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Im Schatten der Uchiha

auf der Suche nach Licht
von

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Bittersweet Memories

Viele Dinge gingen mir durch den Kopf und immer wenn ich die Augen schloss, sah ich Bilder vor mir auftauchen. Bilder von meiner Mutter und meinem Vater. Bilder von dem Unterirdischen Gefängnis in dem ich gehalten wurde und... Bilder von meinen Träumen die ich als Kind einst hatte. Doch ich war kein Kind mehr, ich war nun eine Frau. Mein Körper war größer und anders, als in all meinen Erinnerungen. Ich öffnete die Augen, mein Blick begegnete einer harten Brust, welche zum Teil in weißen Stoff gehüllt war. Muskeln tanzten unter der Haut, in einem eben mäßigen Takt.

Meine Finger krallten sich verkrampft daran fest und wollten nicht loslassen.

Ich traute mich nicht den Blick zu heben, denn sonst erblickte ich die Augen, die so kalt waren, von denen ich mir aber so sehr wünschte sie würden mich noch einmal so warm und heimisch anblicken. Eine innere Stimme in mir, flüsterte mir zu, dass es ein seltener Moment von vielen,

in dem Leben meines Zwillings war. Ich blinzelte und eine Träne stahl sich davon, erst da bemerkte ich meine ehrliche bestürztheit darüber. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und sah auf, staunen breitete sich auf meinem Gesicht aus.

Wind sauste mir entgegen und tausende von Farben verschwammen vor meinen Augen. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Sasuke bewegte sich so schnell, dass ich erst nach mehreren Sekunden erkannte, dass wir uns von Baum zu Baum bewegten, in rasender Geschwindigkeit. Durch die kalte Luft die mir ins Gesicht brauste, waren meine Tränen schnell getrocknet.

Der Wind Strom wirbelte mir die langen Haare um den Kopf. Es war erstaunlich. Dann hörte alles abrupt auf, so abrupt dass ich etwas brauchte um zu realisieren dass wir zum stehen gekommen waren und dass vor einer Felswand. Sasuke nahm seinen wachsamen Blick von der Felswand und richtete ihn schweigend auf mich. Etwas eingeschüchtert, blickte ich bloß hilflos zurück. „Wir sind da“, verkündete er dann nach einer schier endlosen Ewigkeit. Ich nickte

bloßs etwas neben mir. Er ging mit mir auf den Armen, in die Knie um mich runter zu lassen, ehe er sich sofort wieder erhob und sein Sharingan aktivierte. Ich schaute zu und verspürte Ekel und Faszination zu gleich. „Uchiha Sasuke“, sprach er dann im monotonem Ton und plötzlich erschien in der Felswand eine Art Tür, oder eher Tor. Sobald sich der Eingang manifestiert hatte, öffneten sich ihre Pforten auch sogleich. Ich staunte nicht schlecht, bei dieser Darbietung. „Wahnsinn“, nuschelte ich und versuchte mich so gut es ging alleine auf die Beine zu hieven. Sasuke drehte sich zu mir um und bemerkte mein tun. Seine Augen wieder schwarz wie die Nacht. Als ich wacklig auf den Füßen stand lächelte ich ihm zu. Eine stumme Ansage, dass ich es auch ohne ihn schaffte. Offensichtlich hatte er es verstanden, doch es schien ihm nicht zu gefallen, denn er zog bloß eine Augenbraue hoch und wandte sich zum gehen.

Sofort folgte ich ihm durch das große Tor, hinein in die Dunkelheit. Als wir jedoch durch eine art Gang liefen, entflammten an den Wenden plötzlich Fackeln, die uns vorausgehend den Weg wiesen, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass Sasuke den Weg auch so kannte. Ich zuckte erschrocken zusammen, als in dem stillen Gang plötzlich die Stimme von Sasuke erklang.

„Hast du keine Angst?“, wollte er wissen ohne sich zu mir umgedreht zu haben oder stehen zu bleiben. Ich stockte kurz, fasste mich aber schnell wieder. „Angst?“, wiederholte ich und sah nachdenklich zu Boden. „Wovor sollte ich angst haben?“, fragte ich gerade heraus und starrte ihm ein Loch in den Rücken, während ich auf seine Antwort wartete. Er stieß die hörbar Luft aus und umfasste mit einer Hand sein Schwert. „Vor mir“, antworte er dann knapp.

