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Blumenmeer

am Ende bleibt nur die Erinnerung
von

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Sternschnuppe

Hallo liebe Leser,

ich habe mal wieder ein etwas größeres Projekt begonnen. Ich würde mich über Rückmeldung von euch freuen oder was immer ihr mir zu meiner neuen Fanfic mitteilen wollt.

Innerhalb der Kapitel wechsel ich hin und wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit/Erinnerung. Ich hoffe es verwirrt euch nicht zu sehr ^^

Viel Spaß beim Lesen

Liebe Grüße Deanna_
 

Text = Erinnerung/Vergangenheit

Text = Gegenwart

»Text« = Gedankengänge

(das Datum bezieht sich auf die Gegenwart im Kapitel)
 

10.Dezember 2010
 

„Jetzt guck doch nicht schon wieder so traurig Lulu.“ Die junge Frau drehte sich um und strahlte ihre Freundin an. „So besser?“ Charlie ging auf sie zu und rückte ihre rote Brille zu Recht. „Nur wenn dir auch nach Lächeln zu Mute ist und du es nicht nur tust, weil ich es so schöner finde.“ Ein paar unendlich scheinende blaue Augen bohrten sich in unscheinbare grüne Augen und fixierten die Person gegenüber. „Ja mir ist wirklich nach Lächeln zu Mute, aber wenn ich mir ansehe, was Elli wieder gemacht hat, dann ziehe ich es doch vor mich heulend in eine Ecke zu verziehen.“
 

Luisa sah ihre Freundin ein bisschen böse an. „Du hast gesagt, dass sie stubenrein ist.“ Charlie senkte ihren Blick kurz und zog dann einen gekonnten Schmollmund. „Ich kann doch auch nicht vorhersehen was sie macht. Soweit ich mich erinnere soll ich mich in Schüler hinein versetzen und nicht in Katzen.“ Die rothaarige steckte ihrer Freundin die Zunge raus und kraulte dann Elli, die gerade an getapst kam. „Elli du sollst doch auf dein Katzenklo gehen.“ Charlie deutete auf das pinke Katzenklo, dass unverkennbar mit Strasssteinchen beklebt war. „Ganz ehrlich Schatz, bei aller Liebe zu dir und deinem Fabel für pink, ich versteh schon warum Elli lieber in der Erde meiner Blumen ihr Geschäft macht.“ Charlies Schmollmund wurde noch breiter und ihre Augen glitzerten verdächtig. „Ihr habt doch alle kein Geschmack.“ Wütend stampfte sie davon und Elli, als auch Lulu sahen ihr verwirrt hinter her.
 

„Elli, ich glaube wir müssen Charlie noch ein wenig erziehen.“ Sie lachte und die kleine Katze mauzte vergnügt auf. Plötzlich würde die Kleine ganz ruhig und duckte sich. Ja Luisas böser Blick war schon immer reichlich tödlich gewesen. „Nun tu nicht so unschuldig, da drüber steht dein Klo und ich sage du gehst da rauf auch wenn es glitzert.“ Elli schien das aber weniger zu interessieren und sie tapste wieder in ihr Körbchen, anscheinend machte es einen sehr müde den ganzen Tag von Charlie gekrault zu werden. „So gut wie du möchte ich es auch mal haben.“ Die kleine Katze war aber schon längst ins Land der Katzenträume verschwunden. Leise vor sich hin schimpfend, machte sich Luisa daran, das fehlplatzierte Geschäft der kleinen Katze zu beseitigen.
 

