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Das Vermächtnis der Elfen

Der Angriff der Könige
von

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The truth about this girl ....

Als Aki am Haus ankam brannte Licht in den Zimmern. Sein Onkel war vermutlich nach Hause gekommen. Ihm befiel plötzlich der Gedanke, dass sich sein Onkel Sorgen um ihn machte, weil er nicht im Haus war. Das wird bestimmt Ärger geben!

Aki ging schnurstracks zur Haustür. Für kurze Zeit blieb er dort stehen. Was wird sein Onkel sagen, dass er ein Mädchen im Wald gefunden hatte?

Aki wusste es nicht. Er wusste ja selber nicht, warum er sie mitgenommen hatte. Aber er hätte sie auch nicht da liegen lassen können. Ohne weiter darüber nachzudenken, drückte er die Klinke runter und betrat das Haus.

Als er im Umriss der Tür stand, sah er, dass sein Onkel vorm entfachten Kamin hockte und vor sich hinstarrte.

Ishitaki fragte sich, warum Aki mitten in der Nacht verschwand. Als plötzlich die Tür hinter ihm zufiel und Schritte zu hören waren. Er drehte sich um. Aki stand dort. "Aki was treibst du dich mitten in der Nacht rum? Du bist verletzt, und ....." Er hielt in seinen Worten inne. Denn er erblickte das Mädchen, das Aki auf den Schultern trug. Verdutzt starrte Ishitaki auf Aki und das Mädchen. Als er seine Stimme wieder fand, fragte er: "Wer ist das?" Seine Worte klangen zögernd, nahezu beunruhigend. Aki schaute über die Schulter, direkt in das ziehrliche Gesicht des Mädchens. Dann wand er sich wieder seinem Onkel zu.

"Ich ..... weiß nicht." Aki wunderte sich, dass sein Onkel nicht, wie sonst vor Wut bis an die Decke sprang, sondern ruhig und mit etwas leiserer Stimme sagte: "Bring sie nach oben und komm dann wieder runter. Dann kannst du mir alles erzählen." Aki nickte nur stumm. Er ging die schmale Treppe hoch, die zu seinem Zimmer führte. Als Aki den Raum betrat, war es finster. Die Kerze war inzwischen niedergebrannt. Es glomm nur noch der Docht der Kerze leicht in dem Zimmer. Trotzalledem konnte Aki sich im Raum zurechtfinden. Schließkich hatte er hier fast sechzehn Jahre lang drinnen gelebt! Er brachte das Mädchen zu seinem Bett und legte sie vorsichtig auf die Decke. Aki betrachtete sie lange. Sie sah so friedlich aus, aber gleichzeitig hatte sie auch irgendetwas gefährliches, geheimnissvolles an sich. Aki strich ihr vorsichtig über die Wange. Ihre Haut war zart und glatt. Eine Zeit lang verharrte er so. Dann legte er ihr die Zudecke überm Körper und ging.

Als er aus dem Raum war machte er so leise wie möglich die Tür zu. Er hoffte, dass sie so schnell wie möglich wieder aufwacht. Denn er fragte sich, wer sie war und warum sie mitten in der Nacht im Wald war. Es hieß doch, dass in der Nacht die Geister und Trolle zum Vorschein kamen. Aki dachte nicht länger darüber nach und ging nach unten.
 

Als er am Treppenansatz war, sah er das Licht des Kamins leuten. Es beleuchtete fast das ganze Untergeschoss, mit seinem goldgelben Licht. Aki ging langsam nach unten. Die Dielen unter seinen Füßen quieschten leise, fast unbemerkbar bei jedem Schritt.

Unten angekommen erwartete ihn auch schon sein Onkel. Er hatte eine nachdenkliche, vielleicht auch fragende Miene aufgesetzt. Aki stand mehrer Augenblicke lang nur da und schaute seinen Onkel an. Bis er schließlich den Anfang machte.

"Hast du sie nach oben gebracht?"

Aki nickte. "Ja."

Seine Worte waren etwas leise, aber so laut, dass sein Onkel sie hören konnte. Sein Onkel blickte kurz zum Tisch, dann wieder zu Aki und sagte auffordernd: "Wir müssen reden. Setz dich!" Mit diesen Worten ging Ishitaki zum Tisch. Aki tat es ihm nach kurzen Zögern gleich.

