Zum Inhalt der Seite

You Will Be Mine!

Prinzessin der Dunkelheit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Farewell And A New Beginning

Als Elena mitten in der Nacht vollkommen verschwitzt und schwer atmend aus einem schaurigen Albtraum hoch schreckte, war das erste, dass sie sah, ihr eigenes Gesicht.

Ihr Gegenüber grinste diabolisch und die rehbraunen Augen funkelten sie gefährlich an.
 

„Katherine...“,
 

keuchte das Mädchen und ihre Augen weiteten sich erstaunt.
 

„Was...was willst du hier?“,
 

fragte Elena mit rauer Stimme und rang um Fassung.

Sie mochte es nicht ihrem Doppelgänger so nahe zu sein. Die Vampirin war ihr einfach nicht geheuer.

Doch Katherine lachte nur und strich ihrem menschlichen Gegenüber eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

Elena zuckte angesichts dieser vertrauten Geste zurück und erschauderte, denn Katherines Finger waren eiskalt.
 

„Ich bin hier, um dir zu danken.“,
 

hauchte die Vampirin und wirkte äußerst zufrieden.
 

„Du hast Stefan aufgegeben und nun gehört er mir. Wir werden morgen zusammen die Stadt verlassen.“,
 

teilte sie der erstaunten Elena mit.
 

„A-aber warum will er denn gehen?“,
 

fragte das Menschenmädchen sichtlich verwirrt.
 

Katherine verdrehte die Augen und seufzte genervt.
 

„Kannst du dir das nicht denken? Du hast ihn verlassen und dich für Damon entschieden. Damit hast du nicht nur seinen Stolz verletzt... Seit ich ihn gestern mit zu mir genommen habe, sitzt er wie ein Häufchen Elend vor dem Fenster, starrt nach draußen und sagt kein Wort. Er will Mystic Falls verlassen, weil ihn hier einfach alles an dich erinnert.“,
 

erklärte Katherine, wobei in ihrer Stimme keinerlei Emotionen lagen. Sie klagte Elena nicht an, schließlich hatte diese ihr einen Gefallen getan. Dennoch konnte sie es nicht ertragen, dass ihr Stefan wegen eines Menschen derartige Qualen erlitt.
 

„Das wollte ich nicht...“,
 

murmelte Elena und in ihren Augen spiegelte sich tiefe Traurigkeit.

Katherine machte daraufhin lediglich eine wegwerfende Handbewegung und lachte.
 

„Mach dir um ihm keine Sorgen. Er ist mit der Zeit einfach zu weich geworden. Aber er wird drüber hinweg kommen. Dafür werde ich schon sorgen...“,
 

meinte Katherine mit einem zweideutigen Grinsen, leckte sich die Lippen und beugte sich über das Mädchen.
 

„Er möchte sich morgen früh um 8:00 an den Ruinen des alten Salvatore-Anwesens von dir verabschieden.“,
 

säuselte die Untote nah an Elenas Ohr. Nicht mal einen Wimpernaufschlag später war die Vampirin verschwunden und die Brünette lag noch immer stocksteif in ihrem Bett. Was fiel diesem Miststück eigentlich ein mitten in der Nacht in ihr Zimmer zu platzen und ihr dermaßen auf die Pelle zu rutschen?!

Angewidert schüttelte Elena sich kurz und versuchte sich dann wieder zu beruhigen.
 

Stefan wollte also die Stadt verlassen. Wie sie bereits befürchtet hatte, würde sie ihn nie mehr wieder sehen. Sie hatte früher oder später damit gerechnet aber das er es so eilig hatte von hier weg zu kommen, versetzte ihr doch einen Stich ins Herz.

All zu viel konnte ihm ihre gemeinsame Zeit ja nicht bedeuten, wenn er sie so schnell wie möglich vergessen wollte. Oder floh er einfach vor dem Schmerz?

Es war ihr egal was er für eine Ausrede hatte, sie wollte ihn einfach nur noch aus ihren Gedanken verbannen. Wenn er so kurz nach ihrer Trennung schon wieder zu Katherine zurückgekehrt war, dann konnte das nur eines bedeuten:

Sie hatte mit ihrer Anschuldigung Recht gehabt!

Er hatte Katherines Foto aufbewahrt, weil er sie nach all den Jahren noch immer nicht vergessen konnte und in ihr hatte er den perfekten Katherine-Ersatz gefunden.

Elena fühlte sich benutzt und verraten.

Einen Moment lang überlegte sie, ob sie morgen wirklich zu dem Treffen kommen sollte.

