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Sternschnuppen

~*~Gray x Natsu~*~
von

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Prolog

Die Sterne funkelten im hellen Schein des Mondlichtes. Die Nacht war still. Nur manchmal hörte man das zirpen einiger Heuschrecken und das knacken einiger Äste im Lagerfeuer. Ein kleiner Junge und sein Meister saßen am Feuer und beobachteten die Sterne.

„Oh! Sieh mal Igneel, da war eine Sternschnuppe!“, der kleine Junge sprang vor Aufregung gleich auf seine Beine.

„Hast du sie gesehen.“ Sein Meister, ein großer mächtiger Drache, konnte sich das Lachen nicht verkneifen und sprach: „Als ich noch so jung war wie du, war ich auch begeistert von Sternschnuppen. Sie sind wunderschön und atemberaubend. Sie bestehen nur aus Eis und Gasen, und bevor sie in unsere Atmosphäre eindringen, sind sie Grau und durchsichtig. Doch wenn sie den Weg zur Erde gefunden haben, erstrahlen sie in hellem Feuer.“ Der kleine Junge stocherte in der Glut des Lagerfeuers und hörte seinem Meister interessiert zu.

„Sternschnuppen sind aus Eis? Verträgt sich denn das Eis mit dem Feuer?

Oder bekämpfen sich die Elemente?“, fragte der Junge neugierig.

Der Meister überlegte.

„Mmh... das ist eine gute frage, Natsu?
 

„Igneel? Wenn Feuer und Eis so etwas wunderschönes entstehen lassen können, dann

kann es nur so sein, dass sie sich mögen.“

Das Grollen in der Ferne

Die letzten Sonnenstrahlen eines heißen Tages tanzten über den sanften Wellen der See. Eine leichte Brise wehte dem jungen Feuermagier durch sein rosafarbenes Haar. Dieser saß am Strand und starrte aufs Meer. Setzte die zweite Flasche an und eliminierte sie in einem Zug. Mit einem klirren knallte die Flasche zu der anderen in den Sand.

„Hach...“, seufzte er und ließ sich rückwärts in den Sand fallen.

Ungeschickt rollte er sich auf den Bauch und schloss die Augen.

„Igneel, wo bist du bloß?“
 

Plötzlich wurde es sehr kalt. Sein Rücken fühlte sich plötzlich wie ein Eisklumpen an. Was nebenbei auch so war.

„Argh!“ schrie er auf. „Gray, du Bastard.“

Gray stand über Ihm und lachte sich halb zu Tode.

„Was liegst du auch auf meinem Lieblingsplatz?“, grinste er.

„Verschwinde!“, maulte Natsu „Das geht dich überhaupt nix ann.“

Gray ließ sich zu Natsu in den Sand fallen und ignorierte seinen gereizten Blick.
 

Natsu versuchte immer noch verzweifelt den Eisklotz von seinem Rücken zu entfernen, was sich als schwieriger erwies, als es zu sein schien. Schließlich feuerte er dem Eisklotz mit seiner Feuermagie richtig ein.

„Stimmt irgendwas nicht, Natsu?“, wollte Gray sich nochmal erkundigen.

Genervt sprang Natsu auf und kam ins wanken.

„Bisch du taub?! Dash geht nichts ane...“, lallte Natsu wütend.

Gray musterte Natsu ungläubig, bis sein Blick auf die beiden Flaschen fiel.

„Was hast du da getrunken?“,fragte Gray entsetzt und schnappte sich eine der leeren Flaschen.

„Traubenschaft... war schwar etwas bitter aber... isch okay gewesen.

Die schweite war zum Glück süßer.“,grinste Natsu. Du hättescht sowieso nichts

abbekommen...du bis nämlisch doof. Hähähä...“

Natsu versuchte Gray gegen sein Bein zu treten. Jedoch verfehlte er sein Ziel knapp und fiel rückwärts in den Sand.

„Natsu,das war kein Traubensaft. Das ist Wein!“ versuchte er Natsu begreiflich zu machen.

„Dann isch es ja gut dasch ich alles auf eimal getrunke habe.“, lallte Natsu fröhlich.
 

„Wie auch immer es ist schon spät. Ich hab für morgen einen Auftrag angenommen.

Ich geh nach Haus. Du solltest auch sehen, dass du langsam nach Haus gehst. Es soll heute Nacht

sehr schnell abkühlen... Weichei!“, grinste Gray herausfordernd.

„Pasch auf, dasch du dich nich verbrenscht!!!“, schrie der nicht mehr ganz nüchterne Feuermagier, Gray hinterher.
 

Nach einigen Minuten kam der Eismagier an seinem Haus an.Das Wetter war umgesprungen. Schwere schwarze Wolken trübten nun den langsam aufziehenden Sternenhimmel. Es würde wohl bald anfangen zu Gewittern. In der ferne hörte man schon ein leises Grollen. An seiner Haustür suchte er verzweifelt seine Schlüssel. Er musste zu seinem Leid feststellen, dass nicht nur seine Schlüssel verschwunden waren sondern auch der Hauptteil seiner Kleidung.

„Argh!! Ich hab meine Kleidung am Strand vergessen!!! Verdammt.“, schrie Gray genervt und schreckte ein paar Vögel auf.

„Das ist alles Natsu´s Schuld.“
 

Das Meer war sehr unruhig als er zurück kam.Gekonnt sprang er die Treppen zum Strand hinunter. Er lief zu der Stelle wo sie zuvor gesessen hatten und zog sich wieder an. Als er sich grade wieder auf den Weg machen wollte, bemerkte er den Schal des Feuermagiers. Gray sah sich um, ob er seinen Gefährten noch irgendwo erblicken konnte. Er hatte Glück, ganz hinten am Horizont stapfte etwas durch die Brandung.

„Natsu!“, schrie Gray ihm hinterher. „Du hast was ver-...!“

Gray brach ab. Natsu war kopfüber in die Brandung gefallen.

„NATSU!!!“, schrie Gray und rannte auf ihn zu.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er endlich an die Stelle wo er meinte, Natsu fallen gesehen zu haben. Gray rannte ein Stück in die aufbrausende Böschung.

„Wo bist du, Natsu?!!“, schrie Gray gegen das rauschen des Meeres an.

Kein Anzeichen von Natsu, nirgends.

Entschlossen sprang Gray in das aufbrausende Gewässer.

Er musste nicht lange suchen. Der leblose Körper des Feuermagiers trieb auf der Wasseroberfläche.

Das Wasser war nicht sehr tief, so kämpfe Gray sich bis zu Natsu vor und zehrte ihn ans rettende Ufer.

„Natsu!!“ schrie Gray und schlug mit aller Kraft auf seinen Bauch.

Natsu spuckte eine Menge Wasser. Hustend und würgend, versuchte Natsu Luft zu bekommen.

„Du hast mich ganz schön erschreckt...du Dummkopf.“, grinste Gray und zog Natsu an den Beinen hoch, schlang seine Arme um Natsu´s Bauch, sodass Natsu nochmal eine Menge Wasser spuckte. Gray ließ ihn vorsichtig runter, während Natsu immer noch nach Luft rang.
 

„G- Gray...?“, würgte er schließlich hervor.

„Kannst du aufstehen?“, unterbrach ihn der Eismagier.

Natsu spuckte noch einmal Wasser und versuchte sich aufzurichten. Mit mühe und Not, schaffte er sich auf den Beinen zu halten. Sein gesamter Körper zitterte wie Espenlaub.

„Ja, das wird doch...“, ermutigte Gray seinen Kumpel.

Er schlag einen Arm um seine Hüfte.

„Du kannst dich ruhig an mir abstützen. Lass uns schnell abhauen. Gleich wird’s hier ungemütlich.

Das Gewitter ist gleich da.“, sagte Gray woraufhin Natsu nur leicht nickte.
 

Es fing gerade an zu regnen als die beiden endlich bei Gray vor der Tür standen.

„Natsu? Du schläfst heute bei mir. Ich hab keine Lust jetzt noch Stunden nach deinem Haus zu

suchen.“, seufzte Gray erschöpft.

„Das heisst sobald ich meine Schlüssel gefunden habe.“

Gray suchte verzweifelt nach seinen Schlüsseln.

„Das gibt es doch nicht!!!“ Gray´s Blick fiel auf das Schlüsselboard im Flur. Mit den Worten

„Scheiß Tür!!“ wurde die Türscheibe gewaltsam eingeschlagen.

Gray warf Natsu auf sein Bett und zog ihm seine nasse, sandige Weste aus und wickelte seinen zitternden Körper in seine Decke ein.

„Wehe du reiherst in mein Bett.“ Mit diesen Worten zog Gray sich seine nassen Sachen ebenfalls aus und legte sich zu Natsu ins Bett.
 


 

So das war jetzt das erste Kapitel >.<

Ich würde mich sehr über ein paar Kommis freuen

Is ja meine erste FF

Feuerfieber?

~Soo... das zweite Kapitel ist fertig~ Endlich ich dachte es wird nie fertig werden.

Ich muss sagen ich find das Kapitel sehr traurig, aber auch i-wie süß.

Aber lest selbst. XD
 


 

Die Nacht war stürmisch und regnerisch, doch die beiden schliefen tief und fest. Am nächsten Morgen wachte Gray spät auf. Die Vögel zwitscherten fröhlich vor seinem Fenster und Natsu schnarchte Gray, in sein rechtes Ohr.

Verschlafen rieb er sich durch seine Augen. Gray brauchte einige Zeit bis er zuordnen konnte, was gestern überhaupt geschehen war. Als er nochmal alles durchgegangen war, stand er schulterzuckend auf und schlürfte in die Küche. Stellte den Wasserkocher an und wühlte sich was im Kühlschrank zusammen. Zufrieden drehte er sich um und wollte sich gerade an den Tisch setzten, als er auf die Küchenuhr blickte.

„WAS?! Schon so spät? Verdammt den Auftrag kann ich wohl vergessen.“ grummelte Gray.

„Obwohl, vielleicht kann ich es noch schaffen...“

So schlang Gray sein Toast runter und flitzte nochmal zu Natsu ins Zimmer.
 

„Natsu, du Vollidiot! Wegen dir komm ich noch zu spät. Hey! Wach endlich auf.“

Gray packte Natsu an den Schultern und wollte ihn wach schütteln.

Doch er zog seine Hände sofort wieder zurück.

„Scheiße! Warum bist du so heiß!! Ich hab mir meine Hände verbrannt.“, schrie Gray auf.

Von dem Geschrei öffnete Natsu seine Augen.

„Was? Wo bin ich?“, keuchte er.

Gray hielt zwei große Eisklumpen in den Händen um seine Verbrennungen zu kühlen.

„Du hast mich verbrannt du Volltrottel.Warum bist du so heiß?!“ schrie Gray.

„Wie auch immer, ich muss noch meinen Auftrag erledigen. Du kannst solange

hier bleiben, aber stell bloß nichts blödes an während ich weg bin.“, schrie Gray und rannte los. „Warte!“,rief Natsu ihm noch hinterher, doch Gray war schon verschwunden.
 

Gray stürmte die Treppen zur Gilde hinauf.

„Mirajane.“, rief er schon von der Tür-Schwelle aus.

„Ich beginne jetzt mit dem Auftrag.“

Schon hatte er sich auf dem Absatz umgedreht, als Mirajane ihn zurück rief.

„Tut mir Leid Gray. Heute morgen hat sich schon jemand anderes für den Job gemeldet.

Du warst ja nicht da.“, rief sie ihm zu.

„Such dir einfach einen neuen Auftrag aus, ok?“, lächelte sie ihn an.

Gray raufte sich die Haare.

„Kacke jetzt kann ich sehn, wie ich meine Miete bezahle.

Genau wegen solcher Geschichten könnte ich Natsu umbringen!“, schrie er und trat gegen den nächstbesten Stuhl, welcher nun durch die halbe Gilde flog.

„Was hat Natsu denn damit zu tun?...Ach, ja! Natsu hat wohl auch verschlafen.

Happy hat ihn den ganzen morgen gesucht. Die beiden wollten wohl zusammen

Angeln gehen. Wo der sich wohl wieder rumtreibt.“,grinste Mirajane und polierte ein paar Gläser.

>Ich sollte wohl besser nicht sagen, dass der gute Natsu grade in meinem Bett, seinen Rausch ausschläft...< ging es Gray sofort durch den Kopf und lief ein wenig rot an.
 

„Bestimmt setzt er grade wieder irgendwas in Brand, so wie da vorne.“, grinste sie.

„Das wird unserem Meister gar nicht gefallen“, und zeigte aus dem Fenster.

„Ich wette gleich gibt’s ne fette Explosion, hihi... Oh, Gray steht in der

Richtung nicht dein Haus?! Gray?“

Man hörte nur noch die Tür knallen und von Gray blieb nichts, außer einer Staubwolke.
 

„Arrrr! Ich werd ihn mit meinen eigenen Händen erwürgen und zurück ins Meer schmeißen.“, brüllte er. Schlitternd kam er vor seinem Haus zum stehen. Aus dem Schlafzimmerfenster kamen dicke, schwarze Rauchwolken.

„Natsu! Ich hab dir gesagt stell nichts an!!!“schrie er und stürmte seine Wohnung. Wo er entlang rannte entstand rund herum eine dicke Eisschicht, die sich schützend um die Gesamte Einrichtung legte. Als er die Tür zum Schlafzimmer aufzog, kam ihm eine Welle aus Hitze und Rauch entgegen.

„Salamander, Natsu!! Dein letztes Stündlein hat geschlagen. Was setzt du MEINE Einrichtung in Brand?!“, schrie er aufgebracht.

„ICH HASSE DICH!!!“
 

Der Rauch verzog sich und gab Sicht auf die Brandursache frei. Vor ihm auf dem Bett lag ein völlig aufgelöster Natsu. Die Augen gerötet und tränen versuchten sich einen Weg zu bahnen, welche aber sofort mit einem „Zisch“ verdampften. Die Decke in der lag, brannte und war kaum noch als solche zu erkennen. Auch die Matratze um ihm herum war angebrannt und loderte an einigen Stellen.

Natsu´s Körper glühte vor Hitze und bildete kleine Flammen.

Schluchzend lag er vor Gray, der fassungslos vor ihm stand.

„E- Es hört nicht auf.“, schluchzte er.

„Ich... ich kann es nicht kontrollieren...“

Wieder rannen Tränen seine Wangen runter und zischten kurz auf.

„Gray...hilf mir...bitte ich...“, wimmerte Natsu und stoppte. „Ich... ich hab angst...ich kann mich

nicht bewegen.“
 

Gray stand da. Bewegen konnte er sich gerade auch nicht. Er war zu geschockt, Natsu in so einem jämmerlichen Zustand vorzufinden. Der sonst so fröhliche und starke Feuermagier, lag in so einem eleden Zustand vor ihm. Ein großer Knoten machte sich in Gray´s Hals breit und eine feuchte Flüssigkeit sammelte sich in seinen Augen.

„Gray...bitte“, schluchzte er erneut.

Endlich kam Gray wieder zu sich. Mit einem lautem Knall entstand eine dicke Eisschicht im gesamten Zimmer. Die Eisschicht über Natsu löste sich innerhalb von wenigen Sekunden wieder völlig auf. Wasserdampf stieg zur Decke auf und kühlte dort wieder ab, nur um dort zu Stalagmiten zu kristallisieren. Gray sprang zu Natsu auf das Bett. Er belegte Natsu wieder mit einer dicken Eisschicht.

„Keine Angst... Natsu ich bring das wieder in Ordnung. Du hast bestimmt nur

ein...ein...Feuerfieber...? Ich...ich kühle dich jetzt auf eine Temperatur

ab, die man ertragen kann. Dann kannst du dich auch bestimmt wieder

bewegen.“,sprach Gray ruhig zu ihm.

Er errichtete einen Schutzpanzer um seinen Körper und legte sich zu Natsu.

„Tut mir Leid. Das was ich gerade gesagt habe, war nicht so gemeint. Ich hasse

dich nicht.“, mit diesen Worten umarmte er Natsu kurz.

„Ich hätte nicht weggehen sollen, dann wäre es gar nicht soweit gekommen.“, sprach Gray weiter.

„Du hast keine Schuld.“
 

Geraume Zeit später glich Gray´s Haus einem Eispark mit eingebauter heißer Quelle. In seinem Zimmer stand das heiße Wasser knöchelhoch und bahnte sich seinen Weg durch den Flur, in die Küche und auf die Straße. Gray nahm seinen Eisschild ab. Natsu lag neben ihm und zitterte. Zögerlich entfernte er die Eisschicht von Natsu´s Körper. Es war vielmehr eine Kühlhülle, denn die Hitze von Natsu´s Körper hatte immer wieder einen Hohlraum geschaffen.

„Wa- Was tust d-du?“, bibberte Natsu. Gray´s Hand war kurz vor Natsu´s Gesicht. Langsam berührten seine Fingerspitzen die Wange des Feuermagiers.

Sanft strich er einmal über die gesamte Wange.

„Siehst du. Ich kann dich wieder berühren.“, lächelte er. „Wir werden das hier

jetzt zusammen durchstehen und wenn es dir wieder besser geht, nehmen wir

zusammen einen Auftrag an.“

Nun lächelte auch Natsu wieder. „Danke, Gray...“,zitternd hob Natsu seine Hand und schmiegte sie an die Gray´s, die immer noch auf Natsu´s Wange ruhte. Gray zuckte kurz zusammen.

„Hehe..., du bist noch ganz schön heiß, aber man kann es aushalten.“, grinste Gray. Natsu´s Blick verschwamm leicht.

„Hey! Jemand wie du sollte nicht weinen. Du bist doch der starke Natsu.“

Natsu schloss die Augen.
 

...
 

„Damals...damals mussten viele Menschen sterben. Ich habe sie alle umgebracht.“, sprach Natsu.

„Es war genau wie vorhin. Damals lebte ich noch bei Igneel. Ich saß an einem

Teich und wollte ein paar Fische fangen. Plötzlich begann das Wasser um mich

herum zu verdampfen und ich konnte mich nach wenigen Minuten nicht mehr

bewegen. Igneel war nicht in meiner Nähe. Dafür ein kleines Dorf. Menschen

sahen bald die Rauchwolken und wollten das Feuer löschen. Als sie

sahen, dass ich in den Flammen lag wollten sie mich retten. Sie hatten keine

Chance gegen mein Feuer. Ich musste mitansehen wie sie vom Feuer

eingeschlossen wurden und alle in ihm umkamen.“,schluchzte Natsu.

