Gefühlschaos
"Meinst du wirklich?", wollte Karin verwundert wissen und zog sich eben so wie Sakura an.
"Naja..Ich denke...er hat keinen Grund zu lügen. Ausserdem hat er sich nie sonderlich für Liebe und so etwas interessiert."
"Er macht auch nicht den Eindruck danach.", äusserte die Rothaarige ehrlich, auch wenn es sie auf irgendeine Weise innerlich freute.
Zwar liebte er sie nicht...aber somit auch nicht Sakura.
Wenn sie sein Herz nicht haben konnte, dann konnten es die anderen Frauen auch nicht und dies war eine Genugtuung für Karin.
"Fertig?", fragte Sakura schließlich, als sie sich zuletzt eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
"Klar, lass uns gehen.", stimmte Karin zu und sie verließen die Frauenumkleide und kurz darauf auch das große Haus.
Sasuke, Juugo und Suigetsu standen schon davor und blickten auf, als ihre weiblichen Teamkollegen zu sehen waren.
"Ihr seid ja echt mehr als lahm.", rief Suigetsu vorlaut, während Karin auf ihn zu ging.
"Ich zeig dir gleich, was lahm ist!", knurrte sie dabei und holte aus, doch löste sich der Hoozuki kuzzeitig in Wasser auf und lachte provozierend.
Sakura hatte sich zu den anderen beiden gestellt und schaute nur kurz zum Teamleiter, der ihren Blick für einen Bruchteil erwiderte, bevor er sich umdrehte und einfach los ging.
"Hey, jetzt hört schon auf zu streiten.", versuchte Juugo die beiden Streithähne auseinander zu nehmen, damit sie auch mitkamen.
So begab sich das Team wieder zurück zur Gaststätte, um die letzte Nacht dort zu verbringen, bevor es auf dem direkten Weg zum Konohawald ging.
"Sag mal, Chefchen..müssen wir morgen wirklich schon los?", beschwerte sich Suigetsu direkt.
"Wir haben genug Zeit verloren.", antwortete Sasuke knapp und ohne nach hinten zu schauen.
Karin strafte Suigetsu wieder nur mit Blicken, während Sakura sich weitgehend ruhig verhielt.
Natürlich war sie nicht mehr wütend auf Sasuke und es hatte ihr dort in der Quelle auch gefallen..trotzdem ging ihr seine klare Ansage nicht aus dem Kopf.
Wie sollte sie sich denn bloß verhalten?
So wie vorher?
Oder sollte sie sich lieber von ihm distanzieren? Oder ihm einfach eine Standpauke halten?
Aber wofür..?
Dafür, dass er sie nicht liebte?
Das war doch absurd.
"Nacht.", sagte Suigetsu breit grinsend, als sie im Gasthof vor ihren Zimmern standen.
"Schlaft gut.", meinte Juugo direkt im Anschluss.
"Bis morgen.", hing Karin seufzend ran und verschwand eben so in ihr Zimmer, wie die anderen.
Sakura nickte lächelnd und öffnete die Tür, worauf sie das Licht anschaltete und die Tür hinter Sasuke schloss.
"Bist du müde?", wollte er ruhig wissen und fing an sich seiner Kleidung zu entledigen.
"Es geht, ich werde meinen Teil der Abmachung trotzdem erfüllen.", immerhin hatte sie ihm versprochen ihn zu massieren.
"Ach ja..", gab er sogar ein wenig verdattert zu.
Das hatte er beinahe vergessen.
So legte er sich in Boxershorts einfach auf den Bauch auf das Bett und wartete darauf, dass Sakura sich umgezogen hatte.
Kaum war dies getan, setzte sie sich auf seinen Hintern und fuhr zunächst nur mit einem Finger prüfend über seinen Rücken.
"Hm..?", machte er nur fragend, doch schloss er die Augen.
Was machte sie denn da?
"Noch nie eine Iryoninmassage bekommen?", ließ sie nur von sich hören und traf gezielt einpaar Punkte, um die Verspannungen zu lösen, bevor sie richtig anfing ihn zu massieren.
Ungläubig öffnete er die Augen kurz halb, bevor er sie wieder seufzend schloss.
"Wir sollten öfter Vereinbarungen treffen."
Damit entlockte er ihr ein Lächeln, was er in seiner Lage aber nicht sehen konnte.