Schließlich beschloss sie dann aber, dass sie es ihm irgendwie schuldig war. Immerhin hatten sie sich wirklich geliebt und eine sehr harmonische Beziehung geführt.

Ihn ohne ein Wort des Abschieds gehen zu lassen, erschien ihr einfach nicht richtig.
 

Nach Katherines beunruhigendem nächtlichen Besuch war Elena nur mühsam wieder eingeschlafen.

Um 7:00 riss ihr Wecker sie mit seinem penetranten Gepiepe aus ihrem unruhigen Schlaf, was von ihr mit einem Murren quittiert wurde.

Widerwillig schob sie die Bettdecke von sich, krabbelte mühsam aus ihrem Bett und schlurfte ins Badezimmer, wo sie sich für eine halbe Stunde einschloss.

Als sie frisch gewaschen, angezogen, frisiert und gestylt aus dem Bad kam, fiel ihr Blick auf die Uhr.

Sie musste sich beeilen.

Bis zum Treffpunkt würde sie mit dem Auto bestimmt eine Viertel Stunde brauchen.

Schnell schnappte sie sich ihre Schulsachen, stiefelte nach unten in die Küche und war kurz verwirrt, weil sie dort niemanden antraf. Dann fiel ihr jedoch ein, dass ihre Tante heute erst eine Stunde später aus dem Haus musste und sie gestern gebeten hatte sich heute mal ausnahmsweise ihr Frühstück selbst zu machen.

Das kam Elena sehr gelegen, denn so würde Jenna nicht merken, dass sie sich beim Essen extra beeilte, um nicht zu spät zu kommen.

Für Eier und Speck oder Pfannkuchen hatte sie jetzt keine Zeit mehr.

Also toastete sie sich schnell einen Bagel, den sie anschließend mit Butter und Marmelade bestrich. Dazu trank sie lediglich ein Glas Milch.
 

Jeremy hatte anscheinend verschlafen, was ihr ebenfalls sehr gelegen kam. Dann wäre sie wenigstens schon weg, wenn er nach unten kam. So blieben ihr weitere unangenehme Fragen von ihrem kleinen Bruder erspart. Es meldete sich zwar kurz ihr schlechtes Gewissen, da er nun garantiert zu spät zur Schule kommen würde aber in Ruhe die Sache mit Stefan zu klären ging aus ihrer Sicht im Moment einfach vor.

Also schlich sie sich einfach aus dem Haus, stieg ins Auto und fuhr davon.
 

Als sie an der Ruine ankam, war es laut ihrer Armbanduhr 7:57, mehr als pünktlich.

Stefan stand in einiger Entfernung an einen Baum gelehnt und schien sie bereits zu erwarten.

Zögerlich stieg sie aus und kam auf ihn zu.
 

„Hallo, Elena. Danke, dass du gekommen bist.“,
 

meinte der Vampir und lächelte leicht gequält.

Auch Elena war die ganze Situation offensichtlich mehr als unangenehm.

Sie blieb etwa zwei Meter von ihm entfernt stehen und nickte ihm zur Begrüßung zu.

Ihre Körperhaltung war ziemlich verkrampft, woran Stefan erkannte, dass sie sich unwohl fühlte. Deshalb beschloss er es kurz und schmerzlos zu machen.
 

„Elena, ich bin dir nicht böse. Um ehrlich zu sein...ich habe schon eine ganze Weile bemerkt, das sich zwischen dir und Damon etwas entwickelt hat, dass über Freundschaft hinaus geht. Allerdings hatte ich gehofft, dass es länger dauern würde, bis du es bemerkst...“
 

gab er schließlich etwas zögerlich zu. Die Brünette konnte in seinen Augen sehen, dass er es ernst meinte. Dennoch fühlte sie sich schuldig.
 

„Stefan, ich...ich wollte deine Gefühle nicht verletzen...“,
 

schluchzte das Mädchen, deren Augen sich mit Tränen zu füllen begannen.

Da überwand ihr Exfreund die kurze Distanz zwischen ihnen und zog sie in eine zärtliche Umarmung. Beruhigend strich er ihr über den Kopf und zog ein weißes Baumwolltaschentuch hervor, mit dem er ihre Tränen trocknete.

Elena ließ es zu, denn dies würde das letzte Mal sein, dass sie ihm so nahe sein konnte. Natürlich hatte sie noch Gefühle für ihn, schließlich waren sie über ein Jahr lang zusammen gewesen. Sie hatte ihn über alles geliebt.

