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Am Ende aller Kämpfe?

von

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Hallöle, wiedermal ne FanFic von mir, hat ganz schön lang gedauert. Jaja, ich weiß ich bin langsam, aber das kommt davon, weil meine Muse so unzuverlässig is. Ich hoffe jedenfalls es macht euch Spaß meine Geschichte zu lesen.
 

Am Ende aller Kämpfe?
 

"Achtung Sailor Moon!" schrie die blonde Kriegerin und warf sich zwischen den Angriff und ihre Freundin. Beide wurden durch Venus Schwung zur Seite geschleudert. "Das war ganz schön knapp." Stellte die Kriegerin der Liebe fest und Sailor Moon atmete tief auf. "Was würdest du nur ohne uns machen?" Fragte Sailor Mars und half ihr auf. Dann knuffte sie ihrer Freundin leicht in die Seite, worauf diese ihr die Zunge raus streckte.

"Mercury! Aqua Rhapsody!" Merkurs riesiger Wasserschwall flog auf das brennende Monster zu, aber anstatt es zu löschen wurde das Feuer nur noch mehr angefacht. "Es ist kaum zu glauben wie stark dieses Monster da ist." Merkur atmete schwer, dieser Kampf hatte sie alle schon sehr viel Kraft gekostet, aber bis jetzt war noch kein Ende in Sicht.

"Venus! Love and Beauty Shock!" Venus warf ihr Herz zielgenau zwischen die Augen des Monsters, woraufhin es sich diese zuhielt und kurzzeitig geblendet zu sein schien. "Ja und die Monster, die sie schicken werden mit jedem Mal stärker." Stellte die Kriegerin fest und setzte zu einem neuen Angriff an. "Venus Love me Chain!" Die Kette wickelte sich um den Arm des Monsters und Venus zog mit aller Kraft daran. Diesen Moment wollte Sailor Mars für ihren Angriff nutzen, doch das Monster zog Venus mit deren eigenen Kette an sich heran und wirbelte sie durch die Luft. Auch Sailor Moon wollte ihre Attacke einsetzen, doch das Monster hatte es jedesmal geschafft sie davon abzuhalten, als wüsste es ganz genau, dass ihr Angriff es vernichten würde. "Sie passen sich euren Angriffen an." Schrie Tuxedo Mask und wollte seine eigene Attacke einsetzen, doch das Monster griff nun ihn an und er hatte jede Menge zu tun um sich den harten Schlägen des Feuermonsters zu erwehren. Jedesmal wenn es ihn berührte hinterließ es tiefe Brandwunden in seiner Haut. So waren er und auch die restlichen Senshi mit Wunden übersät. "Jupiter! Oak Evolution!" Jupiters kraftvoller Angriff schaffte es das Monster von Tuxedo Mask wegzulocken und Sailor Moon machte sich bereit. Doch dieses Mal wurde sie nicht von dem Monster selbst abgelenkt, sondern von der Person, die hinter all dem steckte. Ein großer braunhaariger Mann mit markantem Gesicht fiel sozusagen vom Himmel herab und schlug ihr den Stab aus der Hand, dabei zerriss er ihren Handschuh und ein Fingernagel brach ab. Dann stand er vor ihr, mit wehendem Mantel und seine absolut schwarzen Augen blicken sie böse an. Er öffnete seinen Mund und seine Stimme war so grollend wie Donner. "Ich habe es satt." Begann er ruhig. "Ständig meint ihr Sailor Krieger mir dazwischenfunken zu müssen, habt ihr nichts besseres zu tun." "Als dich davon abzuhalten dir die Welt untertan zu machen? Eigentlich nicht!" Antwortete eine Stimme aus der Entfernung. Alle blickten verwundert nach oben und auf den Lippen der Kriegerinnen erschien ein breites Grinsen. Doch der Mann hatte nichts zu lachen, denn schon kurz darauf kam eine der vier Gestalten mit gezogenem Schwert auf ihn zu gesegelt. "Space Sword Blaster!" Uranus Angriff hätte getroffen, wenn nicht in diesem Moment ein weiters Monster, dieses Mal aus Wasser, erschienen wäre und sich schützend vor seinen Meister geworfen hätte. Der Angriff teilte das Monster zwar in zwei Hälften, doch diese fügten sich wenige Augenblicke später wieder zusammen. Die Outer Senshi stellten sich zu den Inners. "Sieht nicht so gut aus, was?" Neptuns Frage war eher schon eine Feststellung und darum antwortete wohl auch niemand. Sie alle konzentrierten sich jetzt auf die drei Figuren, die ihnen gegenüberstanden. "Darf ich vorstellen, meine Helfer!" sagte der Mann und hob die Hände. "Vulcanos!" Das Feuermonster trat hervor und wie um sich vorzustellen schleuderte es einen Feuerball auf die Krieger ab. Alle wichen aus und blickten den Mann wieder an. Dieser fuhr fort "Okeanos!" woraufhin das Wassermonster ein blubberndes Geräusch von sich gab. "Und natürlich

Ge und Aiolos." Zwei weitere Monster erschienen, das eine, Ge, war bräunlich und sah aus wie ein einfacher Haufen Erde, der sich bewegte. Das andere Monster, Aiolos, war gar nicht zu sehen, sondern es kündigte sich nur durch einen heftigen Windstoß an und ein Wirbelwind, der nicht größer war als ein Mensch stand vor ihnen auf einer Stelle. "Deine Gehilfen sind also die Elemente, ja?" rief Sailor Pluto, worauf Sailor Moon, die immer noch jammernd ihren Fingernagel anblickte, kurz hoch schaute. "Ganz genau meine kluge Kriegerin, aber keine von euch hat die Macht sie jetzt noch zu besiegen, wir haben euch studiert und wissen ganz genau wo eure Stärken und Schwächen liegen." Der Mann lachte laut auf. "Wer bist du eigentlich, dass du dir solche Frechheiten erlaubst?" Sailor Jupiter war sichtlich erbost über den Kerl und seine Gefolgschaft. "Ich bin Titan." Erwiderte der Mann. "Meine Diener nennen mich schlicht und einfach Gebieter." "Wir werden dich ganz bestimmt nicht so nennen." Mischte sich nun Sailor Saturn ein und hob ihre Silent Glaive. "Ihr habt keine Chance!" Sailor Moon stellte sich in Pose "Ach ja? Wir haben auch schon vorher Monster, die du geschickt hast erledigt, warum sollte uns das jetzt nicht gelingen?" "Sailor Moon, red nicht, sondern mach was!" Kam es von Mars, worauf Moon beleidigt ihren Stab hob. "Silver Moon Crystal Power Kiss!" Ihr gewaltiger Angriff flog auf ihre Gegner zu, doch kurz bevor er sie erreichte, schoß Aiolos, das Windmonster auf die Senshi zu und zog die verdutzte Sailor Saturn zu seinem Gebieter, das Ganze ging so schnell, dass keiner reagieren konnte. Sailor Moons Attacke jedoch flog unbarmherzig weiter, diesmal jedoch auch auf ihre Freundin zu. "Nein! Silver Moon Power halt an!" Und tatsächlich, das helle Licht erlosch und löste sich in Wohlgefallen auf. Die Krieger atmeten tief auf. Saturn fuchtelte wie wild mit ihrer Silent Glaive um sich und wahrscheinlich eher aus Glück traf sie wohl eine verwundbare Stelle, denn Aiolos ließ sie plötzlich los, woraufhin es von seinem Gebieter einen sehr bösen Blick erhielt. "Du Idiot" Fluchte der Mann, doch seine Aufmerksamkeit schenkte er schon wieder den Senshi, die immer noch in Kampfposition vor ihm standen. Neptun und Merkur hatten inzwischen Spiegel und Computer in der Hand um nach Schwachstellen zu suchen. "Sailor Moons Attacke ist die einzige, die mir noch wirklich gefährlich werden kann, ja, die anderen sind auch nicht ohne, aber die kann ich wenigstens abwehren. Zum Glück wird dieses Problem bald gelöst sein." Dachte der Mann, sogleich rief er "Ge, Vulcanos, Okeanos und Aiolos ihr wisst was zu tun ist!" Mit diesen Worten griffen die Monster und Titan selbst an. Der Angriff war gewaltig, als die fünf Gegner ihre Kräfte vereinten, doch auch die Senshi vereinigten ihre Kräfte. So schossen die beiden gigantischen Angriffe aufeinander zu. Es entstand eine riesige Explosion und die Kämpfenden wurden in alle Richtungen geschleudert. Dummerweise landete Tuxedo Mask genau vor Ge's Erdklumpen, die Füße hätten sein können. Leicht berührte es Mamorus Brust und ein winziger schwarzer Funken sprang über, Titan grinste breit. Als Tuxedo Mask die Augen öffnete, sah er wie Ge eine Art brauner Energie in seinen Händen sammelte und sie auf ihn werfen wollte. Als Sailor Moon dies sah, war sie sofort auf den Beinen und rannte zu ihrem Geliebten. "Mamo-chan!" Mit diesen Worten warf sie sich über ihren Freund und wurde nun ihrerseits von der Energie getroffen. Das Letzte was sie sah, war Mamoru, der von Titan weggerissen wurde, dann war alles um sie herum dunkel.

"Mamo-chan, er braucht meine Hilfe, ich muss ihm helfen!" Sailor Moons Lieder flatterten und sie öffnete langsam ihre Augen, es kam ihr vor als hätte sie eine Ewigkeit geschlafen. Doch als sie die Augen vollständig geöffnet hatte, gab sie einen überraschten Laut von sich, denn sie blickte genau in Mamorus tiefblaue Augen. Dieser hatte sich über sie gebeugt und lächelte sie liebevoll an. "Bist du endlich aufgewacht, Pluto hat vorausgesagt, dass es heute geschehen wird. Ich bin so froh." Damit lehnte er sich über sie und gab ihr einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss. Dann ging er zurück und half ihr auf. Erst jetzt hatte sie die Gelegenheit sich umzusehen. Sie lag in einem großen Himmelbett in einem sehr hellen, großen Zimmer. Fragend blickte sie ihren Freund an, der sie fröhlich anlächelte. Die Tür öffnete sich und die Sailor Krieger betraten das Zimmer. Sailor Moon kniff die Augen zusammen, ihre Senshi sahen irgendwie anders aus, genau wie Mamoru. "Usagi!" Kam es aus den Mündern der Senshi und eine nach der anderen kam heran um ihre Freundin zu umarmen. "Wo...wo bin ich hier?" Sailor Moon war sehr verwirrt, doch die Senshi grinsten sie nur an. "Es ist nur zu verständlich, dass du etwas verwirrt bist, Prinzessin." Gab Sailor Pluto ihr zur Antwort. Plötzlich öffnete sich die Tür noch einmal und Sailor Moon fragte sich, wer jetzt wohl kommen würde. Zu ihrer großen Überraschung betraten ihre Eltern und ihr Bruder Shingo das Zimmer. "Hallo mein Kleines!" Begrüßte ihre Mutter sie und nahm Usagi in die Arme. Sailor Moons Blick verfinsterte sich, denn sie trug immer noch ihren Sailor-Fuku. "Was hat das alles zu bedeuten, ich verstehe das nicht." "Komm mit hinaus, wir werden dir alles erklären." Mamoru nahm ihren Arm und führte Sailor Moon hinaus. Sie liefen durch riesige Gänge und Hallen, überall hingen Bilder des Mondes, der Senshi oder der Erde. Sailor Moon kam sich vor wie im Mondpalast. Als sie danach fragte blicken die Senshi sie nur lächelnd an und Sailor Moon glaubte auf ihren Lippen auch ein verschmitztes Grinsen zu finden, so als ob sie sich auf ihr Gesicht freuten, wenn sie alles erfahren würde. "Schließ die Augen, Usago." Bat Mamoru sie und sie tat es. Mamoru führte sie an ihrer Hand aus dem Gebäude heraus, dann drehte es sie um. "Jetzt kannst du sie Augen wieder aufmachen." Sagte Venus. Sailor Moon zögerte kurz, dann öffnete sie langsam die Augen und erschrak. Sie konnte es nicht glauben, doch vor ihr stand der Kristall Palast des 30. Jahrhunderts.

"Wir sind nach dem Kampf in die Zukunft gereist?" Das wäre für sie noch die logischste Erklärung für das alles. "Nein Usagi." Klärte Mars sie auf. "Das hier ist die Zukunft, du hast ziemlich lange geschlafen." Sailor Moon war nicht weit davon entfernt einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. "Soll das etwa heißen, dass..." "Ja, du wirst in den nächsten Tagen zur Neo Queen Serenity gekrönt werden. Nachdem Pluto sagte, dass du aufwachen würdest, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren." Erklärte Sailor Jupiter und schien sehr stolz zu sein. Das war zuviel für Usagi, sie verdrehte kurz die Augen und verabschiedete sich. Mamoru fing sie auf und brachte seine ohnmächtige Freundin auf ihr Zimmer. "Ich glaube, dass war doch ein bißchen zu viel für sie!" Sagte Venus mit einem breiten Grinsen, dann ließen die Senshi Sailor Moon und Mamoru allein.

