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Soha életemben

PruHun
von

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Ungarische Post

Ungarische Post
 

„Gilbert, Gilbert, schau mal!“, jubelte das braunhaarige Mädchen. Der Angesprochenen wandte sich übertrieben langsam, wie sie fand, um und blickte zu ihr. Beinahe sofort weiteten sich ihr Pupillen, als er sie erblickte.

„Lizzy...das ist doch nicht dein Ernst?“, fragte er, halb entsetzt, halb fasziniert. Seine Freundin stand aufrecht auf zwei Pferden und selbst im Stand fiel es ihr nicht sonderlich leicht, stehen zu bleiben, da eines ihrer Reittiere immer auf und ab tänzelte.

„Doch...“, sie grinste, zückte die Gerte und hieb, wie wäre es auch anders zu erwarten gewesen, beiden Pferden auf den Hintern. Eines bäumte sich auf, doch wundersamerweise blieb Elizaveta oben; dann jagten beide Pferde in einem irren tempo durch den Hof. Elizavetas unordentlich gebundener Pferdeschwanz wehte im Wind und die Ungarin stieß immer wieder fröhliche Schreie aus.

Die Kleidung hatte sie sich wohl mal wieder von einem der Knechte geborgt, die Hose und das Hemd waren ihr etwas zu weit. Eigentlich sollte die 17-Jährige auf Wunsch ihrer Eltern Etikette lernen, doch anscheinend hatte sie es erneut geschafft, zu fliehen. In diesem Moment wünschte sich Gilbert jedoch nichts sehnlicher, als dass die Braunhaarige zuhause in ihrem Zimmer saß und sich von ihrer Amme in den Gepflogenheiten der Gesellschaft unterweisen ließ, anstatt in einem waghalsigen Manöver erneut eine Runde um ihn zu drehen, wobei weder die halb durchgedrehten Pferde noch die ähnlich durchgedrehte Elizaveta besonders sicher wirkten. Tatsächlich schwankte sie häufiger und bei jedem Mal schlug Gilberts Herz schneller.

„Liz, komm da runter, du tust dir sonst noch weh!“, er versuchte sich zu beruhigen.

„Nö! Ist das nicht toll, es nennt sich „ungarische Post“ und ist super toll!“, ihre Augen blitzten freudig und sie ließ es sich nicht nehmen, das Tempo erneut zu steigern.

„Du wiederholst dich...“, murmelte Gilbert Er wunderte sich immer wieder aufs Neue, was für ein Wildfang Elizaveta war, dabei war ihre Mutter eine höfliche, gesittete Dame und ihr Vater ein Mann vom niederen Adel. Trotzdem war Elizaveta zu laut, zu aktiv und eindeutig zu wenig an Männern interessiert, als es sich gehörte. Viel lieber verbrachte sie ihre Zeit mit Pferden, jagen oder einfachem durch die Gegend streifen, am liebsten alleine oder mit ihm an ihrer Seite.

Manchmal fragte er sich wirklich, wer die Ungarin jemals heiraten würde, mit ihr würde es nicht leicht werden- aber auch sehr interessant. Er selbst hätte schon längst um ihre Hand angehalten, wenn da nicht seine Eltern wären. Zwar war seine Mutter die Cousine von Elizavetas Vater, doch mehr hatten sich nicht gemeinsam. Er selbst stammte aus dem Hochadel und man hielt es für nötig, dass er eine Frau seines Stande heiratete, nicht so eine Neureiche, wie Elizaveta, deren Vater bis vor kurzem sein Geld mit Waffenbau für die Armee verbracht hatte und erst vor kurzem in den Ritterstand und damit den niederen Adel erhoben worden war.

„Du schaust ja gar nicht zu!“, riss ihn Elizavetas beleidigte Stimme aus den Gedanken. Zwar stand sie noch immer auf den beiden Pferden, war jedoch vom Jagd- in den normalen Galopp gewechselt. In diesem Moment bäumte sich eines der Pferde auf und Elizaveta, die unaufmerksam gewesen war, verlor das Gleichgewicht. Die Zügel glitten ihr aus der hand und sie ruderte im verzweifelten Versuch, nicht zu stürzen mit den Armen. Dann fiel sie rückwärts von den Pferden.

„Lizzy!“, Gilbert stürzte auf den Platz, rutschte über den Boden und fing Elizavetas Sturz gerade noch mit seinem Körper ab. Einige Sekunden saßen, bzw. lagen sie so auf dem staubigen Hof und beruhigten sich.

„Das machst du aber nicht noch einmal, versprich es mir!“, meinte Gilbert barsch und atmete scharf durch die Zähne aus, „Das hätte dermaßen ins Auge gehen können...!“

„War doch lustig!“, verkündete Elizaveta nur fröhlich, rappelte sich auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. Gilbert stöhnte leise, die 17-Jährige war wirklich unverbesserlich.