Als sie wieder zurück in das großzügige Wohnzimmer kam, saß ihre Freundin auf der beigen Couch und vergnügte sich anscheinend mit dem zweiten tierischen Mitbewohner. „Das ist wieder so typisch von dir Charlie, wenn dein Haustier nicht macht was du willst, nimmst du einfach meins.“ Lulu stemmte ihre Arme in die Hüpfte und versuchte streng zu gucken, was ihr aber ein wenig misslang. Soeben hatte sich ihre kleine Hamsterdame Lola in Charlies T-Shirt verkrümelte und versuchte ihren BH anzufuttern. „Oh.“ Charlie versuchte den kleinen Hamster raus zu holen, aber sie biss ihr dabei in den Finger. „Du meckerst immer über Elli, dabei ist Lola auch nicht besser erzogen.“ Charlie verzog das Gesicht, nicht wissend ob sie lachen sollten, weil es kitzelte oder eher in Sorge, weil Lola ihren teuren neuen Bh anfraß.
 

Lulu schüttelte den Kopf und nahm die Sache selbst in die Hand. Sie setze sich auf Charlies Schoß und griff vorsichtig in das Dekolleté ihrer Freundin. Lola roch kurz an der Fingerspitze und schien zu merken zu wem diese Finger gehörten. Eifrig sprang sie auf die dargebotene Hand und leckte über die Hand von Lulu. „Wenn das nicht erzogen ist, ja dann weiß ich auch nicht.“ Lulu grinste und setze Lola wieder in ihren Käfig, der ebenfalls seinen Platz in der Wohnstube hatte. Als sie sich wieder umdrehte, blickte sie direkt in Charlies wunderschöne blaue Augen, die sie liebevoll ansahen. „Mein Held.“ flüsterte und schlang ihre Arme um Luisas Nacken. Diese küsste sanft ihre Stirn und lächelte. „Wenn schon Heldin.“ dabei betonte sie, das „IN“ extra. Schmunzelnd massierte Charlie einen empfindlichen Punkt an Lulus Haaransatz, so dass diese genießerisch ihre Augen schloss. „Ich liebe dich.“ hauchte die Rothaarige und verschloss dann den Mund ihrer Freundin mit einem gefühlvollen Kuss.
 

Charlie hatte zu Beginn ihres Studiums sehr viele Frauen geküsst, mit nicht Wenigen davon, war sie anschließend auch im Bett gelandet. Aber seit fast genau 2 Jahren küsste sie nur noch eine einzige Frau und das war Luisa. Die hübsche junge Frau mit den langen braunen Haaren, mit denen sie immer spielte. Die Floristin aus dem Blumenladen, nicht weit entfernt von der Uni, in der Charlie auf Lehramt studierte. Sie beiden liebten Blumen, was sich auch in ihrer gemeinsamen Wohnung widerspiegelte. Elli freute sich sehr über das viele Grünzeug, in dem sie spielen konnte wie in einem Dschungel. Lulu und Charlie hatten sich gesucht und gefunden, nichts schien ihr Liebesglück zerstören zu können, nicht einmal die erste gemeinsame Wohnung. Wenn auch Lulu zu furchtbarer Unordnung neigte, so konnte sie sehr gut kochen und tat dies auch so immer sich die Gelegenheit bot. Schließlich konnte sie ja nicht zu lassen, dass Charlie verhungerte.
 

Die, von Kindesbeinen an schon sehr dünne, junge Frau, musste ja nun nicht noch dünner werden. Plötzlich kicherte Charlie unerwarterweise in den Kuss und Lulu brach ihn irritiert ab. „Was ist denn so lustig?“ Dann hörte sie ein leises Mauzen und sah hinab. Aus müden Augen guckte sie Elli an und mauzte noch einmal. „Ich glaube sie fühlt sich vernachlässig.“ Lulu schnappte nach Luft. „Ich sollte mich eher vernachlässig fühlen. Elli kriegt ja mehr Zärtlichkeiten von dir, als ich im Moment.“ Charlie nahm Elli hoch und legte dann ihren freien Arm um ihre Schultern. „Schatz?“ Lulu versuchte angestrengt nicht in die Richtung der schönen Rothaarigen zugucken, aber es misslang ihr dann doch. „Ja?“ Sie drehte ihr Gesicht in die andere Richtung und musste dann lachen. Charlie, als auch Elli sahen sie aus großen Kulleraugen an. Zudem leckte sich Elli noch über ihre Nase, einen Schmollmund wie Charlie konnte die kleine Katze dann doch nicht.
 