Sailor Moon öffnete langsam ihre Augen. "Na, bist du wieder wach." Sagte Mamoru liebevoll. "Das war kein Traum, oder?" Mamoru schüttelte den Kopf. Sailor Moon schloss kurz die Augen und verwandelte sich zurück in Usagi." Mamoru setzte sich auf die Bettkante und nahm Usagis Hand. "Du hast mir so gefehlt, Usago. Deine Stimme, deine Berührungen, ich musste solange darauf verzichten." Usagi errötete leicht und küsste Mamoru auf die Stirn. "Jetzt bin ich ja da und werde dich nie mehr alleine lassen." Wie sehr genoss sie seine Nähe und den liebevollen Ausdruck in seinen Augen. "Was ist damals eigentlich geschehen und was ist mit Titan passiert?" Wollte das Mädchen schließlich wissen. "Nachdem du die Energie abbekommen hattest und bewußtlos warst gab es für uns praktisch keine Chance mehr diesen Kerl zu besiegen, er hat mit der Kraft der vier Monster die Welt angegriffen. Doch plötzlich begann dein Silberkristall immer heller zu strahlen und als das Licht verschwand war auch Titan mit seinen Monstren verschwunden. In den Köpfen aller Menschen erklang Königin Serenitys Stimme, die sagte, dass die Zeit des Friedens nun gekommen sei, und dass wir nur auf dein Erwachen zu warten hätten. Jeder wußte wer wir waren und sogleich wurde mit dem Bau der Kristall Palastes begonnen. Ich habe bisher in deiner Vertretung geherrscht." Damit endete Mamoru seinen Vortrag und Usagi blickte ihn ungläubig an. Sie hatte die Geschichte, wie sie Königin werden würde anders in Erinnerung. Dennoch glaubte sie ihrem Freund, da die Zukunft ja nicht fest geschrieben ist. "Usago!" Wandte sich Mamoru einige Minuten später an sie. "Ja?" "Du solltest dich etwas umziehen, schließlich wollen die Menschen ihre zukünftige Königin willkommen heißen." Mamoru gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer um ihr einige Zeit zu geben über das Geschehene nachzudenken. Usagi ließ sich auf ihrem Bett nieder. So hatte sie es sich immer gewünscht, sie musste niemanden mehr anlügen, keine Kämpfe und Mamoru war bei ihr. Warum hatte sie nur so ein seltsames Gefühl in der Magengegend? Sie verdrängte den Gedanken und versuchte sich in den Kopf zu hämmern, dass sie jetzt die Neo Queen sei und sich nun in diese Rolle fügen müsste.
 

Zwei Tage war sie jetzt schon wach, in dieser neuen Welt. Sie war von allen sehr freundlich empfangen worden und wo sie hinging wurde sie als Prinzessin Serenity begrüßt, sogar von ihren Eltern, die ihr schon bestimmt 1000 Mal gesagt hatten wie stolz sie auf sie seien. Inzwischen hatte sie sich einigermaßen an die neue Situation gewöhnt, es gab nur eines was ihr auffiel. Alle waren so freundlich zu ihr, nicht einmal Mars oder Uranus, die sie ja früher immer geärgert hatten, trieben mit ihr ihre kleinen Sticheleien. Usagi fehlte das ein wenig, denn sie hatten immer viel Spaß dabei gehabt. Mamoru war zärtlicher und liebevoller den je. Außerdem waren er und ihre Inners die einzigen, die sie noch Usagi nannten, alle anderen sagten Prinzessin Serenity zu ihr. Usagi saß in einem weißen Kleid unter einem Baum im Garten des Kristall Palastes und ruhte sich ein wenig aus. Der gesamte Palast war dabei ihre Krönung vorzubereiten und darum waren alle ziemlich im Stress, vor allem die Inners, die das ganze koordinierten. "Du siehst etwas unglücklich aus Prinzessin." Erklang eine Stimme hinter ihr. Luna trat aus dem Gebüsch und lächelte sie an. "Setz dich doch zu mir, Luna!" Lud Usagi das Kätzchen, die inzwischen mir Artemis verheiratet war, ein. Worauf diese sich neben sie setzte. "Weißt du, das alles ist noch so neu für mich, ich muss mich erst an den Gedanken gewöhnen bald eine Königin zu werden." "Aber du wusstest es doch." Stellte Luna fest. "Aber es zu wissen und es tatsächlich zu erleben ist ein großer Unterschied, vielleicht dachte ich auch ich hätte bis dahin noch etwas Zeit." Widersprach Usagi. Luna schüttelte den Kopf. "Aber du kannst es jetzt nicht mehr ändern und hab keine Angst, du weißt, dass deine Senshi immer an deiner Seite stehen und Endymion auch." Usagi blickte in den strahlend blauen Himmel und schirmte mit der Hand die hellen Sonnenstrahlen ab. "Weißt du worauf ich mich freue Luna?" Die Katze rümpfte ihr Schnäuzchen und blickte Usagi fragend mit ihren braunen Katzenaugen an. Usagi lächelte und erhob sich. "Worauf werde ich mich denn wohl freuen!" Grinste sie, bückte sich und schob ihr Gesicht genau vor Lunas. Die Mondkatze sprang auf Usagis Schulter und kitzelte mit ihrem Schwanz Usagis Ohr. "Nun sag schon!" forderte sie in einem spielerischen Ton, doch Usagi bekam gerade einen Lachkrampf und gluckste vor sich hin. Als sie sich beruhigt hatte ließ sie sich ins Gras fallen und kraulte Luna. "Prinzessin Serenity, da bist du ja!!!" Hörten sie Sailor Plutos Stimme. "Kommst du bitte, Merkur möchte gerne eine Generalprobe machen!" "Das ist jetzt schon die fünfte!" Gab Usagi seufzend zurück, was ihr einen strafenden Blick von Pluto einbrachte. "Ja, ich komm ja schon!" Gottergeben erhob sie sich und wollte loslaufen, dann jedoch bückte sie sich noch einmal zu Luna herab. "Auf meinen neuen Stern!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und flitzte in Richtung Pluto, die mit verschränkten Armen am Eingang des Palastes stand.

Luna blickte der Prinzessin hinterher "Auf ihren neuen Stern???"
 

Morgen früh sollte es soweit sein. Usagi lief nervös in ihrem Zimmer auf und ab. Es klopfte und Mamoru steckte seinen Kopf durch den Spalt, als er seine Freundin wie wild in ihrem Zimmer herumwandern sah, kam er herein. "Was ist denn mit dir los?" Wollte er wissen. "Das fragst du noch?" Erwiderte sie. "Morgen werde ich gekrönt und dann hab ich so viel Verantwortung und ich muss so viel entscheiden, die Menschen vertrauen auf mich. Wenn ich versage?" ratterte sie los. Mamoru nahm sie zärtlich in die Arme. "Keine Angst, du schafft das, da bin ich mir ganz sicher!" Er nahm ihre Hand und sie ließen sich auf ihrem Bett nieder. Mamoru blickte sie liebevoll an und ihre blauen Augen schimmerten. "Usago!" begann er. "Ja?" Ihre Stimme war wie ein Hauch. "Erinnerst du dich an den Tag am Flughafen, als ich dir den Ring gab?" Usagi schluckte und nickte. Sie hob die Hand und da war er immer noch, genau seit dem Augenblick in dem ihn Mamoru an ihren Finger gesteckt hatte. "Usagi, wir sind nun beide hier in Crystal Tokyo und morgen wirst du die Neo Queen sein." Er stockte und Usagi glaubte auf seinen Wangen eine leichte Errötung zu sehen. Dann schien es, als ob er sich selbst einen Ruck gegeben hätte, er sank vor ihr auf die Knie und fasste nach ihren Händen. "Usagi, von Anbeginn der Zeit sind wir füreinander bestimmt und jetzt endlich wird sich unser Traum erfüllen." Wieder schluckte er und Usagi spürte wie ihr heiße Tränen in die Augen schossen. Ihre Wangen wurden rosa und sie drückte seine feuchten Hände fester. Mamoru zog ein kleines Etui aus seiner Jacke und öffnete es. Was sie da sah verschlug ihr beinahe den Atem. Noch nie hatte sie so etwas wunderschönes gesehen. Aus der Schachtel funkelte ihr ein schmaler Ring entgegen, er war äußerst schlicht gehalten und doch so voller Eleganz, dass Usagi sich nicht satt sehen konnte. Oben hatte man einen kleinen Diamanten eingefasst, der in allen Regenbogenfarben schimmerte. "Oh Mamo-chan...." weiter kam sie nicht. "Damals am Flughafen war er eher ein Abschiedsgeschenk und ich habe dich niemals richtig gefragt, aber heute....." Mamoru räusperte sich. "Ich liebe dich über alles, Usago und darum möchte ich Mamoru Chiba, Tuxedo Mask, Endymion, dich Usagi Tsukino, Sailor Moon und Prinzessin Serenity fragen: Möchtest du meine Frau werden!" Bei diesen Worten schluchzte Usagi laut auf, dann viel sie vor Mamoru auf die Knie. "Ja! Ja! Ich möchte deine Frau werden!" Alle Besorgnisse der letzten Tage waren wie weggeblasen.
 

Usagi war immer noch sehr nervös, aber trotzdem war das Gefühl jetzt mit einem großen Teil Freunde vermischt. Sofort nachdem Mamoru ihr gestern den Antrag gemacht hatte, war die zu ihren Freundinnen gerast und hatte ihnen stolz ihren Finger vor die Nase gehalten. Die Mädchen waren daraufhin wie verrückt herum gerannt und wollten sofort Blumen kaufen, das Hochzeitskleid aussuchen und einen Priester bestellen. Pluto konnte sie gerade noch davon abhalten und sie an die morgige Krönung erinnern können. Sie hatten sich also darauf geeinigt erst das gut über die Bühne zu bringen und danach mit den Hochzeitsvorbereitungen zu beginnen. Dennoch waren die Senshi noch den ganzen restlichen Tag total aufgeregt und bombardierten Mamoru fast ununterbrochen mit Einfällen und Vorschlägen, welche dieser gottergeben und mit einem Lächeln über sich ergehen ließ.

Jetzt aber stand Usagi vor der großen Halle und wartete darauf, dass die Tür sich öffnete. Drinnen wurden noch die obligatorischen Reden gehalten und alle Senshi waren bereits auf ihren Plätzen. Die noch zukünftige Neo Queen wurde mit jedem Augenblick unruhiger und tippelte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Noch war sie allein hier draußen, noch konnte sie sich einfach umdrehen und weglaufen. Dachte die und schämte sich einige Sekunden später schon fast für diesen Gedanken. Sie blickte an sich herunter. Ja, dieses Kleid hatte sie oft gesehen und sogar schon einmal angehabt. Die Tür öffnete sich und Usagi wurde aus ihren Gedanken gerissen.

Eine Stimme kündigte sie an: "Meine Damen und Herren, die Erbprinzessin von Silvermillenium, die Prinzessin des weißen Mondes, Ihre königliche Hoheit Prinzessin Serenity."

Alle Blicke lagen nun auf ihr und Usagi zwang sich zu einem leichten Lächeln. So würdevoll wie nur irgend möglich trat die durch die Tür in den Saal und schritt auf einem roten Teppich nach vorne. Die Senshi hatten wirklich ganze Arbeit geleistet, der Saal war wunderschön mit Blüten geschmückt und vorne warteten neben Endymion noch einige andere hochrangige Vertreter einzelner Länder. Usagi kam der Weg vor wie eine Ewigkeit, schließlich schritt sie an den lächelnden Gesichtern ihrer Freunde vorbei. Die konnte in ihren Augen eine grenzenlose Freude entdecken und das baute sie unheimlich auf. Nur Merkur, die die Fäden der Veranstaltung in den Händen hielt, blickte ein wenig gestresst drein.

Endlich stand sie am Ende des Ganges vor ihrem Verlobten und den Abgeordneten. Merkur hatte ihr eingebleut, dass sie sich sofort hinzuknien hatte, wenn sie vorne angekommen war. Zuerst schritt einer dieser Männer vor und laß aus einer Schriftrolle vor: "Ihr, Prinzessin Serenity wurdet aufgrund Eurer Taten von der Mehrheit der Bevölkerung als neue Herrscherin gewählt. Alle Länder akzeptieren die Herrschaft. Hiermit übergebe ich, als der Ländervertreter, Euch das Recht auf den Thron. Mögen unter Eurer Hand Friede und Gerechtigkeit auf der Erde walten." Dann übergab er das Wort an Endymion, welcher einen Schritt auf Serenity zuging: "Prinzessin Serenity, seid Ihr gewillt diesen Planeten in eine Ära des Friedens zu führen und seid Ihr gewillt die Euch übergebene Macht nicht zu mißbrauchen?" Usagi nickte leicht und antwortete mit einem klaren "Ja". In diesem Augenblick musste sie schmunzeln, weil ihr das ganze eher wie eine Hochzeit, als eine Krönung vorkam. Doch als sie Merkurs verbissenen Gesichtsausdruck erblickte, wurde sie sofort wieder ernst. "Ich König Endymion habe während deiner Abwesenheit in deinem Namen geherrscht." Fuhr Endymion fort und hob die leeren Hände über Usagis Haupt. "Hiermit übergebe ich dir die Krone." Sagte er feierlich und zwischen seinen Händen erschien in einem hellen Licht eine Krone, die Endymion auf Usagis Haupt setzte. Nachdem dies geschehen war erhob sie sich und drehte sich zu den Zuschauern. Ihr Pony begann leicht in einem unsichtbaren Wind zu flattern und Usagi spürte, dass ihre Stirn heiß wurde, dann begann ihre Stirn zu glühen und der goldene Halbmond, das Zeichen ihrer Abstammung, erschien auf ihrer Stirn. Er funkelte so hell, dass er den gesamten Raum erfüllte. Eine Stimme erschallte: "Meine Damen und Herren, Neo Queen Serenity." Alle beugten ihr Knie vor ihr und schworen Treue. Usagi war das ganze höchst unangenehm und als sich dann auch noch Endymion erhob, ihre Hand nahm und sie hinter ein Mikrophon stellte, stand sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Nervös blickte sie in die Menge. Doch Endymion reichte ihr seine Hand um ihr wieder Mut zu machen. Mit Anfangs zittriger Stimme und dann immer fester und überzeugter sprach sie zu ihren Untertanen. Sie sprach als hätte sie noch nie etwas anderes getan, sie sprach von Friede, Gerechtigkeit, Einheit und Liebe. Ihre Aura begann weiß zu leuchten und allen Zuschauern lief ein warmer Schauer über den Rücken und mit einem Mal war sogar der letzte Zweifler davon überzeugt, dass sie und nur sie auf den Thron gehörte. Endymion und die Senshi blickten ihre Freundin verblüfft an, als ob die Macht, die sich ausstrahlte, sie überraschen würde.