„Junge Herrin, Junge Herrin!“, ertönte in diesem Moment eine Stimme.

„Mist, kannst du dich um die Pferde kümmern?“, zischte Elizaveta und verschwand in den Stallungen, noch bevor Gilbert antworten konnte. Der Albino grinste, als eine alte, dicke Frau auf den Hof geeilt kam, keuchend von der Anstrengung, den ganzen Weg vom Anwesen der Hédervárys bis hierher, zu den Stallungen der Beilschmidts zu laufen.

„Suchen Sie Fräulein Elizaveta? Die ist in der Küche!“, verkündete Gilbert, der diese Ausrede schon seit einigen Monaten für seine Freundin gebrauchte.

„Vielen Dank, junger Herr!“, meinte die Amme. Fast war sie sich sicher in ihrer Annahme, dass ihre Herrin eine Affäre mit einem Küchenjungen hatte, so oft verschwand niemand dorthin!

„Ist sie weg?“, Elizaveta streckte den Kopf aus dem Stalltor und wurde bleich, als sie ihre Amme entdeckte.

„Ach hier seid ihr, Herrin, ich suche Euch schon die ganze Zeit. Und, ach du liebe Güte, wie seht ihr denn aus, wenn Euer Herr Vater das sieht...“, sie rang verzweifelt die Hände. Dann griff sie mit erstaunlicher Kraft nach Elizavetas Handgelenk und zog sie mit sich.

Im Vorbeigehen schenkte Elizaveta Gilbert einen verzweifelten Blick, dann senkte sie den Kopf (standesgemäß) und fragte mit leichtem Augenaufschlag: „Kommen sie heute Abend auch zu dem Festmahl meines Vaters, Herr Beilschmidt?“

An diesem Abend wurde das Jährliche essen im Hause Héderváry abgehalten, zu dem wie jedes Jahr auch Gilbert mit seiner Familie eingeladen war, wie es sich nun einmal gehörte.

„Klar, dann bis später!“, er zwinkerte ihr zu und sah dann grinsend an, wie die Amme die wehleidig blickende Elizaveta davonzog.
 

„Au...Autsch...ich hasse Kämmen...kannst du nicht etwas sanfter kämmen?“, maulte Elizaveta. Ihre Amme blickte sie nur mit einem leichten Lächeln an, an ihrer Kämmweise änderte sie jedoch nichts.

„Das gehört so, Fräulein Elizaveta!“, erklärte sie, „Oder wie soll ich sonst ihre Haare ordentlich frisieren können. Ich frage mich wie sie es schaffen, ihre Haare in so einen katastrophalen Zusantd zu bringen...“

„Das geht ganz leicht!“, murmelte Elizaveta so leise, dass ihre Amme es nicht verstehen konnte, was allerdings nicht schwer war, da diese ziemlich taub wirkte. Nur manchmal hörte sie auf einmal Sachen, die Elizaveta jemandem zugeflüstert hatte; sie fragte sich, woher die alte Frau dann plötzlich so gut hören konnte.

„Naja, ich muss Euch jedenfalls ordentlich kleiden, sonst kriege ich Ärger mit Eurem Vater. Ich habe gehört, dass er Euch endlich verheiraten will. Vielleicht kriege ich dann endlich meine verdiente Ruhe! Und bin euch los...“, sie lächelte leicht. Elizaveta erstarrte. Das durfte doch nicht sein...ohne sie zu fragen! Das erklärte auch die seltsame Gästeliste, zu der unzählige junge, heiratsfähige Männer zählten. Sie wollte keinen aufgeblasenen Schnösel und Langweiler als Mann, für den es das höchste Gebot war, dass sie gehorchen und Kinder zu kriegen hatte.

„Nein, Ich werde nicht heiraten!“, sie stampfte unwillkürlich mit dem Fuß auf, „Da kann er versuchen, was er will; wenn ich jemals heirate, dann einen Mann, der mich als Gleichberechtigte behandelt und der nicht so dumm und langweilig ist, wie der Ganze rest! Und wenn dann auch nur aus Liebe!“

„Tss.“, die Amme schüttelte missbilligend den Kopf, „Ich würde froh sein, wenn Euch überhaupt jemand will, Euer Ruf ist ja nicht der beste, nicht jeder will einen dominanten Wildfang im Haus haben!“

„Ich bin kein dominanter Wildfang, ich habe nur meinen eigenen Willen!“, protestierte Elizaveta und wurde rot vor Empörung.

„Das merke ich. Und jetzt haltete endlich still, damit ich euch fertig kämmen kann.“

Nach endlosen Minuten endete endlich diese Folter, doch die Braunhaarige wusste, dass das Schlimmste erst kam. Zwar zog sie widerstandslos das weiße Unterkleid und den entsprechenden Reifrock an, selbst wenn sie diesen extrem unpraktisch fand, doch beim Anblick des Korsetts hätte sie am Liebsten sofort die Flucht ergriffen.

