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Die Macht der Freundschaft

Übersteht sie den Kampf der Dunkelheit?
von

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Sable Delphic

Seit dem Turnier waren nun zwei Tage vergangen. Ryu war noch immer wie vom Erdboden verschluckt. Sora hatte in dieser Zeit bereits das Hotel gekündigt und stand nun vor dem Hotel.

Der Wind wehte und spielte mit ihren Haaren. Mit traurigem Blick hielt sie Ryu’s alten Bey Shining Dragon in ihrer Hand.

„Wir werden ihn wieder finden, Shining Dragon.“, flüsterte sie und der Chip von ihm leuchtete kurz auf.

//Was hat dich nur dazu gebracht, Ryu? Es kann doch nicht alles von der Macht Seroz’ kommen.// dachte sie.

Sie ging die Straßen entlang und fragte sich, was sie jetzt tun sollte. Ryu hatte sich immer um alles gekümmert und wie sollte sie jetzt nach Russland kommen?

Sora seufzte.

Sie machte sich auf den Weg zum Bahnhof, um dort herauszufinden, wie man am Besten nach Russland kommen konnte. Dort angekommen ging sie auf direktem Weg zu einem der Lockführer.

„Entschuldigen Sie bitte, wie komme ich am schnellsten nach Russland?“, fragte sie.

Der Lockführer schaute sie lächelnd an.

„Tut mir leid, für heute ist der letzte Zug bereits abgefahren. Morgen geht jedoch um 13 Uhr der nächste Zug los.“, antwortete er freundlich.

Sora lächelte.

„Dankeschön, sehr nett von Ihnen.“, erwiderte sie und drehte sich um.

//Was mache ich jetzt den ganzen Tag? Und wo übernachte ich?// schoss es ihr sofort durch den Kopf.

Sie machte sich nach einigen Minuten auf den Weg in den Park, um sich dort ein wenig abzulenken und die Zeit zu vertreiben. Als sie im Park ankam, wurde sie direkt von einem jungen Mann angesprochen.

„Hallöchen, junge Dame. Sie sehen aus, als wären Sie eine Bladerin.“, sagte er.

Sora schaute sich den jungen Mann vor ihr genau an. Er erinnerte sie ziemlich stark an Ryu und das tat ihr seelisch weh. Kurz darauf nickte sie.

„Ja, da haben Sie Recht.“

Der junge Mann lächelte.

„Mein Name ist Alex. Dürfte ich um einen Kampf bitten?“, fragte er.

Sora lächelte.

„Gerne. Ich muss meine Zeit sowieso bis morgen vertreiben, damit ich nach Russland kommen kann.“, erwiderte sie und holte ihren Bey heraus.

„Du willst nach Russland? Was ein Zufall, ich nämlich auch.“, sagte er und schaute sie an.

„Wie wäre es, wenn wir erst einmal unseren Kampf austragen und uns danach Gedanken darüber machen, wie wir beide nach Russland kommen?“, fragte Sora und schaute ihm ebenfalls in seine Augen.

Alex hatte eisblaue Augen, schwarze Haare und ein schwarzes Shirt an. Genauso wie Ryu trug er eine weiße Weste. Des Weiteren zierte seine Stirn ein weißes Stirnband.

„Ja, fangen wir an.“, murmelte er und holte ebenfalls seinen Bey heraus.

Gemeinsamen gingen die beiden Kontrahenten an eine der freien Arenen und stellten sich in ihre Position.

//Gib dein Bestes, Accalia.// dachte Sora und kurz leuchtete Accalia’s Bitchip auf.

„Dann wollen wir mal.“, sagte Alex und ließ seinen Bey einrasten.

Sora tat es ihm gleich und fing unwillkürlich an zu Grinsen.

„Und 3…, 2…, 1… Let it Rip!“, riefen beide gleichzeitig und starteten ihre Beys.

Beide Beys kamen gut in der Arena auf und drehten gemütlich ihre Runden in der Bey-Arena.

Sora lächelte.

„Accalia, legen wir los.“

Ihr schwarzer Bey raste auf den gegnerischen zu.

„Ausweichen!“, rief Alex locker.

