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Tell me that you love me 'cause i need you so much

[A7X|Synyster/Zacky]
von

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Nachdenklich berührt er die E-Saite der Gitarre mit dem Plektrum, bevor er sie noch einmal auf die gleiche Saite legt und das Plektrum runter führt, damit so jede Saite angespielt wird. Gerade bekommt er kein Lied hin. Er denkt viel zu sehr nach, was passieren kann. Was sich verändern würde, wenn er darauf eingeht. Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Nichts. Rein gar nichts. Und das egal, ob er nun einstimmt oder nicht. Es hatte sich bereits verändert und das nur wegen dieser einen Tat, die er hätte nie tun dürfen. Dieser Verführung, die er hätte widerstehen müssen. Er hatte es nicht gekonnt. Nun hat er es davon.
 

Leise seufzt der Braunhaarige und legt seine Finger in irgendeiner Reihenfolge auf den Griff. Wieder spielt das Plektrum jede Seite an und ein anderer Klang ertönt, während er nachdenklich auf den Boden schaut. Er spürte nichts, bemerkte und hörte nichts. Nicht einmal die Schritte, die ertönen, können in sein Ohr dringen. Und wenn, dann schaffen sie den Weg ins Gehirn nicht. Er realisiert nicht, dass jemand in seiner Nähe steht. Dabei müsste er nur den Kopf heben, um auf zu schauen und er würde ihn entdecken. Doch er tut es nicht.
 

“Brian…”
 

Diese Stimme lässt ihn kaum merklich zusammen zucken. Er hatte damit nicht gerechnet. Überhaupt nicht. Augenblicklich hat er aufgehört zu spielen, sah nur stumm auf den Boden und lässt seinen Namen einen Moment in seinen Kopf zergehen. Aber nicht nur der Name, sondern auch diese Stimme. Diese außergewöhnliche, wunderschöne Stimme. Nach paar Sekunden, die ihm vorkommen, wie eine gefühlte Ewigkeit, lässt er seine Finger sanft über die Saiten gleiten.
 

“Hey… Brian!”
 

Die Stimme ist fester geworden. Viel fester und trotzdem kann Brian diese Zweifel heraus hören. Brian lässt seine Finger weiter auf den Saiten herum tanzen, beißt sich leicht und nachdenklich auf die Unterlippe, bevor er sich kaum hörbar räuspert. “Was?” Das seine Stimme trocken und fast schon gereizt klingt, war nicht beabsichtigt gewesen. Das hatte wohl eher daran gelegen, dass er eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr geredet hatte. Doch eigentlich müsste Brian was ganz anderes Fragen. ‘Was machst du hier?’ ‘Wie bist du hier rein gekommen?’ ‘Kannst du dich nicht einfach aus mein Leben raushalten?’
 

Nun da er viel mehr hört und mit bekommt, hört er auch, wie die Tür leise und vorsichtig geschlossen wurde. So wie es Brians Mutter damals getan hatte, als er als kleine Junge immer geschlafen hatte, damit sie ihn nicht weckte, obwohl Brian noch wach war und alles mit bekommen hatte.
 

Es herrscht Stille. Vernichtende Stille. Es ist genau die Stille, die in solchen Situationen total nervig sind, gleichzeitig aber auch erwünscht. Man weiß nicht, was man sagen sollte. Aber man will auch gar nicht wissen, was man zu sagen hat. “Deine Mutter hat mich rein gelassen…”, sagt die Stimme leise und etwas unsicher, wahrscheinlich nur um die Stille zu durchbrechen. Eigentlich gut, gleichzeitig aber auch schlecht.
 

“Aha.” Wieder legt er das Plektrum auf die Gitarrensaite und zog es runter. “Ja…”, erwidert gleichzeitig der Andere und seufzt stumm. Brian verhaltet sich abweisend, das weiß er selbst. Er macht es nicht wirklich mit Absicht, es kommt einfach. Es liegt wahrscheinlich daran, dass der Kerl, welcher vor ihm steht, daran Schuld war. Ganz klar. Es herrscht schon wieder Stille zwischen den beiden.
 

Dieses Mal aber, durchbricht Brian die Stille. “Was willst du, Zack?” Die Frage ist mehr als berechtigt. Oder auch nicht. Der Andere seufzt und Brian sieht langsam hoch, auf ihn. Stille. Wieder mal. “Was du willst, Baker!”, wiederholt Brian, dieses mal fester und strenger. Zack sieht langsam auf den Boden, bevor er dann schon fast unverständlich auf Brian schaut. “Du fragst noch was ich will?”, fragt dieser nach und Brian schluckt hart. Natürlich weiß Brian, was der Andere will. Brian aber wollte es nicht wissen. Er weiß viel zu viel.
 