Für einen kurzen Moment glaubte ich, er würde sein Schwert ziehen, doch er hielt es nur fest. Ich erinnerte mich an den Blick, den, den er mir auf dem Trümmerfeld zugeworfen hatte und an dass was darin lag. Die Trauer, die Wärme...

„Nein, habe ich nicht“, sagte ich wahrheitsgemäß. Er blickte sich kurz über die Schulter um mich anzusehen, seine Augen forschend auf meinen, dann drehte er sich wieder um und ließ ein leises kehliges Lachen erklingen. „Verstehe, sie haben dir also nichts erzählt.“

„Was nicht erzählt?“, wollte ich sofort wissen. So viele Geheimnisse und so viele Lügen. Doch ich wusste, mein Bruder würde mir alles erzählen, mich nicht anlügen. Plötzlich blieb Sasuke so überraschend stehen, dass ich beinahe in ihn hinein gelaufen wäre. Er drehte sich zu mir um und betrachte mich erneut. Diesmal jedoch mit einem wesentlichen unterschied, denn in seinen Augen war wieder das mir verhasste Rot.

Ich war so erschrocken, dass ich zur Seite an die Wand zurück gewichen war.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Also doch angst“, stellte er fest. „Nein“, log ich und versuchte noch weiter zurück zu weichen, doch ich hatte die Wand im Rücken und es ging nur noch nach rechts oder links. „Ich habe keine angst vor dir“, versuchte ich hastig zu erklären. Er zog wieder fragend eine Augenbraue hoch. „Vor mir nicht“, sagte er mehr zu sich selbst, als zu mir. Ich nickte „Ja, das Sharingan ist es, vor dem ich mich fürchte“, versuchte ich zu erklären. Ich sah ihn aus geweiteten Augen an und leckte mir über die trockenen Lippen,

um besser weiter sprächen zu können. „Ehrlich“, bekräftigte ich und strecke meinen Arm und ergriff mit zittrigen Fingern seine kalte bleiche Hand. Er sah an sich herab, zu seiner Hand und dann wieder zu mir. „Auf dir liegt ein Jutsu“, meinte er überraschend. Ich ließ seine Hand los und lächelte ihn zögerlich an. „Ach, ja das. Naja, eine Frau aus Konoha hat es auf mich gelegt um mir damit den Schmerz zu nehmen.“ Noch immer sah er mich mit den roten

Augen an, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, sie hat dich belogen“, erklärte er und hob eine Hand zu meinem Kopf. Sachte streichte er mir mit den Fingern das Pony beiseite und legte mir dann die Flache Handfläche auf die Stirn. Ich stutze. „Aber...“ Meine Kehle war plötzlich so furchtbar trocken. „Für was ist das Jutsu dann?“, wollte ich wissen. Er blickte mich auf einmal mit mitfühlenden Augen an. „Um dir die Wahrheit vorzuenthalten. Es soll verhindern,

dass du mehr weißt als du ihrer Meinung nach wissen solltest. Es beeinträchtigt deine Gefühle, Erinnerung und Auffassungsgabe“, erklärte er und ließ die Hand gegen Ende über meine Wange gleiten. „Sie haben dich benutzt, um sich vor mir zu schützen.“

Ich schüttete leicht den Kopf, dass konnte nicht stimmen... doch dass musste es, denn plötzlich ergab alles einen Sinn.

Ohne Vorwarnung wurde mein Körper von einer auf die andere Sekunde kraftlos und ich verlor jeglichen Halt. Sasuke reagierte sofort und hielt mich aufrecht. „Das ist ein Schock, ich weiß. Glaub mir, ich verstehe deine Qualen“, versuchte er mich zu trösten.

Tränen brannten in meinen Augen. „Nimm es von mir“, flüsterte ich an seiner Brust. Sein griff wurde kaum merklich fester. „Dass willst du nicht wirklich“, sagte er und drückte mich an sich. Ich schüttelte den Kopf und vergrub mein Gesicht in seinem Hemd.