Als beide am Tisch saßen, fragte Ishitaki:

"Also ..... wer ist das? Dieses Mädchen?"

Aki sah leicht zur Seite. Da stellte sein Onkel eine gute Frage!

Denn er wüsste auch zu gerne wer sie war. Schließlich zwang er sich zur Antwort.

"Ich ..... ich weiß nicht. Ich habe sie draußen im Wald auf einer Lichtung liegen sehen."

Er hoffte, das sein Onkel ihm dies glaubte. Aber warum sollte er nicht?

Er sagte schließlich die Wahrheit. Es sei, seit Aki die Worte ausgesprochen hatte, war der Blick von Ishitaki noch nachdenklicher, ja sogar ängstlich geworden. Sein Onkel hatte die Hände auf dem Tisch gefalten, löste sie wieder und faltete sie wieder. Das machte er mehrere Augenblicke lang.

Schließlich sagte er: "Ich habe das Gefühl, dass sie nichts Guten bringen wird." Die Worte waren mehr an sich selbst gerichtet, als an Aki. Aki sah sein Onkel etwas erschrocken und erzürnt an.

Wieso sagte sein Onkel so etwas? Nur weil sie anders aussieht?

Aki antwortete nicht darauf. Er wüsste auch zu gerne, warum sie ausgerechnet in der Nacht im Wald war. Aki hatte schon von Anfang an, seit er sie das erste Mal gesehen hatte das Gefühl, dass er ihre Aura, ihre Gegenwart spüren konnte. Nicht umsonst ist er im Wald gegangen. Wie Hilfeschreie hat der Wald nach ihm gerufen. Aki schüttelte leicht den Kopf.

Unsinn. Niemand kann einen Menschen spüren oder seine Gegenwart in der Dunkelheit wahrnehmen. Als Ishitaki vergebens auf eine Antwort von Aki wartete, sagte er: "Aki ich habe einen Aufgabe für dich." Aki sah etwas verwirrt in die Richtung seinens Onkels. Was wollte er nun wieder von ihm?

"Ach ja? Welche?"

Sein Onkel antwortete nicht sofort. Sein Blick schweifte kurz das Feuer im Kamin. Dann sagte er: "Ich möchte, dass du das Elfenschwert perfekt beherrschst."

Aki erschrak. Da waren sie wieder: Diese unzähligen Fragen, die er die ganze Zeit versucht hatte zu verdrängen, zu vergessen, aus seinem Gedächnis zu verbannen.

Er sah seinen Onkel etwas ängstlich, nahezu gedankenverloren an und sagte:

"Ich hätte eine Frage." Er hielt einen Moment inne. "Ist es ..... ist es wahr, dass die Elfen nur ihre Schwerter führen können?"

Sein Onkel sah ihn überrascht und überrumpelt zugleich an. Allerdingst überging er die Frage von Aki. "Das spielt keine Rolle. Ich möchte einfach, dass du es beherrscht, klar?" Aki nickte leicht.

"Ja, aber ....." "Kein aber", unterbrach ihn sein Onkel. "Wenn du wirklich eine Chance gegen die Schergen der Könige haben willst, dann musst du es beherrschen!" Aki sah ihn bei diesen Worten wüten und erbosst zugleich an.

"Aber warum soll ich es beherrschen?", fragte er schließlich. In seiner Stimme war ein gereizter Unterton, den Ishitaki nicht überhörte. "Ich kann auch mit jedem anderen Schwert kämpfen. Warum ausgerechnet dieses?" Aki war nun wütend, das spiegelte sich auch merklich in seine Stimme wieder. Sein Onkel stand auf, ging zum Kamin und starrte einen Moment lang in die loderden Flammen. "Weil ....." Sein Onkel hielt inne. Ishitaki wusste nicht, ob er ihn die Wahrheit sagen sollte. Schließlich entschied er sich für eine Lüge. "Weil ich gesehen habe, wie du mit dem Schwert gekämpft hast. Und du bist noch nicht so weit, ein anderes zu führen." Seine Worte waren ruhig, dass regte Aki nur noch mehr auf, sagte aber nichts und beließ es damit. Er biss sich auf die Unterlippe. Warum sollte er das Elfenschwert führen? Glaubte er etwa auch an diesen Gerücht, das er ein Halbelf sein soll?

