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Chess

Das königliche Spiel
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Erstellt:
Letzte Änderung: 29.08.2011
abgeschlossen
Deutsch
8240 Wörter, 7 Kapitel
Diese Fanfic nimmt an 3 Wettbewerben teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 16.05.2011
U: 29.08.2011
Kommentare (3 )
8240 Wörter
Prolog Wir sind nur wenige von vielen E: 14.08.2011
U: 14.08.2011
Kommentare (0)
581 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Black Queen E: 16.05.2011
U: 16.05.2011
Kommentare (1)
1403 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Black Rose E: 18.05.2011
U: 18.05.2011
Kommentare (0)
2766 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Suspections E: 11.08.2011
U: 11.08.2011
Kommentare (0)
1192 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 The Truth E: 26.08.2011
U: 26.08.2011
Kommentare (0)
932 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Nevermore E: 29.08.2011
U: 29.08.2011
Kommentare (0)
736 Wörter
abgeschlossen
Epilog Here for ever after E: 29.08.2011
U: 29.08.2011
Kommentare (2)
613 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  life-says-hello
2011-09-25T09:31:55+00:00 25.09.2011 11:31
Liebe Lydra, hier also dein Wettbewerbskommentar. Ich hoffe, er hilft dir deine Platzierung nachzuvollziehen, dich in Zukunft weiter zu verbessern und vielleicht auch neue Seiten an deiner Geschichte zu entdecken. ^^
Bitte wundere dich nicht darüber, dass ich im Folgenden wenig bis keine Smileys verwenden werde. Das ist nicht böse gemeint, sondern liegt einfach daran, dass ich einen Kommentar doch als etwas Offizielles betrachte und daher angemessen schreiben möchte.

Ich werde in diesem Kommentar nacheinander die Bewertungskriterien abarbeiten, ich denke so ist es am übersichtlichsten. Hier also diese noch einmal im Überblick:

Personen (10 von 30 mögl. Pkt.)
Handlung (10 von 30 mögl. Pkt.)
Stil (10 von 20 mögl. Pkt.)
Zitat (14 von 20 mögl. Pkt.)

Insgesamt: 44 von 100 mögl. Pkt.


Zuerst also zu deinen Personen, namentlich Matt, Kira/Beatrix, Cal, Chival und Lya. Beginnen wir mit dem männlichen Protagonisten.
Matt tritt in der Geschichte als netter Junge mit einem Talent auf. Soweit nicht schlecht, zumindest kann man nicht gleich genervt vom Protagonisten mit den abertausend Komplexen sein. Allerdings fehlen mir doch ein paar Ecken und Kanten, etwas das ihn näher definiert und greifbarer macht. Momentan fällt es mir nämlich recht schwer etwas über seinen Charakter zu schreiben und das sollte eigentlich nicht sein.
Denn solche Merkmale, wie kleine Macken oder große Leidenschaften, sind nicht nur wichtig für den Leser um die Person lieb zu gewinnen und damit der Geschichte mit größerem Interesse zu folgen, sondern auch um das Zusammenspiel der Charaktere lebendig zu gestalten.
Wegen diesen fehlenden Merkmalen erschien Matt mir auch zu keinem Zeitpunkt der Geschichte so talentiert, weder im mathematischen noch kreativen Sinne, dass er später Leiter der erfolgreichsten Spielefirma sein könnte. Von daher finde ich persönlich diesen doch sehr extremen Erfolg etwas unrealistisch. Abteilungsleiter oder Leiter eines Teams innerhalb der Firma hätte es vielleicht in diesem Fall auch getan.
Was ich eben über Eigenarten von Personen geschrieben habe, trifft auch auf Cal zu. Zwar eint nahezu alle deine Personen der Hang nicht bei ihrem vollen Namen genannt zu werden und Caleb hat zusätzlich noch den Tick mit seiner Hornbrille, aber herausgearbeitet oder weiter mit in die Geschichte eingebracht wurde das kaum. Was ich persönlich echt schade finde. Das war ja immerhin schon mal ein guter Ansatz.
Kira hingegen hat ein Merkmal zu viel: ihren vollen Namen. Wenn sich jemand Neues in einer Geschichte schon als „Kyrilla Belial“ vorstellt, ist es für den Leser doch schon mit 95%iger Sicherheit klar, dass sie die ominöse Drahtzieherin ist. Insbesondere wenn der Geschichtsverlauf sowie die Charaktere im Vorfeld auch recht klar und einfach gehalten wurden. Zwar entsteht durch Lyas Auftritt beim Schachclub noch etwas Verwirrung, aber bei mir zum Beispiel hat es nicht wirklich gereicht um mich von Kira wegzubekommen.
Ansonsten erscheint mir die Mischung aus extrem schüchtern und dann das blühende Leben in Person, ohne plausible Erklärung woher dieser starke Kontrast kommt, etwas krass. Aber wenigstens hältst du dies konsequent, auch in ihrer Rolle als Beatrix, durch. Das ist als gut zu vermerken, auch wenn ihr Charakter noch ein wenig Überarbeitung benötigt um authentisch zu wirken.
Zu Lya gibt es leider noch weniger zu sagen als zu den anderen. Sie scheint wirklich nur da zu sein um ihre Rolle als alternative Black Queen zu erfüllen. Nicht optimal, da man so den Trick doch schnell durchschaut. Verwirrender wäre es vielleicht gewesen, wenn sie zum Beispiel auch einige Charaktereigenschaften von Black Queen gehabt hätte.
Kommen wir aber nun zu Chival. Er hätte eindeutig Potential zu einem boshaften Bösen gehabt und ist, neben Cal, der Charakter der mir am besten gefällt in dieser Geschichte. Bis ihm das Ende in die Quere kam. Weshalb muss er sich in einer Geschichte über Boshaftigkeit verlieben und verlieren? Und dann auch noch so unspektakulär.