"Ich mache das gerne.", gab sie ehrlich zu und ging ihrer 'Arbeit' weiter nach.
"Ich weiß, immerhin bin ich unwiderstehlich, hm..?", säuselte er mit einem Hauch Belustigung in der Stimme, denn er schien es nicht ernst zu meinen.
"Tze.", ließ sie amüsiert von sich hören und somit hatte Sasuke sein Ziel erreicht, denn in letzter Zeit ärgerte sie wirklich gerne.
Dabei bemerkte er manchmal gar nicht, dass diese Art nicht zu dem typischen kalten Uchiha passte, doch dies wäre ihm sowieso egal.
Immerhin war Sakura meistens die Einzige, die ihn so erlebte.
Für den Spruch massierte sie ihn fester, doch grinste Sasuke kurz leicht.
"Ich dachte schon, du fängst nie an.."
"Du bist echt unmöglich."
"Finde ich auch."
Die Rosahaarige verkniff sie ein Lachen, doch fing sie sich wieder und es folgten einige Minuten der Entspannung, bis Sasuke gähnte.
"Danke Sakura, gehen wir schlafen.", schlug er erschöpft vor, worauf Sakura von ihm runter ging und sich auf ihre Seite legte.
"Ja.", seufzte sie zustimmend.
Müde war sie irgendwie auch, besonders wenn sie wusste, dass es am nächsten Tag direkt weiter ging und dies hieß früh aufstehen.
Beide legten sich unter die Decke und die Haruno machte das Nachtlicht aus, welches auf dem Nachttisch auf ihrer Seite stand.
Kaum war dies getan, da hob Sasuke leicht seinen Arm an und deutete damit an, dass sie zu ihm kommen konnte.
Sie blickte ihn für einen Moment an.
"Hör zu! Wir sind nicht zusammen! zwischen ihr und mir läuft gar nichts, denn ich empfinde kein bisschen für sie. Wieso sollte ich also mit ihr zusammen sein, wenn sie mir nicht genug dafür bedeutet? Und jetzt halt die Klappe."
Einerseits sollte sie ihm für so eine Ansage den Rücken kehren...aber sie dachte an all die Jahre.
An all die Zeit, wo sie sich nach ihm gesehnt hatte und sich nichts mehr gewünscht hätte, als dass er wieder zurück kommt.
Sie hatte viel trainiert und Opfer dafür gebracht, dass sie nun bei ihm sein konnte und dies obwohl sie genau wusste, dass er sie nicht liebte..oder es je tun könnte.
Sie wusste, dass sie nie die Liebe von ihm bekommen würde, die sie sich wünschte aber sie bekam seine Zuneigung.
Der Uchiha vermittelte ihr das Gefühl, als sei er gerne bei ihr und dies machte sie glücklich.
Es war so. Und es fühlte sich falsch an... es war beinahe so, als würde man sich selbst verraten.
Aber sie konnte den einzigen Draht zu ihm nicht durchtrennen und ihn wegstoßen.
Lieber wollte sie Falsche 'Liebe', als dass er sich von ihr entfernte, denn sie brauchte ihn.
Nach einem Stillen Moment rückte sie tatsächlich kleinlaut zu ihm rüber, drückte sich an ihn und vergrub ihr Gesicht bei seiner Brust, wobei sie spürte, wie sein Arm um sie gelegt war.
Nein er liebte sie nicht..aber so fühlte man sich schon fast geliebt..und das war okay.
Als am Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen, öffnete Sasuke murrend die Augen und setzte sich seufzend auf, ehe er sich streckte.
Heute ging es endlich weiter und es schien ihm auch wieder völlig gut zu gehen.
"Sakura, wir müssen weiter..", weckte er sie und hatte sie angestupst, bevor er aufstand und ins Badezimmer verschwand.
Die Haruno zog unzufrieden die Decke über sich.
Es war so früh und sie war noch müde, aber sie hatte sich vorgenommen sich nicht zu beschweren.
So überwand sie nach einigen Minuten ihren Schweinehund und stand auf, ehe sie zu Sasuke ins Bad kam und sich frisch machte, solange er in der Dusche war.
"Was ist mit Proviant besorgen?", wollte sie so nebenbei wissen und schaute in den Spiegel.
"Ja, was soll damit sein?"
"Willst du das vielleicht mal machen?"
"Natürlich nicht.", antwortete er gelassen, worauf sie seufzte.