Gray hörte ihn geschockt zu.

>Natsu hatte wohl schon einiges durchgemacht <, ging es dem Eismagier durch den Kopf.
 

Aus irgend einem Grund wollte Gray nicht, dass sich Natsu weiter Gedanken um dieses schrecklich Ereignis machte. Aus diesem Grund sagte dieser einen sehr unüberlegten Satz.

„Tja, du hofftest wohl auch, dass ich in diesen Flammen krepiere, wa?“, grinste Gray angriffslustig und hoffte darauf, dass Natsu wie sonst auch, darauf einging. Doch anstatt das Natsu jetzt einen gehässigen Spruch abgab, bemühte er sich seine Gefühle und Trauer mit Gray zu teilen.

„Ich hatte gehofft, dass mir so etwas nie wieder passieren würde und schon gar

nicht in Gegenwart von Mitgliedern aus der Gilde. Ihr seit eine Familie für

mich. Jedem aus der Gilde, der zu dem Zeitpunkt mich so gesehen hätte, hätte

ich angeschrien er solle verschwinden und so weit laufen wie er nur kann.

Jedem... bis auf dir.“

Natsu stoppte kurz und sah in die Augen von Gray.
 

Dieser sah ihn, mit einer Mischung aus Verwirrung, Bosheit und Abscheu an. Gray war sauer. Eigentlich war das von Gray´s Seite nur ein Witz gewesen und es machte ihn rasend vor Zorn, dass Natsu ihn sterben sehen wollte. Gut sie hatten sich nie gut verstanden und hatten sich schon etliche male, halb in den Tod geprügelt. Aber das! Gray wollte grade etwas sagen, als Natsu seine Hand auf Gray´s Schulter legte.

„Dir hab ich gesagt du sollst bleiben, weil ich auf deine Stärke vertraue. Ich

hab gewusst, du kannst mein Feuer besänftigen. Ich bin so dankbar dafür, dass

ich dir vertrauen kann und dass du mir, in meiner Situation beistehen

konntest. Kein anderer hätte das gekonnt...“
 

Gray wusste nicht wie lange er Natsu einfach nur ungläubig anstarrte, bis er unsanft zurück und die Realität geholt wurde.

„Jautsch!“,schrie Gray auf.

Natsu´s Hand auf seiner Schulter wurde wieder kochend heiß. Natsu zog geschockt seine Hand weg. Gray grinste ihn nur an und machte ihm klar dass er keine Angst mehr haben musste.

„Jah, du hast wohl recht ich bin der Einzige, der dein wildes Feuer

besänftigen kann.“, grinste Gray und ließ neues Eis erscheinen.
 


 

~Das wars jetzt vom Kapitel "Feuerfiber?" Ich hoofe es hat euch gefallen.

Das nächst wird mal fröhlicher.~

Da war Nichts!

~Möp!! Willkommen liebe Leser. Schön dass ih euch zum dritten Kapitel von Sternschnuppen verirrt habt. Viel Spaß beim Lesen.~
 


 

Verschlafen öffnete Gray die Augen. Im ersten Moment wusste er erst nicht wo er sich befand. Eingeschlafen war er nämlich wo anders. Glaubte er zumindest. Das Sofa mit der fast schon antiken Musterung, gehörte aber eindeutig zu seiner Wohnzimmereinrichtung. Wie kam er hierher? Natsu war gestern Abend früh eingeschlafen, was Gray ein wenig geärgert hatte. Natsu´s Körper war noch in einem kritischen Stadium gewesen, als er plötzlich weg döste und Gray damit ganz allein ließ. Irgendwann musste ihn wohl der Schlaf übermannt haben, folgerte Gray daraus. Gähnend drehte er sich auf die andere Seite. Auf seinem kleinen Wohnzimmertisch stand ein Teller mit frisch belegten Bötchen und einem Glas Orangensaft. Wie auf ein Zeichen, machte sich sein Magen mit einem lauten Knurren bemerkbar. Da fiel ihm auch ein, dass er gestern außer dem Toast nichts gegessen hatte. Natsu hatte er zwar etwas angeboten, aber er hatte keinen Appetit und Gray wollte ihm nichts vor essen. Gierig stopfte er sich ein Brötchen in den Mund.
 

„Wo ist der Vollidiot bloß hingegangen?“, dachte Gray laut. „Natfu?“, mampfte er genüsslich. Gelassen schlenderte er mit einem Brötchen in sein Schlafzimmer. Sein Zimmer hatte es wirklich hart getroffen. „Dieses Zimmer muss generalüberholt werden....“, murmelte Gray in sein Brötchen. Das Bett sah ziemlich vergewaltigt aus. Das große Bandloch – Maße 175 x 60 cm war wohl kaum zu übersehen. Oben an seiner Zimmerdecke war alles von Ruß und Asche schwarz geworden und von den Wänden schälten sich die Tapeten. Auch kaum zu übersehen waren die Wasserschäden an seinen Holzmöbeln. Auf seinem „Bett“ (wenn man dass noch so nennen konnte) lag ein Zettel.

„Danke, nochmal für alles. Wenn du mich suchst, ich bin oben! - Natsu...“, las Gray laut vor.

„Oben?! Ich hab doch gar kein OBEN!“, stöhnte Gray auf.
 

Die Sonnenstrahlen fielen auf Natsu´s ausgekühlten Körper. „Aaah...., dass tut wirklich gut.“, räkelte er sich. Einmal richtig gestreckt, entspannte er völlig auf den leicht aufgewärmten Dachpfannen. Glücklich beobachtete er die einzelnen kleinen Wolken und insgeheim wünschte er sich er wäre eine von Ihnen. So frei und schwerelos. Einfach dort hin gehen, wo einen der Wind hin trägt. Mit Igneel war er früher oft durch die Luft geflogen. Auf seinem Rücken hatte er sich immer so sicher gefühlt. Aber das war nun Vergangenheit. Man sollte nicht zu lange in vergangenen Zeiten schwelgen. Sonst könnte man sich in der Vergangenheit verlaufen, hatte Igneel einst zu ihm gesagt.

„Was wichtig ist...ist das hier und jetzt.“, nuschelte Natsu in seinen Schal, den er auf Gray´s Schreibtisch gefunden hatte.
 

Unter ihm hörte er eine Tür zuschlagen. Freudig setzte sich Natsu auf. Unten stand Gray, der einen großen Korb in der Hand hielt. „Da bist du ja.“,grinste Gray „Wie geht es unserer Stinkeflamme?“ Natsu sprang auf. „Besser als es dir gleich gehen wird, du Depp!! Na los, beweg dich hierauf, damit ich dir eine reinhauen kann.“, schrie Natsu zu Gray runter. Über ein Fenster gelangte der Eismagier auf das Dach seines Hauses.
 

Das Haus besaß eine kleine Überdachung über der Haustür, worauf Gray nun den Korb absetzte.

„Natsu du solltest dich noch etwas schonen. Du siehst noch nicht wirklich gesund aus.“, versuchte Gray ihm zu sagen. Natsu stand oben auf der Dachspitze und wackelte gefährlich.

„Mir geht es blendend.“, maulte Natsu und stürmte mit geschlossener Faust auf Gray zu. Dieser Stand mit dem Rücken zu ihm und breitete gerade eine Decke auf dem Überdach aus.

„Natsu, warte doch mal...“, rief Gray, da er hörte, dass der Feuermagier auf ihn zu gerannt kam und drehte sich um. Natsu´s Blick war geprägt von Angriffslust und Vorfreude auf eine schöne Kebbelei. Es gehörte einfach dazu, dass sie sich schlugen. Das war schon immer so gewesen und würd auch wohl immer so bleiben.
 

Natsu konnte sich nicht erinnern jemals so unsicher gerannt zu sein und wie es nicht anders passieren konnte...Natsu stolperte. Gray reagierte gerade noch rechtzeitig und sprang ihm entgegen. Schnappte ihn noch in der Luft, konnte sich aber selbst nicht mehr richtig fangen und landete mit Natsu, hart auf der Betonüberdachung. Dort fing er herzhaft an zu lachen.

„Warum lachst du mich aus?! Das ist nicht witzig...“, maulte Natsu.

„Das ist es doch gar nicht.“, lachte Gray. „Ich dachte bloß ich werd mich gleich wieder an dir verbrennen.“, sagte Gray freudig und wuschelte Natsu durch sein Haar. „Schön dass es dir wieder besser geht.“ Natsu wurde leicht rot und krabbelte von Gray runter. Gray kramte in seinem Korb ein paar Teller aus.

„Hast du Hunger?“, fragte Gray interessiert und musterte Natsu gespannt. Natsu nickte leicht. Das reichte Gray als Antwort. Schnell packte er diverse Fress-Utensilien aus dem Korb. „Ich fand dass mit den Brötchen ja nett von dir, aber wenn dann Frühstücken wir zusammen. Immerhin bist du Gast, da brachst du mir auch kein Frühstück machen“, grinste Gray. Er reichte Natsu einen vollgepackten Teller. „Lass es dir schmecken.“ Natsu nahm den Teller vorsichtig entgegen. Konnte er Gray vertrauen? Gray war so nett zu ihm da konnte nur etwas faul sein. Vorsichtig stocherte er in dem Essen rum. „Was machst du da? Das essen ist echt lecker, oder...“ mampfte Gray. „...möchtest du Feuer dazu?“ Gray kramte aus dem Korb noch ein Feuerzeug.
 

~*~*~*~*~
 

Papp satt lagen die beiden nun auf der Überdachung. Natsu hatte sich dann doch noch entschieden was zu essen. „Ich dachte eigentlich du hattest was ins Essen gegeben.“, grinste Natsu und schielte zu Gray rüber. „Aber dann ist mir eingefallen, dass dein Kopf ja eine einzige Frostbeule ist! Zu so was wärst du also gar nicht imstande.“, provozierte Natsu.
 

Gray fiel wütend über Natsu her. „Was?!“,schnautzte Gray, packte ihn an beiden Händen und drückte ihn zu Boden. „Was fällt dir ein, du dreckige Feuerwantze! Dir geht’s wohl wieder zu gut. Wird doch wieder Zeit dass ich dir eine verpasse!!“, motzte Gray. Natsu versuchte sich verzweifelt aus Gray´s Griff zu befreien, doch er war noch zu geschwächt um eine Chance gegen Gray zu haben. Eine Hand hatte Gray sich freigemacht und wollte zu schlagen. Dann sah er aber auf Natsu´s trotzigen Blick der immer noch versuchte sich zu befreien. Natsu´s stechende Augen machten Gray wahnsinnig. Er konnte seinen Blick nicht abwenden. Langsam ließ er seine Faust sinken. „Ich...“, begann er. „Das wäre...“, und kam langsam immer näher.
 

„NATSU!!!“ Happy flog überglücklich auf die beiden zu. „Ich hab dich überall gesucht! Wir wollten doch gestern angeln gehen.“ Happy zog Gray an den Haaren. „Au! Was soll das du blödes Katzenfieh!“, maulte Gray. „Lass Natsu gehen“, motzte der Kater zurück. Gray realisierte schnell, was er hatte gerade tun wollen. Für Happy hingegen sah es nach einer ganz gewöhnlichen Prügelei aus. Langsam löste er den Griff um Natsu´s Hände. Blieb aber noch auf ihm sitzen. „Natsu, ich... es tut mir-“

„Bamm!!!“ Natsu hatte Gray eine geschellt. Der Eismagier flog von Natsu hinunter. „Man, Alter du stinkst aus dem Maul!“, lachte Natsu. „Tut mir Leid, Happy. Ich hatte ein paar Probleme, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung.“
 

>Von wegen alles in Ordnung<, dachte sich Gray. Zum einen war er zwar froh, dass Natsu nichts bemerkt hatte, aber anderer seits stach es fürchterlich in seinem Herzen. Er hatte überhaupt keine Ahnung, warum er das gerade machen wollte. Es kam einfach so über ihn. Innerlich wollte Gray sich selbst zerfetzen, was seine Wut schließlich wieder auf Natsu übertrug. „Natsu! Ich nehme es zurück... ich hasse dich doch!“, mit diesen Worten sprang Gray vom Dach. „Ich möchte,dass du jetzt verschwindest.“ Schon war Gray im Haus verschwunden. Natsu und Happy starrten sich verwirrt an. „Was ist denn dem über die Leber gelaufen?“, fragte Happy und beantwortete seine Frage gleich selbst. „Ist typisch Gray, oder Natsu? ...Natsu?“
 

„Irgendwas war anders als sonst.“, murmelte Natsu. Schweigend standen sie noch einige Minuten auf dem Dach, bis Happy die Stille durchbrach. „Komm, der ist bestimmt heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Lass uns angeln gehen.“, lächelte Happy aufmunternd. Natsu winkte dankend ab. „Vielleicht morgen Happy. Ich werd mich heute ein wenig schonen. Ich fühl mich nicht so gut.“ Bedröppelt gingen die beiden zu sich nach Hause.
 

Währenddessen versuchte Gray, seinem Gehirn einzureden dass da nichts war. Immer wieder versuchte er auf andere Gedanken zu kommen. Ohne Erfolg. „Wieso wollte ich so etwas tun?!! Ich hasse diese kleine Stinkeflamme. Mit seinem ewigen Grinsen, seinen billigen Sprüchen und diesen dämlich leuchtenden Augen.“, schrie Gray sein Spiegelbild an. Wütend über sich selbst zerschlug er den Spiegel.
 

Natsu hatte sich zu Hause hingelegt und war sofort eingeschlafen. In seinem Traum saßen er und Gray mit den Rücken zueinander und beobachteten den Sternenhimmel. Auf einmal drehte sich der Eismagier zu ihm um und sagte ihm irgendwas, was er nicht verstand. „Du musst lauter sprechen Gray. Ich versteh dich nicht.“, sagte Natsu spöttisch. Gray stand auf und ging weg. Natsu betrachtete weiter den Himmel als er eine Sternschnuppe sah. „Oh, wow!! Die ist schön, nicht Gray? ...Gray?“ Gray war nicht mehr da. „Hat ich völlig vergessen.“, nuschelte Natsu in seinen Schal. Die Sternschnuppe verschwand aber nicht. Sie fiel zur Erde und zerschellte auf einem Spiegel, der sich in viele kleine Eiskristalle verwandelte. Nun war alles still und schwarz.
 

Schweißgebadet wachte Natsu auf. „Happy?“ Der Kater schlief auf Natsu´s Beinen. „Ich kann nicht mehr schlafen: Ich muss einen Spaziergang machen.“ Müde nickte Happy und legte sich von Natsu´s Beinen. „Es kann etwas länger dauern. Wenn du mich suchst... ich bin dann bei Gray.“
 

Natsu verließ stürmisch das Haus. Draußen war es dunkel. Alle Sterne waren gut zu erkennen, der Mond war aber nicht zu sehen, denn sie hatten Neumond. Bis in die Stadt war es immer ein weiter Weg. Doch die Zeit verging wie im Flug, denn der Traum ging Natsu nicht aus dem Kopf und ehe er sich versah stand er schon bei Gray vor der Tür. Die Scheibe von der Haustür war immer noch eingeschlagen und war kein großes Hindernis. Vorsichtig griff Natsu durch die kaputte Scheibe und achtete darauf, dass er sich nicht an den scharfen Glassplittern schnitt, die wie Dornen aus der Tür ragten. „Gray? Bist du da?“, flüsterte Natsu.
 

Leise schlich er durch alle Räume, konnte ihn aber nicht entdecken. „Jetzt bleibt nur noch das Bad.“, murmelte der Feuermagier. Quietschend öffnete sich die Tür zum Bad. Natsu leuchtete vorsichtig mit einer Flamme in die Dunkelheit hinein. An eine Wand gelehnt saß Gray und schlief. Auf dem Fußboden waren Scherben verteilt. Natsu ging mit sicherem Schritt auf Gray zu und beugte sich zu ihm vor. Stillschweigend musterte er den schlafenden. Sachte strich er über die Wange des Eismagiers. Die Wange war ganz feucht.

„Hast du geweint?“, flüsterte er.
 

Verschlafen öffnete Gray die Augen. „Was?“, nuschelte er.

Natsu lies seine Flamme etwas größer werden, so dass sie sich gut sehen konnten.

„Was machst du hier. Ich will dich nicht sehen!“, motzte Gray nachdem er erkannt hatte wer vor ihm stand. Mürrisch stand er auf und wollte das Bad verlassen.

„Was ist los mit dir Gray? Warum hast du den Spiegel zerschlagen und warum bist du so abweisend zu mir? Es tut mir Leid, dass mit der Frostbeule und so.... Gray jetzt sag doch auch mal was!“, sagte Natsu traurig und ging langsam auf Gray zu, der wiedermal mit dem Rücken zu ihm stand. „Geh raus! Verschwinde!“, schrie Gray. Natsu ignorierte das. „Nicht ehr bis wir das geklärt haben.“ Zielsicher ging er auf den Eismagier zu und packte seine Hand. „Wir wollten doch.... ach du heilige Feenkacke! Was ist mit deiner Hand geschehen!!“, rief Natsu geschockt. „Du Blutest ja fürchterlich!!“, erkannte Natsu als er den Lichtschalter betätigte. „Ich sagte verschwinde!! Das ist nur Oberflächlich! Ich mach dass gleich schon.“, brüllte Gray.
 

„Nix da! Ich werd das eben schnell verbinden.“ Natsu packte ihn an seinem Oberarm und schleifte Gray in seine Küche. Als er seine Hand unter fließendes Wasser legte musste er feststellen, dass die Wunde tatsächlich nur Oberflächlich war. „Oh! Ist doch gar nicht so schlimm...“, murmelte er verlegen. Natsu nahm seinen Schal ab und wickelte ihn um Gray´s Hand. „Der verdeckt hässliche Narben, an die man nicht erinnert werden möchte.“, grinste Natsu aufmunternd. Gray starrte auf Natsu´s Hals. Die Narbe war ihm nicht unbekannt, aber Natsu versuchte sie immer so gut wie möglich zu verstecken. „Wieso...“, die restlichen Wörter blieben Gray im Hals stecken.
 

