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So was wie Liebe

Wege ins Glück
von

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30.06.

So... nun kommt leider auch eine etwas merkwürdige Sache hinzu. Ich bitte euch, haut nicht einfach ab, sondern wartet ab, denn es wird sich im Laufe der Geschichte alles aufklären. Das kann ich versprechen. Viel Spaß beim Lesen.
 

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Kapitel 4: 30.06.
 

„Woah… Mein Kopf dröhnt. Wo bin ich eigentlich? Ach ja. Ich sitze auf der Straße. Ace hab ich auch noch verloren. Ich hab keine Ahnung, wo ich gerade bin. Mal sehen… Kenn ich nicht, diese Straßennamen. Die Sonne ist noch nicht mal aufgegangen, es muss noch sehr früh sein. Aber warum penn ich hier auf der Straße? Hab ich echt so viel getrunken?“, denkt Zorro, während er mit seinen Fingerspitzen seine Schläfen massiert. Auf der anderen Straßenseite flackert eine Laterne. Zorro kneift ein Auge zu und versucht zu erkennen was sich in seiner Umgebung so befindet. Ein Stück die Straße runter entdeckt er einen Club, der noch gut besucht zu sein scheint. Die Tür öffnet sich und ein Mann tritt ins Freie.
 

Er hat dunkles zerzaustes Haar und ist ähnlich gekleidet wie Ace immer. Zorro denkt für einen kurzen Moment darüber nach, ob es Ace sein könnte, doch verwirft er diesen Gedanken, als sich der Mann in Zorros Richtung dreht. „Nee… So sieht Aces Gesicht nicht aus…“, murmelt er vor sich hin. Die Tür öffnet sich erneut und eine Frau verlässt den Club. Zorro sieht wieder zur Tür und mustert sie. Sie ist sehr schlank, hat schneeweiße Haut und sehr dunkles Haar. Ihre Kleidung besteht aus einem kurzen schwarzen Rock und einem engen roten Oberteil. Für einen kurzen Augenblick sieht sie zu ihm rüber, direkt in seine Augen. Zorro läuft ein kalter Schauer über den Rücken, beim Anblick ihres Gesichtes.
 

Das Licht der Laternen malt düstere Schatten in ihr Gesicht und lässt sie aussehen, wie eine Kreatur aus einem Horrormärchen. Auch der Mann scheint von Sekunde zu Sekunde erschreckender auszusehen. Er ist groß, locker größer als Zorro selbst. Seine Augen ruhen nun ebenfalls auf Zorro. Er scheint etwas zu der Frau zu sagen, doch die beiden stehen zu weit weg, als dass er jemals verstehen könnte, was sie sagen. „Was sind das denn für welche?“, schießt es Zorro noch durch den Kopf, als plötzlich ein Taxi wie aus dem Nichts auftaucht. Der Mann steigt auf der Beifahrerseite ein und die Frau hinter ihm. Als das Taxi an Zorro vorbeifährt fixiert sie ihn mit ihren Augen, welche sich nun als eisblau herausstellen.
 

„Was zum…? Warum hat die mich denn so angestarrt? Noch nie wen gesehen, der zu viel getrunken hat und nun auf der Straße hockt oder was?“, fragt er in die Stille der endenden Nacht hinein. Dann steht er auf und streckt sich. Aus seiner Hosentasche fischt er sein Handy, um Ace anzurufen. Dabei bemerkt er, dass er eine Sms bekommen haben muss.
 

„Spaß werde ich bestimmt haben. Ich hoffe, dass du es dir gut gehen lässt. Übertreib es nicht mit dem Alkohol mein Guter, das gibt üble Kopfschmerzen. Kuss.“
 

Immer und immer wieder huschen seine Augen über die Worte, doch kommen sie nicht alle in seinem Kopf an. Immer wieder entwischt ihm irgendwo der Sinn. Er beschließt später zu antworten und wählt erstmal die Nummer seines Kumpels. Genervt muss er feststellen, dass dessen Handy aus ist. „Hat er wohl jemanden mit nach Hause genommen…“, denkt sich Zorro und läuft einfach mal in die Richtung, in die das Taxi eben fuhr.
 

Einige Stunden später
 

Irgendwie hatte Zorro tatsächlich nach Hause gefunden und lag nun erschöpft auf seinem Bett und versuchte zu Kräften zu kommen. So mies hatte er sich lange nicht mehr gefühlt, nachdem er eine Nacht durchgemacht hat. Das musste dieses Mal eindeutig an Ace liegen. Aber wie er seinen Freund kannte, ging es dem ja schon wieder super und vermutlich würde er eh bald bei Zorro auf der Matte stehen, um über die Ereignisse der letzten Nacht zu reden. Mit einem schweren Seufzen erhebt Zorro sich und taumelt in Richtung Badezimmer. Achtlos wirft er seine Sachen auf den Boden und stellt sich unter die Dusche.
 