An diesem Punkt möchte ich dann auch direkt zur Handlung übergehen, da es sich sonst ohnehin vermischen würde. Beginnen wir mit ein paar Fragen zum Ende.

Erstens: weshalb kontert Chival nicht damit, dass ein Remis auch für Matt kein Sieg ist und sie somit nicht wirklich geschlagen wurde? Die Medaille hat doch zwei Seiten.
Klar, das Ganze wäre ein ewiges Hin- und Her geworden und du hättest dir einen klaren Ausweg daraus zurecht legen müssen, aber allein für seinen dämonischen Charakter wäre etwas Gegenwind doch ganz gut gewesen.

Zweitens: weshalb weiß Matt am Ende auf einmal, dass sie Black Queen ist? Hat er das aus dem Umstand erschlossen, dass sie nachdem Kira weggezogen ist, auch Black Queen verschwand? Da der Erzähler doch recht personal ist, wäre es vielleicht sinnvoll gewesen dem Leser mitzuteilen, dass Matt erkannt hat, wer Black Queen ist. Du musst ja nicht einmal unbedingt schreiben, wer es ist, nur so was wie: „Ja, er wusste es jetzt. Er wusste, wer sich die ganze Zeit hinter Black Queen verborgen hatte.“. Oder so. Das sei ganz dir überlassen. ^^
Doch die Grundidee der Geschichte finde ich nicht schlecht. Ein Dämon, der sich in allerhand Geschehnisse einmischt und Menschen ins Unglück geleitet, kann man immer gut für boshafte Dinge verwenden.