Doch nun musste sie einen Schlussstrich ziehen, ihn vergessen und ein neues Leben beginnen.
 

Stefan fand es irgendwie beruhigend, dass sein Abschied sie trotz allem nicht vollkommen kalt ließ. Als sie sich etwas beruhigt hatte, löste er sich von ihr, ließ ihr aber das Taschentuch.
 

„Es ist okay, Elena. Ich bin mir sicher, dass Damon dich glücklich machen wird. Er kann hin und wieder ein ziemlicher Arsch sein aber ich weiß, dass er dich mehr liebt als alles andere auf der Welt.“
 

Langsam drehte er sich um und wandte ihr schließlich den Rücken zu. Seine letzten Worte konnte er ihr nicht ins Gesicht sagen, denn er wollte nicht, dass sie den Schmerz in seinen Augen sah.
 

„Ich werde dich niemals vergessen. Diese 13 Monate mit dir waren die schönsten in meinem ganzen Leben. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Lebe wohl.“
 

Seine letzten zwei Worte hallten nur noch im Wind wieder, denn er war bereits verschwunden.
 

Elena blieb allein zurück und das einzige, was ihr von ihm blieb, war sein blütenweißes Taschentuch in ihrer Hand.

Sie stand noch eine ganze Weile da und starrte ins Leere.

Er war weg, für immer.
 

Langsam lief sie zurück zum Auto und stieg ein.

Als sie den Motor startete, schlug ihr warme Luft entgegen.

Sie warf noch einen letzten Blick auf das Taschentuch, dass sie schließlich in ihre Hosentasche stopfte und fuhr los.

Nach einer Weile fragte sie sich, wo sie überhaupt hin fuhr, als ihr auffiel, dass sie in Richtung des neuen Salvatore-Anwesens fuhr.

Zu Damon.

Anscheinend wusste ihr Unterbewusstsein bereits, wo es hin wollte.

Mit den Schultern zuckend nahm sie es hin und versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren.

Als sie schließlich ihr Ziel erreichte, sprang sie aus dem Wagen, schlug die Fahrertür schwungvoll zu und stürmte auf die Eingangstür zu.

Diese stand bereits offen und im Türrahmen wartete ein grinsender Damon.
 

„Was führt euch so früh am Morgen zu mir, Mylady?“,
 

scherzte er, wurde aber sofort ernst, als er ihren Gesichtsausdruck sah.
 

„Halt mich!“,
 

schluchzte das Mädchen, als sie sich an seine Brust warf.

Sofort umschlang er sie fest mit seinen muskulösen Armen, denn er wusste warum sie weinte.

Stefan war bereits gegen 7:00 zu ihm gekommen, um sich von seinem großen Bruder zu verabschieden. Er hatte ihn gebeten Elena zu trösten, falls diese später zu ihm kommen sollte.

Wie gut Stefan seine Ex doch kannte, schoss es Damon durch den Kopf.
 

„Wir sollten rein gehen, es ist kalt hier draußen.“,
 

murmelte er in ihr Haar, woraufhin sie sich langsam von ihm löste.

Ihre Augen waren ganz rot und verquollen, doch ihn störte das nicht.

Vorsichtig nahm er ihre Hand und zog sie mit sanften Druck in die Eingangshalle.
 

„Setz dich, ich mach dir eine heiße Schokolade.“,
 

sagte er und nahm ihr noch schnell die Jacke ab, bevor er in der Küche verschwand.

Elena schlurfte ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch plumpsen, wobei es ihr vollkommen egal war, dass sie dabei nicht gerade grazil wirkte.

Damon kam nach wenigen Minuten mit einer dampfenden Tasse voller heißer Schokolade wieder, die das Mädchen dankend annahm.
 

„Er ist also wirklich gegangen...“,
 

stellte Damon fest und beobachtete Elena dabei wie sie vorsichtig an dem heißen Getränk nippte.

Die Brünette nickte darauf lediglich.

Der Schwarzhaarige seufzte und ließ den Kopf in den Nacken fallen.

Natürlich ließ es ihn nicht vollkommen kalt, dass sein Bruder für immer die Stadt verlassen hatte. Dennoch hatte er gehofft, dass dieser etwas mehr Rückgrat besitzen würde.

Einfach mit Katherine abzuhauen...

Dieser Feigling!

Elena hatte deshalb offenbar Schuldgefühle und fühlte sich dafür verantwortlich.

