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Nimm meine Hand

Severus x Harry
von

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Die kenen wir doch!

Huhu,

jaaaa ich weiß >.< es ist schon wieder lange her, dass ich was von mir hören ließ.

und ich weiß gar nicht wie ich das gut machen kann, deswegen hoffe ich, dass die länge dieses kapitels es etwas entschädigen dass ich wieder einmal so lange gebraucht habe.
 

des weiteren wünsche ich euch, nachträglich ein gutes neues jahr und mögen alle eure vorsätze gelingen^^
 

viel spaß beim lesen
 

mathi
 

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Die kennen wir doch!
 

Der Himmel verdunkelte sich, die Wolken überdeckten die Sonne und man konnte hie und da ein tiefes Grollen vernehmen. Als sich die zwei Erwachsenen wieder auf den Weg zurück in das Schloss machten. Sie waren noch ein paar wenige Minuten an ihrem Punkt stehen geblieben, als sich ihre Schüler per Portschlüssel aufgemacht hatten. Jeder hatte seinen Gedanken nachgehangen, bis sie sich endlich entschlossen hatten sich wieder in Bewegung zu setzen.
 

Severus blickte gen Himmel und musste seufzten. Er hätte nie gedacht, dass er Harry jetzt schon, nach wenigen Minuten so vermissen würde. Und er könnte sich für diese Gefühle wahrlich selbst verfluchen! Auch hätte er nie gedacht, dass dieser Junge ihn so vereinnahmen könnte, dass er jede freie Sekunde an ihn denken musste. Doch so war es und er grollte darüber. Schließlich galt er als mürrisch und absolut menschenfeindlich.
 

Er zog seinen Umhang enger um seinen Körper. Es wurde langsam kalt, der Herbst verabschiedete sich langsam. Jene Bäume waren kahl, selbst die Vögel waren schon abgezogen.
 

Er fragte sich, wie wohl Weihnachten werden würde. Ob Hermine und Harry sich gegenseitig aufmuntern konnten und den heiligen Tag zusammen verbrachten, ohne gestört zu werden. Er selbst würde bei Sirius, Tom und Remus sein, weit weg von Hogwarts und von Dumbledore. Allein wenn er schon an diesen Namen dachte wurde ihm Speiübel!
 

Erneut seufzte er, sein Blick wieder geradeaus gerichtet. Es war nicht mehr weit, dann waren sie wieder im Warmen. „Mach dir keine Sorgen, Severus. Den beiden wird es dort, wo sie sind, an nichts fehlen. Dafür hat das Ministerium demensprechend gesorgt. Albus wird sie dort nicht finden“, sprach Minerva plötzlich neben ihm, weshalb er sich leicht ertappt zu ihr wand. „Bist du dir da sicher, Minerva? Ich sage es nur ungern, aber Dumbledore hat so viel mehr auf dem Kasten, als wir uns nur vorstellen können. Er wird einen Weg finden SIE zu finden.“
 

„Da sei dir mal nicht so sicher, schließlich weiß er ja nichts davon“, gab die Direktorin sicher zurück. Dennoch beruhigte das Severus keinesfalls. Sein Gefühl hatte ihn noch nie belogen in solch einer Situation. Dumbledore wusste etwas und das war definitiv der Fall, so mussten sie hoffen, dass er niemals darauf kommen würde wo Harry und Hermine sich befanden. Aber er sagte nichts, wollte die ältere Frau nicht noch mehr stressen. Dass sie es war, konnte man an ihrer Schläfe und dem zerzausten Dutt erkennen.
 

„Ich muss mich aber jetzt um Salazar kümmern! Die Hälfte der Auroren und einige Schüler, darunter halb Gryffindor wurden aus dem Schloss geweht“, wechselte Minerva das Thema und fuchtelte wie wild mit ihren Händen in der Luft herum. Severus dagegen, konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Seiner Meinung nach, geschah dass mit Recht!
 

