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War is over and I love you, Baby!

Ino & Shikamaru: und sie lieben sich doch!
von

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Das Missverständnis

Der Krieg war vorbei. Die Schlacht um Konoha ist gewonnen. Ein Gefühl von Erleichterung und Freude, aber auch Trauer um all jener, die ihr Leben im Krieg lassen mussten konnte man in jeden einzelnen Bewohner Konohas spüren.
 

Es war eine herrliche, laue Sommernacht. Nach der großen Trauerfeier am Nachmittag, feierten die Bewohner Konohas nun den großen Sieg. Menschen sagen und tanzten um ein großes Feuer herum, was einige Shinobis zuvor errichtet hatten.
 

Mitten im Getümmel tummelte sich Ino Yamanaka um mit ihren Freunden zu feiern. Als plötzlich:

"Oh mein Gott, ihr seid wirklich ein Paar?!"

Ino hatte Hana Inzuka entdeckt, die engumschlungen mit Shino Aburame nah am Feuer saß.

"Shino hat mir erst gerade eben gestanden, dass er mich liebt!", säuselte Hana verliebt und Shino fügte verschmitzt hinzu:

"Ehrlich gesagt, war ich schon immer ein wenig in Kiba's große Schwester verliebt..."

Hana kicherte.

"Ich fand dich aber auch schon immer süß..."

Ino geriet ins schwärmen.

"Ihr beide seid so süß! Ich freue mich total für euch..."

Plötzlich erschrak sie. Jemand ist hinter ihr getreten und flüsterte ihr was ins Ohr.

"Ehm... Kiba sagt mir gerade, dass er nichts dagegen hat, dass ihr zwei nun ein Paar seid.", übersetzte sie Kiba's Getuschel, "Solange ihr nicht ständig vor seinen Augen rummacht..."

"So?! Sagt mein kleiner Bruder das?!", entgegnete Hana und sah Kiba provozierend an. "Nun, wie oft und wie lange ich mit meinen Freund rumknutsche, muss mein Bruder wohl immer noch MIR überlassen..."

Kiba rollte mit den Augen.

"Komm Ino, lassen wir die Turteltauben allein!", murrte er und zog Ino einfach mit.

"Was hast du?! Ich freue mich für die beiden! Du etwa nicht?!"

"Doch schon...", stammelte Kiba und geriet in Erklärungsnot. "Sie ist eben meine große Schwester!"

"Uh, ich verstehe..."

Zumindest versuchte Ino es. Schließlich war sie bekanntlich ein Einzelkind.

"Jedenfalls wollte ich dir noch sagen, dass du großartig gekämpft hast..."

"Ich?!" Ino wurde rot. "Ach, hör doch auf!", sagte sie schnell und wurde ganz verlegen.

"Du warst großartig! Dein Vater lobt dich in den höchsten Tönen!"

Plötzlich ging Kiba einen Schritt näher und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

"Und wenn ich ehrlich bin. Ich finde dich auch großartig..."
 

"Wo zum Teufel steckt denn Ino schon wieder?!", seufzte Shikamaru genervt auf und sah sich um. "Wir wollten doch zusammen anstoßen!"

"Die steht da vorne und unterhält sich mit Kiba."

"Wo?!"

"Na da!"

Choji zeigte mit den Finger in die Richtung und Shikamaru traute seinen Augen nicht. Er sah, wie Kiba Ino's Gesicht in beide Hände hielt und sie leidenschaftlich küsste. Ein Stich ging durch Shikamaru's Herz. Er hat es doch gewusst. Wie konnte er jemals daran glauben, dass Ino etwas mit so einem wie ihn etwas anfangen könnte. Nein, es musste schon so ein "toller Hecht" wie Kiba, Sai oder Neji sein.
 

"Scheint, als würden die sich sehr angeregt 'unterhalten'..." bemerkte Shikamaru spitz und zog unbemerkt von Dannen.

Er hatte genug gesehen. Choji hingegen stand immer noch mit offenen Mund da, als sich plötzlich Ino von Kiba losriss und ihn eine schallende Ohrfeige verpasste.

"Sag mal spinnst du?!"

"Ino... ich... wollte doch nur..."

"Was wolltest du?! Etwa das Gleiche tun, was deine Schwester gerade macht, oder wie?!"

"Ino bitte!" Kiba sah sie mit großen Augen an. "Ich hab dich wirklich sehr gern..."

"Kiba..." Ino seufzte. "Ich mag dich auch... aber doch nicht so!"
 

Dann rauschte sie davon. Sie wollte zu ihren Jungs. Schließlich wollten sie doch noch mit ihr anstoßen. Allerdings sah sie Choji nicht, der das Geschehen beobachtet hatte und lachte.

"Oh man! Unsere Ino kriegt man eben nicht so einfach rum! Nicht wahr, Shikamaru?!"

Choji drehte sich um. Erst jetzt bemerkte er, dass Shikamaru längst abgehauen war.

"Shika...?!"
 

Shikamaru hatte von der Szene nichts mehr mitbekommen. Stattdessen hatte er sich etwas abseits hingesetzt und steckte sich nun eine Zigarette an.

"Wolltest du nicht damit aufhören?!"

"Temari, geh mir nicht auf die Nerven..."

Doch Temari setzte sich einfach zu ihn.

"Wolltest du nicht mit deinen Teamkollegen anstoßen..."

"Zu mühsam!", gab er patzig zurück.

Er konnte es immer noch nicht fassen, was er da gesehen hatte. Dabei hätte er es doch eigentlich wissen müssen, dass so ein wunderschönes, blondes Mädchen wie Ino Yamanaka irgendwann einen Freund haben wird. Einen tollen Typen, Prinz Charming, der ihr alle Wünsche von den Lippen abliest. Nicht so einen wie er, den faulen Shikamaru Nara! Er hat sich immer eingeredet, dass Frauen mühsam seien. Darum wollte er immer eine Freundin haben, die weder besonders hübsch, noch besonders häßlich war. Aber warum tat es so weh?! Warum konnte er alle Kerle, die Ino Yamanaka toll fand, nicht leiden?! Eigentlich hatte er auch nichts gegen Kiba. Aber jetzt, wo er gesehen hat, wie er sie geküsst hat, da wollte er ihn am liebsten sofort an die Gurgel gehen!
 

Ino war offenbar an Choji vorbeigegangen. Stattdessen sah sie von weiten, wie er zusammen mit Temari da saß und eine rauchte. Ein Stich ging durch ihr Herz. Eigentlich ging sie davon aus, dass für Shikamaru Nara alles zu lästig war – auch eine Beziehung. Aber sie war auch davon überzeugt, dass irgendwann auch Shikamaru jemanden finden werde, mit dem er eine Beziehung führen wird. Aber wer würde dieser jemand sein?! Mag er etwa Temari, die ein paar Jahre älter war als sie?! Und wie würde sich Ino dabei fühlen, wenn Shikamaru plötzlich eine Freundin hätte. Hätte Choji eine Freundin, würde sie sie für ihn freuen! Aber bei Shikamaru?! Irgendwie ertrug Ino Yamanka den Gedanken nicht.

"Hey...", sagte Ino leise.

"Hey...", sagte Temari zurück und Shikamaru schwieg.

Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen den dreien, die Ino dann aber nicht mehr ertrug.

"Shika, rauchst du schon wieder?!"

Das war typisch Ino. Und sie tat so, als wäre nichts passiert. Shikamaru konnte es nicht mehr ertragen. Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und bließ ihr einfach den Qualm ins Gesicht. Ino hustete wie wild.

"Shika... was soll denn das?!"

"Warum gehst du nicht deinen neuen Freund auf die Nerven?!"

"Meinen Freund?! Ich habe keinen Freund?!"

Noch ahnte Ino nicht, dass Shikamaru und Choji gesehen hatten, wie sie von Kiba geküsst wurde.

"Ich hab euch doch gesehen! Na?! Freuen sich Shino und Hana darüber, dass ihr nun ein Paar seid?!"

Ino's Augen weiteten sich. Er hatte sie gesehen. Dabei wollte sie doch Kiba gar nicht küssen. Sie fand Kiba nett. Sie fand aber auch Shino und Hana nett. Mehr nicht.

"Shika, hör zu..."

"Du brauchst mir nichts zu erklären, Ino. Ich weiß Bescheid!"

"Shika, du verstehst das völlig falsch..."

"Ich hab euch doch gesehen! Willst du mich für dumm verkaufen?!"

"Nein! Shika, hör mir mal zu..."

"Hör endlich auf, Ino!"

"Shikamaru, jetzt lass sie doch ausreden..."

"Halt dich da raus, Temari!", fuhr er sie an.

Shikamaru war rasend vor Eifersucht. Und er war so sehr in dem was er gesehen hatte, verbissen, dass kein anderer ihn von Gegenteil überzeugen konnte. Gierig zog er an seiner Zigarette und schnibste die weg.

"Noch mal, Ino. Du brauchst mir nichts zu erklären! Ich weiß, was ich gesehen habe! Ich bin doch nicht blöd, verdammt noch mal!"

"Wir sind aber kein Paar!", schrie Ino ihn an.

Ihr Körper zitterte inzwischen. Ihr Herz rast. Sie konnte einfach nicht glauben, was Shikamaru ihr da die ganze Zeit an den Kopf knallte. Hatte er zu viel getrunken?! Was war nur mit ihm los. Doch es wurde noch schlimmer.

"Nicht?!", zischte Shikamaru böse zurück. "Wieso habt ihr euch denn geküsst?! Etwa weil es Spaß macht?!"

"Nein haben wir nicht!"

Tränen schossen Ino durch die Augen. Sie konnte es nicht fassen, wie sich Shikamaru gerade aufführte. "Und du bist echt das Letzte, Shikamaru!"
 

Ino rannte weinend davon. Shikamaru blieb sitzen und steckte sich gleich noch eine Zigarette an. Er war wütend, blind vor Eifersucht und sein Körper zitterte. Temari wollte was sagen, doch Shikamaru warf ihr einen drohenden Blick zu, so dass sie es lieber sein ließ.
 

"Ino?! Hey Ino?!"

Die weinende Ino wäre beinah gegen Choji gelaufen. Dieser merkte sofort, dass sie weinte. Doch Ino lief einfach an ihn vorbei. Sie wollte nur noch weg. Choji ahnte böses. Zumal er schließlich Shikamaru sah, wie er finster dreinblickend da saß und gierig seine Zigarette rauchte. Während Temari immer noch neben ihn saß und sich eigentlich fehl am Platz fühlt.

"Was zur Hölle ist passiert?! Und warum weint Ino?!"

Er konnte nicht glauben, was er in dieser Sommernacht erlebt hat. Der Krieg war vorbei. Die Menschen waren glücklich und tanzten. Und jetzt das!

Funkstille

Mit schnellen Schritten ging Ino durch die leeren Straßen. Sie wollte nur noch nach Hause. Tränen liefen ihr über ihr Gesicht. Sie weinte, weil sie wütend war. Zugleich war sie aber auch zutiefst traurig. Noch nie hatte Shikamaru so mit ihr gesprochen. Er war einfach ein Arsch! Sie wollte ihn erklären, dass sie nichts von Kiba wollte und er sie einfach so geküsst hatte. Und selbst, wenn sie mit Kiba zusammen wäre – hätte Shikamaru das Recht gehabt, sich so dermaßen aufzuführen?! Für einen kurzen Moment spielte Ino sogar mit dem Gedanken, sich an Kiba ranzuschmeißen und mit ihm wild rumzuknutschen. Vor Shikamaru's Augen natürlich und wenn Shikamaru dann vor Eifersucht platzen oder eine Zigarette nach der anderen qualmen würde – es wäre ihr egal gewesen!

'Ino sei vernünftig!', ermahnte sie sich selber, 'Das ist doch lächerlich! Und außerdem ist so was doch gar nicht meine Art...'
 

Ino blieb stehen und seufzte auf. Dann schloss sie die Haustüre auf. Oben in der Wohnung, die sich über den Blumenladen befand, war es dunkel. Ihre Eltern waren natürlich noch nicht zurück. Umso besser. Sie schloss die Wohnungstür auf und ging direkt nach oben in den II. Stock. Dort befand sich ihr Zimmer und ihr eigenes Bad, welches sie nun betrat. Sie ließ Badewasser ein, gab ein kleines Stoffsäckchen mit getrockenen Lawendelblüten mit ins Badewasser, zog sich aus und stieg die Wanne. Wohlig seufzte sie auf. Das warme Wasser und der Duft der Lawendelblüten taten ihr gut.

Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Trotz der beruhigenden Wirkung des Lawendels kreisten ihre Gedanken immer noch bei Shikamaru. Es war einfach so typisch für ihn! Er hatte schon damals etwas gegen Sasuke gehabt und konnte es überhaupt nicht verstehen, warum sie für ihn schwärmte. Auch Sai konnte er nicht leiden. Und ständig wollte er sie immer beschützen...
 

