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Zwischen jetzt und immer

"Das gewisse, wölkchenhafte Etwas"
von

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Gefangene? - Träum weiter!

Lien´s Sichtweise der Dinge
 

Dass erste, was ich bemerkte war ein ekliges Kribbeln in Armen und Beinen.

Ein Kribbeln vom Typ – eingeschlafene Gliedmaßen, die nicht genug Blut bekommen. Urghs ... das war echt nervig.

Dass zweite, war mein dröhnender Kopf. Eine viel zu hohe Stimme in meinem Gehirn sang viel zu laut in recht ... schauderhafter Form das Lied von Ernie aus der Sesamstraße, als er in der Badewanne war ... wie hieß es noch gleich? Ach ja : Ernies Quietscheentchenlied.

Mhmh ... vielleicht hatte Sakura recht, indem sie mich immerzu daraufhin wies, dass ich zu viel Zeit mit dem Fernseher verbrachte ... wer weiß.

Mühsam öffnete ich das eine Auge und dann das andere und ich sah ... nichts!

Naja ... zumindest konnte ich durch die Dunkelheit in diesem Kerker (anhand der Folterinstrumente, die hier rum standen und dem modernden Geruch hatte ich die These, dass ich hier in so einem berühmt, berüchtigten Raum war, aufgestellt) außer der Steinwand und einer großen, massiven Tür nicht viel erkennen.

Ich legte den Kopf in den Nacken und stieß ein lang gezogenen Seufzer raus. Wo war ich nur wieder rein geraten?!

Mit prüfendem Blick nahm ich noch einmal alles genaustens unter die Lupe. Ich saß auf einem Stuhl ... besser gesagt: meine Hände und Füße waren mit etlichen Schichten Tesafilm zusammengebunden worden.

Die waren wohl zu geizig um sich echte Handschellen zu leisten was!

Ich richtete mich vorsichtig auf und zappelte ein wenig rum, um etwas Leben in meine müden Glieder zu bekommen.

Gerade als ich mich näher mit meinen Fluchtplänen beschäftigen wollte, schrak ich auf.

Ein dumpfe Pochen. Stampfende Füße.

Angestrengt lauschte ich. Das Geräusch drang aus unbestimmter Ferne durch den Korridor zu mir. Es war das gedämpfte Geräusch stampfender Schritte, und es wurde deutlich lauter.

Mit einem Ruck wurde die Tür geöffnet. Ein helles Gesicht mit lilafarbenen Augen ließ mich erstarren.

«Hallo, Schlampe ... ich wollte dir ein bisschen Gesellschaft leisten!« Ein dreckiges Grinsen begleitete die Worte.

Schlampe?! Meine eine Augenbraue begann zu zucken.

«Nur du und ich allein ... in einem schalldichten Raum! Merk dir meinen Namen, Weib, denn du wirst ihn diese Nacht ausgiebig schreien ... « Der Kerl legte eine Kunstpause ein, wohl um die „Spannung“ zu steigern.

Nun fing auch noch meine andere Augenbraue an zu zucken.

«Ich heiße Hidan!!!«

«Tut mir echt leid für dich. Aber mach dir nichts draus: So was kann jedem mal passieren!« Seine Mami musste ihn wohl nicht sehr lieb gehabt haben.

«Argh! Wahnsinnig komisch ...« Etliche Flüche aus seinem Mund folgten.

Als er die Tür hinter sich zuzog, verschloss, allerdings den Schlüssel stecken lassend und auf mich zu kam, so dass ich ihn besser erkennen konnte, wurden meine Augen tellergroß.

«Du ... du ...deine ...«

«Na, verschlägt dir mein Anblick die Sprache, Schlampe?!«

Ich konnte mir ein quietschen nicht verkneifen.« Ach du heilige Banane!!!

Du hast an deinem rechten Ohr ja ein großen Einschnitt in Form eines Dreiecks! Ich hatte mal einen supersüßen Hamster ... sie hieß Susi ... ein wundervolles Tier und an ihrem Ohr befand sich genau der gleiche Einschnitt. DAS KANN KEIN ZUFALL SEIN! Du musst bestimmt ihre Wiedergeburt sein ... ab jetzt werde ich dich nur noch Susi nennen und dich mit Körnerfutter und Gras füttern! Ach, das wird ein Spaß! Und du hasst ja auch Pinke Augen wie sie ...«

«Was zum Jashin?! Meine Augen sind nicht PINK! Du verficktes Miststück, du ...du ...«

Ich lächelte lieblich und ignorierte gekonnt den Schwall dreckiger Worte, die aus seinem Mund hervorsprudelten und gar nicht mehr enden wollten.

«Na fehlen dir die Worte, Susie ... Ich muss ja richtig gut sein, wenn dir schon keine passenden Beleidigungen mehr einfallen! Aber was kann ich schon von einer „Frau“ erwarten?«

Mit einem wütenden Grunzen zog die Hamsterreinkarnation eine Monstersense vom Rücken und zerschnitt mit ihr demonstrativ die Luft, wie er wohl auch gleich meinen Kopf abhacken wollte.