„Können wir nicht einfach etwas raus gehen, einen Spaziergang machen und die Sache klären?“, fragte Natsu während er immer noch Gray´s Hand mit dem Schal hielt. Gray wusste nicht was er von der Sache halten sollte.

> Natsu hatte ihm wirklich gerade seinen Schal gegeben. Den Schal, den er noch nicht mal zum schlafen abnahm. Vielleicht sollte ich doch mit ihm reden.< Gray lief einige Schritte vor.

„Na komm schon du Mädchen. Lass uns einen Spaziergang unterm Sternenzelt machen.“, grummelte Gray. Ein beleidigtes „Hmpf!“ kam aus Natsu´s Richtung. Dann fing er an zu lächeln und rannte Gray hinterher.
 

~So das wars vom 3ten Kapitel ich hoffe es hat euch gefallen.

Und falls ihr noch Vorschläge habt wie ich meinen Schreibstil verbessern könnte, sagts mir bitte. Ich beiße auch nicht ^.^"~

Tiefkühlfisch

~Dröppel ^_^" Mir ist grad aufgefallen das es schon eine andere FF von FT mit dem Titel Sternschnuppen gibt. Hab ich garnicht gesehn. Hähä! Aber ich wüsste auch nicht wie ich die FF von mir sonst nennen sollte. Falls euch was tolles einfallen sollte.^^

...und hier ist das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und damit wünsch ich euch viel Spaß beim lesen.~
 

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Sie gingen einige Zeit stillschweigend nebeneinander her, zu unsicher und schüchtern ein Gespräch anzufangen. An einem kleinen Bach setzten sie sich an den Steg und ließen die Füße in den Bach baumeln. Natsu sah verträumt in den klaren Bach, worin sich die Sterne spiegelten. „Als ich noch bei Igneel wohnte, sahen wir uns oft die Sterne an. Einmal sah ich eine Sternschnuppe. Igneel sagte mir dass diese aus Eis und Feuer bestehen, wenn wir sie hier unten aufblitzen sehen. Ich fragte ihn ob sich Feuer und Eis vertragen. Er hatte keine Antwort darauf. Damals war ich mir aber sicher, das so etwas schönes sich nicht hassen kann.“
 

Natsu sah zu Gray auf, welcher nach oben in die Sterne blickte. Der kleine Feuermagier sprach weiter. „Als ich dich zum ersten mal sah, musste ich meine Meinung ändern. Auch wenn wir es versuchten, miteinander auszukommen, war dort irgendein Keil zwischen uns. Wir schlugen uns, verspotteten den andern, und verabscheuten einander....Ich dachte das würde wohl immer so bleiben. Doch gestern war es anders. Zwischendurch war es anders und wenn ich genau darüber nachdenke...war es immer schon anders. Ich glaube....nein ich habe erkannt...dass ich deine kalte Art manchmal brauche um nicht seelisch zu überhitzen und ich glaube, dass du auch deshalb mit mir Streit suchst, weil ich dir vielleicht auch gut tue?“, murmelte Natsu die letzten beiden Sätze kaum noch hörbar und wartete nun auf Gray´s Reaktion.
 

Gray öffnete den Mund um etwas zu sagen und Natsu rückte aus Reflex schon ein Stück zurück. Gefasst darauf, dass die Situation jeden Moment wieder eskalierte. „Damals...fragte ich Ur das gleiche,... als ich eine Sternschnuppe sah. Sie hatte auch keine Antwort und meinte ich solle es für mich selbst heraus finden....“, sagte Gray ruhig und legte seine Arme hinter den Kopf und warf sich rückwärts auf den Steg um die Sterne besser betrachten zu können. „Und?“, fragte Natsu neugierig. „Zu welchem Schluss bist du gekommen?“ und beugte sich über Gray, damit er ihn besser in die Augen sehen konnte. Dieser drehte aber sofort seinen Kopf weg. „Ich war mir immer sicher gewesen, dass Feuer und Eis sich nicht vertragen können...“, sagte er dumpf. Eine Sternschnuppe flog über die beiden hinweg. Gray stand auf. „War´s das jetzt?! Dann geh ich jetzt nach Hause.“

>Ach, Mist! Ich will doch gar nicht gehen. Ich will bei dir bleiben... <
 

Natsu starrte in den Bach und bewegte sich nicht. Gray schlenderte in Richtung Stadt.

Die leichte Strömung des Baches lies alle Sterne darin wie Schnuppen erscheinen. „Warte!!“, schrie Natsu plötzlich. „Ich kann dich hören!!!“

Natsu sprang auf und rannte Gray nach. Dieser starrte ihn nur geschockt an. Der kleine Feuermagier fiel Gray stürmisch in die Arme. Gray war überhaupt nicht darauf gefasst gewesen, sodass die beiden in die Wiese fielen. Viele Glühwürmchen flogen aufgeschreckt in den Himmel. „Ich hab dich gehört.“, wiederholte Natsu den Tränen nahe. „Bitte bleib!“, brach es aus Natsu heraus. „Wie hast du...“, Gray brach ab. „Ich habs mir gewünscht. Nur einmal in dein Herz blicken zu können. Ich hab eine Stimme gehört...sie... sie war erfüllt von Trauer...und sagte sie will noch nicht gehen...“, schluchzte Natsu und konnte nicht verhindern, dass eine Träne sich seinen Weg suchte. „Das war deine Stimme...stimmt´s?“ Natsu konnte nicht anders als Gray zu umarmen. „Bitte bleib!“
 

Geschockt lag dieser nun da. Unfähig etwas zu sagen. Sein Herz raste ihm bis hinauf zum Hals. Die ersten Tränen bahnten sich nun auch einen Weg bei Gray. Zu oft hatte er seine Gefühle unterdrückt und geschickt überspielt. Jetzt wo Natsu ihm so nah war, hatte er dass Gefühl endlich diese extrem kalte und abweisende Seite an sich bröckeln und schmelzen zu fühlen. Immer mehr Tränen suchten sich stumm ihren Weg, doch bald fing sein Körper unaufhörlich an zu beben. Er konnte es einfach nicht unterdrücken. Desto mehr er versuchte wieder seine kalte Seite aufzubauen, die er so viele Jahre aufrecht gehalten hatte, desto schlimmer wurde es, bis er schließlich ganz nach gab.
 

Natsu hatte so einen Ausbruch noch nie erlebt. Mit weit aufgerissenen Augen verharrte er in seiner Umarmung. Auf keinen Fall wollte er Gray jetzt allein lassen. In seinem schwächsten Moment ihm beistehen wie Gray es auch bei ihm getan hatte. Unangenehm war es für Natsu auf jeden Fall. Sachte strich er Gray durch seine blauschwarzen Haare und versuchte ihn dadurch zu beruhigen, doch das machte es nur noch schlimmer. „Gray... es ist gut...lass es einfach raus.“

Zittrig hoben sich Gray´s Hände, die sich vorher in den Erdboden gekrallt hatten. Vorsichtig striffen seine Handflächen an Natsu´s Taille. „Schhh...ist schon okay...“, flüsterte Natsu ihm ins Ohr. Nun war es ganz mit ihm vorbei. Er hatte keinerlei Kontrolle mehr über sich und seinen Körper. Verzweifelt klammerte er sich um Natsu´s Rücken, auf der Suche nach etwas wärme. Natsu´s Herz schlug auf Hochtouren. Das hatte er nicht gewollt. Er fühlte sich für Gray´s Situation verantwortlich und verstärkte seine Umarmung auch, um Gray zu zeigen, dass er nicht allein war und jemand für ihn da war. Eine angenehme Wärme umschloss nun den aufgelösten Eismagier. Das war das mindeste was Natsu für Gray tun konnte.
 

~*~*~*~*~
 

Wie lang es gedauert hatte, bis Gray sich langsam beruhigt hatte wusste Natsu nicht. Irgendwann war er stiller geworden und schließlich ergab sich auch Gray´s Körper der Erschöpfung. Seine Hände rutschten fast leblos von Natsu´s Rücken hinunter. Natsu hatte seine Hände um Gray´s Kopf und Rücken geschlungen und saß mittlerweile in einer halbwegs aufrechten Position. Vorsichtig richtete er sich mit dem schlafenden Gray auf. Er sollte unter keinen Umständen aufwachen. Langsam ging Natsu in Richtung Stadt...zusammen mit der aufgehenden Sonne.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte er endlich Gray´s Haus. Vorsichtig legte er ihn auf seiner Couch ab. Natsu konnte es immer noch nicht richtig fassen. Gray tat ihm so Leid und er wünschte sich schon fast, er hätte niemals in sein Herz geblickt. Warum der Eismagier aber so extrem reagiert hatte, konnte er sich immer noch nicht erklären. Natsu nahm eine Decke aus einem Schrank und hüllte Gray damit ein. Erschöpft von der ganzen Tortour schlief der Feuermagier neben der Couch ein. So schliefen die beiden selig, bis der alltägliche Rummel auf den Straßen begann.
 

Geweckt von dem Lärm auf der Straße, wachte Gray auf.

Wie spät war es? War das alles nur ein Traum gewesen? Wohl ehr ein Alptraum. Aber warum fühlte er sich dann so leer und schwach? Grummelnd hob er die Hand um sich durch die Haare zu streichen. Doch als er den weißen Schal an seiner Hand sah stockte ihm der Atem.

>Das alles gestern war wirklich geschehen. Ich habe nicht geträumt!< schoss es ihm durch den Kopf. Gray´s Kopf lief hoch rot an. "Was mach ich jetzt nur...", nuschelte er. Sprang panisch vom Sofa und blieb mit einem Fuß, an dem schlafenden Natsu hängen und knutschte erst mal den Boden. Verschlafen öffnete Natsu die Augen und setzte sich auf. „Nya... guten Morgen Gray.“, begrüßte ihn Natsu. Gray lag immer noch flach auf dem Boden und versuchte die Geschehen von gestern irgendwie zu ordnen. Als er keinen Erfolg damit hatte fragte er schließlich... „Was machst du hier?“ Natsu spielte einen auf naiv. „Na, ich hab dich nach Hause gebracht. Du bist auf der Wiese eingepennt.“ Natsu krabbelte ein Stück auf Gray zu und setzte sich neben ihn. „Also..“, begann Gray. „...das war also alles kein Traum...“ Dieser lag immer noch flach auf dem Boden, das Gesicht in den Teppich gepresst.
 

„Stimmt...aber Gray...“, Natsu schlang seine Arme um Gray und drehte ihn um. „...es ist nicht schlimm. Ich werde niemanden was erzählen. Versprochen! Großes Feuermagier-Ehrenwort.“, lächelte Natsu. Schon wieder fing Gray´s Herz wie wild an zu schlagen. >Was ist bloß los mit diesem blöden Ding? Ist das kaputt oder was?< Natsu sah auf die Uhr, die an der Wand hing. "Oh... ich muss los. Ich hatte Happy versprochen, mit ihm angeln zu gehen!" Eilig sprang er auf. "Wir sehn uns dann ein andern mal. Bye." Gray hatte sich mittlerweile aufgesetzt und starrte den Boden an. "...te Natsu...", murmelte Gray. "Mhh... hast du was gesagt, Gray?"
 

"Kann ich mit...mit dir und Happy angeln gehen? Gestern hab ich mich nicht getraut weiter zureden...deswegen..." Gray kniff die Augen zu. "...ich glaube du tust mir auch... gut..." Als er die Augen wieder öffnete, blickte er auf zwei Füße. Natsu stand mit einem breitem Grinsen über ihm und streckte ihm eine Hand entgegen. "Lass uns angeln gehen."

Gray ließ sich von Natsu hochziehen und zusammen gingen sie Happy abholen.
 

"Natsu!! Wo warst du schon wieder?! Wenn das so weiter geht kannst du ja gleich bei Gray einziehen.", maulte der Kater, war aber doch glücklich, dass sie nun endlich angeln gehen konnten. "Warum kommt eigentlich der da mit?", fragte Happy und zeigte abwertend auf Gray.

Gray wurde ein wenig nervös.

>Was wird Natsu sagen? Ich sollte was sagen.Warum gucken die mich auf einmal so komisch an?< "Hihi! Gray...du ziehst dich schon wieder aus.", lachte Natsu. Warum bemerkte er das eigentlich nie. Bedröpelt zog er seine Hose wieder hoch und sein T-shirt wieder an.
 

"Gray und ich haben gewettet. Wer mehr Fische fängt...", überlegte Natsu. "darf dem anderen was antun, ohne das sich der andere dafür rächt.", vervollständigte Gray Natsu´s Satz. Dafür dass es nur eine Ausrede für Happy gewesen war, hatten beide nun so ein seltsames funkeln in den Augen. "Ich werde auf jeden Fall gewinnen!", riefen sie beide aus und stürmten mit der Ausrüstung in Richtung See.
 

Der See war ruhig und glasklar. Ein paar alte Trauerweiden standen am Ufer umringt von Schilf und Schlingpflanzen. Auf dem See schwammen Seerosen und ein schmaler Steg führte in den See hinein. Die Vögel zwitscherten, eine Eidechse badete sich auf einem großen Felsen in der Sonne und zwei Idioten rannten mit einem Affenzahn auf den See zu. Ein paar Zentimeter vor dem Ufer kamen sie schlitternd zum stehen. "So und jetzt ganz leise...",flüsterte Natsu, Gray zu. Leise schlichen die beiden über den Steg. Happy kam schnaufend hinter den beiden zum stehen. „Ihr hättet ruhig auf mich warten können, oder mich zumindest mitnehmen können...“
 

Einige Zeit verging bis die drei Angeln im Wasser hingen und die restliche Ausrüstung gut drapiert war. „So dann kanns ja jetzt los gehen“, grinste Happy glücklich.

„........“

„.......“

„............#?*@-!, das dauert ja ewig.“, maulte Gray. „Wir sitzen doch erst 10min hier, und nun sei leise Gray.“, motzte Happy. Der junge Eismagier fing an sich auszuziehen. „Gray? Du machst es schon wieder.“, lachte Natsu. „... ich weiß was ich tu.“, grummelte Gray. Schließlich hatte Gray nur noch seine Shorts an. Natsu hatte gar nicht gemerkt, dass er Gray die ganze Zeit angestarrt hatte. Als Gray sich zu ihm umdrehte und auf Natsu runter blickte, lief Natsu leicht rot an und senkte seinen Blick zu Boden. „Hehe! Ich weiß nicht, aber irgendwie hab ich das Gefühl, als würde ich die Wette gewinnen.“, grinste Gray und ließ sich rückwärts ins Wasser fallen. „WAAS!?!“,schrie Natsu. Gray war auf Tauchstation gegangen. Es dauerte nicht lang, da schwammen große Eisklötze an der Wasseroberfläche. In diesen steckten große Fische entsetzt und geschockt riss Natsu sich auch die Klamotten von der Haut und sprang Gray hinterher.
 

Das Wasser war eiskalt und klar. Die langen Stiele der Seerosen wirkten wie ein undurchdringlicher Wald. Natsu war froh weit weg von diesen Dingern zu sein. Er war kein besonders guter Schwimmer, obwohl er gerne mal ins Wasser ging. Natsu versuchte den Grund des See´s zu erkennen, doch dass Wasser war schon ziemlich aufgewühlt. Weit unter ihm schwamm plötzlich ein Fischschwarm panisch um sein Leben. Gray war ihnen dicht auf den Versen. Ein Fisch nach dem anderen würde in Eis gehüllt und trieb mit hoher Geschwindigkeit der Wasseroberfläche entgegen. Natsu musste Luft hohlen. Schon fast panisch durchbrach er die Wasseroberfläche. „Haahh! ...Wie kann der bloß so lange die Luft anhalten?!“, schnaufte Natsu. „Aber ich lass mich garantiert nicht von ihm schlagen!“ Natsu holte tief Luft und tauchte abermals unter.
 

Ein Fischschwarm schwamm an ihm vorbei. Natsu versuchte seine Feuermagie einzusetzen, aber raus kam nur heißes Wasser und Luftblasen. Wieder musste Natsu Luft hohlen. Ächzend schnappte er nach Luft. Überall auf den Wasser trieben Eisbrocken. Einer von ihnen trieb langsam an Natsu´s Augen vorbei. Ein Hecht starrte ihn mit seinen großen Glupschaugen verängstigt an. Natsu´s Blick änderte sich schlagartig und er fing bösartig an zu lachen. „Haha! Wann ist ein Fisch gefangen Gray? ...Genau wenn er an Land ist.“, sagte Natsu und schnappte sich den ersten Eisblock.
 

Happy saß mittlerweile beleidigt am Steg. Happy mochte Wasser nicht besonders und traute sich nicht in den See zu springen. Das Angeln konnte er bei so einem Radau auch vergessen. Natsu kam mit einem Eisklotz auf Happy zu gerannt. „Happy ich hab ne tolle Idee. Lass uns die Eisbrocken aus dem Wasser fischen. Gray hat seine Fische nur halb gefangen.“ Happy fing auch böse an zu grinsen. „Lass uns Tiefkühlfisch angeln!“, rief Natsu aus und drückte Happy die Angel in die Hand. Natsu sprang zurück ins Wasser. „Natsu wir müssen aber aufpassen, dass Gray uns nicht sieht, sonst legt der uns noch auf Eis.“, rief Happy ihm noch zu.
 

Nach einiger Zeit hatten die beiden einiges an Fischen an Land gezogen. Die beiden hatten ein Lagerfeuer errichtet, an dem sie nun saßen. Gray taucht schnaufend am Ufer auf. „Na...da staunt...ihr“; keuchte er und stapfte geschafft an Land. Präsentierend zeigte er auf den See der jetzt eigentlich voller Eisklumpen hätte sein müssen. Natsu und Happy lachten sich eins ins Fäustchen und rollten sich über dem Boden, als Gray langsam alle Gesichtszüge aus dem Gesicht fielen. Der See war so ziemlich ohne Eisbrocken. „Wo sind die ganzen Fische hin“; rief er geschockt. Natsu kugelte sich immer noch vor lachen. „Tja, das Eis ist wohl geschmolzen.“, grinste Natsu und bot Gray einen Platz neben sich an. Gray sah den großen Haufen Fische zwischen Natsu und Happy und setzte sich.
 

„Das sind meine Fische, oder?...“
 

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~So... ich hoffe es hat euch gefallen. Ich werde versuchen das nächste Kapitel länger zu machen. Wenn ich in nächster Zeit unerwartet viel Zeit haben sollte, würde ich mich gerne an ein Doujin von den beiden versuchen.

