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Nessa No Rakuen

*~ Arabian Nights ~*
von

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Der Hinterhalt

Wie verinbart wartete Will am nächsten Abend auf den Mann, der ihn wieder zum Anführer der Red Falcon bringen sollte. Er ließ etwas auf sich warten doch schließlich erschien er und er betrachtete Will mit Blicken, die ihn mehr als fürchteten.

"Hey, Junge. Du bist doch der, der die Informationen über Paschaf haben wollte. Ich bin hier um dich abzuholen. Folge mir." Unter dem Vorhang konnte Will ein gehässiges Grinsen entdecken. Er nickte und folgte dem Fremden durch die dunklen Gassen von Shan. Wenn es tiefe Nacht war, waren die Straßen sogar noch unheimlicher als am Tag.

Schließlich kamen sie wieder an dem vereinten Treffpunkt an, nur merkwürdiger Weise ließ der Fremde Will vor sich gehen statt ihn mit sich herunterzugeleiten. Will wurde es unwohl zumute.

"Nun, was wollten sie..." Bevor er überhaupt ein seinen Satz zu Ende sprechen konnte, durchzog seinen Kopf ein brennender Schmerz, der ihn nach vorne taummeln ließ und schwarz vor den Augen. Benommen spürte er, wie einer der Männer ihn grob an Kinn und Haaren griff und hoch zog. Man hat Will wohl einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst.

"Du hättest dich nicht auf die Red Falcons einlassen sollen, Schönling. Du bist so hübsch, ich denke, für deinen Körper werden wir sicher eine Menge Geld rauskriegen." Will hörte Gelächter um sich herum und spürte plötzlich, wie sich in ihm alles zusammenzog. Er war in eine Falle getappt und nun war er ausgeliefert. Plötzlich nahm er all seine Kräfte zusammen, stieß den Kerl mit seinem Ellbogen in den Magen. Der Anhänger der Red Falcon keuchte schwer auf und beschimpfte Will mit irgendetwas auf arabisch. Fluchend wollten die anderen nach Will greifen, doch er huschte in der Dunkelheit flink an ihnen vorbei und stürmte die sandige Treppe hoch ins Freie. Sein Herz raste als er durch die Gassen bog die wie ein Labyrinth miteinander verwurzelt waren. Blind stürmte er voraus, ohne Wissen wie weit seine Verfolger noch von ihm entfernt waren. Da war auch schon der Marktplatz, Will würde entkommen und...

"Huch, aufpassen, junger Mann." Will kontte sich nicht mehr bremsen als er um die nächste Ecke biegen wollte und befand sich nun in den Armen eines außergewöhlich schönen Mannes. Er lächelte Will liebevoll an und umfasste dessen Schultern.

"Oh, welch hübsches Gesicht. Was tut so ein hübscher junger Mann wie du hier zu solch einer späten Stunde? Hast du dich verlaufen?" Die Stimme des Mannes war sehr liebevoll und klang vertrauenswürdig. Eilig wollte Will sich entschuldigen, doch bereits durchschnitt eine andere dunklere Stimme ihm das Wort.

"Fremder, du stehst dem Herrn im Weg. Verschwinde von hier." Erschrocken wandte sich Will um. Hinter ihm stand ein mit sehr dunkler Haut und meerblauen Augen. Unter seiner Kopfbedeckung konnte Will silberschimmerndes Haar ausmachen, doch um weitere Fragen zu stellen war keine Zeit, denn Wills Verfolger hatten ihn fast erreicht.

"Verzeihen sie, ich muss weiter." Er befreite sich aus dem Griff des freundlichen Mannes und erschaschte als letztes einen Blick auf dessen braune, fast goldenen Augen als er sich mitten in die Wüste flüchtete.

"Einen Moment!" Will hörte schon gar nicht mehr als der Mann mit der dunklen Stimme nach ihm rief. Der andere lächelte nur verträumt.

"Welch außergewöhnliches Haar. Anscheinend ein Ausländer. Karim, hast du diese unschuldigen blauen Augen gesehen? Sie wirkten so rein wie der blaue Himmel." Der Dunkelhätige verschränkte die Arme und starrte monoton zur Wüste hin. "Meinst du nicht, er wäre perfekt für uns? Dieses Gold seiner Haare, dieser schlanke Körper...was meinst du?" Immer noch starrte der Dunkelhäutige in Wills Richtung, doch er schloß die Augen und würdigte dem Weg keines Blickes mehr.

"Nein, ich finde, er ist unangemessen. Viel zu unerfahren und außerdem wirkt er noch wie ein halbes Kind." Der liebevolle Mann legte einen Finger an die Lippen. "Ach ja? Ich fand ihn sehr niedlich und so reizend. Einen rauchigen Diamanten kann man noch zum glänzen bringen. Karim, geb Hakim bescheid, er soll den Jungen in der Wüste abfangen." Erschrocken blickte der Silberhaarige seinen Herren an. "Prinz Ashraf!"

Der andere unterbrach seinen Diener. "Karim, tu was ich dir sage. Du hast mir schließlich deine Treue geschworen. Ich bin schon ganz gespannt diesen Schönling in meinen Händen zu halten."

Etwas betrübt nickte der Dunkelhäutige zustimmend. "Verstanden, mein Prinz."



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