«Jetzt werd ich dich Jashin opfern!!«

«Diese Drohung wäre weitaus beängstigender, wenn mir das kein Mann mit Fistelstimme entgegenbringen würde«

Langsam, die Sense weiter schwingend kam er auf mich zu.

«Wenn du mich noch einmal beleidigst ...«

«Es muss doch schon eine Beleidigung für dich sein, täglich in den Spiegel zu gucken!«, erwiderte ich, als ich gerade so den Kopf einziehen konnte, um dem gefährlichen Hieb auszuweichen.

Mit den Beinen krampfhaft den Stuhl umklammernd (den Tesafilm hatte ich bereits erfolgreich locker gerüttelt und beseitigt), gelang es mir mehr schlecht als recht zurück zur Steinwand zu hopsen, während der Sensemann mich flotten Schrittes weiterdrängte.

Hmh ... er schien ziemlich schnell die Beherrschung zu verlieren ... wenn ich es geschickt anstellte, könnte ich das durchaus zu meinem Vorteil ausnutzen.

«Wenn du irgendwann mal aus Akatsuki austreten möchtest, hast du sicher kein Problem einen neuen Job zu finden ...du kannst einfach im Hafen bei den Fischkuttern arbeiten.«

Ridan .. oder hieß er doch Hidunno stockte. Ich konnte mir Namen noch nie wirklich gut merken.

« Als Geruch«, ergänzte ich.

Sein Knurren beirrte mich nicht weiter.

« Und wenn es dir dann dort auch zu viel wird, gehst du einfach in einen Zooladen mit Kleintierbedarf ... die Hamster werden sich sicherlich freuen, dich wieder im Schoße der Familie willkommen zu heißen!«

«ICH BIN KEIN HAMSTER UND ERST RECHT NICHT DUMM!«, schrie der Futzie und schien nun endgültig die Beherrschung verloren zu haben, schlug er immer und immer wieder wie ein wilder Büffel auf mich ein. Dass er nicht traf, war wohl der erste glückliche Moment, seit ich wieder aufgewacht war.

«Eingestanden. Du bist nicht doof, du weißt nur wenig.«

«ARRGGH.», schrie der Jashinist nun wie ein wildes Tier.

«Du kannst dich ja hinreißend ausdrücken«, spottete ich.

«ARRGGH.«

«Und so abwechslungsreich.«

«ARRRRRGHHHHHH!»

«Hör auf, oder ich werde noch eifersüchtig auf deine wunderbare Ausdrucksweise.»

Dieses Mal konnte ich seinem Hieb nicht ausweichen und er traf mich volle Wucht am Bauch.

Es war zwar kein großer Kratzer, aber aus der Wunde sprudelte das Blut einem Wasserfall gleichend.

«HA! SCHLAMPE!! WER ZU LETZT LACHT, LACHT AM BESTEN!!!«

Tja, meine Strategie schien nicht aufgegangen zu sein.

Gerade als ich mich damit abgefunden hatte, meiner Oma in der Hölle wieder zu begegnen(Sie war ein echtes Biest, doch ich mochte sie trotzdem gerne), denn der Macho hob zum entscheidenden Schlag aus, erklang ein hohles Plop, der Kerl verdrehte die Augen und kippte einfach so um.

Als hinter ihm eine schlanke, ziemlich rosafarbene Gestalt auftauchte, wusste ich, dass er doch nicht ohne Grund umgekippt war.

«Bin wohl gerade rechtzeitig gekommen ...«

Sakura grinste schief ...
 

Mit vereinter Kraft befreiten wir mich, versorgten notdürftig die Wunde,(Sakuras Part) fesselten den Jashinisten und knebelten seinen Mund mit meinen Plüschhausschuhen (mein Part).

«Tja, Himan, Holan ... äh ich meine doch Hixan ... um der Wahrheit genüge zu tun: wer zuletzt lacht, denkt am längsten.«

Meine Freundin verleierte nur die Augen.

Dann wurde ihr Blick jedoch ein wenig ernster ...

«Ohne mich wärst du jetzt Apfelmus ...«

«Ach wo ... wer mich entführt gibt mich spätestens morgen wieder zurück! Dem hätt ich schon ordentlich eins auf die Rübe gegeben«

Ein tiefer Seufzer.

«Du bist zwar zu allem bereit, aber zu nichts fähig!«

«Pah ...«
 

Wir beließen es bei diesem ... Unentschieden und machten uns schleunigst auf die Socken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DarkBloodyKiss
2011-08-29T19:59:20+00:00 29.08.2011 21:59
Super tolles Kappi ^^
und erst diese schönen vergleiche mit dem Hamster einfach genial ^^
freue mich schon aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2011-08-29T18:39:53+00:00 29.08.2011 20:39
Hidan als reinkartion eines Hamsters?
*schallesndes gelächter*
Und dann der Name Susi?
Das ist zuviel^^
Ich lach mich Kaputt^^
Mach weiter so^^
Deine Story ist Geil^^


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