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Die Trauerrede

Einem Helden die letzte Ehre erweisen
von

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Ich habe mir nichts aufgeschrieben, ich habe nichts vorbereitet.

Dass ich nun hier vorne stehe, kam für mich genauso unerwartet wie für all die Anwesenden, die hier sind um ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Ich stehe hier vorne und möchte so viel sagen, und trotzdem kommt kein Wort über meine Lippen.

Ich lege mir Sätze in meinem Kopf zusammen, aber keiner davon gelangt an die Ohren der Leute.

Als vor wenigen Minuten gefragt wurde, ob noch jemand etwas sagen möchte, dachte ich nicht, dass ich nun hier vorne stehen würde.

Doch mein Mund hat sich einfach so gemeldet, mein Körper ist einfach so aufgestanden und nach vorne gelaufen.

Alle Trauernden schauen mich an, einige mit Tränen in den Augen. Ich sehe meine Teamkameradin, meinen Sensei und alle meine Freunde.

Ich sehe die Hokage, die Ältesten. Ich sehe die Kinder und ich sehe all jene, die den Mann kannten, zu welchem ich jetzt etwas sagen sollte.

Ich stehe hier vorne, schaue mit Tränen in den Augen in die untergehende Sonne am Horizont.

Die Worte die nun über meine Lippen kommen werden, sind weder geplant noch vorhersehbar.

Sie kommen von Herzen.
 

„Jiraiya. Einer der drei grossen Sannin.

Ein Mann der auf grossem Fuss lebte.

In mein Leben trat er als ein komischer Kauz, der etwas verrückt war und einfach nur ein perverser Spanner zu sein schien.

Bei unserer ersten Begegnung knockte er den Mann aus, der mich trainieren sollte. Einfach so. Er schien mir in der ersten Zeit einfach nur ein seltsamer Vogel zu sein. Ich mochte ihn nicht so sehr.

Doch ich unternahm, besser gesagt wurde gezwungen mich immer mehr mit ihm abzugeben. Er trainierte mich, nahm mich auf Reisen mit. Er lehrte mich starke Jutsus, aber auch Lebensweisheiten.

„Es gibt drei Sünden, denen ein Shinobi niemals verfallen darf. Diese drei Laster sind Alkohol, Frauen und Geld.“

Diese Weisheit predigte er mir immer wieder. Doch selbst hielt er sich nie daran. Er trank oft und viel, flirtete mit jeder attraktiven Frau der er begegnete und gab Geld für Beides aus wo er nur konnte.

Doch war gerade er der Mann, der mich auf meine Zweieinhalb jährige Reise begleitete und mich heil davon zurückbrachte.

Durch meine schwache Selbstkontrolle habe ich ihn damals beinahe umgebracht und habe ihn oft in schwierige Situationen gebracht. Doch er hat alles überwunden.

Ich konnte ihn manchmal wirklich nicht so gut leiden. Doch er wird immer als ein Freund, Pate und Held in meinem Herzen bleiben. Er war und ist auch heute noch der Mann, der mir meinen Namen gegeben hat, der mich zu dem gemacht hat was ich heute bin.

Er war ein ständiger Begleiter, hat mich oft auch aus dem Hintergrund beobachtet und beschützt. Er ist in Situationen aufgetaucht wo ich jemanden wie ihn brauchte. Er ist ein alter Mann, der mir beigebracht hat, was ich weiss.

Er wollte immer als Held sterben. Er ist nicht in Glanz, Glimmer, Rum und Reichtum von uns gegangen.

Nein, er ist als Held von uns gegangen so wie er es wollte. Er war ein Mann von Ehre, Stolz und Bodenständigkeit. Er ist mein persönlicher Held.

Ich konnte ihm nie so etwas sagen. Ich konnte ihm nie danken für das, was er für mich tat. Das einzige was ich tun kann, ist jetzt hier vorne stehen und dies zu euch, seinen Freunden, den Bewohnern seiner und auch meiner Heimat zu sagen.

Als ich nach vorne trat, wusste ich nicht mit welchen Worten ich wieder gehen würde.

Doch nun kann ich nur noch etwas Letztes zu dir sagen.

Jiraiya, du bist ein seltsamer, perverser Kauz. Aber ich habe dich immer so geliebt und werde dich immer so lieben wie du bist.
 

Danke. Danke für alles.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sin66
2011-04-26T10:02:53+00:00 26.04.2011 12:02
Ein Schöner Abschied von Jiraiya.
Hast du wirklich Klasse gemacht.

Viel Glück weiterhin.Sin66.
Von:  xSnowPrincess
2011-04-26T09:29:16+00:00 26.04.2011 11:29
Huhu. (:

Weißt du an was mich dieser kleine OS erinnert? Er ist wie eine Momentaufnahme. Kurz, aber dennoch irgendwie schön geworden. es passiert nicht wirklich viel, aber gerade deshalb strahlt der OS eine gewisse Ruhe aus. Ich kann nicht genau beschreiben warum, aber ich mag es. Der OS ist klein aber fein geworden! C:

Liebe Grüße. :3


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