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Evil Twin

Meine böse Seite
von

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Flucht

Langsam drehte sie den Kopf hin und her, ihre Ohnmacht ließ nach und Sverta erwachte aus ihrem erzwungenen Schlaf. Mit Kopfschmerzen öffnete sie die Augen und stellte fest, dass sie immer noch in diesem verdammten Turm gefangen war.

Vorsichtig stand sie auf und sah sich im Zimmer um. Sie war alleine, Evil Cyp war nicht hier. Sie fragte sich schon wo das Bleichgesicht wohl hingegangen sein mag, doch im Augenblick war sie froh, dass sie diesen Widerling nicht sehen musste.

Auf dem Tisch stand ein Glas Milch und ein Brötchen mit Wurst und Käse. Hungrig zerrte sie sich die ungewöhnte Mahlzeit hinein und sah aus dem Fenster. Deprimiert dachte sie an Cyprien und fragte sich ob er wohl schon bemerkt hatte, dass sie nicht mehr zuhause war. Einsam setzte sie sich wieder auf das Bett und plötzlich fiel ihr der rettende Gedanke ein. In ihrer Kleidung kramte sie nach ihrem Telefon und war überglücklich als es sogar noch Strom hatte.

Vorsichtig wählte sie Cyprien´s Nummer und das Freizeichen ertönte. Nach ein paar Sekunden verschwand das nervende Geräusch und sie hörte seine Stimme am anderen Ende der Leitung. „Sverta? Bist du das? Wo bist du?“ „Gute Frage Cyp, ich weiß es nicht. Mich hat so ein Freak verschleppt der dir unglaublich ähnlich sieht.“ „Was? Der mir ähnlich sieht?“
 

Sverta seufzte einmal „Ich bin in einen Turm eingesperrt welches von lauter Wasser umgeben ist“, sagte sie. „Von Wasser sagst du? Ich werde mal nachsehen ob ich im Internet etwas finde, dass auf deine Beschreibung passt. Ich werde dich dann zurückrufen“, sagte Cyp. „Nein. Bloß nicht zurückrufen ich werde dich bald wieder anrufen. Wenn dieser Typ mitbekommt, dass ich ein Handy habe wird er es mir ganz sicher abnehmen“, sagte Sverta. „Ich muss jetzt Schluss machen Cyp, ich glaub der kommt wieder bis später“, sagte sie und legte auf. Gerade noch im letzten Moment konnte sie das Telefon verschwinden lassen wo ihr Entführer die Tür öffnete und hereinkam.

Sverta sah Evil Cyp an und erkannte, dass der schwarzhaarige eine Augenbraue anhob. „Was?“ fragte sie neutral. Der weißhäutige kam näher an sie heran und musterte sie. Seine bleichen Lippen verzogen sich zu einem Grinsen und Sverta bekam ein ungutes Gefühl. „Hast du mich vermisst?“

„Oh ja, ich habe dich so sehr vermisst, dass ich Frustfressen begangen habe“, sagte sie ironisch und rollte mit den Augen. Der böse Zwilling setzte sich neben sie und schlang einen Arm um ihre Taille „Das war gar nicht nett von dir mir einfach zwischen die Weichteile zu treten“, sagte er. Sverta schluckte einmal lautlos und ahnte bereits was jetzt kommen würde. „Aber es war sehr mutig von dir dich gegen mich zu wehren“, fügte er noch hinzu. Langsam wanderte seine Hand unter ihr Shirt und seine Finger wanderten langsam und provozierend ihren Rücken herauf.
 

Sverta bekam eine Gänsehaut und wollte schon wieder zum Schlag ausholen. Noch bevor sie reagieren konnte hatte der Evil Twin sie mit einem Handgriff ruhig gestellt.

Immer weiter wanderten seine Finger ihren Rücken hoch „Komm her und lass dich belohnen“, raunte er ihr ins Ohr. Mit einem gezielten Griff öffnete er die Halterungen ihres BHs und das Kleidungsstück rutschte langsam ihre Schultern nach unten.