War ja klar gewesen aber es machte ihr nicht sonderlich etwas aus.
"Gut, dann gehe ich, in der Zwischenzeit kannst du dich damit rumschlagen die anderen aufzuwecken.", sagte sie euphorisch und verschwand aus dem Bad.
Sasukes stockenden Blick hatte sie wegen dem Duschvorhang gar nicht gesehen.
"Sakura..!"
Doch diese zog sich im Schlafzimmer rasch ihre Kampfkleidung samt Waffen an und packe schnell ihre Tasche.
"Wir sehen uns!", rief sie noch und man hörte die Tür.
Keine zwei Sekunden später kam Sasuke aus dem Bad und sah ihr ungläubig nach.
"Dieses Mädchen.."
War die einfach abgehauen und überließ ihm den Job sich mit Suigetsu rumzuschlagen!
Die Rosahaarige ließ sich Zeit und besorgte alles Nötige.
Ob sie es nun bald schaffen würden Itachi aufzuspüren?
Und wenn..würde Sasuke es überhaupt schaffen ihn zu töten?
Die Gedanken schüttelte sie ab und ging ihrer Aufgabe nach.
Währendessen schmiss Sasuke die anderen aus dem Bett und wartete bis sie ihre Sachen gepackt hatten.
Suigetsu war zwar sehr nervig gewesen und hatte sich gefühlte hundert mal nochmal ins Bett gelegt aber letztendlich schlenderte er mit den anderen raus.
"Wo ist denn Sakura?", wollte Juugo ruhig wissen und schaute zu seinem Teamleiter.
"Sie hat Proviant besorgt, sie ist wahrscheinlich schon zum Dorfausgang gegangen.", vermutete der Uchiha und tatsächlich konnte man sie dort warten sehen.
"Sakura-chaaaaan~!", rief Suigetsu sofort und lief zu ihr, um sich bei ihr zu beschweren.
"Sasuke hat das Bett umgeschmissen!"
"Wieso wundert mich das nicht..", gab sie amüsiert zurück und beobachtete den kühlen Uchiha dabei, wie er prüfend in die Waldrichtung schaute.
"Da lang.", leitete er knapp und lief schon los, so wie es bei ihm üblich war.
Der Rest folgte.
Zehn Tage später...
Nach endlos langen Stunden des Laufens waren sie gegen Mittag endlich in der Nähe des Konohawaldes angekommen.
Er kannte sich hier gut aus..ebenso wie Sakura, die so etwas auch einmal von sich behaupten konnte.
Dies lag aber wahrscheinlich auch nur daran, dass sie ihr ganzes Leben lang in dem Dorf gelebt hatte, welches nicht weit entfernt lag.
Sasuke wurde langsamer und schaute sich ruhig um, ebenso wie die anderen.
"Hmm..", machte die Haruno leise.
Sie vermisste ihre Freunde und Familie so sehr und der Gedanke, dass sie gar nicht so weit weg waren, quälte sie regelrecht.
"Ihr könnt Pause machen.", erlaubte Sasuke und der Hoozuki setzte sich direkt freudig.
"Na endlich!", gab er von sich und wühlte in seiner Tasche rum.
Währendessen ging Sasuke zu der Rothaarigen.
"Spürst du gar nichts?"
Einen Moment lang war sie still.
"Ich spüre viel zu viele Chakren ein paar Kilometer Nordwestlich aber das sind vermutlich.."
"Konohanin.", beendete er und setzte sich an einen Baum.
"Werden wir hier nun warten?", fragte Juugo verwundert und ließ sich neben Suigetsu nieder.
"Ja, werden wir. Ich bin davon überzeugt, dass hier früher oder später ein Akatsukimitglied auftauchen wird.", erklärte er ruhig und schaute rauf in den Himmel.
"Aber Sasuke!!! Können wir dann nicht nach Konoha und da auch irgendwo einchecken? Ach komm schon!", versuchte es Suigetsu, doch blickte Sasuke ihn recht unzufrieden und gereizt an.
"Kommt gar nicht in Frage!"
Und wieder war es still.
Der Tag verging recht schnell.
Sie erkundeten die Gegend und versuchten einen Akatsuki aufzuspüren, doch blieb dies für den Tag erfolglos.
So legten sie sich am Abend auch früh schlafen, im Gegensatz zu Sasuke, der selbstverständlich Wache hielt und mit verschränkten Armen auf einem Baum saß.
