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School life

von

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Elisabeth

Chapter 41: Elisabeth
 

Den restlichen Tag verbrachte Reita mit verschiedenen Dingen: den Termin für den HIV-Test machen und außerdem besprach er sich mit Reiji, während er in der Bar aushalf.

„Rei, was hast du vor? ...Kenji hat das Mädchen gestern nach Hause gebracht... Du hast ihr die Flasche unter geschoben, oder?“

„Naja, sie will Aoi heiraten, um die Firma zu kriegen“, erklärte Reita, während er Gläser polierte.

„Und selbst wenn Aoi nicht mit Uruha zusammen wäre, er ist mein Freund. Und sie ist ein Biest. Ich kann das nicht zulassen.“

Reiji seufzte leise.

„Aber so ist es nun mal hier in Japan... Ehen werden zweckdienlich geschlossen... In den seltensten Fällen ist Liebe mit im Spiel.“

„Ja, ich weiß... Aber Aoi hat das nicht nötig... Er will die Firma gar nicht wirklich... Ich glaube, er hegt einen anderen Traum.“

Reiji sah ihn nachdenklich an.

„Da könntest du Recht haben“, erwiderte er schließlich, seufzte wieder, „Aber wenn die Eltern dieser Göre erfahren, welches Spiel du treibst, kommt dich das teuer zu stehen.“

„Nein... Sie werden es nicht erfahren... Erstens ist das Biest zu stolz, um vor ihren Eltern zuzugeben, dass sie sich von einem wie mir das Leben zur Hölle machen lässt, zweitens glaubt sie, eine Chance in diesem Spiel gegen mich zu haben. Aber das hat sie nicht, ich habe dafür einfach zu gute Beziehungen.“

Nun sah Reiji ihn fragend an.

„Naja, ich hab mich gestern Abend noch mit ein paar Jungs getroffen, mit denen ich früher viel zu tun hatte... Szene, weißt du? ...Dealer, Stricher, alles dabei.“

Reiji schüttelte nur den Kopf.

„Du wirst ihr aber keine Drogen unterjubeln?“

„Nein, so weit werde ich nicht gehen. Ich will ihr nur genug Angst einjagen, dass sie von selbst geht... Gerüchte an den richtige Stellen verstreuen – ohne, dass jemand auf mich als Drahtzieher des Ganzen kommt.“

Reiji seufzte wieder.

„Verenn dich nicht zu sehr, Kleiner... Und vor allem: Verschätze dich nicht!“

Reita schmunzelte nur und schüttelte den Kopf.

„Toshi regelt die nächsten Streiche für mich... Er hält dicht, das weiß ich.“

Reiji nickte nun, war aber mit den Gedanken weit weit weg.

„Mach dir keine Sorgen, Reiji, es bleibt genügend Zeit zwischen den Streichen. Immer gerade so lange, dass sie es nicht mehr erwartet... Und das Finale kommt dann an der Weihnachtsfeier der Schule!“

Reiji nickte nun bloß und wand sich ab, um ins Lager zu gehen.

Nun war es Reita, der seufzte.

Er musste nur aufpassen, dass es nicht zu viel wurde.

Elisabeths Besuch stand noch an. Außerdem der HIV-Test.

Seufzend räumte er die Gläser weg, ehe er dann noch Gäste bediente.

Und während des restlichen Tages sprachen sie nicht viel miteinander, hingen beide ihren Gedanken hinterher.

Als die anderen nach hause kamen, begrüßten sie Reiji und Reita kurz, ehe sie sich auf den Weg in die Wohnung machten, um dort noch zu lernen und Hausaufgaben zu machen.

Erst spät stieß Reita zu ihnen – war in der Bar doch noch einiges los gewesen.
 

Die nächsten Tage zogen nur so vorbei, die Schule vereinnahmte die Jungs vollkommen, standen doch Prüfungen und Test an, während Reita meistens in der Bar aushalf oder sich um andere Sachen kümmerte.

Den HIV-Test hatten Aoi, Uruha und er natürlich gemacht – das Ergebnis würde ungefähr zwei Woche dauern.

Der Tag des Besuches rückte auch immer näher und Reita wurde immer nachdenklicher, verschlossener.

Schließlich hing eine Menge davon ab.

Wenn Elisabeth ihn so gern hatte, konnte er sie nicht vor den Kopf stoßen und sich von Reiji adoptieren lassen, aber er wollte auch nicht mehr hier weg oder wegen jeder Kleinigkeit anrufen müssen.
 

Seufzend wälzte er sich im Bett herum – morgen würde Elisabeth ankommen und deshalb hatte er Kai gebeten, zu Hause zu schlafen.

Reiji würde mit ihm zum Flughafen fahren, um sie und John abzuholen – allein traute er sich einfach nicht.

Außerdem hatten sich sowohl Natsumi als auch Reiji angeboten, John und Elisabeth für die Dauer ihres Aufenthaltes bei sich wohnen zu lassen.