Das warme Wasser tut ihm gut. Er stützt sich mit der rechten Hand an der Wand ab und schließt seine Augen. Die Bilder des frühen Morgen erscheinen wieder vor seinen Augen. Der seltsame Mann und die so unheimlich aussehende Frau. Ihr Blick geht ihm nicht aus dem Kopf. Er öffnet seine Augen und schüttelt energisch den Kopf, dann schließt er die Augen wieder und lässt sich das Wasser ins Gesicht laufen. Wieder erscheinen ihre Augen in seinen Gedanken und der Blick scheint sich in sein Herz zu bohren. „Diese Augen… dieser stechende Blick, sie schien meine Seele zu durchbohren.“, seine Gedanken werden langsam wieder klarer und das Dröhnen in seinem Kopf lässt leicht nach.
 

Er ist froh darüber, nie sonderbar lange unter einem Kater zu leiden, was wohl daran liegt, dass er ein trainierter Trinker ist. Und plötzlich ist da auch die Erinnerung an die Sms von Kate. „Wie siehst du eigentlich aus Kate? Bist du groß, oder klein? Braune, blonde oder schwarze Haare? Oder gar rote? Welche Augenfarbe hast du? Wo kommst du eigentlich her? Wohnst du überhaupt in der gleichen Stadt wie ich, oder bist du gar am anderen Ende des Landes?“, die Fragen sprudeln nur so aus ihm heraus. Wohl wissend, dass sie keine dieser Fragen hören kann, doch erleichtert es ihn, sie zu nennen. Er beschließt sie zu fragen, wo sie überhaupt herkommt.
 

Er greift zu seinem Shampoo und fängt an sich gründlich zu waschen. Warum auch immer diese Fremde ihn interessiert, sie interessiert ihn. Er hat eine Beschäftigung gefunden, er will wissen, wer die Person ist, die ihm schreibt. Er möchte sie am liebsten anrufen, doch spürt er, dass sie nicht rangehen würde. „Nein du bist keine, die einfach mit jemandem telefoniert. Sonst hättest du doch deinen Macho angerufen. Du schreibst lieber. Versteckst du dich Kate? Bist du nicht gerne zu sehen, zu hören?“, der Gedanke daran etwas über sie in Erfahrung zu bringen beflügelt ihn gerade zu. Sorgfältig spült er seinen Körper ab und aus seinen Haaren das restliche Shampoo.
 

Zorro dreht das Wasser ab und nimmt sich ein Handtuch um sich abzutrocknen. Nachdem er trocken ist, wickelt er es sich um die Hüfte und guckt sich im Spiegel an. Seine grünen Augen blitzen ihm entgegen und seine Haare müssten mal nachgefärbt werden. Es ist ein Tick von ihm. Seit der siebten Klasse färbt er sich regelmäßig seine Haare grün. Er mag es so aufzufallen. Entschieden greift er zum Rasierschaum und verteilt ein bisschen davon in seinem Gesicht, dann greift zu seinem Rasierer und streicht sorgfältig über seine Haut. Haar für Haar wird entfernt und zurück bleibt ein sauber rasiertes Gesicht ohne Verletzungen. Den restlichen Schaum spült er ab und sieht erneut in den Spiegel.
 

Zufrieden lächelt er sich selbst an und beginnt damit sich auf’s Färben seiner Haare zu konzentrieren. „Ace hat doch Recht, so kann es mit mir nicht weitergehen. Ich werde ihm einen Gefallen tun und mein Leben wieder aufbauen. Ich werde wieder rausgehen und ich werde nach ihr suchen und sie zur Rede stellen. Es ist mir gar nicht aufgefallen in meinem Selbstmitleid, dass ich sie schon lange nicht mehr liebe. Es hat sich ausgeliebt. Ich werde mir meine Antworten holen und dann, dann werde ich mal fragen, was eigentlich aus Kates Macho geworden ist.“, seine Gedanken überschlagen sich förmlich.
 