Das Haus der Löwen war mit Abstand das schlechteste Haus, und es war noch nicht mal ein halbes Jahr vergangen. Die Hauspunktanzeige stand im Minus und drohte schon fast einen unterirdischen Weg einzuschlagen, da sich der Boden in greifbarer Nähe befand.

Sicherlich war die Direktorin deswegen auch etwas grimmig, schließlich hat ihr Haus die letzten vier Jahre den Hauspokal gewonnen und das mit einem Haufen Punkten Vorsprung! Nun aber, da sie Harry an das Schlangenhaus verloren und deswegen terrorisiert hatten, war die Anzeige auf Null gesunken und darüber hinaus.
 

„Und wie gedenkst du, mit ihm verhandeln zu können?“, fragte er nach einer kurzen Pause ruhig. Er kannte den Gründer zwar nicht persönlich, aber lange genug um ihn so einzuschätzen dass es ein ziemlich schweres Unterfangen sein wird, ihn umzustimmen. Er hatte Hogwarts, als mächtigster Gründer im Griff. Selbst Godric, welcher damals als Direktor galt, hatte nicht so viel Einfluss auf dieses Schloss.
 

Plötzlich blieb Minerva stehen. So dass auch er seine Schritte einige Meter weiter stoppte und sich zu ihr umdrehte. „Was soll das heißen?!“, wollte die Frau wissen, nicht ganz sicher, ob sie die Wahrheit hören wollte. Es schien als wäre ihre Wut auf das Portrait wie verpufft. „Wie ich es gesagt habe. Salazar mag nun nicht mehr als Portrait am Eingang des Slytheringemeinschaftsraum sein, dennoch verfügt er über eine immense Macht, die selbst nach seinem Ableben noch enorm ist“, er machte eine kurze Pause um es sacken zu lassen, bevor er seine Stimme wieder erhob, „und denkst du nicht, dass er dich mit einem Husten ebenfalls aus dem Schloss fegen kann, wie er es bei den Auroren und Gryffindor getan hat? Er hat sich dabei schon etwas gedacht, Minerva. Nur was, dass müsstest du ihn fragen.“
 

Erstarrt lauschte die Direktorin dem Gesagten des Tränkemeisters. Alles was er sagte, so unwahr es sich auch anhörte, war die Wahrheit. Sie hatte es mit einem der Gründer zu tun, egal ob sie nun vorerst das Oberhaupt war. Salazar und selbst Godric, welcher versteckt im Gryffindorturm hing, waren auch jetzt noch eine unmögliche Kraft in Hogwarts. Nur konnte sie nicht verstehen, wieso sie sich erst jetzt einschalteten. Schließlich tyrannisierte Dumbledore das Schloss und die magische Gemeinschaft seit Jahren!

Nur hatte sich niemand getraut sich ihm in den Weg zu stellen. Denn die Lehrer wussten alle, dass da etwas im Busch war. Von Jahr zu Jahr hatte sich, der einst so geniale Mann in ein verrücktes, geisteskrankes und machtbesessenes Miststück verwandelt.
 

Langsam und wie in Trance setzte die alte Frau einen Fuß vor den Anderen, während sie schweigend neben Severus herlief. Sie konnte nicht verstehen, mit welch einem Pech sie denn alle verflucht waren, dass sie erst einen kranken alten Mann der machtbesessen und verrückt war suchten um die Welt zu retten. Und zwei Jugendliche aus Hogwarts, dem eigentlich sichersten Gebäude in ganz England, schaffen mussten um sie, von eben diesem Mann, zu verstecken!
 

In Hogwarts angekommen, trennten sich ihre Wege. Minerva machte sich in ihr Büro um noch weitere Beschwerden, des Ministeriums zu strotzen und sich mit dem Minister anzulegen. Während sich Severus zurück in die Kerker machte.
 

Er selbst wollte sich in Ruhe mit Salazar unterhalten und dies konnte er nur, in seinen Gemächern. Nicht viele wussten, dass es mehr als nur ein Portrait des Gründers gab. Jenes, welches als Eingang zum Gemeinschaftsraum führte, war eines davon. Danach gab es nur noch zwei andere, eines in seinen Gemächern und das andere versteckt im Büro des Direktors. Niemand wusste von diesem, denn Salazar zeigte sich dort nur den Leuten, die er für würdig hielt. Weswegen er seit Jahren nicht mehr dort oben war.
 

