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Am Anfang steht die Eisschokolade

Piet und Worry
von

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Wie nur?

Piet kam grade durch die Tür geschlittert, als Even zu einer weiteren Ausrede ansetzte, um ihn bei den Anderen zu entschuldigen „Sorry!“ keuchte Piet, immer noch völlig außer Atem. Even grinste, als Piet an ihm vorbei ging, flüsterte er: „Warst wohl noch beschäftigt was? Dein Handy war gestern Abend aus. Das hat nicht zu fällig etwas mit deinem neuen Freund zutun?!“ Piet schnitt ihm zur Antwort eine Grimasse ,als die restlichen Anwesehnden nicht hinsahen. Evens Grinsen wurde noch breiter. das war der Beweis! Aber er freute sich für Piet. Seiner Meinung nach, war der“ Alte“ schon viel zu lange allein. Die Sitzung verlief zufrieden stellend. Auf Evens Sticheleien hin, erzählte Piet ihm was passiert war. Einige Details ließ er aber aus. Zum Beispiel, dass er völlig die Zeit vergessen hatte. Nicht das Even auf die Idee kam, ihm Worry auszuspannen. Aus Piets Sicht waren sie jetzt zusammen. Die Frage war nur, ob Worry das auch so sah. Er beschloss Worry danach zu fragen. Auch, wenn ihm bei dem Gedanken an eine mögliche Abfuhr graute. Even hatte erraten, was Piet dachte und versuchte ihn aufzumuntern: „Komm schon Piet! Das wird schon gut gehen. Und, wenn er dich doch nicht will… Du hast doch die nötigen Mittel, um ihn zu zwingen bei dir zu bleiben!“ „Danke Even, dass baut mich jetzt echt auf!“ entgegnete Piet sarkastisch. „Bitte!“ „Ist dein Superhirn schon mal auf die Idee gekommen, dass ich ihn nicht zu irgendetwas zwingen will?! Ich liebe ihn! Ich will das er glücklich ist!“ fuhr Piet fort. Even sah Piet an, als hätte er einen Alien gesehen. Er legte Piet eine Hand auf die Stirn: „Geht’s dir noch gut!“ fragte er besorgt: „Das ist doch sonst nicht deine Art! Seit wann hast du etwas gegen ein bisschen unfaire Methoden?“ Piet schüttelte Evens Hand ab: „Da hab ich überhaupt nichts gegen. Nur in diesem Fall! Hättest du Sun damals gezwungen, bei dir zu bleiben!“ Even zuckte, Piet hatte eine alte Wunde aufgerissen und das wusste er: „Ich hab drüber nachgedacht!“ gestand Piet deshalb schnell: „Aber ich wüsste auch gar nicht, womit ich ihn gefügig machen könnte.“ Even zuckte die Schultern: „Geld! Du sagtest doch er wäre auf Heroin. Wie wäre es damit?!“ Piet schüttelte den Kopf: „Er ist nicht käuflich! In dem Punkt ist er genauso stolz wie du! Du nimmst auch keine Geschenke von mir an. Nur zum Geburtstag und zu Weihnachten und sogar da legst du maximale Preise fest!“ Even nickte: „Und so wird es auch bleiben! Der Junge wird mir immer sympathischer! Wenn er nicht käuflich ist, dann wickele ihn einfach ein. Auch, wenn man es überhaupt nicht merkt, kannst du bestimmt sehr charmant sein!“ Piet streckte ihm die Zunge heraus: „Vielen Dank für diese Freundlichen Worte, Even!“ „Immer wieder gern, Piet, immer wieder gern!“ erwiderte Even, dann stieg er auf sein riesiges Motorrad und fuhr davon.

Piet ließ sich Zeit mit dem Heimweg und überlegte was er tun sollte. „Das ist doch wirklich peinlich!“ knurrte er vor sich hin: „Ich kann eine ganze Stadt mit Drogen, Waffen und allem anderen versorgen. Ich bin stink reich und der ganze Untergrund zittert vor Angst, vor mir. Sogar Even, und das ist wohl meine größte Leistung, hält die Klappe, wenn ich es sage! Und trotzdem kriege ich es nicht hin einen Jungen zufragen, ob er mit mir zusammen sein will!“ Und so ging das den ganzen Heimweg weiter. Während er eine Pause von seiner Schimpftirade machte, weil er Luft holen musste. Dachte er kurz daran Even anzurufen und ihn um Hilfe zu fragen. Aber er verwarf den Gedanken sofort. So tief war er noch nicht gesunken! Dass er diese Möglichkeit auch nur kurz in Betracht gezogen hatte, ärgerte ihn maßlos. Er nahm sich vor, einfach zu fragen und Punkt.
 

