aus ihrem Versteck.

Weit kamen sie jedoch nicht, denn sie wurden bereits von Cloud und den anderen Vampiren in Empfang genommen.

Die Schülerinnen versuchten sich zu wehren, doch ohne Erfolg, denn Cloud versetzte sie mit einem Blick in Trance.

Sie nahmen die beiden Schülerinnen auf die Arme und verließen das stickige Turmzimmer.

Sie legten die beiden Mädchen am Fuße der Silberleiter ab und Cloud ging gefolgt von den beiden Vampiren zum Astronomieturm.

Dieser war jedoch erheblich stärker bewacht als das Wahrsageklassenzimmer und so stieß Cloud auf wesentlich mehr Widerstand.

Jedoch fackelte er nicht lange und rief weitere Vampire seiner Armee herbei. Sofort erschienen diese und Cloud verschanzte sich vor der Tür, die zum Turm führte.

Er zählte mit den Fingern von drei abwärts und als er den letzten Finger einzog, stürmte er gefolgt von den anderen Vampiren den Astronomieturm.

Dieser war voller Schüler und auch die Lehrerin für Astronomie, Professor Sinistra, war anwesend und sobald die Tür auf krachte, wurde Cloud unter Beschuss genommen.

Er schuf eine fast durchsichtige Eiswand vor sich und seinen Leuten und rückte so immer weiter vor. Er feuerte ebenfalls Flüche ab, die durch seine Eismauer drangen und die Schüler trafen. Manche kippten geschockt um, um manche schlangen sich schwere Eisenketten.

Als nur noch eine kleine Anzahl an Schülern zusammen mit Professor Sinistra sich an die Wand drängten, erhob diese den Zauberstab und rief:

„Ihr werdet keinen meiner Schüler auch nur ein Haar krümmen! Dafür werde ich sorgen! Bombarda Maxima!“

Sofort schoss ein Fluch auf Cloud und dieser wusste sofort, dass er seinen Eisschild um einiges verstärken musste, was dieser auch tat.

Der Fluch krachte auf den Eisschild und explodierte. Eine riesige Staubwolke tat sich auf, doch der Schild von Cloud hielt stand.

Als sich die Staubwolke legte, erkannte Cloud, dass der Fluch fast den gesamten Turm weggesprengt hatte und er nun vollkommen offen da lag.

Professor Sinistra hatte es nach hinten gegen die Wand geschleudert. Cloud erkannte, dass an ihrer Stirn ein schmales, rotes Rinnsal hinab lief. Die Schüler schien es nicht so ganz schwer erwischt zu haben, denn sie regten sich bereits wieder und sahen auf.

Cloud betäubte sie schnell durch einen Blick seiner Augen und beugte sich dann zu seiner ehemaligen Astronomielehrerin hinunter. Er holte aus einer Innentasche seines Jackets ein kleines Reagenzglas hervor, entkorkte es und flößte es Professor Sinistra ein.

Diese schlug sofort die Augen auf, als sie den Trank geschluckt hatte.

„Was hast du mir gegeben?!“, stieß sie entsetzt aus und wischte sich die letzten Spuren des Tranks vom Mund.

Cloud hob das fast leere Reagenzglas hoch und erwiderte:

„Mega-Power-Trank! Heilt alle schweren Wunden im Handumdrehen!“

Professor Sinistra sah ihn sprachlos an, doch sie kam nicht mehr dazu, ihm etwas zu antworten, denn da hatte Cloud ihr bereits in die Augen gesehen und sie in Trance versetzte. Dann beugte er sich zu ihre herab, bis ihr in den Hals und trank von ihr.

Nach wenigen Schlucken ließ er von ihr ab, versiegelte die Wunde und wies die anderen Vampire an, alle Schüler und auch Professor Sinistra vom zerstörten Astronomieturm hinab in den Korridor zu bringen.

Sofort schulterten die Vampire die Schüler und auch die Lehrerin und verließen gemeinsam mit Cloud den Astronomieturm. Sie setzten sie bei den anderen Schülern vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors ab.

