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School life

von

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Veränderung

Hier kommt dann schon das nächste! =)
 

Vielen Dank, Jyll, hab ich echt gefreut, wieder von dir zu hören. Dachte schon, du hättest es aufgegeben ;P
 

Wünsche euch erneut viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Jin

<3
 

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Chapter 51: Veränderung
 

Gegen Mittag schafften sie es dann endlich aus dem Bett.

Sogar Uruha stand auf, um zu baden – Reita blieb bei ihm, während Ruki und Kai etwas zu essen machten.

„Aki?“, fragte Uruha leise, als er in der Badewanne lag – sich langsam entspannte und genießerisch seufzte.

„Hier bei der Arbeit“, erwiderte Reita schmunzelnd, blätterte in der Zeitschrift, die er sich mitgenommen hatte. Sie hatten entschieden, dass es besser war, wenn einer bei Uruha war, falls sein Kreislauf aufgab. Also saß er auf der geschlossenen Toilette, las ein wenig in seiner Zeitschrift.

„Ich habe dich im Schlaf an deinem Geruch erkannt“, Uruha lächelte leicht, „Das hat mich beruhigt... Meinst du, ich kann vielleicht noch ein paar Tage bei dir schlafen?“

Nun sah Reita auf, musterte seinen Freund.

„Natürlich. So lange du willst.“

Uruhas Lippen verzogen sich zu einem winzigen Lächeln.

„Danke.“

„Nicht dafür.“

So verfielen sie wieder in angenehmes Schweigen – unterbrochen nur durch gelegentliches Wasserplatschen und Rascheln, wenn Reita umblätterte.

„Hast du Hunger?“, fragte Reita schließlich nach einer Weile.

„Schon, ich weiß aber nicht, ob mein Magen das verträgt.“

„Wir werden es einfach versuchen – wenn du Hunger hast, ist das ja schon mal ein gutes Zeichen.“

„Habe ich geträumt, dass du bei... ihm warst?“

„Uruha, ist das jetzt wichtig?“, nun erhob Reita sich und setzte sich auf den Wannenrand.

Auch Uruha zeigte nun eine Regung, öffnete die Augen und sah Reita an.

„Ich wüsste nur gerne, welche Dinge wahr und welche geträumt sind.“

„Du fragst nicht weiter nach?“, hakte Reita dann nach, strich ihm über den Kopf.

„Nein.“

„Ja, ich war bei ihm.“

Uruha nickte, lehnte sich in die Streicheleinheiten und seufzte wohlig.

Er hatte seine Zeit gebraucht, aber er würde jetzt klar kommen. Für ihn war das Einzige in sich zusammen gebrochen, was ihm wirklich wichtig war: Seine Beziehung zu Aoi.

Reita lächelte bloß und streichelte ihn weiterhin.

„Du hast uns Sorgen gemacht.“

„Ich weiß. Entschuldige.“

Reita schüttelte den Kopf.

„Du brauchst dich nicht entschuldigen. Mir wäre es nicht anders ergangen.“

Uruha öffnete wieder die Augen, sah Reita an, musterte ihn.

„Hat er dir was getan?“

Reita lachte leise auf, schüttelte dann den Kopf.

„Alles bestens.“

Reita beugte sich nun nach vorne, hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Stirn.

„Und ich passe jetzt auf, dass er dir auch nichts mehr tut.“

Jetzt erhellten sich Uruhas Augen, ein kleines ehrliches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

„Danke, Aki“, er lehnte sich in die freundschaftlich liebevolle Berührung, „Für alles.“

„Wie gesagt: Nicht dafür.“

Nun nahmen sie wieder ihre Positionen ein: Uruha entspannte, Reita las.
 

Ein leises Klopfen riss beide aus ihren Gedanken.

Ruki steckte den Kopf rein, musterte sie beide und lächelte dann.

„Das Essen ist gleich fertig, soll ich von Kai sagen... Und unsere lieben beiden Mütter sind eben herein geflattert, um nach uns zu sehen.“

Reita schmunzelte, legte die Zeitschrift bei Seite. Auch Uruha lächelte ein wenig.

„Danke, Ru, wir kommen gleich.“

Schon war Ruki wieder verschwunden und Reita hielt Uruha die Hände hin, der sie zaghaft ergriff und sich langsam hochziehen ließ.

Sein Kreislauf sackte trotzdem ein wenig hinab, er stolperte in Reitas Arme.

„Hab dich, ganz ruhig“, wisperte Reita ihm dann auch schon zu, hielt ihn fest in seinen Armen.

Nur langsam konnte Uruha seinen Griff aus Reita Shirt lösen, stand aber schließlich wieder auf eigenen Beinen. Reita griff nach einem Handtuch und wickelte ihn ein.