Kurz bevor Accalia seinen Gegner erreichte, wich er gekonnt aus und setzte zum Gegenangriff an. Accalia flog mit einem gezielten Schlag hoch in die Luft.

Alex seufzte.

„Ich hatte gedacht, du bist eine würdige Gegnerin, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“

Doch als er in Sora’s grinsendes Gesicht schaute, wusste er, dass es noch nicht vorbei war.

„Du hast mir sehr geholfen. So kann ich meine Attacke bestens ausführen.“, hörte er Sora sagen.

Ihr rechter Arm schnellte nach oben.

„Accalia, zeig dich!“, rief sie.

In nächsten Moment erschien ihr gewaltiger Wolf und breitete mit einem gewaltigen Knurren seine Flügel aus.

Alex staunte nicht schlecht.

//Akio hatte also wirklich Recht mit dem, was er über dieses Mädchen sagte. Sie würde unser Team wirklich sehr weit bringen.// schoss es ihm durch den Kopf.

„Diamond Pinion Feather - Jetzt!“, rief Sora und riss Alex somit aus seinen Gedanken.

Der schwarzhaarige schaute nach oben zu Accalia und fing an zu Grinsen.

//Was grinst er denn jetzt so plötzlich?// fragte Sora sich.

Accalia machte sich in der Zwischenzeit bereit für seinen Angriff. Im nächsten Moment stürzte er sich auf den gegnerischen Bey, indem er einen gewaltigen Sturm aus Federn erzeugte, der nun auf seinen Gegner zu raste.

„Saphira, Caliginous Claw!“, rief Alex.

Im nächsten Moment erschien ein wunderschöner schwarzer Panther auf der Bildfläche. Saphira sprang in die Luft und raste nun direkt auf den Sturm zu. Mit einem gezielten Schlag von ihm wurde der Sturm in Luft aufgelöst, jedoch nicht ohne eine kleine Wunde an seinem Gegner zu hinterlassen. Als die Krallen des Panthers den Sturm durchtrennten, wurde er von einzelnen messerscharfen Diamanten getroffen.

Alex lächelte.

„Du bist gut, Kleines.“

Sora lächelte ebenfalls.

„Du bist auch nicht von schlechten Eltern.“

//Er ist sogar besser. Ich hätte nicht gedacht, dass er meine Attacke mit nur einem Schlag auflösen kann. Als wäre es ein Kinderspiel gewesen.// dachte sie.

Accalia und Saphira standen sich nun lauernd gegenüber.

„Saphira, noch einmal Caliginous Claw!“, rief Alex.

Der Panther machte sich erneut bereit und ließ seine Krallen ausfahren.

„Accalia, weich aus und mach dich dann bereit für deinen letzten Schlag!“, rief Sora ihrem Wolf zu.

Dieser gehorchte und flog in die Luft und konnte so dem Angriff Saphira’s ausweichen.

Alex knurrte.

„Was hast du vor?“

Sora grinste.

„Denkst du wirklich, dass das schon alles gewesen ist? Mein Lieber, um mich zu besiegen, musst du schon ganz andere Geschütze ausfahren.“

Entsetzt schaute Alex nach oben zu Accalia.

Um seinen Körper hatte sich eine hellblaue/weiße Hülle gebildet.

„Accalia, Radiant Crystal Storm!“, schrie Sora.

Accalia ließ einen gewaltigen Schrei los und im nächsten Moment wurde alles kurz durch ein grelles Licht geblendet und kurz darauf entstand ein gewaltiger Sturm, in dem gefährlich scharfe Diamanten umher flogen.

Sora grinste.

„Nein, das gibt’s nicht!“, hörte sie Alex flüstern.

„Doch, gibt es. Accalia, bring es zu Ende!“, rief sie.

Accalia ließ seine Flügel nach unten schnellen und in diesem Moment raste der gewaltige Sturm auf seinen Gegner zu.

„Saphira, schnell - Caliginous Claw! Wir schaffen es, diesen Sturm zu durchbrechen!“, schrie Alex und ballte seine Hände zu Fäusten.

Sein Panther stürmte auf den Sturm zu und versuchte, diesen zu zerstören, doch ohne jeglichen Erfolg. Saphira wurde mit voller Kraft getroffen und knallte mit einem lauten Knall auf den Boden. Eine Staubwolke wirbelte auf und verhinderte für kurze Zeit die Sicht des Kampfes.