Seine Schritte führten Tiefer in die Kerker, bis er am Eingang des Gemeinschaftsraums stand und das Portrait betrachtete. „Salazar, wir müssen reden“, waren seine einzigen Worte, bevor er dem Weg weiter folgte um in seine persönlichen Gemächer zu gelangen. Das Bild in seinen Räumen, war nicht groß, dennoch groß genug um das Gesicht erscheinen zu lassen. Es hing in seinem Schlafzimmer, direkt gegenüber seinem Bett.
 

Doch meist hing ein Tuch darüber, da er in den letzten Wochen das Gefühl hatte, beobachtet worden zu sein. Besonders wenn Harry hier war. Und da er das Risiko nicht eingehen wollte, dass jemand anderes als er selbst Harry nackt sah, hatte er die Sicht auf sein Bett genommen. Und er könnte auch schwören, letztens einen enttäuschten Laut vernommen zu haben. Aber das hatte er sich womöglich nur eingebildet.
 

In seinen Räumen angekommen, verschloss er die Tür erst einmal mit allmöglichen Schutz- und Schließungszaubern. Erst dann führten ihn seine Schritte ins Schlafzimmer.
 

Dort zog er sich erst einmal um, bevor er sich mit ernster Mine vor das, mit dem Tuch bedecktem Bild stellte. „Bist du schon hier, Salazar?“, fragte er und entfernte das Stück Stoff. Hervor kam das Gesicht des Gründers, welches etwas mürrisch ihm entgegen sah.
 

„Was willst du von mir?“
 

„Einen genauen Grund für den Rauswurf und wieso es erst dann geschah, als es Harry betraf“, antwortete er ruhig, aber erwartungsvoll. Ihm war schon lange aufgefallen, dass der Gründer seinem Geliebten mit seinem Blick gefolgt war. Oftmals ist er in andere Portraits hineingeschlüpft um Harry zu beobachten. Irgendwas war da faul und er würde es herausfinden.
 

„Wieso sollte ich dir meine Beweggründe ans Herz legen, Severus? Reicht es denn nicht, dass ich die Schule gesäubert und die die es verdient haben hier zu lernen, ihren Freiraum gegeben habe?“, kam die Gegenantwort, in einem weiterem mürrischen Tonfall.
 

Dies wunderte den Tränkemeister, bis vor einer halben Stunde hatte er noch ganz normal mit ihm gesprochen. Lag es denn wirklich an seinem angekratzten Ego, dass zwei Schüler trotz der Tatsache, dass das Schloss nun sicherer war als vorher, trotzdem genau dieses verlassen mussten?
 

„Das war notwendig und das weißt du genauso wie ich. Dennoch sag mir, wieso erst jetzt?“, fragte Severus erneut, er war geduldig, also würde er nicht aufgeben, bis er eine Antwort hatte. Dabei beobachtete er den Mann im Bild genau. Dessen Mimik und Augen waren meist die verräterischsten Dinge an ihm. „Wieso zum Merlin noch mal, willst du das wissen?! Wie du schon sagtest, es war notwendig!“
 

Salazar mochte es gar nicht, so ausgequetscht zu werden. Schließlich hatte er nichts unrechtes getan, seiner Meinung nach. Doch das sah Severus in einem gewissen Punkt anders. Der Beweggrund war es, den er nicht akzeptieren konnte. Denn so wie es aussah, fand der Gründer Gefallen an seinem Geliebten, was er unter keinen Umständen so stehen lassen konnte und wollte!
 