Im Allgemeinen ging die Handlung aber flüssig voran und Cal und Matt hatten ihre lustigen Momente, was ich positiv vermerken möchte.
Es gibt allerdings auch ein paar Logikfehler. Zum Beispiel, was die Entwicklung der Beziehung zwischen Kira und Matt angeht. Zu erst hatten sie kaum etwas miteinander zu tun und dann schien es so, als seinen sie auf einmal total eng befreundet. Habe ich einen Zeitsprung nicht mitbekommen?
Und auch der Streit zwischen Cal und Matt hatte für mich keinen ersichtlichen Grund. Ist Cal sehr empfindlich, wenn man ihn ignoriert? So etwas müsstest du vorher einführen. Wäre auch gut für das Charakterdesign.^^
Ansonsten finde ich, dass die Handlung recht schlicht gehalten ist, was hier leider dazu führt, dass wenig Spannung aufkommt. Ich wollte natürlich wenigstens mit eigenen Augen lesen, dass Kira wirklich Black Queen ist, aber das Ganze hätte man auch noch durchaus spannender und vor allem auch boshafter aufziehen können. So erscheint es nämlich von der Hauptgeschichte her als sein es eine Liebesgeschichte. Mit Happy End. Somit nicht sonderlich boshaft.
Insgesamt fehlt mir hier etwas die Ruhe, du rast ziemlich durch die Geschichte, weshalb du auch kaum Zeit für Entwicklung von Charakteren und Beziehungen zwischen ihnen hast.

Was den Stil anbelangt fand ich es interessant Teile des Schachspiels als Geschichte zu beschreiben. Das ist für den Leser wesentlich anschaulicher und damit auch spannender als wenn du einfach nur die Züge beschrieben hättest. Für Leute, die etwas von Schach verstehen, ich zähle leider nicht dazu, wäre es vielleicht noch von Vorteil gewesen, wenn sie ab und an eine sachliche Beschreibung der Lage bekommen hätten, aber da es hier nicht hauptsächlich um das Spiel geht, ist es so auch in Ordnung.
Allerdings musst du bei solchen Beschreibungen dann bitte auf die Rechtschreibung und Wortwahl achten. Schließlich will Black Queen durch diese Texte ihre Überlegenheit demonstrieren und dann sind Fehler in diesen wirklich peinlich. Hier ein Beispiel:

„[...] Wenn ein Prinz auf sich warten ließ, musste die Prinzessin sich Selbstbefreien, aber da sie schon Königin war und keinen Prinzen brauchte, der sie aus der nicht vorhandenen Gefahr beschützte, langweilte sie sich. Was war ein Sieg noch wert, wenn der Gegner so unkompetent war [...] ?“ (Black Rose) -> sich selbst befreien; aus einer Gefahr befreien/ retten/...; inkompetent

Der letzte Fehler ist besonders ärgerlich. Es zeugt nämlich leider von der eigenen Inkompetenz, wenn man ein Wort falsch benutzt. Und das hat Black Queen sicher nicht demonstrieren wollen.
Auch im übrigen Text solltest du auf Tippfehler achten, da sonst zum Beispiel solch lustige Dinge rauskommen: Überall waren Löscher [...]. (Black Rose)
Eine Wand voller Feuerlöscher oder Ähnlichem fände ich wohl noch befremdlicher als eine Wand voller Löcher - also aufpassen und den Text vor dem Einsenden noch mal gründlich durchgehen.
Den Prolog der Geschichte möchte ich positiv hervorheben. Er gab schöne Beispiele für Chivals Schandtaten und man könnte im Prinzip gut darauf aufbauen.

Das Zitat hast du akzeptabel eingebaut, wenn man davon ausgeht, dass Chival derjenige ist, auf den du es hauptsächlich bezogen hast. Nur das Ende passt einfach nicht, egal wie ich es drehe und wende. Niemand wurde hier wirklich zum Narr. Allerdings ist das Motiv eines Spielers erkennbar und auch wenn es nicht ganz so klar umgesetzt wurde, wie ich es mir hätte vorstellen können, ist es in Ordnung.