Alex knurrte.

//Woher hat sie diese Attacke? Akio sagte doch, dass sie nur eine drauf hat!// schoss es ihm durch den Kopf.

Als die Staubwolke sich wieder löste, steckte der schwarze Bey von Alex in der Arena fest. Accalia drehte gemütlich in der Mitte der Arena vor sich hin.

Sora lächelte und atmete einmal tief ein und aus.

„Das war ein super Kampf. Du hast mich sogar dazu gebracht, meine Sepzialattacke einzusetzen und das schafft wirklich nicht jeder.“, sagte sie und fing ihren Bey gekonnt auf.

Alex trat in die Arena und holte ebenfalls seinen Bey.

Nun schaute er ihr fest in die Augen.

„Du bist verdammt gut, Sora.“

Sora’s Augen weiteten sich vor Schreck.

„W-Woher weißt du meinen Namen?!“

„Keine angst, Akio hat mir nur etwas über dich erzählt.“, fügte er schnell lächelnd hinzu.

„Du kennst Akio?“, fragte sie verblüfft.

Angesprochener nickte und sprang vor Sora aus der Arena.

„Ja, wir sind alte Freunde und haben vor, ein Team zu gründen.“, antwortete er.

„Ist er in Russland?“, stellte Sora als Frage.

Alex nickte.

„Genau, dort treffen wir uns. Ich bin eigentlich nur wegen Kaito hier, weil wir uns hier verabredet haben, um gemeinsam nach Russland zu reisen.“, erzählte er.

Just in diesem Moment trat Kaito in den Park und staunte nicht schlecht.

„Sora! Was für eine Überraschung. Was machst du denn hier?“, fragte er und umarmte sie freundschaftlich.

Sora lächelte.

„Ryu und ich haben an dem Turnier hier teilgenommen.“

Kaito grinste.

„Und wo ist der coole Ryu? Er passt doch sonst immer perfekt auf dich auf, oder irre ich mich da?“, fragte er.

Diese Frage löste ein Stechen in Sora’s Herzen aus und sie blickte traurig zu Boden.

„Er ist weg. Ich weiß nicht, wo er ist und was er jetzt überhaupt vor hat.“, murmelte sie.

Kaito und Alex schauten sich fragend an.

„Was ist passiert?“
 

Nachdem Alex, Kaito und Sora es sich in einem Café gemütlich gemacht hatten, konnte Sora ihnen alles von dem letzten Turnier und deren Ereignisse erzählen.

Kaito wurde bei jedem Satz wütender und er ballte seine Hände zu Fäusten. Mit einem lauten Knall schlug er auf den Tisch.

„Wie bitte?! Er lässt sich einfach so von einem Bitbeast kontrollieren? Das darf doch nicht wahr sein!“, schrie er aufgebracht.

Sora zuckte zusammen.

„Beruhige dich erst einmal, Kaito. Sie kann doch auch nichts dafür.“, sagte Alex mit ruhiger Stimme und schaute ihn von der Seite aus an.

Seufzend lehnte sich Kaito zurück.

„Hast ja Recht.“, murmelte er und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

„War Russland euer nächstes Ziel?“, fragte nun Alex.

Sora nickte.

„Ja, wir wollten dort eigentlich zusammen an den Meisterschaften teilnehmen.“, antwortete sie.

Nun schlich sich auf Kaito’s Gesicht ein Lächeln.

„Meinst du nicht auch, dass er dort sein wird?“, fragte er.

„Möglich. Auszuschließen ist es jedenfalls nicht.“, erwiderte Sora.

Nun schaute Kaito Alex an. Dieser grinste nun ebenfalls.

„Denkst du das gleiche wie ich?“, fragte Alex.

Kaito nickte.

„Sag mal, Sora. Wie wäre es, wenn du mit uns nach Russland gehst und in unser Team kommst?“, fragte er.

Sora schaute von Kaito zu Alex und wieder zurück.

„Das wäre genial!“, sagte sie freudig.

Alex und Kaito grinsten sich an.