Seufzend drehte er sich wieder herum.

„Ach Scheiße“, nuschelte er und setzte sich schließlich auf.

Er war nervös.

Während Reiji noch weitere Male mit seiner Adoptivmutter gesprochen hatte, hatte er immer neue Gründe erfunden, nicht mit ihr sprechen zu müssen.

Sie würde früh ankommen, also waren die Jungs noch in der Schule – nur Reiji konnte ihm dann Halt geben.

Er erhob sich nun aus dem Bett, zog sich eine Trainingshose an und die dazu gehörige Jacke.

Dann verließ er das Haus, um noch ein wenig laufen zu gehen – er konnte nicht schlafen und er musste irgendwie seine Ruhe finden.
 

Er hatte es geschafft, noch ein paar wenige Stunden Schlaf zu finden, ehe Reiji auch schon da war, um mit ihm zum Flughafen zu fahren.

Sie waren beide nervös, das hatten sie sofort gesehen.

„Es wird alles gut“, beruhigte Reiji ihn – und wohl auch sich selbst.

Die Autofahrt verlief größtenteils schweigend, hingen sie wieder ihren Gedanken nach.

Da er Reiji seine Entscheidung oder wenigstens seine Tendenz noch nicht mitgeteilt hatte, hing diese Sache zwischen ihnen.
 

Die Menschenmassen im Flughafen waren gewaltig, sie wurden des Öfteren voneinander getrennt, doch sofort haftete die Augen suchend auf der Menge und schnell hatten sie sich wieder gefunden.

Nachdem sie dann überprüft hatten, ob der Flug auch pünktlich war, verschwanden sie in einem Café nahe des Ausgang der Ankünfte.

Und wieder verbrachten sie die Wartezeit schweigend.

Doch irgendwann war auch diese vorbei, sie verließen das Café und warteten vor dem Tor.

Als Reita sie erblickte, sackte ihm das Herz in die Hose – sie schien genervt und er wusste nicht, wie ihre Reaktion ausfallen würde.

Auch sie hatten ihn entdeckt, reichte John ihren Koffer und kam eiligen Schrittes auf Reita zu.

Reiji trat zurück – er wollte sich erst einmal im Hintergrund halten. Genau wie John, denn dieser blieb in einiger Entfernung stehen.

Sie blieb vor Reita stehen, musterte ihn, sah ihm in die Augen, ehe sie schließlich lächelte und zaghaft nach seiner Hand griff.

„Dir geht es gut?“, nun war sie einfach nur noch besorgt – liebevoll wie eine Mutter.

Reita schluckte schwer, ehe er sich auch zu einem Lächeln durchrang.

„Alles gut...“, nuschelte er, drückte ihre Hand, wisperte dann noch leiser: „Es tut mir alles sehr leid...“

Sie lächelte breiter, schüttelte den Kopf und nahm ihn in die Arme.

„Alles okay... Ich verstehe dich... John und Sagano-san haben mich über alles aufgeklärt!“

Nun wanden sich Reitas Arme um sie, er erwiderte die Umarmung, während eine einzelne Träne über seine Wange lief.

John und Reiji kamen lächelnd näher.

Reiji verbeugte sich.

„Sagano Reiji“, stellte er sich vor.

Elisabeth ließ von Reita ab und verbeugte sich ebenfalls.

„Thetcher Elisabeth. Und mein Sohn John.“

Auch John verneigte sich – nicht so tief wie er eigentlich sollte, aber Reiji sah darüber hinweg.

Dann sah John Reita an und boxte ihm gegen die Schulter.

„Idiot... Mum war völlig am Boden zerstört“, grummelte er, grinste aber immer noch.

Auch Reita grinste.

„Du bist doch nur beleidigt, weil du allein trainieren musstest!“

John lachte auf.

„Könntest Recht haben!“, ein Zwinkern folgte.

Reiji musste nun auch lachen.

„Wie echte Brüder!“, dann nahm er John die Koffer ab, „Lasst uns gehen...“

Elisabeth hakte sich bei Reita unter und so verließen sie den Flughafen wieder.

Und diesmal war die Autofahrt gar nicht so schlimm, war ihnen allen ein Stein vom Herzen gefallen.
 

Sie hielten an Reitas Wohnung – die Koffer blieben im Wagen, bis entschieden wurde, wo die beiden nächtigen würden.

Elisabeth war begeistert von der Wohnung, ließ sich alles von Reita zeigen, während Reiji Kaffee aufsetzte und John sich selbst umsah.

Dabei sprachen sie über alle möglichen Dinge.

Hauptsächlich fragte sie ihn aus, wie sein Leben hier war.

Auch die Bar wurde vorgeführt, Reiji erklärte hierzu alles.

Während sie sich dort niederließen, gingen John und Reita in die Wohnung, um den Kaffee zu holen.

Dabei grinsten sie sich an.

„Ja, wir denken das selbe“, John grinste noch breiter, Reita nickte.