„Wir haben dich beide ganz doll lieb und Lola sicher auch, aber die kann ich jetzt nicht rausholen.“ Lulu strahlte und streichelte die kleine Katze, nachdem sie ihre Freundin zärtlich auf die rosigen Lippen geküsst hatte. „Ich verspreche, ich werde dich nicht mehr vernachlässigen.“ Charlie lächelte und drückte die Hand ihrer Freundin. „Ach du bist echt unmöglich, die armen Kinder, die du mal unterrichtest.“
 

Jetzt schnappte Charlie nach Luft und ließ schnell Elli runter. „Na warte Fröhlich, dass bekommst du zurück.“ Luisa rannte so schnell sie konnte aus dem Wohnzimmer, dicht gefolgt von Charlotte. „Bleib stehen?“ rief sich halb ernst und halb laut lachend. Die Braunhaarige dachte jedoch nicht im Geringsten daran. Unglücklicherweise übersah sie aber einen ihrer Schuhe und fiel gegen die nächste Wand. Dann spürte sie Charlie schlanke Finger auf ihrem Oberkörper. „Hab dich. sagte sie lachend und küsste ihre Freundin dann. „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott wohl tatsächlich gleich.“ Sie lachten Beide und gingen zurück ins Wohnzimmer, wo Elli ganz gespannt vor Lolas Käfig saß und versuchte ihre Pfote durch die engen Gitterstäbe zu schieben. „Elli!“ rief Charlie in einem scharfen Ton, der die kleine Katze nur dazu brachte mit dem Katzenschwänzchen zu wackeln. Lulu verkniff sich ein Lachen und ging einen Schritt auf Elli zu. Sie hob drohend den Zeigefinger und hatte „Elli“ noch nicht ganz ausgesprochen, da spurtete die Kleine in ihr Körbchen. „Warum klappt das bei dir sofort und bei mir nicht?“ Charlie sah sie hilflos an und beobachtete, wie Elli sich in die Decke murmelte.
 

„Tja…“ Sie ging zur Balkontür und sah aus dieser. Charlotte folgte ihr. „Ich hab hier wohl doch die Hosen an.“ Die Rothaarige stieß einen empörten Wortlaut aus, stellte sich dann neben ihre Freundin. „Nur weil unsere Haustiere auf dich hören heißt das noch lange nichts.“ Lulu zog sie kurz entschlossen an sich und buchsierte sie vor sich, so dass sie ihre Arme um Charlie legen konnte. Sie wollte etwas sagen, aber Lulu ließ sie Inne halten. „Lassen wir das Thema und genießen den Sternenhimmel ja?“ Charlie nickte stumm und lehnte sich sacht gegen ihre Freundin. Diese hatte recht, die Nacht war klar und jeder einzelne Stern, schien so klar am Himmel zu strahlen, wie noch niemals zu vor. Ein wahrlich magischer Moment. Und dann fiel eine Sternschnuppe. „Wünsch dir was.“ hauchte Charlie und drückte die Hände ihrer Liebsten sanft. Lulu schloss die Augen und flüsterte kaum hörbar. „Ich will immer mit dir zusammen sein.“
 

Als Lulu wieder ihre Augen öffnete, war Charlie einfach weg. Ein wenig verwirrt sah sie sich um und blickte dann auf Elli, die nun schon länger keine kleine Katze mehr war. Schlagartig wurde es ihr wieder bewusst. Charlie war nicht hier. Tränen der Trauer und Verzweiflung rannen über ihre blassen Wangen. Leider können Sternschnuppen nicht jeden Wunsch erfüllen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Chikane-chan_
2011-07-03T21:48:09+00:00 03.07.2011 23:48
oha wundert mich das shier gar kein kommi ist,

also ich finde die art wie du in der vergangenheit schreibst, richtig gut^^ gefällt mir^^ sehr beneidenswert ;D

ich frag mich wies weiter geht, und was mit charlie passiert ist :/


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