„Dann ist es ja beschlossene Sache. Ab sofort bist du ein vollwertiges Mitglied von „Sable Delphic“!“, sagte Alex.

„Sable Delphic? Cooler Name.“, sagte Sora lächelnd.

Innerlich grinsten Alex und Kaito.

//Wer hätte gedacht, dass es so einfach wird, sie zu uns zu locken. Akio wird sehr erfreut darüber sein, denn mit Accalia schaffen wir die Meisterschaften in Null-Komma-Nichts.// schoss es den beiden durch den Kopf.

Nachdem die drei sich noch einen schönen Tag gemacht hatten, übernachtete Sora ebenfalls im gleichen Hotel, wie die beiden anderen.
 

Am nächsten Morgen wurde Sora durch die Sonnenstrahlen geweckt. Sie gähnte einmal herzhaft und streckte sich dann.

//Erst 7 Uhr.// dachte sie, nachdem sie auf die Uhr, die auf dem Schrank stand, geschaut hatte.

Schnell stieg sie aus dem Bett und ging in Richtung Bad, um sich dort fertig zu machen. Danach packte sie ihre Sachen zusammen und verließ das Zimmer, um von dort aus zu Alex und Kaito zu gehen.

//Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist.// schoss es ihr durch den Kopf.

Lächelnd schlenderte sie durch die Gänge des Hotels und traf wenig später auf Kaito, der gerade vom Frühstück kam.

„Guten Morgen, Sora. Schon startklar?“, fragte er grinsend.

Sora nickte ihm zu.

„Ja, ich kann es kaum erwarten nach Russland zu kommen.“

Kaito kicherte kurz und nahm ihr ihre Sachen ab.

„Lass uns noch einmal kurz in unser Zimmer gehen. Dann können wir Alex erst einmal aus dem Bett schmeißen. Er ist nämlich ein ziemlicher Langschläfer.“, meinte er und ging an ihr vorbei.

Sora folgte ihm, bis zu ihrem Zimmer.

Nachdem sie Alex, mehr oder weniger, sanft geweckt hatten machten sich die drei auf den Weg zum Bahnhof, um dort auf den Zug zu warten, der sie nach Russland bringen sollte.

„Endlich geht es wieder Richtung Heimat.“, murmelte Alex.

Kaito stieß ihm mit seinem Ellenbogen in die Seite und lachte.

„Ach Alex, so lange warst du jetzt auch nicht weg von zu Hause!“

Alex verdrehte seine eisblauen Augen.

„Was weißt du denn schon.“

Sora kicherte vor sich hin. Sie fand die beiden zusammen wirklich witzig.

„Ihr scheint euch ziemlich gut zu verstehen, oder?“, fragte sie.

Nun wurde sie von den beiden angeschaut.

„Sieht nur so aus.“, kam es fies grinsend von Alex.

Sofort hatte er eine Kopfnuss von Kaito bekommen.

„Das tut weh, verdammt!“, beschwerte sich Alex und rieb sich seinen Hinterkopf.

„Selber Schuld!“, murmelte Kaito vor sich hin.

//Die beiden sind wirklich ein Traum.// dachte Sora lächelnd.

Nachdem sich die drei noch einige Stunden die Zeit am Bahnhof vertrieben haben, kam endlich der langersehnte Zug, der sie nach Moskau bringen sollte.

Mit einem Lächeln im Gesicht stieg Sora in den Zug und setzte sich auf ihren Platz.

Kaito und Alex saßen ihr gegenüber und grinsten sie an.

„Warst du schon einmal in Russland?“, fragte Alex.

Sora schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, noch nicht. Deswegen freue ich mich auch so endlich einmal hin zu kommen.“

Alex lächelte.

„Kaito und ich können dir ja ein bisschen die Stadt zeigen, wenn wir angekommen sind. Moskau ist wirklich die schönste Stadt, die ich je gesehen habe.“, erwiderte er.

„Stimmt, da gebe ich ihm Recht.“, mischte sich Kaito in das Gespräch ein.

Nun wurde er erstaunt von Alex angeschaut.

„Du gibst mir Recht? Wahnsinn! Es gibt doch noch Wunder.“, sagte er lächelnd.