„Vielleicht zieht ihr ja dann hierher“, mutmaßte Reita.

„Das wäre cool“, John nahm nun die beiden Tassen, Reita die anderen beiden und sie gingen zurück in die Bar.

Die Stimmung zwischen Reiji und Elisabeth war kaum zu übersehen – sie verstanden sich beinahe zu gut.

„Ihr habt öfter als nur die paar Mal miteinander telefoniert, oder?“, warf Reita schließlich vage in den Raum, worauf Reiji sich an seinem Kaffee verschluckte und Elisabeth sich verlegen räusperte.

„Das sagt schon alles!“, John und Reita lachten beide.

„Aber ich find es gut, dann muss John nun anständig Japanisch lernen“, Reita grinste schadenfroh, Elisabeth seufzte.

„Akira, so weit sind wir doch noch gar nicht...“

„Aber aus zu schließen ist es nicht“, murmelte Reiji, worauf Elisabeth wieder verlegen wurde.

„Ist schon gut, darüber reden wir später... Wann kommen deine Freunde, Akira?“, lenkte Elisabeth vom Thema ab.

„Naja, sie haben in einer halben Stunde Schulschluss... John und ich werden sie abholen.“

Reita erhob sich, John folgte ihm – kaum zu glauben, aber Elisabeth hatte beinahe dankbar ausgesehen, während Reiji erfreut war.

Also ließen sie die beiden allein, um die anderen abholen zu gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Rei_
2012-05-21T18:04:33+00:00 21.05.2012 20:04
Waaaahhh...spät aber doch n Kommi!! Ich hätt beinahe drauf vergessen weil zu viel Müll im Kopf grad...

Hehe ich bin echt neugierig welche Streiche da noch kommen... ;DD
Wuah wär toll wenn John dort bleiben würde... :DDD hehe ich hab grad ne Idee im Kopf... xD

<3 Rei
Von:  klene-Nachtelfe
2012-05-19T19:59:41+00:00 19.05.2012 21:59
Oh neine wie süß!!!
Elisabeth und Reiji sind total knuddelig!!!
Schöööön!!!!
Ich hoffe das wird was mit den Beiden!!!!

Hmmm wegen den Streichen....ich hoffe mal das geht alles gut!
So mega viel Drama muss ja eigendlich nicht sein oder?
Dieses Weib könnte ruhig mal aufgeben!!!

WEITER SO!!!
LG -^.^-
Von:  TalaxNile
2012-05-19T19:01:45+00:00 19.05.2012 21:01
Höhö, Elizabeth und Reiji geben aber ein süßes Paar ab^^ Bei den beiden scheint es ganz schön gefunkt zu haben, so wie sie sich benehmen^^ Wie süß eigentlich:D
Aber an die Möglichkeit, dass die beiden einfach nach Japan ziehen könnten, nee, darauf bin ich auch nicht gekommen^^° Aber dabei liegt das so auf der Hand!
Dann hätte Rei seine Adoptivmutter und seinen tollen bruder John bei sich zuhause in Japan*-* Ist doch Perfekt! Aber so wie ich dich kenne wird es nicht ganz so perfekt für alle, nicht wahr? Du baust sicher noch iregndetwas ein, was die ganze Sache schwiriger machen wird ...
Bin echt mal gespannt wie sich alles entwickeln wird!
Du machst das echt gut:D
Und was hat Hitomi eigentlich vor? Und wie sind die ganzen Aids-Tests ausgefallen? Oh man, bitte klarheit! Und zwar schnell, bevor ich platze!!


Geiles Kapi, freu mich aufs nächste^^

LG
TalaxNile


Von: abgemeldet
2012-05-19T18:53:13+00:00 19.05.2012 20:53
Woaaaaah *_*
Ich hatte noch garnicht dran gedacht das die ja auch einfach da hin ziehen können! D:
Das wär ja mal cool *__*
Und zwischen Reiji und Elizabeth, hm? Läuft da was? ;)
Also am Anfang dachte ich ja das Reita und John was miteinander anfangen oder so... was ich um Ehrlich zu sein garnicht so schlecht gefunden hätte :O
Aber wenn die jetzt echt dahin ziehen ... dann neeee O.o das wär dann ja doof.

Wie viele Streiche folgen denn noch? O.o
Hoffentlich übertreibt Reita das nicht.

♥ Kazu
Von:  Teiko
2012-05-19T16:15:13+00:00 19.05.2012 18:15
Höhöhöhö ^ワ^ das hört sich dich viel versprechend an! Vielleicht ziehen Elizabeth und John dann nach Tokyo, Elizabeth und Reiji werden ein glückliches Paar, Rei hat seine Mutter und einen tollen Bruder und *hach* wär das nicht schön? ^___^

Aber das ist bestimmt nur die Ruhe vor dem Sturm, habe ich Recht? Mein ungutes Gefühl bleibt, vor allem im Falle Hitomi und Reita's Ideen...

LG
Teiko^^


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