Jetzt musste er nur noch warten...nur noch warten bis er einen erwischte und dieser könnte ihm auch sagen, wo sein verhasster Bruder war, da war Sasuke sich sicher.
Er schaute auf, als Sakura aufstand und ein wenig verschlafen von der Lichtung aus in die dichten Bäume ging.
Diese hatte gar nicht bemerkt, dass Sasuke nicht bei ihnen gesessen hatte aber dies war ihr in dem Zustand auch nicht aufgefallen.
Sie konnte nicht gut schlafen und ihr war kalt geworden, weshalb sie Feuerholz suchte.
Gedankenversunken hob sie ein Holzstpck nach dem anderen auf, bevor sie aber inne hielt und in die Richtung schaute, in der Konoha lag.
Es war wirklich gar nicht weit...
"Sakura... alles klar?", erschreckte Sasuke sie unbeabsichtigt von hinten, weshalb sie sich sofort bückte um noch ein Holzstück aufzuheben.
"Natürlich, ich wollte nur Holz nach legen.", erklärte sie ruhig und ließ sich nichts weiter von ihrem Heimweh anmerken.
Seufzend verdrehte er die Augen und drehte sie an der Schulter zu sich um.
"Du denkst doch nicht, dass ich es dir nicht anmerke, wie sehr du Konoha vermisst. Ich würde es verstehen wenn du gleich zurück kehrst."
Entsetzt und fast schon ein bisschen enttäuscht sah sie ihn an und ließ dabei sogar das Holz fallen.
"W-was redest du das für einen Blödsinn..", sagte sie und bückte sich um es wieder aufzuheben.
"Wir werden erst deine Mission beenden", kam es sofort schlicht von ihr.
Sasuke sah sie weiterhin ernst an und seufzte bei ihrer Antwort.
"Wieso willst du mir dabei eigentlich helfen?"
"Ich weiß wie viel es dir bedeutet..und wenn ich dir dabei irgendwie helfen kann, dann werde ich es natürlich auch tun..abgesehen davon habe ich dir schon mal versprochen dass ich dir helfen werde.", antwortete sie bemüht ruhig und stand wieder komplett auf.
"Ich weiß das du es mir versprochen hast. Als du aufgetaucht bist, dachte ich du kamst nur, um mich zurück nach Konoha zu holen."
Die Rosahaarige ging einfach an ihm vorbei zurück zur Lichtung.
"Du bist gegangen um dein Ziel zu erreichen..wieso solltest du dann wiederkehren, wenn du es noch nicht erledigt hast...", erklärte sie nur und legte Holz nach.
Verwundert und schon fast ein wenig beeindruckt blickte er ihr nach, folgte dann aber.
Sie hatte es endlich verstanden.
Dauernd kamen Konohatruppen, um ihn zurück zu schleppen.
Unzählige Male versuchte Naruto ihn dazu zu überreden, dass er zurück kommt aber er konnte nicht.
Er verfolgte seit Jahren ein Ziel..wie konnte man da versuchen ihn in wenigen Minuten umzustimmen?
Endlich hatte es jemand verstanden und das war gut so.
Grade wollte Sakura sich wieder zu ihrem Platz begeben, doch hielt Sasuke sie am Handgelenk fest und schaute sie ruhig an.
"Ich meine es ernst. deine Familie ist in Konoha... ebenso wie deine Freunde... ich würde an deiner Stelle zurück gehen... hier hast du keine Familie.."
"Wie kannst du sowas sagen?!", fragte sie aufgebracht, doch biss sie sich dann auf die Lippe und schaute zu den anderen, die dadurch glücklicherweise nicht wach geworden waren.
Trotzdem entriss sie dem Uchiha ihre Hand.
"Versuchst du mich krampfhaft los zu werden..?", wollte sie nur zynisch wissen und murrte, bevor sie sich wieder vom Lager entfernte.
Wieso wollte er sie unbedingt los werden?! Das hielt sie ja kaum aus!
Sie ging eine große Wiese entlang und je länger sie darüber nachdachte, desto frustrierter wurde sie.
"Was willst du..?", fragte sie nur kleinlaut, als sie wieder bemerkte, dass Sasuke ruhiger hinter ihr her spazierte und bald neben ihr her ging.