„Alex, du spinnst echt. Dir fehlt wirklich die Kälte.“, antwortete Kaito kopfschüttelnd.

Sora beobachtete das Gespräch mit einem Lächeln im Gesicht.

Plötzlich fing Shining Dragon an zu leuchten und Sora holte seinen Bey heraus.

//Was willst du mir sagen, Kleiner?// fragte sie sich.

Nach kurzer Zeit hörte er wieder auf und sie steckte ihn wieder ein.

„Du besitzt jetzt Shining Dragon?“, fragte Kaito verwundert.

Sora nickte ihm zu.

„Ja, Ryu wollte ihn nicht mehr. Ich habe vor, ihn mit Shining Dragon wieder zurück zu holen. Ich glaube, er ist der einzige, der es schaffen kann.“, erwiderte sie.

Sanft wurde sie von Alex und Kaito angelächelt.

„Du wirst es bestimmt schaffen.“, sagte Alex.

„Ja, mit eurer Hilfe schaffe ich sowieso alles!“, antworte Sora glücklich.

Die Stunden vergingen und der Zug hielt in Kasan. Dort wurde eine zweistündige Pause eingelegt.

„Endlich können wir uns mal die Beine vertreten. Das ist ja schlimm.“, meckerte Sora vor sich hin.

Kaito und Alex liefen hinter ihr und lächelten.

//Sie ist schon ne süße.// schoss es Alex durch den Kopf.

Im nächsten Moment schüttelte er seinen Kopf.

//Hör auf so etwas zu denken, Alex! Sie ist deine Kollegin. Nicht mehr und nicht weniger.// ermahnte er sich selbst.

Kaito beobachtete ihn von der Seite aus und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Die Kleine gefällt dir, was?“, fragte er.

Alex fühlte sich ziemlich ertappt.

„Und wenn schon.“, gab er schulterzuckend zurück.

„Wir sind Partner, mehr wird da nicht sein.“

In diesem Moment drehte sich Sora lächelnd zu den beiden um.

„Wollen wir ein bisschen trainieren?“, fragte sie.

Kaito fing an zu Grinsen.

„Es wäre mir ein großes Vergnügen, wenn ich noch einmal gegen dich antreten dürfte.“, antwortete er.

„Dann fangen wir doch direkt an.“, erwiderte Sora und ließ Accalia einrasten.

Alex schaute sie verblüfft an.

„Du willst hier kämpfen? Mitten in der Stadt?“, fragte er.

„Wieso nicht? Ist mal etwas anderes.“, zwinkerte sie ihm zu.

//Sie gefällt mir immer besser.// dachte Alex grinsend.

Nun ließ auch Kaito seinen Bey einrasten.

„Dann wollen wir mal. Und 3…, 2…, 1… Let it Rip!“, rief er und startete seinen Bey.

Sora grinste.

Sie sprang mit einer Drehung in die Luft und startete ihren Bey.

„Leg los, Accalia!“, rief sie, als sie wieder auf dem Boden aufkam.

Mit voller Geschwindigkeit raste Accalia auf den schwarzen Bey zu. Mit einem lauten Knall krachten die beiden Beys zusammen und ließen eine gewaltige Druckwelle entstehen.

Sora grinste.

//Sie ist wirklich verdammt stark. Wieso hat sie so nicht bei unserem Kampf gekämpft?// schoss es Alex durch den Kopf.

Er verschränkte seine Arme vor der Brust und lehnte sich an die Hauswand. Von dort aus hatte er die beste Aussicht auf den Kampf.

„Carnivora, zeig dich. Fangen wir an, sie fertig zu machen!“, rief Kaito.

Der wunderschöne Fuchs erschien mit einem Jaulen und machte sich bereit für seinen Angriff.

„Ich glaube, wir machen es heute mal ganz schnell.“, sagte Sora.

Kaito schaute sie verwirrt an.

„Was?“

Sora zeigte nach oben in die Luft und Kaito erstarrte.

Oben in der Luft sah man bereits Accalia, der von einer hellblauen/weißen Hülle umgeben war.

„D-das gibt’s nicht! Wie machst du das?!“, fragte er.