Cloud sah sich noch einmal um, um sicher zu gehen, dass er auch ja nichts vergessen hatte und ging dann gefolgt von seiner Armee hinab in den 6. Stock, nachdem er im gesamten 7. Stock überall Eisritter aufgestellt hatte.

Ihm war bereits aufgefallen, dass überall leere Sockel waren, auf denen früher alte Rüstungen gestanden hatten.

Als er im 6. Stock ankam, sah er sofort Professor Babbling, die bewusstlos an der Wand lehnte. Er ging weiter und fand Léon in einem sonst unbenutzten Klassenzimmer vor.

Dort hatte er jeden Schüler und jede Schülerin fein säuberlich an die Wand gelehnt.

„Wie sieht's bei dir aus?“, fragte Cloud seinen Bruder.

Léon drehte sich um und erwiderte:

„Der 6. Stock ist gesichert. Nur die Babbling hat Widerstand geleistet. Die Schüler haben alle nur versucht zu flüchten.“

Cloud nickte und verließ dann zusammen mit seinem Bruder das Klassenzimmer.

Sie verabredeten, dass Léon den 5. und Cloud den 4. Stock übernahm.

So marschierte Cloud direkt in den 4. Stock und traf dort auf die Weasley-Zwillinge, die den gesamten Gang in einen Sumpf verwandelt hatten.

„Ha, jetzt kommt ihr nicht mehr weiter! In diesem Sumpf warten noch ganz andere Dinge außer Schilfrohr und brackiges Sumpfwasser!“, spie einer der Zwillinge aus.

Cloud musste sich ein Lächeln verkneifen. Er trat einen Schritt vor und sobald sein Schuh das Wasser berührte, gefror es. So ging er immer weiter, bis er den Sumpf zur Hälfte überquert hatte.

„So etwas dummes! Jetzt hattet ihr einen Sumpf und wir fallen nicht hinein!“, sagte Cloud belustigt und sah den beiden Zwillingen nacheinander direkt in die Augen, wodurch diese in Trance fielen.

Cloud überquerte den restlichen Teil des Sumpfes und als er die Zwillinge berühren wollte, wurden diese nach hinten gezogen. Sie landeten direkt vor den Füßen von Professor McGonagall, die am Ende des Ganges vor dem Klassenzimmer für Verwandlungen stand und ihren Zauberstab auf die Zwillinge gerichtet hatte.

„Ihr bekommt meine Schüler nicht, ihr Monster!“, schrie sie und richtete ihren Zauberstab auf Cloud.

Nun verschwand das Lächeln auf Clouds Gesicht. Er faltete die Hände zusammen und als er sie wieder auseinander nahm, hielt er sein Artriculum in den Händen.

„Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, wir sind keine Monster! Da sie das aber nicht verstehen wollen, werde ich es Ihnen beweisen!“, sagte er zornig und ging in Angriffsstellung.

Professor McGonagall beschwor aus dem Nichts einen Golem aus Erde hervor und dieser griff Cloud sofort an.

Cloud verpasste seinem Artriculum eine Klinge aus Eis, so dass es nun aussah wie eine Hellebarde.

Er stürmte auf den Golem zu und stach ihm die Eisspitze direkt ins Bein. Sofort danach tauchte er ab, um einen Schlag des Golems zu entgehen. Er schlitzte die linke Seite des Golems auf und stieß in den Riss sofort die Spitze seines Artriculum. Sofort bildete sich ab der Einstichstelle eine dicke Schicht aus Eis, die sich über den gesamten Golem zog.

Als der Golem komplett gefroren war, stieß Cloud ihn einfach nur mit der Spitze seines Artriculums an und der Golem zerfiel zu gefrorener Erde.

Cloud trat einen Schritt auf seine ehemalige Verwandlungslehrerin zu und war überrascht, als er sie lächeln sah.

„Du nutzt also hauptsächlich das Element Eis! Na dann werde ich dir mal einheizen!“, sagte sie und schwang den Zauberstab.