Aki wusste es nicht. Schließlich sagte er: "Also gut. Ich tue was du sagst, aber wo soll ich trainieren?" Und sah einen Onkel erwartungsvoll an. Ishitaki drehte sich wieder zu Aki um. Er hatte einen zufriedenen, nahezu fröhlichen Gesichtsausdruck. Dann sagte: "Du kannst im Wald trainieren gehen. Der ist schließlich groß genug dafür und außerdem sollen dich die Schergen der Könige nicht entdecken, denn sonst haben wir beide ein großes Problem!"

Da war er wieder dieser Gedanke: Wieso glauben die Könige, dass es noch Elfen auf der Welt gibt? Warum wollen sie jede Hoffung auf Frieden zerstören?

Aki antwortete nicht. Er blickte unsicher duch den Raum und sagte: "Ich werd mal nach ihr sehen." Mit diesen Worten ging er und stieg polternd die Treppe hoch. Aki wusste, dass er nur so eine Antwort oder eine Frage von seinen Onkel entgingen konnte. Aber auch, weil er sich Sorgen um das Mädchen machte. Auf dem Gesicht von Ishitaki hatte sich ein schamles Lächeln gesetzt. Dann verschwand er im Nebenzimmer.

Aki betrat den Raum. Der Raum war nun völlig dunkel geworden, dass man noch nicht mal die Hand vor Augen sah. Trotzdem. Das fahle Licht, das von unten her kam leuchtete leicht im Zimmer, dass man die Umrisse und bei machen die Konturen sehen konnte. Aki ging zum Bett. Das Mädchen lag immer noch ruhig da. Ihr Atem ging leise und gleichmäßig. Einen Moment lang, sah Aki auf der Schlafenden herab. Ihre Haut war hell und an manchen Stellen bläuchlich. Waren es vielleicht Blutergüsse? Er hoffte, dass ihr nichts schlimmes zugestoßen war. "Hoffentlich gehts ihr Morgen besser", dachte Aki. Dann verließ er den Raum und ging nach unten.
 

Am nächsten Morgen erwachte Aki schon vor Sonnenaufgang. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und stand auf. Er hatte die Nacht auf dem Fußboden verbracht, weil er sonst nirgendwo schlafen konnte, und weil er niemanden zu Last fallen wollte. Aki ging nach draußen.

Draußen war es düster und dicke Nebelschwaden bedeckten den Boden, sodass man nichts erkennen konnte, was außerhalb der Haustür war. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Er drehte sich etwas erschrocken um. Im Umriss der Tür war sein Onkel aufgetaucht. "Gut das du wach bist, hier!" Mit diesen Worten hielt er ihn einen Holzeimer und das Elfenschwert hin. Aki starrte einen Moment auf die beiden Sachen. "Würdest du so nett sein und vom Fluss Wasser holen?", fragte er, "Und ....."

Dabei streifte sein Blick kurz das Schwert. "Und in der Zwischenzeit kannst du trainieren gehen!", fuhr er fort. Aki starrte seinen Onkel immer noch an. Schließlich, ohne ein Wort zu sagen nahm er Schwert und Eimer aus der Hand seines Onkels und ging.

Der Fluss lag tief im Wald auf einen kleinen Hügel. Warum sollte er ausgerechnet Wasser holen? Nur das er dann mit dem Schwert umzugehen weiß?

Aki wusste es nicht. Er fuhr sich mit der Hand durch die braunen Haare. Sein Weg führte ihn auf einen kleinen Trappelfahrt, der an den Seiten mit Sträuchern und kleinen Bäumen bewachsen war.

Der Fluss lag einige Meter vom Weg entfernt. In einigen Minuten müsste er da sein. Kurze Zeit später kam er am Fluss an. Der Fluss lag an einer kleinen Lichtung, der sich quer durch den ganzen Wald hindurch schlängelte. Am Ufer des Flusses lagen kleine, ovalförmige Kieselsteine.

Es scheinen unendliche zu sein! Aki ging zum Fluss.