Nach der Krönung folgte ein rauschendes Fest, die gesamte Menschheit schien zu feiern und überall auf der Erde wurden Feuerwerke gezündet.

Serenity war sehr glücklich, dass alles so reibungslos über die Bühne gegangen war. Jetzt war sie die Neo Queen und sie machte sich in ihrer Rolle nicht schlecht und obwohl vor allem in den ersten Tagen sehr viel zu tun war, bemerkte sie den Stress kaum, da immer einer ihrer Senshi bei ihr war und sie unterstützte. Neben den anfallenden Regierungsangelegenheiten wurde auch die Hochzeit vorbereitet.

Einige Tage später saß Serenity auf ihrem Thron und wiegte Etwas in den Händen. Endymion betrat den Saal und sah seine wunderschöne Verlobte. Eine Weile betrachtete er sie neugierig, dann ging er auf sie zu und blickte über ihre Schulter. Serenity hatte einen kleinen goldenen Schlüssel in ihren Händen, den sie nachdenklich, aber auch liebevoll anblickte. Es war der kleine Schlüssel, den Chibi-Usa von Pluto bekommen hatte um durch die Zeit reisen zu können. Serenity vermisste das kleine Mädchen sehr und da sie im Palast nichts anderes gefunden hatte, was sie an ihr Töchterchen erinnerte, hatte sie Pluto darum gebeten ihn ihr kurz zu leihen. Sailor Pluto hatte daraufhin vermutet, dass Serenity durch die Zeit reisen wolle, doch diese hatte das wehement abgestritten und so hatte Pluto ihr den Schlüssel schließlich gegeben. Pluto hatte aber in keiner Weise vermutet, dass es etwas mit Chibi-Usa zu tun haben könnte.

Auch Endymion blickte den Schlüssel fragend an. Serenity drehte sich zu dem König um und sah ihm in die Augen. "Erinnert er dich nicht an etwas?" Wollte sie schließlich wissen, doch sie fand nur Unverständnis in seinen Augen. "Nein, tut mir leid, ich glaube ich habe im Moment einfach zu viel um die Ohren." Gestand er. Serenity erschrak zutiefst als sie das hörte. Mit einem Mal war sie sehr verwirrt und sie schaute ihn noch durch dringender an. Es kam ihr vor, als seinen seine Augen irgendwie dunkler als sonst. Er lächelte, doch sie bemerkte, dass es verwirrtes Lächeln war. "Vielleicht hat er ja wirklich nur zu viel um die Ohren, schließlich nimmt er mir fast alle Arbeit ab." Versuchte sie sich zu beruhigen. "Ich werde ein wenig in den Garten gehen." Sagte sie schließlich, gab ihrem Verlobten einen flüchtigen Kuss und verschwand. Endymion blieb allein in der Halle zurück und blickte der Königin verwirrt nach. Dann wurde sein Blick ernst. "Ich muss herausfinden, was es damit auf sich hat." Mit eiligen Schritten machte er sich auf den Weg.
 

Ihr weißes Kleid wehte im Wind und ihr goldenes Haar, dass ihr wunderschönes Gesicht umrahmte flatterte wild. Vor ihr standen die Senshi und Endymion und es schien ihr, als ob sie sich immer weiter von ihr entfernen würden. Ein Schlüssel, Chibi-Usas Schlüssel, lag auf dem Boden und der Wind zerrte an der zierlichen Kette, an der er hing. Sie sah einen schwarzen Schuh, der auf den Schlüssel trat und ihn in tausend Stücke zersprengte. In diesem Moment sah sie Chibi-Usas Augen, die sie traurig anblickten. Stimmen erschallten in ihrem Kopf, Schreie, Warnungen und schließlich Mamorus Stimme: "Nein, tut mir leid!" Chibi-Usas Gesicht zersplitterte vor ihren Augen und sie streckte die Hand nach ihrer kleinen Lady aus: "Chibi-Usa, NEIN!!!!"
 

Sie schreckte hoch, Tränen flossen über ihr Gesicht. Sie blickte sich um und sah, dass sie immer noch auf der kleinen Parkbank saß, auf der sie sich vorhin niedergelassen hatte "Ein Traum!" Sagte sie zu sich selbst. "Ein Traum, aber was hat das zu bedeuten?" Sie holte den kleinen goldenen Schlüssel hervor. "Chibi-Usa, haben sie dich in der langen Zeit etwa vergessen?" Sie schüttelte den Kopf. "Vielleicht ist ja irgendetwas passiert, vielleicht hat Pluto sie aus ihren Köpfen gelöscht, dass sie nicht beeinflusst sind? Aber warum kann ich mich dann erinnern?"

Sie erhob sich und blickte mit einem ernsten Blick gen Himmel. "Ich muss es wissen!" Daraufhin ging sie los und machte sich sicheren Schrittes auf den Weg zu der einzigen Person, die ihr ihrer Meinung nach helfen könnte. Sailor Pluto.

Soviel sie auch suchte, sie konnte die Wächterin der Zeit nirgendwo finden, nicht einmal am Tor zu Raum und Zeit, wo sie sich normalerweise immer aufhielt. Serenity wurde immer verwirrter und sie wünschte sich nichts mehr, als wieder in die Vergangenheit reisen zu können. Irgendwie hatte dieser Ort für sie alle Wärme verloren. Komischerweise entdeckte sie auch keine ihrer Senshi mehr und auf einmal fühlte sie sich allein und verlassen auf der Welt. Und diese Einsamkeit drang tief in ihr Herz hinein und schien es zu brechen zu versuchen. Als sie sich nur noch in ihr Bett legen wollte um nie wieder aufzustehen klopfte es plötzlich an ihrer Tür. Serenity sagte nichts und kurz darauf kam Sailor Mars in das Zimmer. "Serenity, was ist nur mit dir los, ich dachte du wärst glücklich, wenn du endlich deinen Mamoru heiraten könntest." Die inzwischen ausgebildete Priesterin setzte sich zu ihrer Freundin auf das Bett und blickte Serenity mit ihren onyxfarbenen Augen mitleidig an. "Hast du nicht auch das Gefühl, dass hier etwas fehlt?" Fragte Serenity nach einiger Zeit und erhob sich. "Etwas fehlen, was meinst du damit?" Usagi wollte nicht gleich auf Chibi-Usa zu sprechen kommen, weil sie immer noch nicht wusste ob sie sich überhaupt noch an sie erinnerten. "Denkst du, dass Mamoru und ich glücklich werden?" Fragte sie also ausweichend. "Aber was redest du den da?" Sagte Mars und gab ihr eine Kopfnuss. "Natürlich werdet ihr glücklich, ihr werdet eine wunderschöne Tochter haben und glücklich zusammen alt werden." "Wir werden eine Tochter haben." Wiederholte Serenity noch einmal. Also erinnerten sie sich doch. Mit einem mal kehrte alle Lebensfreude in sie zurück und sie lächelte erleichtert. "Ja, das werden wir!" Sagte sie und erhob ich. "Komm schon, wir haben eine Hochzeit vorzubereiten." Damit lief sie beruhigt aus dem Zimmer und Rei blickte ihr mit einem Lachen auf den Lippen hinterher. "Es ist schon seltsam, immer wenn ich gerade einen absoluten Tiefpunkt habe, kommt einer meiner Freunde und baut mich wieder auf." Dachte Usagi im Laufen, dass aber alle Mondköniginnen immer nur eine Tochter bekommen, hatte sie völlig vergessen, oder sie wollte es vergessen.

Heute war es soweit, sie sollte endlich ihren geliebten Mamo-chan heiraten. Alles was sie sich immer gewünscht hatte, sollte heute in Erfüllung gehen. Seit dem Gespräch mit Mars, hatte sie nicht weiter nachgegrübelt und auch die Kälte, die sich für kurze Zeit in ihr Herz geschlichen hatte war wie weggeblasen. Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel und nickte überzeugt, sie sah wirklich wunderschön aus. Sie hatte sich für ein schlichtes weißes Kleid entschieden, dessen Dekolleté mit weißen Blüten verziert war. Und auch die vier Gegenstände, die jede Braut bei sich tragen sollte, hatte sie von ihren Freundinnen bekommen. Am Rückenausschnitt ihrer Kleides ruhte Merkurs blaue Schleife, die sie normalerweise an ihrem Fuku trug. Jupiter hatte ihr ihre wunderschönen Rosenohringe geliehen, die sie schon seit ihrem Kennenlernen sehr bewundert hatte. Von Mars hatte sie einen alten Schleier bekommen, der normalerweise im Tempel aufbewahrt wurde. Den zarten Stoff des Schleiers hatte sie an ihren Odangos befestigt und er fiel jetzt sanft über ihr Haar. Und zuletzt hatte Venus ihr ein nagelneues Diadem gegeben, Es bestand aus einer Perle in der Mitte und vier Steinen jeweils rechts und links der Perle. Jeder Edelstein stand für eine Senshi. Ein Geschenk von allen Senshi hatte sie daraufhin gesagt und Usagi hatte vor Glück beinahe los geweint, da sie diese wundervollen Geschenke so sehr rührten. Sie überlegte gerade wie Mamoru wohl aussehen würde, als sich die Tür noch einmal öffnete und ihre Senshi und ihr Vater eintraten. Alle hatten wunderschöne Kleider in ihren Senshifarben an, bis auf Uranus, die es mal wieder nicht hatte lassen können und in einen modischen Anzug geschlüpft war. Sie alle schauten ihre Königin an und waren entzückt und Usagis Vater sah aus, als wolle er jeden Moment laut los heulen. Ob jetzt aus Glück, oder weil er sein kleines Mädchen verlor, da war sich das blonde Mädchen nicht so ganz sicher. "Du siehst einfach klasse aus Serenity!" Sagte Jupiter entzückt und Uranus trat einen Schritt näher an sie heran und flüsterte ihr ins Ohr. "Also wenn ich dich so sehe finde ich es fast schade, dass du heute heiratest." Usagi errötete und Neptun knuffte Uranus. "Lass das Uranus, sie ist unsere Königin!"