„Meine Güte ist es denn so schwer mir zu sagen, dass du ein Auge auf Harry geworfen hast und du dich dafür selbst verfluchst nicht mehr am Leben zu sein um ihn mir auszuspannen. Glaub ja nicht, dass ich nicht bemerkt habe, wie du in andere Bilder verschwunden bist um ihm nachzuspionieren. Oder wie du dich immer, wenn wir miteinander schliefen, rein geschlichen hast um uns zu bespannen!“, auch wenn er geduldig war, so hielt er es beim besten Willen nicht mehr aus. Wenn es um Harry ging, wurde er berechenbar und dass war eine seiner neuesten Schwächen, die Dumbledore keinesfalls herausfinden durfte!
 

Seine Augen loderten und seine Gefühle kochten über, es war grausam! Er vermisste den Jungen und beschäftigte sich mit einem verknallten Portrait, wenn so etwas denn überhaupt möglich war!
 

Auch Salazar sah nicht besser aus. Sein Gesicht hatte sich verzogen, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Seine Augen sprühten förmlich Funken und veränderten sich in ein Blutrot. „Wie hast du das herausgefunden! Sag es mir Severus?!“, zischte er und seine Zunge blitze für einen Moment hervor, als sei er eine Schlange.
 

„Du kennst mich und nun hör auf, mich mit diesem Blick zu traktieren, du weißt dass er bei mir nicht funktioniert!“, antwortete Severus nüchtern. Er hatte sich wieder im Griff, nachdem er ein paar Mal tief durchgeatmet hatte. Schließlich kam es nicht oft vor, dass man auf ein Bild eifersüchtig wurde.
 

„Was ist mit Godric? Sind deine Gefühle für ihn endlos erloschen?“, fragte er langsam und musterte das Gesicht. Sofort veränderte sich der Blick reinen Hasses in tiefsten Schmerz. Selbst das Gesicht entspannte sich wieder und ließ ihn hinter eine Mauer aus Leid blicken. Das sonst so blasse Gesicht wurde eine Nuance bleicher und auch die tiefschwarzen Haare fielen glanzlos herab.
 

Sofort wünschte sich Severus etwas anderes gefragt zu haben. Denn er hatte soeben einen gewissen Punkt getroffen, den seit Jahrzehnten niemand mehr hatte ansprechen dürfen. Severus selbst wusste darüber nur, als Tom es ihm erzählt hatte. Damals waren Salazar und Godric ein Paar gewesen. Glücklich, wie Tom erzählte. Doch es schien als sei, damals etwas passiert, was Salazar dazu gebracht hatte Godric zu töten und kurz darauf sich selbst. Es war eine tragische Geschichte, welche sich zu der Zeit abgespielt hatte. In den Büchern war es anders beschrieben, aber wer wollte schon darüber lesen, das die einst so erfolgreichen und berühmtesten Zauberer Schwul waren? Richtig, niemand. Deswegen wurde die Geschichte von Rowena selbst so verfasst, dass selbst Jahre später keiner die Wahrheit darüber erfuhr.
 

Tom selbst, hatte es durch sorgfältige Recherche erfahren und einige Aufzeichnungen seiner verstorbenen Mutter gefunden.
 

Zurück aber, Severus war leicht pikiert darüber und wusste nicht so recht wie er den Gründer wieder aufbauen konnte. Schließlich war es seine Schuld. „Schon gut Severus…“, hauchte der genkickte Mann und wollte sich zurückziehen, als Severus Einhalt gebot: „Warte!“
 

„Was denn noch?“
 

Und plötzlich verstand Severus, was in Salazar wirklich vorging. Weswegen ihm, dass was er nun sagte auch wirklich Leid tat: „Auch wenn es dich jetzt schmerzen wird. Das was du in Harry gesehen hast, war Wunschdenken. Er ist nicht Godric, er wird es auch niemals sein. Egal wie fest du ihn dir vorstellst. Er ist ein Teenager, der schon genug für sein junges Alter erlebt hat und nicht noch einen Stalker braucht. Ich bitte dich, auch im Namen deines Enkels – rede mit Godric. Lass dir erklären was damals wirklich passiert ist und suche ihn nicht in anderen Menschen!“ Mit diesen Worten im Rücken, verließ Salazar das Schlafzimmer des Tränkeprofessors.
 