Sie beendete schließlich ihr Bad nach einer Weile, ihr war leicht schummerig als sie aus dem warmen Wasser stieg. Dann zog sich ihr Nachthemdchen an und band ihre frisch gewaschenen Haare zu einem langem Zopf zusammen. Dann ging sie auf ihr Zimmer und kuschelte sich in ihr großes Futonbett mit der royalblauen, kühlen Satinbettwäsche. Schlafen konnte sie allerdings nicht. Sie war zu aufgewühlt. Kein Wunder! Stattdessen schaltete sie den kleinen Fernseher ein und sah noch was fern.

Irgendwann mitten in der Nacht, machte sie ihn wieder aus, weil sie zwischenzeitlich eingeschlafen war. Dann schlief sie weiter.
 

Choji stand mit verschränkten Armen vor Shikamaru und Temari. Er konnte es nicht fassen, dass Ino wegen Shikamaru geweint hatte.

"Keine Ahnung, was die hat!", murrte Shikamaru und schnibste seine bereits zweite Zigarette weg. "Die wollte mir unbedingt erklären, weshalb sie jetzt mitm Kiba zusammen ist und als ich sie nicht gelassen habe, ist die ausgetickt!"

"Ino und Kiba sind aber nicht zusammen!", stellte Choji abermals klar.

"Hat die auch gesagt.", sagte Shikamaru gelangweilt. "Und warum knutscht die mit ihm rum?!"

"Kiba hat Ino einfach geküsst, obwohl Ino das gar nicht wollte!"

Shikamaru riss die Augen auf, als sein bester Freund ihn das sagte.

"Was?!"

"Ino hat ihn weggestoßen und ihn sogar eine geknallt!"

Temari schüttelte plötzlich lachend den Kopf.

"Shikamaru, du bist echt ein Idiot!", Dann wandte sie sich an Choji, "Du hättest ihn mal erleben sollen, wie er die arme Ino angeschrien hat!"

"Ist doch nicht wahr, oder?!"

Fassungslos ließ sich Choji sich neben Shikamaru nieder. Dieser wollte sich auch sogleich schon die dritte Zigarette hervorkramen. Doch sein bester Freund hielt einfach seine Hand fest und hinderte ihn somit daran.

"Was ist bloß los mit dir?! Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder!"

Shikamaru löste sich von Choji's Griff und wollte sich seine Zigarette anstecken.

"Die Sache ist eigentlich glasklar!"

Dreist, wie Temari Sabakuno manchmal sein kann, nahm sie ihn einfach seine Zigarette ab und steckte diese selber mit ihrem eigenen Feuerzeug an. Dann nahm sie einen Zug und pfaffte Shikamaru eine kleine Qualmwolke ins Gesicht. Dieser war sowieso schon auf 180 und konnte sich kaum noch zurückhalten.

"Shikamaru ist total eifersüchtig und kann es nicht ertragen, dass Ino einen festen Freund haben könnte..."

"Sag mal, tickst du nicht mehr richtig?!", fuhr er sie an.

Doch Temari pfaffte gelassen weiter seine Zigarette.

"Warum regst du dich eigentlich so sehr darüber auf?! Das hat dich doch gar nicht zu interessieren. Es ist immer noch Sache zwischen Kiba und Ino!"

"Sag mal, konntest du deswegen den Sai nicht leiden?!", funkte Choji dazwischen.

"Jetzt fang du nicht auch noch an!"

Shikamaru stöhnte genervt auf.

"Ja, ich kann Sai nicht leiden! Aber das hat nichts mit Ino zu tun, sondern weil ich ihn nun mal nicht mag! Mal abgesehen davon, dass du ihn genausowenig leiden kannst..."

"Tja zu schade, dass Ino kein Junge ist! Früher oder später wird sie einen festen Freund haben – ob es dir passt oder nicht!"

Und etwas gehässig fügte Temari hinzu:

"Besser du redest jetzt mit ihr..."

"Das ist mir zu dumm!"
 

Wütend sprang Shikamaru auf und stampfte wütend davon. Das war zu viel für ihn. Die beiden sahen ihn kurz nach. Nach einer Weile sah Choji Temari an und sagte leise:

"Shikamaru liebt Ino! Und irgendwie habe ich es gewusst... tief im Inneren..."

"Ich weiß."

Dann musterte sie seinen Blick, mit dem er sie plötzlich ansah.

"Warum schaust du mich jetzt so schief an?! Glaubst du etwa, ich stehe auf ihn?!"

Choji fühlte sich ertappt.

"Na ja, ihr zwei habt relativ viel zu tun..."

Temari lachte laut auf.

"Choji! Ich stehe auf Ältere, nicht auf jüngere Faulpelze..."

Sie zwinkerte ihn zu und ihr Grinsen wirkte dabei ziemlich schief.

"Aber du siehst so aus, als wärst du nicht gerade glücklich damit..."

"Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll, Temari.", gestand Choji ihr, "Wir drei waren ein so tolles Team und jetzt...?"

Temari nickte verständnisvoll. Plötzlich hielt sie ihn einfach die Zigarette hin, die sie zuvor Shikamaru weggenommen hatte.

"Willste mal ziehen?!"

Choji schüttelte mit dem Kopf.

"Schmeckt sowieso nicht!", meinte sie plötzlich und warf die restliche Kippe fort.

Temari konnte manchmal ziemlich speziell sein. Außerdem provozierte sie gerne.
 

Im gehen steckte sich Shikamaru nun die dritte Zigarette an. Und dies sollte auch nicht die Letzte in dieser Nacht sein. Er hatte eine solche Wut im Bauch und er wusste noch nicht mal auf wen er eigentlich wütend war. Auf Ino? Auf Kiba? Oder doch auf sich selbst?! Auch bei den Naras war noch alles dunkel, so dass sich auch Shikamaru direkt auf sein Zimmer flüchtete. Als er in seinem Bett lag, kreisten ihn tausend Gedanken durch den Kopf. Aber am meisten dachte er an Ino. Er hatte sie zum weinen gebracht. Das wollte er nicht. Doch er konnte es sich mit ansehen, wie Kiba sie geküsst hatte. Auch wenn er dadurch, nur die halbe Wahrheit wusste, wie sich später herausstellte. Denn in einen Punkt hatte Temari Recht: Ino wird sicher bald einen festen Freund haben. Sie war so schön! Eine der schönsten Kunoichis, die er jemals kennen gelernt hatte. Und er kannte sie doch schon sein ganzes Leben lang.

Shikamaru selber hatte sich immer eingeredet, dass er sich eine Freundin wünscht, die weder besonders hübsch, noch besonders häßlich war. Als ob so ein Mädel wie die schöne Ino sich auf so einen wie Shikamaru einlassen würde. Nein, Ino stand auf coole Typen und da konnte der Faulpelz nunmal nicht mithalten. Er fragte sich allerdings, warum sie dann Kiba eine Abfuhr erteilt hatte. War er ihr nicht cool genug?! Bestimmt stand sie auf Typen wie Sai. Denn Sai war cool, abweisend und hatte auch noch so etwas geheimnisvolles an sich. Ja, auf solche Typen stand Ino!
 

Shikamaru gähnte. Sein Kopf tat ihm weh und er wurde müde. Frustriert schlief er irgendwann ein.
 

Am nächsten Morgen wurde er unsanft von seiner Mutter, Yoshino Nara, geweckt, die ihn seine Wäsche reinbrachte. Natürlich beschwerte diese sich lautstark, dass das ganze Zimmer nach Rauch stank.
 

Ino arbeitete mal wieder im Blumenladen ihrer Mutter. Bereitwillig übernahm sie die komplette Schicht – was ihrer Mutter, Akemi Yamanka, gerade sehr recht kam. Ino stand nichts ahnend im Blumenladen, als plötzlich Temari diesen betrat.

"Hi!"

"Hi, kann ich dir helfen?!"

"Ja, ich möchte ein paar Blumen für den Heimweg mitnehmen..."

"Blumen mitnehmen?! Auf den Heimweg nach Suna?!"

"Ja!"

Temari nickte eifrig und die arme Ino kam sich ein wenig veralbert vor.

"Tja, nur zum dumm, dass die Blumen vertrocknen werden, noch bevor du Suna erreichen wirst..."

"Na, ich will ja auch Pflanzen mitnehmen, die Wasser speichern können..."

"Du meinst Kakteen?!"

"Genau die! Habt ihr welche auf Lager?!"

"Ja, wir haben welche auf Lager. Die haben übrigens gerade schöne Blüten bekommen... und..." Ino sah Temari verärgert an. Wollte Temari sie etwa gerade verarschen?!

"... wir haben sie von einem Händler aus Suna gekauft..."

"Schön, du hast mich erwischt!"

Temari gab sich geschlagen. Ihr Plan, mit Ino gaaaaanz beiläufig über die Sache von letzter Nacht zu reden, scheiterte kläglich.

"Ich wollte mir reden, bevor ich abreise..."

"Warum nicht gleich so?!"

Ino klang schon fast ein wenig spöttisch. Wollte sie etwa wegen der Sache von letzter Nacht mit ihr reden?!

"Und worüber willst du mit mir reden?!"

"Hör zu, Ino. Choji war gestern noch bei uns. Er hat alles gesehen und es Shikamaru gesagt."

"Fein! Und nun?!"

"Na, du hättest ihn mal erleben müssen. Glaub mir, Ino, der ist total eifersüchtig! Kein Wunder, dass er so reagiert..."

"Temari, ich weiß selber, dass er eifersüchtig ist."

"So?!"

"Komischer Weise hatte er schon immer was gegen die Jungs gehabt, für die ich immer geschwärmt habe."

"Na, weißt du auch, warum er immer was gegen die Jungs hat, für du immer so schwärmst?!"

"Natürlich weiß ich das!", gab Ino zurück, "Weil er mich beschützen will! Deswegen spielt der sich so auf!"

"Sicher?!"

Ino seufzte schwer auf.

"Temari, ich kenne diesen Typen schon seit dem Tag meiner Geburt – natürlich bin ich mir sicher!"

Jetzt wusste Temari nicht mehr weiter. Wie sollte sie es ihr nur verklickern, dass Shikamaru in sie verliebt war?! War es überhaupt sinnvoll es ihr zu sagen?! Vielleicht war es doch sinnvoll, das Gespräch hier zu beenden. Shikamaru und Ino werden mit Sicherheit selber noch über diese Sache reden, da musste sie nicht auch noch großartig mitmischen.

"Du, ich muss los, Ino! Und hey, dass legt sich sicher wieder..."
 

Kopfschüttelnd sah Ino ihr nach. Doch es sollte nicht der einzige Besuch im Yamanaka's Blumenladen sein.
 

Eine Viertelstunde später, ging erneut die Ladentür auf. Shino trug seine neue Freundin in den Laden, setzte diese dann sanft ab und sprach mit gespielter, aufgesetzter Stimme:

"Verehrtes Fräulein, ich will die schönsten Rosen, die Sie in Ihrem Laden besitzen, für dieses bezaubernes Wesen kaufen..."

Ino lachte gequält auf. Irgendwie fand sie Shino schon fast unheimlich. Na ja, er war ja auch sonst nicht so. Hana dagegen fand das Gehabe ihres Freundes wohl total süß und kicherte total albern. Dann stubste sie ihn verliebt an.

"Wir sind aber nicht zum Blumen kaufen hier! Da gibt es jemand, der mit dir reden will, Ino."

Sie drehte sich zur Tür.

"Kommst du jetzt endlich rein?!"

Verlegen trottete Kiba in den Laden. Er traute sich gar nicht, Ino anzuschauen.

"Hallo Ino..."

"Hi..."

Ino lächelte leicht gequält. Kiba hatte ihr gerade noch gefehlt.

"Ino... es tut mir leid, dass ich dich einfach geküsst habe!", platzte es dann plötzlich aus ihn heraus. "Es ist mir einfach so übergekommen! Du bist so süß, so klug und ich hab dich einfach sehr lieb gewonnen, weißt du?! Und ich weiß, dass ich die Ohrfeige verdient habe..."

"Ist schon ok, Kiba.", unterbrach sie ihn, um die Sache abzukürzen. "Wie gesagt, ich habe dich auch gern. Als Freund, verstehst du?!"

Fast entschuldigend sah Ino zu Shino und Hana, lächelte schwach und sagte:

"Einen Pärchen-Abend zu viert wird es wohl in dieser Konstellation nicht geben!"

"Ich verstehe..."

Kiba war schon ein wenig geknickt. Wie gerne hätte er Ino als Freundin gehabt.

"Du, ich muss los! Akamaru wartet!", verabschiedete er sich dann plötzlich ganz schnell von ihr.

"Bis dann!", rief er ihr im gehen nach.

"Bis dann..."
 