Daraufhin verließen die Senshi sie wieder und sie blieb allein mit ihrem Vater zurück. Dieser sagte jedoch nichts mehr sondern versuchte sich zusammenzureißen. "Ist ja gut Papa, du verlierst mich ja nicht." Versuchte Usagi ihn zu beruhigen, doch er sagte immer noch nichts. Schließlich war es Zeit zu gehen. Sie traten durch die Tür und betraten die Kirche. Mit einem Mal hatte Usagi wieder dieses seltsame Gefühl von Kälte, dass sie ganz vergessen hatte. In ihrem Kopf hallte die Stimme ihrer Mutter "Alle Königinnen des Mondes bekommen nur eine Tochter!" Und sie erinnerte sich an ihren Traum. Warum kam das gerade jetzt. "Nein," dachte sie, "nein, ich werde jetzt glücklich werden, es ist alles perfekt." Sie blickte nach vorn und sah Endymion dort stehen. Er trug einen schwarzen, sehr eleganten Anzug und hatte eine weiße Rose in sein Knopfloch gesteckt. "Ein schwarzer Anzug!" Flog es durch Usagis Kopf und ihre Schritte wurden langsamer. Sie zwang sich weiter zu gehen. "Warum sträubt sich alles in mir da vor zu gehen? Ich verstehe das nicht." Der Weg zum Altar kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Endlich angekommen blickte sie in Mamorus Augen und suchte die Erde darin. Aber die Farbe war irgendwie nicht mehr die Selbe, wie die seines blauen Planeten. Die Gedanken rasten durch Usagis Kopf und sie starrte in Mamorus Gesicht. "Serenity? Ist alles In Ordnung?" Fragte er schließlich und Usagi zog die Augenbrauen zusammen. "Was? Äh... jaja, ich bin nur etwas aufgeregt!" "Mir geht es nicht anders. Du siehst wunderschön aus!" Erwiderte er und sie spürte, dass dies wirklich ernst gemeint war. Endymion wandte sich zum Priester, der mit seiner Rede begann. Usagi, die immer noch total durcheinander war, tat es ihm gleich. Serenity nahm die Messe nur noch durch einen dicken Schleier war, die fühlte sich wie in Trance und das Denken fiel ihr schwer. Als Endymion nach seinem Jawort gefragt wurde blickte er Usagi noch einmal an. "Ja, ich will!" Sagte er und der Priester wandte sich an Usagi. "Und Ihr Neo Queen Serenity, wollt Ihr den hier anwesenden König Endymion lieben und ehren, in guten und in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet?" Usagi zögerte und alle Blicke lagen auf ihr. Endymion blickte sie noch einmal an. "Serenity!" Sagte er mit einer solchen Verzweiflung in der Stimme, dass ihr die Tränen kamen. "Ich..." begann sie. "Ich weiß nicht, ich bin so verwirrt! Diese Stimmen in meinem Kopf!" Endymion packte ihre Schultern. "Was ist nur los mit dir Serenity, ich dachte du liebst mich!" Sie schaute in seine erbosten Augen, die ihr immer dunkler und dunkler vorkamen. Die Senshi waren aufgesprungen. "Ja," sagte sie schließlich und wand sich aus seinem Griff, "ich liebe Mamoru Chiba, Tuxedo Mask und Endymion, doch leider bist du keiner von ihnen." Der Silberkristall erschien leuchtend hell vor ihr, schwebte zwischen ihr und Endymion und eine Stimme erklang. Es war Titans Stimme, nein, es waren seine Gedanken: "Wenn sie mir das Jawort gibt, dann gehört die Macht der Mondprinzessin mir!" Serenitys Augen wurden weit. "Also hatte ich recht!" "Ja du hattest recht!" Erwiderte "Mamoru" böse. Aber ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell darauf kommen würdest. Naja, nun gibt es keinen Grund mehr meine Kräfte für diese Illusion zu verschwenden." Mit einem Mal verschwand die Kirche, der Schmuck, der Priester und das Kleid, das Usagi getragen hatte. Sie fand sich in einem dunklen großen Raum wieder und nur "Mamoru" und die acht "Senshi" standen ihr noch gegenüber. Die vier Geschenke entpuppten sich als Attrappen. Die blaue Schleife war eine zerrissene Mülltüte, die Ohrringe waren zwei rostige Heftklammern, der Schleier war ein alter grauer Sack und das Diadem war ein Stofffaden an den wertlose schwarze Steine geknotet worden waren. Sailor Moon hielt die Sachen in den Händen und ihre Schultern bebten. Tränen rangen über ihre Wangen und fielen auf die wertlosen "Geschenke". Dann blickte sie "Mamoru" an. Ihre Augen hatten nun keinen weichen Schimmer mehr, wie sie ihn sonst immer hatten, im Gegenteil, der Kerl hatte sie sehr verletzt und in ihren Augen spiegelte sich diese Trauer vermischt mit Wut wieder. Als "Mamoru" sein wahres ich wieder annahm, war Usagi ganz und gar nicht überrascht als Titan vor ihr stand. Aus jeweils zwei Senshi wurde eines der Monster, gegen die sie zu Anfang gekämpft hatten. Aiolos formte sich aus Uranus und Neptun, Saturn und Pluto wurden zu Vulcanos, Venus und Merkur fügten sich zu Okaenos zusammen und für Ge blieben Mars und Jupiter übrig. Usagi hatte noch nie in ihrem Leben eine solche Wut verspürt. "Ihr habt mich also entführt und mir diese Illusionen vorgegaukelt um mich aus dem Weg zu haben." Titan lachte. "Nun, wie hätte ich besser an die Macht der Mondprinzessin kommen können als sie vor Gott an mich zu binden?" "Darum kanntet ihr Chibi-Usa nicht!" Stellte Usagi jetzt bitter fest. "Ich muss absolut blind gewesen sein." Titan zuckte bei diesem Namen nicht einmal mit der Wimper. "Chibi-Usa? War es das, was dir in meinem kleinen Schauspiel gefehlt hat?" "Du hättest dich besser informieren müssen, wenn sie da gewesen wäre, dann wäre ich dir wahrscheinlich niemals auf die Schliche gekommen und jetzt werde ich dich für deine Unverschämtheiten bestrafen." Sie fasste nach ihrer Brosche um sich in Sailor Moon zu verwandeln, doch sie war nicht da. "Für wie dumm hältst du mich, kleines Mädchen, meinst du ich weiß nicht, dass du dich hiermit in die legendäre Sailor Moon verwandelst? Aber ohne diese Brosche bist du doch ein Nichts. Du bist nur ein armes, kleines und schwaches Mädchen." Usagi wurde über diesen Spott noch wütender und musste sich zurückhalten diesen Kerl nicht einfach anzuspringen. Doch sie biss die Zähne zusammen. "Was hast du mit meinen Freunden gemacht?" "Nun," meinte Titan und kratzte sich am Kinn, "nachdem ich dich hatte, waren die keine besondere Bedrohung mehr, aber sie haben einfach nicht nachgelassen, sie waren sehr lästig und ich habe sie wie die Fliegen zerquetscht." Usagi erschrak bis ins Mark hinein. Waren ihre Freunde wirklich tot? Ihre Senshi? Und Mamoru? Usagi fiel auf die Knie, nein, das konnte nicht sein. "Was hast du Prinzessin des Weißen Mondes, trauerst du um deine Freunde?" Titan lachte hämisch, nahm Usagi am Kragen ihrer Schuluniform und hob sie hoch. "Ist die kleine Prinzessin jetzt ganz allein, ohne ihre ach so starken Beschützer?" Usagis Augen waren leer, sie blickte in die Ferne und schien gar nicht mehr zu realisieren, was um sie herum geschah. "Ich sage dir eins, sie haben um Gnade gewinselt kurz bevor ich ihnen den Todesstoß verpasst habe!" In diesem Moment wurden Usagis Augen wieder klar und ernst. Sie fasste nach Titans Händen. "Sie leben, sie leben noch, ich spüre es!" Titan blickte das blonde Mädchen verständnislos an. "Sie würden niemals um Gnade flehen, meine Senshi sind stark und sie würden bis zu ihrem letzten Atemzug kämpfen, genauso wie ich." Usagis Aura erstrahlte und verbrannte Titan die Hände, sodass er sie losließ. Die vier Monster stürzten sich auf sie, doch auch diese verbrannten sich an ihrer immer heller werdenden Aura.

Die Kriegerinnen und Endymion standen von einem dunklen Turm, schon seit einiger Zeit versuchten sie hineinzukommen. Doch selbst mit dem Sailortransport wollte es ihnen einfach nicht gelingen. Seit Titan die bewußtlose Usagi mitgenommen hatte waren jetzt schon einige Tage vergangen und endlich hatten die Senshi die Energie verfolgen können. Tuxedo Mask machte sich große Vorwürfe, doch die Mädchen versicherten ihm immer wieder, dass er absolut unschuldig an Sailor Moons Entführung sei. Jetzt standen sie ziemlich ratlos herum und Merkur, Mars und Neptun versuchten, jede auf ihre ganz persönliche Art und Weise, einen Eingang zu finden. Tuxedo Mask schloss die Augen und versuchte Usagis Gesicht vor sich zu sehen. Ihre wunderschönen blauen Augen, die ihn liebevoll anstrahlten. Auf einmal bekam er panische Angst, dass er sie möglicherweise nie wieder sehen würde. Schon Tage vorher hatte er schon so ein seltsames Gefühl gehabt, als ob er beobachtet werden würde, aber hatte das Gefühl ignoriert. Doch plötzlich wallte ein völlig anderes Gefühl in ihm auf, er spürte sehr deutlich Usagis warme und helle Aura. Aber nicht nur er schien das zu spüren, auch die Senshi hielten inne und blickten verdutzt dem Turm entgegen.

Plötzlich sprangen sie alle erschrocken zurück, als eine riesige Welle Energie in Form eines hellen weißen Lichtes aus dem Turm hervorbrach. Der unsichtbare Schutzschild des Gebäudes war durchbrochen und es war den Kriegern jetzt ein leichtes in Titans Stützpunkt einzudringen.

Was dort jedoch sahen verschlug ihnen allen beinahe die Sprache. Vor ihnen stand nicht, wie sie alle erwartet hatten Sailor Moon oder Prinzessin Serenity, sondern schlicht und ergreifend Usagi, von der diese unheimlich starke Energie ausströmte.

Auch Titan und seine Monster standen noch, doch Usagis Energie hatte sie sehr geschwächt. Dennoch waren die Krieger mit einem Mal sehr beunruhigt als sie in Usagis Augen blickten. Usagi hatte noch niemals jemanden richtig hassen können, aber jetzt waren ihre Augen der pure Hass und ihre helle weiße Aura begann mit dunkeln Funken durchwirkt zu werden. "Usagi!" Schrie Venus, doch Usagi realisierte die Anwesenheit der Senshi nicht einmal. Die Aura wurde immer dunkler und schließlich erhoben sich Titan und seine Helfer. "Mach weiter so, kleine Prinzessin, hasse mich für das was ich dir angetan habe!" Ohne seinen Blick von Usagi zu wenden deutete er auf die Krieger und machte eine Handbewegung, woraufhin die vier Monster auf die Krieger zukamen um sie sich ein für alle mal vom Hals zu schaffen. Diese machten sich zum Kampf bereit. Tuxedo Mask löste sich aus der Gruppe und machte einige Schritte auf seine Freundin zu. Er nahm Hut und Maske ab und ließ sie achtlos zu Boden fallen. "Was hat er nur mit dir gemacht, dass du ihn so sehr hasst Usago?" Usagi blickte ihn an, doch sie schien ihn nicht zu erkennen. "Versuchst du es jetzt mit dem gleichen miesen Trick noch einmal?" Sagte sie nur und ihre Energie flog auf Mamoru zu. "Usago!" Hauchte der junge Mann suchte Usagis Blickkontakt. Als sie ihn anblickte fixierte er ihre Augen und sie schaute tief in die seinen. Und plötzlich verschwand der hasserfüllte Blick und der weiche Glanz in ihren blauen Augen erschien wieder. "Ich sehe ihn wieder, ich sehe ihn, deinen Planet, die Erde. Deine Augen haben die selbe Farbe, wie ein blaues Juwel." Während dieser Worte erschienen in ihren Augenwinkeln große Tränen und kullerten über ihre geröteten Wangen. "Mamo-chan!" Sagte sie mit brüchiger Stimme. Auf einmal verschwanden die schwarzen Funken und ihre Aura wurde wieder hell, klar und warm, bevor sie schließlich verschwand. Die Senshi lachten auf und auch Titan und seine Helfer hielten kurz inne. Usagi lief auf Mamoru zu und er nahm sie in die Arme, überglücklich darüber sie wieder zu haben. Doch der Moment ihrer Wiedersehensfreude sollte nur von kurzer Dauer sein, denn sofort griff Titan wieder an und befahl seinen Monstern diesmal keine Rücksicht mehr zu nehmen. Es entbrannte ein erbitterter Kampf und Usagi konnte nichts weiter tun als zuzuschauen, denn Titan war ja immer noch im Besitz ihrer Brosche. "Bringt die Prinzessin in Sicherheit!" Brüllte Uranus und versuchte verzweifelt mit ihrem Space Sword gegen Aiolos anzukommen, der sich ihr immer mehr näherte. Merkur nickte und wollte gerade nach Usagis Arm greifen, als diese ihn barsch zurückzog und entschlossen den Kopf schüttelte. "Auch wenn ich mich im Augenblick nicht verwandeln kann, ich bin eine Senshi und ich muss kämpfen!"

"Tuxedo la Smoking Bomber!" Merkur sah aus dem Augenwinkel Ge auf sich zu rasen und von Tuxedo Masks Attacke zerfetzt werden. Braune Erdklumpen spritzten durch das Zimmer.

Doch Ge war nicht besiegt, die Erde fügte sich wieder zusammen und Ge stand in alter Pracht vor ihnen. Die Senshi gaben alles und vereinigten ihre Kräfte, doch auch diese gewaltige Kraft rang Titan nur ein müdes Lächeln ab. "Es hat keinen Sinn." Schnaufte Saturn. "Ich muss meine Kraft einsetzen." Die Kriegerin der Todes ließ ihre Sense zwischen ihren Händen erscheinen und hob sie in die Höhe. "Death Reborn Rev...." "Nein Hotaru, das darfst du nicht tun, noch ist nicht alles verloren!" Usagi klammerte sich an Saturns Arm und hielt die Silent Glave fest. Saturns Augen wurden ernst und sie fixierte Usagi böse. "Ach ja? Soll ich zuschauen, wie dieses Monster da alle tötet?" Usagi schüttelte den Kopf. "Vertrau einfach auf deine Freunde und vertrau auf mich." Sailor Saturn schien verwirrt zu sein, denn sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was ihre Prinzessin jetzt noch vorhatte. "Was willst du tun, du kannst deinen Kristall nicht einsetzen, wenn du ihn überhaupt nicht hast." Saturns Stimme war gewohnt gefasst und ruhig, doch trotzdem spürte Usagi, wie das Mädchen innerlich bebte.

"Seid ihr endlich fertig, oder wollt ihr noch weiter irgendwelche Volksreden halten?" Mischte sich schließlich Titan ein. "Ich habe jetzt endgültig die Nase voll von euch, jetzt ist es an der Zeit euch meine gesamte Macht spüren zu lassen." Titan biss die Zähne zusammen uns sammelte all seine Energie. Sein Mantel flatterte im Wind und dunkle Funken spritzen auf seiner Haut. Seine vier Gehilfen stellten sich um ihn herum und auch sie schienen ihre Kraft zu konzentrieren. Die Krieger hatten Mühe auf den Beinen zu bleiben, denn Titan strömte eine solche Energie aus, dass es sie fast zu Boden riss. Die Kriegerinnen stellten sich vor ihre Schutzbefohlene, konnten jedoch nicht alle Energie von ihr abschirmen. "Was für eine Energie, dass hätte ich niemals gedacht." Ächzte Jupiter und kämpfte gegen den Wind. "Wir müssen doch irgendetwas tun können!" Schrie Mars. "Es scheint, als könnte er die Elemente losbrechen lassen!" Und tatsächlich begann es plötzlich aus strömen zu regnen und es stürmte fast unaufhaltsam. Die Erde bebte und gab hohe Feuersäulen frei. Dass sein Planet so sehr erschüttert wurde ging natürlich auch an dessen Krieger nicht spurlos vorbei. Tuxedo Mask spürte jeden Riss und jedes Feuer so deutlich, als ob man es ihm persönlich antun würde. Doch um die anderen nicht noch mehr zu beunruhigen biss er sich auf die Lippen und unterdrückte seine schmerzvollen Laute.

