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Verliebt in einen Bücherwurm

von

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Böse Überraschung

Noch zwei Tage, dann fahre ich wieder nach Hogwarts.
 

Meine Sommerferien waren echt klasse.
 

Sirius und ich haben London unsicher gemacht, da er ja jetzt nichts mehr zu befürchten hat und die Wahrheit über den Verrat meiner Eltern herausgekommen ist.
 

Es ist toll, wieder so was wie einen Vater zu haben und ich endlich mit jemand über alles reden kann. Ja, auch über die Liebe kann ich mit Sirius reden.
 

Er kennt sich da ja bestens aus.
 

Bei meinen Eltern hat er ja damals auch nachgeholfen und siehe da, sie waren glücklich.
 

Ja, auch ich bin verliebt, und zwar in Hermine Granger.
 

Logisch ist sie meine beste Freundin, aber es ist eben passiert.
 

Ich meine, ich kann Hermine echt alles erzählen, aber eben nicht, dass ich sie liebe, das wäre wohl das Ende unserer Freundschaft.
 

Also muss Sirius herhalten und sich meine Sorgen anhören.
 

Ich gehe gleich mal zu ihm runter.
 

Aha, in der Küche ist er also und versucht zu kochen.
 

Ja, wie ich feststellen musste, ist Sirius nicht gerade der beste Koch, aber satt werde ich trotzdem.
 

„Sirius, kann ich dich eben kurz sprechen?“, frage ich ihn.
 

„Was gibt es denn so dringendes, dass du mich beim Kochen stören musst?“
 

„Na ja, es geht um Hermine Granger, du weißt schon.“
 

„Ja, ich erinnere mich da an eine kleine hübsche Hexe, die mir mal zur Flucht verholfen hat“, grinst mich Sirius an.
 

Während ich anfange zu erzählen, rührt Sirius angestrengt in seinem Topf herum.
 

„Es ist so, ich kenne Hermine nun schon seit vier Jahren und sie war bisher meine beste Freundin, doch plötzlich habe ich gemerkt, dass ich immer wieder an sie denken muss.“
 

„Wenn ich nachts versuche einzuschlafen, dann sehe ich ihr Gesicht vor mir und höre leise ihre Stimme, obwohl sie gar nicht da ist.“
 

Sirius dreht sich zu mir um und runzelt die Stirn.
 

„Also Harry, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du verliebt bist“, lacht er.
 

Ich werde rot und versuche es zu verstecken, doch leider hat Sirius es schon gesehen und mustert mich mit scharfem Blick.
 

„Weißt du Harry, es ist völlig normal, dass man sich hin und wieder auch mal in seinen besten Freund verlieben kann.“
 

„Ja, das weiß ich auch, Sirius, aber weißt du, es ist so, Hermine liegt nichts an mir außer unserer Freundschaft“, sage ich traurig.
 

„Hast du sie denn schon mal gefragt?“, meint Sirius.
 

„Was soll ich sie gefragt haben?“, sage ich entgeistert.
 

Sirius schüttelt den Kopf, lacht und rührt weiter in seinem Topf.
 

Irgendwas stinkt hier angebrannt und plötzlich höre ich Sirius fluchen.
 

Vor lauter Gelaber hat er vergessen noch mal umzurühren und so ist die Soße angebrannt.
 

Ich muss plötzlich lachen und Sirius schaut mich fragend an.
 

„Was ist denn nun wieder so lustig, Harry?“, fragt er.
 

„Na ja, dein Gesicht war zu komisch, Sirius“, lache ich.
 

„Ja, ja, Harry, lach du nur, lerne du erst mal das Kochen und dann sehen wir weiter“, mault er.
 

„So, da unser Essen inzwischen angebrannt ist, können wir ja eine Pizza bestellen und im Wohnzimmer weiterreden“, sagt er schließlich.
 

Wir bestellen also die Pizza und reden im Wohnzimmer weiter.
 

Dieses hat sich sehr verändert, zum Positiven.
 

Sirius hat alles neu gestrichen und auch die Möbel sind neu.
 

Das Wohnzimmer erstrahlt jetzt in einem fröhlichen Mix aus Minzgrün und braun.
 

Ding – Dong.
 

Die Pizza ist da und jetzt kann’s weiter gehen.
 