„Doch. Ich will es“, widersprach ich weinend. Ich löste mich etwas um ihn ansehen zu können. „Ich habe ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren!“, rief ich mit Tränen verschmiertem Gesicht. Er nickte und hob mich auf die Arme. In zielstrebigen Schritten trug er mich den Gang entlang an vielen Türen vorbei.

Als wir am Ende des Tunnel artigen Ganges ankamen, war dort eine weitere Tür zu sehen, die sich wie von selbst öffnete als wir darauf zu liefen. Kaum hatten wir den Raum beteten, wurde er von mehreren Fackeln, die sich selbst entzündeten, in ein warmes Licht gehüllt.

Steinerne Wände, Boden und Decken waren zu sehen und in der Mitte des Raumes war ein steinerner Altar. Bei eben diesem angekommen, setzte mich Sasuke sacht darauf ab.

Dort lag ich nun, wartend auf die Wahrheit, die sich mir gleich offenbaren sollte. Mein Körper zitterte leicht und ich wusste nicht ob es von der Kälte des steinernen Altar´s kam, auf dem ich lag, oder einfach von der Furcht... auf das was mich nun erwarten würde.

Sasuke stand neben mir und nahm meine Hand. „Egal was du siehst, oder erfährst, vergiss nicht, dass ich immer dein Bruder sein werde, der einzige auf der Welt den du noch hast. Und du, bist die einzige die ich noch habe.“ Ich nickte stumm. Meine Tränen wollten kein Ende nehmen. Er holte tief Luft und legte mir erneut die Hand auf die Stirn.

„Gut, dann schließe die Augen“, wies er mich an. Ich gehorchte und tat wie mir geheißen. Ich spürte eine aufflackernde Wärme auf meiner Stirn und genoss die kurze Vertrautheit. Schwärze ergoss sich vor mir und ich wartete auf eine Eingebung, eine Erleuchtung, irgendetwas und tatsächlich. Es dauerte nicht lange und aus dem Gewölbe tat sich ein Licht auf und dann ging alles unfassbar schnell. Ich raste darauf zu und wurde in das helle Licht hinein geschleudert. Als ich den Schreck überwunden hatte, blickte ich mich um. Viele Bäume und Häuser waren um mich herum. Der Himmel war klar und Blau. Die Sonne schien und ließ alles noch idyllischer wirken.

Und dann, erspähte meine Mutter. Fassungslos betrachtete ich, dass mir unbegreifliche Bild. Sie stand auf der Straße vor einem Haus, nicht weit von mir. Wie von selbst bewegten sich meine Füße auf sie zu. Zuerst langsam, dann schneller. Ich rannte.

„Mama!“, schrie ich voller Trauer vorfreude. Vor ihr blieb ich stehen. Tränen quollen mir wieder aus den Augen. Zaghaft streckte ich die Hand aus um sie zu berühren, doch ich griff durch sie hindurch ins leere. Entsetzt zog ich die Hand zurück.

Natürlich, es ist ja... nur eine Erinnerung. Es waren nicht meine Erinnerungen und ich wusste dass es auch nicht die von Sasuke waren, aber es waren Erinnerungen. Meine Mutter lachte und freute sich, so fröhlich hatte ich sie noch nie gesehen. Erst da bemerkte ich dass noch jemand bei ihr war. Eine junge rothaarige Frau, die ein wunderschönes Baby in ihren Armen hielt.

Auch sie lachte. Und dann sah ich meinen Vater, er kam auf meine Mutter zu, in den Armen hielt er einen gut eingepackten Bündel. Auch er lachte aus vollem Herzen. Er war glücklich, das sah man.

Neben ihm lief ein mir unbekannter Junge, auch er trug ein Bündel auf dem Arm.

In seinem Gesicht sah man kindliche Freude und wärme. Als sie näher heran traten, konnte ich sehen, dass es jeweils ein Baby war, die mein Vater und der Junge in den Armen hielten.

Und als ich eins und eins zusammenzählte wusste ich, wer die Babys waren, welche dort zu sehen waren. Ich lief um meinen Vater herum und lugte ihm über die Schulter.

Blaue Augen, so wie die meinen, strahlten mir entgegen. Das Baby dort, war ich. Dann bückte ich mich zu dem kleinen Jungen herunter und schaute auf meinen Bruder hinab. Sasuke schien zu schlafen, in den Armen des Jungen musste er sich wohl gefühlt haben. Doch ich fragte mich wer der Junge war, denn er kam mir so merkwürdig bekannt vor.

