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My Beloved Target

Gin&Rye-FBI VS. Black Organization
von

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Message

„Eine Liste mit FBI Agenten?“ Sie saßen zu dritt in Gins Porsche und fuhren in Richtung Tokioter Innenstadt. Vermouth, die sich auf die Rückbank gequetscht hatte, nickte. „Ich habe die Nachricht vom Boss eben erhalten.“ Gin sparte sich seinen Kommentar, warum zum Henker nur sie eine Nachricht erhalten hatte. Das hätte sowieso zu nichts geführt. Genau aus diesem Grund hatte er auch darauf verzichtet Vermouth darauf hinzuweisen, dass sie mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte, da ja anscheinend nur Rye und er mit dieser Mission bedacht worden waren. Aber solche Kleinigkeiten wie Vorschriften interessierten sie nun mal grundsätzlich nicht. Typisch verwöhntes, reiches Mädel aus gutem Hause. „Was genau hat es mit dieser Liste auf sich?“ Rye, der auf dem Beifahrersitz saß, warf einen Blick zurück, der Vermouth sofort dazu veranlasste ihm zuzulächeln. Gin unterdrückte ein Stöhnen und richtete seine Augen auf die Fahrbahn. „Angeblich gibt es unter den Agenten, die das FBI hierher geschickt hat, um mehr über unsere Organisation herauszufinden einen Verräter. Er besitzt eine Liste, aller Agenten, die sich momentan Undercover in Japan befinden und ist bereit sie uns auszuhändigen, wenn wir ihm eine gewisse Summe zahlen.“ Gin zündete seine fünfte Zigarette an diesem Tag an und öffnete das Fenster ein wenig, wodurch der langsam aufkeimende Lärm der Großstadt Einlass in das Innere des Wagens fand und sich mit dem beißenden Rauch vermischte. „Wie viel will dieser Kontaktmann?“ „Eine Milliarden Yen.“ „Pah.“ Gin lachte höhnisch auf. „Und der glaubt, wir schieben ihm einfach mal so viel Geld in den Arsch, nur weil er ein paar Infos hat, die wir früher oder später sowieso herausgefunden hätten.“ „Der Boss will, dass wir ihn zum Schweigen bringen und uns die Liste schnappen, nicht wahr?“ „So ist es. Allerdings sollt ihr es wie einen Selbstmord aussehen lassen, damit das FBI keinen Verdacht schöpft.“ Gin runzelte die Stirn und sah sie sie durch den Autospiegel durchdringend an. „Das FBI ist nicht blöd. Warum sollte einer ihrer Agenten plötzlich Selbstmord begehen? Die werden wissen, dass wir dahinter stecken und dass auch ihre anderen Agenten in Gefahr sind.“ „Lass das mal meine Sorge sein, Gin.“ Aha. Das war also der Grund, warum sie hier war. Der Boss hatte einen Spezialauftrag für sein Goldstück. „Ich nehme mal an, du wirst uns über deinen Plan hübsch im Dunkeln lassen.“ Sie warf ihm eine Kusshand zu. „So sieht’s aus. A secret makes…“ „Ja, ja. Ich weiß.“ Unterbrach er ihren Lieblingsspruch ungeduldig. Wenn es eine Top Five ihrer dämlichsten Kommentare während ihrer Missionen gegeben hätte, wäre das hundertprozentig die unangefochtene Nummer eins gewesen. „Also wir sollen den Kerl nur umbringen und ihm die Liste wegnehmen, oder?“ Rye lächelte, als würde ihm das ganze Herumgeplänkel irrsinnigen Spaß machen. „Gut erkannt, Pretty Boy.“ Wow. Der Typ hatte wirklich schon nach einer Viertelstunde einen Spitznamen bekommen. Was für ein Glückspilz. Mit dem Gedanken stahl sich ein ironisches Lächeln auf seine Lippen, das Vermouth sofort spöttisch erwiderte. Oh ja, sie wusste genau was er dachte. Man konnte Vieles über sie sagen, dass sie launisch war, manipulativ, selbstverliebt, gerissen wie eine Schlange und eitel wie ein Pfau, aber niemand hatte seine Gedankengänge bis jetzt so gut nachvollziehen können, wie sie. Obwohl er es nur ungern zugab, war ihm bis zu diesem Zeitpunkt auch noch niemand so nahe gekommen, wie sie. Ein perfektes Team. Ohne ihre Macken, wie ihre ständigen Vertrauensbrüche und die riskanten Alleingänge, hätten sie wohl wirklich ein perfektes Team werden können. Schnell. Eiskalt. Tödlich. Gin lehnte sich entspannt in seinem Sitz zurück. Aber das war die Vergangenheit. Die Zukunft saß neben ihm wie ein verlorener Zwillingsbruder. Du wirst schon sehen, Vermouth, dachte er immer noch lächelnd, du wirst schon sehen. „Wo treffen wir ihn?“ „In einer stillgelegten Fabrik am andren Ende von Tokio. Er hat darauf bestanden, den Treffpunkt auszusuchen, damit wir ihn nicht in eine Falle locken können.