Es war vor ein paar Wochen passiert. Die Jungs saßen alle unten, hatten was zusammen getrunken. Alles war okay, alle waren fröhlich. Irgendwann waren Zack und Brian in die Küche gegangen, um Nachschub zu holen. Sie waren in der Küche und eines führte zum Anderen. Zack hatte eine offene Flasche in der Hand, stolperte blöd und saute den Anderen voll. Natürlich fing Brian sofort an zu meckern, sein verdammtes Lieblingsshirt war voll Bier. Zack entschuldigte sich tausend mal, schob Brian gleich nach oben. Immerhin wollte er die Flecken weg bekommen. Sie standen nun im Bad, Zack versuchte die Sauerei weg zu machen, mit einem feuchten Handtuch. Er rubbelte an den Fleck und Brian hatte ihn beobachtet. In diesen Augenblick wurde Brian bewusst, wie schön der Andere war. Es war interessant, den Anderen dabei zu zusehen, wie er versuchte, den Fleck weg zu machen, sich dabei anstrengte und hin und wieder leise fluchte.
 

Irgendwann hatte Zack hoch gesehen und sah etwas unsicher auf den Größeren. “Das will irgendwie nicht gehen… willst du ein anderes Shirt?” Doch die Frage kam nicht wirklich in Brian durch. Seine Augen lagen in den des Anderen. Diese wunderschönen grünen Augen hatten ihn plötzlich sofort verzaubert. Sie waren total schön, so wie Zack selbst. Zack wurde unsicher, schluckte etwas schwer. “Brian…”, sagte dieser leise und etwas fragend. Er wusste anscheinend nicht, was Brian hier machte, was das hier sollte. Brian wusste es selbst nicht. Er sah den Anderen einfach nur an und wünschte sich… einen kleinen Kuss.
 

Dann ging alles furchtbar schnell. Die beiden hatten sich angesehen, bis sich Brian Zack genähert hatte. Es war ihm klar gewesen, dass der Schwarzhaarige nicht sonderlich abgeneigt gegenüber den Größeren gewesen war. Die Blicke, die der Andere ihm immer zu geworfen hatten, sprachen mehr als tausend kleine Worte. Brian hatte die Lippen auf die des Anderen gelegt. Ganz sanft und fast schon zögernd. Zack hatte dafür gesorgt, dass die Lippen ganz ineinander verschlossen waren.
 

Es war ein kleiner Kuss gewesen, welcher Brian total aus der Bahn geworfen hatte. Solche Gefühle, wie er an diesen einen Abend gefühlt hatte, hatte er noch nie in seinem Leben gefühlt. Es war was komplett anderes gewesen, was intensives, was wunderschönes…
 

Irgendwann hatte Zack den wunderschönen, intensiven und festen Kuss gelöst. Er biss sich auf die Unterlippe, sah Brian aber nicht an. Dieser hatte die Augen geschlossen, hielt Zack dich bei sich und schluckte schwer. Er fragte sich, was er getan hatte. Doch egal wie er es drehte und wendete. Er kam nur zu einen Entschluss: Er hatte Zack geküsst. ER.
 

“Was war das?”, fragte Zack leise, unsicher. Brian galt als Homophobe schlecht hin und war mehr als nur Hetero. Das er also Zack geküsst hatte, überraschte den jungen Mann selbst. “Ich… weiß es nicht.”, sagte der Andere. “Ich… wollte es unbedingt, Zack” “Warum?” “Ich weiß es nicht.”
 

Es herrschte kurze Stille zwischen den beiden, bevor Zack nun langsam wieder hoch schaute. “Du weißt schon, was mir das bedeutet, oder?” Brian nickte. “Das bin ich mir völlig bewusst.” Wieder kurze stille. “Und bist du dir auch völlig bewusst, was es dir bedeutet?” Brian schwieg. Er wusste nicht was er darauf antworten sollte. Er wusste, es hatte ihm was bedeutet, er wusste aber nicht, was es war. Deshalb schüttelte Brian nun leicht den Kopf. “Nein.”
 

Zack seufzte, fast schon stumm und schloss wieder seine Augen. Er war verletzt. Das konnte Brian nur zu gut sehen. Viel zu gut. “Überleg es dir, Brian.”, murmelte Zack und sah ihn wieder an. “Überleg es dir gut.” Somit löste sich der Schwarzhaarige von den Anderen und verließ das Bad. Auch wenn Brian das nicht wollte. Er wollte Zack bei sich behalten. Am besten für immer.
 

Seit dem haben die beiden kein Wort miteinander gewechselt. Brian war sich nicht bewusst, was er fühlt, warum das alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Er ist sich bis jetzt noch nicht wirklich sicher. Wieder spielt Brian einen Akkord, zupft an den Saiten, in einer x-beliebigen Reihenfolge, sieht dabei immer noch auf den Boden.
 