Als er fertig ist seine Haare zu färben rubbelt er sie mit einem Handtuch trocken und stylt sie mit ein bisschen Gel. Schlussendlich zieht er sich ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Hose an und schlendert in die Küche. „Jetzt erstmal frühstücken.“, murmelt er und bestreicht sich ein Brot mit Marmelade, während er nebenbei einen Kaffee kocht. Gerade will er in sein Brot beißen, da klingelt es an der Tür. Genervt seufzt Zorro auf und will erneut in sein Brot beißen, als es ein zweites Mal klingelt und gegen die Tür geklopft wird. „Na da hat es aber jemand eilig mir alles zu erzählen.“, denkt Zorro, während er zur Tür geht und mit seinem Brot in der Hand öffnet.
 

Vor der Tür steht Ace, so wie Zorro ihn noch nie zuvor gesehen hat. Er sieht blass aus und seine Haare wollen wohl nicht richtig sitzen. Seine Augen vermitteln Stress und ohne ein Wort zu sagen tritt er an Zorro vorbei in die Wohnung. Rasch klaut er diesem das Marmeladenbrot und isst es auf, ehe Zorro versteht, was gerade geschieht. „Hey, das war mein Frühstück du Arsch.“, mault dieser auf, als er versteht, was geschehen ist. „Mach mal keinen Aufstand Alter und hör dir mal an, was ich zu erzählen habe! Du wirst es nicht glauben, das war die krasseste Nacht, die ich je erlebt habe!“, Aces Stimme überschlägt sich fast beim Reden.
 

Kopfschüttelnd geht Zorro in die Küche und schenkt seinem Freund eine Tasse Kaffe ein und macht sich selbst ein neues Brot. Die beiden setzen sich an den Küchentisch und Ace beginnt atemlos zu erzählen, dass die beiden gestern in einem tollen Club waren und Zorro die ganze Zeit an der Bar gehockt hätte, während Ace sich unter die Leute gemischt hatte, wobei er dann auf eine Frau gestoßen war, die der Grund für seine Atemlosigkeit zu sein scheint.
 

„Du kannst dir nicht vorstellen Zorro… sie war an die 1.85 groß und hatte endlos lange blonde Haare. Aber irgendwie nicht einfach nur blond, sondern ihre Haare schimmerten in allen möglichen Farben, wobei ich nicht weiß ob es an den Lichtern im Club lag, oder doch an ihr. Und ihre Augen… Zorro du hättest ihre Augen sehen müssen. Das schönste blau-grün, das man sich vorstellen kann. Na ja und gekleidet war sie in ein schwarzes Kleid, nicht zu eng und nicht zu weit, es war ihr auf den Leib geschneidert. Und ihre Figur, einfach perfekt die Frau. Na ja jedenfalls ich sehe sie an und sie starrt mir direkt in die Augen…“, er unterbricht seine Erzählung und nimmt einen großen Schluck aus der Tasse.
 

„Und dann?“, hackt Zorro nach, um Ace den Spaß am Erzählen nicht zu verderben. „Dann kommt sie auf mich zu und tanzt mit mir, wir haben eine Ewigkeit getanzt und kein Wort geredet… kein einziges. Aber nach einer schieren Ewigkeit nahm sie mich bei der Hand und wir haben den Club verlassen, ab dem Augenblick habe ich dich dann auch nicht mehr gesehen. Na auf jeden Fall zog sie mich am Handgelenk durch die Gegend und ich wusste ja nicht einmal wohin sie will, mir war es auch egal. In dem Moment habe ich mich so leicht wie noch nie zuvor gefühlt, es war als würde man fliegen. Und dann ganz plötzlich standen wir in einem Park und hielten an. Sie sah mir in die Augen und drückte mir einen Zettel in die Hand, ich war wie gelähmt und dann drehte sie sich um und ging. Sie ist einfach gegangen, ohne ein einziges Wort mit mir gewechselt zu haben!“, wieder trinkt er einen großen Schluck aus der Tasse.
 

Zorro sieht seinen Freund ungläubig an und versteht nicht so recht, was daran nun das Tolle sein soll. Hatte sich sein Freund nun Hals über Kopf verliebt, oder war der Zettel eine Schatzkarte? „Ähm… und weiter?“, fragt Zorro vorsichtig nach. „Na nichts weiter, das ist es doch. Das ist die erste Frau gewesen, die ich in einem Club getroffen habe, die nicht daran interessiert war mit mir auch nur ein Wort zu wechseln, sie wollte nur tanzen und hat mich dann in einen Park gebracht und mir diesen Zettel hier gegeben.“, mit diesen Worten legt er einen kleinen Zettel auf den Tisch. Darauf ist eine silberne Flamme zu sehen und in goldenen Buchstaben prangt der Name Valeska Fire unter der Flamme.
 