“ Als ob der Ort einen Unterschied machen würde. Ein Schuss in den Kopf wirkte überall gleich. Wenn die Organisation in tot sehen wollte, dann war er eben tot. Punkt. „Der Typ ist ganz schön leichtsinnig für einen FBI Agenten.“ Rye sah ihn nachdenklich an. „Weiß man eigentlich irgendetwas über sein Motiv für den Verrat? Geht es ihm wirklich nur um das Geld?“ „Tja, schwer vorstellbar, aber solche Menschen soll es geben.“ Vermouth drehte den Lippenstift wieder ein, mit dem sie eben ihre knallrote Lippenfarbe aufgefrischt hatte. „Du kannst mich hier übrigens rauslassen. Ich habe mein Motorrad ganz in der Nähe geparkt.“ Gin nickte nur und fuhr an den Seitenstreifen. „Viel Glück euch beiden.“ Und schon war sie weg. Gin entspannte sich. Wenige Sekunden später klingelte sein Handy. Es war ein altes Modell, das er schon seit einer halben Ewigkeit besaß, aber genau wie sein geliebtes Auto hatte es ihn nie im Stich gelassen. Echte Klassiker hielten eben noch, was sie versprachen. „Eine SMS.“ Sagte er schlicht, als er Ryes neugierigen Blick bemerkte. Natürlich war es eine Nachricht vom Boss, die ein Foto des FBI Agenten, sowie die Anweisungen für seinen gefakten Selbstmord enthielt. „Daniel Cooper, 37 Jahre, dunkelbraune Haare, blaue Augen, Stoppelbart, relativ groß und schlank. Tod durch Kopfschuss aus nächster Nähe. Selbstmord. Bevor er sich selbst erschießt, setzt er noch die Fabrik in Brand. Alles was man von ihm findet ist ein Tresor mit seinem FBI Ausweis und ein Video, das den Grund für seine Tat enthält.“ Las Gin langsam vor. „Damit wäre auch Vermouths Auftrag geklärt. Sie soll sich als der Typ verkleiden und das Video fälschen.“ „Und du meinst, sie kaufen uns das ab?“ Rye sah immer noch nicht wirklich überzeugt aus. „Sie haben keine Ahnung, dass wir von ihrer Existenz wissen. Also werden wir im ersten Moment nicht die Hauptverdächtigen sein. Solange Vermouths Video überzeugend ist, werden sie schon glauben, dass der Kerl einfach die Nerven verloren hat und durchgedreht ist.“ Rye schüttelte den Kopf und blickte wieder auf die Straße. „Wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Ich hab ein schlechtes Gefühl bei der Sache.“ Gin wollte es nicht zugeben, aber auch ihm kam an der Sache etwas komisch vor. Warum bestand dieser Cooper nicht darauf sich mit ihnen an einem öffentlichen Ort zu treffen? Ihm musste doch klar sein, dass sie ihn hier problemlos töten konnten und es nach Bedarf sogar wie einen Unfall aussehen lassen könnten. Konnte es sich womöglich um eine Falle handeln? Aber nach ihren bisherigen Informationen sollten die Agenten nur erste Kundschaftungen über die Organisation anstellen. In den USA waren sie nahezu völlig unbekannt, somit konnte der ganze Einsatz nicht mehr als eine Routinekontrolle sein, um ihre Gefährlichkeit einzustufen, oder? Aber etwas störte ihn. Irgendwo musste es einen Haken geben, irgendwas, was sie übersehen hatten. Rye hatte Recht. Das FBI war nicht blöd. Es konnte nur einen Grund geben, warum einer ihrer Agenten jemanden von ihnen treffen wollte, und zwar nicht, weil er besonders gierig oder besonders dumm war, sondern weil sie Informationen wollten und die konnten sie am besten auf zwei Arten bekommen, entweder sie schleusten jemanden in die Organisation ein, oder sie holten jemanden heraus. Und eines von beiden hatten sie vor, das war so sicher, wie das Amen in der Kirche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nanatsu-Nee-Chan
2011-10-23T16:41:18+00:00 23.10.2011 18:41
Vermi ist ne richtige nervensäge :D
gegenbesuch?
Von:  Crimson
2011-05-15T10:53:41+00:00 15.05.2011 12:53
Wow so schnell ein neues Kapitel ich bin überwältig O__O
Ich kann mich eigentlich nur wiederholen und noch hinzufügen, dass die Charakter klasse umgesetzt sind. Sie sind wie sie halt sind xD
Es geht auch gleich super spannend los und wie Gins Gehirn arbeitet find ich eifnach klasse, wie es bei ihm eben immer ist (er ist schon ein schlaues Kerlchen ;P

Das Kompliment hast du im Übrigen verdient und ich bin froh, dass du das in die Hand genommen hast und das ich die FF lesen darf ;) Einfach weiter so, dann kann nicht viel schief gehen!
Und von dem Pairing gibt's einfach echt zu wenig, ich hoffe, dass sich das noch bessern wird (und wenn es FFs dazu gibt, dann werden sie so schnell wieder aufgegeben *drop*)

cucu
Crimson


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