Abschließend also meine persönlichen Eindrücke, fernab vom Thema Boshaftigkeit. Ich fand „Chess“ abgesehen von der Kritik, die ich schon angebracht habe, recht schnell und einfach zu lesen. Für mich war das angenehm, auch wenn es natürlich schade um die Charaktere war.
Nun, mit dem Ende kann ich mich aber auch ohne Wettbewerbskriterium nicht anfreunden. Es tut mir so Leid um den armen, nun verweichlichten Chival. Aber das ist ganz klar Geschmackssache. Einige finden es sicher auch romantisch. Ebenso wie die Liebe zwischen Kira und Matt. Irgendwie liegt mir diese ewige Liebe auf den ersten Blick thematisch nicht so. Auf jeden Fall nicht unter diesen normalen Umständen. Doch auch hier: wahrscheinlich Sache der Vorlieben.
Aber das Prinzip der Freundschaft zwischen Cal und Matt gefiel mir. Auch wenn es leider nicht rüber kam, wäre es sicher lustig geworden, wenn die beiden sich echt immer gegenseitig geneckt hätten. Vielleicht bei nächsten Mal. ^^

In diesem Sinne kommen wir auch zum Ende des Kommentars. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Schreiben und bedanke mich für die Teilnahme am Wettbewerb. ^^ Falls du Fragen bezüglich meiner Ausführungen hast, wende dich ruhig an mich. Ich weiß, ich kann mich manchmal kompliziert ausdrücken.

Liebe Grüße,

life-says-hello

Wettbewerbsspezialleistung – Lesen auf eigene Gefahr!

Da es ein Wettbewerb zum Thema Boshaftigkeit war, bekommt jeder von euch eine ausgewählte Originalnotiz von mir zu seiner Geschichte. Diese sind nicht nett und äußerst subjektiv. Einige Autoren freuen sich so etwas einmal lesen zu können – vielleicht geht es euch auch so. Ansonsten missachtet den folgenden Satz einfach, denn er ist nicht dazu gedacht euch zu verletzen:

Und ich lese wirklich jedes Mal, dass er sich hochgeschlafen hätte. Aber da steht "hochgespielt". Na, was anderes hätte er wohl auch nicht geschafft.
Von: abgemeldet
2011-09-25T09:25:47+00:00 25.09.2011 11:25
Hier also mein Kommentar zu deinem Wettbewerbsbeitrag zu „Teuflische Zitate“. Zu Beginn möchte ich klar stellen, dass ich den Kommentar aus der Sicht einer Hobby-Autorin verfasse und mich von meinen eigenen Erfahrungen inspirieren und leiten lasse, während ich das hier schreibe. Dabei bemühe ich mich darum verständlich zu argumentieren. Sollte es mir an einigen Stellen misslingen, zögere bitte nicht, mich darauf anzusprechen und ich werde versuchen es noch einmal besser zu formulieren.
Ich werde meinen Kommentar nach Charaktere, Handlung, Zitateinbindung und der Wirknote strukturieren und leider – weil es nach dem Lesen einiger Beiträge erforderlich geworden ist – einen kurzen Absatz über die Rechtschreibung einfügen. Natürlich hat diese keinen Einfluss auf die Idee an sich, aber als Leser ärgert man sich manchmal dann doch, wenn man einen Satz nicht mehr versteht, weil der Autor/die Autorin nicht noch einmal drüber gelesen hat oder einen Beta-Leser bemüht hat.
Die negative Kritik, die ich anbringe, sollte nicht als persönliche Beleidigung angesehen werden, sondern soll dir helfen dich zu verbessern und herauszufinden, was ein Leser von deiner Geschichte halten könnte und was er vielleicht erwartet hat.
Darüber hinaus versuche ich ein paar Tipps zu geben, die mir selbst geholfen haben, noch helfen, oder die ich nutze damit sich manches in meinem eigenen Schreiben zum Besseren wendet.