Sverta bekam Angst, was hatte dieser durchgeknallte Armleuchter dieses Mal mit ihr vor. Sie zitterte stark und wurde noch immer von seinem Klammergriff ruhig gestellt. Seine Hand entglitt ihr aus dem Shirt und drehte sie nun mit Gewalt auf den Bauch.

„Nein lass mich“, sagte sie aufgebracht. Evil Cyp setzte sich bequem auf ihre Taille und schob ihre langen braunen Haare zur Seite.

„Keine Angst mein Täubchen, ich tu dir nicht weh“, sagte er und grinste. Er zog ihr Oberteil nach oben womit er Mühe hatte. Sie wehrte sich dagegen und zog es immer wieder runter. Irgendwann wurde der schwarzhaarige sauer und drohte ihr mit einer Schere. So gewann er schließlich den Zweikampf und begann Sverta eine wohltuende Massage zu geben.

Sie traute diesem Spinner nicht, obwohl sie ihn hasste tat die Massage gut und so schloss sie vorsichtig die Augen und konnte sogar für einen Moment vergessen wo sie war.
 

Sverta wurde traurig, sie wollte wissen was dieser Typ eigentlich von ihr wollte. Sie verkniff sich die Frage da sie doch etwas Angst vor der Wahrheit hatte. Schließlich verdammte sie ihre Gedanken in die hinterste Ecke ihres Gedächtnisses und schlief irgendwann seelenruhig ein.

Als sie später wieder erwachte war sie alleine, sie sah auf ihr Handy und wollte die Uhrzeit wissen. Doch da sah sie, dass Cyprien sie angerufen hatte.

Eilig wählte sie seine Nummer und war mehr als nur froh seine Stimme zu hören. „Sverta?“ „Ja ich bin es, mach schnell er kann jeden Moment zurückkommen“. Leider konnte sie sein Grinsen nicht sehen „Ich weiß wo du bist Sverta, in Loren Darith. Dieser Typ den du beschrieben hast lass dich nicht unterkriegen. Ich werde bald bei dir sein bleib wo du bist“, sagte Cyp und legte auf. Augenverdrehend steckte sie ihr Handy wieder weg, sie konnte sich ja schlecht von hier wegbewegen.

Sie befolgte Cyp´s Rat und versuchte ruhig zu bleiben. Hilfe war also unterwegs, jetzt durfte nur der schwarzhaarige Halsabschneider davon nichts mitbekommen. Kaum dachte sie an diesen schrägen Clown kam er auch schon mit grimmigem Blick durch die Tür gestampft. Sverta sah ihn an und sagte nichts. „Komm mit“, sagte er tonlos. „Was?“ „Hast du Tomaten auf den Ohren? Ich sagte mitkommen“, brummte er.
 

Misstrauisch rutschte sie vom Bett und schritt langsam auf ihn zu, der weißhäutige griff nach ihrem Handgelenk und zog sie unsanft aus dem Zimmer. „aua, pass doch auf“ „Klappe, beeil dich lieber“, sagte er.

Sverta stolperte ihm kaum nachkommend hinterher, sie verstand nicht warum er es plötzlich so eilig hatte. Als er auf ein Zimmer zusteuerte welches sie nicht kannte war sie noch verwirrter. Evil Cyp öffnete die Tür und schubste sie hinein. „Ich erwarte heute einen wichtigen Besuch, verhalte dich unauffällig. Ich will dich in der nächsten Stunde weder sehen noch hören ansonsten stecke ich dich in den Folterkeller“, sagte er. „Ich hoffe du hast mich verstanden“, sagte er und Sverta nickte eingeschüchtert.

Leise schloss der weißhäutige die Tür hinter sich und ließ sie alleine. Zwar war sie froh mal eine ganze Stunde lang ihre Ruhe zu haben, aber was er zu besprechen hatte interessierte sie trotzdem.