Was haltet ihr davon? Ich weiß ich sollte erst mal die andern beiden von mir zu ende bringen, aber i-wie hab ich grad keine Lust dazu.~

Angst zu leben

Hi^^ Hier ist das neue Kapitel. Hat diesmal etwas länger gedauert, da ich viel zu tun hatte.
 

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Langsam wurde es ruhiger, an dem so idyllischen See, der noch vor wenigen Minuten, an ein

belebtes Freibad erinnerte. Das vereinzelte Knacken des Holzes im Lagerfeuer und das leise

Zwitschern einiger Vögel, waren die einzigen Geräusche die man in der Umgebung wahrnahm.

Natsu starrte in den Himmel und betrachtete kritisch den Stand der Sonne.

Er kam zu dem Schluss, dass es früher Nachmittag sein musste.
 

Die drei Fairy Tail Mitglieder saßen um das Lagerfeuer, an dem Fische an langen Ästen

drapiert waren, welche leise am Feuer zischten und dampften. Alle drei warteten nur darauf, dass

die Fische endlich fertig wurden. Gray streckte sich genüsslich und legte sich ins weiche Moos

der Wiese. Er konnte eindeutig besser seinen Hunger überspielen als sein feuriger Kamerad.

Dieser saß auf einem Baumstumpf und hielt sich krampfhaft den Bauch, während er unruhig

die lodernden Flammen beobachtete. Natsu war wohl drauf und dran, sich über seine eigenen

Flammen, aus dem Lagerfeuer herzumachen. Gray konnte sich bei Natsu´s angestrengtem

Gesichtsausdruck ein Grinsen nicht verkneifen. Happy hingegen starrte schon die ganze Zeit

bedenklich auf den Boden und spielte mit ein paar Gräsern zu seinen Füßen.

Schließlich durchbrach er dann die friedliche Stille.

„Wer hat denn nun gewonnen?“, fragte Happy neugierig.
 

Das war eine gute Frage. So richtig hatte ja keiner von ihnen einen Fisch gefangen.

Gray war aber der eigentliche Sieger, obwohl er keinen Fisch an Land gezogen hatte. Das war

dem Feuermagier auch bewusst und drehte sich etwas von den beiden ab. Mehr genuschelt als

gesprochen sagte er dann schließlich.

„Der Eisklotz hat wohl das Rennen gemacht… hat aber getrickst.“, verteidigte sich der junge

Magier sofort selbst. Unsanft wurde Natsu von Gray auf die Schulter geschlagen.

„Was heißt hier getrickst?! Wir hatten nie gesagt wie die Fische zu fangen sind.“

Natsu rieb sich die schmerzende Schulter. „Jaja, ist schon in Ordnung.“, sagte Natsu gequält.
 

Es fiel ihm sichtlich schwer sich einzugestehen, dass der Eismagier besser im Fische fangen war,

als er selbst. Sonst waren sie immer auf dem gleichen Level gewesen. Ein Kampf zwischen ihnen

war immer unentschieden ausgegangen und nun hatte Gray den ersten Sieg davongetragen.

„Ah! Der Fisch ist fertig!“, rief Happy glücklich und schnappte sich einen großen Ast, an welchem

ein prächtiger Hecht hing. Freudig machte er sich darüber her und auch Natsu und Gray langten

tüchtig zu. Gray hatte echt großen Hunger, schließlich hatte er bestimmt zehn Mal den See

durchschwommen. Langes Luft anhalten war noch nie ein Problem für ihn gewesen. Außerdem

war seine Eismagie absolut kein Nachteil im Wasser. Gray musste hämisch grinsen.

„Tut mir Leid, Natsu. Der Fisch…ist gegessen!“, lachte er und biss herzhaft in den heißen Fisch.
 

Natsu beobachtete wutentbrannt, wie Gray genüsslich in den Fisch biss. Als dieser aber plötzlich

ein Gesicht zog als würde er auf Gummi beißen, war ihm das viel mehr als Genugtuung.

„Baäh…, was ‘n das für ein Fisch“, würgte Gray und spuckte mehrmals.

„Wieso ist doch lecker!“, meinte Natsu und grinste. „Aye!“, mauzte Happy.

Etwas angeekelt aß Gray weiter. Der Hunger treibt`s rein… und der Ekel …runter.
 

***
 

Eine frische Brise zog auf und ließ das hohe Gras wild im Takt des Windes tanzen. Einige

losgelöste Blätter wehten verspielt um die drei Kameraden. Ein kalter Schauer lief Natsu über den

Rücken und schüttelte sich. Langsam wurde es echt unangenehm frisch am See.

„Als würde die Natur uns höflich bitten aufzubrechen.“, grinste Natsu als Gray ein Blatt direkt ins

Gesicht flog. „Wir haben diesem Ort heute einiges abverlangt. Wir sollten wirklich langsam

aufbrechen. Das Feuer ist ja eh fast aus.“, murmelte Natsu während er zweimal energisch

mit einem Stock in der Asche wühlte. Die Sonne war bereits am sinken und schimmerte gerade

noch so über den Baumgipfeln. Der Himmel war in ein rosa-blaues Tuch gehüllt in dem

vereinzelte Wolkenfetzen Schutz suchten. Natsu stand auf. Die anderen taten es ihm gleich und

antworteten stumm. „Das war ein schöner Tag…“, gähnte Happy.
 

Natsu ging in Richtung Steg. „Ich hol eben unsere Kleidung. Die liegt noch immer auf dem Steg.“,

sprach er zu Gray gewandt. Einige Sachen waren durch eine starke Böhe ins Wasser gefallen und

hatten sich im Schilf verfangen. Geschickt zog Natsu sie mit einem Stock an Land und wrang

sie aus. Das kalte Wasser tropfte auf seine nackten Beine und lief an ihnen herab.

„Woah! Kalt...“, schüttelte sich der Feuermagier und verließ grinsend den Steg. Eine erneute

Brise, aus einer anderen Himmelsrichtung, ließ ihn stocken. Tief sog er die Luft ein.

Ein seltsamer Geruch lag in der Luft.
 

Gray stand schon in einiger Entfernung am Waldrand und wartete darauf, dass Natsu endlich mit

seinen Sachen vorbei kommen würde. Als dieser nun stehen blieb, rief Gray ihm zu.

„Komm endlich! Happy ist auch schon vor gelaufen.“ Natsu rührte sich aber nicht. Mit schnellem

Schritt ging Gray auf ihn zu. „Natsu was ist los?“, fragte er unsicher, denn er erkannte schon aus

der Entfernung, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Die Augen des Feuermagiers waren weit auf

gerissen und biss sich auf die Unterlippe. Kurz bevor der Eismagier bei seinem Freund ankam

ließ Natsu die Kleidung in den Dreck fallen und starrte entsetzt in ein dunkles Waldstück.

Bevor Gray sich auch nur aufregen konnte, rannte der junge Feuermagier wie vom Affen gebissen

in das besagte Waldstück hinein.
 

Gray überlegte nicht lange schnappte sich die beschmutzte Kleidung vom Boden und rannte ihm

hinterher. Die Äste peitschten ihm durch das Gesicht und um seine Beine. Hinterließen Kratzer

und kleine Schrammen auf seiner Haut. Der Boden war dicht bewachsen von kleinen Sträuchern,

Büschen und Ranken, die sich auf dem weichen nachgiebigen Laubboden verteilten.

„Natsu!! Bleib stehen!! Warte doch mal!!!“, rief Gray während er einigen großen Ästen auswich.

Doch Natsu blieb nicht stehen. Der Feuermagier war ihm schon weit voraus, und Gray war sich

noch nicht mal sicher ob er ihn gehört hatte. Das Gelände wurde immer felsiger und unebener.

Große alte Bäume versteckten die Sicht in die Ferne. Das Laubdach der Eichen und Buchen wurde

nur manchmal durchbrochen und gab den blauen Himmel preis. Der Schwarzhaarige folgte ihm

über einen Abhang in die tiefe, wo er unsanft auf seinen Füßen landete. Schmerzverzerrt lief er

weiter.
 

Natsu war schon längst nicht mehr zu sehen. So konnte der junge Eismagier sich nur noch

auf sein Gehör verlassen. Das raschelnde, reißende Laub unter den Füßen seines Vordermannes

zeigte ihm den Weg. Er lief an alten Ruinen vorbei, die bedrohlich auf hohen Klippen über ihm

standen. Gray fragte sich was seinen bekloppten Freund so schnell, Querfeld ein, durch

ein solches Waldstück führte. Doch er konnte seinen Gedankengang nicht zu Ende führen, denn

als er um die Ecke, eines riesigen Felsens bog, knallte er mit voller Wucht gegen Natsu, der

anscheinend abrupt stehen geblieben war.
 

Gray flog rückwärts in das weiche Laub und hielt sich seine schmerzende Nase.

„Natsu… was sollte … das!“, keuchte er. Angesprochener drehte sich schnaufend zu ihm um und

half ihm auf die Beine. „Ich… ich musste… bevor der Wind … sich wieder … dreht.“, kam es

ebenfalls keuchend von dem Feuermagier. Verwirrt sah Gray ihn nun an. „Was musstest du?“

Natsu drehte sich zu dem Felsen und bog ein paar Sträucher zur Seite.

„Ich musste ihn finden bevor der Wind wieder drehte…“, keuchte Natsu erschöpft. Neugierig kam

Gray ein Stück näher. In einer Nische lag ein Junge. Geschockt packte Gray den Jungen unter den

Armen und zog ihn ins Freie. Erleichtert stellte er fest, dass er noch lebte. Sein Atem ging flach

aber regelmäßig. „Wie konntest du ihn finden?“, fragte Gray perplex.

„Ich hab ne gute Nase.“, erwiderte Natsu dumpf. Gray bückte sich zu dem Jungen runter.
 

Der Junge schien ein paar Jahre älter zu sein als er selbst. Sein oranges mit Dreck verschmutztes

Haar wehte leicht im Wind. Seine Wangen waren fahl und seine Lippen spröde. Er hatte einen

schwarzen Anzug an, der an einigen Stellen aufgerissen war. Die Augen des Jungen zuckten leicht

und unter stöhnen öffnete er die Augen. Seine Augen waren matt grün und zeugten von unendlichen

Tränen, die diese schon vergossen hatten. Schmerzend hielt er sich seine Hand an den Kopf.

Seinen Zeigefinger zierte ein goldener Ring. Die Stimme des Jungen war kratzig und rau. „…Was?

Verschwindet…lasst mich hier.“, brachte er hustend hervor. „Ich will hier sterben.“
 

Entsetzt über diese düsteren ehrlichen Worte, wich Gray ein Stück zurück. Natsu hingegen kam

auf ihn zu. „Ich weiß.“ Ungestört von der Ernsthaftigkeit der Worte, nahm er den Jungen über die

Schulter und setzte sich in Bewegung. Verzweifelt versuchte sich der ältere aus seinem Griff

zu befreien. Ohne Erfolg.

„Du willst nicht mehr leben? Ha!“, schrie Natsu und sprach mit ruhiger Stimme weiter.

„Ich sag dir was…du hast Angst zu leben.“ Die Augen des Jungen weiteten sich und vergossen

leise stumme Tränen. Gray stand wie angewurzelt da, löste sich aber aus seiner Starre

als Natsu ihm beim Namen rief. „Gray kommst du? Ich will nicht im Dunkeln im Wald herumirren.“
 

***
 

Es kam Gray wie Stunden vor bis sie endlich den Wald verließen. Seine Beine brannten wie Feuer,

da sie von Schrammen und Kratzern übersät waren. Natsu durfte es nicht anders ergehen, auch

seine Beine sahen ganz schön lädiert aus. Der Eismagier hinkte ein wenig mit dem linken Bein.

Als er von dem Abhang gesprungen war, musste er sich wohl vertreten haben. Natsu war dies nicht

entgangen und hatte sein Tempo gedrosselt. Natsu und der Junge hatten den ganzen Weg über, kein

Wort mehr gesprochen. Zwischendurch hatte der Junge sich versucht sich zu befreien, doch es

schien so, als wäre er nun endlich eingeschlafen. Die letzten Sonnenstrahlen glitzerten am Horizont,

als die drei Natsu´s Haus erreichten.
 

Knarzend öffnete sich die Tür. Natsu´s Haus war echt die reinste Bruchbude. Mal ganz abgesehen

von dem Baum, der sich einen Weg durch das Dach suchte. Gray betrat als erster das Haus.

Happy kam ihnen entgegen. „Wo wart ihr? Ich hab euch gesucht.“, klagte der Kater.

„Wir sind zu dem Jungen da gegangen…“, erwiderte Gray und zeigte auf den Jungen den Natsu

gerade rein brachte. „Setzen wir ihn auf dem Bett ab.“, meinte Natsu und schwankte leicht. Gray

kam ihm sofort zur Hilfe und nahm ihm den Jungen ab. Vorsichtig legte er ihn auf Natsu´s Bett.

Natsu war sichtlich erleichtert ihn von den Schultern zu haben, denn viel länger hätte er ihn nicht

mehr tragen können. Erschöpft sackte er auf einem Sessel nieder. „Uff“, ließ er von sich hören.

„Wer ist das?“, fragte Happy. „Jemand der Angst hat zu leben.“, entgegnete Natsu ihm.

„Wie er heißt, weiß ich nicht.“
 

Der Eismagier strich dem Jungen ein paar verirrte Strähnen aus dem Gesicht. „Natsu, er braucht

ganz dringend Wasser.“, erkannte Gray und holte ein Glas Wasser. „Hey! Wach auf. Du musst

etwas trinken.“ Mühsam öffnete der Junge die Augen. „Was ist?“, krätzte er. „Bitte trink.“, flüsterte

Gray und hob den Kopf des Jungen an und führte das Glas an seine rauen Lippen, woraufhin er

diese verschloss. Enttäuscht setzte Gray das Glas wieder ab. „Wovor hast du Angst?“, fragte Natsu

und ging auf das Bett zu. Happy saß auf seiner Schulter. „Aye?“
 

„Ich will nicht darüber sprechen.“, sagte der Jung gequält und wandte seinen Kopf ab. Der

Feuermagier setzte sich zu ihm an die Bettkante und überlegte was er sagen sollte. Natsu´s Hand

strich über das Gesicht des Jungen und zwang ihn dazu, ihn anzusehen.

„Komm zu uns in die Gilde. Dort hat jeder einen schwarzen Fleck in seinem Herzen, worüber er nicht

zu sprechen vermag. Doch es ist immer freundlich und heiter bei Fairy Tail.“, sagte Natsu fröhlich.

„Dort bist du nicht allein.“ Der Junge sah Natsu nun erstaunt in die Augen.

„Ihr seit Magier?“, fragte er.

„Ja du bist doch auch einer. Ich spüre eine magische Aura um dich.“, murrte Natsu.

„Und jetzt trink endlich was! Sterben kann man im hohen Alter noch, aber nicht jetzt!!“, sagte Gray

eindringlich und führte das Glas abermals an seine Lippen. Vorsichtig trank der Junge einige

Schlücke und lächelte. „Wie heißt du?“, fragte Happy.
 

„Nennt mich Loki…“
 

***
 

Natsu ließ sich nach einiger Zeit zurück in den Sessel fallen. „Gray? Willst du heute Nacht

hierbleiben? Dein Bein sieht nicht gut aus.“, fragte Natsu besorgt. „Nein, geht schon.“, antwortete

der Eismagier schmerzverzerrt und machte sich hinkend auf den Weg zur Tür. Zwei starke Arme

schlossen sich um die Taille des Schwarzhaarigen. „Was zur…“, begann Gray als er sich auch

schon auf den Armen des Feuermagier befand. „Bleib lieber hier.“, sagte Natsu ernst, worauf hin

Gray rot wie eine Tomate anlief. Natsu setzte sich mit ihm zurück auf den Sessel. „Ich möchte,

dass du heute Nacht bei mir bleibst…“, flüsterte er Gray ins Ohr. Er schnappte sich eine Decke, die

neben ihm auf dem Boden lag und deckte sich beide zu. „Happy hatte es sich derweil auf einem

anderen Sessel bequem gemacht und war schon einige Zeit am schlafen und auch Loki schien

wieder zu schlafen.
 

„Na gut.“, murmelte Gray verlegen und kuschelte sich etwas an Natsu. Der junge Feuermagier

musste grinsen, worauf er sofort eine Beule am Kopf kassierte.

„Aua…“, flüsterte er. „Geschieht dir recht…Blödmann!“, flüsterte Gray gereizt.

„Das ist nur für heute Nacht… verstanden?!“, maulte der Eismagier etwas verlegen, da er bemerkt

hatte, dass er langsam mehr als Freundschaft oder wie man das nennen sollte für ihn empfand, aber

es nicht wollte. Er war nicht bereit einen so großen Schritt zu machen. Jetzt da sie sich endlich

etwas verstanden und ausgesprochen hatten. Er wollte nicht alles mit einem Schlag zerstören,

sowohl ihm irgendwie klar war, dass der andere wohl ähnlich für ihn empfand, denn sonst würde

er wohl kaum hier auf seinem Schoß sitzen.
 

„Ja, das ist mir bewusst.“, sagte Natsu nun auch etwas verlegen und drückte Gray noch etwas

enger an sich. Dann wuschelte er dem Schwarzhaarigen mächtig durch seine Mähne.

„Tut mir Leid Gray… ,dass ich dich so verunsichere.“ Der Eismagier wusste nicht was er darauf

sagen oder tun sollte, also schloss er die Augen. „Gute Nacht, Natsu.“

„Nacht Gray“, flüsterte der Feuermagier.
 


 

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Ich hoffe es hat euch gut gefallen. Tja i-wie hat sich das mit Loki so ergeben.

Eine Reise die ist schön

HalliHallo,

ich weiß ich ab lange für das Kapi gebraucht. Aber jetzt geht es endlich weiter.