Als Kiba den Laden verlassen hatte, ließ Ino einen schweren Stoßseufzer aus und wandte sich dann auch direkt an Hana:

"Dein kleiner Bruder hat mir vielleicht mit seiner Aktion was eingebrockt!"

Hana stutze und sah sie mit großen Augen an. Außer, dass ihr Bruder Ino geküsst hatte, wusste sie und Shino von nichts.

"Ist was passiert?!"

"Kann wohl sagen! Shikamaru hat gesehen, wie dein Bruder mich geküsst hat und glaubt nun, ich sei mit ihm zusammen. Er ist total ausgerastet und hat mir 'ne Szene gemacht!"

"Was?! Aber du und Shikamaru ihr seid doch kein Paar...",

Hana verstand es nicht. Shino aber musste plötzlich grinsen.

"Ino, kann das sein, dass Shikamaru sich in dich verliebt hat?!"

Ino riss die Augen auf. So langsam dämmerte es ihr, was Temari ihr andeuten wollte.

"Shino hat Recht!", bestätigte Hana. "Sonst würde Shikamaru nicht so reagieren!"

"Ich weiß nicht... Shika wollte schon immer vor allem beschützen! Und er konnte jeden Typen, den ich toll fand, leiden."

"Für mich sind das schon, ziemlich eindeutige Anzeichen, Ino. Und ich bin schließlich auch ein Kerl!"

"Aber das kannst du nur von ihm selber erfahren! Ihr müsst euch aussprechen!," ergänzte Hana und sah Ino mit großen Augen an. Diese lächelte gequält. Denn eigentlich hatte Ino nicht vorgehabt mit Shikamaru zu reden. Nicht bei dem, was er ihr gestern alles an den Kopf geworfen hatte. Schnell wechselte sie das Thema:

"Jetzt, komm schon, du Rosenkavalier! Wir suchen uns einen schönen Strauß für deine Liebste aus – Hana, du wartest bitte solange draußen!"
 

Damit war das Thema vorerst gegessen...
 

Zur gleichen Zeit lag Shikamaru auf seiner Lieblingswiese und starrte in den Himmel. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Da bemerkte er plötzlich einen Schatten, der auf sein Gesicht fiel.

"Ich habe gewusst, dass du hier irgendwannaufkreuzen wirst..."

Shikamaru setzte sich auf und drehte sich zu der Person, die hinter ihn stand, um.

"... du oder Temari..."

"Temari ist bereits abgereist!", erklärte Choji.

"Auch gut!"

"Hast du schon mit Ino gesprochen?!"

Shikamaru sah an seinen besten Freund vorbei.

"Ich kann nicht! Was soll ich ihr denn bitteschön sagen?!"

"Du könntest dich zum Beispiel dafür entschuldigen, dass du dich so unmöglich ihr gegenüber verhalten hast..."

"Ich kann nicht!", sagte Shikamaru leise mit zittriger Stimme.

Choji sah ihn an. Er ahnte, weshalb Shikamaru nicht mit Ino reden konnte. Am liebsten hätte er Ino gefragt, er sie lieben würde. Er wollte Gewissheit haben, dass sich sein bester Freund in seine beste Freundin verliebt hatte. Doch er ließ es dann.

"Schlaf erstmal ein oder zwei Nächte darüber.", sagte Choji schließlich. "Und dann fass dir endlich ein Herz und rede mit ihr!"

Dann ging Choji wieder. Er war traurig und obwohl er eigentlich gar nicht davon direkt betroffen war, war ihm jetzt sogar zum heulen zumute.
 

Was war bloß aus dieser engen Freundschaft geworden?!

Erinnerungen am Konoha-Lake

Es herrschte eine ganze Woche Funkstille zwischen den beiden. Ino stürzte sich einfach in Arbeit, um sich abzulenken. Sie ging ins MedicNin-Center um dort im Labor weiter an irgendwelchen Pflanzengiften forschen zu können. Allerdings traf sie dort auf Sakura und Sakura hatte auch die Sache mit Kiba mitbekommen. Doch Ino schwieg zu dieser Sache. Auch Kurenai, die frischgebackene Mutter, wollte alles über den Kuss wissen.

Da half nur noch eins: untertauchen. Schließlich hatte sie keine Lust auch noch Choji über den Weg zu laufen. Und Shikamaru erst recht nicht. Sie war schon froh, dass ihre Eltern davon scheinbar nichts mitbekommen hatten. Und die Kundinnen im Blumenladen galten sonst als die größten Klatschtanten ganz Konohas – dass Ino noch nicht angesprochen wurde, war schon ein kleines Wunder. Der Blumenladen war die Rettung! Oder besser gesagt, der Lagerraum, der sich hinter dem Verkaufsbereich befand. Das war nun Ino's Zufluchtsort. Schließlich warteten dort zudem noch jede Menge Pflanzen, die umgetopft werden müssen. Und Ino war vor blöden Fragen sicher. Es war perfekt!
 

Es war ein warmer, sonniger Samstag. Während Ino's Mutter, Akemi Yamanaka, hinter der Ladentheke stand und verkaufte, band sich Ino ihre grüne Gärtner-Schürze über ihr Kleidchen und war dann auch gut gelaunt im Lager verschwunden. Die Arbeit tat ihr gut, denn die Arbeit lenkte sie von ihren Gedanken ab. Doch sie musste ständig an Shikamaru denken. Der Blödmann ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Vor allem aber, dachte sie an Shino's Worte. War Shikamaru wirklich in sie verliebt? Da musste doch mehr sein, als Shikamaru's ständigen Drang Ino vor allem zu beschützen. Denn warum hatte Temari so komische Andeutungen gemacht? Sie war ja schließlich letzten Samstag die ganze Zeit über bei ihm. Eigentlich dachte Ino ja immer, Shikamaru würde auf Temari stehen, denn schließlich war sie doch älter als er und wesentlich reifer. Oder auf diesen komischen Bücherwurm namens Shiho. Wobei Ino als MedicNin selber viel lesen musste...
 

Plötzlich erinnerte sich Ino, wie sie mit ihren Teamkollegen vor einigen Jahren über das Thema "Beziehung" unterhalten hatte:
 

"Lass mich raten, Shikamaru, du stirbst irgendwann mal als einsamer Wolf, oder?!"

Ino's Worte hatte einen gehässigen Unterton. Irgendwie sind die drei auf das Thema "Beziehung" gekommen. Klar, Ino wollte natürlich irgendwann mal einen lieben Freund haben. Und auch Choji träumte davon, irgendwann mal ein Mädchen zu finden, dass ihn so liebt, wie er ist. Er war nunmal dick! Und er aß nunmal auch sehr gerne. Und Shikamaru?! Irgendwie konnte sich Ino beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sich eine Freundin wünscht. Warum eigentlich?! Weil er immer so genervt aufseufzte? Oder weil ihn alles zu mühsam war? Natürlich hatte Ino sich schon oft gefragt, ob dieser faule Tunichtgut nicht auch, eine zärtliche, romantische Seite hätte. Choji wiederum, wäre bestimmt ein ganz liebevoller Freund - da war sich Ino ganz sicher.
 

"Ino..."

Genervt seufzte Shikamaru auf und sah seine Teamkollegin direkt an. Warum glaubte sie, dass er keine Partnerin haben wollte? Nur weil er nicht so ein cooler Typ war, wie Sasuke? Ja, er war ein Faulpelz und ja er vergeudete sein Talent. Das hatte man ihn ja schließlich schon oft an den Kopf geworfen. Doch das hieß doch noch lange nicht, dass bis an sein Lebensende allein sein wollte.

"Natürlich will ich irgendwann eine Freundin haben!"

Ein wenig fühlte sich Shikamaru von ihr angegriffen und dass obwohl er doch Ino's Sticheleien kannte.

"Und ob du es glaubst oder nicht, meine Liebe, ich will auch eines Tages heiraten und eine Familie gründen!"

"Ach, und am besten soll deine Frau dann keinerlei Ansprüche haben, dich nicht nerven oder noch besser gleich den Mund halten...", sagte Ino keck und sah ihn tief und provosierend in die Augen.

Das war typisch für Ino. Choji's Augen weiteten sich und dann kicherte er wie ein kleines Mädchen. Doch Shikamaru ließ sich nicht von ihr provozieren. Er kannte sie einfach zu gut. Stattdessen verzog sich sein Mund zu einem leichten Grinsen und sah sie ebenfalls tief in die Augen.

"Schön wär's!", entgegnete er seelenruhig, um sie nun ebenfalls zu provozieren.

"Doch im Ernst, ich wünsche mir eine Partnerin, mit der ich feine Familie gründen und ich mit ihr für den Rest meines Lebens zusammen sein werde. Eine Frau, die unkompliziert ist und nicht ständig rumschreit. Außerdem soll sie weder besonders hübsch, noch besonders häßlich sein... möglichst normal halt..."

"Du hast doch nen Knall!"

Jetzt fühlte sich Ino angegriffen. Schließlich war sie zweifelsohne, ein bildhübsches Mädchen.

"Jeder Junge wünscht sich eine Freundin, die auch hübsch ist. Schließlich kann man doch nicht mit jemaden zusammen sein, denn man nicht schön und anziehend findet."

"Je hübscher Frauen sind, umso mehr Ansprüche haben die!" Shikamaru blieb dabei.

"Das ist totaler Unfug, Shikamaru!", knurrte sie zurück. "Es gibt genug Weiber, die nicht besonders hübsch sind und total anstrengend sein können!"

"Ino, du hast da schon Recht...", gab Choji zörgerlich zu, "Nur..."

Er senkte den Kopf und wurde traurig.

"... schaut mich doch an! Welches schöne Mädchen würde sich bitteschön mit MIR abgeben..."
 

Es herrschte plötzlich eine bedrückende Stille im Raum. Shikamaru warf Ino einen bösen "Jetzt hast du es mal wieder geschafft, Ino!"-Blick zu. Doch diese ignorierte Shikamaru und seufzte.

"Weißt du, Choji..."

Plötzlich löste Ino einfach sein Stirnband, sah ihn an und erklärte mit sanfter Stimme.

"Wenn du ein Stirnband tragen würdest, dass nicht aussehen würde, als würdest du eine Unterhose auf dem Kopf tragen. Und... wenn du dir nicht ständig dein Essen in dir reinschaufeln und auch etwas mehr Tischmanieren an den Tag legen würdest – dann wärst du vielleicht eine gar nicht mal so schlechte Partie für die Mädels!"

"Da haben wir es, Ino...", Shikamaru gähnte , "... du bist hübsch, intelligent und du hast viel zu hohe Ansprüche!"

"Kein Mädchen wünscht sich einen Kerl, der keine Manieren hat, Shikamaru!"

"Und nicht jeder Kerl kann ein Held sein!" Jetzt sah Shikamaru sie gehässig an, "So wie dein ach-so-toller Sasuke..."

"Du bist doch nur neidisch! Sasuke nutzt wenigstens seine Fähigkeiten! Was man von dir nicht behaupten kann..."

"Jetzt geht das schon wieder los!", Shikamaru stöhnte gequält auf und Choji hockte zwischen den beiden Fronten – was sicher nicht das erste Mal gewesen wäre.
 

Häufig endeten so die Diskussionen zwischen den beiden. Shikamaru wusste genau, wenn er gegen Ino's Argumentationen nicht mehr ankam. Das war sehr häufig der Fall gewesen. Ino war zwar kein Genie wie er. Doch auch sie war sehr intelligent und sie wusste auch, wie man argumentieren konnte.
 

Ino konnte anstrengend sein. Doch es gab so gewisse Momente, die sogar den faulen Shikamaru ihn den Kick gaben...
 

"Ino?!", fragte Akemi hinter der Ladentheke, "Die ist im Lager..."

Ihre Tochter war so sehr mit dem Umpflanzen beschäftigt gewesen, dass sie die Gespräche im Laden gar nicht mehr wahrnahm. Sie bekam noch nicht mal mit, dass Shikamaru lässig den Lagerraum betrat.

"Shika, was machst du denn hier?!"

Erst als er genau vor ihr stand, sah sie ihn und schreckte auf. Mit ihm hatte sie gar nicht gerechnet. Auch wenn sie ständig an ihn denken musste. Es war ihr schon ein wenig unangenehm, dass er nun bei ihr war. Sie konnte es sich nicht erklären, warum. Irgendwie fühlte sie sich zu ihn hingezogen. Und Shikamaru stand einfach jetzt einfach da und sah sie noch nicht mal an.

"Ich wollte wollte mich bei dir entschuldigen, Ino..."

Shikamaru fiel es sichtlich schwer mit ihr zu reden. Er konnte sie einfach nicht ansehen. Sie sah einfach umwerfend aus - selbst wenn sie Gartenarbeit verrichtete und ihre Schürze mit Blumenerde beschmutzt war. Er begehrte sie, er wollte dieses schöne, zerbrechliche Mädchen mit allen Mitteln beschützen. Und vor allem ertrug er es einfach nicht, wenn sie über jemand anderen schwärmte - oder ihr zu nahe kam. Wie eben vor genau einer Woche...