„Eins muss ich Ryu ja lassen, ich habe wirklich viel von ihm gelernt. Accalia, Radiant Crystal Storm!“, rief sie.

Im nächsten Moment entfachte Accalia einen gewaltigen Sturm, der Carnivora gefangen hielt. Einzelne Diamantenstücke trafen ihn immer wieder. Carnivora sackte langsam zusammen.

„Carnivora, wehr dich! Darkness Claw Fastener!“, rief Kaito seinem Fuchs zu.

Carnivora machte sich bereit und ließ seine Krallen ausfahren. Er versuchte, den Sturm zu durchbrechen, doch es gelang ihm nicht.

Kaito knurrte.

Plötzlich tauchte auch Alex’ Bey auf der Bildfläche auf. Alex gesellte sich neben Kaito und nickte ihm zu.

„Wenn du es alleine nicht schaffst, dann schaffen wir es vielleicht zusammen.“, sagte er.

Kaito ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ich schaffe das auch alleine!“

Sora grinste und holte Shining Dragon aus ihrer Tasche.

„Wenn ihr zu zweit kämpft, kann ich das doch auch.“, sagte sie und ließ Shining Dragon einrasten.

Nun wurde sie verwirrt von den beiden Jungs angeschaut.

„Wie willst du dich um zwei Beys kümmern? Das ist so gut wie unmöglich!“, sagte Alex.

„Nichts ist unmöglich.“, erwiderte sie und startete Shining Dragon.

„Saphira, helfen wir erst einmal unserem Freund. Caliginous Claw!“, rief Alex.

Nun tauchte auch sein schwarzer Panther auf der Bildfläche auf.

„Carnivora, Darkness Claw Fastener! Du musst da raus!“, schrie Kaito.

Mit gemeinsamer Kraft wurde der Sturm von Accalia aufgelöst und der Fuchs sprang zu Saphira.

Kaito lächelte.

„Danke.“

„Kein Problem.“, erwiderte Alex lächelnd.

Sora grinste vor sich hin.

Accalia und Shining Dragon bildeten das perfekte Team. Sie standen nebeneinander und warteten auf die Befehle ihrer Besitzerin.

„Dann wollen wir mal.“, murmelte Sora.

„Carnivora, Darkness Claw Fastener!“ - „Saphira, leg los. Caliginous Claw!”, riefen Kaito und Alex gemeinsam.

„Accalia, Diamond Pinion Feather! Und Shining Dragon, Lightning Storm!”, schrie Sora.

Accalia und Shining Dragon entfachten zwei gewaltige Stürme, die sich zu einem vereinten.

Kaito schluckte.

„Das wird hart.“, murmelte er.

Alex nickte.

Carnivora und Saphira rannten auf den Sturm zu und ließen ihre Krallen ausfahren. Beide sprangen gegen den Sturm und wurden mit einem gewaltigen Druck zurück gedrängt.

„Wer hätte gedacht, dass sie es schafft, beide Beys zu kontrollieren.“, flüsterte Alex.

„Sora eben.“, grinste Kaito.

Erneut versuchten die zwei Bitbeasts, den Sturm zu durchbrechen, doch ohne jeglichen Erfolg.

„Bringen wir es zu Ende!“, rief Sora.

Accalia sprang nun auf Shining Dragon und beide flogen nach oben in die Luft. Shining Dragon flog mit einem Schrei in die Mitte des Sturms und breitete seine Flügel aus. Accalia tat es ihm gleich.

„Und jetzt volle Power!“, schrie Sora.

Beide Bitbeasts ließen nun ihre Flügel nach unten schnellen, wodurch eine gewaltige Druckwelle entstand. Der Sturm raste nun mit voller Geschwindigkeit auf die beiden Bitbeasts zu.

„Carnivora, weg da!“, rief Kaito.

„Du auch, Saphira!“, schrie Alex.

Sora grinste.

„Zu spät, Jungs.“

Mit einem gewaltigen Knall wurden die beiden Beys der Jungs in die Luft gekickt. Der Sturm traf beide Bitbeasts hart und schleuderte sie in die Luft.

„Accalia, Radiant Crystal Storm!“, rief Sora.

„Was?!“, riefen beide Jungs entsetzt aus.