Hoffentlich seit ihr mir nicht böse, dass ich ne Pause eingelegt habe und lest noch weiter. Naja, viel Spaß beim lesen. >.<

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Der Geruch von brutzelnden Eiern und Speck weckte die beiden Kaoten langsam, die sich friedlich einen Sessel teilten. Natsu öffnete als erstes verschlafen die Augen und sah zur Küche hinüber, wo Happy am Herd stand und sich mit Loki unterhielt. Der Kater grinste fies und zeigte in Richtung der beiden Schlafmützen. Die Erkenntnis, dass es ziemlich komisch aussehen musste, wie sie dort lagen, kam Natsu erst ziemlich spät in den Sinn. Während Natsu langsam zu dieser Erkenntnis kam, wurde Gray wach. Gehetzt schlug er die Augen auf. Zu seinem entsetzen, musste er feststellen, dass Happy und auch Loki schon lange wach waren. Ein leichter Rotschimmer erschien auf Gray´s Wangen und seine Augen weiteten sich vor entsetzen. Beschämt stand er auf und wollte sich verkrümeln.
 

„Warte mal Gray!“, rief Happy. „Ich ab Frühstück gemacht. Willst du nicht mitessen?“ Gray verharrte in seiner Bewegung und sagte schließlich. „Ihr habt nichts gesehen. Ich war diese Nacht auch nicht hier. Verstanden!?“ Mit diesen Worten verließ er das Haus humpelnd. Nun lag Stille im Raum. Keiner sagte etwas. Das einzige Geräusch kam von dem brutzelnden Speck in der Pfanne. Natsu durchbrach schließlich die Stille.... „Du Happy... meine Beine sind eingeschlafen...“
 

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Als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, brachen Natsu, Happy und Loki auf in die Stadt. Loki hatte sich einigermaßen erholt und war in Vergleich zu gestern, kaum noch wieder zuerkennen. Zwar sah er noch ziemlich bedrückt aus, aber von seinem Körper war jedes Zeichen von Erschöpfung und Dehydration wie von Winde verweht. Neugierig wurde er von Natsu gemustert. „Was ist?“, fragte Loki. Natsu verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Du hast dich aber gut erholt. Wie kann das sein?“, fragte Natsu verwundert. „Nya... ich habe beschlossen mein restliches Leben nicht einfach so wegzuwerfen. Dein kleiner Freund hatte vollkommen recht. Früher oder später hat sowieso alles ein Ende. Da sollte man sein Leben noch genießen.“, lächelte Loki bedrückt. „Das erklärt meine Frage aber nicht...“ Mittlerweile waren die drei in der Stadt angekommen und die Umrisse der Gilde wurden immer größer und klarer.
 

Die Türen der Halle wurden aufgestoßen und Natsu stürmte den beiden voraus. „Lang nicht mehr gesehn Leute!!“, begrüßte er die Mitglieder der Gilde fröhlich. „Natsu, wo warst du so lange.“, begrüßten ihn Marco und Elfman gleichzeitig. Natsu kratzte sich nachdenklich am Kopf. „So hier und da. Ist ja auch nicht so wichtig. Gibt es neue Aufträge oder etwas über Igneel?“, fragte der junge Feuermagier wie jedes mal wenn er die Gilde betrat. „Neue Aufträge ja, aber immer noch nichts von deinem Drachen, oder von andern Drachen.“, sagte Elfman missmutig, da er wusste wie lange der junge Magier, schon auf ein kleines Zeichen wartete.
 

„Ich hatte auch nichts anderes erwartet...“, murmelte Natsu. „Ich hab ein neues Mitglied für unsere Gilde mitgebracht. Das ist Loki.“, ergänzte der Feuermagier noch schnell bevor er sich zum Auftragsboard umdrehte. Das Board war zugestopft mit vielen neuen Aufträgen. Natsu überflog schnell diese. „Mhh... Vernichtung einer verfluchten Statue... Banditen in den Wäldern von Oak... rettet meinen Alligator... gutaussehender Magier für eine Na-...!! Was ist das denn bitte für ein Auftrag?!!“, nörgelte Natsu empört. Natsu war gerade dabei, die Aufträge noch etwas näher unter die Lupe zu nehmen, als er unsanft an die Seite gestoßen wurde. „Mensch Laxus! Was soll der Dreck!“, keifte der Feuermagier den Enkel des Gildenmeisters an. „Oh Entschuldigung Natsu. Ich hab dich gar nicht gesehen....“, spottete Laxus abfällig. Natsu lies das natürlich nicht auf sich sitzen und wollte auf Laxus losgehen, doch er wurde von ein paar starken Händen zurück gehalten. „Mach das nicht... du weißt, was letzte Mal passiert ist. Er ist viel stärker als du. Lass gut sein.“, flüsterte ihm jemand ins Ohr. „Erzürnt drehte sich der Feuermagier um. Was mischte sich auch jemand in seine Angelegenheiten ein. Natsu hätte von dieser Person alles erwartet, aber nicht diese Sätze. „Lass gut sein. Bitte Natsu.“
 

„Gray...du?“, stotterte Natsu ungläubig. Gray war eigentlich sonst der erste, der bei einer Prügelei dabei war. Deswegen schien diese Situation für den jungen Feuermagier so abwegig. Laxus schien amüsiert über diese Situation zu sein und grinste die beiden frech an. „Na, hat der kleine Gray Angst vor mir?“, lachte Laxus übermütig. Gray´s Miene wurde Ernst und er zog Natsu etwas an die Seite. „Nein! Ich denke nur rational...! Ich weiß zwar nicht was in letzter Zeit mit dir los ist, aber dein Verhalten kotzt mich richtig an!“, sagte Gray gelassen und legte seine Hand auf Natsu´s Schulter. „Gehen wir.“, sagte Gray bestimmend. Gray drehte sich um und humpelte ein paar Schritte in Richtung Ausgang. Natsu folgte Gray, aber nicht ohne sich nochmal zu Laxus umzudrehen. „Wenn ich stärker geworden bin, dann sprechen wir uns noch mal.“, warf Natsu ihm wütend entgegen. Nun lachte Laxus ziemlich laut und boshaft. „Du wirst mir nie was anhaben können. Da ist die Wahrscheinlichleit größer, dass dein blöder Stubenkater unser nächster Gildenmeister wird. Aye?“
 

Natsu war wieder drauf und dran umzudrehen und ihm so richtig eine zu verpassen, doch Gray stellte sich vor ihn. „Bitte!“ Natsu ließ seine Fäuste sinken und verließ die Gilde. Als die beiden gerade draußen waren hörte man nur noch das laute grölen von Laxus. „Habt ihr das gesehen? … ahaha...“
 

„Gray, warum hast du mich zurückgehalten?“, maulte Natsu genervt. Gray packte ihn an beiden Schultern und sah ihm eindringlich in die Augen. „Weißt du nicht mehr... als du dich letzte mal mit ihm angelegt hast, hätte er dich fast totgeschlagen. Als er dich bewusstlos Geschlagen hatte, dachte ich, er würde aufhören, doch er trat weiter auf dich ein. Ich wollte... ich bin dazwischen gegangen, zusammen mit einigen anderen aus der Gilde. Ich war nicht stark genug um dir zu helfen. Wäre der Meister nicht gerade gekommen... ich glaube er hätte dich...“ Gray stoppte. „Ach, das hätte Laxus nie getan.“, grinste Natsu. „Das bringt der nicht fertig.“ Gray sah zurück in die Gilde und blickte Natsu besorgt an. „Also ich wäre mir da nicht so sicher an deiner Stelle. Was ich dir aber sagen wollte... Ich hab mir einen Auftrag besorgt. Wenn du willst kannst du gerne mitkommen. Es geht auf eine Himmelsinsel...“
 

Natsu´s Augen weiteten sich vor Freude. „Na kla komm ich mit. Das ist ja so was von cool!!!“, rief Natsu fröhlich und machte einen Luftsprung. „Wie kommen wir eigentlich da rauf?“, fragte Natsu misstrauisch, denn Gray fing auf einmal böse an zu grinsen. „Gut dass du fragst, Natsu. Ich hab ja diese Wette gewonnen, ne? Außerdem kursiert so ein Gerücht in der Gilde über dich..., dass du keine Fahrzeuge magst. Wir fahren mit einem Ballon auf die Insel. Der Wind steht außergewöhnlich günstig heute.“ Die ersten Schweißtropfen bildeten sich auf Natsu´s Stirn bei dem Wort “fahren“. „Das ist doch lächerlich... ich und ein Problem mit Fahrzeugen, hehe...“, lächelte Natsu nervös. „Nur mal so aus Neugierde... gibt es einen anderen Weg auf die Insel?“, fragte der junge Feuermagier hoffnungsvoll. Gray verneinte dies sofort. Mit hängendem Kopf wurde Natsu von dem Eismagier zum Ballon geführt.
 

„Ah, wundervoll!!! Er ist ja schon fast startbereit.“, rief Gray aus, als die beiden Magier zum Hinterhof der Gilde kamen. Der Ballon mit dem Wappen von Fairy Tail schwankte leicht im Wind hin und her. Natsu bekam Panik. „Du Gray... ich geb Happy Bescheid, dass ich mit dir einen Auftrag annehme, hehe...“, murmelte Natsu nervös und wollte zurück zur Gilde rennen, doch Gray hielt ihn auf. „Warte!Ich komm mit.“, grinste Gray und packte Natsu an seinem Schal. Der junge Feuermagier drehte sich schockiert um. „Wie meinst du das? Du...du kommst mit?“, stotterte Natsu ertappt. „Das heißt, das ich dir keine Chance lasse, es dir anders zu überlegen und abzuhauen.“, lachte Gray wissend.
 

Wieder in der Gilde angekommen, berichtete Natsu dem kleinen Kater nervös, dass er wegen der Wette allein mit Gray einen Ballontrip unternehmen würde. Happy der gerade auf Mirajane´s Schoß saß und eine Streicheleinheit bekam, lächelte nur entspannt. „Mach das. Ich bleib noch ein wenig hier.“ Gray stand ein wenig Abseits von dem Trio und hielt Ausschau nach Laxus, welcher weit und breit nicht mehr zu sehen war. Der Eismagier hatte Natsu nur einen Moment aus den Augen gelassen, und schon war er verschwunden. „WA-... Wo ist die kleine Stinkeflamme hin?!“, schnaubte Gray aufgebracht. Mirajane kicherte schadenfroh und zeigte in Richtung Theke. „Danke...“, flüsterte Gray. Das Mädchen grinste verlegen und sah sich das folgende Schauspiel mit Freude an. Gray schlich sich leise humpelnd hinter die Theke. Öffnete jede Schranktür, bis ein entsetzter Schrei die Gilde durchfuhr. „NEEEEIIN!!! Ich will nicht mit... Lass mich loooohhoosss.“, schrie Natsu während Gray ihn aus dem Schrank zog. Natsu krallte sich verzweifelt an dem Schrank fest. Welcher nach kürzer Zeit nachgab und mit einem lautem Knall und Geschepper zu Boden krachte. Unbeirrt zog der junge Eismagier, Natsu unter Kraftaufwand weiter aus der Gilde. Loki betrachtete entsetzt das Geschehen, während die anderen Mitglieder der Gilde amüsiert zu sahen. „Da hat sich Gray aber etwas böses einfallen lassen.“, grinste Elfman belustigt. „Musst dich nicht wundern, dass läuft hier immer so.“, sagte Marco zu Loki gewandt. Mittlerweile hatte Gray sich bis zum Ausgang vorgekämpft. „Natsu stell dich nicht so an.“, maulte Gray. „So schlimm ist das nicht!“
 

„Gray, lass mich bitte loooos...“, hörte man noch bevor die Türen der Gilde zugingen.
 

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Nach mehreren Versuchen hatte Gray es endlich geschafft, Natsu in den Korb zu hieven, ihn zu Boden zu drücken und die vier Seile zu kappen. Mit einem Ruck setzte der Ballon vom Boden ab und stieg langsam in Richtung Himmel. Der vorhin noch so wild zappelnde Natsu, war auf einmal verdächtig still geworden. Der Korb schwankte noch ein wenig unter den ständig wechselnden Windrichtungen bevor er die Hauptader der Windschleife erreichte. Vorsichtig lies der Eismagier von seinem “Wettenopfer“ ab. „Natsu? Alles in Ordnung?“, fragte Gray besorgt und sah zu Natsu runter. Natsu lag flach atmend in einer Ecke des Korbes, die Augen vor Panik geweitet, nicht in der Lage sich zu bewegen. „Hey, sag was... du machst mir Angst.“, sagte Gray besorgt und kniete sich zu Natsu runter. „Ich hab... A-angst...“, quetschte Natsu schließlich hervor. Alles drehte sich vor seinen Augen. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Seine Atmung wurde immer schneller. Kalter Schweiß lief seine Stirn hinunter und es war nur noch eine Frage der Zeit bis er das Bewusstsein verlieren würde.
 

Gray hätte sich Ohrfeigen können. Wie konnte er Natsu nur so was antun. Sicher er wusste nicht, dass Natsu solch eine große Phobie entwickelt hatte, aber...

Natsu war vor dem Start so panisch gewesen, da hätte man so etwas kommen sehen müssen. Jetzt konnte er es aber nicht mehr rückgängig machen. Sie waren in der Luft. Gray hatte überhaupt keine Ahnung was man in so einem Fall machen musste. Was sollte er nur tun...
 

Plötzlich wurde Natsu in Gray´s Arme gezogen. Eine Hand legte sich über seine Augen. „Shh... versuch ruhig zu Atmen. Es ist alles gut. Schließ deine Augen.“, sprach Gray unsicher und zog Natsu noch näher an seinen Brustkorb. „Du hast eine Panikattacke. Konzentrier dich...fass einen klaren Gedanken.“,flüsterte Gray, Natsu ins Ohr. Natsu kniff die Augen zusammen.

Wie sollte er den einen klaren Gedanken fassen?!

Ihm war so schlecht. Konnte er nicht endlich das Bewusstsein verlieren. Doch zu seinem verwundern beruhigte er sich etwas. Natsu hörte den gleichmäßigen Herzschlag an Gray´s Brustkorb. Die sanfte Wärme, die von dem Eismagier ausging und die schützenden Arme die sich um ihn legten. Um Sie herum war alles still. „Geht es?“, fragte Gray nach einer Weile. Natsu nickte leicht. „Lass mich nicht los...“, flüsterte er ängstlich. „Das werde ich nicht.“,sagte Gray und zog Natsu nochmal näher zu sich.
 

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„Gray? Weißt du was? Es fühlt sich irgendwie gar nicht so an, als würden wir fahren. Sind wir schon gelandet?“, fragte Natsu nachdem er sich beruhigt hatte. Gray hatte immer noch seine Hand über Natsu´s Augen liegen und starrte in den Himmel. „Wir fliegen mit dem Wind und den Wolken.“, sprach Gray ruhig. „Deswegen fühlt es sich so an als würden wir stehen. Willst du auch mal gucken?“, fragte Gray vorsichtig. Natsu hatte Angst wieder in Panik zu verfallen, wenn er seine Augen öffnen würde, aber seine Neugier war stärker. „Ich möchte es sehen...“, sagte er schließlich. Gray lächelte sanft. „Du kannst mir vertrauen. Ich lasse meine Hand auf deinen Augen, mit meiner anderen Hand werde ich deine halten. Wenn wir uns dann aufrichten, kannst du entscheiden ob du es wirklich zulassen willst. Sollte es dir nicht gefallen, oder sollte es dir schlechter gehen, drück einfach meine Hand und wir sitzen genauso wie jetzt hier unten... So schnell kannst du gar nicht gucken.Versprochen!“, flüsterte Gray beruhigend. Natsu nickte.
 

Gray half Natsu auf und führte ihn zum Rand des Korbes. Natsu krallte sich mit seiner freien Hand in das Rattangeflecht und schluckte schwer. „Mach weg.“, presste der Feuermagier hervor. „Leg deinen Kopf in den Nacken, als ob du in den Himmel gucken würdest.“, sagte Gray und übte leichten Druck aus, sodass Natsu´s Kopf nun auf seiner Schulter auflehnte. „Ich zieh jetzt meine Hand weg...“
 

Vorsichtig blinzelte Natsu in den Himmel. Er musste sich erst wieder an die Helligkeit gewöhnen.

„Häh? Die Wolken fliegen ja gar nicht an uns vorbei...“, nuschelte Natsu. „Ich hab doch gesagt die Wolken fliegen mit uns.“, sagte Gray und grinste. Natsu hob leicht den Kopf an und starrte in die Ferne. Am Horizont waren Berge, Wiesen und Wälder zu erkennen. „Es sieht auch nicht so aus als würden wir uns bewegen.“, stellte Natsu übermütig fest. Freudig ließ er Gray´s Hand los. „Natsu, nicht! Nicht nach unten-...“
 

Doch schon hatte Natsu sich nach vorn gelehnt und nach unten geblickt. Wälder und Wiesen zogen langsam an ihm vorbei. Wie versteinert starrte er in die Tiefe. Nur für einen kleinen Augenblick, denn dann wurde er auch schon nach hinten gerissen und landete wieder in Gray´s Armen. Sein Herz raste.
 

„Da...danke Gray.“, stotterte er.
 


 

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So das wars auch wieder... Im nächsten Kapi kommen die beiden auf der Insel an und Natsu wird über den Auftrag aufgeklärt. Ich hofe euch hat das Kapi gefallen.^^

Enttarnt

Soo, hier ist das neue Kapi.

Wer Fehler findet darf sie behalten. Es hat so verdammt lang gedauert dieses Kapi zu scheiben. Immer wieder wurde ich von meiner Umwelt vom schreiben abgehalten. Vorallem mein Freund hat es immer wieder geschafft. Naja, wie auch immer...
 

Viel Spaß beim Lesen. Und hinterlasst ein paar Kommis^^

Ich freu mich immer über welche XD
 

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Alles was sie sahen war ein Schleier aus grau und weiß. Der Ballon war in eine Nebelbank geraten. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Ein feuchter Film legte sich über alles was in der milchigen Wolke verschwand. Der Feuermagier hatte es sich in einer Ecke des Korbes einigermaßen bequem gemacht. „Bäh ist das nass...“, jammerte Natsu und fuhr sich zum wiederholtem Male durch sein Gesicht. „Wann sind wir endlich da? Meine Kleidung ist schon ganz kitschig, von dem blöden Nebel.“

Der Eismagier versuchte etwas in der Ferne entdecken. „Eigentlich müssten wir schon längst da sein, aber durch den Nebel sieht man ja absolut nichts. Ich befürchte wir sind an der Insel vorbeigeflogen.“ Natsu sprang auf. „Das ist doch nicht dein ernst?! Wie sollen wir denn jetzt auf die Insel kommen?“ Etwas unbeholfen klammerte sich Natsu an die Streben des Korbes. „Wäre Happy doch nur mitgekommen...“, murmelte Natsu und suchte panisch in der Ferne nach Umrissen.
 