Die Morgensonne spiegelte sich glatt auf der Wasseroberfläche. Eine Zeit lang betrachtet Aki den Fluss, der ruhig vor sich hin floss. Er tauchte den Holzeimer in das sachte Wasser. Als dieser gefüllt war, tauchte er seine Hände ins Wasser und wusch sich das Gesicht. Das Wasser war kalt. Aber was hätte man sonst erwartet. Es war früh am Morgen!

Die Umgebung war ruhig. Ab und zu hörte man das Zwitschern eines Vogels oder es raschelte im Gebüsch. Aki betrachtete ruhig seine Umgebung. Dann streifte sein Blick das Elfenschwert. Es lag auf dem sandigen Boden und glitzerte im Licht der Morgensonne. Aki nahm das Schwert in die Hand und stand auf. Lange Zeit betrachtete er das Schwert. Nach einiger Zeit, nahm er es aus der Umhüllung. Er warf sie achtlos auf dem Boden. Mit einem dumpfem Laut fiel die Umhüllung zu Boden. Die Klinge des Schwertes war immer noch schön anzusehen, wie am ersten Tag, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Aber er weiß auch, dass das Schwert eine gefährliche, tödliche Waffe sein kann.
 

Die nächsten Tage über trainierte er ununterbrochen an dem Fluss. Irgendwann, dass wusste Aki konnte er sein Land von der Herrschaft der Könige befreien. Aber er wusste nicht wie er es anstellen sollte. Er wusste noch nicht einmal, wo die Könige waren.

Aki seufte. Es brachte nichts sich jetzt den Kopf zu zerbrechen.

Er hielt inne in seinen Bewegungen. In seinen Kopf machte sich ein anderer Gedanke breit.

Er hatte es sich schon die restlichen Tage über gefragt, warum er und nicht irgend jemand anderes aus dem Dorf das Elfenschwert beherrschen sollte. WIESO ausgerechnet er?

Aki setzte sich ins feuchte Gras. Seine Gedanken gehörten nun allein dem Mädchen, das er im Wald gefunden hatte. Er fragte sich warum sie im Wald war und wer sie ist. Aki seufzte.

Er hoffte, dass sie so schnell wie möglich aufwacht.

"Hallo, Aki", erklang plötzlich eine Stimme. Aki drehte sich ruckartig um.

Er riss dir Augen auf, denn er konnte nicht glauben, wer vor ihm stand.

Es war das Mädchen aus dem Wald!

Aki stand auf. Er konnte in diesen Moment gar keine Worte fassen.

Das Mädchen hatte ein Lächeln aufgezogen und schritt langsam auf ihn zu.

Allmählig fand Aki seine Stimme wieder.

"Woher .... woher kennst du meinen Namen?", fragte er schließlich verblüfft.

Das Mädchen lachte. Es war ein schönes, helles Lachen, das Aki glauben lassen schien, all das Leid der Welt zu brechen.

"Dein Onkel hat ihn mir gesagt", erklärte sie schließlich grinsend. Aki sah sie nur mit großen Augen an.

"Ach ... so", erwiederte er nur. In seinem Kopf drehten sich erneut die Fragen, die er versucht hatte so lange zu unterdrücken.

Woher sie kommt und wieso sie im Wald gewesen ist?

Er schaute ihr direktin die Augen. Sie hatte schöne, große, blau-grüne Augen, die etwas geheimnisvolles, vielleicht sogar sehr viel Leid wiederspiegelten.

Aki betrachtete sie eine Weile. Schließlich fragte er: "Wie ... wie heißt du eigentlich?"

Das Mädchen schaute ihn an, immer noch das Lächeln auf den Lippen gezogen.

"Mein Name?", fragte sie. Wieder lachte sie.

"Mein Name ist Namiki, aber nenn mich Nami."

"Okay", sagte Aki und nickte verständnissvoll. Auf seinen Lippen lag ebenfalls ein leichtes Lächeln.

"Und .... was machst du hier, so ganz alein und tief im Wald?", wollte Nami plötzlich wissen.

Aki weitete die Augen. "Ich ...." Akis Blick streifte das Elfenschwert seines Onkels.

Er wusste nicht was er ihr sagen sollte. Aki blickte zu Boden.

Das Mädchen schaute sich in der Zwischenzeit um. Schließlich blieb ihr Blick auf das Schwert hängen, das Aki immer noch in der Hand hielt. Ihre Augen wurden auf einmal riesengroß, dass man das Gefühl haben müsste, sie fallen gleich aus den Höhlen.