Uruha lehnte sich an Reita, tat ihm das doch gerade unglaublich gut.

Reita schloss schließlich auch einfach die Arme um ihn.

„Ich will ihn nicht verlieren“, wisperte Uruha lautlos, eine einzelne winzige Träne löste sich aus seinem Augenwinkel.

Reita wischte sie sanft beiseite, sagte aber nichts – hielt Uruha einfach.
 

Natsumi und Elisabeth nahmen sich direkt Uruha vor, als die beiden die Küche betraten.

Die anderen konnten nur darüber schmunzeln.

Reita zog sich nun zurück, um sich anzuziehen, während Ruki und Kai abwechselnd im Bad verschwanden.

Die beiden Frauen saßen rechts und links von Uruha, der eine dampfende Tasse Kaffee und zwei Keksdosen vor sich stehen hatte.

Sowohl Natsumi als auch Elisabeth hatten Plätzchen mitgebracht.

„Kouyou, rede darüber, das wird dir helfen.“

„Bei aller Liebe, Natsumi, ich möchte nicht darüber reden... Wirklich nicht“, er seufzte, legte den Kopf in den Nacken, „Lasst mich bitte erst damit klar kommen.“

Die beiden Frauen sahen sich gegenseitig an, kommunizierten stumm miteinander.

„Also gut, aber es geht dir besser?“, fragte Natsumi, worauf Elisabeth noch etwas anhängte, „Und weißt, dass du mit uns jeder Zeit darüber sprechen kannst?“

Uruha nickte und lächelte nun etwas.

„Ja, mir geht es besser – dank Reita, Kai und Ruki.“

Zufrieden lächelten sie und tranken zusammen mit Uruha Tee.

Kai und Ruki gesellten sich zu ihnen. Auch Reita folgte kurz darauf.
 

Der Montag kam und somit auch die Schule, die sie alle besuchten.

Eine Zigarettenlänge vor Beginn waren sie am Schultor, wo Hitomi und Yune bereits standen, aber nicht auf sie achteten.

Reita ahnte schon Böses, klammerte sich förmlich an seiner Zigarette fest.

Kai bemerkte das gleich und lehnte die Stirn zwischen seine Schulterblätter, streichelte ihn am Bauch.

Reita seufzte.

Ruki unterhielt sich mit Uruha, der nur knapp antwortete, da er Hitomis Anblick kaum ertrug.

Da kam der Moment, den sie alle befürchtet hatten: Aoi tauchte auf.

Hitomi keuchte überrascht, was auch die anderen Jungs den Blick wenden ließ.

Reita knurrte, Kai und Ruki zogen synchron die Luft scharf ein, während Uruhas Zigarette lautlos zu Boden fiel.

Aoi sah heiß aus. Er war beim Friseur gewesen, hatte sich aufgestylt.

Hitomi wollte schon auf ihn zu springen, als er sie mit eiskalter Schulter abwies.

Doch sie griff nach seinem Handgelenk, worauf er stehen blieb und sie kalt ansah.

„Wo warst du?“, fragte sie.

„Weg“, antwortete er und riss sein Handgelenk, „Ich brauchte meine Ruhe, ich habe die schwerste Änderung meines Lebens nächste Woche. Ich werde da sein, aber bitte lass mir einfach im Moment meine Ruhe.“

Hitomi nickte bloß und wand sich traurig ab.

Aoi sah sie nur missbilligend an, ehe er sich dann zu den Jungs wand und auf diese zu ging.

Reita schob Kai von sich, Ruki griff nach Uruhas Hand, der sich an ihm fest klammerte.

Also legte Ruki noch einen Arm um seine Hüfte.

Aber Uruha beherrschte sich – wenn er auch ein wenig zitterte.

Kai legte die Arme um Reitas Oberkörper, schloss seine Arme mit ein.

„Kai, lass mich los... Ich werde-“

„Nichts wirst du, Rei... Mach uns nicht alle unglücklich.“

Kai drückte ihn fester.

„Bitte, lass mich das regeln.“

Reita seufzte und nickte schließlich.

Also ließ Kai ihn los – er ballte die Hände zu Fäusten.

Kai gab ihm einen Kuss auf den Mundwinkel, ehe er Aoi entgegen ging.

Mit vor Wut zitternden Händen zündete Reita sich eine weitere Zigarette an.
 

„Was willst du, Aoi?“, fragte Kai, als er vor ihm stehen blieb – ziemlich mittig zwischen Hitomi und Reita.

„Kai, geh mir aus dem Weg, ich muss mit Reita reden“, knurrte Aoi und nun erkannte Kai erst, dass Aois Nase offensichtlich gebrochen war.