Sofort erschien aus der Spitze des Stabs eine lange Schnur aus Feuer und McGonagall ließ den Zauberstab und somit auch die Flammenpeitsche auf Cloud herab sausen.

Dieser griff nach der Flammenpeitsche, als sie auf ihn herab sauste.

Professor McGonagall sah ihn völlig verblüfft an, als er die Flammenpeitsche einfach so in der Hand hielt und sie reagiert viel zu langsam, als Cloud sie zu sich zog und die Lehrerin dadurch den Halt unter den Füßen verlor.

Sie flog direkt vor Clouds Füße und als sie sich aufrichtete, sah sie ihm direkt in die Augen.

„Ich habe Ihnen versprochen, dass ich Ihnen zeige, dass wir keine Monster sind! Deshalb werde ich Ihnen auch nichts tun! Aber ich werde zur Sicherheit den hier mitnehmen!“, sagte er und steckte ihren Zauberstab in eine der Innentaschen seines Sakkos.

Er ließ sie einfach liegen und durchsuchte weiter den Gang. Er versetzte jeden Schüler in Trance, den er fand und die anderen Vampire taten es ebenfalls.

Gerade als er am Ende des Ganges angekommen war, erschien Agathe direkt vor ihm.

„Das Schloss ist eingenommen! Du sollst in die große Halle kommen!“, sagte sie und Cloud nickte.

Gemeinsam verließen sie den Gang und traten zurück zur Wendeltreppe, wo sie auf Léon trafen, der ebenfalls auf den Weg nach unten war.

Gemeinsam gingen sie hinunter und in der Eingangshalle trafen sie auf Greg und Zoé, die sie dort in Empfang nahmen.

„Was ist mit Dumbledore?“, fragte Cloud seine Großeltern.

Zoé räusperte sich und antwortete:

„Der ehemalige Schulleiter Professor Dumbledore befindet sich zur Zeit in der großen Halle!“

Cloud machte die formelle Redensart seiner Großmutter stutzig und so ging er mit ihr in die große Halle.

Als Cloud in dieser eintrat, traf ihn fast der Schlag.

Alle vier Haustische lagen völlig zerstört in einer Ecke und auf beiden Seiten der Halle waren Schüler und einzelne Lehrer versammelt, die von Vampiren abgeschirmt wurden.

Cloud sah zur Stirnseite der Halle. Dort, wo eigentlich immer der lange Lehrertisch gestanden hatte, standen nun zwei Throne, auf denen Thomas und Béatrice saßen.

Cloud blickte sich weiter um und erkannte, dass die riesigen Stundengläser, an denen man immer ablesen konnte, welches Haus wie viele Punkte hatte, ebenfalls zerstört worden waren.

Cloud erblickte ebenfalls Professor Dumbledore, der auf einer Trage am Rand der Halle lag und von Madam Pomfrey versorgt wurde.

Er ging zusammen mit seinem Bruder auf seine Eltern zu und er setzte sich neben seine Mutter auf einen Thron, der sich aus Eis bildete, während Léon auf einem Thron komplett aus Wasser Platz nahm.

Ende des 66. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2015-05-20T20:06:08+00:00 20.05.2015 22:06
Halli hallo^^

Irgendwie ging das zu leicht... Cloud marschiert ein und alles geht glatt... ich freu mich für ihn, weil es so reibungslos lief und kaum einer zu Schaden kam. Cloud hat da seine Sache sehr gut gemacht, aber fast schon ein wenig zu gut. Er ist würdig als Prinz neben seinen Eltern zu sitzen. Also zu Thronen.
Das war schon ein echt epischer Kampf. Hab auch die passende Musik im Hintergrund gehört gehabt xD War irgendwas von meinem Bruder.. auf jedenfall klang die Musik episch und der Kampf war es auch. Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel und bemühe mich es zügig zu schaffen^^
Lenkt dann schön ab vom Zugstreik der gerade wie so ein Damoklesschwert über mir und meiner Conplanung schwebt...
Ich freu mich^^

LG Saku^^


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