Titan war jedoch gerade am Anfang, er hatte noch lange nicht das volle Ausmaß seiner Kräfte gezeigt. Die Spitze des Turmes verschwand auf einmal völlig und die Senshi erblickten den Nachthimmel. "Was hat er vor?" Schrie Venus gegen den Sturm an. "Ich weiß es nicht, aber seine Macht ist unglaublich!" Erwiderte Pluto. Noch einmal versuchten die Senshi ihre Kräfte einzusetzen, doch sie prallten nur wie an einem unsichtbaren Schutzschild ab. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als dem Spektakel, dass Titan ihnen bot, zuzuschauen. Titan machte unberührt weiter, seine Diener schienen sich plötzlich in ihre Einzelteile aufzulösen und es wurden Klumpen reiner Energie aus ihnen, die Titan gierig in sich aufzusaugen schien. Als die vier Gehilfen verschwunden waren, schien der Mann noch mächtiger zu werden... und plötzlich hielt er inne. Er hatte sich verändert, das konnten alle sehen und vor allem spüren. Sein Haar war nicht mehr braun, sondern schwarz und es schien zu knistern, jetzt waren nicht nur seine Pupillen schwarz, wie zuvor, sondern das gesamte Auge. "Na Kriegerinnen," begann er und seine Stimme hörte sich irgendwie verzerrt an. "Habt ihr Angst?" "Wir haben vor nichts und niemanden Angst!" Uranus war ziemlich sauer und sah aus, als wollte sie den Kerl erwürgen. "Ach ja?" Gab Titan zurück und schleuderte eine Welle von Energie auf die Kriegerinnen, sodass sie von den Beinen gerissen wurden. Titan machte einige Schritte auf sie zu und blieb vor der Kriegerin des Windes stehen. "Gib doch wenigstens zu, dass du Angst hast." Uranus wollte sich hocharbeiten, doch Titan drückte sie mit seinem Stiefel wieder zu Boden. Als ihre Freunde ihr zu Hilfe kommen wollten, schleuderte er diese mit einer Handbewegung davon. Noch nie waren die Senshi so gedemütigt worden und jede wollte ihm mit ihren Kräften einfach davon schleudern, doch sie waren auch noch nie so hilflos gewesen, denn dieser Kerl schien alle ihre Attacken zu kennen und unwirksam machen zu können. Verzweifelt bissen sie sich auf die Lippen und suchten nach einem Ausweg. Titan hatte inzwischen Freude daran gefunden Uranus noch weiter zu erniedrigen, denn er drückte die immer wieder mit seinen Stiefeln zu Boden. "Jetzt reicht es!!!" Usagi erhob sich und machte einen Schritt auf den Mann, der trotz seiner menschlichen Gestalt mehr ein Monster zu sein schien, zu. "Hör auf damit, sofort!!!" Und tatsächlich ließ Titan von der blonden Kriegerin ab. "Was willst du tun Prinzesschen? Willst du mir etwa Angst machen indem du mit deinem lächerlichen Stab vor mir herumfuchtelst?" Usagi zog die Augenbrauen zusammen. "Sie hat Kräfte, von denen du nicht einmal zu träumen wagst!" Antwortete Mamoru an ihrer Stelle, doch er rang Titan damit nur ein müdes Lächeln ab. "Ich kenne diese Kräfte, sie hat die Kraft den Silberkristall zu manipulieren. Meinst du ich weiß das nicht?" Mit diesen Worte warf er Usagi ihre Brosche zu, die sie verdutzt auffing und sich sofort verwandelte. Die Kriegerinnen schienen zutiefst erschrocken, normalerweise löste der Gedanke an den Silberkristall eine gewisse Ehrfurcht bei Bösewichten aus, aber diesen da schien die Macht des Kristalls nicht zu jucken. Titan machte wieder einen Schritt auf die Mädchen zu, die sich inzwischen wieder um die Prinzessin gescharrt hatten. "Ich gebe euch noch eine Chance, geht zurück in meine Illusion, ihr alle und überlasst diesen Planeten mir. In meiner Welt werdet ihr nie wieder kämpfen müssen und ihr seid endlich glücklich. Sailor Merkur, du kannst Ärztin werden, du Sailor Jupiter Floristin oder Köchin. Ich kenne alle eure geheimsten Wünsche und Gedanken und ja, sie werden erfüllt werden." Titan sprach mit Engelszungen auf die jungen Leute ein und es schien zu fruchten. Die Mädchen dachten tatsächlich darüber nach, wie es wohl sei, endlich von einem Leben als Senshi befreit zu sein. Doch sie taten dies nur eine Sekunde lang, dann wurde ihr Blick wieder Ernst und die Senshi der Stille übernahm das Wort. Sie sprach das aus, was alle von ihnen dachten. "Ja, deine Verlockungen sind süss, wir alle haben es uns nicht ausgesucht Kriegerinnen zu sein und die Welt, nein, das Universum beschützen zu müssen. Aber wir sind bereit es zu tun, wir erfüllen unsere Pflicht, nicht weil wir dazu gezwungen werden, sondern wir tun es aus Liebe zu diesem Ort und zu den Menschen." Alle waren verblüfft über Saturns klare Rede, denn normalerweise war gerade Sailor Saturn eher stillen Gemütes und mied es allzuviel zu sprechen. Dennoch hatte sie die Gedanken der anderen auf den Punkt gebracht, doch jetzt wurde Titan erst recht wütend. Er knurrte laut wie ein wildes Tier, dass nach Blut lechzte und begann große Mengen Energie zu sammeln. Es schien als wolle er die Welt aus den Angeln heben und Mamoru verzog schmerzerfüllt sein Gesicht. "Er entzieht der Erde -mir- die Energie." Sailor Moon kniete besorgt neben ihrem Freund. "Es geht nicht anders, ich werde den Silberkristall einsetzen müssen." "Nein, Usago!" Mamoru griff nach ihrer Hand. "Er hat so leichtfertig von deinem Kristall gesprochen, du wirst nichts ausrichten können." Moon zögerte und blickte ihre Freundinnen hilfesuchend an.

Mit einem Mal schien Sailor Neptun eine Erleuchtung zu haben. "Wenn wir ihm wirklich nichts anhaben können und er uns so leicht besiegen könnte, wie er sagt, warum tut er es dann nicht einfach? Warum will er uns in die Illusion zurück schicken und warum macht er so eine Show?" Bei den letzten Worten machte sie Kriegerin des Meeres eine ausholende Geste. "Du hast recht." Pflichtete Merkur ihr bei und zückte ihren Computer während Neptun ihren Deep Aqua Mirror zwischen den Händen erschienen ließ.

Wieder wurde die Energie in Titans Händen größer und wie proportional dazu wurde Tuxedo Mask immer schwächer. "Wir müssen unbedingt etwas unternehmen, schnell!" Jupiter hatte sich neben ihn gekniet und seine Stirn gefühlt. Mamoru glühte und es war nur noch eine Frage der Zeit bis ihn auch das letzte Fitzelchen Energie verließ und er endgültig zusammenbrach. Sailor Moon machte sich große Sorgen und hatte im Moment nichts anderes als ihren Mamoru im Kopf, sie hielt seine Hand fest in der ihren und versuchte ihn mit ihrer eigenen Energie wieder zu stärken. Aber genauso schnell wie sie ihm ihre Energie gab, genauso schnell und noch schneller wurde sie ihm wieder entzogen. Tränen bildeten sich in ihren tiefen blauen Augen und kullerten über die geröteten Wangen.

"Das ist es!" Schrie Sailor Merkur plötzlich. "Die Energie, die dieser Kerl sammelt kommt von der Erde, er hat es irgendwie geschafft sie anzuzapfen, wie eine Zecke!" "Und darum wird der Prinz so geschwächt!" Endete Sailor Neptun an Merkurs Stelle. "Wir müssen ihn also davon abhalten die Erde weiterhin auszusaugen!?" Dies war eher eine Feststellung als eine Frage und trotzdem bekam Venus ein Nicken als Antwort. "Aber wie sollen wir das machen, wir haben nicht mehr viel Zeit?" Kam es von Sailor Moon, die auf dem Boden saß. Ein bedrücktes Schweigen machte sich breit und nur Titans lautes Lachen war unheilvoll im Hintergrund zu hören. Er war vollkommen auf seine Sache konzentriert und schien die Senshi total vergessen zu haben. "Wenn wir wüssten, wo er die Erde angezapft hat, dann wäre es uns ein leichtes die Verbindung zu kappen." Die Senshi des Windes verschränkte die Arme und machte ein nachdenkliches Gesicht, dann ballte sie die Fäuste und rannte auf Titan zu. "Uranus!" Schrie Neptun der jungen Frau hinterher und machte Anstalten ihr nachzulaufen. Die übrigen Kriegerinnen blickten Uranus erschrocken hinterher und auch sie liefen vorwärts. Nur Sailor Moon, Mamoru und Pluto blieben zurück. Als Titan bemerkte, dass Sailor Uranus mit gezücktem Schwert auf ihn zugelaufen kam, wendete er sich ihr zu. "Was soll diese Kamikazeaktion?" Fragte er höhnisch, was Uranus noch wütender machte. "Du wirst sofort aufhören die Erde zu zerstören und den Prinzen zu quälen!!!" Titans schwarze Augen blickten tief in Uranus blaue. "Würdet ihr mir nicht solchen Ärger machen, wäre es nicht nötig der Erde so viel Energie zu entziehen." Die Kriegerinnen kochten, allem voran die blonde Kriegerin des Uranus. Mamoru öffnete unterdessen leicht die Augen und blickte seine Freundin an. "Es tut mir leid Usago, ich bin dir im Moment nur eine Last." Diese jedoch schüttelte energisch den Kopf und ihre blonden Locken fielen in ihr Gesicht. Ihr Augen glänzten wie zwei helle Sterne und er hob seine Hand schwach an ihre Wangen. "Du bis so wunderschön..." Brachte er schwach heraus, dann schloss er die Augen und fiel in eine tiefe Bewusstlosigkeit. "Mamoru!" Schrie Sailor Moon und Pluto legte ihrer Prinzessin beruhigend sie Hand auf die Schulter. "Hab keine Angst, er wird schon wieder gesund werden." Es dauerte noch eine kleine Weile, aber dann blickte das blonde Mädchen die kluge Wächterin an und nickte. "Du hast Recht!" Dann legte sie sanft den Kopf ihres Geliebten auf den Boden und stand auf. "Ich werde diese Verbindung finden und dann werde ich sie höchstpersönlich kappen!" Nun waren ihre Augen wieder todernst und ihr Mondsymbol blitzte auf. Sie wusste, dass sie etwas zu erledigen hatte. Mit ihrem Stab fest in der Hand schritt Eternal Sailor Moon auf Titan und die kämpfenden Senshi zu. Mit aller Liebe, die sie für ihren Prinzen empfand, in ihrem Herzen hob die den Monstab.
 

"Hoheit, Hoheit, könnt Ihr mich hören?" Mamoru schritt durch eine tiefe Dunkelheit. "Wer...wer spricht da zu mir?" Er blickte sich um, konnte aber rein gar nichts erkennen. Plötzlich sah er vor sich vier helle Lichter aufglühen und er musste mit seiner Hand das Licht abschirmen um nicht geblendet zu werden. "Wir sind hier, erkennt Ihr uns nicht?" Erklang wieder diese Stimme. "Kunzite?" Mamoru blickte angestrengt in das Licht und da standen sie vor ihm, seine vier Generäle und jeder von ihnen hatte einen kleinen Stein in den Händen. "Wir sagen Euch doch, dass wir euch nicht verlassen werden." Ergriff Nephreite, der Vertreter der Vereinigen Staaten, das Wort. Der Prinz machte einen Schritt auf seine Freunde zu. "Ihr müsst mir helfen, ich verliere immer mehr Energie und kann rein gar nichts dagegen unternehmen." "Das wissen wir." Sagte der Vertreter Europas und öffnete seine Hand, sodass der kleine Stein, ein Zoisit, zum Vorschein kam. "Darum sind wir ja hier. Leider sind selbst unsere Kräfte zu schwach um Euch von dieser unheilvollen Verbindung zu befreien." "Erklärt mir was passiert ist!" Befahl Endymion mit fester, aber nicht unfreundlicher Stimme. Diesmal meldete sich Kunzite zu Wort. "Bei der Berührung mit dem Erdmonster Ge wurde eine dunkle Verbindung mit Eurem goldenen Kristall hergestellt. Über Euren Kristall bemächtigt sich Titan der Kräfte, die tief in der Erde ruhen." Endymion nickte, verkreuzte jedoch die Arme. "Warum kann ich mich dann nicht dagegen wehren?" "Titan ist sehr mächtig Hoheit. Wir konnten seine Verbindung mit Hilfe unserer eigenen Kristalle zwar für einige Zeit unterdrücken, aber jetzt hat er all seine Kraft eingesetzt und wir sind wehrlos." Endymion blickte seinen Freunden unruhig entgegen, er merkte, wie die Hoffnung, die für kurze Zeit in ihm aufgekeimt war allmählich wieder verblasste. "Ihr seid also gekommen um mir zu sagen, dass ich nichts tun kann?" Fragte der Prinz ungläubig und Kunzite begann zu grinsen. "Wie gut Ihr uns kennt. Wir wüssten eine Möglichkeit, aber dafür benötigen wir den Silberkristall der Mondprinzessin." "Ich denke, das dürfte weiter kein Problem darstellen." Sagte Mamoru ernst. "Doch, das ist ein Problem, denn Ihr müsstet die Mondprinzessin mit ihrem Silberkristall hierher holen, in Euer Bewusstsein. Das bedeutet sie müsste ihren eigenen Körper verlassen und es könnte sein, dass dieser ohne ihren Geist stirbt." Endymion schrak zurück, sollte er wirklich seine geliebte Usago in Gefahr bringen, nur dass er eine Chance hatte? Nein, das konnte und wollte er nicht tun und seine Generäle schienen das zu ahnen. "Wir wussten, dass Ihr damit nicht einverstanden sein werdet und darum haben wir schon zuvor eine Botschaft gesendet." Sagte Jadeite und die vier beugten ihr Knie. "Ich hoffe Ihr könnt uns verzeihen, dass wir ohne Euer Einverständnis gehandelt haben, aber Ihr müsst leben, Hoheit. Nicht nur für Euch sondern auch für die Erde und für die Mondprinzessin." Endymion kochte, er hatte nicht die Möglichkeit die Botschaft zurückzuhalten und er wusste, dass Usagi es tun würde, er hatte nicht den geringsten Zweifel daran.
 