„Nein, ich bin dein Gesprächspartner“, erwiderte Kai nun mit härterer Stimme, verschränkte die Arme vor der Brust.

„Kai, bitte geh mir aus dem Weg“, bat er nun eindringlicher, fasste ihn an den Schultern, „Ich habe was mit Reita zu klären, also steh mir nicht im Weg!“

Kai sah ihn nun einfach nur an, bewegte sich aber nicht von der Stelle.

Aois Griff wurde fester, Kai zuckte ein wenig zusammen.

Reita warf die Zigarette bei Seite, wurde aber in dem Moment aufgehalten, in dem er auf die beiden zu stürmen wollte: Uruha umarmte ihn feste, Ruki eilte Kai zu Hilfe.

„Uruha, lass mich Kai helfen“, bat er leise, aber wütend.

„Nein, du bist nicht in der Verfassung, Aoi gegenüber zu treten... Genauso wenig wie ich. Ich brauche dich, Rei. Bitte“, Uruhas schwer beherrschte Stimme war das Einzige, was Reita soweit beruhigte, dass er die Hände auf Uruhas legen und abwarten konnte.

„Lass Kai los, Aoi, du tust ihm weh“, knurrte Ruki und Aoi schreckte zurück, als hätte er sich verbrannt.

„Entsch-“, begann Aoi, wurde aber von Ruki unterbrochen.

„Halt die Klappe“, seine Stimme wurde ein immer gefährlicheres Knurren.

Kai rieb sich nur über die Arme, ehe er ausholte und Aoi ohrfeigte.

„Du bist ein Idiot. Du verletzt jeden um dich herum und bist zu dumm, es zu bemerken“, nun war auch Kais Stimme ein Knurren, „Lass uns endlich in Ruhe, sonst halte ich dir Reita nicht mehr vom Hals. Aoi, du bist ein Arsch! Verzieh dich endlich!“

Gegen Ende hin war Kais Stimme immer lauter geworden, er hatte ihn sozusagen zusammen geschrien, sodass nicht nur die Anderen ihn verblüfft anstarrten, sondern auch der halbe Schulhof – und Aoi selbst, der sich nur die Wange hielt.

Kai drehte sich um, schritt schnaubend an Ruki vorbei, der ihm nur hinterher sehen konnte.

„Reita. Mitkommen!“, knurrte er und verschwand im Inneren der Schule.

Reita begann, belustigt zu grinsen und folgte seinem Freund – gespannt, was dieser nun vor hatte.

Er hatte die ganze Zeit gewusst, dass Kai Feuer hatte.

Vor der Tür der Bibliothek blieb Kai stehen und wartete auf ihn, zitterte nun leicht.

Nun wusste Reita, was er vor hatte.

„Komm“, Reita nahm seine Hand und zog ihn mit sich hinein, in den hinteren Raum, in dem der Lehrer Kai missbraucht hatte.

Kai zitterte.

„Ich weiß, ich habe es herausgefordert“, hauchte Kai leise, zitterte, „Ich hab Aoi die Meinung gesagt, ich will stärker werden... Aber jetzt hier zu sein...“

Reita schüttelte nur den Kopf, liebevoll lächelnd, und schloss die Arme um ihn.

„Du bist schon unglaublich stark... Gleichzeitig so liebevoll zu sein, aber Aoi vernichtend höflich einen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen, ist unglaublich.“

Kai schluckte schwer und schüttelte den Kopf.

„Doch, Yu, du bist es. Du hältst uns zusammen. Du hast alle im Blick, du hast mich davon abgehalten, einen schweren Fehler zu begehen, hast gleichzeitig deine Krallen gezeigt und auch noch gewusst, dass Ruki dir beistehen und mich mit Hilfe von Uruha im Zaum halten würde...“

Kai schüttelte wieder den Kopf.

„Yutaka, jetzt hör mir zu“, Reita schob ihn ein wenig von sich, sah ihm in die Augen.

„Du bist wunderbar. Wunderschön. Einfach toll. Stark. Gerissen auch noch. Und stellst dich sogar noch deinen Ängsten, was die meisten Leute nicht können.“

Kai seufzte leise, senkte den Blick und ließ die Arme sinken.

„Und du willst mich immer noch, wenn ich so bin?“, hauchte er leise, worauf Reita zu lachen begann, ihn an der Hüfte hob und sich mit ihm drehte.

„Du bist der absolute Wahnsinn, wenn du so bist. Und wenn du mich irgendwann mal so ins Bett beorderst, dann werden wir die Nacht unseres Lebens haben, Liebling!“

Nun musste auch Kai lächeln, streckte sich nach einem Kuss, den Reita ihm nun zu gerne gab.

So hatte Kai seine Angst nun überwunden.



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