Aber so leicht machte Worry es ihm nicht. Als Piet nach hause kam, hatte er gekocht. Der Tisch war gedeckt und, im flackernden Licht der Kerzen, wartete Worry auf ihn. Er trug dieselbe Hose wie am Vortag, aber eines von Piet Hemden. Es war offen und die zuckenden Flämmchen warfen Schatten auf seinen makellos weißen Körper. „Das ist mein Hemd!“ bemerkte Piet. Worry zuckte die Schultern: „Das ist deine eigene Schuld! An meinem fehlen sämtliche Knöpfe, außerdem ist es ziemlich zerrissen!“ Etwas verlegen erinnerte er sich daran, wie Worry am Vortag für seinen Geschmack etwas zu langsam sein Hemd ausgezogen hatte und er es ihm einfach vom Körper gerissen hatte. Aber Worry schien nicht sauer zu sein „Aber wenn’s dich stört…!“ Damit zog er das Hemd aus und sein, wirklich völlig zerrissenes, an. Hätte Piet gewusst, wie sehr Worry es genoss, wenn Piet ihn so ansah, würde er wahrscheinlich versuchen sich besser zu beherrschen. Und das wäre doch wirklich zu schade. Einen Moment lang überlegte Piet, ob er das Essen nicht ausfallen und gleich mit Worry ihm Schlafzimmer verschwinden sollte. Doch da meldete sich sein Magen zu Wort, er hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Also setzte er sich widerwillig an den Tisch. Außerdem wollte er Worry nicht kränken, der sich bestimmt viel Mühe mit dem Essen gegeben hatte. Woher sollte er auch wissen, dass es Worry um einiges mehr Mühe kostete, sich grade zu beherrschen, als so ein Essen zu zaubern. Vorsichtig probierte Piet. Der letzte, der für in gekocht hatte, war Even. Damals war er noch ein kleines Kind gewesen und ein ziemlich unberechenbarer Koch.

Worrys Essen schmeckte himmlisch. Ein weiterer Vorteil an ihm, er kann kochen, dachte Piet. Laut sagte er: „Das hättest du nicht tun sollen!“ Worry runzelte die Stirn. „Weshalb nicht?“ Piet schob sich den Rest des Essen in den Mund, bevor er antwortete: „Jetzt musst du öfter für mich kochen!“ Worry seufzte erleichtert: „Ich dachte schon es, würde dir nicht schmecken!“ Piet leckte sich zur Antwort genüsslich die Finger ab, bevor er mit einem verführerisch Blick zu Worry fragte: „Und? Was gibt es zum Nachtisch?“ Worry erhob sich, kam mit einem undurchsichtigen Lächeln auf Piet zu und knöpfte ihm langsam das Hemd auf: „Wie wär’s, wenn wir den Nachtisch im Schlafzimmer vernaschen?“ Piet lächelte und zog Worry ins Schlafzimmer. Worry zog Piet sein Hemd aus: „Komm ich verwöhn dich ein bisschen!“ Kaum fing er an, schon wünschte Piet, dass er nie wieder aufhören würde. Aber er gab sich größte Mühe es nicht zu zeigen. Doch irgendwann gab er auf und genoss es einfach nur noch…
 

Als Piet am nächsten Morgen erwachte, lag Worrys Kopf auf Piets nackter Brust. Zärtlich strich Piet ihm die Haare aus dem Gesicht. Seine karamellbraune Augen öffneten sich und sahen Piet glücklich an: „Hey, Schöner!“ flüsterte er. Piet lächelte und küsste ihn zur Antwort auf den Kopf. Worry wollte aufstehen, doch Piet hielt ihn zurück: „Bleib liegen, okay!?“ Worry schloss die Augen: „Na gut … Aber musst du nicht arbeiten!“ Piet sah auf seinen Kalender. Seinen ersten Termin hatte er bereits verpasst. Er überlegte kurz, dann sagte er: „Nein! Ich nehme mir heute frei und dann machen wir was Schönes!“ Worry lachte, er nahm das sofort doppeldeutig: „Wir haben doch grade erst aufgehört!“ Piet grinste: „Na und… Aber jetzt mal ernsthaft. Was wollen wir tun?“ Worry überlegte: „Wir könnten Eisschokoladen beim schmelzen zusehen!“ Piet musste wieder lachen, als er an ihr erstes Treffen zurückdachte… Dann räusperte er sich: „Worry?“ „Ja?“ „Sind wir… Ich meine, willst du mit mir zusammen sein?“ Worry war aufgestanden ,jetzt fiel er Piet wieder um den Hals: „Und ob ich das will!!!“



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