"Ich habe mich wie ein Idiot aufgeführt..."

"Das hast du, Shikamaru!"

Er hatte sie sehr verletzt und in ihrer Stimme klang Trotzigkeit.

"Bitte Ino, mache es mir nicht noch schlimmer!", sagte leicht gequält.

"Dann erklär mir bitte, warum du dich so aufgeführt hast, Shikamaru Nara!", sagte Ino mit fester Stimme und Shikamaru sah sie an.

Plötzlich musste er leise lachen.

"WAS?!"

Ino war total verunsichert.

"Du hast da Blumenerde auf der Wange...", sagte er sanft und bevor sie reagieren konnte, wischte er es ihr sanft von ihrer zarten, rechten Wange weg.

Ihre Blicke trafen sich und die beiden kamen sich näher. Ino blickte in seine sanften, braunen Augen, die dieses Mal nicht so genervt dreinschauten. Shikamaru wiederum schien regelrecht in Ino's blauen Augen zu versinken. Es funkte und knisterte zwischen den beiden. Doch den beiden wurde diese unbekannte Spannung dann doch zu viel. Sie lösten sich fast zeitgleich voneinander.

"Warum bist du so ausgerastet?", fragte Ino abermals.

"Weil ich..."

Weiter kam Shikamaru nicht.

"Beehren Sie uns bald wieder!", hörten sie Akemi aus dem Laden flöten.

"Ich glaube das ist kein geeigneter Ort um über so was zu reden.", flüsterte Shikamaru und deutete auf die Ladentür.

"Du hast Recht!"

Ino verstand sofort, was er meinte. Schließlich wusste sie, dass ihre Mutter nicht nur gute Ohren hatte, sondern allgemein im Laden gerne getratscht wurde.

"Lass uns rausgehen! Ich kenne einen Ort, der besser dafür geeignet ist. Warte kurz! Ich muss mich nur mal eben frisch machen!"
 

Ino nahm die Schürze ab und eilte schnell ins Bad, um sich noch was zurrecht machen zu können. Natürlich wusste sie, dass Shikamaru fand, dass das gar nicht nötig war. Schließlich waren sie schon auf ettlichen Missionen gewesen, wo ihre Körper blutig, verschwitzt und ihre Kleidund verschmutzt und zerrissen waren – eben vom Kampf gezeichnet. Doch Ino war das jetzt egal. Sie musste sich ja schließlich wohl in ihrer Haut fühlen.
 

Als sie fertig war gingen sie schweigend nebeneinander durch Konoha. Shikamaru hatte sie noch nicht mal gefragt, wohin sie eigentlich gingen. Schließlich erreichten sie den Strand von Konoha-Lake.

"Wir müssten bald da sein!", unterbrach Ino die Stille und Shikamaru nickte.

"Ich glaub da vorne ist es auch schon... unser Platz..."
 

Es war eine besonders schöne Uferstelle des Sees. Dieser Platz hatte für das InoShikaCho-Trio eine besondere Bedeutung. Die beiden setzten sich in den Sand.

"Ich erinnere mich als wäre es erst gestern gewesen...", sagte Ino leise.

"Ja..."

Dann sahen beide aufs Wasser und erinnerten sich an eine Nacht, die sie wohl nie vergessen werden.
 

"Ihr wisst doch, dass ich Trauerfeiern nicht ausstehen kann!", war Shikamaru's Antwort auf die Frage gewesen, weshalb er nicht zu Asuma's Trauerfeier erschienen ist. Choji und Ino hatten ihn kurz danach aufgesucht. Beide waren immer noch sehr aufgelöst gewesen.

"Es ist nur so, dass ich dich vermisst habe, Shikamaru..." Ino kamen beinah die Tränen.

"Hey Ino, jeder von uns trauert auf eine eigene Art und Weise...", sagte Choji sanft und Shikamaru stimmte ihn zu:

"So ist es, Choji! Ich wollte mich auf meine Art von Asuma verabschieden..."

"Dann lass uns doch gemeinsam von Asuma verabschieden!", rief Ino plötzlich.

Sie sehnte sich nach Trost und Geborgenheit, die sie irgendwie in der Anwesenheit ihrer Teamkollegen fand. Auch aus dem Grund hatte Ino Shikamaru während der Trauerfeier vermisst. Jedenfalls sahen jetzt ihre Jungs sie mit großen Augen an.

"Ich meine, wir sind doch schließlich ein Team und..."

Den Jungs gefiel die Idee sofort. Shikamaru nickte und auch Choji fügte noch hinzu:

"Ja, lasst uns gemeinsam und auf unsere Art von Asuma verabschieden..."
 

Zunächst einmal gingen sie ins Yami-Q. Asuma wollte damals, dass die drei sich regelmäßiger trafen, weil das die Teamarbeit stärker zusammenschweißte. Statt jeder getrennt zu bezahlen, warfen sie ihr Geld zusammen und bezahlten so die Rechnung. Asuma wollte, dass sie eine kleine Kasse machen, wenn sie mal wieder essen gingen. Ino fand das aber unfair, weil Choji ja schließlich am meisten von allen aß.
 

Anschließend gingen sie zum Strand des Konoha-Lake. Es war bereits spät und niemand war mehr dort. An einer Stelle ließen sie sich spontan nieder, machten ein kleines Feuer und ließen sich dort nieder. Sie hatten gleich mehrere Flaschen Wein dabei gehabt. Schließlich tranken ihre Väter ja auch bei jeder Gelegenheit Alkohol. Die drei wollten auf ihren Sensei anstoßen! Und dabei auch ihre Trauer mit Alkohol ertränken.
 

"Also, auf Asuma, der uns so vieles beigebracht hatte!", prostete Shikamaru den anderen zu.

"Auf Asuma, der für wie ein Vater zu uns war!", prostete Ino ihren Jungs zu.

"Auf Asuma, den besten Sensei den es gibt!", rief zuletzt Choji.

"Auf Asuma!"
 

Nur wenig später saßen die drei lachend und völlig betrunken im Sand. Sie erinnerten sich an die schöne Zeit undnatürlich auch an die ganzen Missionen, die sie schon erlebt hatten.
 

"Wie war das?! Isch mach' imma misch breit, wenn wir uns schlafen legen?!", schrillte Ino.

Natürlich fingen Shikamaru und Ino auch betrunken an zu diskutieren. Zum Leidwesen von Choji, dem es auf einmal gar nicht gut ging.

"Wie soll das geh'n, Shika?! Draußen in der Natur is ja genug Platz!"

"Trotzdem brauchst du meeeehr Platz als Choojii!", lallte Shikamaru lachend zurück.

Ino rastete total aus.

"Isch bring' disch um, Schikaamaruuu!"

Plötzlich sprang der sonst so faule Shikamaru auf und rannte los.

"Dazu musst du misch erstma kriegn!"

Ino jagte ihren Teamkollegen hinterher. Choji beobachtete die beiden, wie sie am Strand lachend herum tollten. Er war ganz bleich im Gesicht und ihn war total übel. Schließlich ließ der Arme sich in den Sand zurückfallen und schlief irgendwann an.
 

Shikamaru und Ino aber, lachten und tobten wie kleine Kinder am Strand herum. Irgendwann ließen sie sich erschöpf in den Sand fallen. Nachdem beide wieder normal atmen konnten, beugte sich Ino plötzlich über Shikamaru.

"Weißt du...", lallte sie, "Wenn du nicht so ein elendiger fauler Sack wärst, könnte isch misch glatt in disch verlieben..."

"In misch?!?"

Er war überrascht. Doch dann musste er grinsen. Schließlich hatte er mal ein Gespräch zwischen ihren Vätern belauscht. Eigentlich hatte er es verdrängt. Doch wenn man betrunken ist, erinnert man sich gerne auch mal an Dinge, die man verdrängt hatte.

"Na jaaa...", machte er plötzlich, "Ginge es nach unseren lieben Daddys, musst du sowieso einen von uns heiraten..."

"Isch musst gar nix!", tönte Ino und begang ihn zu kitzeln.

"Inoooo!", lachend und zappelnd, versuchte er sich dagegen zu wehren. "Hör auf, isch bin kitzelisch! Inoooo!"
 

Irgendwann schliefen auch die beiden ein. Die drei wurden am nächsten Morgen von der Sonne geweckt. Total verkatert und die Klamotten voller Sand, gingen sie nach Hause. Keiner von ihnen hatte seitdem jemals von dieser Nacht gesprochen. Doch keiner von ihnen wird diese Nacht jemals vergessen können....
 

"Das hast du wirklich gesagt?!"

Im Gegensatz zu Ino hatte Shikamaru das Meiste wieder vergessen bzw. es verdrängt.

"Was?!"

"Dass du dich in mich verlieben könntest, wenn ich nicht so ein elendiger, fauler Sack wäre..."

Shikamaru musste bei diesen Satz grinsen. Er konnte es einfach nicht glauben. Ino könnte sich doch unmöglich in so einen Kerl wie ihn verlieben.

"Ja, das habe ich...", sagte sie leise.

Es war ihr irgendwie unangenehm darüber zu reden. Und Shikamaru machte es ihr auch nicht gerade leicht.

"Du musst völlig betrunken gewesen sein..."

Shikamaru wollte sie damit aufziehen. Denn schließlich konnte das unmöglich ernst gemeint haben. Für Ino waren seine Worte jedoch ein kleiner Stich ins Herz.

"Papa hat mir mal gesagt, dass Kinder und Betrunkene immer die Wahrheit sagen..."
 

Das hatte Inoichi wirklich mal zu seiner Tochter gesagt. Doch Ino wollte jetzt endlich wissen, ob Shikamaru etwas für sie empfand. Vielleicht hatte Shino wirklich Recht gehabt. Es könnte aber genauso gut sein, dass sie für Shikamaru so was wie die kleine Schwester war. Ein Gedanken den sie nicht ertragen konnte.
 

"Dein Vater ist ein kluger Mann. Aber im diesem Fall muss er sich wohl irren!"

Offenbar zeigte der Satz bei Shikamaru Wirkung. Doch noch ging Shikamaru davon aus, dass Ino ihn nur provozieren wollte. Ino aber hatte keine Lust auf Spielchen. Sie wollte es wissen! Liebte er sie oder wollte er sie nur bevormunden.

"Shika...", sagte sie mit leiser, fester Stimme, "... sag mir jetzt endlich, warum du dich letzten Samstag so aufgeführt hast!"

Shikamaru seufzte auf. Er musste es ihr sagen.

"Na ja, du weißt ja, dass ich dich halt immer beschützen will...", begann er vorsichtig.

Ino spürte Enttäuschung in ihr aufkommen. Sie hat es doch gewusst!

"... und außerdem muss ich gestehen, dass ich krankhaft eifersüchtig bin..."

Sie riss die Augen auf. Shino hatte Recht! Shikamaru war eifersüchtig! Aber würde das auch heißen, dass er sich in sie verliebt hatte.

"Ich weiß, dass mir das nicht zusteht, Ino...", fuhr er fort, "... ich bin nicht dein Freund – also jetzt in dem Sinne von Beziehungen – und ich werde es wohl auch nie sein..."

Das war es also! Langsam hatte sie begriffen, warum sich Shikamaru so verhalten hatte.

"Ich weiß, du willst es nicht hören! Aber ich bin ehrlich, Ino, ich hätte dich gerne als richtige Freundin, aber ich weiß, dass das nunmal nicht geht..."

Shikamaru wand sein Gesicht ab. Er liebte sie also doch! Und Ino hatte nun begriffen, dass sich Shikamaru keinerlei Chancen bei ihr ausgerechnet hatte. Und dann war da auch noch die Eifersucht gewesen. Kein Wunder also, dass er so reagiert hat.

"Shika..."

Ino legte ihre Hand vorsichtig auf seine Schulter. Sie wollte ihn sagen, was sie für ihn empfand. Doch Shikamaru nahm ihre Hand von seiner Schulter, sah ihr in die Augen und lächelte gequält.

"Ich bin nicht das was du suchst, Ino..."

"Halt endlich die Klappe!", fuhr sie an.

Und bevor der verdutzte Shikamaru reagieren konnte, warf sich Ino ihn um den Hals und küsste ihn einfach...
 

Shikamaru war total verwirrt, als er Ino's weiche Lippen auf seinen spürte. Konnte es wirklich sein, dass sich auch Ino in ihn verliebt hatte? Es wäre zu schön um wahr zu sein, wenn diese absolute Traumfrau, die er schon sein ganzes Leben lang kannte, ihn auch lieben würde. Zörgerlich löste sie wieder den Kuss.