"Wo ... woher hast du das?", fragte sie. Ihre Stimme spiegelte das reine Entsetzen vielleicht sogar Angst wieder. Aki schaute hoch und direkt in ihr kreidebleiches Gesicht.

"Wie ... wieso fragst du das?"

Namiki kam langsam auf ihn zu, so als hätte sie Angst oder große Bedenken.

Als sie vor ihm stand beugte sie sich zu ihm rüber, so weit das sich ihre Lippen nur wenige Zentimeter von einander trennten. "Du darfst es nicht haben", flüsterte sie.

"Es wird dich nur in Gefahr bringen."

Akis Augen weiteten sich nun noch mehr. "Wie .... wie meinst du das?", fragte er entsetzt.

Nami schaute ihn in die Augen. Ihr Ausdruck hatte sich geändert.

Ihre Augen waren nun ernst und strahlten etwas aus, dass Aki nicht zu beschreiben wusste.

"So wie ich es gesagt habe", sagte sie in einen Tonfall, der Aki zum Nachdenken brachte.

"Wenn du es besitzt, werden die Häscher alle vernichten, die dir lieb und heilig sind."

Aki biss die Zähne zusammen und seine rechte Hand ballte er zur Faust.

Wie konnte sie so etwas sagen? Woher weiß sie das?

Wer ist sie?

Das Mädchen drehte sich um und ging zum Weg, von dem sie anscheined gekommen war.

"Wir sollten langsam zurück", sagte sie und blickte über ihre Schulter direkt in Akis blauen Augen.

"Dein Onkel wartet."

Aki nickte nur leicht. Schließlich hob er die Umhüllung des Schwertes auf und tat das Schwert wieder in die Scheide zurück. Aki folgte ihr auf dem Weg. Nami schaute ihn lange in die Augen.

Ihr Lächeln war verschwunden und sie hatte ein Ausdruck in ihren Augen, den Aki in diesen Moment nicht deuten konnte.

"Weißt du .....", begann sie plötzlich. "Es gibt da etwas. Etwas, was ich dir sagen muss."

Sie drehte sich zu ihm um. Sie hatte einen ernsten Ausdruck auf dem Gesicht, der sich auch in ihren Augen wiederspiegelte.

Aki schaute sie überrascht an. "Was? Was muss du mir sagen?"

Das Mädchen schloss die Augen.

"Also .... also du bist ...."

Weiter kam sie nicht. Denn plötzlich hallten die Schläge von Pferdehufen durch den Wald und das Wiehern von Pferden war aus der Ferne zu hören. Aki erschrak.

"Das .... das kann nicht sein ...., stotterte er. In seiner Stimme spiegelte sich merklich die Furcht und die Angst wieder.

"Nein ... nicht hier ...."

Er wusste was für Pferde da zu hören waren. Es waren die Pferde der Schergen!

Rasch sah er das Mädchen an, nahm sie an die Hand und sagte: "Komm. wir müssen schleunigst hier weg!"

Und rannte mit ihr los. Allerdings kamen sie nicht weit, denn schon hörte Aki das klappernde Geräusch der Hufe hinter sich. Immer lauter und lauter wurden die Hufe, bis sie dicht hinter ihm zu hören waren.

Aki und Namiki kamen zum Stillstand, als vor ihnen ein weiteres Pferd zu sehen war.

Aki weitete die Augen. Tatsächlich!

Es waren die Schergen der Könige!

Aki hörte wie der Reiter hinter ihnen abstieg. Namiki und Aki drehten sich um.

"Na wen haben wir denn da?", fragte der Scherge, während er in die Richtund der beiden ging. Auf seinem Gesicht lag ein breites Grinsen.

"Hpfm. Tatsächlich. Es sieht so aus, wir haben gefunden, was wir gesucht haben."

"Ja, anscheinend", hörte Aki plötzlich die Stimme des zweiten Schergen hinter sich.

"Das war leichter, als gedacht", lachte der erste.

Aki verstand nicht. Was meinen sie und wollen sie überhaupt?

"Ach ja?", fragte Aki schließlich, "Was war so einfach zu finden?"

Der Scherge hörte auf zu lachen und schaute nun in seine Richtung.