Gray sah überrascht zu Natsu hinüber. „Du bist heute aber mutig.“, schmunzelte der schwarzhaarige. Amüsiert starrte er auf Natsu´s Beine, welche leicht zitterten. Gray´s Blick wanderte nach oben und sah nun dem Feuermagier ins Gesicht. Fasziniert starrte er in die pechschwarzen Augen, welche im Licht grün schimmerten. „Wir werden die Insel ja nie finden, wenn du sie allein suchst.“, antwortete Natsu patzig. Die Wangen des Eismagiers färbten sich zart rosa. Etwas verlegen drehte er sich ab. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?“, quetschte Gray hervor. Doch seine Worte gingen in ohrenbetäubenden Lärm unter. Ein Schwarm hunderter Krähen durchkreuzte ihre Flugbahn. Natsu duckte sich panisch, als einige Krähen den Korb streiften und den beiden Gildenmitgliedern fast ins Gesicht schlugen. „Alles in Ordnung, Gray?“, fragte Natsu kichernd, als er sah dass Gray mit einer Krähe kämpfte, die sich in seiner Jacke verfangen hatte. „Verpiss dich du Mistvieh!“, schnauzte Gray und befreite das dumme Tier genervt aus der Jacke. Die Nebelbank wurde Schlagartig durchbrochen und gab einen strahlend blauen Himmel preis. Gray sah entsetzt nach vorne. „Scheiße!!! Natsu, zieh das Ding hoch!“
 

Vor ihnen schwebte eine gigantische Felswand. „Heiz dem Ballon ein!!! Wir müssen höher!“, rief Gray entsetzt. Natsu reagierte prompt. Ein kräftiger Feuerfaustschlag unter den Hitzeeinlass des Ballons verursachte schnellen Auftrieb. „Das reicht nicht! Wir werden den Felsen rammen!“, schrie Natsu zurück. Der Ballon knallte hart gegen den Felsen, sodass der Korb anfing zu schwanken. Der Rosahaarige knickte sofort ein und blieb auf dem Boden des Korbes liegen. Gray fing sich gerade noch rechtzeitig und verschaffte sich festen Halt. Mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit, stürmte der Ballon immer noch in Richtung Himmel und nahm dabei keine Rücksicht auf den Felsen an dem er scheuerte. „Hey! Alles okay bei dir?“, erkundigte sich der Eismagier besorgt. Ein dumpfes Pfeifen Durchschnitt plötzlich die Luft. „Oh, Shit! Wir haben ein Leck.“
 

Das Logo FairyTails ging langsam in sich zusammen und der Auftrieb nahm rapide ab. „Wir müssen hier schnell raus. Komm schon Natsu.“, schrie Gray, doch Natsu konnte sich nicht rühren. „Verdammt!“ Gray überlegte schnell und griff sich Natsu. Der Heißballon segelte schon langsam wieder Richtung Erdboden. Natsu spürte wie er auf die Beine gezogen wurde und einfach rücklings aus dem Korb gestoßen wurde. Alles ging nun Rasend schnell. So schnell das der Feuermagier es in seinem angeschlagenem Zustand nicht erkennen konnte. Gray war gleich hinterher gesprungen und ließ an der nah gelegenen Felswand einen Vorsprung aus Eis erscheinen. Das Gewicht des nun zusammengefallenen Ballons gewann an Fahrt und zischte an ihnen vorbei. Eine Sekunde später schlugen die beiden Magier auf den Vorsprung auf. Gequält stöhnte der Eismagier auf. „Gnahhh... kann nicht einmal etwas glatt laufen?!“ Natsu hustete und schlug die Augen auf. „Gray? Ich...ich fahre nie wieder mit dir... Ballon.“ Sein Gegenüber lehnte sich an die Felswand und grinste nur verständnisvoll. „Ich hab auch keine Lust mehr.“
 

~*~*~*~*~

Nach einer geraumen Zeit kamen die zwei endlich oben an. Völlig erschöpft warfen sich die beiden in die nah gelegene Wiese. „Man bin ich fertig...“, keuchte Gray und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Puh, ich auch.“, nuschelte Natsu. Die Wiese war voller Blüten und Kräuter. Natsu drehte sich auf die Seite und spielte mit ein paar Halmen. „Wegen dem Auftrag...“, begann Gray, doch der Rosahaarige unterbrach ihn. „Was wolltest du mir eigentlich vorhin im Ballon sagen? Die Krähen waren so laut. Ich hab gar nichts verstanden.“ Angesprochener wurde schlagartig still, und versuchte seine aufkommende röte im Gesicht zu verstecken. So kehrte er einfach seinem Kameraden den Rücken zu. „Das ist jetzt nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger ist die Mission.“, nörgelte der Eismagier empört. Gray hörte, wie es sich hinter ihm bewegte. „Ich würde aber...“

Ganz unerwartet rollte sich der junge Feuermagier kopfüber den völlig überraschten Gray und blieb mit dem Kopf auf seiner Brust liegen. „...gerne wissen was du gesagt hast.“, beendete er den Satz.
 

Das Herz des Eismagiers schlug ihm bis zum Hals. Er war sich hundertprozentig sicher, dass Natsu das auf keinen Fall überhören konnte. Natsu blickte ihn derweil erwartungsvoll an. „Ich... nun...“, stotterte Gray nervös. Er wusste selbst nicht, was ihn im Ballon getrieben hatte, diesen Satz zu sagen. Er hatte es einfach nur gedacht und dann... „So ein Mist!“, fluchte Gray und kniff die Augen zusammen. Er musste sich schnell was einfallen lassen. DAS konnte und wollte er Natsu nicht mehr sagen. Ihm fiel aber einfach kein anderer Satz ein, als dieser und noch viele andere, mit ähnlichen Themen. „Ich muss dir auch was sagen...“, begann Natsu. Gray öffnete verwundert die Augen. Natsu´s Lippen legten sich sanft auf die von Gray. Es war nur ein kurzer Kuss, doch Natsu reichte dies völlig. Er wusste nun genau was er für Gray empfand.„Gray... Wir sind beide Jungen, aber...“, begann er.
 

Die Gedanken von Gray überschlugen sich. // Oh, man! Er hat mich geküsst. Was sollte das? Er sieht so ernst aus. Jetzt kommt bestimmt eine Abfuhr. Ich hab es ihm noch nicht einmal gesagt. Das ist so... Ich muss es ihm sagen!// Der Feuermagier sprach weiter. „... ich bin mir jetzt sicher... ich empfinde...“ „Warte!“, unterbrach ihn der Schwarzhaarige. „Ich empfinde mehr als Freundschaft für dich!!!“, platze es auf Gray heraus. Er hatte es gesagt. Jetzt gab es kein zurück mehr. Seine Vermutung erhärtete sich, dass Natsu nichts von ihm wissen wollte, denn dieser starrte ihn immer noch mit ernster Miene an. Gray´s Augen füllten sich mit Tränen.

„Gray ich... ich bin mir jetzt sicher, dass ich dich liebe.“, sagte Natsu dumpf. Die Augen des Eismagiers weiteten sich. „W...wie?“, stotterte er. „WIESO GUCKST DU DABEI SO ERNST?!?!“

Gray schubste Natsu von sich. „DU... du dummer, dummer Idiot...“, schniefte Gray und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Danach warf er sich auf den am Boden liegenden, lachenden Natsu.
 

„Du bist echt fies! Wieso hast du nicht ehr was gesagt?“, wurde es Natsu vorgeworfen. „Du hast mich nicht ausreden lassen!“, verteidigte sich der Feuermagier mit einem giftigen grinsen. Mit diesen Worten küsste Natsu den Eismagier und entfachten einen innigen Kuss.
 

„Hey, ihr da! Runter von meinem Feld!“ Ein Bauer kam aus einer Waldlichtung gelaufen. „Ihr zertrampelt meine ganzen Kräuter.“, motzte der ältere Herr. Die beiden Gildenmitglieder rappelten sich schnell auf. „Entschuldigung! Das wollten wir nicht.“, entschuldigte sich Gray schnell und verbeugte sich. „Wer zum Donner seit ihr überhaupt?!“ Natsu kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Wir kommen wegen einem Auftrag. Wir sind Mitglieder der Gilde FairyTail.“ Etwas missmutig drehte sich der Bauer um. „Wenn das so ist...folgt mir. Das Dorf liegt gleich hinter dem Wald.“
 

Sie folgten dem Bauern zum Waldrand. Ein schmaler ungepflasterter Weg führte in den Wald. Die Bäume waren ziemlich alt und Nebelschwaden durchzogen den Wald. Man hörte das plätschern eines kleinen Baches in der Nähe. Der Boden war über und über mit Moosen überwuchert und bildeten einen wunderschönen, grünen Teppich. Natsu blickte in die Kronen der Bäume. „Warum liegt den hier gar kein Laub auf dem Boden des Waldes?“, fragte er neugierig. „Im Herbst ist der Wind hier oben so stark, dass die Blätter sofort in den Himmel getrieben werden und sich nicht unten am Boden absetzen können.“, antwortete der Bauer knapp. Natsu nickte stumm und wand sich nun zu Gray. „Du hast mir noch gar nicht erzählt, worum es bei dem Auftrag geht.“, flüsterte der Feuermagier. „Du hast mich unterbrochen, du Idiot“, motzte Gray flüsternd zurück und gab ihm einen Klaps auf den Rücken. „Du wirst es noch früh genug erfahren.“
 

Die drei verließen den Wald und erreichten den Eingang zu einem kleinen Dorf. „Das ist unser Dorf /Kappten/. Es ist zwar sehr klein, aber hier ist oft ein heiden Trubel. Besonders wenn wir unsere Dorffeste feiern.“, präsentierte der alte Mann sein Heimatdorf. „Der Auftraggeber Shota, wohnt in dem großen Haus da vorne auf der Ecke.“, sagte er und deutete auf ein Anwesen rechts von ihm.

„Na, dann... Vielen Dank!“, verabschiedete sich Natsu und betrat das Grundstück, durch das kleine Gartentor. Gray folgte ihm stumm. Die Klingel ging und ein kleines Mädchen machte ihnen die Tür auf. „PAPA! Da sind zwei Jungen vor der Tür.“, rief das Mädchen.

„Ihr dürft noch nicht rein. Ich darf keine Fremden reinlassen.“, sagte die kleine stolz. Ein junger Mann kam zur Tür geschritten. Auf seinem Arm hielt er noch zwei Kleinkinder. Es waren zwei Jungs, Zwillinge. „Hallo... Wie kann ich euch helfen?“, begrüßte er die beiden höflich.
 

„Die Frage ist wohl ehr wie können wir Ihnen helfen. Wir sind von der Magiergilde FairyTail und sind wegen ihres Auftrags hier.“, grinste Natsu und tätschelte das kleine Mädchen auf den Kopf, welches gespannt zu ihnen hoch sah. „Was ihr? Ihr seit doch fast noch Kinder.“, sagte der Mann ungläubig. „Naja, kommt erst mal rein...“ Shota bat die beiden Magier, sich ins Wohnzimmer zu setzen, während er die beiden Zwillinge in einen Laufstall setzte. „Es geht um seine Frau...“, zischte Gray ihm schnell zu. Der junge Mann kam zurück und setzte sich ihnen gegenüber. „So... und ihr wollt meine Frau wiederfinden?“, fragte Shota etwas bedrückt. „Ja genau. Erzählen Sie mal. Was genau vorgefallen ist.“, ergriff Gray das Wort. „Nun... Es war vor etwa 2 Wochen. Ich kam etwas ehr von der Arbeit. Ich wollte meine Frau /Kasu/ überraschen, wir hatten Hochzeitstag. Ich hörte sie im Bad mit unseren Kindern spielen. Als ich die Tür zum Bad öffnete, sah ich...

Ich sah bei den Zwillingen Fuchsohren. Meine Frau sah, dass ich erschrocken die Zwillinge anstarrte und sprang aus dem geschlossenen Fenster. Seitdem hab ich Sie nicht mehr gesehen.“, beendete Shota seine Erzählung.
 

„Ihre Frau ist ein Fuchs?“, fragte Natsu erstaunt. „Ja es sieht ganz danach aus. Ich liebe sie trotzdem. Außerdem...“ Der junge Mann sah zu seiner Tochter hinab. Meine Kinder vermissen ihre Mutter schrecklich. Das kleine Mädchen rannte zu Gray und sah ihn mit großen, traurigen Augen an. „Bringt meine Mama zurück. Das könnt ihr doch, oder? Bitte... ich vermisse sie sooo sehr...“, schluchzte das Mädchen. Natsu musterte die Kleine aufmerksam. Als er genau hinsah, erkannte er die Umrisse von Fuchsohren.
 

„Natürlich werden wir deine Mutter suchen“, ermunterte der Eismagier das Mädchen und formte mit seiner Eismagie, die Figur eines Fuchses. „Hier die ist für dich.“, grinste Gray und drückte dem strahlenden Mädchen die Figur in die Hand und wand sich Shota wieder zu. „Nun ein Jäger hat mir berichtet, meine Frau in dem nahe gelegenen Wald gesehen zu haben, aber immer wenn ich dort war habe ich kein Anzeichen von ihr gefunden. Vielleicht fangt ihr dort mit eurer Suche an.“, schlug Shota vor.
 

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Die beiden Magier verließen das Haus und betraten den Wald. „Wo sollen wir bloß Anfangen zu suchen? Der Wald ist bestimmt riesig.“, grummelte Gray und ließ den Kopf hängen „In der Beschreibung stand ENTFÜHRT! War wohl ein Kommunikationsfehler.“ Natsu schlenderte fröhlich neben ihm her. „Ach... Wir werden Sie schon finden. Mach dir keinen Kopf! Das ist doch megacool. Wir suchen ein echtes Fabelwesen!!! “, ermutigte er den Schwarzhaarigen und gab ihm eine Kuss auf die Stirn.
 

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Das wars auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. So langsam nähern wir uns auch schon dem Ende der FF.

Ich denke es kommen noch 3-4 Kapitel.

Ich falle tief ... wenn du fällst

Ta-Da!!!!!

Hier ist das nächste Kapitel. Ich bin echt zuversichtlich dass ich weingstens die FF zuende führen werde.
 

Ich weiß nicht ob ich es nochmal anführen soll, aber ich tu es einfach mal:

Die Geschichte spielt einige Zeit vor dem ersten Band von FairyTail. Die beiden sind also noch etwas jünger und können noch lange nicht so viel wie in der Story.

(Nur für die, die sich nicht mehr dran errinnern können)
 

Ich wünsch euch viel Spaß bein lesen ^u^
 

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„Man Natsu, jetzt chill doch mal...“, rief Gray zu Natsu hoch. Der Feuermagier war gerade dabei einen riesigen Baum zu erklimmen. „Nein! Wir irren doch schon seit Stunden im Wald herum und es wird auch bald dunkel. Wo das Dorf liegt weiß ich auch nicht mehr.“, murrte Natsu, während er sich mehr oder weniger schwungvoll zur nächsten Astgabel hievte. Der Uralte Baum hatte sicher schon ein halbes dutzend Menschenleben überdauert und überragte jeden Baum in seiner Größe und Schönheit um Längen. Der mächtige Stamm war über und über mit Efeu bewuchert und stabilisierte den Baum. Die beiden hatten nicht schlecht gestaunt, als sich plötzlich diese riesige Lichtung mit dem Baum auftat. Doch nun wurde es langsam Dunkel und von dem Fuchswesen fehlte jede Spur. „Bitte komm runter...“, rief Gray nervös „...dass sieht echt gefährlich aus.“
 

Natsu wusste, dass sein „bodenständiger“ Freund recht hatte. Einige Äste waren schon lange tot, doch der Efeu hielt die Äste, wie Kleber mit dem Baum zusammen. Der junge Feuermagier kämpfte sich trotz aller Gefahren weiter in die Höhe. Er musste unbedingt wissen wo sie gerade waren. Erschöpft griff er nach dem nächsten Ast. Ein lautes Knacken durchschnitt die Ruhe des Waldes. Der dicke Ast löste sich und schlug zu Boden und zerbarst in viele Teile. Gray konnte gerade noch ausweichen. „Natsu... alles in Ordnung?“, schrie der Eismagier besorgt nach oben. Auch Natsu war dem Ast gerade noch so entkommen. Er war nach hinten gesprungen und hatte gehofft, dort bald auf einen weiteren Ast zu stoßen. Dem war aber nicht so. Zum Glück hatte sich sein Bein im Efeu verfangen und so baumelte er nun kopfüber hin und her.
 

„Sag nichts...!“, drohte Natsu, denn sein Freund krümmte sich vor lachen. „Puhahahahahaha... haha... Das sieht echt zum schreien aus.“, grölte Gray amüsiert. „Hängst da rum wie ne Fledermaus. Flatter doch mal mit deinen Flügeln.“ Erbost zerriss Natsu die Schlinge um sein Bein und viel einige Meter in die Tiefe. Er rauschte durch das Geäst, bis er hart auf dem nächsten dickeren Ast aufschlug. Etwas gequält stöhnte er auf. Seine Brust schmerzte an der Stelle wo er mit dem Ast kollidiert war und etwas feuchtes rann seine Schläfe hinunter. „Na super...“, keuchte er verärgert und richtete sich auf. Gray war entsetzt wie Natsu reagierte. Dass kannte er gar nicht von ihm. Natsu war schon wieder dabei den Baum hochzukrackseln. „Sag mal spinnst du?!“, wurde es dem Feuermagier entgegen geschrien. Natsu stellte die Ohren auf Durchzug. Langsam verlor der Eismagier die Geduld und hechtete ihm hinterher. Durch den Vorteil seiner Eisformmagie hatte Gray ihn schnell aufgeholt und versperrte diesem nun dem Weg nach oben. Natsu sah ihn genervt an. „Lass mich vorbei.“, forderte er und ballte seine Hände zu Fäusten. „Gray jedoch war schneller. Ein lautes Klatschen durchschnitt die Luft und Natsu´s Wange färbte sich rot. „Was denkst du dir eigentlich?!“, schrie er seinen Freund an, der sich irritiert an die Wange fasste. „Wieso startest du immer Alleingänge? Warum kannst du niemanden um Hilfe bitten?! Ich bin doch durch meine Magie im Vorteil!!! Verdammt noch mal, wieso?!!!“ Gray´s Stimme zitterte vor Zorn und Unverständnis. Nun wartete er auf eine plausible Antwort, doch nach einiger Zeit kam nur...
 