 

Gedankenverloren blickten seine goldenen Augen über die noch prächtig grüne Wiese auf einem Hügel. Aufmerksam hatte er seine Ohren gespitzt und lauschte den Klängen der Natur, während hinter ihm in einem Zelt sein Gefährte schlief. Sie wollten sich eine Auszeit von England gönnen und wollten für eine kurze Zeit dem Krieg entfliehen um sich noch einmal richtig miteinander zu beschäftigen.
 

Tage nun schon, waren sie unterwegs. Sie haben eine Tour geplant, eine Weltreise vor dem großen Kampf. Im Herzen Europas sind sie als nächstes gelandet, Tschechien um genau zu sein. Sie wollten etwas erkunden und besichtigen und waren nahe der Hauptstadt Prag untergekommen. Zwar mit einem Zelt, aber sie beide waren mit der Natur verbunden.
 

Langsam löste Fenrir seinen Blick von der Landschaft und drehte sich um. Auf seinem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, er war früh, dass es so ist wie es gekommen war. Remus und er hatten einander vor einigen Monaten gefunden, als er endlich bereit war seinen Wolf zu akzeptieren. Und nun lag er hier, friedlich im Einklang seiner Selbst.
 

Leise, um Remus nicht zu wecken, schlich er zu ihm heran und fuhr, für seine Umstände, sanft durch das volle braune Haar. Es fühlte sich weich und leicht unter seiner Hand an und brachte ihn dazu sich etwas weiter vorzubeugen und seinem Gefährten einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. Ein letztes Mal sah er sich um, bevor er sich zu Remus ins Zelt begab und ihn an sich zog.
 

Der nächste Morgen kam viel zu früh, für die beiden Wölfe. Durch einen enormen knall schreckten sie beide aus dem Schlaf und blickten sich verwirrt um. „Was zum..!?“, entfuhr es Fenrir knurrend. Er wollte schon aus dem Zelt stürmen, als er von Remus plötzlich festgehalten wurde. „Warte…“, bat dieser und so verharrten sie kurzweilig.
 

Verwirrt musterte Fenrir das Gesicht des anderen, dieser jedoch schien etwas gerochen zu haben. Denn seine Miene erhellte sich mit einem Mal. Plötzlich zog auch ihm ein bekannter Duft durch die feine Nase. Und dann hörten sie es.
 

Ein dumpfer Aufprall erklang, kurz darauf ein Stöhnen und dann… eine Frauenstimme. Still lauschten die beiden in ihrem Zelt, welches sie mit Schutzzaubern versehen hatten, den beiden Neuankömmlingen.
 

„Alles in Ordnung, Harry?“, hörten sie die Stimme fragen, während es sich anhörte als würde sie sich gerade aufraffen. Wie auf heißen Kohlen sitzend, wurde Remus mit einem Mal ungeduldig. Würde dass stimmen, was er sich da zusammengereimt hatte, dann könnte er nicht mehr lange an sich halten!
 

„Ja… ja alles soweit okay, bei dir Hermine?“, nach diesem Satz konnte Remus nicht mehr, drückte sich an seinem Gefährten vorbei und steckte seinen Kopf durch das Zelt. Seine Augen fingen an zu Strahlen, als er Harry und dessen Freundin Hermine sah, wie sie sich gegenseitig halfen.
 

Das war also ihr ‚ach so geheimes Versteck‘, von welchem nicht einmal Severus wusste? Dass konnte noch sehr spannend werden, beschloss Remus. Angespannt lauschte er dennoch dem Monolog der Beiden, bevor er sich aus dem Zelt begab. Durch die Schutzzauber konnten sie ihn nicht erkennen.
 

Auch Fenrir schlüpfte aus dem Zelt und nickte wissend, als auch er Harry erkannte. So leise und rasch wie nur möglich packten sie ihr Hab und Gut zusammen und folgten den Freunden, den Berg hinunter.
 

Es sah so aus, als würden sie auf die kleine Hütte unten am Fluss drauf zusteuern.
 