„Sirius, wie war das bei dir und den Mädchen?“, will ich wissen.
 

„Nun ja, das ist lange her und ich kann mich kaum noch daran erinnern.“
 

„Dann versuche dich zu erinnern“, schnauze ich ihn an.
 

„Ihr Name war Susanne. Sie war ein Jahr unter uns und sie hatte die schönsten blauen Augen, die ich gesehen habe.“
 

„Und wie ging es weiter? Mensch Sirius, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen“, meckere ich.
 

„Sie hatte kein Interesse an mir und ich habe es ihr gesagt, aber sie fand Severus Snape so wahnsinnig toll.“
 

„Was kann man denn an Snape toll finden?“, frage ich.
 

Sirius lacht und meint, es wäre wohl sein tolles Lächeln und sein Charme.
 

Na ja ich weiß nicht, ich finde beides nicht bei Snape.
 

Weder lachen tut er, noch ist er charmant.
 

Aber mir ist das wurst, mir geht es um Hermine und sie kann lachen und charmant sein.
 

Oh ja, Hermine hat das schönste Lächeln der Welt und sie hat so süße Grübchen, wenn sie lacht. Verträumt blicke ich in mich und merke gar nicht, dass Sirius in die Küche geht.
 

Stunden später wache ich auf und merke, dass es draußen schon dunkel ist.
 

Ich gehe zum Fenster, öffne es und schon fliegt Hedwig herein mit einem Brief.
 

Ich öffne ihn und lese, dass es die Einkaufsliste der Bücher ist. Man, man, das wird auch immer teurer.
 

„SIRIUS“, brülle ich.
 

Wie von einer Tarantel gestochen kommt Sirius ins Wohnzimmer gestürmt, blickt sich um und fragt, wo er sei.
 

Ich frage ihn, wo wer ist und warum er so sprunghaft ist.
 

„Mensch Harry, erschrecke mich doch nicht so, ich dachte, Voldemort greift an“, schnauzt Sirius.
 

„Nein, der greift nicht an, dafür aber die Preise für die Schulbücher“, lache ich.
 

„Sehr witzig, Harry, na ja, also gut, dann gehen wir morgen mal in die Winkelgasse und kaufen dir Bücher“, sagt Sirius gereizt.
 

„So Harry, es ist schon spät, ich werde dann mal schlafen gehen“, sagt er und verschwand nach oben.
 

Ich beschließe noch etwas, zu lesen und dann ins Bett zu gehen.
 

Nachdem ich fast vier Stunden gelesen habe und ich ins Bett möchte, kommt plötzlich Molly Weasley durch den Kamin geschossen.
 

Erschrocken weiche ich zurück und schaue sie fragend an.
 

„Oh Hallo Harry. Tut mir leid, dass ich hier so hereinplatze, aber ich muss dich dringend sprechen und es kann nicht bis morgen warten“, sagt sie entschlossen.
 

Ich bitte Molly Platz zu nehmen und warte gespannt, was sie zu berichten hat.
 

„Ich weiß nicht, wo und wie ich anfangen soll, es ist einfach so furchtbar. Weißt du, es gab einen Angriff auf Muggel-geborene und deren Eltern.“
 

Ich starre Molly fassungslos an und frage sie, wer angegriffen wurde.
 

Bei dieser Frage wurde Molly blass.
 

„Hermines Familie wurde angegriffen, sie hat schwer verletzt überlebt, aber ihre Eltern hatten keine Chance, sie sind beide tot.“
 

„Ja, aber was wird, jetzt aus Hermine?“, frage ich Molly besorgt.
 

„Man hat im Ministerium beschlossen, dass Hermine, bis sie volljährig ist, bei Remus Lupin und Tonks leben wird.“
 

„Wie geht es Hermine, ich meine, hast du sie gesehen?“, will ich nun genau wissen.
 

„Nein, Harry, aber Arthur hat sie gesehen, sie sah einfach schrecklich aus und so blass“, meint Molly traurig.
 

„Ich muss dann auch leider wieder los Harry und noch was, mach dir bitte keine so großen Sorgen, sie wird durchkommen und wird wieder völlig gesund“, sagt Molly und verschwindet durch den Kamin.
 

„SIRIUSSS!“
 

Verdammt, wo bleibt er, wenn man ihn braucht. Ich brülle noch einmal nach ihm und schließlich kommt er dann endlich.
 

