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Satan&Me

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Blog: Der Gefallene

17. November

 

Das Schicksal spielt mit uns...

es lässt uns weinen, und trauern dennoch erleben wir auch Momente der Freude.

Wer es glaubt!
 

Ich sehe es wie die Erinnerungen verblasen, jede einzelne von IHR...

Sie war so wunderschön, so anmutig, so stark und zerbrechlich zu gleich. Es gab so viele Männer die sie begehrten doch sie hatte mich zu ihrem Beschützer aus erkoren. Ich war der Mann an ihrer Seite, und nun war alles vorbei...

Als ich vor ihren Sarg trete, spüre ich nichts mehr...

Keine Trauer, keine Liebe, keine Freude nichts mehr nicht mal mehr die Wut, die mein ständiger Begleiter war bis an diesem Tag, als ich sie zum ersten Mal traf...Ich fühle nichts mehr...

Als hätte es sie gar nicht gegeben, als wäre alles nur eine Lüge. Eine einzige große Lüge, ein süßer Traum, doch so war es leider nicht. Es war real, ich hatte sie tatsächlich nicht beschützen können, nun war es zu spät...

Zu spät für Reue, zu spät um mein Versprechen ein zu halten...immer bei ihr zu sein und sie zu beschützen.

Nie mehr würde ich sie in die Arme nehmen können, das alles war real, auch wenn ich es nicht wahr haben wollte.

Oder spielte mein Verstand schon streiche, meine Sinne funktionierten ja nicht mehr also wieso auch nicht mein Verstand, bestimmt lag es an dieser ungeheuerlichen Hitze. Für einen November Tag war es äußerst warm, oder war es in Italien wirklich so warm zu dieser Jahreszeit? Diese Frage hatte ich mir noch nie gestellt, und wie lange lebe ich schon in dieser verdammten Welt?

Nun stehe ich tatsächlich in einem großen menschenleeren Saal und denke über die Hitze nach anstatt zu trauern. Die anderen Gäste waren bereits gegangen, ich wollte mit ihr alleine sein, einen letzten Moment um mich entschuldigen zu können. Aber ich brachte keinen laut über meine Lippen. Sie sah so bleich aus, wahrscheinlich weil sie ja nicht mehr lebte, sie war nun eine von ihnen. Eine verlorene Seele in einer Welt voller Hass und Intrigen, wollte sie den wirklich hier bleiben? Nicht das ich an ein Himmel und Hölle glaubte doch was sollte sie hier nur fest halten.

Ich war ein Gefallener, wie sie mich gerne immer wieder nannte.

Ihre Familie war sehr gläubig. Meine nicht! Wir stammen aus zwei verschiedenen Welten. Dennoch hatte uns das Schicksal zusammengeführt, es wollte das wir zusammen sind, wieso dann nahm er sie mir wieder?

Ich war ihr Retter aus dieser Langeweile, aus ihrem Spießigen Leben, ich war ihr Gefallener Engel. Als ich meine Flügel ausgebreitet hatte und sie umschloss, war es um ihr geschehen, so konnte der Versuchung nicht widerstehen. Sie wollte von der Sünde kosten.

Ihre Eltern hatten sie vor mir gewarnt, doch sie war keine von ihnen mehr, sie war eine von uns. Und nun...was war das die Strafe dafür? War das die Strafe dafür das sie das Paradiese verlassen wollte?

Wie ihre Eltern sich immer wieder gerne wiederholten, ein Sündiger bekommt immer seine gerechte Strafe. Aber war das hier wirklich gerecht? Sie war noch so jung, so schön, meine Hoffnung. Nun war sie weg. Dennoch würde ich leben, leben für mich und für sie. Sie soll mit meinen Augen die Welt noch einmal sehen, so wie ich sie sehe, ohne sie.

Nie werde ich eine andere lieben können wie sie...

Aber das Leben, es geht weiter. Für jeden von uns, für den Penner auf der Straße, für die Schulkinder die ihre Pause gerade genießen, sogar für die Vögel um uns.

Für einen Moment tauche ich in die Illusion meiner Träume ein. Ich sehe sie vor mir, wie sie mir zu ruft. Sie hat ein neues Oberteil gefunden, welches sie mir gerne zeigen würde.

Wie eilig sie es doch hat, als wüsste sie bereits das ihr nicht mehr viel Zeit bleiben würde.

Doch ich sehe es nicht, ich bin so gelassen wie immer. Die Leute starren uns an, sie stört es kein bisschen, doch mich, sollen sie sich um ihren eigenen Dreck kümmern. Immer wieder ruft sie nach mir, ich soll meinen Hintern endlich mal bewegen. Ich sehe ihr lachen, sie strahlt über beide Ohren, als wäre sie nie glücklicher gewesen als jetzt.

Doch was war an diesem Tag so besonders? Ich weiß es nicht!

Eine bekannte Stimme reißt mich aus meinen Träumen, meiner Illusion von einer Welt wo wir zusammen sein können. Wo uns niemand schräg anschaut, wo wir uns lieben können. Doch ich muss mich von diesen Illusionen trennen...



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