Sie beide selbst wollten gestern da hinein, um dort zu nächtigen, doch sie kamen nicht durch. Keiner ihrer Zauber hatte gewirkt und nun, wusste zumindest Remus wieso.
 

Sie folgten ihnen noch ein Stück, Fenrir und er immer einen guten Abstand von ihnen. Kurz vor der Hütte jedoch, hielt er es nicht mehr aus und musste auf sich aufmerksam machen. Er löste sich von Fenrir, der die ganze Zeit über seine Hand gehalten hatte, um ihn etwas zurückzuhalten.
 

„Harry!“, sagte er und löste die Schutzwälle um sich. Sie hatten den Weg bis zum Fluss mit Zaubern versehen, so dass sie sich dort unten unbemerkt waschen konnten.
 


 

Zusammen stolperten sie den Weg zur Hütte hinunter. Es war leicht matschig, was hieß, dass es bis vor kurzem noch geregnet hatte und nun der ganze Dreck aufgeweicht war. Alles andere als ein tolles Erlebnis, denn Harry rutschte häufiger aus. Hermine, die etwas eingeschränkt war, wegen ihrer Hand, konnte ihren Freund nicht immer rechtzeitig auffangen. So kamen sie mehr verdreckt als sicher unten am Fluss an.
 

„Was eine Sauerei!“, schimpfte Harry und ging in die Hocke, während er seine Hände ins Wasser hielt. Ein schaudern ergriff ihn, denn es war eiskalt. „Wer konnte das schon ahnen“, seufzte das Mädchen und tat es ihrem Freund gleich. Erst als sie sich wieder einigermaßen sauber fühlten, wollten sie am Fluss entlang Richtung Hütte laufen. Doch wurden sie dort kurzerhand abgehalten, als sie eine vertraute Stimme hörten.
 

„Harry!“
 

Sofort wirbelten die beiden Schüler herum. Was sie dort sahen, ließ sie wahrlich nicht kalt. „Remus!“, entfuhr es Harry, pure Freude war in seinen Augen zu sehen, als er auf den Werwolf zu lief.
 

Auch Hermine trat auf ihren ehemaligen Lehrer zu und schüttelte ihm freundlich die Hand. „Was machen Sie denn hier, Mr Lupin?“, fragte sie und begrüßte auch Fenrir. Das jedoch etwas unsicher, schließlich kannte sie ihn nur als blutrünstigen Werwolf. Aber da Harry ihn auch freudig grüßte, wollte sie es mit vertrauen versuchen.
 

„Wir machen eine Weltreise.“, kam es knapp, aber höflich von Fenrir. Diesem schien nicht wirklich zu gefallen, dass sie aufgetaucht waren. Aber sie konnten doch nichts dafür, schließlich wurden sie hier hin gesteckt.
 

„Ach sowas wie Flitterwochen, was?“, fragte Harry amüsiert, froh noch jemanden zu treffen der ihm wichtig war. Als Remus daraufhin errötete und Fenrir sich pfeifend abwand, konnte er sich nicht mehr halten und lachte auf. „Na dann herzlichen Glückwunsch!“
 

„Wie geht es Sirius und Tom?“, wollte Harry wissen, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. Er fühlte sich gerade richtig wohl in der Gesellschaft der beiden Wölfe und Hermine. Eine glückliche Wendung, für ihn – so hoffte er.
 

„Gut soweit, sie vermissen dich und belästigen Severus jeden zweiten Tag mit antworten darüber wo du denn nun stecken würdest und ob man dich besuchen dürfte.“, erklärte Remus und legte einen Arm um den Jüngeren.
 

Harry wurde darüber traurig, er würde so gern seinen Patenonkel wiedersehen. Selbst Tom vermisste er. Aber schreiben konnte er in Hogwarts kaum, seine Post wäre abgefangen worden und alles andere hätte er übers Flonetzwerk machen müssen. Und er reiste so ungern mit Flopulver und Portschlüssel.
 