Er schaut mich verschlafen an und schnauzt mich an, warum ich ihn mitten in der Nacht wecke.
 

„Sirius, es gab Angriffe auf Muggel-geborene und Hermines Eltern sind tot“, sage ich ihm wütend.
 

„Woher weißt du das, Harry?“, fragt Sirius besorgt.
 

Ich erkläre ihm, dass Molly Weasley eben hier war und mir davon berichtete und Hermine im Krankenhaus läge, aber durchkommt.
 

„Und Emma und Thomas sind wirklich tot?“
 

„Ja Sirius, sie hatten keine Chance, Remus und Tonks sind jetzt erst mal für Hermine Vormund, bis sie volljährig ist. Können wir Hermine morgen besuchen? Bitte Sirius, ich mach mir Sorgen um sie“, sage ich traurig.
 

„Also gut Harry, nachdem wir deine Bücher gekauft haben und jetzt wird geschlafen, verstanden?“, faucht Sirius mich an.
 

Beleidigt gehe ich in mein Bett und versuche zu schlafen, aber es geht nicht.
 

Immer wieder sehe ich Hermines Gesicht vor mir und ihre toten Eltern.
 

Ich höre Hermine schreien, möchte zu ihr, um sie in den Arm zu nehmen und einfach für sie da sein.
 

Nach geraumer Zeit schlafe ich endlich ein, um irgendwann von Sirius unsanft geweckt zu werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sas-_-
2024-04-05T15:13:51+00:00 05.04.2024 17:13
Formales BlaBla:
Das hörst du jetzt sicher nicht gerne, aber deine Absätze … Das ist leider sehr unangenehm beim Lesen. Dadurch, dass du sie so übermäßig viele einsetzt und noch Absätze zu den Absätzen dazu packst, ist faktisch kein Lesefluss vorhanden.
Ich weiß, andere Seiten bieten das nicht an, Mexx jedoch macht einen Texteinzug, weshalb es wie im Buch aussieht und so zusätzliche Absätze nicht notwendig sind. Wenn dir das allerdings so gut gefällt, dann kannst du bei der Geschichte unten „optimiert auf viele Dialoge“ anhaken und „optimiert auf Fließtext“ rausnehmen.
Dadurch findet kein Texteinzug statt und es stört nicht mehr so, dass da zusätzliche Absätze drinnen sitzen.
Es gibt eine Regelung dafür, wann Absätze gesetzt werden sollten. Ja, natürlich sind sie auch ein Stilmittel. Action-Szenen haben sehr viele Absätze, denn hier möchte man, dass der Lesefluss gebrochen wird, dass die Szenen schnell aufeinander folgen.
Ansonsten setzt man Absätze bei:
- Perspektivwechsel
- Dialoge
- Wenn Handlung einsetzt
- Ortswechsel
- Zeitwechsel
- Eine neue Person auftritt
Im Grunde immer dann, wenn etwas nicht mehr zusammen hängt. Das ist auch nur eine grobe Richtlinie.

Dein Text hat Tempus-Fehler. Du springst manchmal zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das ist überhaupt nicht schlimm, das stört mich beim Lesen nicht sonderlich, es ist mir nur aufgefallen. Ich weiß, dass das oft passiert, wenn man im Präsenz schreibt, weil man das einfach nicht gewohnt ist so zu schreiben und zu lesen.

Inhalt:
Ich gebe zu, Harry wirkt auf mich nicht wie jemand, der über sein Liebesleben spricht. Das ist in dem Alter, besonders für junge Männer, auch nicht ungewöhnlich. Das sehen wir ganz gut im vierten und fünften Band bei Cho Chang und im sechsten bei Ginny.
Ich glaube wohl, dass er sich irgendwann ein Herz fasst und versuchen könnte mit Sirius darüber zu sprechen, allerdings so „hinten rum“. Nicht so „on the nose“. Sondern eher bei Sirius möglichst unauffällig fragen: „Tja … wie war das denn bei dir so … Damals …“
Irgendwie so in der Art. Klar, Sirius käme dahinter, worauf Harry hinaus will, aber er würde ihm nicht ins Gesicht hopsen und sagen: „Oh, du bist verliebt!“ Schon allein deswegen, weil Harry dann den Schnabel halten und gehen würde.
Ein gutes Beispiel dafür wäre vielleicht, als Harry aus Sirius und Remus herausbekommen wollte, ob sein Vater James damals ein „Bully“ war, nachdem er Severus‘ Erinnerung gesehen hat.

