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Nestero Amadeo Cereda

Im Bunde mit der Mafia.~
von

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La Famiglia Cereda.

Der Name Nestero passt eigentlich sehr gut zu mir und meinem bisherigen Schicksal, wie ihr im Verlauf der Geschichte erkennen werdet.
 

Nestero bedeutet so viel wie: ‚der Heimkehrende‘
 

Wie schon erwähnt bin ich in Rom geboren. Und zwar in die Familie der Ceredas.
 

Die Ceredas:

Unsere Familie ist der Mafia Roms seit vielen Generationen schon treu ergeben. Mir war also schon vor meiner Geburt ein Leben im Bunde mit der Mafia vorbestimmt.

Ich wuchs sehr behütet und verwöhnt auf. Ich war das einzige Kind meiner Eltern und ihr ein und alles. Und wie das in Italien ja so üblich ist, gab es noch meine Tanten, Onkel, Cousins & Cousinen, Grosseltern. Wir alle waren eine grosse ‚glückliche‘ Familie und lebten in unserem eigenen Quartier. Unser Zusammenhalt war sehr stark und auch überlebensnotwendig. Ich erinnere mich noch an das eine oder andere Mal, als mich meine Mutter schnell in den Keller mitgenommen und dort lange mit mir ausgeharrt hatte. Damals verstand ich nicht, was das ganze sollte, auch nicht als ich Schüsse von der Strasse hallen hörte. Aber meistens war kurz nach so einem Vorfall eine Beerdigung – oder mehrere. Die einer meiner Cousins, Onkel oder Bekannten.

Schon bald merkte ich, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte, wenn ich mich mit meiner Mutter in den Keller verstecken gehen sollte.

Als ich 16 war, erzählte mir mein Vater, dass diese Vorfälle mit der Zugehörigkeit der Ceredas zu der Mafia Roms zusammenhingen. Als ich meine Mutter bei einer bald darauf folgenden Schiesserei wieder einmal in den Keller begleiten sollte, weigerte ich mich das erste Mal mit ihr mitzugehen. Ich

wollte dabei sein und meinen Vater, meine Familie unterstützen.

Die Schiesserei war schon in vollem Gange und meine Mutter wagte es nicht mehr aus dem Keller zu gehen, also ergriff ich meine Chance.

Ich folgte meinem Vater heimlich und geriet mitten hinein. Von allen Seiten knallten Schüsse aus den Pistolen –und Gewehrläufen und ich versteckte mich hinter einem Auto. Ich sah wie einige der Männer getroffen zu Boden gingen und sich dort nicht mehr rührten. Vielleicht hätte ich Angst haben sollen, aber das Gegenteil war der Fall. Ich sprang hinter dem Wagen hervor und hechtete durch das Kugelfeuer zu einem der am Boden liegenden, mir unbekannten Männer. Er war tot, also schnappte ich mir seine Waffe. Beinahe verzückt hielt ich sie in Händen, schloss meine Hand um den Griff und legte einen Finger an den Abzug. Ich sah wie mein Vater wehrlos einem seiner Gegner gegenüberstand und schon die Hände hilflos in die Luft gestreckt hatte. Bevor ich denken konnte, handelte die Hand, welche die Waffe im Griff hatte und feuerte eine Kugel los. Der Mann stolperte einige Schritte zurück, starrte überrascht auf das Eintrittsloch der Kugel, aus der das Blut langsam austrat und sein Hemd mit tief-rotem Blut tränkte. Von dort richtete er seinen Blick auf mich und seine Augen sahen mich ungläubig an, bevor der Lebensfunke in ihnen erlosch und sein Körper leblos zu Boden sackte. Doch ich konnte meinen Triumph nicht lange geniessen, denn urplötzlich durchzuckte meine Seite ein stechender Schmerz. Ich konnte mir einen Schrei nicht verbeissen.

Meine Hand schnellte zu der Wunde und ich drückte sie so fest es ging darauf. Der Schmerz zwang mich gegen meinen Willen auf die Knie und ich sah wie sich vor meinen Augen ein dunkler Vorhang zuzog.
 

Als ich wieder zu mir kam und die Augen blinzelnd öffnete, merkte ich, dass ich in meinem Bett lag. Mein Vater stand da und sah mich lächelnd an.