Es vergingen etwa fünf Minuten da hörte Sverta, dass jemand an der Tür vorbei schritt. Sie hörte nur ein Gemurmel, deswegen schlich sie sich an die Tür und lauschte. „Du hast es wirklich getan?“ hörte sie einen Mann sagen dessen Stimme sie nicht kannte. „Glaubst du immer noch ich mache Scherze? Natürlich habe ich sie hergebracht“, sagte Evil Cyp. Mit diesem Satz wusste Sverta, dass die beiden über sie redeten. Sie war ruhig und war gespannt wie das Gespräch weiterging.
 

„Ich verstehe, aber hast du keine Angst, dass dein Zwilling kommt der dich geschaffen hat?“ „Soll er doch kommen“, spottete Evil Cyp. „Wenn er seinen Arsch hierher bewegt werde ich ihn ins Jenseits schicken“. Sverta´s Augen wurden groß „Was…?“ dachte sie. Der andere Mann lachte finster „Das heißt du meinst es ernst mit ihr?“ „Natürlich meine ich es Ernst, sobald Cyprien aus dem Weg geräumt ist werde ich Sverta zu meiner Braut machen“. Sie erschrak, blitzschnell hielt sie sich die Hand vor den Mund und taumelte vor der Tür zurück. „Was war das?“ Evil Cyp starrte an die Tür und öffnete sie, Sverta lag auf dem Bett und schlief. „Hmm“, machte er nur und schloss die Tür wieder. „War sicher nur der Wind“, sagte der schwarzhaarige und verabschiedete seinen Besuch.

Er ging zurück ins Zimmer und trat an das Bett. Sverta stellte sich schlafend und hoffte er würde den Betrug nicht bemerken. Seine Hand glitt über ihren Arm und er gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns Morgen früh meine Königin“, sagte er und ging. Sverta öffnete die Augen „Königin?“

Sie verstand nicht und setzte sich auf. Bis spät in die Nacht hinein schaute sie auf das Meer hinaus. Irgendwann ging sie aus dem Zimmer und spazierte etwas im Turm umher. Der Turm war ja nicht sonderlich groß und so fand sie bald den schlafenden Bösewicht.

Sie seufzte einmal und überlegte gedankenverloren was sie nun tun sollte. Sverta passte einmal nicht auf und da wurde sie schon von hinten gepackt und ihr wurde dabei der Mund zugehalten. Sie wehrte sich und schlug um sich. „Ganz ruhig Sverta“, sagte er. Die braunhaarige erkannte Cyp an der Stimme und wurde ruhig. Der braunhaarige Junge ließ sie los und Sverta sah ihn an.
 

Sie sprang ihrem Freund in die Arme „Ich bin so froh, dass du da bist“. „Sei leise, los komm wir hauen ab“, sagte er. Cyprien nahm sie an die Hand und führte sie an das Tor des Turmes. „Wie bist du hierher gekommen Cyp?“ Er grinste und ging mit ihr durch den Torbogen wo ein kleiner Absatz stand. „Ein Segelflieger?“ Jetzt verstand sie und Sverta lächelte. Zusammen mit ihrem Cyp stieg sie auf das ungewöhnliche Fortbewegungsmittel und machte sich vom Acker. Ihr liefen Tränen der Freude über die Wangen und sie gab Cyp einen kleinen Kuss auf die Wange. Wenn das ein Traum ist will sie nicht mehr aufwachen. Sie war entkommen und war überaus froh wieder mit ihrem Cyprien vereint zu sein…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  depri_chan
2011-07-07T14:43:57+00:00 07.07.2011 16:43
Die Flucht ist etwas unrealistisch. Woher hat er einen Segelflieger? Wie hat er es geschafft an Evil Cyp vorbeizukommen?

Und mir hat die düstere Stimmung im Turm gefallen.
Irgendwie musste ich an den schwarzen Schmetterling denken (falls es dir etwas sagt).

Von: abgemeldet
2011-07-07T04:41:59+00:00 07.07.2011 06:41
Also, ich finde deine Geschichte sehr spannend und aufregend!!
Du beschreibst die Personen, Räume, Gefühle, Gedanken und Erlebnisse sehr gut!!
Außerdem kann man sich sehr gut in die Geschichte reindenken!!
Mach weiter so!!!!!


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