“Brian. Ich warte schon seit 6 Wochen auf eine Antwort ab. Ich will jetzt wissen was Sache ist.”, sagt der Schwarzhaarige, immer noch zweifelnd und so, als würde er nicht mehr können. Brian kann sich vorstellen, dass der Andere nicht mehr kann. Er würde sich vielleicht nicht anders fühlen. “Ich weiß…”, antwortet Brian darauf, fast schon kühl und gleichzeitig rau. Er weiß, dass der Andere so lange wartet. Am liebsten wäre es Brian, wenn der Andere noch länger warten würde. Aber das ist sicherlich nicht mehr drin. Der Andere wartet schon viel zu lange.
 

“Und?” Zacky sieht auffordernd auf den Anderen und erwartet eine gescheite Antwort. Doch Brian sieht auf den Boden und schluckt schwer. “Brian, bitte.” Die flehende Stimme bricht Brian das Herz. Schmerzhaft und quälend langsam. Der Braunhaarige beißt sich leicht auf die Unterlippe, spielt dabei weiter ein paar Akkorde. “Zack…”, sagt er nun, kommt aber nicht weiter.
 

Der Schwarzhaarige seufzt. Er weiß nicht mehr, was er sagen soll. Er will es endlich wissen, das spürt Brian ganz genau. Aber der Braunhaarge weiß nicht, was er sagen soll. 6 Wochen waren nicht genug. Ein ganzes Leben wäre nicht genug. “… es würde alles verändern, wenn ich mich entscheide.”, sagt der Braunhaarige nun leise und hebt nicht sein Blick. “Es hat sich aber bereits schon alles verändert Brian. Spürst du das nicht?!” Zack klingt verzweifelt. Er will nicht, dass Brian sich gegen ihn entscheidet.

“Ich weiß.”
 

Sicher weiß Brian das. Es hatte sich bereits alles verändert. Sein ganzes Wesen, sein ganzer Charakter hatte sich wegen dieser Sache komplett verändert. “Man Zack… das geht doch nicht. Wir beide… wir sind Männer!”, sagt der Braunhaarige plötzlich und sah endlich wieder auf den Schwarzhaarigen. “Dich hat es auch nicht interessiert, als du mich geküsst hast!”, gibt Zack sofort zurück und sah fast schon etwas sauer drein. Brian weiß nun wirklich nicht was er sagen soll. Egal was er sagt, Zack gibt immer eine verdammte Konterung.
 

“Ich bin für Beziehungen nicht geeignet.” “Egal. Ein Versuch wäre es wert.”
 

“Ich würde dich nur verletzten.” “Das ist mir schon klar. Und es ist mir egal.”
 

“Die ganze Schule wird uns verspotten.” “Wir müssen es nicht öffentlich machen.”
 

“Vielleicht liebe ich dich gar nicht.” “Damit würdest du dich selbst belügen.”
 

Stille.
 

Egal was Brian sagt, Zacky gibt Kontra. Das ist nicht zum aushalten. Brian überlegt, sieht Zack dabei ganz genau an. Er weiß nicht, was er sagen soll. Er weiß nicht was er sagen will. Er weiß aber, dass Zack wohl weiß, was Brian will. Doch Brian kämpft mit sich. Er kämpft mit seinen Gefühlen.
 

“Sag’s mir.”
 

Brian erhebt seine Brauen leicht und mustert Zack. Sieht man es ihn so an, was er denkt? Was er fühlt?
 

“Na komm schon. Sag’s mir.”
 

Brian öffnet seine Lippen leicht. Etwas ungläubig.
 

“Verdammt noch mal sag es mir!”
 

Dieses Mal muss Brian fast schon zusammen zucken, als er diese strenge und lautere Stimme hört. Er hatte 6 Wochen mit sich gekämpft. Sollte er es ihm sagen, sollte er es ihm nicht sagen. Waren seine Gefühle echt oder nicht. Und plötzlich kam es raus:
 

“Ich liebe dich, Zacky.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tomolein
2011-12-23T17:30:27+00:00 23.12.2011 18:30
Also für diese Worte kann man auch gerne mal sechs Wochen warten. ^^

Wirklich schön geschrieben und die Argumente und Gegenargumente sind echt gut. xD
Du hast einen schönen schreib Stil, aber warum nur einen Kommi? :(
Echt schade, bei so einer Geschichte...

LG, Tomolein
Von:  xX_REBELL_Xx
2011-03-21T20:11:35+00:00 21.03.2011 21:11
oO
was für ein ende O_______O"
krass XD

erstmal danke für die widmung <3<3<3
und dann... verdammt, die sind wie die beiden aus dem rpg... zack ist sich seiner sache vollkommen sicher und brian... brian ist ein feiges arschloch XD aber ist ja auch irgendwie süß.
ich freu mich jedenfalls <3

lg

tsutsu chaos

alias

zacky v.


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