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Zwei Leben, zwei Welten?

Eine AkuRoku FF
von

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Ideen

Roxas POV
 

Der Rest unseres Urlaubs war ohne weitere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Im Gegenteil, wir hatten noch so einiges erlebt, an das ich mich bestimmt noch lange erinnern würde.

Inzwischen waren wir bereits seid ein paar Tagen wieder zurück und Axels Geburtstag war unaufhaltsam näher gerückt.

Meine Eltern hatten, glücklicherweise, nach wie vor keine Ahnung mit wem ich meine Zeit verbrachte, da ich ihnen davor eigentlich nie etwas verschwiegen hatte.

So vertrauten sie mir, immerhin war ich schon fünfzehn und konnte auf mich selbst aufpassen und zwar so, dass ich schon nichts Schlimmes anstellen würde.

Doch immer noch hatte ich keine Ahnung wie ich ihnen erklären sollte, dass ich nach Berlin wollte.

Denn obwohl sie mir viel Freiraum ließen, einen Ausflug zu einer fast fünfhundert Kilometer entfernten Stadt würden sie mir wohl nicht einfach erlauben.

In drei Tagen war es soweit, Axel würde achtzehn werden und ich hatte weder ein Geschenk noch einen Plan für unsere Fahrt.

Heute würde ich mich allerdings mal wieder mit Hayner, Pence und Olette treffen.

Immerhin hatten wir uns eine Weile nicht gesehen.

Und vielleicht können sie mir ja helfen.

Momentan war ich gerade auf dem Weg zu Pence.

Als ich sein Haus erreichte, sah ich alle drei bereits in seinem Garten sitzen und ging direkt zu ihnen: „Hey Leute.“

„Hallo Roxas.“, begrüßten mich alle gleichzeitig.

„Was wollen wir denn heute machen?“

Olette war die erste die antwortete: „Wir hatten uns überlegt ob wir nicht in den Park gehen und das schöne Wetter genießen sollen. Natürlich erst nachdem wir mal bei unserer Lieblingseisdiele vorbeigeschaut haben.“

Sie zwinkerte mir zu.

Da ich die Idee auch gut fand waren wir schon wenig später, jeder mit einem Eis in der Hand, auf dem Weg zu unserer Lieblingsstelle im nahe gelegenen Park.

Dort hatten wir auch den Großteil unserer letzten Sommerferien verbracht.

Der Platz lag direkt an einem kleinen See und obwohl man dort nicht schwimmen durfte, konnte man den ganzen Tag dort verbringen.

Nach einer Weile, in der wir uns über den bisherigen Ferienverlauf unterhalten hatten, was eine ganze Weile dauerte, da wir uns immerhin vier Wochen nicht gesehen hatten sprach ich schließlich das Thema an, das mir schon die ganze Zeit im Kopf herumspukte.

„Sagt mal, ich brache unbedingt eure Hilfe, ich muss meine Eltern irgendwie davon überzeugen mich nach Berlin fahren zu lassen.“

Mit meiner Aussage erntete ich erst einmal leicht verwirrte Blicke.

Kein Wunder.

„Warum willst du denn nach Berlin?“, Hayner war der erste dessen Blick von verwirrt zu fragend wechselte.

„Ich, na ja, Axel muss da was klären. Und ich wollte halt mit…“

Diesmal war es Olette, die zu meinem Leidwesen allerdings einen Blick aufgesetzt hatte den ich allzu gut kannte, die etwas sagte:

„Roxas, ich, nein, wir haben dich bis jetzt immer gedeckt wenn du mit Axel unterwegs warst. Selbst als du Zelten gefahren bist haben wir deine Eltern belogen. Aber findest du nicht, dass das jetzt ein wenig zu weit geht? Glaubst du nicht, dass deine Eltern mal langsam von ihm erfahren sollten? Gerade wenn du mit ihm so weit weg willst!“

„Du stellst Axel ja so dar, als wenn er mich entführen wollte!“

„Na ja…“, schuldbewusst senkte sie leicht den Blick.

Ich konnte nicht glauben, das Olette tatsächlich so dachte.

