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School life

von

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Komischer Haufen

Chapter 06: Komischer Haufen
 

Natsumi kam ihnen schon mit Schlüssel, Handy und Portemonnaie entgegen, das Gesicht voller Sorge verzogen. Doch als sie ihn erkannte, hellte ihr Gesicht sich auf und sie umarmte ihn stürmisch.

„Ich wollte dich gerade holen kommen!“, rief sie aus, sah ihn streng, aber besorgt an – Ruki bemerkte sie erst einmal gar nicht.

„Mit mir ist alles in Ordnung...“, er lächelte unsicher.

„Das seh ich aber anders“, sie betrachtete sein Gesicht, schob das Nasenband mit einem Finger leicht nach unten, worauf er aufkeuchte.

„Genau das. Komm rein, ich seh mir das an und dann mach ich di-- Huch, wer bist du denn?“, überrascht sah sie Ruki an, der sich verlegen am Kopf kratzte.

„Matsumoto Takanori, aber bitte nennen Sie mich Ruki. Ich bin 17 Jahre alt. Und ein Freund von Reita und Kai. Also... äh... Akira und Yutaka.“

Sie lächelte ihm zu und wand sich um.

„Dann kommt doch bitte rein, ihr beiden... Ich hab Kekse gebacken.“

Wie zwei kleine Jungs trotteten sie brav Kais Mutter hinterher.

Reita stellte seinen Bass neben der Treppe ab, Ruki tat es mit seiner Tasche gleich.

Dann folgten sie Natsumi in die Küche, die gerade zwei Gläser warme Milch auf den Tisch stellte und einen riesigen Teller voll frisch gebackener Kekse.

„Setzt euch, Jungs“, sie lächelte herzerweichend.

„Danke“, erwiderten beide synchron und setzten sich.

„Also, Takanori, du bist also auch ein Freund von Yutaka? ... Du warst auch bei dem Nachsitzen dabei, richtig?“

Er nickte.

„Okay, da kommt ja noch was auf mich zu, wenn alle neuen Freunde von Yutaka hier heute noch auftauchen“, sie lachte leise.

„Ich bin übrigens Uke Natsumi, Kais Mutter, aber mein Alter verrate ich dir nicht!“, sie grinste verschmitzt, worauf sowohl Reita als auch Ruki zu lachen anfingen.

„Akira? Hast du alles holen können?“

„Ja, aber ich möchte darüber erst später reden.“

„Sicher, iss erst einmal deine Kekse. Ich werde noch schnell nach meinem Sohn sehen.“
 

Ruki sah ihn von der Seite an, doch Reita sagte nichts dazu, ignorierte es einfach.

„Rei?“, murmelte dann plötzlich eine Stimme vom anderen Eingang, worauf sie beide die Köpfe wanden und Kai erblickten, der von seiner Mutter gestützt wurde.

Sofort sprang Reita auf und eilte zu ihm, schloss ihn in die Arme.

„Hey... Wolltest du nicht im Bett bleiben?“

„Mum hat gesagt, Ruki ist hier... Deshalb bin ich mit herunter gekommen, es ist unhöflich, den Besuch nicht zu begrüßen.“ Er schmiegte sich in Reitas Arme.

Reita seufzte und schüttelte den Kopf, sagte aber nichts.

Dann brachte er ihn zu einem der Stühle und machte ihm einen Tee.

Ruki schmunzelte.

„Kai-chan, wie geht's dir?“

Kai lächelte.

„Es geht mir gut, bin nur irgendwie müde, so schlaff...“

„Was machen die Verletzungen?“

„Es geht schon, Ruki, wirklich“, Kai lächelte ihn strahlend an, „Aber was machst du hier? Und warum sind deine Haare so... anders?“

„Ach, meine Eltern haben gestresst... Sie haben wieder angefangen mit Miyavi ist ein schlechter Umgang und dem Mist. Es ist zum Kotzen. Jedenfalls haben sie mich zum Friseur geschleppt, bzw. ihn nach Hause geholt... Die rote Strähne war das Einzige, was sie mir erlaubt haben!“

Er seufzte resignierend.

„Das mit Rei haben wir geregelt gekriegt, dann kriegen wir das mit dir auch noch hin, Ru!“, Kai lächelte zuversichtlich und lehnte sich an Reita Seite, der neben ihn getreten war.