Andernfalls hätte er Severus oder Draco fragen können, ob sie für ihn einen Brief abgeschickt hätten. So schnell das freudige Gefühl da war, so schnell war es verschwunden, nun fühlte er sich mies. Er hatte kaum Kontakt gehabt zu seinem Patenonkel, durch den Stress und den Anfeindungen der Gryffindors.
 

„Mach dir keinen Kopf, Harry. Ich weiß das Ministerium wollte euch wegbringen vom Krieg, weil ihr in großer Gefahr wärt. Und Sirius versteht das, auch wenn er mit der Entscheidung nicht einverstanden war. Niemand war das und wären wir nicht durch Zufall hier gewesen, wüssten wir auch nichts davon.“, versuchte Remus den Jüngeren aufzubauen. Dies jedoch scheiterte, da es Harry noch ein Stück weit mehr runterzog.
 

„Lasst uns doch erst mal in die Hütte gehen, es wird langsam frisch und ich bekomm langsam Hunger!“, durchbrach Hermines Stimme die unangenehme Stille. Fenrir und Remus nickten ihr zustimmend bei und zusammen mit Harry traten sie an das kleine Gebäude.
 

Das Mädchen stellte sich vor die Tür und kramte in ihrer Tasche nach dem Portschlüssel, der gleichzeitig auch der Schlüsel zu dieser Hütte war. Als sie ihn gefunden hatte, jauchzte sie freudig und sprach flüsternd den Zauber. Kurz darauf öffnete sich die Tür. „Nach euch.“, bat sie, blickte sich vorsichtig suchend um und ging nach Harry in die Hütte.
 

Die Jugendlichen mussten arg Schlucken als sie sahen, was sie da für einen Unterschlupf bekommen hatten. Man konnte es wie ein magisches Zelt nennen, nur dass es um das dreifache nobler war.
 

Gleich neben ihnen, die linke Tür, führte in ein luxuriöses Badezimmer mit Dusche und großer Badewanne. Zwei Waschbecken und einem großen Spiegel, der sich von einer bis zur anderen Wand zog. Handtücher lagen fein säuberlich auf einem Beistelltischchen zusammen mit verschieden Waschlotionen und Shampoos.
 

Ein paar Schritte hinein in das Haus, war ein riesiges Wohnzimmer. Einem Sofa leicht schräg auf einem Teppich, davor ein Kamin mit künstlichem Feuer – welches per Zauber dennoch das Haus wärmte. Zwei große Bücherregale streckten sich rechts an der Wand entlang und ein magisch eingebautes Fenster erhellte den Raum.
 

Gegenüber von ihnen, direkt neben dem Kamin, führte die Tür zur Küche. Welche mit größter Hightech ausgestatten war. Auch hier befand sich ein eingebautes Fenster direkt rechts. An der Wand stand ein Tisch mit vier Stühlen.
 

Und die zwei Zimmer direkt neben Küche und Bad waren ihre Schlafzimmer.
 

„Wow.“, entfuhr es Remus, der zwar schon viel gesehen hatte, aber trotzdem überwältigt war. So sorgte das Ministerium für die Jugendlichen und laut Severus, würden sie sogar unterrichtet werden. Wobei er dennoch hoffte, dass der Krieg schnell vorbeiging. Er wollte Harry wieder bei Sirius und Tom sehen. Schließlich waren sie eine Familie und auch Hermine sollte nicht ohne Familie sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Luxara93
2012-01-10T22:26:32+00:00 10.01.2012 23:26
Danke für die ENS :D

Hmm wirklich schade dass Sal und Godric nicht mehr leben....aber man kann ja nicht alles haben *grinst wehmütig*