„Itachi mein Schatz, bringst du Mami deinen Bruder?“, bei den Worten sackte ich in die Knie. Sagte sie, Bruder? Ich hatte noch einen Bruder? Der Junge sah auf und lächelte.

„Klar!“, rief er und ging ganz vorsichtig auf meine Mutter zu um ihr das Bündel zu überreichen. Ich legte mir die Hände auf die Wange und sog zittrig die Luft ein.

„Sie haben mich belogen...“, flüsterte ich.

„All die Jahre... hattet ihr mich belogen!“, schrie ich, doch vergebens denn sie hörten mich nicht. Plötzlich verschwammen Die Farben um mich herum und verblassten.

Panisch schaute ich mich um. Ein neues Bild manifestierte sich vor meinen Augen.

Ich sah meinen Vater und meinen älteren Bruder Itachi. Sie standen mit ernsten Gesichtern vor einem Ältesten Rat, der aus drei Personen bestand.

„Ihr müsst sie töten, sie ist eine Gefahr für unser Dorf. Wir kennen ihre Kraft nicht und können sie auch nicht einmal ansatzweise einschätzen!“, schrie einer, dessen Gesicht fest vollkommen in Verbände gehüllt war, nur eines seiner Augen und die untere Gesichtspartie war zu sehen. Itachi ballte die Hände zu Fäusten doch mein Vater war es der das Wort ergriff.

„Sie ist doch bloß ein Baby, ein hilfloses Kind! Bitte macht eine Ausnahme bei ihr.

Sie würde niemals jemandem etwas zu leide tun!“ So hilflos hatte ich meinen Vater selten gesehen, er bettelte und ich ahnte worum es ging. „Das Gesetz kennt keine Ausnahmen.

Sie muss sterben, so wie es alle Burū Kinder müssen!“, schrie eine der Ältesten. Es war eine Frau, oder eher eine Oma. Ihr Gesicht war hart wie Stein und duldete keine Gnade.

Der letzte von den drei Ältesten Trug einen seltsamen Hut mit der Aufschrift; Hokage. Mein Vater sah zu Boden und holte tief Luft.

„Nun, wie ihr befielt...“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon.

Itachi´s Gesicht war von entsetzten und Fassungslosigkeit verzerrt. „Aber Vater!“, schrie er, wurde jedoch von Fugaku unterbrochen. „Schweig Itachi. Dies ist nicht dein Kampf.“ Wieder begangen die Farben zu verschwimmen und ehe ich mich versah, befand ich mich an einem neuen Ort. Dieses Mal war ich in einem Haus. Am Tisch in einer Küche saßen mein Vater meine Mutter und Itachi. „Wir werden sie verstecken, verstehst du?“, fragte Mutter an Itachi gewandt. Dieser nickte beklommen. „Sasuke-“

„Sasuke darf es nie erfahren!“, unterbrach ihn mein Vater herrisch. „Es muss ein Geheimnis bleiben. Das Leben deiner Schwester steht auf dem Spiel, verstehst du?“, fragte Vater mit Nachdruck. Wieder ein nicken. „Gut...“

Ich blinzelte denn es schien als würde plötzlich alles dunkler werden. So war es auch, meine Mutter und Mein Vater waren verschwunden, auch Itachi war weg. Es war auf einmal Nacht.

Als ich mich umdrehte entfuhr mir ein Schrei. Auf dem Boden lagen meine Mutter und mein Vater... sie waren Tod. Plötzlich erinnerte ich mich an die mit kreide auf den Boden aufgemalten Umrisse und musste würden. Es war nicht nur der Ort gewesen an dem jemand gestorben war.

Es war genau der Ort gewesen an dem meine Eltern gestorben waren. Als ich aufblickte sah ich Itachi. Er war älter und größer, es musste einiges an Zeit vergangen sein. Er sah mich an, als würde er mich wirklich sehen können. Doch als ich mich um drehte, erblickte ich Sasuke, er war viel kleiner und weinte. Da begriff ich dass Itachi durch mich hindurch gesehen hat.