„Ich bin stolz auf dich mein Sohn.“, ergriff er das Wort und kam meinem Bett einen Schritt näher.

„Es ist wohl an der Zeit, dich in die Geheimnisse der Mafia Roms einzuweihen und dich in unsere Reihen aufzunehmen. Es ist bereits alles arrangiert. Also wenn du ein Teil von dieser wunderbaren Sache werden willst…“, fing er an und sah mich abwartend an.

Ich war noch vollkommen perplex, da es das erste Mal, dass mein Vater mir gesagt hatte, dass er stolz auf mich sei. Erst nach ein paar Sekunden begriff ich, dass er mir tatsächlich angeboten hatte, in die Mafia einzutreten. Hellauf begeistert sass ich sofort kerzengerade im Bett. Meiner Schiesswunde ging das wohl etwas zu schnell und sie versetzte mir einen schmerzhaften Stich, der mich wieder zurück auf die Matratze drängte. Ich unterdrückte ein Keuchen und setzte gleich wieder ein erfreutes Grinsen auf. „Natürlich Vater!“, brachte ich zwischen den zusammengepressten Zähnen hervor. Ich wollte in seiner Gegenwart auf keinen Fall Schwäche zeigen, vor allem jetzt nicht.

„Es wäre mir eine Ehre, in eure Organisation aufgenommen zu werden!“, fuhr ich fort.

Meinen Vater war der Stolz anzusehen und er beugte sich etwas zu mir runter und klopfte mit seiner Hand sachte auf meine Schulter.

„Bestens. Ich mache mich auf den Weg und benachrichtige die anderen, dass wir bald einen Neuen in der Familie haben.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich, drehte sich um und verliess das Zimmer.

Ich verstand nicht ganz was er mit ‚einen Neuen in der Familie‘ meinte. Wir waren doch schon verwandt. Aber im Moment war es mir egal. Zu aufregend waren diese Neuigkeiten und ich dachte noch den ganzen restlichen Tag darüber nach.
 

Einige Wochen später war ich bereits ein Mitglied der Mafia Roms. Ich bekam nicht nur den Stolz meines Vaters zu spüren nein, die ganze Familie hatte meinetwegen ein dreitägiges Fest gefeiert.

In meinem Leben gab es selten glücklichere Tage als diese und ich genoss die Aufmerksamkeit, die mir zu Teil wurde.

Aber schon bald begann für mich mit dem Eintritt in die Mafia der wahre Ernst des Lebens oder besser gesagt, der Kampf ums Überleben. Es verging selten eine Woche, in der ich nicht um ein Haar von einer tödlichen Kugel getroffen wurde, aber ich hatte der Mafia meine ewige Treue geschworen und diesen Schwur galt es einzuhalten. Und das bis in den Tod. In der Mafia galt das Gesetz ‚Tod für die Mafia, sonst tot durch die Mafia‘.

Doch darüber machte ich mir keine Sorgen, denn ich war ein sehr ehrenhafter und pflichtbewusster Mafiosi. Ich wurde zu einem folgsamen, kaltblütigen und herzlosen Scharfschützen ausgebildet, dessen Auftrag es war, von der ‚Familie‘ bestimmte Personen ausfindig zu machen und sie - ohne Spuren zu hinterlassen - zu beseitigen.

Ich diente meiner zweiten Familie, wie ich sie gern nannte drei Jahre ohne je irgendeine meiner Taten zu hinterfragen. Bis ich sie kennenlernte.
 

Guiliana Emilia Ferdici.~
 

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Das ist der Beginn einer Geschichte, die ich mit Hilfe der Ideen zweier Freunde und den Meinen geschrieben habe.Ich wollte mal eure Meinungen dazu hören :3

Ich habe hier die Geschichte einer meiner Rpg-Charaktere geschrieben, da ich finde, dass die Story es durchaus wert ist, geschrieben zu werden und da ich Nesto echt mag *-*
 

Ich würde mich über Kommentare riesig freuen!! :3

Und auch ein paar Tipps und Hinweise, damit ich mein Schreiben verbessern kann wären auch super... x)
 

Ich hoffe es gefällt <3



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