//Sie will jetzt noch so eine Attacke starten? Das ist Wahnsinn!// dachte Alex.

Accalia sprang von Shining Dragon ab und flog in die Luft, um sich zu sammeln.

Kaito knurrte.

//Was mache ich bloß? Sora macht sogar uns beide fertig.// dachte er.

Der Wind wehte und spielte mit Sora’s Haaren. Sie lächelte.

„Seid ihr bereit, Jungs?“, fragte sie.

Alex schluckte.

„Saphira, es reicht!“, rief er.

Nun wurde er verdutzt von Sora angeschaut.

Saphira verschwand wieder in seinem Bey und Alex fing ihn gekonnt auf.

„Was ist denn jetzt los?!“, fragte Kaito verwirrt.

Alex lächelte.

„Man sollte wissen, wann es am Besten ist, aufzuhören.“, gab er zurück.

Accalia wollte gerade seinen Angriff beginnen, als auch er von Sora zurückgerufen wurde.

Sora lächelte.

„Alex hat Recht. Shining Dragon, Accalia, wir hören auf.“, sagte sie und fing ebenfalls ihre zwei Beys auf.

Nun schaute Kaito beide verwirrt an.

„Was zum Teufel ist denn jetzt mit euch los?“, fragte er.

Alex grinste.

„Freu dich lieber, dass du gewonnen hast. Sora hätte uns sowieso ziemlich platt gemacht.“, erwiderte er schulterzuckend.

Kaito seufzte und fing gekonnt Carnivora auf.

„Gut, ich drück mal ein Auge zu.“

Nachdem die drei sich noch etwas in der Stadt umgesehen haben, gingen sie zurück zum Bahnhof, doch dort erwartete sie nichts als Leere.

„Ähm, Jungs? Wo ist unser Zug?“, fragte sie.

Kaito und Alex schauten sich um.

„Weg.“, antwortete Alex.

„Das hätte ich jetzt nicht gedacht.“, murmelte Sora genervt.

Alex grinste.

„Dann laufen wir eben. Ist ja nicht mehr all zu weit bis nach Moskau.“

Kaito schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und seufzte.

„Das meinst du doch nicht ernst, oder?“, fragte er vorsichtig nach.

„Doch, meint er ernst.“, beantwortete Sora seine Frage.

Alex lachte laut auf.

„Nein, wir fahren natürlich.“, erwiderte er.

Alex entfernte sich ein paar Meter von den beiden und rief einen Freund an.

„Meinst du er kriegt es hin?“, fragte Sora skeptisch.

Kaito grinste.

„Wenn es einer hinkriegt, dann er.“, erwiderte er.

Nach etwa 10 Minuten kam er wieder zurück.

„Mein Freund holt uns hier ab und bringt uns direkt nach Moskau. Cool, oder?“, meinte er.

Sora sprang ihm glücklich in die Arme.

„Du bist einfach der Beste!“, sagte sie.

Alex lächelte und schlang seine Arme um sie.

Kaito grinste in sich hinein.

„Ich weiß, Kleine.“, flüsterte Alex in ihr Ohr.
 

30 Minuten später kam Alex’ Freund um die Ecke gerannt.

„Hey, Leute!“, rief er und winkte die drei zu sich.

„Wir können direkt los fahren. In gut 2 Stunden sind wir da.“, sagte er.

„Luca, du bist einfach der Beste.“, meinte Alex.

„Für meinen Kumpel mache ich doch alles. Immerhin bin ich dir ja noch etwas schuldig.“, erwiderte Luca lächelnd.

So stiegen die vier in sein Auto ein und fuhren los.

„Sag mal, Alex, ist Akio eigentlich schon da?“, fragte Kaito.

Alex nickte.

„Ja, er erwartet uns bereits in seiner kleinen Villa.“, erwiderte er.

Sora wurde hellhörig.

„Villa?“, fragte sie.

„Ja, sein Vater lebt in Russland und hat ne kleine Villa, wo Akio momentan ist.“, antwortete Kaito.

//Bis jetzt ist Russland ja echt klasse.// dachte Sora lächelnd.
 

Nach etwa 2 Stunden kamen die vier in Moskau an.

//Wow, Moskau ist wirklich wunderschön.// schoss es Sora immer wieder durch den Kopf.