„Warum!? Warum hast du dass getan!?“, fragte er weinerlich. Itachi´s Gesicht war eine steinerne Maske. „Um meine Kräfte zu testen“, antwortete er monoton. Sasuke weinte und alles ging wieder ungeheuer schnell. Ich rannte hinaus auf die Straße, auf welcher die beiden nun standen.

Waren sie eben nicht noch im Haus? Dieses Mal hatte ich den Sprung zur nächsten Erinnerung kaum bemerkt. „Lauf, lauf weg und verstecke dich.

Schütze dein erbärmliches Leben. Hasse mich und trete mir dann gegenüber wenn du die gleichen Augen hast, wie ich sie habe.“ Scharlachrot, Sharingan. Ich schüttelte den Kopf. Wo war der liebende und Mitfühlende Itachi hin? WO war die Wärme. Plötzlich war auf einen Schlag alles weiß. Um mich herum sah ich Bilder, dieses mal jedoch war ich nicht mitten drin, ich sah sie nur. Ich sah den Ältesten Rat und den Auftrag den er Itachi erteilte. Die Zerstörung seines Clanes, für das Leben seines Bruders. Der Rat wusste von mir und schwor Itachi, wenn er mich im Fels schlummern ließ, mir nichts zu tun. Er sollte nicht als Held gefeiert, sondern als abtrünniger verstoßen werden. Andere Bilder von Sasuke rauchten an mir vorbei, wie er Itachi tötete von Rache und Hass getrieben. Wieder andere Bilder, ich sah den Jungen mit der Maske, doch er war viel großer und älter. Er erzählte Sasuke von dem Ältesten Rat und der Unschuld Itachis. Ich sah, die Trauer in Sasuke über den Tod seines einst geliebten Bruders, den er aus eigenen Händen getötet hatte. Dann... war wieder alles weiß. Ich war allein und verstand alles. Es war so verworren und etwas unklar aber... es war so viel.
 

„Sayumi?“ Sasuke, es war Sasuke. Ich schlug die Augen auf und war erwacht, doch nun war ich es wirklich.
 

Erwacht.
 

„Itachi“, Flüsterte ich und vergrub im nächsten Moment mein Gesicht in den Händen. „Itachi...“, weinte ich.

Eine riesige Welle von Trauer, Enttäuschung und Wut überrollte mich so schnell, dass ich schrie. Ich schrie so laut, dass meine Ohren schmerzten. Wieder weinte ich, doch nun spürte ich das volle Ausmaß der Trauer. Ich schrie und schlang die Arme um meinen Körper vor Schmerz, krallte mir die Fingernägel ins Fleisch, bis Blut hervorquoll. Dann begann ich damit meine Arme zu zerkratzen. „Nein, nein, NEIN!“, schrie ich heißer und wippte mit dem Oberkörper auf und ab. Ich konnte nicht aufhören zu schreien. Auch dann nicht, als Sasuke sich neben mich setzte und in die Arme schloss. Er sagte nichts, er hielt mich einfach fest, damit ich mir nicht mehr weh tun konnte. Er tat nichts gegen den Schmerz. Dabei wünschte ich mir so sehr, er würde mich ohnmächtig schlagen, mir irgendein neues Jutsu auferlegen, doch er tat nichts dergleichen. Er ließ es mich ertragen, so lange bis ich vor Erschöpfung in seinen armen einschlief.
 

Egal was du siehst, oder erfährst, vergiss nicht, dass ich immer dein Bruder sein werde, der einzige auf der Welt den du noch hast. Und du, bist die einzige die ich noch habe.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lexion
2011-10-09T09:28:03+00:00 09.10.2011 11:28
Oh mann die Emotionen in deiner Fanfic kommen echt gut rüber! Du schreibst wirklich mitreißend. Der Schlusssatz in diesem Kapitel hat mir auch sehr gut gefallen! Hoffentlich schreibst du bald weiter^^

LG Lex
Von: abgemeldet
2011-08-26T10:12:44+00:00 26.08.2011 12:12
Wow! kann ich nur sagen das war echt klasse, wie du das mit den errinerungen hin gekriegt hast ^.^ ich weiss nicht wie oft ich das schon gesagte habe aber ich liebe dein schreibstil.

ps: sry das ich nicht schon früher kommi schreiben konnte war nähmlich 2 wochen weg :D


LG
Yuki


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