"Du .... weißt doch sicherlich noch, was wir in Konoha gelernt haben... und was Kakashi uns immer wieder eingetrichtert hat.. das Leben eines Ninja ist immer vom Tod bedroht... und meine Mission ist wirklich gefährlich und sie wird immer gefährlicher."
"Also findest du mich schwach?", fragte sie direkt und schaute ihn enttäuscht an.
Einen ganzen Moment kam gar nichts und Sasuke blickte auch stur nach vorne.
"So meine ich das nicht. Willst du für so etwas wirklich dein Leben riskieren?"
"Ich habe lange genug darüber nachgedacht und es ist so, wie wir es gelernt haben..Das Leben eines Shinobi ist immer in Gefahr und ich bin bereit mich für die Mission in Gefahr zu begeben."
"Und wenn du dabei stirbst?", fragte er abfällig, doch sah er sie nicht an.
"Wenn es dazu kommen sollte, dann wird es so sein."
Wie auf Kommando blieb Sasuke stehen und strafte sie mit Blicken.
"Wie kannst du so über dein Leben reden?! Jetzt... bin ich reichlich enttäuscht.."
"Du begibst dich doch ebenso in Gefahr wie ich!!", schimpfte sie zurück und war ebenfalls stehen geblieben.
"Ich sage aber nicht, wenn ich sterbe, dann sterbe ich halt! Nein.. ich hab noch viel vor in meinen Leben... meinen Clan zu rächen und dann... will ich ihn wieder aufbauen..", sagte der Uchiha erst etwas lauter, dann aber wurde er leiser und sah zum Himmel.
Sakura stockte und musterte ihn ungläubig, bevor sie wegschaute.
"Dachtest du ehrlich.. das mir mein Leben egal wäre?"
"Ich...wusste nicht, dass du noch weiter gedacht hast."
Denn eigentlich hatte er nie darüber gesprochen was sein wird, wenn er seine Rache hatte.
Doch seufzte er und ging weiter, weshalb Sakura sich auch wieder in Bewegung setzte.
"Steht das Uchihaviertel noch?", wollte er nach nachdenklichen Sekunden wissen.
"Als ich Konoha verlassen habe, war es noch da, ich denke nicht, dass sie es abgerissen haben."
"Gut."
Gut? Seit wann interessierte es sich dafür?
Sie wusste nicht, was sie denken oder vermuten sollte aber ihr Herz schlug schneller.
"Wieso fragst du?", wollte sie möglichst nebensächlich fragen.
"Weil ich wissen muss wo ich später meinen Clan wieder aufbaue..", meinte der Uchiha dann kurz aber kühl und blickte nach vorne.
Daraufhin blieb sie entsetzt stehen und schaute ihm kurz nach.
Er kam zurück?
Sobald die Mission vorbei war, würde er wieder nach Konoha kommen?!
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie lief ihm hinter her, damit sie wieder neben ihm gehen konnte.
Er bemerkte natürlich ihren Sinneswandel und schaute aus den Augenwinkeln zu ihr.
"Was ist?"
"Nichts..es ist alles gut..", sagte sie lächelnd und so meinte sie es auch.
"Nun..dann bringen wir es hinter uns!"
Bei einem kleinen Wasserfall blieb Sasuke schließlich wieder stehen und setzte sich an den Rand des Sees.
"Hinter uns bringen, eh..?", er schien auf irgendeine Art gar nicht so scharf darauf zu sein seine Rache zu bekommen, so wie es immer gewirkt hatte.
"Was bedrückt dich dabei?", fragte sie misstraurisch und setzte sich neben ihn.
"Nichts.", antwortete er kühl.
"Ich sehe dir doch an, das etwas nicht stimmt.."
"Was erwartest du denn..? Das ist mein Bruder..und ich habe ihn geliebt und ihm vertraut...und dann tut er meiner Familie und mir so etwas an.
Er hat den Tod verdient, egal ob es mir schwer oder leicht fällt. Ich werde mich rächen."
"Hmm..", machte sie betroffen und zog nachdenklich ein paar Grashalme aus dem Boden.
Sie verstand ihn schon irgendwie, denn es war nicht leicht mit so einer Situation klar zu kommen.
Es musste wirklich unheimlich schwer für den Uchiha sein.
Einerseits war es sein geliebter Bruder, mit dem er gute und schlechte Zeiten hatte und wohlbemerkt war er auch das einzige lebende Familienmitglied für Sasuke.
Andererseits hatte er sonst alle getötet, die Sasuke liebte und dafür wollte Sasuke natürlich Rache.