„Sieh nach wo das Dorf liegt.“ Mit diesen Worten wandte sich Natsu ab und begann den Baum hinab zu steigen. Gray sah Natsu besorgt nach und blickte danach entschlossen nach oben. So würde Natsu nicht aus der Sache raus kommen. Er war ihm eine Erklärung schuldig, aber vorerst sollte er wirklich mal gucken, in welcher Richtung das Dorf lag. Der Eismagier hatte keine Probleme die Krone des Baumes zu erreichen. Leider gefiel ihm nicht was er sah. Das Dorf war weit und breit nicht zu erblicken.
 

Natsu war gerade unten angekommen, als auch Gray geschickt neben ihm landete.

„... und in welcher Richtung liegt das Dorf?“, fragte Natsu monoton. Gray startete eine Gegenfrage.

„Was ist passiert? Vor einigen Stunden warst du doch sehr zuversichtlich und glücklich... Ich versteh dich nicht.“ Natsu hatte ihm den Rücken zugedreht. „Was geht dich das an! Ich hab halt schlechte Laune.“, murrte der Feuermagier. Gray setzte sich ins Gras. „Komm setz dich zu mir... Das Dorf ist vom Baum aus nicht zu sehen. Wenn du nichts dagegen hast, sollten wir die Nacht hier verbringen.“
 

„Was bleibt uns denn anderes übrig?“
 

~*~*~*~*~
 

Die Nacht war angebrochen. Ein kleines Lagerfeuer erhellte den großen Baum und warf gruselige Schatten in die Dunkelheit. Natsu saß ganz nah am Feuer, während es sich der Eismagier in einer Nische des Baumes bequem gemacht hatte. Der Wind pfiff dem Rosahaarigen um die Ohren. Seit dem Vorfall, hatten die beiden kaum noch miteinander gesprochen. „Der Wind wird langsam ganz schön stark. Komm doch zu mir. Hier ist man gut vor dem Wind geschützt.“, rief der Eismagier durch das pfeifen des Windes hindurch. Natsu tat so, als hätte er dies überhört. Er wusste selbst nicht genau warum er gerade so sauer war. Ehrlich gesagt brummte ihm ganz schön der Schädel. Sein Sturz war nicht gerade förderlich für seine angehende Erkältung. Sicher hatte Gray sich schon gefragt, warum er die Dorfbewohner nicht riechen konnte.
 

Eine Erkältung hatte ihm noch gefehlt. „Was mach ich jetzt nur...“, flüsterte er zu den brausenden Flammen. Ihm fiel es immer mehr auf. Der Eismagier übertraf ihn fast allen Sachen und musste ihn jetzt schon so oft aus dem Schlamassel helfen. Das machte ihn rasend vor Zorn. Er wollte ihm doch kein Klotz am Bein sein. Er wollte nützlich sein... Er konnte ihm doch jetzt nicht sagen, dass ihm kalt war. So wie er sich vor wenigen Stunden aufgeführt hatte. Da musste er jetzt durch.
 

Das Feuer wurde immer kleiner und kleiner. Das gesammelte Brennholz war mittlerweile verbraucht. Zitternd hing der junge Magier an der letzten Glut. Gray war schon lange am schlafen, dass spürte er. Leise setzte er sich in die Nische in der Gray schlief. Dort war es wenigstens etwas geschützt. Trotz der Kälte fand er endlich etwas Schlaf. Gray schreckte aus seinem Traum auf. Etwas schweres war auf seinen Fuß gefallen. Verschlafen rieb er sich die Augen und erblickte Natsu der im Schaf den Halt an der Wurzel verloren hatte. Gray spürte den zitternden Körper auf seinem Fuß. „Natsu?“, fragte er prüfend. Der junge Eismagier sah ihn besorgt an. Schließlich entblößte er sich bis auf die Boxershorts und zog seinen Freund zu sich. Er presste den bibbernden Natsu ganz dicht an seinen warmen Körper und missbrauchte seine Kleidung zur Decke. „Weißt du... manchmal bist du echt ein Idiot.“, flüsterte ihm leise ins Ohr, strich ein paar Haare aus seinem Gesicht und küsste ihn zärtlich auf die Wange. Natsu bekam davon recht wenig mit.
 

Dem Eismagier war es gerade ziemlich egal, dass sich Natsu so daneben benommen hatte. „Irgendwas muss dich stören, sonst hättest du nicht so reagiert.“, überlegte Gray leise und streichelte zart Natsu´s eiskalte Schulter. „Gute Nacht, Natsu. Schlaf dich aus...“
 

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Blinzelnd öffnete Natsu die Augen. Er sah in die Krone des Baumes dessen Blätter leicht im Wind hin und her schaukelten. Die Sonne schien schon ziemlich hoch am Horizont. Erschöpft schloss er nochmal die Augen. Seine Beine fühlten sich klamm an, doch sein restlicher Körper war schön warm. Nur langsam wurde ihm klar woran das lag. Gray war schon lange wach gewesen, doch er wollte Natsu noch schlafen lassen. Nun merkte er aber, dass sein Freund langsam wach wurde. „Na bist du wach?“, fragte der Eismagier, als Natsu seine Beine zu sich zog. „Die sind ja noch eiskalt...“, stellte Gray fest, als er mit seiner Hand darüber fuhr. Natsu öffnete wieder die Augen. Er war zugedeckt mit der Kleidung seines Hintermanns. Und wieder hatte er ihm geholfen. „Ist dir gar nicht kalt?“, fragte Natsu. „Nein. Mir ist nie kalt. Da muss es schon extrem kalt werden.“, grinste Gray stolz und umarmte ihn. Der Feuermagier biss sich auf die Unterlippe. „Tut mir Leid, dass ich dich gestern geschlagen habe... ich - ich hatte nur...“, hörte Natsu hinter sich. Seine Umarmung wurde fester. „...Angst. Ich hoffe du weißt wie wichtig du mir geworden bist.“, nuschelte Gray. „Schon gut. Ich hab mich auch wie ein Idiot aufgeführt.“, gab der Rosahaarige zu.
 

So verweilten sie einige Zeit in der Position, bis Natsu sich langsam aus der Umarmung löste und aufstand. Der Schwarzhaarige zog sich wieder an, während sein Freund den Schatten des Baumes verließ und sich in die Strahlen der warmen Sonne stellte. Es war zwar immer noch etwas windig, aber die Sonne spendete ausreichend wärme. Der Feuermagier spürte wie sich eine Jacke über seine Schultern legte. Verwundert drehte er sich um. „Was auch immer dich gerade bedrückt... es wird schon wieder gut werden. Mach dir keine Gedanken.“, sagte der Eismagier verständnisvoll. „Danke.“, lächelte Natsu etwas bedrückt und krallte seine Finger in die Jacke. „Lass uns weiter suchen. Das Fuchswesen kann sich nicht ewig verstecken.“, sagte Gray und schlenderte los.
 

/Wie soll das denn wieder gut werden? Du bist stärker als ich geworden./ Natsu starrte in den Himmel und wollte Gray gerade nachlaufen, doch mit einem Mal war der Eismagier verschwunden.

Verdutzt starrte er an die Stelle wo gerade noch sein Freund gelaufen war. „Gray?“, rief Natsu. Doch er bekam keine Antwort. „Frostbeule! Wo bist duuu?“, rief er wieder neckisch. Natsu war an die Stelle gekommen, wo er Gray gerade noch gesehen hatte. „Oh...“
 

Vor ihm war die Erde weggebrochen und man konnte erkennen, dass es dort tief nach unten ging. Es war zwar nur ein kleineres Loch, aber Gray würde da verdammt gut durchpassen. „Gray? Bist du da unten?“, rief Natsu und trat neugierig einen Schritt näher heran. Der Boden unter seinen Füßen brach weg. Fast wäre er auch hinein gefallen. Natsu schluckte schwer. /Ihm geht es bestimmt gut./, beruhigte er sich. Schnell holte er sich eine lange Efeuranke und band sie um einen Felsen in der Nähe des Lochs. Vorsichtig ließ er sich den Gang hinunter. Es war Stockdunkel sodass Natsu eine Flamme in seiner freien Hand erscheinen ließ. Er hörte das Rauschen von Wasser unter ihm und er wollte gar nicht wissen wie weit es jetzt schon nach unten ging. Der Gang wurde immer breiter und wurde schließlich zu einer gigantischen, unterirdischen Kuppel. Sein Magen krampfte sich zusammen. „GRAAAY!!!“, schrie er so laut er konnte. Nicht weit unter ihm sah er Eis schimmern.

Er war am Ende der Ranke angekommen und lies sich die letzten Meter in den unterirdischen Fluss fallen. Keuchend tauchte er auf. Das Wasser war Glasklar und eben so kalt. Natsu schwamm ans Ufer. Das Licht in der Kuppel war fahl, aber man konnte alles gut erkennen.
 

Überall lagen Splitter des Eises verteilt. Ein großer Splitterhaufen war nicht weit von ihm entfernt. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Schnell rannte er auf den Haufen zu. Unter den vielen großen und kleinen Brocken war Gray´s Körper zu erkennen. Natsu hievte in Panik das Eis bei Seite und zog ihn aus den Trümmern. Hastig fuhr er mit seiner Hand durch das Gesicht des Eismagiers. „Gray...Gray wach auf.“,rief er verzweifelt und horchte nach seinem Herzschlag. Zu seiner Erleichterung schlug es regelmäßig, genau wie sein Atem. Soweit Natsu es erkennen konnte, hatte er nur ein paar kleine Fleischwunden und war bewusstlos. Nun lag er in seinen Armen und es dauerte nicht lang, bis Natsu ein leises Stöhnen vernahm. „Gray? Geht es dir gut? Hast du Schmerzen?“, fragte Natsu besorgt.
 

„Aaa... Au.“, sagte Gray stumpf und öffnete leicht die Augen. „Dieses blöde Loch...“, sprach er weiter und hustete einmal kräftig. „Geht es dir gut?“, wiederholte Natsu nochmal. „Es geht schon... mein gesamter Körper brennt zwar höllisch... aber es geht. Hätte ich mich nicht selbst in eine Eisform eingeschlossen, wäre ich jetzt Matsch.“, quetschte Gray hervor.

„Du hörst dich aber nicht gut an.“ Gray versuchte aufzustehen, doch sein Körper schmerzte so stark, dass er sich wieder zurückfallen ließ. „Argh...!“, stöhnte er und versuchte es noch einmal. Diesmal stützte Natsu ihn. „Wir müssen einen Weg hier raus finden.“, keuchte Gray und brach fast wieder unter Schmerzen zusammen. „Warte... ich nehm dich Huckepack.“, sagte der junge Feuermagier und hievte ihn auf seinen Rücken. „Wir werden das schaffen.“
 

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Sie waren jetzt schon einige Zeit unter der Kuppel unterwegs und folgten dem Strom flussabwärts. Gray hatte höllische Schmerzen. Anscheinend hatte er sich durch den Sturz, alles mögliche geprellt und Natsu hoffte, dass es nur “das“ war. Der Feuermagier ging schon so vorsichtig wie möglich, aber trotzdem stöhnte der Eismagier vor Schmerzen. Natsu´s Blick fiel plötzlich auf einen Schrein auf der anderen Seite des Flusses. Er hätte sich wohl dreimal die Augen gerieben, wenn er nicht gerade mit Gray beladen gewesen wäre. Vor dem Schrein, auf einem Felsen lag es. „Gray... schau.“, flüsterte der Feuermagier. Der verletzte Eismagier hob leicht den Kopf um etwas zu sehen. „Da ist der Fuchs.“, staunte Natsu. Gray schloss die Augen wieder. „Tze... den hätten wir ja lange suchen können.“
 

Auf dem Felsen lag ein Tierwesen das schwach rotbraun schimmerte. „Natsu...? Wir müssen da rüber. Ich könnte versuchen den Fluss einzufrieren.“, schlug Gray vor. Sein Träger war aber strickt dagegen. „Nein! Schon du deine Kräfte. Ich werd uns schon rüber bringen.“ Mit diesen Worten legte er Gray vorsichtig auf dem Boden ab. Natsu nahm Anlauf und sprang über den Fluss. Vor dem Schrein waren hohe hölzerne Säulen errichtet worden. Natsu wollte den Schrein nicht schänden, aber die Sicherheit seines Freundes war ihm wichtiger und so riss er eine Säule kurzerhand aus dem steinernen Boden. Die Säule knallte auf der anderen Seite des Flusses auf. Schnell rannte er zurück. „Wir haben es gleich geschafft.“, ermutigte er Gray, als er ihn wieder auf seinen Rücken lud.Vor Schmerzen schrie Gray auf. „Halt durch...“
 

Vorsichtig balancierte er über die Säule und ging langsam auf das Fuchswesen zu. Das Wesen hatte sie schon lange gesehen und setzte sich auf, als die beiden näher kamen. „Was wollt ihr?“, fragte der Fuchs misstrauisch. „Shota hat uns geschickt.“, erklärte Natsu während er Gray langsam absetzte. „Deine Familie vermisst dich schrecklich.“, sprach der Magier weiter. „Ich kann nicht zurück.“, unterbrach ihn das Fuchswesen. „Shota hat mich enttarnt. Selbst wenn ich könnte, … wenn ich ihm meine wahre Gestalt offenbaren würde, würde er mich wahrscheinlich verachten.“ Natsu stutzte. „Er kennt doch schon deine wahre Gestalt.“ Der Fuchs sah traurig in die Ferne. „Es gibt noch eine Sache die er nicht weiß... aber...“
 

Der Fuchs wurde durch das laute Husten des Eismagiers unterbrochen. „Gray! Was hast du?“ Natsu bückte sich sofort zu ihm runter. Schnell brachte er ihn in eine Aufrechte Position. Völlig verkrampft hielt der sich die Hände vor den Mund. Als der Hustenanfall endlich abebbte, lies er seine Hände schlaff zu Boden sinken und atmete schwer. Sein Gesicht war nun Blutrot verschmiert, ebenso wie seine Hände. Der Feuermagier schluckte schwer. „Oh, nein... bitte nicht. Das kannst du mir nicht antun...“ Erste Tränen bildeten sich in seinen Augen.
 

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So das wars auch schon wieder.

Ich hab mich sehr mit dem Thema zur kulturellen Figur des japanischen Fuchses beschäftigt und war doch sehr erstant zu was die alles Fähig sind.
 

Ich hoffe ihr hinterlasst ein paar Kommis für mich.
 

LG eure little-badger

Ehrwürdiger Fuchsdämon

Soo... es geht nach Monaten mal endlich weiter. Mir wurden einige Steine in den Weg gelegt - wie das verschwinden des Dokumentes. Auch habe ich die Rückkehr das Internets erlebt. Man hab ich das vermisst. Naja bevor ich euch noch länger zuquatsche (liest sowieso keiner) viel Spaß mit dem nächsten Kapi.
 

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Schwerfällig öffnete Gray die Augen. „Hey... nicht weinen... Ich pack... das schon...“, röchelte der Eismagier. Natsu versuchte seine Tränen mit dem Handgelenk wegzuwischen, doch es kamen neue wieder. „Du lügst doch!“, schniefte Natsu. „Ich-...“, begann Gray doch einen neue Schmerzenswelle überrannte ihn. Seine Sicht verschwamm langsam und er hörte Natsu nur noch gedämpft. Er schrie seinen Namen. Alles um ihn herum wurde schwarz. /Tut mir Leid... Natsu.../
 

„Nicht... bitte nicht! Ich... ich liebe dich doch...“, schluchzte Natsu und drückte den fast leblosen Körper an seine Brust. Nun erhob sich auch das Fuchswesen. „Du bist Magier oder?“, fragte der Fuchs und sprang von seinem Felsen. „Ngh... jaa.“gurgelte der Feuermagier, weil sich ein riesiger Kloß in seiner Kehle gebildet hatte. Der Eismagier röchelte schwach. „Der Fuchs rannte auf den Schrein zu. „Komm schnell und bring ihn mit. Man kann ihm noch helfen.“ Natsu überlegte nicht lange und rannte so schnell er konnte mit Gray in den Armen dem Fuchswesen nach. Nun viel ihm auch auf, das der Fuchs fünf Schwänze hatte. Hinter dem Schrein lag eine Treppe, die nach unten führte. Es war eine steinerne Wendeltreppe, dessen Stufen uneben und rutschig waren. Natsu musste aufpassen, dass er bei seinem Tempo nicht wegrutschte. Sie gelangten in einen großen, hell erleuchteten Raum, dessen Lichtquelle von einem pinken Kristall ausging. Dieser Stand in der Mitte eines magischen Siegels. Um das Siegel waren Schriftzeichen einer längst vergessenen Zivilisation gezogen.
 

„Das ist der Kristall, der die Insel in der Luft hält. Er besitzt magische Kräfte, die ich als Fuchs benutzen kann. Leg deinen Freund in den Kreis des Siegels.“, sagte das Fuchswesen erhaben und betrat das innere des Kreises. Bei dem Überqueren der Linien zuckten einige kleine Blitze durch den Raum. Entschlossen Gray zu retten, folgte der Feuermagier dem Fuchs. Sein ganzer Körper kribbelte, als er in das Pentagramm eintrat. „Gut. Leg ihn neben den Kristall.“, sagte der Fuchs bestimmend. Natsu spürte die gewaltige Masse an Magie die ihn umfloss. Durch die Menge an Magie entstand ein kleiner Strudel in der Luft, der seine Haare leicht wehen ließ. Jeder Schritt war unglaublich schwer, als würde man das dreifache seines Eigengewichts tragen müssen. Der Eismagier wurde dadurch zu einem echtem Gewicht. Trotzdem schaffte es der junge Feuermagier seinen Freund im Kreis abzulegen.
 