"Warum tust du das, Ino?!", fragte er leise.

"Weil ich dich liebe, du Idiot!"

"Du liebst mich?!" Shikamaru konnte es immer noch nicht ganz glauben.

"Dummkopf!", sagte Ino liebevoll, "Würde ich dich sonst küssen?!"

"Ich dachte du stehst auf so coole Typen, wie Sai..."

Ino kicherte.

"Mit coolen Typen, mein Lieber...", erklärte sie, "... kann man meistens nicht sein ganzes Leben lang zusammen bleiben. Eher sterben sie als einsame Wölfe."

Sie lachte kurz. Dann nahm sie sein Gesicht in beide Hände, lehnte ihren Kopf gegen seine Stirn und sah ihn tief in die Augen.

"Ich liebe dich, Shikamaru Nara! Das wurde mir klar, als ich die ganze Woche über nur noch an dich denken musste." Und mit einem verschmitzten Lächeln fügte sie hinzu: "Na, brauchst du jetzt noch mehr Beweise dafür, dass ich dich auch liebe?!"

"Hmm... ich hätte nichts dagegen..."
 

Ino küsste ihn erneut und diesmal erwiederte Shikamaru ihren Kuss ebenso. Es war ein ganz anderes Gefühl, als Ino von Kiba geküsst wurde. Die Küsse mit Shikamaru waren gefühlvoller und zärtlicher. Er legte seine Arme um sie und hielt sie fest. Schließlich sanken beide nach hinten in den weichen, warmen Sand.
 

Shikamaru und Ino kannten sich von klein an. Es waren damals noch keine 24 Stunden nach Shikamaru's Geburt vergangen, als Ino zur Welt kam. Ihre Eltern waren schon sehr lange miteinander befreundet. Als kleine Kinder hatten sie zusammen mit Choji gespielt, der auch nur fünf Monate älter war als die beiden. Dann kam eine Zeit, wo Jungen Mädchen doof fanden und Mädchen Jungs für Idioten hielten. Die Wege der Drei trennten sich vorerst. Als sie auf der Ninja-Akedemie in ein Team eingeteilt wurden, entstand eine großartige Freundschaft mit einem Teamwork, dass man sonst nur von ihren Väter kannte.

Jetzt, nach 16 Jahren, waren sie nunmehr ein Paar. Der Krieg war vorbei. Sie wussten nicht, was noch passieren würde.
 

Dies war der Beginn einer großen Liebe.

For the very first time - Part I

Eng umschlungen lagen sie im weichen Sand. Es war ein herrlicher warmer Juli-Samstag Nachmittag am Konoha-Lake. Immer wieder küssten sie sich, kicherten und schmusten im Sand. Für Shikamaru und Ino war es so, als hätte jemand die Zeit angehalten. Beide konnten ihr Glück immer noch nicht fassen. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Der Krieg war vorbei und sie waren nun endlich ein Paar.
 

"Wie wohl Choji darüber denken wird, wenn er erfährt, dass wir jetzt zusammen sind...?", fragte Ino plötzlich.

"Hmm... wenn er nicht schon längst ahnt, dass da zwischen uns was ist.", murmelte Shikamaru und fuhr fort, "Ich habe niemanden gesagt, was ich für dich empfinde. Aber als Temari diese komischen Andeutungen gemacht hatte..."

"Komische Andeutungen hat die bei mir auch gemacht, als sie sich von mir verabschiedete hatte...", erzählte Ino und Shikamaru hob skeptisch eine Augenbraue.

"Ach, bei dir war sie also noch, bevor sie abgereist ist?!"

"Ja, sie war bei mir im Laden. Genau wie Shino und Hana...", erzählte sie munter weiter, "Wenigstens hat Shino endlich mal Klartext geredet..."

Shikamaru sah seine Freundin verdutzt an.

"Shino...?!"

Plötzlich verzog er seinen Mundwinkel zu einen frechen Grinsen. Sanft drückte er Ino in den Sand und beugte sich über sie, während er ihre Hände festhielt.

"Du wusstest also, dass ich für dich mehr empfinde und wolltest, dass ich es dir sage!"

Doch Ino gab sich davon unbeeindruckt.

"Ja, weil ich Gewissheit haben wollte!" Sie sah ihn tief in die Augen. "Ich dachte, du siehst nur in mir so etwas wie eine kleine Schwester."

Er lachte sie lieb an.

"Ich weiß, dass ich dich ständig beschützen will. Aber du bedeutest mir einfach so viel." Und verlegen fügte er noch hinzu: "Ich hoffe, das nervt dich nicht allzu sehr..."

Ino kicherte.

"Um ehrlich zu sein, finde ich es manchmal sogar niedlich!"

"Niedlich?!"

Doch statt einer Antwort verschloss Ino seine Mund zärtlich mit ihren Lippen. Verliebt kichernd lösten sie sich schließlich voneinander. Shikamaru legte sich neben sie und Ino kuschelte sich eng an ihn. Er legte seinen Arm um sie und sie schauten verträumt auf den See.
 

"Meinst du, er würde sich für uns freuen?!", unterbrach Ino abermals die Stille.

"Ich weiß es nicht, Ino. Aber er wird es sicher verstehen und auch akzeptieren.", versicherte er ihr.

Schließlich war Choji Shikamaru's bester Freund. Er kannte ihn doch allzu gut. Allerdings hielt Shikamaru seine Gefühle für Ino geheim. Dabei konnte er doch mit Choji über alles reden. Und er war sich sicher, dass Choji sich darüber freuen würde, dass Shikamaru sich verliebt hatte. Aber was wäre, wenn sich auch Choji in Ino verliebt hatte?! Was passieren kann, wenn sich zwei Freunde in die selbe Person verliebt haben, konnte man bei Sakura und Ino sehen. Die beiden hatten ewig gebraucht, um sich wieder anzunähern. Schnell schob Shikamaru den Gedanken beiseite. Es war zu mühsam und außerdem war er doch viel zu glücklich um sich unnötige Gedanken zu machen.
 

"Eigentlich müsste ich mir Gedanken um deinen Vater machen...", sagte er lachend um vom Thema abzulenken.

Es war bekannt, dass Inoichi Yamanaka seine Tochter am liebsten von irgendwelchen Kerlen fernhalten wollte.

"Um Papa?!" Ino lachte und sah ihren Freund verschmitzt an. "Ich dachte, ich soll einen von euch heiraten?!"

"Das hat mein Dad zu deinen Dad und zu Chouza mal gesagt, dass du irgendwann einen von uns beiden heiraten wirst.", erzählte Shikamaru, während er liebevoll über Ino's Wange streicht. "Natürlich sagte dein Dad sofort, dass das ja noch lange hin ist, bis du ins heiratsfähige Alter kommst..."

Ino lachte, denn das war wirklich typisch für ihren Vater gewesen. Wobei Inoichi natürlich auch Recht hatte - schließlich waren sie ja erst 16. Es reichte, wenn sich ein Elternteil der Yamanaka's zu viele Gedanken um die Zukunft ihrer Tochter machte - und das war Akemi Yamanaka, die sich bereits jetzt schon fragte, ob Ino später einmal ihren Blumenladen übernehmen wird.

"Und was hat Chouza gesagt?!"

"Shikaku, dein Sohn steht an der Tür..."

Shikamaru wurde damals von seiner Mutter geschickt, um seinen alten Herrn von seiner Kneipengang mit Chouza und Inoichi abzuholen. Shikamaru brachte den Satz aber so trocken rüber, dass es fast so klang, als würde er Chouza nachäffen - wobei das Shikamaru eigentlich gar nicht wollte. Ino lachte und auch Shikamaru musste lachen. Dann küssten sie sich wieder...
 

Tatsächlich war es so gewesen, dass Chouza davon überzeugt war, dass Ino eher Shikamaru wählen würde. Allerdings lag das daran, dass Chouza Ino viel zu dünn fand. Chouza hatte als Teenager mit einigen hübschen, schlanken Mädchen geschlafen. Die Mädchen fanden ihn damals total niedlich und knuddelig. Doch Chouza Akimichi war nur ein einziges Mal verliebt und dieses Mädchen war das genaue Gegenteil von den Mädchen gewesen, mit denen er zuvor geschlafen hatte. Chikako war pummelig, hatte kurze, braune, lockige Haare und im Gegensatz zu Chouza hatte sie kein Selbstbewusstsein gehabt. Sie hatte noch nie einen festen Freund gehabt, geschweige denn mit einem Jungen geschlafen. Chouza musste lange um seine erste und einzige große Liebe kämpfen. Schließlich heirateten sie und es dauerte nicht lange, als Choji das Licht der Welt erblickte. Choji war seinem Vater sehr ähnlich. Aber hatte Choji auch in Sachen Frauen denselben Geschmack wie sein Vater?
 

Ino und Shikamaru hätten am liebsten den ganzen Tag am See verbracht. Hätten die beiden nicht auf einmal Hunger bekommen, hätten sie sicher noch die Nacht am See verbracht. Es wäre ja nicht das erste Mal gewesen. Doch sie wollten nicht nach Hause. Ino war sich sicher, dass ihre Mutter sie ausfragen würde, wenn sie nach Hause käme. Sie hatten dann spontan beschlossen, Essen zu gehen. Normalerweise gingen sie bekanntlich immer mit Choji ins "YamiQ". Doch irgendwie fanden beide es total seltsam ohne Choji ins YamiQ zu gehen. Als würden sie ihn irgendwie hintergehen. Denn schließlich war das doch "ihr Laden" gewesen. Es war schon ein seltsames Gefühl, als sie das erste Mal nach Asuma's Tod zusammen dort essen gingen. Also gingen sie dieses Mal an den Ramenstand.

Shikamaru musste zugeben, dass Ino ganz anders drauf war, jetzt wo sie ohne Choji ausgingen. Ständig regte sie sich über Choji's schlechte Tischmanieren auf. Eigentlich absolut verständlich. Doch Shikamaru störte sich an so was nicht und fiel damit Ino immer in den Rücken - obwohl er das gar nicht wollte. Er stand immer zwischen den beiden und durfte sich wirklich fast jedes Mal eine Diskussion über "Gute Tischmanieren" und Choji's Todschlag-Argument "Aber ich will nun mal mein Essen genießen" anhören.
 

Heute war jedoch alles anders.
 

Es war total angenehm mit Ino zusammen zu essen und sich mit ihr zu unterhalten. Wenn Shikamaru zusammen mit Choji, schlang dieser nur sein Essen in sich rein und war auch erst dann ansprechbar gewesen, wenn er aufgegessen hatte. Shikamaru aß lieber in aller Ruhe und fand es gar nicht mal so übel, wenn er sich dabei mit jemanden unterhalten konnte.
 

Für Ino hingegen war es total überraschend, als plötzlich Shikamaru die Rechnung alleine zahlen wollte. Normalerweise legten sie immer zusammen und teilten sich die Rechnung. Da Ino zusätzlich noch im Blumenladen ihrer Mutter aushalf und inzwischen auch noch Babysitterin für Kurenai's Baby war, hatte sie wesentlich mehr Geld in der Tasche als Shikamaru. Doch dieser bestand darauf.

"Das ist selbstverständlich, dass ich die Rechnung zahle, schließlich bist du ja jetzt meine Freundin!"

Natürlich passte ihr das nicht ganz, aber Shikamaru bestand einfach darauf und dieses Mal beließ sie es dabei. Sie wollte jetzt nicht mit ihm diskutieren. Auch wenn sie es als ziemlich seltsam empfand, eingeladen zu werden. Für Shikamaru war das alles sehr selbstverständlich. Ebenso, dass er sie jetzt auch noch nach Hause brachte. Schließlich waren sie ja jetzt ein Paar und das alles gehörte mit dazu. Also schlenderten sie Hand in Hand durch die Straßen Konoha's. Es dämmerte bereits. Doch im Haus der Yamanaka's brannte kein Licht. Offenbar schienen ihre Eltern nicht zu Hause zu sein. Zum Glück trug Ino ihre Schlüssel stets bei sich. Dann entdeckte sie einen Zettel an der Haustür:
 

Hallo Spatz!
 

Wir sind bei den Akimichi's und wollen grillen. Du kannst gerne noch vorbeikommen. Es wird auf wohl ziemlich spät werden. Ich habe dir noch ein paar Reisbällchen gemacht. Die sind im Kühlschrank - falls du keine Lust hast, rüber zu kommen. Iss auf jeden Fall noch was!
 

Gruß und Kuss,

Mama
 

"Typisch Mom! Die denkt immer, dass ich zu wenig esse..."

Shikamaru ignorierte den Satz, da er wusste, dass seine Freundin gerne mal wie ein Spatz aß. Wobei sie eben beim Essen einen sehr guten Appetit gehabt hatte.

"Meine Eltern werden garantiert auch da sein...", vermutete Shikamaru.