Es war ja klar, dass er ihn dafür nicht ungestraft davon kommen lassen wollte.
"Und was machst du, wenn die Mission vorüber ist?", wechselte er nun das Thema und legte sich nach hinten auf die Wiese, auch wenn er sie neugierig musterte.
Verwundert schaute sie ihn auf die Frage an.
Darüber hatte sie noch nie nachgedacht...für sie gab es noch nie >Nach der Mission...<
"Ich meine... ersten hat es sich so angehört als würdest du dein Leben wegwerfen wollen..", rückte er mehr mit der Sprache raus.
Daraufhin schaute sie nach vorne zum Wasserfall.
"Das..Leben leben.", etwas anderes fiel ihr bei Gott nicht an.
"Was meinst du damit?"
"Naja..Nach einer Pause vielleicht wieder auf Missionen gehen..oder im Krankenhaus helfen.", beantwortete sie kleinlaut aber sie blieb realistisch.
Sasuke machte nur ein belustigtes "Tze.", weshalb er ihren Blick wieder auf sich zog.
"Was ist los?"
"Na..du bist eine junge Frau...was ist mit Familie gründen und so etwas? Ich dachte jede Frau wünscht sich so etwas."
"Natürlich...Aber ich bleibe realistisch.", ließ sie schmunzelnd von sich hören.
"Ich schnapp mir nicht irgendeinen Idioten, hauptsache ich hab eine Familie..so geht das nicht."
"Kann ich verstehen... das sind alles Loser da..", meinte der Uchiha dann seufzend.
"Was mich angeht... ich muss meinen Clan wieder aufbauen... da erstmal ne Frau finden, die sich bereit erklärt bei mir zu bleiben und selbst wenn ich den schlechteste Ehemann und Vater der Welt abgeben würde..ich habe mir das Ziel in den Kopf gesetzt."
So viele umwerfende Nachrichten aufeinmal.
Für Sakura waren sie umwerfend im ganz anderen Sinne, denn es war ein Wunder, dass sie noch sitzen konnte.
"Hey, was redest du denn da für einen Unsinn?", dabei bewarf sie ihm mit ein wenig Gras, doch beobachtete er das belustigt und schnippte sich das Grün vom Hemd.
"1. Bin ich davon überzeugt, dass du kein schlechter Vater bist. Nun ja..du bist eine Vorbild Funktion...du gibst nie auf und verfolgst dein Ziel..abgesehen davon bist du einer der besten Shinobi die es gibt.. du kannst auch ganz witzig sein..und ich weiß, dass du auch sehr lieb sein kannst.", erklärte sie lächelnd, bevor sie nach vorn schaute.
"Und 2. Weißt du genau, dass du ein Mädchenschwarm bist. Ich meine..jede zweite würde sich dafür bereit erklären, meinst du etwa du kannst mit jeder von ihnen glücklich werden oder deinen Kindern zu muten, dass deren Eltern sich kaum kennen oder sich aus dem Weg gehen? Willst du irgendeine als Mutter deiner Kinder nehmen?", seufzte sie nur.
Er sollte doch irgendwann glücklich werden.
Der Uchiha hörte sich ruhig an, was sie zu sagen hatte und schaute nach oben in die Sterne, bevor er auf ihr Letztes ganz kurz lächeln musste.
"Nein... nicht irgendeine. Eigentlich würde ich gerne jemand besonderen haben.."
[Ahhhh! :D
So viele Kommies für das letzte Kapitel, es war mir eine Ehre, vielen Dank Q_q <3
Ich hoffe, dass ich mit diesem Kappi niemanden enttäuscht habe x.x
Am Anfang habe ich versucht Sakuras Handlung zu erklären, weil sich einige nicht vorstellen konnten, wieso sie nach so einer Ansage von Sasuke trotzdem bei ihm bleiben wollte.
Ich hoffe, man kann es nachvollziehen :3
Unsere Truppe nähert sich ihrem Ziel langsam aber sicher und somit werden natürlich auch einige Sachen aufgedeckt :>
Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Feedbacks und Kommentare und wünsche euch weiterhin viel Spaß am Lesen!^.^
Eure Sasuke-no-Sakura A.K.A. Saku-hime <3
P.S.: Wenn jemand auf die ENS liste möchte, schreibt er das einfach beim Kommentar dazu. x3
]