Als ob Axel mir etwas antun würde!

Doch ich begriff auch, dass sie sich einfach nur sorgen machte.

„Du kannst dir sicher sein, dass Axel mir nichts tut.“

„Hey“, Pence war aufgestanden und klopfte Olette auf die Schulter: „Roxas hat sich bis jetzt doch immer mit den richtigen Personen angefreundet.“

Auch wenn sie das etwas zu überzeugen schien, blieb weiter Besorgnis in ihrem Blick:

„Aber wie wir deinen Eltern das erklären sollen, weiß ich nicht. Denkst du nicht du solltest ihnen einfach sagen mit wem du deine Zeit verbringst?“

„Sie würden mir sicher den Kontakt zu ihm verbieten. Immerhin ist er zwei Jahre älter und lebt nicht gerade vorbildlich, wenn du weißt was ich meine.“

Das schien auch sie einzusehen.

Plötzlich meldete sich Hayner zu Wort:

„Ich habe eine super Idee. Meine Tante und mein Onkel wohnen mit meinen beiden Cousins in der Nähe von Berlin. Ich hatte eh vor sie in absehbarer Zeit mal zu besuchen, immerhin haben sie praktisch nebenan diese obercoole BMX-Strecke. Du kannst ja mitkommen. Meine Eltern würden uns auch fahren. Axel müsste allerdings anders dahin kommen…“

„Kein Problem, er kennt sich gut mit den Bahnfahrplänen aus. Aber sag mal, warum fällt dir das erst jetzt ein?“

Verlegen sah mich Hayner an: „Hab’s irgendwie vergessen…“

„Ah ja. Egal, Hauptsache dir ist es wieder eingefallen.“

„Ja, und von da aus könntet ihr dann nach, äh, wo auch immer fahren.“

Da begriff ich, dass sich mein größtes Problem gerade wahrscheinlich in Luft aufgelöst hatte, denn meine und Hayners Eltern verstanden sich wirklich gut.

„Danke, das war echt ausnahmsweise Mal eine echt schlaue Idee von dir.“

„Hey! Das hab ich gehört!“, ich wurde von ihm geschubst und landete fast im trüben Wasser, woraufhin wir alle vier in lautes Gelächter ausbrachen.

Nachdem wir uns alle wieder einigermaßen gefangen hatten, fiel mir meine zweite Frage wieder ein:

„Sagt mal, Axel hat in drei Tagen Geburtstag und ich hab keine Ahnung was ich ihm schenken soll…“

„Also da musst du dir schon selbst was überlegen. Immerhin kennst du ihn besser.“

Na toll.

Bei diesem Ton ließ Olette keine weiteren Diskussionen zu.

Auch wenn sie dabei grinste: „Komm, du weißt das ich Recht habe.“
 

Axels POV
 

Das war doch nicht zu fassen.

Ich hatte zwar zugestimmt mit ihm nach meinem achtzehnten Geburtstag in meine Heimatstadt zu fahren, aber nur mit dem Hintergedanken, dass er es sowieso nicht schaffen würde seine Eltern zu überzeugen.

Doch da hatte ich mich ja wohl etwas zu früh gefreut.

Vor vier Tagen, an meinem Geburtstag, hatte er mir freudestrahlend verkündet, wir würden bald nach Berlin fahren.

Doch das `bald´ wirklich so schnell kommen würde, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Momentan saß ich im hintersten Abteil eines Zuges der den Ort wo Roxas sich momentan befand anfuhr.

Dorthin war Roxas mit seinem Freund gefahren und ab da würden wir dann zusammen den Rest des Weges fahren.

So hatte er mir das zumindest erklärt.

Doch bis zur Ankunft waren es noch satte zwei Stunden, und so hatte ich noch reichlich Zeit zum Nachdenken.

Gähnend streckte ich mich einmal, dabei klimperte etwas in meiner Tasche.

Lächelnd griff ich hinein und zog einen kleinen Anhänger heraus.

Den hatte mir Roxas geschenkt.

Auch wenn ich an seinem Gesicht klar hatte ablesen können, dass er es für viel zu klein und unbedeutend gehalten hatte.