Sailor Moon stand mit erhobenem Mondstab bei ihren Kriegerinnen und blickte ernst in Titans erbarmungslose Augen. Sie hatten alles versucht und nun stand ihr nur noch eine einzige Option offen, der Silberkristall. Die Senshi wussten das ebenfalls und dieses Mal waren sie alle fest entschlossen ihrer Prinzessin auf ihrem harten Weg beizustehen. Es gab keine andere Möglichkeit mehr und sie alle wussten, dass ohne den Silberkristall die Erde verloren sein würde und damit auch Mamoru. Eternal Sailor Moon griff nach ihrer Brosche und öffnete sie. "Ich habe dir bereits gesagt, dass du mit deinem Steinchen nichts gegen mich ausrichten kannst." Titan hatte dich nun direkt an Sailor Moon gewandt. Um ihn herum entwich immer noch die Energie der Erde, sammelte sich in einem Strudel über ihm und drang in seinen Körper ein. Es was ein überwältigender und beängstigender Anblick. Sailor Moon schlug die Augen zu Titan auf. "Du hast die ganze Zeit nur geredet, aber reden können wir alle." Damit holte sie den Silberkristall aus ihrer Brosche und er leuchtete wie immer in einem hellen warmen Licht und sogleich fühlten sich die Senshi etwas besser. "Heilige Macht des Mondes!" Erhob das Mädchen das Wort "Gib mir deine Kraft, ich bitte dich! Hilf mir die Menschen zu beschützen!" Helle Funken spritzten aus dem Silberkristall und er leuchtete immer heller und heller, dann sandte Sailor Moon die erste Welle an Energie auf Titan zu. Die Energie was gewaltig und Titan wurde in ein helles Licht gehüllt, die Senshi verschlossen die Augen und Wind zerrte an ihren Haaren. Sailor Moon stand sicher mit erhobenem Silberkristall in der Mitte des Raumes. Dann verschwand die Energie so schnell wie sie gekommen war. Doch als die Krieger die Augen öffneten für ihnen das Entsetzen bis tief ins Mark, vor ihnen stand Titan und lächelte ihnen kalt entgegen, Sailor Moon sank auf die Knie und blickte ihn ungläubig an. Titan kam auf sie zu und stob ihre Kriegerinnen mit einem Windstoß davon. "Weißt du warum es nicht funktioniert hat?" Mit diesen Worten hob der das geschwächte blonde Mädchen am Kragen ihres Fuku hoch. "Meine Energie ist die der Erde, die des goldenen Kristalls, die deines Prinzen und du willst doch nicht tatsächlich deinen geliebten Planeten oder noch besser, dein geliebtes Schnuckelchen da hinten angreifen, oder?" Sailor Moon kniff die Augen zusammen und versuchte den dicken Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte herunterzuschlucken. "Wo ist die Verbindung?" Ihre helle Stimme war nur noch ein leises Krächzen und ihr Gesicht wurde blasser und blasser. "Venus Love me Chain!" Die Kette wickelte sich um Titans Arm und Venus, Jupiter und Uranus zogen gemeinsam mit aller Kraft daran. Mehr aus lauter Überraschung als aus Unterlegenheit ließ Titan die Prinzessin los und diese fiel schwer zu Boden, wo sofort Mars und Saturn bereit standen um sie wegzuholen. "Wir müssen weg hier, wir haben keine Chance!" Schrie Venus und zerrte wie verrückt an ihrer Kette. "Wir sind die Sailor Krieger, wir fliehen nicht!" Erwiderte Uranus. "Wir brauchen einen guten Plan, so sind wir ihm völlig ausgeliefert, lasst uns den Sailor Transport benutzen und verschwinden."

Uranus grummelte zwar noch, zeigte sich dann aber als einverstanden und mit Hilfe ihrer Kräfte konnten sie schließlich entkommen.
 

"Das ist unter unserer Würde!" Uranus lief mit schnellen Schritten in dem dunklen Zimmer hin und her. Sie hatten in einem kleinen Schuppen Unterschlupf gefunden wo sie über einen Plan brüteten. "Wir verstecken und hier wie Verbrecher und dieser Kerl tut da draußen was er will." Neptun stand auf und legte ihre Hand auf die von Uranus. "Es war das Richtige und du weißt das!" Sagte die Kriegerin des Meeres schlicht und schon hatte Uranus sich beruhigt.

Plötzlich schrak Michiru zusammen und alle schauten sie erschrocken an. "Mein Spiegel!" sagte sie und deutete auf die Mitte des Raumes. Dort schwebte ihr Deep Aqua Mirror und leuchtete hell. "Was zum..." Brachte Pluto heraus, da erschien in dem Spiegel ein Gesicht und die Inners sprangen erschrocken auf, als sie ihn erkannten, es war Kunzite, einer des Prinzen der vier Himmel und Endymions höchster General. "Prinzessin Serenity." Begann er. "Ich spreche aus dem Bewusstsein meines Herren zu Euch und ich muss mich beeilen." Sailor Moon trat vor, stellte sich direkt vor den Spiegel und blickte skeptisch hinein. "Bitte blickt mich nicht so an Hoheit, ich weiß, dass wir Euch großes Leid angetan haben, doch Ihr müsst mir vertrauen, es geht um Prinz Endymions Leben." Das blonde Mädchen nickte. "Was kann ich tun um ihm zu helfen?" Kunzite blickte ihr erleichtert in die großen blauen Augen, dann begann er. "Hoheit, dieses Monster hat eine Verbindung mit Endymions goldenem Kristall hergestellt, wir allein können diese nicht kappen, das könnt nur ihr allein." Sailor Moons schluckte schwer und statt ihrer sprach nun Venus weiter. Als Kunzite die blonde Kriegerin erblickte stockte er einen kleinen Moment und blickte Lady Venus nur an. Diese gab sich einen sichtlichen Ruck. "Wie können wir die Verbindung unterbrechen?" "Nur mit Hilfe des Silberkristalls ist die möglich, die Prinzessin muss in den Geist des Prinzen eindringen und von dort aus die schwarze Energie vertreiben." "Wenn sie das tut, müsste sie ihren eigenen Körper verlassen und das könnte sie umbringen." Mischte sich nun wiederum Sailor Merkur ein, die sich bisher um den bewusstlosen Mamoru gekümmert hatte. Kunzite senkte den Blick. "Ich weiß das, aber es ist die einzige Möglichkeit. Eine von euch könnte dem Körper der Prinzessin solange ein wenig Energie abgeben, aber..." Sailor Moon blickte Kunzite ernst an. "Ich werde es tun, sag mir wie?" "Nehmt denn Prinzessin bei der Hand, alles andere werden wir erledigen." Mit diesen Worten verklärte sich das Bild im Spiegel. "Warte!" Schrie Mars noch hinterher und das Spiegelbild wurde wieder etwas klarer. "Wir haben nicht viel Zeit Prinzessin Mars!" "Können wir die Prinzessin begleiten?" Wollte die Kriegerin des Feuers wissen, doch Kunzite schüttelte den Kopf. "Wir können nur eine Person holen, für mehr haben wir leider nicht genug Energie und vergesst nicht, wir brauchen den Silberkristall." Damit verschwand der General endgültig und der Spiegel fiel mit einem Klirren zu Boden. Sailor Moon lief sofort auf Mamoru zu. "Ihr wisst war zu tun ist." Sagte sie und wollte die Hand ihres Geliebten nehmen. "Warte!" Saturn streckte die Hand dazwischen. "Da ich die Stärkste bin, werde ich meine Energie mit dir teilen. Die anderen werden uns bewachen." Die Senshi nickten und Sailor Moon nahm Mamorus Hand. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, spürte sie, wie etwas sie aus ihrem Körper zog.

Die Kriegerinnen sahen zu, wie die Prinzessin zusammenklappte. Vorsichtig betteten sie ihre Schutzbefohlene in Saturns Schoß, ein lila leuchtendes Licht erschien um Saturns und Moons Hände.
 

Als Sailor Moon erwachte fand sie sich in einem großen dunkeln Raum wieder. "Wo..wo bin ich hier?" fragte sie in die Leere und tat einige unsichere Schritte nach vorn. "Wartet Hoheit!" Hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich und drehte sich um. Hinter ihr stand Kunzite und er hielt seinen Stein wie eine Lampe vor sich, jetzt sah Sailor Moon zum ersten Mal etwas und sie bemerkte, dass sie sich in Prinzessin Serenity verwandelt hatte. Kunzite machte eine angedeutete Verbeugung. "Habt Dank, dass ihr so schnell gekommen seid, lange wird der Prinz nicht mehr durchhalten." Kunzite blickte die besorgte Prinzessin an und bat sie ihm zu folgen. Serenity tat dies ohne Umschweife, gemeinsam mit dem Prinz der vier Himmel machte sie sich auf den Weg um ihren Geliebten zu retten.

Unterdessen focht Endymion mit seinen übrigen Generälen eine Schlacht um den goldenen Kristall. Während sie auf Kunzite warteten, wollten sie unbedingt verhindern, dass Titan den Kristall immer weiter kontrollieren konnte, doch in dem Maße in dem sein Körper schwächer wurde, wurde auch Endymions Geist schwächer und so kämpften sie einen Kampf indem sie hoffnungslos unterlegen zu sein schienen. Immer mehr Facetten des goldenen Kristalls färbten sich schwarz und immer weiter drang das böse in die Welt ein, um sie von innen heraus zu zermürben.
 

Während Serenity noch so schnell sie konnte mit Kunzite zum Ort des Geschehens eilte, ahne sie nicht, dass auch ihr Körper immer mehr in Gefahr geriet, den Titan suchte nach ihnen und er kam immer näher und näher.

"Ist es noch weit?" Schnaufte Serenity und bekam einen Hustanfall. "Der Geist des Prinzen ist weit, im Moment ist hier alles schwarz, da alle Energie gebraucht wird um das Böse zu bekämpfen, doch normalerweise ist dies ein Ort, indem niemals Ruhe herrscht. Der Geist eines Menschen ist tief und weit und Erinnerungen werden in ihm lebendig erhalten." Der Vertreter Asiens war aus Rücksicht auf die hustende Prinzessin kurz stehen geblieben und gönnte ihr eine Verschnaufpause. "Verzeiht, dass ihr nicht als Kriegerin hierher kommen konntet, doch wir, die Generäle kennen euch nur als Prinzessin Serenity in einer anderen Gestalt sind wir uns in Wirklichkeit noch nie begegnet." Die blonde Prinzessin runzelte die Stirn. Hatte die nicht gegen die Prinzen der vier Himmel gekämpft, als sie noch an Beryls Seite standen? Der weißhaarige Krieger schien ihre Gedanken erraten zu haben und gab die Antwort auf ihre ungestellte Frage. "Vergeßt nicht, dass wir damals nicht wir selbst waren, wir können uns nur sehr dunkel daran erinnern." Serenity nickte und sie machten sich wieder auf den Weg, diesmal jedoch nahm Kunzite die Prinzessin an den Fingerspitzen, zu mehr traute er sich wohl nicht, und zog sie hinter sich her.
 

"Ich kann seine Anwesenheit immer deutlicher spüren." Sailor Mars öffnete die Augen. "Dieses Monster ist auf dem Weg hierher!" Besorgt wandten sich die Blicke auf das Königspaar. "Wir können sie jetzt nicht hier weg bringen und das bedeutet, dass wir kämpfen müssen." Sagte Jupiter feststellend worauf Uranus heftigst nickte. "Wir sollten uns verteilen und seine Aufmerksamkeit auf uns lenken." "Ja, das wir das beste sein, Pluto und Mars, ihr bleibt hier bei Saturn. Gebt auf sie Acht." Mit diesen Worten verließ die Anführerin der Inner Senshi den Raum und ihre Gefährten folgten ihr.
 

Endlich konnte Serenity ein goldenes Glimmen in der Ferne entdecken und entzückt zeigte sie mit den Fingern darauf. "Ist das Endymions goldener Kristall?" Fragte sie im Laufen und Kunzite nickte. "Wir sind bald da, habt ihr den Silberkristall?" Die Prinzessin nickte und sie liefen so schnell sie konnten auf das golden schimmernde Licht zu.
 

Und wieder hatten sie eine Facette des Kristalls an ihren dunklen Gegner verloren und wieder verlor Endymion weiter seine Energie. Schwer atmend stützte er sich auf sein Schwert und Nephreite kam herbeigeeilt. "Hoheit!" "Es geht schon, ihr müsst weiter kämpfen." Die Dunkle Energie strömte unaufhaltsam auf den goldenen Kristall ein und die Generäle taten ihr möglichstes um die abzuhalten. Wie ein Stern schwebte der goldene Kristall riesig in der Mitte des schwarzen Raumes und trotz der zahlreichen verlorenen Facetten strahlte er immer noch eine warme und helle Aura aus.

In einem ruhigeren Augenblick erwischte sich Endymion bei dem Gedanken, dass er stolz auf seinen Kristall sein könne, einige Sekunden später verlor er diesen Hochmut jedoch gleich wieder, als ihn Titans Energie wie als Bestrafung schwer traf.
 