"Sollen wir denn auch rüber gehen?"

Ihre Stimme klang, als hätte sie keine Lust rüber zu den Akimichis zu gehen. Shikamaru grinste und küsste ihr auf die Nase.

"Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne noch was mit dir noch etwas alleine sein..."

Ino erging es genauso.

"Das lässt sich einrichten!"

Lachend schloss sie die Haustür auf, nahm Shikamaru's Hand und ging mit ihn die Treppen rauf in die Wohnung, die sich über den Blumenladen befand. Shikamaru war schon lange nicht mehr bei den Yamanaka's gewesen. Es war eine große, helle und vor allem gemütliche Wohnung. Überall standen Zimmerpflanzen und an den Wänden im Flur und Wohnzimmer hingen viele Familienfotos.
 

Ino führte ihn direkt nach oben auf ihr Zimmer.

"Ich habe allerdings noch nicht aufgeräumt."

Auch diesen Satz ignorierte Shikamaru, da er ganz genau wusste, dass sein kleines Jugendzimmer weitaus schlimmer aussah. Und tatsächlich, das große, helle Mädchenzimmer seiner Freundin war sauber und aufgeräumt. Lediglich ein paar Bücher lagen neben dem Bett auf dem Boden herum und ein paar Kleidungsstücke hingen über einem Stuhl.
 

Ino ließ sich sofort auf ihr Bett nieder. Das große Futonbett mit der royal-blauen Satin-Bettwäsche war ihr Lieblingsplatz. Oft las sie abends noch Bücher über Pflanzen, Biologie allgemein und natürlich auch über Giftarten.
 

Shikamaru kroch zu ihr ins Bett und kurz darauf war schon wieder eine wilde Knutscherei im Gange. Küssen machte ihnen einfach Spaß und oben in Ino's Reich waren sie ungestört. Ino hatte nämlich ihren Eltern verboten, das Zimmer ohne anzuklopfen zu betreten. Plötzlich entdeckte sie, dass es nicht nur Spaß machte ihn auf den Mund zu küssen. Shikamaru zuckte ein wenig zusammen, als sie ihn kurz auf eine Stelle hinter seinen rechten Ohr küsste. Irgendwie fand sie Gefallen daran und küsste seinen Hals entlang.

"Du... das kribbelt...", stammelte Shikamaru leise.

Er wusste nicht, wie es ihn geschieht.

"Das soll es ja auch...", hauchte Ino zurück und küsste ihn genau auf sein Ohr.

Ganz leise. Doch alles was Shikamaru hörte, war ein lauter Schmatzer. Er zuckte vor Schreck zusammen.

"Na warte! Das kriegst du zurück!"

Lachend packte er seine Freundin, hielt sie fest und drückte ihr einen lauten Schmatzer auf ihr rechtes Ohr.

"Aua, Shika, so laut habe ich das bei dir aber nicht gemacht!", jammerte sie.

"Hast du wohl!"

Natürlich nimmt man so einen Kuss direkt am Ohr ganz anders wahr.

"Habe ich nicht!"

Und da Shikamaru sich immer noch Ino gebeugt hatte, packte sie einfach seinen Zopf und zog mit einem Ruck sein Haargummi runter.

"Och Mensch, Ino!"

Shikamaru mochte es gar nicht, wenn ihn seine braunen Zotteln auf seine Schultern und ins Gesicht fielen.

"Du könntest deine Haare auch mal wieder durchkämmen..."

Ino streckte ihn frech die Zunge raus.

"Du weißt ganz genau wie ich bin, Ino...", konterte Shikamaru zurück. "Wie wärst denn, wenn du mal deine Haare mal offen tragen würdest..."

Sowohl Ino als auch Shikamaru trugen ihre Haare stets streng zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Als sich Ino damals im Kampf bei der Chounin-Auswahl-Prüfung ihren Zopf abgeschnitten hatte, trugen sie sogar fast identische Frisuren. Ino löste sich von Shikamaru, setzte sich auf und löste schließlich ihren langen, blonden Pferdeschwanz. Im Gegensatz zu Shikamaru's ungekämmten Zotteln, fielen Ino's Haare seidig ihren Rücken herunter.

"Zufrieden?!"

"Du könntest ruhig öfters mit offenen Haaren rum laufen...", hauchte er verliebt zurück. Wobei er beides an ihr schön fand.

"Du weißt ganz genau wie ich bin, Shikamaru..."

Ino versuchte dabei genau wie ihr Freund zu klingen. Dieser grinste nur und küsste sie erneut.
 

Wieder beugte sich Ino über ihn. Plötzlich löste sie sich von ihn, nahm eine ihrer Haarsträhne und strich damit über seinen Hals. Es kribbelte leicht, aber Shikamaru fand das aber sehr angenehm. Ino ging aber noch einen Schritt weiter. Sie schob plötzlich sein Shirt hoch und strich ihre Haarsträhne über seinen ganzen nackten Oberkörper. Er bekam eine Gänsehaut. Besonders am Bauch war er sehr empfindlich und er zog ihn jedes Mal leicht ein, wenn sie mit ihrer Haarsträhne darüber fuhr.

Plötzlich begann sie, seine nackte Haut mit kleinen Küssen zu bedecken. Er war total überrascht, was sie gerade mit ihm da machte. Sein Herz pochte und sein Atem ging merklich schwerer als sonst. Als sie plötzlich mit ihrer Zungenspitze kurz über seinen Bauch in Richtung Bauchnabel runter fuhr, zuckte er zusammen:

"Uhm... Ino, was machst du da?!"

Ino schaute ihn unsicher an.

"Gefällt dir das nicht?!"

"Doch schon... sehr sogar..." Er konnte gar nicht leugnen, dass ihn das gefiel. "Ich weiß nur nicht, ob wir wirklich schon so weit gehen sollten..."

Für Shikamaru war Sex eigentlich noch nie so richtig ein Thema gewesen. Er ging einfach davon aus, dass er sich hierüber noch keine Gedanken machen musste. Allerdings wusste er auch, dass vor allem Mädchen erst mal warten wollten, bevor sie sich mit Jungs auf so was einließen. Doch Ino verstand offenbar nicht, worauf Shikamaru hinaus wollte:

"Hmm?! Wie meinst du das?!"

Shikamaru sah sie mit großen Augen an. Frauen konnten schon ziemlich anstrengend sein.

"Na ja, ich bin mir nicht sicher, ob du mit jetzt schon mit mir schlafen willst!"

Ino zuckte nur mit den Schultern.

"Warum denn nicht?! Wir lieben uns, ich vertraue dir und meine Eltern werden erst mitten in der Nacht betrunken heimkommen..."

Für Ino war Sex das Natürlichste auf der Welt. Sie kannte Shikamaru jetzt schon so lange. In all den ganzen Kämpfen hatte sie ihn immer vertraut. Shikamaru schreckte jedoch Ino's Offenheit ein wenig ab. Jedenfalls hatte er damit nicht gerechnet.

"Es ist nur so, dass ich nichts dabei hab..."

Beinah hatte Shikamaru das Thema vergessen. Denn nicht nur Inoichi, sondern auch sein Vater würden ihn ein Kopf kürzer machen, wenn er sie schwängern würde. Doch Ino lachte.

"Keine Sorge, ich habe mir erst kürzlich die Pille verschreiben lassen..."

Ino nahm bereits die Pille?! Nun war Shikamaru richtig baff.

"Jetzt sag bloß, du hast schon mal mit jemanden geschlafen?!"

Ino's Augen weiteten sich.

"Nein!" Jetzt war sie total baff. "Mit wem soll ich denn bitte schon geschlafen haben?!" Sie sah ihn scharf an, doch Shikamaru wusste hierauf keine Antwort.

"Hey Shika...", hauchte sie sanft, "Was ist denn los mit dir? Geht dir das etwa zu schnell?!"

"Nein, das nicht...", antwortete er schnell, "... ich bin nur verwirrt, weil ich dachte, dass ihr Mädels lieber mit dem ersten Sex warten wollt..."

Ino kicherte.

"Aber auf was soll ich denn warten? Bis ein neuer Krieg ausbricht?!"

"Man Ino! Ich will nicht, dass du es hinterher bereust!" Shikamaru sprach nun endlich das aus, wovor er eigentlich Angst hatte. "Außerdem habe ich gehört, dass es für die meisten Mädchen eher schmerzhaft sein soll!"

Jetzt verstand sie ihn. Allerdings gab es aus ihrer Sicht keinen Grund sich Sorgen zu machen. Es war doch nur Sex! Oder würde der Sex wirklich einen ganz neuen Menschen aus einem machen?! Oder gar die Beziehung verändern?! Liebevoll strich sie ihn eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah ihn ganz lieb an. Sie wollte es einfach. Und sie wusste, dass er es ja auch wollte.

"Warum sollte ich es denn bereuen, wenn ich mit dem Jungen schlafe, den ich liebe?!", hauchte sie sanft. "Gut, wir sind zwar gerade erst jetzt zusammen, aber ich vertraue dir. Und selbst wenn wir warten - wer sagt uns, dass es dann nicht wehtun wird oder wir es hinter nicht bereuen werden?!" Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und lehnte ihre Stirn an seiner. "Ich will dich, Shikamaru! Und zwar hier und jetzt..."
 

Statt einer Antwort, gab er ihr einen innigen Kuss. Er hatte seine letzten Zweifel beiseite geschoben. Sie wollte es und er wollte es auch. Er wollte sie nicht enttäuschen...
 

__________________________

Ende Teil I

Ja, Teil II wird ein Adult-Kapitel. Mein erstes Adult-Kapitel überhaupt! Also habt bitte Nachsicht. xD"

For the very first time - Part II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Meet the Yamanakas

Es war 2:00 Uhr morgens. Ino und Shikamaru schliefen bereits, als sich zwei schwankende Paare von den Akimichis verabschiedeten. Beschwipst, müde aber gut gelaunt, gingen Chikako und Chouza Akimichi zu Bett. Aufgeräumt sollte erst am nächsten Vormittag mit den anderen werden. Das war nämlichTradition, dass am nächsten Morgen gemeinsam aufgeräumt und die Reste "vernichtet" wurden. Ihr Sohn Choji schlief ebenfalls tief und fest. Er hatte zu viel getrunken. Anfangs war er sehr enttäuscht gewesen, dass Ino und Shikamaru nicht mit dabei waren. Normalerweise hatten sie doch immer zusammen mit ihren Eltern gefeiert – auch wenn Shikamaru anfangs immer keine Lust zum feiern hatte. Aber dieses Mal? Er wusste ja, dass zwischen den beiden Funkstille herrschte. Doch sein Vater, Shikaku und Inoichi sorgten mit reichlich viel Sake dafür, dass Choji an diesem Abend nicht mehr weiter darüber nachdachte. Und die Frauen?! Die tranken für gewöhlich lieber süßen Pflaumenwein. Es wardas erste Mal seit langem gewesen, dass die drei Familien sich zusammen trafen und gemeinsam feierten.
 

Die Naras waren zu Hause angekommen. Lachend schlossen sie die Haustür auf und machten im Flur Licht. Yoshino und Shikaku merkten nicht, dass ihr Sohn gar nicht zu Hause war. Sie waren davon ausgegangen, dass er schon schlief und gingen direkt in ihr Schlafzimmer...
 

Auch die Yamanakas waren nunmehr zu Hause. Auch Akemi und Inoichi gingen beschwipst und auf den direkten Weg in ihr Schlafzimmer. Dieses lag im ersten Stock. Sie ahnten nicht, dass über ihnen, ihre Tochte in Shikamaru's Armen tief und fest schlief – geschweige, dass sie überhaupt einen Freund hatte...
 

"Shikamaru, Frühstück!", Verdutzt stand Yoshino gegen 10:00 Uhr vor Shikamaru's Zimmer.

"Will der Bengel etwa nicht aufstehen?!", hörte sie ihren Mann aus der Küche knurren. Yoshino ging zu ihrem Mann zurück.

"Er ist diese Nacht gar nicht nach Hause gekommen, Shikaku.", sie sah ihn besorgt an, "Wo mag er nur sein?!"

"Ach, der taucht schon wieder auf..."

Yoshino konnte nicht glauben, dass ihr Mann so gelassen blieb, während sie in größste Sorge war. Schließlich war das doch nicht die Art ihres Sohnes gewesen. Ahnte Shikaku etwa, dass sein Sohn die Nacht bei einem Mädchen verbracht hatte?! Bei einem ganz bestimmten Mädchen?! Denn dass Shikamaru und Ino ein hübsches Paar abgeben würden, davon war Shikaku schon lange überzeugt gewesen. Yoshino hingegen ging einfach davon aus, dass sich Shikamaru noch nicht für Mädchen interessierte. Es gab aber auch noch jemanden, der das gleiche von seiner Tochter dachte...
 