„Wie einfallsreich bei dem Namen eine Flamme auf das Papier zu malen…“, murmelt Zorro und begutachtet die Schrift. „Glaubst du, dass das ihr Name ist Ace?“, er sieht zu seinem Freund rüber, der konzentriert auf die Karte starrt. Er schüttelt leicht den Kopf. „Ich habe im Telefonbuch keinen Eintrag unter dem Namen finden können. Und auch im Internet habe ich keinerlei Spuren gefunden, für die Existenz von jemandem mit diesem Namen.“, sein Blick wird nachdenklich. Zorro betrachtet noch einmal den Zettel und kippt sich selbst Kaffee in eine Tasse um einen kräftigen Schluck zu trinken.
 

Zorro sieht Ace eine ganze Weile an und kommt zu einem schweren Entschluss. „Du Ace, weißt du es ist sehr unwahrscheinlich, dass einem eine solche Frau begegnet und einen ewig mit Tanzen beschäftigt, nur ums dann so enden zu lassen dich in einen Park zu schleifen und dir einen Zettel mit einer Flamme und einem Namen in die Hand zu drücken…“, Zorro stoppt mitten im Satz, weil die Augen seines Freundes sich verdächtig schmälern. „Schon okay Zorro, du glaubst mir nicht. Du denkst, dass ich wieder Drogen genommen habe. So einen Scheiß mach ich nicht mehr man. Was soll’s ich suche mir jemanden, der bereit ist mir zu helfen, also mach’s mal gut Zorro. Auch wenn du heute so aussiehst, als hättest du neuen Mut gefasst… Du weißt, dass das nur ein Moment ist, weil du Hoffnung in diese Kate zu setzen scheinst. Für dich ist es ein neues Spiel, das du spielen kannst. Mehr nicht.“, mit diesen Worten sieht er Zorro wutentbrannt an, schnappt sich den Zettel und verlässt die Wohnung.
 

Laut knallt die Tür zu und Zorros Blick trübt sich leicht. Er weiß, dass Ace damit Recht hat. Quälend langsam holt er sein Handy hervor und liest erneut die Sms.
 

„Spaß werde ich bestimmt haben. Ich hoffe, dass du es dir gut gehen lässt. Übertreib es nicht mit dem Alkohol mein Guter, das gibt üble Kopfschmerzen. Kuss.“
 

Lange Zeit sitzt er da und überlegt, was er darauf antworten soll. Doch noch ehe er antwortet bekommt er erneut eine Sms.
 

„Hey Schatz, ich habe mich anders entschieden. Ich weiß ich habe über ein halbes Jahr auf mich warten lassen, aber ich bin jetzt wieder in der Stadt und ich bin mir jetzt absolut sicher, dass ich nur dich will und dass ich unsere Hochzeit kaum noch erwarten kann. ~Herz~“
 

Wie in Zeitlupe lässt Zorro das Handy fallen, steht auf und rennt aus seiner Wohnung. Eben noch war er sich doch so sicher, dass dieser Albtraum nun ein Ende hätte, er hat doch so viel Energie und gute Laune gehabt und nun kommt sie an und macht alles kaputt, sie kommt einfach zurück und macht alles kaputt. Er kneift die Augen zusammen und rennt blind durch die Straße. Er weiß, wohin sie führt und es ist ihm egal, sollte er nun mit jemandem zusammenknallen. Am Ende der Straße in einem winzigen Park streiten gerade zwei Frauen, als Zorro den Park betritt.
 

Er lässt sich auf eine Bank fallen und beachtet dabei nicht, dass die eine der Frauen haargenau auf die Beschreibung seines Kumpels Ace passt…
 

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Ach ja.. mir fällt auf, dass meine Kapitel immer länger werden. Ich hoffe, dass ihr euch daran nicht stört. Aber ich habe noch so viele Ideen und dachte mir deswegen mal, dass ich die Kapitel etwas länger gestalten werde. Wenn ihr Lust habt, dann lesen wir uns im nächsten Kapitel wieder. Bis dann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Diny-
2011-06-21T18:15:08+00:00 21.06.2011 20:15
Hiiiiiiiiii, Mausi X333

Es war wieder ein sehr interessanter Kapitel und die Frau, die Zorror gesehen hat (die mit den eisblauen Augen) ist geheimnisvoll, ich hoffe sie kommt nochmal in den nächsten Kapis vor X33
Ein böses Ende... Jetzt kommt auch noch seine (Ex)-Verlobte daher gekrochen und hat so getan, dass das normalste auf der Welt ist, kurz vor der Hochzeit abzuhauen oÔ
Na ja, auf jeden Fall freu ich mich schon, auf das nächste Kapitel ;))

Lieb dich! X33333


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