„Kai hat recht. Jetzt, wo wir sowas wie Freunde sind, werden wir einander helfen“, auch Reita lächelte.

Sanft kraulte er ihn im Nacken, worauf Kai leise wohlig seufzte.

Es klingelte an der Tür, worauf Natsumi sich entschuldigte und die Küche verließ, um die Haustür zu öffnen.

Ein überraschtes Keuchen entwich ihr, als sie die drei Ankömmlinge betrachtete.

Dann schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.

„Kommt rein, geradeaus in die Küche!“

Sie ahnte, wer hier vor ihrer Tür stand, so spät in der Abenddämmerung.
 

Von den drei Personen in der Küche kamen ebenso überraschte Laute, wie von Kais Mutter.

Nach kurzer Vorstellung gegenüber Kais Mutter, saßen sie alle um den Küchentisch mit heißer Milch und Keksen.

Sie unterhielten sich, unter Anderem über Rukis neue Frisur, warum Miyavi, Uruha und Aoi hier waren und über Reita und Ruki.

Miyavi hatte von Ruki eine SMS bekommen, wo dieser war und wollte ihn sehen, Aoi und Uruha hatten schlicht und ergreifend nach Kai sehen wollen – immerhin waren sie um 16:45 Uhr aus der Schule verschwunden und nun war es nach 19 Uhr. Genug Zeit für Kai wieder fit zu werden!

Schließlich bat Natsumi den Ältesten hier darum, ihr doch bitte ins Bad zu folgen, er nickte gehorsam.

Die anderen unterhielten sich weiter.

„Du hast doch Schmerzen, Akira“, meinte sie leicht tadelnd und griff in seinen Nacken, um das Nasenband zu lösen, doch er hielt sie an den Handgelenken fest.

„Nicht... Bitte...“

„Komm, lass mich sehen... Ohne es abzunehmen, geht es nicht...“

Er senkte den Kopf, ließ sie aber gewähren.

Sie legte schließlich die Hand an sein Kinn und hob sein Gesicht an.

Sie erschrak, während er die Augen zusammen gekniffen hatte und kleine Tränen über seine Wangen liefen.

Vorsichtig strich sie über seine Wangen und seine Nase, wo feine Narben die Stellen zierten, die normalerweise vom Nasenband verdeckt wurden.

„Was...? Wer war das, Aki?“, hauchte sie leise und zwang ihn weiterhin sanft, sie anzusehen.

„Mein Vater... Im Suff...“, schluchzte er leise und schlug sich nun die Hände vor sein Gesicht, seine Schultern bebten vor Schluchzen.

Sie schloss ihn in die Arme.

„Scht... Ich bin doch da“, hauchte sie ihm leise zu und drückte ihn an sich, gab ihm den Halt, den er jetzt so dringend brauchte.
 

„Da seid ihr ja wieder“, Kai Lächeln gefror aber auf seinem Gesicht, als er Reitas Blick sah, ehe er sich zwang, sich nichts anmerken zu lassen – er winkte Reita zu sich.

Er lehnte sich an ihn, schlang die Arme um seinen Bauch und vergrub das Gesicht in Reitas Bauch.

„Mama?“, murmelte er unverständlich, „Die wollen alle hierbleiben...“

Verlegen senkten die anderen vier den Blick und räusperten sich.

„All die Jahre keine Freunde... Und von einem Tag auf den anderen gleich fünf Stück“, sie lachte auf, „Und dann gleich solche... Ihr seid euch bewusst, dass ihr ein komischer Haufen seid? ...Und es wird nicht im Haus geraucht!“

Damit drehte sie dich um und ging Richtung Wohnzimmer.

„Ich werde Decken und Kissen zusammensuchen gehen!“

Allesamt sprangen sie auf und fielen sich mehr oder weniger gegenseitig um den Hals, ehe sie alle breit grinsten – Miyavi zog Ruki an sich, um ihn zu küssen, Aoi tat es bei Uruha gleich.

Reita strich nur durch Kais Haare.

„Mir geht's gut, mach dir keine Sorgen...“

„Ich glaube dir nicht, aber ich akzeptiere es!“, erwiderte er nur und kuschelte sich näher.