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PERSONEN

Insgesamt hast du drei bis vier Hauptpersonen. Matt, Cal, Kira/Bea und Lya. Dazu als fünfter Charakter Chival, der aber nicht so oft auftaucht als dass ich ihn Hauptcharakter nennen würde. Deine Charaktere agieren sehr in den Rollen, die du ihnen zugewiesen hast. Matt als der Hauptcharakter, der online seine Gegnerin gefunden hat und emsig versucht diese zu besiegen. Cal, der beste Freund, Lya die Kleine, die sich in Matt verliebt hat und Kira, die Neue, die Matts Interesse weckt, beziehungsweise früher als Tochter eines grausamen Geschäftsmanns ihre ganz persönliche Rache sucht.
Leider sind die Personen dadurch auch recht starr. Cal zum Bespiel taucht wirklich nur dann auf, wenn er in seiner Rolle als Freund gebraucht wird und Matt auf irgendetwas hinweisen soll, das Matt allein nicht einsieht. Während der letzten zwei Tage ist er nicht in der Schule, ohne dass dafür irgendein Grund genannt wird. Du hättest es glaubwürdiger erscheinen lassen können, wenn er einfach krank gewesen wäre oder eine schulische Veranstaltung gehabt hätte. Irgendwie so ein kleiner Grund, warum er Matt in der Situation nicht beistehen konnte.
Auch Lya und Kira sind leider nicht gut ausgearbeitet. Sie sind sich sehr ähnlich, schüchtern und lieb. Außer kurze Zeit später, wenn Kira plötzlich diese Wandlung durchmacht und frech wird. Für mich war es zu dem Zeitpunkt nicht ganz nachvollziehbar und es wäre wirklich besser gewesen, wenn du Kira und Lya mit eigenen Charakterzügen ausgestattet hättest. Kleine Gesten, Spracheigenheiten, so etwas reicht dabei oft schon.
Zu Kira würde ich noch gern anmerken, dass es noch ein kleiner Bonus gewesen wäre, wenn sie ein paar Merkmale von früheren Zeiten aufgewiesen hätte, Dinge, die Matt vielleicht verwundern, weil sie nicht in die Neuzeit gehören. Natürlich ist das kein Muss, immerhin lebt sie ja schon ein wenig länger und hat sich vielleicht über die Jahre immer wieder neu angepasst. Wie gesagt, es wäre nur ein kleiner Bonus gewesen. Ich hoffe, ich gehe überhaupt Recht in der Annahme, dass Kira und Bea dieselbe Person sind? Sie weisen leider, im Gegensatz zu Lya und Kira, wenig charakterliche Gemeinsamkeiten auf.
In dem Bezug Bea/Kira interessiert es mich als Leser natürlich, wie sie es schafft einerseits als Schülerin, andererseits aber auch als Sekretärin durchzugehen. Nicht, dass Chival ihr da nicht sicher irgendwie helfen könnte.

Interessant finde ich in deiner Geschichte die Protagonist-Antagonist-Verwirrung. In der Hauptgeschichte ist Matt der Hauptdarsteller und Black Queen seine Gegnerin, doch eigentlich geht es im „größeren Ganzen“ ja darum, dass sich Bea/Black Queen/Kira von Chival befreien will. Also die Antagonistin der Hauptgeschichte die Protagonistin der Nebengeschichte wird. Das ist eine wirklich interessante Idee und gefällt mir gut. Es ist mal etwas anderes als die Boshaftigkeit in einem ganz klaren „Gut gegen Böse“ darzustellen, da so die Grenzen zumindest bedingt verschwinden. Es gibt der Geschichte ein wenig Realismus (selbst wenn es ja letztendlich Fantasy ist, durch den Teufel oder was Chival auch für einen Dämon genau darstellt), denn in Wirklichkeit sind die Grenzen ja auch selten klar.

Punkte: 10,5 von 30

HANDLUNG

Kommen wir erst einmal zur Handlung an sich. Grob gesagt ist es in der Haupthandlung so, dass Matt einerseits nach seiner Schach-Gegnerin sucht und sich andererseits in der Realität in seine neue Mitschülerin verliebt, die sich als diese Gegnerin herausstellt. Kira ist eine Woche in der Schule, Matt verliebt sich in sie. Der Zeitraum ist natürlich sehr knapp, aber ich darf dagegen garantiert nichts sagen, hab ich auch schon gemacht. ^^“ Matt ist ja auch selbst verwundert darüber, also ist mir das nicht so wichtig. Etwas problematischer finde ich da die eine Stelle mit dem Baum. Zum einen wundert sich Matt darüber, warum er diese Stelle, die er als schön empfindet, nicht schon früher entdeckt hat, andererseits findet Cal ihn dort nach dem Streit. Ich habe mich gefragt, wie.
Der Streit ist leider auch noch mal so eine Sache. Schon vorher, als sie nur so getan hatten, als würden sie sich streiten, war mir nicht ganz bewusst, worum es eigentlich ging und der richtige Streit kam mir noch etwas gegenstandsloser vor. Vielleicht ist es auch ein persönliches Problem, weil ich mich wirklich ungern streite und daher wirklich einen handfesten Grund dazu brauche. Aber die Idee gefällt mir, dass diese beiden Freunde sich bis auf wenige Gelegenheiten nie richtig streiten und sich auf diese Art wieder vertragen. Aber eben auch hier hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung der Figuren gewünscht, damit die Reibungen, die dann und wann zwischen ihnen bestehen müssen damit ein spaßhafter oder echter Streit entstehen kann, auch glaubhaft wirkt.

