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Satisfaction

Wenn die bloße weibliche Anziehungskraft schon nicht klappt, dann bediene dich eines Industriestaubsaugers ;)
von

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Reunion

Die Schneeflocken fielen wie jedes Jahr im gleichen Rhythmus auf den kalten Boden. Wie immer belagerten die Flocken den schwarzen Untergrund und vermehrten sich weiter. Verschlotzen miteinander und wurden somit eins. Eine kalte, nasse, klebrige Front. Was schlimmer war, ob Schnee oder die Kälte, konnte ich nicht sagen. Das Einzige was ich mit Sicherheit wusste, ich hasste den Winter. Und diese Monate musste ich überstehen. Besonders jetzt, jetzt wo ich endlich 25 Jahre alt werden würde. Die Zeit wird wie im Fluge vergehen, predigte meine Mutter Bella mir immer. Doch mein Vater pflegt zu sagen, was dich nicht umbringt macht mich härter. Ob er das von der Hornbach Werbung oder aus einem Buch hat ist ungewiss. Ich tippe auf ersteres.

Kälte durchzog meinen Körper und erinnerte mich daran, schnell in das Haus zu gehen. Hier stand ich nun als frische Jugendliche, die ich war, mit einem Kleid, das mir gerade mal bis zu den Knien ging, und hatte nichts besseres zu tun als im Winter herumzustehen und die dummen Flocken anzustarren. Wie ich das hasste, dass ich manchmal so verträumt war. Alle zogen mich damit auf. Selbst er.

Ich seufzte tief und schritt in Richtung Zuhause. Wie jedes Mal, lächelte ich in die angebrachten Kameras und hoffte auf schnellen Einlass. Und dieser wurde mit prompt gewährt. Knarrend öffnete sich das Tor und gab mir freien Zugang zu unserm Innenhof. Jetzt wo alles weiß wurde, konnte man von der Vielfalt der Pflanzen und Skulpturen nicht viel vernehmen. Jedes Detail verliebte Geschnörkel an den Fliessen wurde verdeckt.

Mürrisch schritt ich voran, aber genoss im selben Moment die Genugtuung meiner Fußstampfen. Denn damit zertrat ich den verhassten Schnee und hörte auch noch das Zusammenpressen der Schneeflocken. Wie wunderbar, dass man das Knacksen des zertretenden Schnees hören konnte, für mich war das in etwa so, als ob ich jemanden seinen Fuß zertrete und er dabei schmerzhaft aufschreit.

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stand ich nun vor der Eingangstür und drückte sie soweit auf, dass ich sehen konnte, dass niemand auf mein Eintreffen vorbereitet war. Allein schon, dass der Bulle und Vishous auf sich einprügelt, zeigte mir das. Ich raffte mich auf und trat nun ganz ein. Innerhalb einer Zentelsekunde kam meine Mutter angerast. „Nalla!“ Ihr schrei hallte von den hohen Deckenwänden zurück und erschreckte mich und die zwei prügelnden Männer. Alle hielten den Atem an. Und irgendwie geschah alles viel zu schnell für mich. Meine Mutter kam um die Ecke, Vishous und Butch blickten erstaunt auf und alle Augenpaare waren auf mich gerichtet. Verschüchtert hob ich die Hand und winkte allen zu, ehe Bella mich in ihre Arme zog. „Ich hab dich so vermisst, meine Kleine! Wieso hast du den nicht gesagt, dass du heute kommst? Wie siehst du eigentlich aus? Es ist Winter! Du erfrierst noch. Denk doch dran,….!“ Mehr konnte ich nicht mehr Aufnehmen, es war so typisch das sich meine Mutter ständig Sorgen um mich machte. Ihre aufgeregte Stimme, verriet sie. Ich strich ihr liebevoll über ihr langes mahagonifarbenes Haar. „Ja, ich weiß!“ Murmelnd schaute ich in ihre besorgten Augen und ermahnte mich selber, sie nicht zu hart ran zunehmen. Als hätte sie meinen Einwand nicht gehört, plapperte sie munter weiter. Nun standen auch Vishous und Butch neben mir. „Da hat sich ja jemand zeit gelassen!“ Motzte Butch und grinste breit. Vishous lachte los, als er meine Faust sah, die ich Butch versuchte in den Bauch zu schlagen. „Wenn ich meine Arme frei hätte, würde ich dir die Bekanntschaft mit der Decke noch mal auffrischen!“ Wütend schob ich Bella ein wenig zur Seite und schnappte nach Butch Hand, die er beschwichtigend auf meinen Kopf legen wollte. „Nalla“ Warnend erhob meine Mutter die Augenbraue, während Vishous immer mehr lachte. Wenn das so weiter geht, dann würde er sich schon bald auf den Boden kugeln. Seufzend strich ich mein Haar zurück. Ich hatte mir während des Aufenthalts bei Freunden, meine sonst verschiedenfarbiges Haar, schwarz gefärbt. Außer mein Unterhaar, das hatte ich in dunkelblau. „Wo ist Dad? Verprügelt der wieder Lesser? Und hat deswegen keine Zeit, seine geliebte Tochter, also moi, zu sehen?!“ Gespielt eigen nahm ich eine gerade Haltung ein und legte mir meine gespreizte Finger auf die Brust. Alle kicherten um mich herum, während ich Ausschau hielt nach meinen Vater. (more is coming soon)



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