Wie konnte er ihr diese Gefühle nehmen und sie vom Gegenteil überzeugen?

Momentan war er einfach nur ratlos.

Wahrscheinlich würde sie den Idioten mit der Zeit vergessen und sich an ihr neues Leben mit ihm gewöhnen aber hatte er wirklich die Geduld darauf zu warten?

Wie lange würde ihre Trauerphase wohl andauern?

Da hatte Damon plötzlich einen brillanten Einfall.
 

„Elena...sag mal...hast du schon ein Kleid für den Abschlussball in 3 Monaten?“,
 

fragte er und strahlte sie mit seinem 1.000.000 Watt Lächeln an.

Die Angesprochene sah ihn daraufhin nur ziemlich verwirrt an und antwortete schließlich:
 

„Nein, wieso fr-...„
 

Weiter kam sie nicht, denn Damon hatte ihr bereits den Kakao aus der Hand gerissen und zog sie zielstrebig in Richtung Haustür.
 

„Hey, was soll das werden?!“,
 

protestierte das Mädchen, doch Damon warf ihr lediglich ihre Jacke zu und ging mit ihr nach draußen.

Ungeduldig riss er die Beifahrertür seines Jaguars auf und drängte sie einzusteigen.
 

„Wo soll’s hin gehen?“,
 

fragte Elena als er neben ihr einstieg und wirkte ein wenig skeptisch.
 

„Das wirst du dann schon sehen.“,
 

meinte Damon und raste mit ihr davon.
 

~Kapitel 5 Ende~
 

[Das Kapitel ist irgendwie viel trauriger geworden als ursprünglich geplant aber ich denke das war auch notwendig, um den Wendepunkt besser herauszuarbeiten. Stefan und Katherine werden ab jetzt nicht mehr auftauchen und das ist gut so! Schließlich stehen die 2 unserem Pärchen nur im Weg. ;)

Seit gespannt wohin Damon Elena entführen wird, um sie auf andere Gedanken zu bringen.

Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich adult (keine Sorge liebe Minderjährige, es wird dazu auch eine jugendfreie Version geben) und es wird zugleich das letzte Kapitel vor dem Epilog sein.

Ich werde mich wohl ziemlich ranhalten müssen, um die FF noch vor dem Ende der Semesterferien fertig zu kriegen, denn das ist schon in 11 Tagen aber ich schaffe das!

Kommis und Favoriten würden mir mit Sicherheit dabei helfen die nötige Motivation dafür aufzubringen. *Wink mit dem Zaunpfahl* xD

Bis bald, eure Vampire_Lady!

*Schokocookies zur Überbrückung der Wartezeit bis Kapitel 6 dalass*]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vampire_Lady
2011-03-26T09:24:40+00:00 26.03.2011 10:24
@ Lisandre:

Danke, hab den Fehler gefunden und sofort korrigiert. oO
Ja, ja, das kommt davon, wenn man die Kapitel lediglich noch mal überfliegt, bevor man sie hochlädt. /D
Von:  Lisandre
2011-03-26T00:39:53+00:00 26.03.2011 01:39
huhu,
ein sehr schönes sehr trauriges kapitel
aber ich finde es gut, das stefan noch mal sich von elena verabschieden wollte.
das mit dem taschentuch war ja ne tolle idee...das kann sie sich einrahmen *gg*
ich bin aber auch schon gespannt, wo damon mit elena hinwill...hoffe mal das nächste kapitel kommt bald *gg*
^^
aber mir ist eine kleinigkeit aufgefallen, die ich anmerken muss: stefan ist der kleine bruder von damon und nicht anders rum :) hoffe, du verstehst wie ichs meine ^^.

das wars auch schon :)

Viele Grüße Lisandre
Von:  sunny12
2011-03-24T09:09:16+00:00 24.03.2011 10:09
Hey!
Ein sehr schönes Kapitel und die Abschiedsszene ist dir wirklich sehr gut gelungen.
Irgendwie ist es verständlich, dass Stefan Mystic Falls verlassen will. Ansonsten wäre es für ihn verdammt schwer, über Elena hinwegzukommen.
Ich bin schon gespannt, wo Damon mit ihr hinwill. Aber muss ja irgendwas mit ihrem Kleid für den Abschlussball zutun haben, oder? Und man kann wieder sehen, dass er einen schlechten Einfluss auf seine Freundin hat. Schließlich schwänzt sie wegen ihm schon wieder die Schule... Hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit ;)
Ich freu mich auf das nächste Kapitel,
lg sunny12


Zurück