Serenity hatte das Gefühl dem Kristall ihres Geliebten einfach nicht näher kommen zu können, dann nach unendlich langer Zeit, so kam es ihr jedenfalls vor, erreichten sie den Kristall. Mit einem lauten Kampfschrei ließ Kunzite die erschrockene Prinzessin zurück und stürmte zu seinen Gefährten. Auch diese schienen überrascht und Endymions Augen weiteten sich als er seine wunderschöne Prinzessin vor sich stehen sah. Sofort lief er auf sie zu und schloss sie in seine Arme. "Du solltest nicht hier sein!" Sagte er schließlich und schob sie von sich. Ihre Augen waren weich und klar und er konnte einen entschlossenen Schimmer entdecken. "Du weißt, dass nur ich dir helfen kann, auch wenn es sein Stolz nicht zuläßt, werde ich dir beistehen." Endymion schüttelte den Kopf. "Geh zurück Usago, wenn du deinen Körper zu lange verlässt, dann wirst du sterben." Serenity trat einen Schritt auf den Kristall zu. "Dann sollten wir hier nicht großartige Reden schwingen und Zeit vergeuden sondern gleich anfangen." Dann drehte sie sich noch einmal um und blickte Endymion frech an. "Du kannst tun was du willst, du bekommst mich nicht los." Mit diesen Worten begann sie gegen die schwarzen Ströme anzukämpfen und Endymion Generäle traten an ihren Herrn heran. "Also eins muss man ihr lassen, mutig ist sie." Mamoru sah seine ernsten Gefährten zum ersten Mal seit langer Zeit grinsen, doch er blieb ernst. "Ja und dumm dazu, wie konntet ihr sie da hinein ziehen?" Die Gesichter der Generäle versteinerten sich. "Es war die einzige Möglichkeit euch und die Erde zu retten Hoheit. Wir sollten jetzt nicht streiten, sondern ihr helfen." Endymion nickte und sie gesellten sich zu der Mondprinzessin.
 

Die Senshi begannen inzwischen mit ihrem Ablenkungsmanöver. Während Mars, Pluto und Saturn bei dem Königspaar blieben, griffen die Kriegerinnen Titan immer wieder aus den verschiedensten Richtungen an um ihn von seiner Fährte abzubringen. Zunächst schien dies auch zu funktionieren, denn auch wenn er in den Senshi nicht mehr sah als lästige Insekten, so waren sie immerhin lästig und damit wollte er sie sich vom Halse schaffen. Er stellte den Mädchen zuerst einzeln nach, sobald sie ihre Attacken abgefeuert hatten. Dies gab den übrigen Kriegern eine kleine Verschnaufpause, doch bald gab der dunkle Krieger dieses Unterfangen auf und wendete eine andere Taktik an. Er hatte sich nämlich inzwischen schon einige von Mamorus Eigenschaften angeeignet und so kniete er nieder und berührte mit seiner Hand die Erde. Sofort wurde er von Visionen durchzuckt und sofort durchschaute er die kluge Taktik der Senshi, denn er sah Tuxedo Mask und Sailor Moon nebeneinander auf der Erde liegen. Diese kleinen lästigen Dinger wollten ihn tatsächlich von diesen beiden ablenken. Dann traf es ihn wie ein Blitz: Sie hatten vor mit Hilfe des Silberkristall seine Übernahme des goldenen Kristalls zu stoppen. Mit einem Mal hielt er inne und kehrte in sich um nach seiner Verbindung zu schauen, die sich immer noch mit dem Geist dieses hartnäckigen Erdenprinzen duellierte. Und tatsächlich, da waren nicht nur der Prinz und seine Gefährten sondern eine weitere Person, die sich in den Kampf einmischte, die Prinzessin des weißen Mondes. Er hatte gewusst warum er sie aus dem Weg haben wollte, denn sie war die einzige, die den Kristall des Prinzen noch retten konnte. Sein Plan war perfekt gewesen, warum musste diese dumme Prinzessin auch wieder aus seiner schönen Illusion aufwachen, es hatte ihn so viel Kraft gekostet sie zu erschaffen. Doch es brachte nun auch nichts mehr darüber nach zu denken, jetzt musste er sich einzig darauf konzentrieren die beiden zu finden und ihnen den Gar auszumachen.

Wieder legte er die Hände zu Boden und schloss die Augen, von den fast panischen Angriffen der Senshi ließ er sich nicht mehr stören, für ihn waren sie nur ein Kitzeln und nicht mehr.

Die Senshi hatten begriffen, dass er ihren Plan durchschaut hatte und sie beschlossen so schnell wie möglich zu ihren Schutzbefohlenen zurück zu kehren und sich Titan in den Weg zu stellen. "Wir müssen sie weg bringen!" Schrie Uranus im Rennen. "Du weißt, dass das nicht möglich ist, sie würden beide sterben, wenn Saturn die Energiezufuhr unterbricht." Widersprach Merkur und sie legten nochmals einen Zahn zu.
 

Serenity hatte ihren Silberkristall erscheinen lassen und nun schwebte der helle Kristall zwischen ihren Händen. "Von hier aus können wir nichts ausrichten, ich muss das Böse von innen heraus verbannen." Endymion blickte sie ängstlich an. "Nimm mich mit Serenity!" Bat er, doch sie schüttelte leicht ihr blondes Haupt. "Tut mir leid, so gern ich es wollte, aber ich habe nicht genügend Kraft uns beide mit zunehmen." Wie sehr wünschte sie sich jetzt ihren Endymion bei sich habe zu können, doch ihre Kräfte schwanden zusehends und auch die Kraft des Prinzen war schon fast aufgebracht. So schwer er ihr fiel ihn zurück lassen zu müssen, doch im Moment konnte sie nicht anders handeln.

So schloss die Prinzessin die Augen und erhob den Silberkristall, in diesem Moment schreckte Titan bis ins Mark auf. Eine unglaublich starke und helle Energie bedrohte ihn.

Serenity wurde in ein helles Licht gehüllt und an ihrem Rücken erschienen zwei fast durchsichtige, silbern schimmernde Flügel. Endymion blickte seiner engelsgleichen Prinzessin nach wie sie abhob und mit einem ernsten Gesichtsausdruck auf den Kristall zuschwebte. Kurz bevor sie in den Kristall eindrang blickte sie noch einmal zurück und lächelte Endymion liebevoll an. Und er konnte nichts weiter tun als seinem Engel hinterher zu blicken. In diesem Augenblick deutete Sailor Mars erschrocken auf das Gesicht des Prinzen. Eine einsame hell leuchtende Träne kullerte über seine blassen Wangen. Sailor Moons Silberkristall hatte sich aufgelöst und war verschwunden. Er war bei seiner Herrin, die ihn in diesem Augenblick dringend benötigte.

Plötzlich flog die Tür auf und eine völlig abgehetzte Sailor Merkur stand dahinter. "Er..er kommt!"

Waren ihre einzigen Worte. Auch die übrigen Mädchen standen schwer atmend hinter ihr. "Es tut mir leid, wir können ihn nicht länger aufhalten."

"Ihr müsst ihn aus alle Fälle von hier fern halten, er darf nicht hier herein kommen, sonst ist alles verloren." Sailor Saturn war aus ihrem tranceartigen Zustand erwacht. Die ganze Zeit war sie in sich gekehrt um ihre Kräfte zu sparen, doch jetzt blickte sie die Senshi mit ihren großen Augen ernst an. Während die anderen grimmig nickten und fest entschlossen eine Mauer vor der Hütte bildeten, ließ sie in ihrer freien Hand ihre Silent Glaive erscheinen. "Bitte Sailor Moon, beeil dich, lange werden wir nicht mehr durchhalten."
 

Serenity fand sich im Inneren des Kristalls wieder, es kam ihr vor wie eine gigantische Halle mit unendlich vielen Wänden und Ecken, einige dieser Wände waren schwarz, andere flimmerten zwischen zwei Farben, als könnten sie sich nicht entscheiden, wieder andere waren wie aus purem Gold und schimmerten und glänzten. Serenity wusste was es damit auf sich hatte und sie ging los. Ihre Flügel schimmerten im Zwielicht wie ein Tautropfen in der Morgensonne und der Silberkristall spendete ihr mit seinem warmen Licht beruhigenden Trost. Gewillt alles zu tun um ihren Prinzen zu retten schritt sie in die Richtung, in welche der Silberkristall sie führte. Sie ging nicht lange und konnte sofort den Ort ausfindig machen, von dem die Verunreinigung herrührte. Der Silberkristall hatte sie zielsicher hierher geführt. Es war ein kleiner Riss im Äußeren des Kristalls, der jedoch bröckelte und immer größer zu werden schien. Schon jetzt hatten sich viele kleine Risse gebildet, die wie hauchdünne Fäden die Wand des Steines durchzogen. Serenity begutachtete die Stelle einige Minuten, dann wollte sie sich ans Werk machen und den Riss mit Hilfe ihres eigenen Kristalls schließen. Doch kaum hatte sie den Silberkristall erhoben, wich alle dunkle Energie, die sich auf den Facetten des Kristalls ausgebreitet hatte von diesen zurück und griff nun die Mondprinzessin direkt an. Mit einem erschrockenen Schrei riss Serenity die Arme vors Gesicht.
 

"Oh mein Gott!" Entwich es Sailor Jupiter als Titan in voller Lebensgröße vor ihnen stand und sie wütend anfunkelte. Seine Statur hatte sich verändert, wo er die ganze Zeit schon eher eine gut gebaute Figur hatte, schien er jetzt viel größer, muskulöser, ja fast monströser zu sein. "Ich habe euch doch gesagt, dass es keinen Sinn hat sich mir in den Weg zu stellen, also geht einfach brav aus dem Weg und ich werde euch leben lassen." "Wir werden den Weg zu der Prinzessin niemals freiwillig räumen!" Schrie die erzürnte Mars und beschwörte ihre Burning Mandalas. "OK, ich verspreche euch alle am Leben zu lassen, ihr müsst mich nur vorbei lassen. Es ist nicht schwierig für mich euch zu zerquetschen wie Insekten, aber ich will gnädig sein und euch alle gemeinsam im eine Illusion schicken, aus der ihr niemals wieder erwachen werdet. Dann habe ich meine und ihre eure friedliche Welt." "Nein, die Prinzessin und der Prinz werden herrschen und die Welt in ein feindliches Paradies verwandeln und das in Wirklichkeit und nicht in irgendeiner Illusion." Die Senshi versuchten nun den Angreifer mit einer verbalen Taktik bei Laune, oder besser auf Distanz zu halten, denn je länger er sich mit ihnen aufhielt, desto länger hatte Sailor Moon Zeit ihren Prinzen und damit die Erde zu retten. "Du bluffst doch." Versuchte es nun Neptun. "Wieso solltest du so 'gnädig' sein und uns deine Illusionen vorschlagen, wenn wir dir nicht gefährlich werden könnten?" Bei dem Wort 'gnädig' hob sie die Finger und deutete Anführungszeichen an.

Damit schien sie jedoch die erwünschte Wirkung verfehlt zu haben, denn Titan wurde noch wütender. Ob jetzt wegen Neptuns Dreistigkeit oder weil sie den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, darüber waren sich die Kriegerinnen nicht ganz im Klaren.

Nun aber schien Titan die Nase voll zu haben, er sandte einen hellen Blitz aus und schleuderte die Sailor Kriegerinnen davon, mit wenigen Schritten war er am Eigang. Bevor er diese öffnete, überprüfte er jedoch noch einmal seine Verbindung und er musste mit Erschrecken feststellen, das jemand seine Übernahme erfolgreich aufzuhalten schien.

Dann besann er sich und öffnete siegessicher die Tür um jedoch gleich wieder erschrocken zurückzuschrecken, denn in dem Raum wartete eine kniende Saturn mit erhobener Sense auf ihn. "Silent Wall!" schrie das junge Mädchen und die schützende Mauer baute sich auf, Titan jedoch wurde von der puren Energie zurück gedrängt.
 

Inzwischen tat Serenity ihr Möglichstes um sich der dunklen Energien zu erwehren, die immer intensiver auf sie ein drängten, sie versuchte sich in die Kriegerin zu verwandeln, doch dies funktionierte nicht. Also war ihre einzige Möglichkeit der Silberkristall. Schon auf ihrer ganzen Haut waren tiefe Kratzer verteilt und an ihrer Stirn klaffte eine Platzwunde. Ihr Prinzessinenkleid war zerrissen und der Rock hing in Fetzen an ihren Beinen herab. Die Energieschübe wurden immer stärker und jedes Mal schnitten sie tiefe Wunden in Serenitys Haut. Doch sie bemerkte auch, dass ihr eigener Körper immer schwächer wurde, und dass sie sich beeilen musste, wenn sie überhaupt noch etwas erreichen wollte.

Natürlich wusste sie nicht, dass die Verletzungen, die sie sich in Endymions Geist zuzog gleichzeitig auf ihrem Körper erschienen, Saturn konnte sie zwar von außen, jedoch nicht von innen beschützen.

Entschlossen hob die Prinzessin des Silberkristall. "Heilige macht des Mondes, bitte hilf mir. Mutter, Königin Serenity, bete für mich beim Heiligen Turm von Silvermillenium und schick mir seine Kraft!" Die Prinzessin des weißen Mondes erhob sich und eine helle Aura umgab sie. Von außen konnte Endymion ein helles Leuchten erkennen, dass seinen Kristall immer mehr ausfüllte.
 

"Saturn!!!" Durch eine gewaltige Welle wurde der Wächterin des Lebens ihre Sense aus der Hand geschleudert und die Kriegerin brach in sich zusammen. "Saturn!!!" Pluto rannte zu dem Mädchen und zog sie in ihre Arme, noch immer hielt die schwer atmende Senshi die Hand der Prinzessin. "Alles in Ordnung?" Die Kriegerin nickte und öffnete leicht ihren Mund. "Verzeih, ich konnte sie nicht länger beschützen." Hauchte sie und schloss die Augen um sich nur noch darauf zu konzentrieren Sailor Moon Energie zu geben. Ein Tausch war leider nicht möglich und so versuchte Pluto die junge Senshi so gut zu unterstützen, wie es nur irgend möglich war. Titan stand nun unmittelbar vor ihnen und seine Augen glänzten vor Vorfreude. Endlich hatte er es geschafft, das Königspaar lag wehrlos zu seinen Füßen. Als er sich gerade zu Sailor Moon herunter beugen wollte erklang hinter ihm eine Stimme. "Du wirst sie nicht anfassen!" Titan drehte sich mit einem Brummen um und wieder waren es diese nervigen Kinder. Die Kriegerinnen hatten sich aufgerafft und standen zwar etwas lädiert aber doch aufrecht vor ihm. Titan verdrehte die Augen und zuckte mit den Schultern. "Greift mich doch an, das ist mir jetzt auch egal." Er ging in die Knie und schnippte mit einem Finger gegen Sailor Moons Stiefel. "Ich bin kurz davor alles zu haben, was ich jemals wollte und ihr -ihr seid bald nur noch Geschichte -ein Märchen." Voller Gelassenheit stand Titan auf und drehte sich nochmals zu den Senshi. "Na warte, dir werden wir es zeigen." Quetschte Uranus zwischen den Zähnen hervor. In ihrer Handfläche ließ sie ihren Henshin-Stick erscheinen und die anderen taten es ihr gleich.