Ino wurde wach. Die Sonne schien hell durch die Zimmerfenster. Auch Shikamaru konnte nicht mehr schlafen, weil es viel zu hell im Zimmer war..

"Verdammt, wie spät ist es?!", hektisch sah sie auf ihren Wecker.

"Was ist denn los...?", Shikamaru gähnte erst mal genüsslich. Doch Ino sah ihn ernst an.

"Meine Eltern! Was ist, wenn sie schon wach sind?!"
 

Unten in der Küche der Yamanakas wurde ebenfalls der Frühstückstisch gedeckt. Beide waren gut gelaunt. Inoichi half Akemi sogar und deckte den Tisch. Dann gab er ihr gut gelaunt einen Kuss.

"Ich gehe mal unser Töchterchen wecken..."
 

Während dessen zog Ino in Windeseile ihren Slip und Shikamaru's Shirt an. Shikamaru zog noch schnell seine Boxer-Shorts über, da hörten sie bereits, wie Inoichi auch schon die Treppe hinauf ging.

"Versteck dich!", zischte Ino leise und Shikamaru blieb nichts anderes übrig, als sich unter Ino's Bettdecke zu legen. Dort lag er möglichst flach an Ino's Beinen, während diese aufrecht im Bett saß.

"Ino...?!"

"Ich komme gleich, Papa!", rief sie zurück, doch da ging auch schon die Zimmertür auf.

"Warum bist du gestern nicht nachgekommen?!" Inoichi stand mitten im Zimmer. Ino passte gar nicht und hoffte, dass Inoichi wieder gehen würde. "Es war ein sehr lustiger Abend..."

"Ich hatte keine Lust gehabt...", gab sie zurück. "Außerdem, wie oft habe ich gesagt, dass ich nicht will, dass man einfach in mein Zimmer einmarschiert?!"

Doch Inoichi ignorierte seine Tochter, während Shikamaru schweißgebadet unter der Bettdecke lag. Sein Herz raste und er wagte es noch nicht mal zu atmen. Inoichi spürte, dass irgendwas nicht stimmte. Denn neben dem Bett lagen verräterischerweise Klamotten, die eindeutig nicht alle zu Ino's Sachen gehörten. Außerdem roch es sonderbar im Zimmer, fand Inoichi. Er versuchte diesen Geruch zu zuordnen. Es roch nach.... Sex! War wirklich jemand diese Nacht bei ihr gewesen?! Inoichi ahnte bereits, wer das sein könnte. Er trat näher an Ino's Bett. Diese bekam es schon mit der Angst zu tun. Doch da hatte Inoichi auch schon mit einem Ruck die Bettdecke runtergezogen und fand den halbnackten Shikamaru neben Ino's nackten Beinen liegen. Inoichi wusste genau, was zwischen den beiden lief – schließlich war er selber mal in dem Alter gewesen. Shikamaru rechnete bereits mit dem Schlimmsten.

"Dad! Lass ihn in Ruhe!", hörte er Ino noch flehen.

Doch Inoichi blickte ihn finster an: "Bei drei bist du verschwunden, Freundchen!"

Das ließ sich Shikamaru nicht dreimal sagen. Sofort sprang er vom Bett und verließ in Windeseile das Zimmer. Auch Ino sprang auf, um ihren Vater davon abzuhalten, ihren Freund zu verfolgen.
 

Akemi hörte von unten den Tumult. Als sie zur Treppe ging, hatte Shikamaru sie fast umgerannt. Akemi war einen ganzen Kopf kleiner und auch etwas zierlicher als ihre Tochter. Eine hübsche Frau mit einem goldblonden Bauernzopf. Man erkannte sofort, dass Ino Akemi's Tochter war – wo doch alle immer sagten, dass sie total nach ihrem Vater käme. Doch Mutter und Tochter sahen sich nicht nur optisch sehr ähnlich. Akemi begriff natürlich auch direkt, was los war: Ihr Mann polterte die Treppe hinunter, während ihre Tochter kreischend versuchte ihn aufzuhalten. Die zierliche Frau hielt Shikamaru mit einem "Hiergeblieben, mein Freund!" fest und baute sich mutig vor ihrem Ehemann auf, der sie um mindestens zwei Köpfe überragte. "Inoichi, lässt du wohl den armen Jungen in Ruhe! Er ist schließlich unser Gast!", fuhr sie ihn mit scharfer Stimme an. Genau so eine hohe, fast schon schrille Stimme, hatte Ino auch. Und auch ihre dominante Art hatte Ino eindeutig von ihr geerbt. Denn Inoichi blieb vor seiner Frau stehen.

"Gast?! Dieser Bengel schläft mit unserer Tochter!", versuchte er mit bebener Stimme sein Verhalten vor ihr rechtzufertigen.

"Unsere Tochter hat ihn zu sich eingeladen und demnach ist er unser Gast!", erwiderte Akemi mit nahezu zuckersüßer Stimme. "Und die beiden sind alt genug! Ich darf dich ja wohl daran erinnern, dass wir beide damals erst 13 Jahre alt waren!"

"Ihr wart erst 13?!" Ino stand genau hinter ihrem Vater und sah nun ihre Eltern mit großen Augen an und während Inoichi vor Fassungslosigkeit nach Luft rang, wünschte Shikamaru sich ganz weit weg – am liebsten würde er jetzt auf seiner Lieblingswiese liegen.

"Das tut nichts zur Sache!", donnerte Inoichi, "Er hätte sie schwängern können!"

"Dad, ich nehme die Pille!", platzte es aus ihr raus. Wieder rang er nach Luft. "Mom hat Recht, wir sind alt genug, Dad..."

Doch Inoichi schüttelte fassungslos den Kopf. Wütend sah er seine Frau an.

"Du hast davon gewusst, Akemi.", zischte er gefählich ruhig, "Nein, du bist sogar mit ihr zum Arzt gegangen..."

Akemi holte tief Luft. Sie wusste, dass sich ihr Mann gerade etwas übergangen fühlte.

"Ino hat sich über alles über das Thema informiert. Dann sprach sie mich darauf an. Wir wussten ja, wie du reagieren würdest, also haben wir davon nichts erzählst..."

Inoichi brummte irgendwas vor sich hin, rauschte dabei an Shikamaru und Akemi vorbei und verließ das Haus. Ino tat es ein wenig leid, dass sie ihn übergangen hatte. Aber mit ihren Vater hätte sie nie darüber reden können. Shikamaru stand immer noch und fast schon hilflos zwischen den beiden Frauen – nur mit einer Boxershorts bekleidet. Er fühlte sich sogar ein wenig schuldig dafür, dass nun bei den Yamanakas der Haussegen schief stand.

"Der kriegt sich schon wieder ein!", seufzte Akemi laut auf. "Lasst uns frühstücken..."
 

So saß nun Shikamaru anstelle von Inoichi mit am Frühstückstisch. Am liebsten wäre er natürlich immer noch auf seiner Lieblingswiese, wo er in aller Ruhe die Wolken beobachten könnte...

"Und ihr wart wirklich erst 13 gewesen?!"

... vor allem, weil seine Freundin wieder mit dem Thema anfing. Ihn war die ganze Situation ziemlich unangenehm gewesen.

"Ja... allerdings waren wir beide damals noch kein Paar gewesen. Das kam erst später...", erklärte Akemi.

"Ich verstehe nicht, warum Papa deswegen so einen Aufstand macht!"

"Weil er sich beschützen will! Weißt du, dein Vater hat damals zusammen mit den Jungs ziemlich viele Dummheiten gemacht, auf die er alles andere als stolz ist." Akemi sah Shikamaru kurz an, "Dein Vater war übrigens der Schlimmste von den dreien!" Shikamaru rollte mit den Augen. Es interessierte ihn eigentlich herzlich wenig, was sein Vater früher alles angestellte hatte. Akemie wandte sich wieder an Ino und fuhr fort. "Es waren einfach andere Zeiten. Und als alle drei dann nach und nach Väter wurden, beschlossen sie, dass ihr anders aufwachsen sollt. Mein Vater starb als ich 10 war. Aber ich bin mir sicher, dass mein Vater Inoichi einen Kopf kürzer gemacht hätte, wenn davon erfahren hätte. Für einen Vater gibt es nichts schlimmeres, als zu erfahren, dass seine Tochter von einem Kerl ausgenutzt wurde."

"Aber so was würde doch Shikamaru nie tun!"

"Ich weiß und ich denke, dein Vater weiß es auch. Er muss nur lernen loszulassen und dir zu vertrauen. Schließlich bist du alt genug und musst deine eigenen Erfahrungen machen. Das kann er genausowenig verhindern, wie er seine Vergangenheit verändern kann...", versucht Akemi ihr zu erklären. Und mit einem Lächeln fügte sie noch hinzu: "Und nun iss jetzt endlich, Ino! Du isst sowieso immer wie ein Spatz!"

"Mom!"

"Stimmt doch, oder Shikmaru?!"

"Ich halte mich lieber daraus, Akemi..."
 

So verbrachte Shikamaru den Vormittag bei den Yamanakas. Er war früher nicht oft bei ihnen. Sie waren eine lebhafte, aber auch sehr herzliche Familie. Zwar war sein Vater nicht so aufbrausend wie Inoichi, doch sonst waren Yamanakas auch nicht viel anders als seine Familie. Ino hingegen versuchte nach dem Vorfall ihren Vater zu verstehen – auch wenn sie sein Verhalten nicht in Ordnung fand. Sie wollte ihn nicht außen vor lassen. Aber über gewisse Themen redete sie nunmal viel lieber mit ihrer Mutter. Sie hoffte, dass er das verstehen wird...

Meet the Naras

Mies gelaunt stampfte Inoichi zu den Naras rüber. Doch da war niemand. Yoshino und Shikaku waren bereits bei den Akmichis, um dort aufzuräumen. Und so kam es, dass Inoichi dort aufkreuzte und Chouze lediglich mit den Worten "Ist Shikaku da?" begrüßte. Dieser war auch schon sofort zur Stelle.

"Hey was ist denn mit dir? Und wo ist Akemi?"

"Was los ist? Dein Sohn mit meiner Tochter geschlafen!"

"Siehst du, ich hab dir ja gesagt...", tuschelte Chikako zu Chouza und auch Yoshino kicherte.

"Das ist mein Junge!", sagte Shikaku zufrieden und sah den wütenden Inoichi verdutzt an, "Und wo ist jetzt dein Problem? Die zwei sind doch alt genug!"

"Wo das Problem ist?!", Inoichi platzte fast vor Wut, "Er hätte sie schwängern können!"

"Ino nimmt doch die Pille!", mischte sich Yoshino in das Gespräch ein.

"Warum wussten alle vor mir, dass Ino die Pille nimmt?!"

"Mädchen reden über so was lieber mit ihrer Mutter!", riefen Chikako und Yoshino im Chor und Inoichi seufzte gequält auf.
 

Während Chikako und Chouza versuchten Inoichi zu beruhigen, zog Yoshino Shikako am Ohr: "Wolltest du nicht schon längst mit deinem Sohn ein paar Kondome gekauft haben?!"

"Hat sich doch jetzt eh erledigt. Aua, lass mein Ohr los, Schatz!"

"Nur weil sie jetzt die Pille nimmt? Nichts da! Verhütung geht beiden was an!"

"Shikamaru ist ein schlauer Bursche!", wich Shikaku seiner Frau abermals aus, "Er wird sicher daran gedacht haben..."

"Nichts da! Du redest heute Abend mit deinem Sohn und damit basta!"

Yoshino kannte Shikaku's Vergangenheit. Damals hatte sein Vater nie über so was mit ihm gesprochen. Also sollte es Shikaku bei seinem Sohn besser machen.

"Mendukuse...", seufzte Shikaku genervt auf, "Also gut, ich werde heute Abend mit ihm darüber reden..."

"Danke, mein Schatz!"

Somit hatte Yoshino ihren Willen bei Shikaku durchgesetzt. Und da war es wieder: dieses bezaubernde Lächeln. Der Grund warum Shikaku sich in diese Frau verliebt hatte. Die beiden konnten sich nämlich ursprünglich gar nicht leiden.
 

Ino hatte ihren Freund auf den Weg nach Hause begleitet. Sie ging allerdings nicht mit zu ihm rein. Als sie sich auf den Rückweg machte, sah sie ihren Vater allein auf der Bank sitzen.

"Daddy?", sie setzte sich neben ihn, "Es tut mir leid, dass ich nicht mit dir darüber gesprochen habe."

"Nein, mir tut es leid, Ino! Ich habe die ganze Zeit nur das kleine Mädchen in dir gesehen.", gab Inoichi schließlich zu. "Ich hätte denken müssen, dass man über gewisse lieber von Frau zu Frau spricht..."

Ino nickte nur.