Irgendwie hatte sich zwischen ihnen ein so starkes Band in so kurzer Zeit gebildet, gerade zwischen Kai und Reita, dass es wirklich verwirrend war.

Kai wusste, was Reita dachte und umgekehrt genauso – ganz so, als wäre ihre Freundschaft vorherbestimmt gewesen.

„Wir sollten langsam schlafen gehen, wir müssen morgen früh zum Direktor...“, schlug nun Uruha vor.

Als auch die anderen auf die Uhr sahen, war jeder von ihnen ziemlich überrascht: 22:47 Uhr.

„Aoi? Du hast doch sicher noch 'ne Zigarette für mich, oder?“, fragte Reita schließlich an Aoi gewandt, der nickte und seine Zigaretten hervorzog.

„Kommt wer mit?“, fragte er dann auch schon die anderen drei, die alle nickten und mit ihm durch die Hintertür in den Garten gingen, Kai natürlich nicht.

Dieser suchte den Aschenbecher, damit die Stummeln nicht ins Gras flogen.

„Möchtest du alleine mit Reita in deinem Zimmer schlafen?“, fragte seine Mutter ihn plötzlich.

„Hm?“, er drehte sich zu ihr um.

„Du magst ihn sehr, oder? ... Also mehr als einen Freund... Nun schau nicht so, ich bin deine Mutter, ich hab ein Gespür für sowas!“, sie lächelte als sie ihn in die Arme schloss.

„Ich weiß nicht, vielleicht“, er lächelte ebenfalls, „Aber ja, ich möchte mit ihm alleine in meinem Zimmer sein, ich muss mit ihm reden...“

Sie nickte.

„Ich quartier die anderen dann im Wohnzimmer ein.“

Er nickte.

„Danke, Mum“, er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und brachte den anderen dann den Aschenbecher – er musste husten, als er den Rauch einatmete.

„Vergiftet mir meinen Sohn nicht, Jungs!“, schimpfte Natsumi, lächelte aber, „Akira? Du musst bei Yutaka schlafen, der Rest im Wohnzimmer! Nächstes Mal meldet euch an, damit ich auch genug Essen, Trinken und Schlafplätze vorrätig hab!“

Sie lachten alle, ehe Natsumi mit Kai wieder hinein ging.

„Schließt bitte die Tür ab, wir gehen schon mal ins Bett. Nacht, ihr Hübschen! Schlaft gut!“

„Nacht!“, kam es synchron zurück und die Jungs unterhielten sich noch ein wenig aufgeregt, ehe sie sich nacheinander ins Bad begaben und brav schlafen gingen.

Reita schloss ab, ging als Letzter schlafen – er wollte schließlich ein wenig Verantwortung zeigen, indem er alles kontrollierte.

Schnell sprang er noch unter die Dusche, verband sich selbst notdürftig und schlich dann im Dunkeln in Kais Zimmer.

„Kai-chan, bist du noch wach?“, hauchte er leise, um Kai nicht zu wecken, falls dieser schon schlief.

„Ja... Warte, ich mach dir Licht“, schon hatte Kai die Nachttischlampe angemacht, Reita drehte ruckartig sein unbedecktes Gesicht weg.

„Bitte... Lösch das Licht...“

„Rei... Wieso? Was ist denn?“

„Bitte...“, flehte er leise – Kai durfte ihn nicht so sehen...

Es raschelte leise, dann hörte Reita Schritte.

„Bitte nicht...“, dann spürte er aber schon eine Hand an seiner Wange, die ihn beinahe zärtlich dazu zwang, sein Gesicht zu drehen.

Kai holte erschrocken Luft.

„Was hat er mit dir gemacht...? Warum...?“

Reita schloss die Augen und erzitterte, als Kai liebevoll über seine alten Wunden streichelte.

„Er war betrunken... Das ist noch lange nicht alles, aber ich möchte nicht, dass du das alles erfährst“, hauchte der Größere leise, traute sich nicht, die Augen zu öffnen, aus Angst, Ekel in Kais Blick lesen zu können.

„Ich möchte aber alles über dich erfahren, Akira... Alles Gute, wie auch alles Schlechte, ich habe dich doch schon längst in mein Herz geschlossen“, wisperte Kai beinahe lautlos.