Dann hob die stolze Kriegerin den Stab "Uranus, Planet der Winde!" schrie sie und alle anderen riefen ebenfalls nach ihren Beschützern. An der Spitze eines jeden Stabes erschien ein kleiner leuchtender Ball, der die jeweilige Farbe der Kriegerinnen widerspiegelte. Nun waren die Senshi bereit für einen Gegenschlag.
 

Der Mondprinzessin bereitete es inzwischen die allergrößte Mühe sich auf ihren Beinen zu halten. Sie spürte die Gefahr, in der sich ihre Senshi befanden, sie spürte, dass Endymion immer schwächer wurde und vor allem spürte sie, dass ihr eigenes Licht verlosch. Sie musste sich beeilen. Mit zusammengebissenen Zähnen drängte sie sich durch die schwarzen Energien, welche sie mit allen Mitteln von dem kleinen Riss fernhalten wollten. Und da erblickte sie es, ein kleines Aufblitzen, nein, nur die Ahnung eines Aufblitzens in dem Meer aus schwarzer Energie. Wie ein Schwimmer, der das Wasser vor sich teilt, teilte sie mit Hilfe ihres Kristalls die schwarze Übermacht und gelangte schließlich zu dem Riss. Dann fiel sie auf die Knie und atmete tief durch. "Silberkristall, bitte hilf meinem Prinzen, schließe dieses Loch, dass für ihn und die Welt den Tod bedeutet." Der Kristall sandte ein kleines Licht aus, doch weiter geschah nichts, noch immer wirbelte die dunkle Kraft durch den Kristall und riss an ihrem Haar. Verzweifelt lehnte die Prinzessin die Stirn an die Wand neben dem Riss. "Bitte, bitte, ich muss doch etwas tun, ich kann ihn doch nicht einfach sterben lassen." Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln und flossen über ihre geröteten Wangen. "Kriegerinnen, Endymion, was soll ich nur tun."

Diese flehenden Worte hörten sie alle in ihren Köpfen und schraken auf.

"Usago!" Entwich es Endymion. "Wir werden dir helfen!" Mit diesen Worten legte er die Hand an seinen Kristall und schloss die Augen, die Prinzen der vier Himmel verteilten sich rund um ihren Herren und hoben ihren Stein auf den geöffneten Handflächen liegend, vor sich. "Du bist immer noch mein Kristall, erschaffen um die Erde und das Leben zu beschützen." Endymion zog die Augenbrauen zusammen. "Usago, ich sende dir alle Energie über die ich verfüge, bitte rette meinen Planeten."

Serenity schloss die Augen und nickte.

"Sailor Moon!" sagten die Kriegerinnen gemeinsam. "Wir helfen dir!" Die kleinen hellen Kugeln, die eigentlich für einen Angriff gedacht gewesen waren, flogen auf Tuxedo Mask zu und drangen in seinen Körper ein. Dort erreichten sie die erschöpfte Prinzessin. "Wir senden dir unsere Kraft, mach den Kerl fertig!"

Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte sie abermals.

Sie wollte sich erheben als sie wieder eine Stimme vernahm. "Prinzessin, es kommt alles auf dein Herz an!" Es war die Stimme ihrer Mutter der Königin und das gab Serenity die letzte nötige Kraft und sie stand schwungvoll auf. "Ja, ich werde es schaffen, ich muss es schaffen, alles hängt jetzt von mir ab." Mit diesen Worten hob sie ihren Kristall abermals. "Mächte des Mondes!" Der Kristall leuchtete weiß. "Mächte der Venus, Mars, Merkur, Jupiter, Uranus, Neptun, Saturn, Pluto!" Nun leuchtete der Silberkristall wie ein Regentropfen in allen Farben der Senshi. "Und Mächte der Erde!" Ein letzter goldener Lichtschimmer erschien im Silberkristall. "Vereinigt euch! Schenkt mir eure Kraft, dieses Monster darf nicht gewinnen!" Ihr zerfetztes Kleid wehte um ihre Beine und als ihre helle Aura erstrahlte entstand es neu, die Blessuren verschwanden und die Mondprinzessin stand in aller Pracht da, die Flügel wurden jetzt nicht mehr vom Wind hin und her gerissen, sondern sie standen still. Es war ruhig wie im Auge eines Orkans, während die Prinzessin die Kräfte der Planeten erbat und um sie herum der Sturm tobte.
 

Die Senshi hatten Serenity ihre letzte Kraft geschickt, zwar hatten sie versucht Titan weiter an zugreifen, doch er hatte sie alle mühelos beiseite gefegt. Sogar die Kriegerin des Todes Saturn und so wurde Sailor Moon jetzt nicht mehr mit Energie versorgt. Gelähmt lagen die Krieger an den Wänden des Schuppens und mussten hilflos mit ansehen, wie Titan ihrer Schutzbefohlenen immer näher kam. Da sie ja für den persönlichen Schutz der Prinzessin verantwortlich waren, versuchten die Mädchen immer wieder aufzustehen, doch Titan hatte sie alle übel zugerichtet. Merkur lag bewusstlos in Neptuns Armen und Jupiter wurde von dem Monster kurzerhand ein Arm gebrochen, nachdem sie ihn angegriffen hatte. Es war hoffnungslos.

Titan griff nach Tuxedo Masks Hals und riss den jungen Mann in die Höhe, dann drückte er zu. Im inneren seines Geistes griff sich Endymion an den Hals und begann zu röcheln.

"Nein!!!" Sailor Mars zerriss es fast das Herz, doch als sie sich erheben wollte brach durch den Boden eine Schlingpflanze griff nach ihr. Am Bein wurde die Kriegerin des Feuers durch das Zimmer geworfen. Titan blickte sie nicht an. "Seht ihr, wie gut ich die Erde schon beherrsche, eure Prinzessin hat nicht die geringste Chance." Wieder drückte er fester zu.
 

Serenity war nun soweit, sie hatte alle Energie, die sie besaß an den Silberkristall abgegeben. "Nun ist es soweit, ich werde die dunklen Mächte vertreiben! Kräfte der Planeten, vereinigt euch! Möge das Böse verschwinden!" Eine gewaltige Energiewelle schoss aus dem Silberkristall, diese schimmerte in allen Farben und legte sie sich auf alle Facetten des goldenen Kristalls und verdrängte die Schwärze, die sich breit gemacht hatte. In jede einzelne Ecke kroch das Licht und vertrieb die dunkle Kraft. Die Energien flohen aus dem Ritz und der helle Lichtstrahl verschloss ihn. Doch damit nicht genug, nun begann auch der goldene Kristall wieder im hellsten Licht zu erstrahlen. Serenity bemerkte wie ihr Körper sich auflöste und sie plötzlich wieder außerhalb des Kristalls stand, dort wartete Endymion.
 

Während all dies geschah hatte Titan aufgehört Tuxedo Mask zu würgen und ihn fallen gelassen. Er griff sich an die Stirn. "Nein, verdammt meine Energien!" Eine schwarze Kraft verließ Mamorus Körper und auf den Gesichtern der Senshi erschien ein müdes, aber überglückliches Lächeln. "Sie hat es geschafft, sie hat es wirklich geschafft!"
 

Endymion nahm Serenitys Hand, beide hielten nun ihre Kristalle in den Händen. "Du hast mich gerettet Usago, ich danke dir." Die Pinzessin errötete und lächelte, dann schloss sie die Augen und das Königspaar versank in einen langen Kuss. Die Kristalle erstrahlten, schwebten über das Haupt der beiden und eine Welle aus warmer Energie wurde freigesetzt, es war das hellste Licht, dass diese Kristalle jemals ausgesendet hatten. "Es kommt alles auf dein Herz an, Prinzessin."
 

Und dieses Licht verließ nun ihn ungebrochener Stärke Endymions Körper und erfüllte den Raum. Als es ihn berührte zerfiel Titan zu Staub und jeder letzte Rest von ihm wurde davon geweht. Die Kriegerinnen wiederum schlossen in dem angenehmen Licht die Augen und spürten wie Schmerz und Lähmung von ihnen abfielen. Jupiter begutachtete ihren Arm, der wieder voll einsatzfähig war.
 

Endymion und die Prinzessin trennten sich. "Du musst jetzt wieder in deinen eigenen Körper zurück." Sagte Endymion ernst und Serenity nickte. "Ich freu mich schon dich wieder zu sehen." Lächelte sie ihn an und trat einen Schritt zurück. Endymion blickte Kunsite an, dieser nickte und nahm Serenitys Hand . "Keine Angst, ich werde sie sicher geleiten." Serenity grinste breit und zwinkerte mit einem Auge. "Mal sehen wer schneller wieder aufwacht." Mit diesen Worten wurde sie von einem Licht erfasst.

Als sie die Augen öffnete konnte sie viele lächelnde Gesichter über sich gebeugt sehen und wieder blickte sie zuallererst in Mamorus tiefblaue Augen. "Ich war schneller!" Sagte er nur und half seiner Freundin auf die Beine, dann überließ er sie dem Absturm ihrer Freundinnen. Diese fielen ihr um den Hals. "Du hast es geschafft, du bist super!" kam es von Venus und die anderen beglückwünschten sie auf gleiche und ähnliche Weise.

Noch am selben Abend trafen sich die Kriegerinnen in Reis Tempel und diesmal alle, Inners wie Outers. Sie hatten beschlossen ihren Sieg zu feiern und alle tratschten und quatschen wie immer durcheinander. Usagi hatte sich gegen Mamorus Schulter gelehnt und folgte den Gesprächen, als dieser sie plötzlich sanft anstieß. Gemeinsam verließen sie das Zimmer und gingen in der kleinen Tempelanlage spazieren. Dann blieb er vor ihr stehen und kramte in seiner Tasche herum. Er sah im Mondlicht einfach wundervoll aus, dachte sich das blonde Mädchen und fragte sich nebenbei was er wohl suche. Als er es gefunden hatte, zog er mit einem verlegenen Grinsen ein kleines Kästchen aus der Tasche. Sie lief puterrot an und erinnerte sich an die Illusion, wollte er ihr jetzt einen wirklichen Heiratsantrag machen??? Sie spürte wie ihr Herz immer schneller zu schlagen begann und ein sanfter Windstoß fuhr durch ihr Haar und streifte über ihre heißen Backen. Unendlich langsam öffnete er das Kästchen und sie konnte nicht glauben was sie da sah. Er jedoch blickte unglaublich stolz drein. In dem Kästchen lag ein kleines Fläschchen mit Fingernagelkleber. "Ich dachte du kannst es gebrauchen, nachdem dein Nagel bei dem Kampf demoliert wurde." Usagis Augen waren von gespannt riesig auf enttäuscht winzig geschrumpft. Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf, gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und nahm das Kästchen. "Vielen Dank, komm lass uns rein gehen." Mit diesen Worten drehte sie sich um und blickte ihr Geschenk unglücklich an. Warum konnte er es nicht endlich tun?
 

Mamoru war noch zurück geblieben und kramte abermals in seinen Taschen. Nun zog er noch ein Kästchen heraus und öffnete es. Ein herrlicher Ring funkelte ihm entgegen, ja, sie hatte genauso reagiert, wie er sich erhofft hatte. Bald konnte er sie fragen. Breit grinsend und überglücklich steckte er das Kästchen weg und rannte seiner Freundin hinterher. Er hob sie in die Höhe und drehte sie im Kreis. "Ich liebe dich, Usago!" und Usagi, Sailor Moon, Prinzessin Serenity lachte vergnügt und führte ihren Prinzen zu ihren Freundinnen zurück.
 

Ende
 

So, Feierabend, das wars.

Ouch, mein Rücken und wer massiert mich jetzt. *sich umschaut*

Naja, ich hoffe es hat euch gefallen, freu mich immer auf Briefe. Mailt einfach unter Bunny16@gmx.de

Gewidmet issses diesmal niemandem bestimmtes, nur den Leuten, die bis hierher gelesen haben.

-Glückwunsch.
 

Eure Lilli-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-23T11:41:04+00:00 23.04.2009 13:41
Nettes Altertümchen Lil-chan ^_~
Hast du wirklich gut gemacht
*eifrig nick*
Sooo....und jetzt geh ich "All in Vain" lesen. Wo ich doch ENDLICH wieder Daueronline bin.
Ganz kleiner Tip noch, kleine Absätze erleichtern das lesen ^^

Liebste Grüsse
Deine Setsu
*knuff*
Von: abgemeldet
2005-01-01T12:25:03+00:00 01.01.2005 13:25
Wow, supiiii Geschichte. Ich war völlig fasziniert. Dein Stil gefällt mir. Einfach fantastisch!!!!
Von: abgemeldet
2003-03-30T11:59:16+00:00 30.03.2003 13:59
also mich hat die geschichte voll fasziniert. richtig spannen und fantasievoll. ich bin begeistert!
Von: abgemeldet
2002-12-11T15:32:30+00:00 11.12.2002 16:32
Hier kommen doch die Komplimente, Beglückwünschungen und Begeisterungsausrufe hin, nicht oder? Jedenfalls bin ich begeistert!


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