"Ich habe mit meinen Eltern nie über solche Dinge gesprochen.", erzählte Inoichi weiter, "Dabei habe ich ziemlich dumme Dinge angestellt."

"Mom hat mir bereits angedeutet, dass du, Shikaku und Chouza..."

"Ich habe deiner Mutter damals sehr weh getan und sie beinah an einem Macker verloren. Dass sie letztendlich mich gewählt hat und nicht ihn, konnte deine Großmutter nie so richtig verstehen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mich immer noch nicht so richtig als Schwiegersohn akzeptiert hat!"

"Dad, ich glaube nicht, dass Oma Hisa dich nicht mag!", protestierte Ino.

"Jedenfalls, wenn Shikamaru dir wehtut, bring ich ihn um!"

"Dad!"

"Gut, ich bringe ihn nicht um.", gab sich Inoichi geschlagen, "Aber er hat dich gefälligst gut zu behandeln, Ino!"

Ino seufzte.

"Keine Sorge, Daddy. Ich wäre wohl nicht mit ihm zusammen, wenn er mich schlecht behandeln würde..."
 

Während dessen schlich sich Shikamaru in sein Zimmer. Natürlich bekamen das seine Eltern sofort mit.

"Du weißt, was du zu tun hast...", murrte Yoshino.

"Schatz, der Junge ist doch gerade erst nach Hause gekommen..."

"Shikaku!"

"Mendukuse... ich geh' ja schon..."

Genervt trottete Shikaku in das Schlafzimmer. Dort holte er aus seinem Nachttisch-Schränkchen eine Packung Kondome hervor. Diese hatten sie mal für Notfälle gekauft. Er checkte noch kurz das Haltbarkeitsdatum – das war noch nicht erreicht – und ging dann zwei Türen weiter, wo sein Sohn sein Zimmer hatte. Vor der Tür angekommen, holte er noch mal tief Luft und klopfte an.

"Hmm?!"

Das sollte so viel wie "Herein!" bedeuten. Eigentlich wollte Shikamaru sich gerade eine Zigarette anzünden. Hastig ließ er sie wieder verschwinden, weil seine Mutter es gar nicht gerne sieht, wenn er im Haus rauchte.

"Was gibt es, Dad?"

"Ich wollte dich mal fragen, wo du letzte Nacht warst.", Shikaku versuchte, möglichst locker zu wirken, "Deine Mutter hat sich Sorgen um dich gemacht!"

"Ich war bei Ino..."

"Das wissen wir auch inzwischen..."

Shikamaru rollte mit den Augen.

"Und wieso fragst du mich dann?"

"Wir wissen auch, dass du mit ihr geschlafen hast..."

Shikamaru ahnte schon Schlimmes. Doch sein Vater drückte ihn einfach eine Packung Kondome in die Hand.

"Deine Mutter sagt, dass du die nehmen sollst – auch wenn Ino die Pille nimmt. Ist sicherer und du übernimmst somit auch einen Teil seiner Verantwortung."

"Okay..."

"Hast du noch Fragen? Wie war es überhaupt? Hat es ihr sehr weh getan?"

"Dad, bitte!", Shikamaru hatte keine Lust mit seinem Vater über Sex zur reden.

"Hab schon verstanden. Ich hab mit meinen Vater auch nie über so was gesprochen!"
 

Und mit diesen Worten verabschiedete sich ein peinlich berührter Shikaku von seinem Sohn. Vor dem Flur wartete bereits Yoshino auf ihn.

"Na, bist du jetzt endlich zufrieden?!"

Doch war es wieder. Dieses zauberhafte Lächeln. Und anstatt einer Antwort gab sie ihn einem Kuss...



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Kommentare zu dieser Fanfic (29)
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Von:  KankuroPuppet
2013-11-13T15:51:20+00:00 13.11.2013 16:51
Leider ist das Kapitel nicht sehr lang, aber dafür ist es echt schön und zudem sehr pädagogisch :D Ich mag besonders, dass du auch die Gespräche der Erwachsenen mit einbeziehst. Das kommt im Manga als auch in den meisten FFs echt zu kurz. Also echt schön, dass es bei dir nachgeholt wird. Aber ich denke, als Mutter geht man auch noch einmal anders an solche ein Thema ran ;)
Shikamaru und sein Vater sind wirklich knuffig zusammen. Niemand weiß so recht, wie er mit der Situation umgehen soll, wobei ich finde, dass Shikamaru gut reagiert.
Ab und an hast du ein Wort vergessen. Kann ja mal passieren^^ Es ist mir nur aufgefallen, deshalb dachte ich, schreibe ich es mal :)
Das Kapitel hat mir wieder gut gefallen :) Schreib weiter!
LG
Antwort von:  Cillybelle
13.11.2013 17:28
Ah Mist, ich glaube ich lese mir das Kapitel noch mal durch. Offen gesagt, war das Kapitel nur so ein Zwischending gewesen. Aber immerhin weiß ich inzwischen, wie ich die Geschichte fortsetzen werde - war mir ne Zeitlang da unschlüssig gewesen.

Danke dir noch mal. :D
Antwort von:  KankuroPuppet
13.11.2013 19:01
Das klingt, als würde bald ein neues Kapitel kommen ;)
Ich freu mich schon!
Von:  KankuroPuppet
2013-11-12T00:18:29+00:00 12.11.2013 01:18
Ich hatte es schon befürchtet :D Der arme Shika! Da hätten die beiden auch mal eher dran denken können. Am Besten hat mir Inoichis Satz gefallen: "Bei drei bist du verschwunden, Freundchen!"
So ein richtiger Vater Satz! Ich kann mir ihre Gesichter sehr gut vorstellen :D Das war echt gut gemacht :D Die Mütter sind sehr mütterlich. Kommt wsl automatisch als Mutter ;) Aber auch das gefällt mir gut :) Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Von:  KankuroPuppet
2013-11-11T23:39:38+00:00 12.11.2013 00:39
Also ich muss sagen, du beschreibst ein sehr schönes erstes Mal. Die kleine Zwangspause ist da eigentlich ganz niedlich :D Ino und Shikamaru scheinen schon zu wissen, was sie für sich selbst mögen, was durchaus hilfreich ist und sie scheinen auch genau zu wissen, was sie machen können. Dadurch wirken die beiden alles andere als unbeholfen, was ich aber nicht schlimm finde. Jemand der sich selbst kennt, hat auch seine Vorstellungen :D
Ich fand es schön geschrieben, nicht zu übertrieben und auf jeden Fall ehrlich. Die beiden werden auf jeden Fall eine schöne Erinnerung dran behalten ;)
Von:  KankuroPuppet
2013-11-11T22:35:52+00:00 11.11.2013 23:35
Wow! Da ist Ino aber schnell unterwegs!
Ich finde es interessant, das du hier quasi die Rollen vertauscht. Ino will und Shika versucht noch einmal über das Ganze nachzudenken. Was zu ihm passt, er ist der Kopf-Mensch :D Es ist wirklich sehr süß dargestellt und passt sehr gut zu dem Verhalten eines Sechzehnjährigen. Ino ist schon sehr offen. An manchen Stellen frage ich mich, ob sie als Jungfrau wirklich so locker mit der Sache umgehen würde, aber ihre Argumente überzeugen mich dennoch irgendwie :D
Sie mag ihn, sie sind zusammen, warum sollten sie es nicht tun? Die jugendlichen Hormone sind geradezu greifbar :D
Von:  KankuroPuppet
2013-11-11T22:00:26+00:00 11.11.2013 23:00
Hey hey :)

Also ich muss sagen, das Kapitel ist super geworden. Es ist wie der Abschluss eines Prologs. Die beiden haben sich also gefunden, nun kann ein neues Abenteuer starten!

Am Besten gefallen mir die Rückblenden. Es war eine gute Idee, sie durch die kursiven Buchstaben vom Rest der Story abzusetzen. Der Umgang zwischen Ino und Shikamaru ist super witzig. Ich finde auch, dass du ab und zu die Sätze total auf den entsprechenden Charakter anpasst. Sowas zum Beispiel: "Shikamaru warf Ino einen bösen "Jetzt hast du es mal wieder geschafft, Ino!"-Blick zu." Einerseits zeigt es, wie gut die beiden/die drei sich schon kennen, andererseits zeigt es die Spannung zwischen Ino und Shika und seine Genervtheit. Einfach klasse gemacht!
Die zweite Rückblende fand ich sehr bewegend. Eine tolle Idee um Abschied zu nehmen und noch schöner, dass der Ort ein weiteres Mal Bedeutung für die beiden hat. Mit gefällt Inos Selbstbewusstsein und Shikas Unsicherheit. Der erste Kuss ist sehr süß beschrieben!
Klasse Kapitel :)
GLG KankuroPuppet
Von:  KankuroPuppet
2013-11-10T21:07:13+00:00 10.11.2013 22:07
Also was mir gleich super gefallen hat, ist Temaris Umgang mit Shikamaru. Da die beiden auch oft als Paar gezeigt werden, ist es häufig schwer, finde ich zumindest, die beiden in einer anderen Beziehung zu zeigen. Bei dir kommen sie aber wie wirklich gute Freunde rüber und man kann sich richtig in die beiden hineinversetzen. Daumen hoch!
Temaris Aufeinandertreffen mit Ino war meine Lieblingsstelle! "Von einem Händler aus Suna...", ich musste richtig Lachen. Sehr gut gemacht! Auch der zweite Besuch war nicht schlecht. Der "Rosenkavalier" hat mir auch gut gefallen. So würde eine Ino reagieren ;)
Und Shikamaru... tja, der Arme. Wird er wohl mal über seinen Schatten springen müssen... (Ha ha, Wortwitz xD)

Also, wieder ein tolles Kapitel!
GLG KankuroPuppet
Von:  KankuroPuppet
2013-11-10T20:20:52+00:00 10.11.2013 21:20
Wow! Das ist mal ein turbulenter Start!

Also Shino und Hana sind zusammen. Eine interessante Kombi, wie ich finde. Inos Reaktion passt total zu ihr: Sie wittert die Romantik und freut ich direkt für die zwei mit. Kein Wunder, dass da der kleine Bruder Kiba auch das haben will, was die Schwester hat. Eigentlich ist es ja ganz süß, wie er versucht Ino seine Gefühle zu erklären, da ist Ino schon sehr harsch :D
Ich mag die Art und Weise, wie du Shikamaru darstellst. Er hat dieses kalte an sich und dennoch zeigt er innerlich, was alles in ihm wütet. Auch seinen Umgang mit Choji hast du toll gezeigt. Wirklich tragisch, dass sie die beiden Küssenden erwischt haben. Aber na ja... die Romantik eines Lagerfeuers. Da ist man einfach machtlos :D
Der Streit zwischen den Zweien ist wirklich Schade, aber bietet einen tollen Ausgangspunkt. Schikamaru hat mehr als deutlich gezeigt, was er für Ino empfindet - wenn auch ungewollt. Temari ist wirklich witzig, wie sie da so verloren sitzt :D
Also - witzige Idee und auch toll umgesetzt. Ab und zu springst du in den Zeiten, ist aber für den Lesefluss nicht weiter schlimm.

Ich freue mich auf die anderen Kapitel :)
GLG KankuroPuppet
Von:  Cillybelle
2013-09-28T15:44:14+00:00 28.09.2013 17:44
Also ich persönlich mag keine Zickereien unter Mädchen und da Temari ein taffes Mädel ist, habe ich sie auch entsprechend so handeln lassen. Zu den Jungs: Ja, die Story spielt in der Ninja-Welt aber deswegen müssen Choji und Shino nicht total "unwissend" in Sachen Liebe sein. (Es sei denn man heißt Naruto Uzumaki ;D). Die sind ja immerhin auch schon 15-16 Jahre alt. Und selbst wer noch nie verliebt war, wird ja ein wenig Menschenkenntnis haben. Shino ist zudem mit Hana zusammen, die immerhin um die 21-22 ist. ;D

Soweit erstmal zum Hintergrund der Story^^
LG
Von:  YuiLuu
2013-09-28T15:19:08+00:00 28.09.2013 17:19
Ich finde Temari ist richtig gut getroffen, viele die ein Shika X Ino parring anfangen, stellen Tema als Zicke dar. Ich bin froh dass es diesmal anders ist.
Shino und Chouji als Liebesratgeber hingegen ist wirklich zu krass. Zwar könnte ich es mir vorstellen wenn das überhaupt nichts mit Naruto selbst zu tun hätte, aber du schreibst ja direkt nach dem Ninjaweltkrieg. Da war es zuerst doch etwas eigenartig es zu lesen.
Aber ich sehe das jetzt mal so nicht nach dem Ninjaweltkrieg und ignoiere die überschrift.
Weil so finde ich deinen Schreibstil ziemlich geil und witzig -^.^-
Von:  fahnm
2013-09-07T20:08:25+00:00 07.09.2013 22:08
Hammer Kapi^^


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