Während ich anfange zu erzählen, rührt Sirius angestrengt in seinem Topf herum.
Ron: „ARE YOU A WIZARD OR WHAT?!“
XDD
Ich hoffe, du verstehst meinen Humor :D Sirius ist ein Zauberer. Der sollte das mit Zauberei lösen – darauf wollte ich hinaus. Er mag ein schrecklicher Koch sein, aber er wäre immerhin ein magischer, schrecklicher Koch.

„Ja, ja, Harry, lach du nur, lerne du erst mal das Kochen und dann sehen wir weiter“, mault er.
Das kann Harry. Er hat bei den Dursleys gekocht.

Sirius lacht und meint, es wäre wohl sein tolles Lächeln und sein Charme.
Ich hege große Zweifel, dass Sirius so über Severus gesprochen hätte. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er selbst nach 15 Jahren noch ziemlich stinkig auf Severus wäre, wenn Sirius‘ Angebetete seinen Rivalen ihm vorgezogen hätte.

Stunden später wache ich auf und merke, dass es draußen schon dunkel ist.
Ich bin etwas verdutzt darüber, was passiert. Ist er eingeschlafen? Vorhin war er doch nur in seinen Gedanken versunken gewesen.

„Man hat im Ministerium beschlossen, dass Hermine, bis sie volljährig ist, bei Remus Lupin und Tonks leben wird.“
Auf welcher Basis wurde diese Entscheidung denn getroffen? Ich empfinde die äußerst random, aus zwei Gründen.
a) Remus Lupin war Hermines Lehrer im dritten Schuljahr. Das war’s, zumindest aus der Sicht des Ministeriums. Mehr Verbindung gibt es da nicht. Auf dieser Basis hätten sie Hermine auch Moody aufs Auge drücken können.
b) Remus Lupin ist ein Werwolf! Werwölfe sind auch zu dieser Zeit noch stark stigmatisiert. Das allein wäre für das Ministerium ein Grund, Hermine dort auf keinen Fall unterzubringen.
Daraus erschließt sich mir nicht, warum das Ministerium Hermine ausgerechnet bei den beiden bleiben sollte. Das ist leider nicht logisch.

Ich finde es etwas irritieren, dass Harry auf dem Hosenboden sitzt und immer nur noch Sirius schreit wie nach einem Hauselfen. Dann geh doch zu Sirius, Junge. Der Herrgott hat dir Beine aus einem Grund gegeben :D

„Und Emma und Thomas sind wirklich tot?“
Feltson-Anspielung?

„Also gut Harry, nachdem wir deine Bücher gekauft haben und jetzt wird geschlafen, verstanden?“, faucht Sirius mich an.
Äh, ja. Wenn bei meiner besten Freundin die Eltern ermordet werden, ist der Erwerb von Schulbüchern auch wichtiger als sie zu besuchen und für sie da zu sein.
Sirius.
You’re a bloody git.

Ich mag die Grund-Idee. Ich finde es durchaus realistisch, dass Hermines Eltern abgemurkst werden – mich hat es immer etwas gewundert, dass sie all die Zeit so ungeschoren davongekommen sind, obwohl wirklich alle Welt wussten, dass Hermine Harrys enge Freundin ist. Hermine und ihre Eltern wären ein logisches, vor allem aber ein sehr einfaches und nachvollziehbares Ziel für Riddle und seine Anhänger.
Was mir dennoch etwas fehlt ist die tiefe der Gefühlswelt. Harrys Sorgen und Ängste werden eher angeschnitten als thematisiert. Das muss nicht seitenweise gehen, jedoch ist die Ermordung von Hermines Eltern ein einschneidendes Erlebnis, das etwas straff und kurz abgehandelt wird.
Ich hab so eine Idee, wo die Geschichte hin will und finde das Konzept interessant!
Ich lese gerne über Harry und Sirius und ich bin immer noch frustriert, dass Sirius ins Gras gebissen hat. Der Tod war so … ja, unnötig. Genau wie der Fred. Wie dem auch sei :D

LG
Sas



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