Immerhin war es mein achtzehnter Geburtstag und normale Kinder bekamen wohl etwas größeres, wie eine finanzielle Starthilfe ins Berufsleben oder ein eigenes Auto.

Doch allein diese kleine Geste, mir etwas Persönlicheres zu schenken, hatte für mich viel mehr bedeutet.

Auf der einen Seite des Anhängers war ein Karomuster gedruckt und auf der anderen war eines der Bilder von uns Beiden, die wir bei einer mehr als lachhaften Aktion vor einiger Zeit in einer dieser Fotokabinen gemacht hatten.

Ich verstaute den Anhänger wieder und lehnte mich an die schmutzige Fensterscheibe des Zuges.

Seufzend richtete ich meinen Blick nach draußen, aber viel bekam ich von der vorbeifahrenden Landschaft nicht mit.

Meine Gedanken kreisten um alles Mögliche, doch immer wieder blieben sie bei Roxas hängen.

In den vergangenen Wochen hatte ich meine Gefühle gegenüber dem Blondschopf mit aller Kraft unterdrückt, doch langsam konnte ich nicht mehr.

Für ihn war ich nur ein guter Freund.

Doch warum hatte er dann gesagt er wäre in mich verliebt?

Irgendwas musste doch dahinter stecken.

Aber es klang so fürchterlich unsicher, viel zu unsicher als das ich ihm meine Gefühle zeigen konnte.

Immerhin war ich mir nicht einmal sicher ob Roxas wirklich schwul war oder einfach nur seine pubertierenden Hormone verrückt spielten.

Ich musste es unbedingt herausfinden.

Sonst würde ich wahrscheinlich irgendwann durchdrehen.

Eine Zeit lang zerbrach ich mir noch den Kopf, als mich jedoch

eine Zugdurchsage aus meinen Gedanken aufschreckte, denn sie verkündete dass wir in kürze den Bahnhof anfahren würden, an dem Roxas auf mich wartete.

Hatte ich wirklich so lange gegrübelt?

Ich sah auf die Uhr der Zuganzeige und auch sie wollte mir weismachen das ich hier tatsächlich geschlagene zwei Stunden abwesend aus dem Fenster gestarrt hatte.

Kurz darauf hielt der Zug und ich stieg, mit einigen anderen Passagieren aus.

Suchend sah ich mich auf dem Bahnsteig um und sah Roxas wie er sich um eine Gruppe Passanten schlängelte und auf mich zulief.

„Hey, da bist du ja. Komm wir müssen uns beeilen unser Zug fährt in vierzehn Minuten auf Gleis fünf ab.“

„Roxas, immer mit der Ruhe. Wie wäre es erstmal mit einem `wie geht’s` oder `wie war die Zugfahrt`?“

Gespielt beleidigt sah ich ihn an woraufhin sein Blick äußerst verlegen wurde.

„Ist doch nicht so schlimm, na komm lass uns zu unserem Gleis gehen.“

„Ja, ist gut.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  WaterdragonWave
2011-12-18T15:39:43+00:00 18.12.2011 16:39
Also deine FF sit echt schön und ich hoffe es geht bald weiter und das Axel endlich sagt, das er auch roxas liebt!

Lg,
Wave
Von:  Tree-chan
2011-09-18T10:35:26+00:00 18.09.2011 12:35
Ein sehr schönes Kapitel, aber ich hab ein ungutes Gefühl bei dem was die beiden noch so in Berlin erwartet. Mal abgesehen von dem Besuch bei Axels Vater, wenn die Straßengang ihn sieht wird es sicher keine nette Begrüßung geben und dann ist auch noch Roxas dabei...
Oh je ich seh schon das Chaos kommen .____.
Oder vielleicht gibts ja auch ein Wiedersehen mit Saix?
Mal sehen wie Axels Vater sich so verändert hat, vielleicht hat er sich ja auch zu tode gesoffen <.<"
Na ja bin auf jedenfall gespannt ^^
Freu mich schon auf das nächste Kapitel :)

Lg Tree

Achso und die Idee mit dem Anhänger als Geschenk war auch total niedlich >///<


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