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Zwei Leben, zwei Welten?

Eine AkuRoku FF
von

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Freunde

Axels POV
 

Der hat doch echt einen an der Waffel!

Ich wäre ganz nett?!

Schön und gut, aber was wenn ich das in Wirklichkeit nicht wäre?

Wie konnte er mir so blind vertrauen?

Wie naiv konnte man sein?

Hm, aber wieso eigentlich nicht?

Dann könnte ich mich wenigstens davon überzeugen ob er es wirklich wert wäre, sich in so jemanden zu verlieben.

Und ich hätte ein wenig Abwechslung.

Also ab nach Hause.

Vom Busbahnhof bis zur Lagerhalle brauchte ich zu Fuß ungefähr 20 Minuten, mit dem Bus fuhr man zwar nur fünf Minuten, aber ich sieg nur in einen Bus wenn es nicht anders ging.

Zum Beispiel wenn es in Strömen regnete.

Doch ansonsten war das Busfahren schlicht und einfach zu teuer.

Endlich erreichte ich die halle und schlüpfte in meinen neuen Raum.

Die Sachen die ich hatte hier lassen müssen, waren inzwischen auch alle trocken.

Fast alle.

Die dicke Winterjacke und mein Stofftier waren leider immer noch feucht. Doch zu meinem Glück war wenigstens nichts weggekommen. Denn ich hatte meine Besitztümer äußerst ungern zurückgelassen, aber dieses Versteck war anscheinend wirklich besser als ich gedacht hatte.

Roxas aß gerade bestimmt zu Mittag.

Bei dem Gedanken meldete sich allerdings auch mein Magen und ich plünderte meine Vorräte.

Wenig später hörte ich tatsächlich jemanden der das Gelände betrat.

Und als ich ein Poltern, begleitet von einem nicht wirklich netten Ausruf vernahm war ich mir auch sicher, dass es Roxas war.

Vorsichtig spähte ich aus der Tür und sah sofort Roxas wie er, leider etwas ungeschickt, versuchte auf den tiefer gelegenen Grund des Geländes zu kommen.

Fast hätte ich laut losgelacht, als er beinahe auf dem Bauch gelandet wäre, doch das hier war wirklich ein sehr schlechter Ort dafür.

Also begnügte ich mich dabei zuzusehen wie Roxas es schließlich doch schaffte auf den Boden zu kommen.

Als er sich umsah winkte ich ihn zu mir.

Nachdem er durch die Tür geschlüpft war schloss ich diese und sah seinen verwirrten Gesichtsausdruck.

„Komm hierhin und setz dich erstmal auf meinen Schlafsack.“

Nachdem er sich gesetzt hatte ergriff er das Wort: „Warst du nicht letztes Mal in einem anderen Raum?“

„Ja, aber durch einen Riss in der Wand ist nach dem Gewitter gestern Wasser reingelaufen. Also musste ich umziehen.“

„Oh.“

Eine unangenehme Stille breitete sich in dem Raum aus, als Roxas´ Blick auf meinen Stoffhund fiel: „Nanu? Ein Stofftier? Ist das deins?“

Augenblicklich hätte ich mich dafür verfluchen können, das Ding nicht wieder in meiner Tasche verstaut zu haben.

Wie sah das denn bitte aus?

Ein siebzehnjähriger Junge mit Stofftier.

Total cool…

Zögernd brachte ich ein „Ja, das gehört mir…“, raus.
 

Roxas POV
 

Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch.

War es Axel peinlich, dass ich sein Kuscheltier entdeckt hatte?

Ich fand das Tierchen niedlich.

„Was starrst du denn so auf den alten Stofffetzen?“

Ich grinste: „Alter Stofffetzen? Wenn du den so blöd findest, warum hast du ihn dann noch?“

„Das ist doch unwichtig. Hör einfach auf das Ding so anzustarren. Und jetzt Themawechsel!“

„Aber-“

„Nichts aber. Ich hätte wirklich nicht daran geglaubt das jemand so naiv sein kann.“

„Hä? Wieso? Wie kommst du jetzt darauf?“

„Na ja, ich meine das du wirklich wieder hier hinkommst.“

Axel hatte anscheinend wirklich vor das Thema zu wechseln.

Schade.

„Wieso hätte ich nicht kommen sollen?“

Axel schlug sich mit einer Hand vor die Stirn: „Okay, damit wiederhole ich meinen Satz vom Bahnhof noch mal für dich: Bist du so naiv oder tust du nur so?!“

Darauf erwiderte ich nichts.

Also fuhr Axel munter fort: „ Ich meine, ich bin ein Straßenjunge, älter als du und das schlimmste ist, du kennst mich ja nicht einmal! Weißt du eigentlich, dass es in dieser Welt Leute gibt die kleine, naive Jungs wie dich entführen, vergewaltigen oder ermorden?!“

Axel war zum Ende hin immer lauter geworden, sodass er mich am Ende fast anschrie. Ich konnte ihn bloß geschockt anschauen.

„Hey, tschuldigung ich wollte nicht schreien.“, verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.

„Sch-Schon gut. Aber du würdest mir nichts antun, oder?“, fragte ich leise.

Axel seufzte: „Solange du mich nicht verrätst, nicht.“

Erleichtert schaute ich ihn an: „Du bist wirklich okay. Hey, so ein Leben auf der Straße muss doch echt anstrengend sein, soll ich dir helfen?“

Ich sah Axels entgeisterten Gesichtsausdruck, eher er sich wieder fast und mich abwertend ansah: „Wie willst DU mir denn helfen?“

Ich zuckte mit den Schultern: „Ich könnte dir Geld geben. Und wenn meine Eltern weg sind kannst du ja mal bei mir duschen.“

„Das mit dem Geld kannst du stecken lassen. Ich nehme keine Spenden aus Mitleid an. Meine Kohle besorge ich mir selber.“

Ich senkte meinen Kopf und nuschelte in meinen nicht vorhandenen Bart: „Ich bemitleide dich nicht. War doch nur nett gemeint.“

„Ist ja gut.“

„Hey, sollen wir Freunde sein?“

„Was?“

„Sollen wir Freunde sein? Einfach nur so. Nicht aus Mitleid oder so!“

Axel schaute mich lange an, als würde er die Vor-, und Nachteile abwägen.

Dann sah nickte er:

„Okay, Freunde.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RoXXasSoRa
2011-05-02T19:35:36+00:00 02.05.2011 21:35
... *Fangirltypisch quietscht' XD
"Du kannst auch bei mir duschen!"
Roxy ist genial <3

Aber gut, immerhin sind die beiden jetzt Freunde.

Also... ich wollt noch mal sagen, dass ich die Idee dieser FF einfach toll finde. Hab ich bisher noch nie in ner anderen FF gelesen *neue Sachen mag*
Zu doof, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin X'D Aber ich hab eh genug FF's und so :D *Auf überfüllten FF-Ordner schiel*

LG RoXXasSoRa


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