Nun öffnete Reita langsam seine Augen und sah direkt in Kais lächelndes Gesicht.

„Ich akzeptiere dich selbst so... Deine Vergangenheit ist ein Teil von dir... Genau wie diese Narben...“, wieder streichelte Kai über die feinen Narben auf seinen Wangen.

Reita hob die Arme und legte sich um die Schultern des Kleineren, zog ihn an seine Brust, drückte ihn fest an sich und vergrub die Nase in seinen Haaren.

„Danke, Yu, danke für alles!“

Kai sagte nichts, erwiderte aber die Umarmung und vergrub die Hände an Reitas Rücken in dessen T-Shirt.

„Du bist müde, Aki, komm ins Bett!“, schlug er dann schließlich leise vor.

Gehorsam ließ Reita sich zum Bett ziehen.

Zusammen legten sie sich hin, Kai mit dem Rücken an Reitas Brust gedrückt.

Ein Arm des Älteren war um seine Hüfte gewickelt und die Decke wärmte sie.

Ein Griff, das Licht war aus.

„Gute Nacht, Aki.“

„Gute Nacht, Yu.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  MEL_R
2011-12-09T12:16:18+00:00 09.12.2011 13:16
ich hab mich so verliebt in dieses pairing
es ist aus zucker
gott
ich will endlich ein fanart dazu zeichnen
bis jetzt hab ich blos ein reitaxkai fanart gefunden
...ah wart 2 aber das andere war so pervers das ich mich getraut habe es abzuspeichern
naja

ich will selber was dazu zeichnen .<

<3 MEL
Von:  TalaxNile
2011-11-28T14:12:09+00:00 28.11.2011 15:12
Kais Mum ist so toll. und das Reita entlich Freunde hat (Kai auch) ist super! Ich finde die beiden Klasse und die Pairings sind echt super gewählt worden. Alle!
Das Miyavi auch mitspielt finde ich super. Er und Ruki *pfeif*
lol^^

LG


Von:  klene-Nachtelfe
2011-08-31T20:47:57+00:00 31.08.2011 22:47
Kais Mum ist und belibt die Beste!!!
Wirklich die ist ein Traum!!! xD
Insgesamt...das ist einfach richtig toll alles!!!
LG -^.^-
Von:  Astrido
2011-03-14T18:44:01+00:00 14.03.2011 19:44
wunderbar. eine richtig gute story, find ich.
vor allem, weil reita/kai ein recht seltenes pairing ist, dabei sind die beiden doch so knuffig.
lg
mayu
Von:  TsukiNotNormal
2011-03-09T15:26:29+00:00 09.03.2011 16:26
Ich als Reita Fan bin froh, dass er endlich Freunde gefunden hat....
Ich bin schon richtig auf das nächste Kapi gespannt, du kannst echt mitreißend schrieben finde ich.
Ich liebe Kais Mama *_* "Guck mich nicht so an. Ich bin deine Mutter ich spüre soetwas" Nein echt zu gut x||D
Von:  Yoshiki_Deyama
2011-03-08T18:49:07+00:00 08.03.2011 19:49
>"...Ich hab Kekse gebacken."
Wie zwei kleine Jungs trotteten sie brav Kais Mutter hinterher.< ^___^ Ich hab die zwei vor mir! *grins* Erst von Kai und dann von seiner Mum gezähmt! XD Total niedlich die Beiden! *__*

Ich bewundere Natsumi, die trägt den bunten chaoten Haufen ja mit Freude! Es ist schön zu lesen, dass sie sich für Kai SO freut!
Armer Reita! Ich hoffe, dass sein Vater das Bekommt, was er verdient! >_<

Ich freu mich auf das nächste Kapitel!
lg ^___^
Von:  Sheltr0n
2011-03-08T11:28:21+00:00 08.03.2011 12:28
Ich bin stolz auf dich~
Ich kenn niemanden der so schnell Kapis schreibt und hochlädt!
*kuschel*

Also *räusper*
Ich find die FF immer besser
Nicht das ich die nicht spannend finde!( (das ist sie!!) aber... egal...
Armes Aki... er tut mir so leid!

LG Emika


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