Natsu prüfte die Atmung des Eismagiers. „Uff... er lebt noch...“, stellte er erleichtert fest. „Das wird nicht mehr lange so bleiben, wenn du nichts unternimmst. Das Gewicht – die Masse der Magie lastet auch auf deinem Freund. Wie gesagt ich kann die Kräfte des Kristalls benutzen um deinen Freund zu heilen, dadurch wird aber die Magie des Kristalls verbraucht. Wenn ich zu viel Magie benutze stürzt die Insel ab.“, erklärte das Fuchswesen und setzte sich auf die Brust des Eismagiers. „Hey was machst du da?! Geh runter! Willst du ihn zerquetschen?“, schrie der Feuermagier und wollte ihn runter schubsen, doch seine Hand ging durch ihn durch. Erschrocken wich der Feuermagier zurück. „In dem Siegel habe ich keine feste Form. Ich wiege hier kein Gramm.“
 

„Jetzt sag schon was muss ich machen um ihn zu retten.“, schrie Natsu etwas panisch. „Ganz ruhig... Alles was du machen musst ist deine Magie auf den Kristall zu richten. Der Stein absorbiert jede Form von Magie und wandelt sie in seine um.“, sagte der Fuchs entspannt. „Dann los!!!“, schrie Natsu und feuerte dem Kristall so richtig ein. Noch bevor die Flammen den Kristall erreichen konnten wurden sie von ihm leuchtend pinke Partikel umgewandelt. Der Fuchs sprang auf und wurde zu Rauch, der um den Eismagier flog. Der Körper von Gray fing schwach an zu leuchten. Nach ungefähr fünf Minuten, welche Natsu wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, verwandelte sich der Rauch zurück in einen Fuchs. „In Ordnung. Deinem Freund müsste es jetzt wieder besser gehen. Du kannst aufhören.“ Erschöpft lies Natsu seine Arme sinken. Ohne weiteren Kommentar verließ der Fuchs das Siegel. Der Feuermagier drehte sich zu Gray um. Die kleinen Fleischwunden waren verschlossen und nichts weiter mehr als rote Flecken.
 

Natsu lief der Schweiß die Stirn runter. „Gray wach auf...“, rief er den Eismagier und schüttelte ihn leicht. Gray schien noch Ohnmächtig zu sein. Mit letzter Kraft schleifte der Feuermagier seinen Freund aus dem Siegel und ließ sich keuchend auf den kalten Steinboden fallen. Als er sich sich langsam wieder aufsetzte, saß der Fuchs vor ihm. Nicht länger orangerot wie zuvor, sondern weiß . Zudem zierten jetzt sechs Schwänze seinen Körper. Natsu begab sich in eine kniehende Position und verbeugte sich tief. Seine Arme zitterten als seine Stirn den Steinboden berührte. „Ich danke dir. Ich steh in deiner Schuld.“, keuchte der Feuermagier. „Schon gut. Dank dir und deinem Freund habe ich einen weiteren Schwanz erhalten und kann nun stärkere Magie anwenden.
 

„Du siehst echt hübsch aus. - Ich mein so in weiß. Shota würde dich bestimmt auch hübsch finden.“, begann der Feuermagier erneut. „Er will dich doch wieder, obwohl er von deiner Gestalt weiß. Brich doch die Regel deiner Urahnen. Es ist Zeit für Veränderungen!“, rief Natsu den letzten Satz schon fast. Der Fuchs hatte sich bereits von ihm abgewandt. „ Hier oben... steht die Zeit fast still. Die Insel ist von der Außenwelt isoliert. Veränderungen geschehen hier nur langsam, wenn überhaupt.“, sagte der Fuchs und ging die ersten Stufen der Wendeltreppe hinauf. „Aber wenn es dich glücklich macht, begleite ich euch mit ins Dorf.“ Ein breites grinsen erschien auf Natsu´s Gesicht. Lächelnd erhob er sich, hievte sich den immer noch bewusstlosen Eismagier auf den Rücken und folgte dem Fuchs. Der Feuermagier wurde durch viele verschlungene Gänge geführt. Nach einer Weile wurde es langsam heller in den Gängen und ein schreckliches lautes Heulen war zu hören. Das Tageslicht war zu sehen. Natsu kniff die Augen zusammen. Die Sonne blendete ihn und der Wind blies ihn fast von den Füßen. Sie standen auf einem kleinem Absatz am Rande der Himmelsinsel. Links von ihnen führte eine schmale Treppe ohne Geländer nach oben. Die Stufen waren uneben und schief. Natsu schluckte schwer. „Da soll ich Gray hoch schaffen?!“, fragte der Feuermagier sich selbst. „Das würde ich vielleicht schaffen wenn er an mir angewachsen wäre, aber so...verdammt! Gray, wach doch bitte auf.“
 

Gray wurde vorsichtig an der Wand abgesetzt. „Wir müssen abwarten, bis er aufwacht.“, sagte Natsu bestimmend. „Mach was du willst. Ich aber warte oben. Hier ist es mir zu windig. Das geht mir gegen den Strich.“, antwortete der Fuchs und rannte die Treppen hinauf. Natsu sah dem Fuchs verzweifelt hinterher. Der Wind war unglaublich kalt und drang durch jedes Kleidungsstück. Der junge Feuermagier bückte sich zu Gray runter und wischte etwas eingetrocknetes Blut von einem seiner Mundwinkel. Es konnte an dem starken Wind liegen, aber irgendwie sah der Eismagier so aus als würde er frieren. /Das kann nicht sein... Gray hat doch selbst gesagt, dass er nie friert./ Natsu setzte sich ebenfalls auf den Steinboden und zog den Eismagier zu sich. „Ewig kann ich nicht darauf warten das du aufwachst...“, flüsterte Natsu.
 

~*~*~*~*~
 

Dem Jungen war kalt, obwohl er sich schon vor den wärmenden Kamin gesetzt hatte. Draußen tobte ein Sturm. Es war Winter. Seine Eltern saßen hinter ihm am Küchentisch und unterhielten sich fröhlich. Plötzlich ertönte ein schreckliches Krachen und eiskalter Wind drang in die Holzhütte ein. Der Junge zuckte zusammen. Ängstlich drehte er sich in die Richtung, wo zuvor seine Eltern gesessen hatten. Die eine Hälfte des Hauses war wie weggefegt. Ein Balken der der Schwerkraft nicht mehr standhalten konnte, krachte lautstark zu Boden. Die Luft war von Angst- und Todesschreien erfüllt. Ihm war so kalt. Er hörte das Geräusch zerberstenden Holzes hinter sich und eine riesige Hand ergriff ihn brutal. Gray schrie auf.
 

„Lass mich!!!“, und drückte sich mit aller Gewalt weg von der Gestalt - und fiel.
 

Aus Reflex griff der Feuermagier gerade noch rechtzeitig ein Bein von Gray und hielt sich mit der freien Hand an der Steinwand fest. Natsu hatte das Warten gerade aufgegeben und wollte seinen Freund sicher an sich befestigen. Der Magier wusste durchaus, dass eine Jacke und ein Schal nicht ausreichend waren, doch anscheinend war dem Eismagier tatsächlich kalt und er wollte nicht länger warten, bis auch seine Gliedmaßen vor Kälte taub wurden. Er hatte Gray gerade provisorisch auf seinem Rücken befestigt, da wurde er wach und knallte hart auf den Rand des Abhangs.
 

Der Eismagier nahm alles nur verschwommen wahr. Seine Glieder waren taub vor Kälte. Panisch versuchte er sich aus dem Griff der Gestalt zu befreien, doch sie hielt ihn eisern fest und schrie. Die Worte verstand er auch nicht richtig … nur wage Fetzen. „...ay!! ws ma- du!!! Pa aup!! Mit Gewalt zog ihn die Gestalt zurück und stürzte sich auf ihn. Verzweifelt versuchte er sich zu befreien, doch die Gestalt packte ihn an den Händen und drückte ihn wieder zu Boden. Gray´s Augen waren vor Furcht weit aufgerissen und seine Atmung ging flach und hektisch. „Ganz ruhig... ich bin es. -Natsu!“ Gray´s Widerstand lies langsam nach. Natsu lockerte den Griff um seine Hände. „Natsu?“, keuchte der Eismagier schwach. „Jahh...“, hauchte der Feuermagier erleichtert und schloss Gray in eine Enge Umarmung.
 

„Mir ist so kalt...“, flüsterte Gray. Natsu zog ihn noch enger an sich. Etwas nasses tropfte auf Gray´s Wange. „Ich... ich dachte ich... würde dich verlieren...“, schluchzte Natsu. Die Jacke und der Schal wehten immer noch stürmisch um die Taille des Feuermagiers. Natsu entknotete sie. „Hier...“ Behutsam legte er sie Gray an. Zog den Reißverschluss bis obenhin zu, legte ihm den Schal um und setzte ihm die Kapuze auf. Natsu hatte das Gefühl Gray könnte jede Sekunde in kleine Eiskristalle zerspringen. Er war blasser als sonst und seine Haut schimmerte leicht blau. Gray fing an seine Hände aneinander zu reiben, um wieder etwas Gefühl in ihnen zu bekommen. Natsu wischte sich die verirrte Träne aus dem Gesicht. „Wieso ist dir kalt?“, fragte er und nahm Gray´s Hände in seine, führte seinen Mund an sie heran und hauchte den Händen des Eismagiers mit seinem Feueratem etwas Wärme entgegen. „Ich weiß es nicht...“, stöhnte Gray gequält auf. „Ist das okay so?“, fragte Natsu, da sein Gegenüber schmerzlich das Gesicht verzog. „Jah... schon gut.“
 

Natsu ließ Gray´s Hände los und wanderte mit seinen Händen die Brust hoch hinauf zu dessen Nacken. Zart legten sich seine Lippen auf die des Eismagiers. Aus dem anfänglich zögerlichen, wurde schnell ein feurig heißer Kuss. Natsu´s warme Hände wanderten unter Gray´s Jacke und wärmten seinen ausgekühlten Körper. Keuchend lösten sich die beiden schließlich voneinander.

„Ahhh... Natsu. Das brennt. Kannst du aufhören mich dabei zu flambieren?“, keuchte Gray. „Tut mir Leid...aber dann erfrier mir nicht.“
 

~*~*~*~*~
 

Nach einer Weile ging es Gray besser und er richtete sich auf. Seine Beine fühlten sich noch etwas taub an, deswegen sahen seine ersten Schritte noch etwas unbeholfen aus. „Geht es wieder?“, erkundigte sich Natsu. „Langsam wird mir nämlich kalt.“, grinste er neckisch. Gray nickte. Der Feuermagier ergriff die Hand des Eismagiers. „Komm... wir müssen die Treppe hoch. Der Fuchs wartet da oben.“ Mit dem nötigen Respekt bestiegen die beiden Gildenmitglieder die windige und rutschige Treppe. Natsu ging voraus. Seine freie Hand krallte sich fest in die felsige Wand. Gray lies sich immer noch etwas benommen, von Natsu die Treppe hinauf ziehen. Etliche starke Böen versuchten ihnen den Halt unter den Füßen zu stehlen und dunkele Wolken durchquerten ihren Weg und erschwerten die Sicht nach vorne. Schon auf dem nächsten Vorsprung konnte sich Gray kaum noch auf den Beinen halten. Zitternd knickte er nach vorne ein und stieß gegen Natsu´s Rücken. Schwerfällig richtete er sich wieder auf. Natsu sah ihn besorgt an. „Es geht schon...“, log Gray.

Der Feuermagier sah nach oben. „Es ist nicht mehr weit. Warte kurz.“ Natsu rannte die Treppen hinauf – um die Ecke, während sich der junge Eismagier an der Felswand abstützte.
 

Es waren tatsächlich nur noch wenige Meter bis nach oben. Natsu kam an einer Wiese an. „Kasu... wo bist du?“, rief der Feuermagier nach dem Fuchs. Als aber keine Antwort kam drehte der Feuermagier wieder um. Die Wolken wurden immer dichter und schwärzer. Bald würde es anfangen zu regnen.
 

Gray sah Natsu zurück kommen und ging ihm einige Schritte entgegen. „Es sind nur noch wenige Meter. Ich trag dich hoch. Ich schaff das!“, schrie Natsu dem Eismagier durch den Sturm entgegen. Die ersten großen Regentropfen peitschten den beiden Gildenmitgliedern ins Gesicht. „Komm schon. Der Regen wird nicht angenehmer werden.“, forderte Natsu. Gray konnte sich wirklich kaum noch auf den Beinen halten. Zögelich klammerte er sich an Natsu´s Nacken. Gray wurde auf Natsu´s Rücken gehievt und Erinnerungen an die Höhle – die Unterirdische Kuppel kamen wieder im´n ihm auf. „Was ist eigentlich geschehen? Nachdem ich...“ begann der junge Eismagier. „Wieso bin ich hier?“
 

Natsu hatte bereits einige Stufen hinter sich gelassen. „Das Fuchswesen hat dir das Leben gerettet.“, quetschte Natsu hervor. Natsu hatte auch kaum noch Kraft und mittlerweile verwandelte sich der Regen in Hagel. Die Hände des Feuermagiers waren schlimm zugerichtet. Die scharfen kanten des Felsen brannten ich förmlich in seine Haut. „Es wartet oben.“, rief Natsu abfällig. Auch ein Fuchs konnte sich nicht alles erlauben.
 

Es kam Natsu wie eine Ewigkeit vor, bis er endlich das grüne Gras der Wiese erblickte. „Geschafft...“ ,keuchte Natsu als er die wehenden Halme an seinen Beinen spürte. Vor ihnen lag nun abermals der Wald, in welchem irgendwo sich das Dorf Kappten befand. Der Feuermagier spürte wie Gray auf seinem Rücken fröstelte. Ihm selbst war auch Arschkalt. Natsu schwor sich, wenn er den Fuchs das nächste mal in die Finger bekam würde es Fäuste regnen. „Hey Gray wir sind oben. Wenn wir im Wald angekommen sind machen wir ne kurze Pause, ok?“ Als Antwort krallte dich der Eismagier noch etwas fester an seinen Freund.
 

Im Wald war es gleich deutlich angenehmer. Der Wind heulte durch die Kronen der Bäume, doch der Wald war so dicht an einigen Stellen, dass kaum ein Lüftchen ihn durchdrang. Nur Hagel und dicke Tropfen Wasser fanden den Weg zu Boden. An einem größerem Baum wurde Gray runter gelassen. Zitternd ließ er sich zu Boden fallen. Natsu rieb sich erstmal den ausgekühlten Körper. Er hatte gerade die Zeit gefunden darüber nachzudenken, warum ihm garnicht kalt war. Jetzt wo das Adrenalin langsam nachließ, spürte er richtig wie durch gefroren er doch schon war. Natsu hatte sich gerade zu Gray hinunter gekniet, als das Fuchswesen hinter dem Baum auftauchte. Total überrascht starrte Natsu ihm direkt ins Gesicht.
 

„DONG!!“ Der Fuchs jaulte auf. Natsu hatte ihm eine Kopfnuss verpasst. „Du blödes Vieh!! Ehrwürdig oder nicht - ist mir Scheißegal!!! Wegen dir wären wir da unten fast verreckt!“, rief Natsu erbost.
 

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Öhm ja...

Das war voraussichtlich das Vorvorletzte Kapi. Ich persönlich bin nicht damit zufrieden. Ich atte inige Stellen wo ich nicht weitergekommen bin. Dann hab ich die hälfte wieder umgeschnissen und bin immer noch nicht weitergkommen. Ich bin echt verzweifelt gewesen Ó_ò"



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HINATA_HYUUGA_
2014-01-26T19:15:06+00:00 26.01.2014 20:15
hab grad deine fanfic gefunden
natürlich alle kapitel mehr oder weniger gefressen !
hoffe es geht bald weiter !

baba
Von:  katy-evans
2013-08-16T12:43:21+00:00 16.08.2013 14:43
LOL ^^°
Ein Eismagier der sich den Arsch abfriert, wieso nicht? XD
Ich find die ff echt cool. Is gut geschrieben, die Story is nice, das Pair das es einfach viel zu wehnig gibt is auch da!!!!!!! YAYY!! ^^Dein Schreibstil is auch very nice!^^

LG Katy
Von:  NaruSasu
2013-06-21T20:21:00+00:00 21.06.2013 22:21
ich bin grad über deine FF gefallen xD
da es nur wenige GrayXNatsu FF gibt hab ich mich sogleich darüber geworfen
ich bin total begeistert von deiner Story !!
und hoffe das es bald weiter gehen wird
ich bin auf das nächste kapiel schon sehr gespannt

bis zum nächste kapitel

lg Narusasu
Von:  mor
2013-05-09T09:12:46+00:00 09.05.2013 11:12
O_o ein Eis Magier der Friert? o_O
Von:  HiKao
2013-02-16T21:11:45+00:00 16.02.2013 22:11
Wow! Super FF!
Dein Schreibstyl ist gut zu lesen! Freu mich aufs nächste Pitel ^.-

Von:  Franzie
2013-01-23T10:04:46+00:00 23.01.2013 11:04
So eine tolle FF*//////////*
Riesiger Lesespaß^-^
Bin schon gespannt drauf wie es mit den beiden weiter geht*O*
Von:  Serah-Lightning
2013-01-13T23:14:20+00:00 14.01.2013 00:14
Awww habe die FF gestern gefunden & bis jetzt durchgelesen & ich liebe sie *o*
Mach bitte schnell weiter & schreibe pls mehr von GrayxNatsu , dein Schreibstil passt zu den beiden *______________*

Lg Mimi.x3
Von:  _Kyuubi_
2012-11-29T19:18:08+00:00 29.11.2012 20:18
juhuuuu ein neues Kapi x3

hat mir wieder seeeeeehr gefallen :3
nur das einzige was mir nicht so zugesagt hat....eben das du geschrieben hast das es das Vorvorletzte Kapi is ;_;
ich hoffe ja das wird nicht die letzte GrayxNatsu-FF von dir sein !? ;D


sooo bin wieder sehr gespannt wie es weiter geht x3
alsoooo bis zum nächsten Kapi *knuff*


glg Portgas-D-Luffy
Von:  GrayLu
2012-11-13T14:02:03+00:00 13.11.2012 15:02
Die Geschichte ist sooo toll <3
Bitte schreib weiter x3
lg
Von:  GrayLu
2012-11-13T13:57:29+00:00 13.11.2012 14:57
Die Geschichte ist sooo toll <3
Bitte schreib weiter x3
lg


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