Deine Handlung spielt sich auf zweieinhalb Ebenen ab, so wie ich das verstehe. Einmal die zu Zeiten Beas, dann die heutige und die, die ich hier mit zweieinhalb bezeichne, ist die Online-Ebene. Nicht, wenn sie spielen, sondern die Gespräche, die sie dabei führen. Dabei hätte ich es besser gefunden, wenn sie es nicht ins Chatfenster geschrieben hätten, sondern es einfach nebenbei durch Absätze getrennt geschrieben worden wäre. So kam mir Black Queen leider ein wenig pseudo-cool vor. Menschen, die von sich selbst in der dritten Person sprechen, sind nur in wirklich, wirklich besonderen Fällen lustig, beziehungsweise klingen dabei nicht total verrückt. Das ist aber subjektiv und daher wird das in die Wirknote eingehen, während die Idee dieser dritten Ebene als positiv in die Handlungsnote eingeht.

Punkte: 12 von 30

STIL

Ich weiß nicht so recht, wo ich es zuordnen soll, daher schreibe ich es zu Stil: Du scheinst dich gut über Schach informiert zu haben, zumindest konntest du aus den Regeln zitieren, daher nehme ich an, dass du entweder selbst spielst oder recherchiert hast. Das gefällt mir gut, Recherche ist wichtig, da man als Leser oft merkt, wenn der Autor sich nicht gut mit dem beschäftigt hat, worüber er oder sie schreibt.
Ansonsten ist es angenehm zu lesen, was du schreibst, bis auf wenige Ausnahmen, auf die ich in RECHTSCHREIBUNG eingehen werde. Natürlich lässt sich noch ein wenig an allem feilen und ich bin eh der Ansicht, dass man an seinem Stil sein Leben lang arbeitet, wenn man solange schreibt und es wird immer kleinere Veränderungen geben. Wenn du ein wenig mehr Zeit in die Entwicklung deiner Charaktere steckst und dir etwas mehr Zeit bei der Story lässt, bin ich mir sicher, dass du mit den Ideen, die du hast, wirklich sehr gute Geschichten schreiben kannst. Als Tipp würde ich dir raten, dass du dir Personenkarteien schreibst, auf denen du für jede Person kleine Eigenheiten, Charakterzüge oder einschneidende Ereignisse der Vergangenheit aufschreibst, die du dann immer wieder nachschlagen kannst. Das hat mir persönlich sehr geholfen und kann Personen sehr viel plastischer erscheinen lassen. Zur Story und dem Zeitlassen: Ich meine damit, dass du ein wenig mehr um den Plot herum schreibst und so allem Zeit gibst, sich zu entwickeln. Das heißt nicht, dass du jede kleine Unwichtigkeit aufschreibst. In der Kürze liegt die Würze und man muss einen Weg finden, den Plot in der richtigen Zeit zu erzählen. Das hilft dir jetzt sicher nicht viel. Es ist alles eine Sache der Übung und des Gefühls. Ich arbeite ebenfalls noch daran und kann nur als Leser beurteilen, dass ein wenig mehr neben der Storyline in deiner Geschichte hätte passieren können. Vielleicht lag es auch am Zeitlimit des Wettbewerbstresses.