"Junge, weißt du eigentlich wer hinter dir steht?"

Auf seinen Lippen lag wieder das hämische Grinsen. Aki drehte sich zu Nami um.

Was meinte er?

Der Scherge lachte erneut. "Anscheinend weißt du es nicht", sagte er.

Nun zeigte er mit dem Finger auf das Mädchen.

"Dieses Mädchen dort!", rief er.

"Ist eine Elfe!"

Aki riss die Augen auf. Was hatte er eben gesagt?

Das konnte doch nicht wahr sein!

Aki lachte leise.

"Habt ihr es vergessen?", fragte er und schaute den Schergen fest in die Augen.

"Ihr, die Häscher, die Diener der Könige habt jeden ausgelöscht!"

Die letzten Worte hatte er geschrien. Seine Rufe hallten in den Wald mehrfach wieder.

Die Schergen schwiegen. Minuten der Stille kehrten ein.

"Aki, du irrst dich", hörte er plötzlich Nami hören. "Sie haben nicht jeden ausgelöscht."

Sie sah ihn traurig an. "Sie haben recht", sagte sie und schaute die zwei Schergen an.

"Sie haben recht damit, dass ich eine Elfe bin."

Daraufhin strich sie sich die blauen Strähnen von den Ohren.

Dort blitzten spitzzulaufende Ohren auf, wie nur die Elfen sie haben konnten.

Aki verstand die Welt nicht mehr. Wieso brachte sie sich selbst in Gefahr?

Wusste sie nicht, was die Schergen sie mit ihr anstellen werden?

Aki ballte die Hände zu Fäusten. Er konnte einfach nicht glauben, was sie da sagte.

"Ich werde nicht zu lassen, dass sie dich mitnehmen und töten!", schrie er.

"Nur über meine Leiche!"

Noch bevor er die letzten Worte ausgesprochen hatte, hatte er bereits das Schwert gezogen.

Die Schergen ihrerseits sahen ihn erst überrascht an, fielen aber dann schließlich in schallendes Gelächter.

"Kleiner, was willst du denn unternehmen?", fragte einer der Schergen und zog seinerseits das Schwert.

"Ich werde dich lehren, sich nicht in die Angelegenheiten der Könige einzumischen."

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen griff er Aki an. Aki parierte den Angriff, doch die Wucht des Angriffs seines Gegners war so stark, dass es ihn von den Füßen riss.

Schnell rapelte er sich auf, denn der Scherge setzte weitere Angriffe nach.

Aki fiel es schwer eine Lücke in den Bewegungen seines Gegeners zu finden.

Er war anders, als die Schergen gegen die er gekämpft hatte, irgendwie vorausschauender ....

Erneut verlor er den Boden unter den Füßen. Eine Weile lang blieb er benommen liegen.

Der Scherge lachte. "Ist das alles, was du zu bieten hast?"

Benommen rappelte er sich auf.

Aki wuste nicht, wie er den Schergen besiegen konnte. Es blieb ihm kein Ausweg.

Der Scherge griff erneut an. Mit Mühe parierte er den Angriff des Schergens.

"AKI!", rief Nami.

Ihr Schrei allerdings wurde verstummt, durch den zweiten Schergen, der unmittelbar hinter ihr stand.

Sie versuchte sich aus den Griff des Schergens zu befreen. Doch ohne Erfolg. Wie eiserne Fesseln hielt er sie fest.

Aki wusste nicht auf welchen der Schergen er sich konzentrieren sollte, beschloss allerdings den Schergen anzugreifen, der Namiki festhielt.

Mit einer galanten Bewegung wich der Scherge den Angriff mitsamt Nami aus.

Aki erschrak. Doch seine Unsicherheit kam ihn teuer zu stehen.

Aki spührte einen harten Schlag am Hinterkopf. Der andere Scherge hatte die Chance ergriffen ihn anzugreifen. Aki fiel auf die Knie und schließlich zu Boden.

Regungslos blieb er liegen.

Er hörte nichts mehr, außer die Schreie des Mädchens und die Schritte, die allmählich in der Ferne verstummten.

Dann wurde alles schwarz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Azahra
2011-05-22T14:46:49+00:00 22.05.2011 16:46
Arme Aki :(
hoffentlich tun sie Nami nichts :(

cucu
Azahra


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