Oh Gott! Wer weiß, was der Alte Knacker tun wird, jetzt wo er von der Sache zwischen Sev und Harry weiß....aber andererseits, Unkraut vergeht nicht *lacht böse*. Nee, Spaß beiseite. Sev mit all seinen Erfahrungen als Toms Spion werden sich schon auszahlen. Was Harry und Hermine angeht....wer würde so blöd sein und sich mit zwei Werwölfen anlegen ? *grinst*
Wie auch immer, ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Liebe Grüße, Leonie93
Von:  Amy-Lee
2012-01-10T21:21:28+00:00 10.01.2012 22:21
Hi,
Salazar hat also ein Auge auf Harry geworfen, weil er in unserem kleinen seine große Liebe Godric sieht.
Was ist damals nur passiert das es so Enden musste?
Ich finde es gut das Harry und Hermine die zwei Werwölfe getroffen haben,
so sind sie nicht ganz allein dort.
Ich freue mich schon auf´s nächste mal.
Bye
Von:  Omama63
2012-01-10T20:05:55+00:00 10.01.2012 21:05
Ein klasse Kapitel.
Gut, dass sie nicht mehr alleine sind. Dass sie überhaupt alleine losziehen mussten, verstehe ich so und so nicht.
Bin schon gespannt wer die Beiden unterrichten wird.
Es wäre besser gewesen, wenn sie gleich Severus mit geschickt hätten, dann hätten sie auch gleich einen Lehrer gehabt.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Danke für die ENS.
Von:  Kaiserin
2012-01-10T20:01:07+00:00 10.01.2012 21:01
wuuh >O<
schnell schnell weiter :D
schön das ein bisschen was von remus und grayback vorkommt
^__^
und salazar und godric sollen sich wieder liebeln °3°
Von:  brandzess
2012-01-10T20:00:19+00:00 10.01.2012 21:00
Endlich passiert mal etwas gutes :D
Klar das Fenrir Harrys und Hermines ankunft nicht ganz so toll fidnet, jetzt haben sie potentielle zuhörer bei.......was immer sie machen *zwinker* *hehe* aber dafür gibts ja Stillezauber und so ;D
Also den Beiden scheint es ja an nichts zu fehlen.....außer menschlicher Gesellschaft (Fenrir und Remus werden schließlich nicht ewig bleiben), Zivilisation, (bei Harry) Severus, ihrer Family, Hogwarts und so.
Süß das Severus so niedergeschlagen ist, dass Harry jetzt weg ist :3
aber er hat recht! Dumbledore darf niemals erfahren, dass Harry sein Schwachpunkt ist! Das wäre mehr als fatal! >.<
Salazar ist scharf auf Harry.....sowas kann auch nur in Hogwarts passieren xD was wohl zwischen ihm und Godric war?
tolles kapitel!
freu mich schon wieder total auf das nächste! :DDDDDDD
ggvlg brandzess ;DD
Von:  Damien_Black
2012-01-10T19:57:23+00:00 10.01.2012 20:57
Es ist wirklich gut, dass Hermine und Harry auf die Werwölfe getroffen sind, so sind sie vorläufig nicht allein. Vielleicht verschieben Remus und Fenrir sogar ihre Reise, bis keine Gefahr mehr für die zwei anderen besteht. Hat Severus mit seiner Feststellung wirklich Recht, dass Salazar ein Auge auf Harry geworfen hat bzw. ihn alf Godric sieht? Das wäre wirklich nicht gut und Salazar sollte echt mit dem echten Godric sprechen und sich aussühnen, bevor er noch Dummheiten macht.
Bin gespannt, wie es weiter geht
Von:  InaBau
2012-01-10T15:58:17+00:00 10.01.2012 16:58
Das ist wirklich eine schöne Fügung. Die Kinder treffen auf die Werwölfe, welche ein Weltreise machen. Das ist echt super! So sind sie vorläufig vielleicht nicht ganz alleine. Ob die Werwölfe Tom und Sirius benachrichtigen? Dann könnten sie diese vielleicht besuchen. Ob Salazar den Rat von Severus beherzigt und mit Godric spricht? Besser wäre es für die Gründer alle Mal! Vielleicht kommen sie dann ja wieder zusammen? Hoffentlich passt Sev auf sich auf und McGonagall redet mit Salazar. Vielleicht beherzigt sie ja seinen Rat? Ich bin echt gespannt!


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