Sie klebte förmlich an der Scheibe des Autos.

Alex konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Habe ich nicht gesagt, dass Moskau schön ist?“, fragte er.

Sora schaute ihn an und lächelte.

„Ja, du hattest mal wieder Recht.“

Das Auto fuhr weiter und hielt nach 20 weiteren Minuten vor der Villa von Akio’s Vater.

Vor dem Eingang stand bereits Akio und lächelte. Als er jedoch Sora erblickte schaute er zuerst ziemlich verwirrt.

„S-Sora? Bist du’s wirklich?“, fragte er.

Sora kam lächelnd auf ihn zu und umarmte ihn.

„Ja, ich bin es wirklich.“, antwortete sie.

„Was machst du denn hier?“, fragte er noch immer ganz verwirrt.

Die vier verabschiedeten sich schnell von Luca und gingen dann in das Haus. Im Wohnzimmer machten sie es sich gemütlich und Sora erzählte Akio alles.

„Das ist echt hart. Hätte ich Ryu gar nicht zugetraut.“, sagte Akio.

Sora’s Blick senkte sich.

„Ja, ich auch nicht. Ich verstehe es einfach nicht.“, murmelte sie.

Langsam sammelten sich die ersten Tränen in ihren Augen, die nach wenigen Sekunden ihren Wangen hinunter liefen.

Alex legte seinen Arm um sie und zog sie in seine Arme.

„Es wird sich schon alles aufklären, Kleines.“, sagte er und strich ihr beruhigend über den Rücken.

Nach wenigen Minuten hörte man nur noch ein gleichmäßiges Atmen. Sora war in Alex’ Armen eingeschlafen.

„Bringst du sie hoch?“, fragte Akio.

Alex nickte leicht und nahm sie auf seine Arme.

„Welches Zimmer?“, fragte er leise.

„2. Stock, das 3. von rechts.“, antwortete Akio.

So machte sich Alex leise auf den Weg dorthin. Kaito und Akio blieben im Wohnzimmer zurück.

Kaito grinste.

„Ich glaube unser Alex hat sich verliebt.“

„Das glaube ich auch, aber er wird sie nicht kriegen.“, erwiderte Akio.

Kaito schaute ihn verwundert an.

„Und wieso nicht?“

„Weil ich es nicht zulassen werde, dass er sie kriegt. Ich habe sie schon an Ryu verloren. Alex wird mir da nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung machen.“, sagte er etwas gereizt.

„Ist ja schon gut, alter.“, meinte Kaito schnell.

//Männer. Echt grausam, wenn sie verliebt sind.// schoss es ihm durch den Kopf.
 

Alex kam in der Zwischenzeit oben im Zimmer an und legte Sora vorsichtig im Bett ab. Leise deckte er sie zu und zog einen Stuhl näher an das Bett heran und setzte sich dort hin.

//Sie tut mir leid. Wenn sie wüsste, was Akio vor hat.// dachte er und sein Blick senkte sich.

Er seufzte.

Dadurch öffnete Sora kurz ihre Augen.

„Was ist los, Alex?“, fragte sie müde.

Alex lächelte sie an.

„Nichts, Kleines. Alles okay, schlaf ruhig weiter.“, sagte er.

//Wieso erinnert mich wirklich alles an ihm an Ryu? Er sieht ihm so ähnlich und seine ganze Art ist fast wie seine. Selbst das „Kleines“ könnte von Ryu stammen.// dachte Sora.

„Bleibst du heute Nacht hier? Ich möchte nicht alleine sein und das Bett ist ja groß genug für uns beide.“, flüsterte sie.

„Ja, ich lass dich nicht alleine.“

//Sable Delphic wird aus dir einen anderen Menschen machen, Kleines. Und du wirst nichts dagegen tun können. Nicht einmal Accalia oder Shining Dragon kann dich davor bewahren, eine von uns zu werden.// dachte er und legte sich zu ihr ins Bett.

„Gute Nacht, Kleines.“, flüsterte Alex und nahm sie von hinten in seine Arme.

„Gute Nacht.“, erwiderte Sora und gähnte noch einmal, bevor sie wieder einschlief.



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