Punkte: 14 von 20

RECHTSCHREIBUNG

Im Großen und Ganzen hätte ich hier nur einen Punkt anzumerken: Gewöhne dir am besten an, deinen Text nach einer gewissen Zeit noch einmal zu lesen oder suche eine Beta-Leserin. Du machst nicht viele Rechtschreibfehler, die mir jetzt negativ aufgefallen wären, aber es gibt mehr als eine Stelle, wo du den Satz mit einer anderen Wendung anfängst, als du ihn beendest. Das kenne ich. Es ist nichts, was man beim zweiten Mal lesen nicht bemerken würde. Den Leser irritiert das und einige Sätze sind dadurch leider unverständlich geworden. Es ist nur ein minimaler Zeitaufwand, der dir aber dabei hilft die Qualität deiner Texte zu erhöhen.

Minuspunkte: -0,5

ZITAT

Als Zitat hast du dir den Songtext von Silverstein ausgesucht. Bei Zitaten ist es wichtig, dass du bitte die Quelle angibst. Das kann man einfach in der Beschreibung zur Geschichte machen.
Das Zitat ist wahrscheinlich auf Chival bezogen? Und das Lyrische Ich auf Black Queen/Bea/Kira. Ich gehe davon jetzt erst einmal aus, korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Dadurch, dass du wirklich ein Spiel eingebaut hast, hast du es sehr wörtlich genommen, was ein interessanter Ansatz ist. Bis zum Ende hat man das Gefühl, dass Bea wirklich nur weiter in Chivals Diensten steht, da sie ja weiterziehen muss und Matt sie nicht wieder sieht. Sie ist also wirklich nur ein Statist in Chivals Stück, doch am Ende bricht sie aus der Rolle aus, als sie ihm eröffnet, dass sie ein Schlupfloch in ihrem Pakt gefunden hat. Das ist dann eine kleine Modifikation des Zitats, aber so gesehen stört es mich nicht.
Hättest du das Zitat nicht in der Geschichte erwähnt, wäre ich jedoch davon ausgegangen, dass du nicht dieses, sondern das aus Faust genommen hast. Es würde ebenfalls gut passen, für Chival, und kam mir als erstes in den Sinn, als er sich nach der Party vorgestellt hat. War das ebenfalls ein Zitat, das er dort aufsagte? Oder hast du das selbst gedichtet?

Punkte: 10 von 20

Note: 46 von 100 Punkten

WIRKNOTE

Ich muss dir wirklich zu Gute halten, dass ich eine Zeit lang wirklich nicht wusste, wer Black Queen ist. Zuerst schien es so klar: Matt trifft Black Queen online, ein wenig später bekommt er eine neue Klassenkameradin. Doch dann spielte sich Black Queen ein wenig wie eine eifersüchtige Lya auf und ich dachte schon, dass sie es auch sein könnte. Demnach war es nicht ganz so schlimm, dass es letztendlich wirklich Kira war, wie schon zu Beginn gedacht.

Abzug gibt es wegen der oben erwähnten, mir missfallenden Chatgespräche und der etwas flachen Personen.

Mir gefällt hingegen der Wechsel zwischen den verschiedenen Ebenen und das man wirklich bis zum Ende warten muss, bis sicher aufgeklärt wird, wer wer ist und wie das alles zusammenhängt mit Bea und der Gegenwart. Es ist Spannung vorhanden.

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Danke dass du am Wettbewerb teilgenommen hast! Sobald beide Kommentare hochgeladen sind, werden auch die Platzierungen bekanntgegeben und ihr erhaltet euer Preisgeld. Vielleicht war es lehrreich für dich und ich hoffe auf jeden Fall, dass du den Spaß am Schreiben behältst!

Deine Platzierung findest du in der Wettbewerbsübersicht.

Liebe Grüße,
abgemeldet

Von:  MoonyWasHere
2011-05-17T17:41:10+00:00 17.05.2011 19:41
Uhh, das ist spannend! Ich will wissen, ob meine Spekulationen richtig sind, also schreib bitte schnell weiter *____*