Das Ding sah ja noch kleiner und enger und unbequemer aus, als die schon viel zu stramm sitzenden Korsagen, die sie sonst hatte tragen müssen. Sie verstand wirklich nicht, warum irgendeine Frau, nur um schön zu sein, freiwillig den ganzen Tag in solchem Fummel herumlief.

„So und jetzt den Bauch einziehen!“, befahl ihre Amme und zog, noch bevor Elizaveta auch nur realisieren konnte, was sie tun sollte, mit ungeahnter Kraft an den Schnüren. Sofort blieb Elizaveta die Luft weg, die Rippen schmerzten und sie bekam einen Hustenanfall.

„Macht doch nicht so ein Theater...bald werdet ihr jeden tag ein Korsett tragen müssen. Dann seid ihr eine richtige Dame“, erklärte ihre Amme, die schon auf dem Weg zu dem Stuhl war, über dem ihr Kleid für den heutigen Abend hing.

„Arme hoch!“, befahl sie und hob das recht schwer wirkenden Kleid hoch.

„Wieso sollte ich“, maulte Elizaveta, die immer noch kaum Luft bekam.

„Wünscht ihr, dass Euer Vater von diesem Verhalten erfährt und davon, dass ihr heute Nachmittag erneut verschwunden seid? Nein? Dann hebt jetzt in Gottes Namen die Arme, damit ich Euch fertig ankleiden kann“

Elizaveta seufzte lautstark, leistete jedoch den Anweisungen Folge. Das Kleid war sogar noch schwerer, als es ausgesehen hatte und sie konnte sich kaum ordentlich bewegen. Überall waren Schnüre, Schleifen, Rüschen oder sonst was, das absolut überflüssig war. Während sie versuchte, mit dem Gefühl des “Holt-mich-hier-raus-ich-bin-umzingelt“ klarzukommen, zupfte die Amme alles zurecht, richtet hier eine Rüsche, zog dort eine Falte zurecht und bald das Kleid zu, sodass es wie eine zweite Haut auf dem Korsett lag.

„So, jetzt nur noch Eure Haare, dann seid ihr fertig für das heutige Festmahl!“, verkündete die Amme selbstzufrieden. Elizaveta hatte mittlerweile den Protest aufgegeben und versuchte stattdessen unter der Last des Kleides und der Enge des Korsetts richtig zu atmen, was jedoch nur halbwegs gelang. Also ließ sie es über sich ergehen, dass ihre Harre zu einer unmöglichen, schmerzenden Frisur aufgetürmt wurden. Nur einige Strähnen zog die Amme raus, sodass sie sich um ihr Gesicht ringelten. Nach dem Schminken (recht dezent, was Elizaveta erstaunte), verschwand sie im Nebenzimmer und kam kurz darauf mit einem großen Spiegel zurück.

„Jetzt könnt ihr Euch angemessen in der Gesellschaft präsentieren!“, beschloss sie, während die Braunhaarige noch immer das Bild im Spiegel musterte.

Elizaveta musterte die junge Frau im Spiegel ihr gegenüber; die Figur war passabel und das Grün ihrer Augen wurde durch das lindgrüne Kleid noch unterstrichen. Gut, musste sie zugeben, schlecht sah sie nicht aus. Aber trotzdem...

„Das bin nicht ich...“, murmelte sie unzufrieden. Die Elizaveta, die sie war, trug am besten Reitersachen, lächelte und vor allem: kriegte Luft!

„Oh doch, das seid ihr und die Männer werden Euch lieben“, erklärte ihre Amme selbstzufrieden, dann fiel ihr Blick auf Elizavetas Fingernägel, unter denen sich ein dicker Schmutzrand vom Reiten befand.

„Junge Herrin, Eure Fingernägel“, rief sie erschrocken aus und griff nach Elizavetas Hand.

„Nein!“, fuhr Elizaveta sie an, die genug von dem Ganze hatte. Sie entzog ihre Hand dem Griff, raffte ihre Röcke und rannte aus dem Raum. Ihre Amme hatte keine Chance, ihr zu folgen, konnte sie zu gutem Essen doch nie Nein sagen.

Nachdem sie einige Meter zwischen sich gelegt hatte, ließ sich Elizaveta auf eine Treppe fallen, mit wie zum Protest sehr undamenhaft gespreizten Beinen.
 

So wiet erstmal^^ hoffe es hat euch gefallen und die Charas sind nicht zu OoC

Festmahl...

Irgendwann wurde sie dann doch erwischt, sehr zur Freude ihrer Amme- und zu ihrem eigenen Entsetzen. Trotz weiterer Fluchtversuche, konnte sie ihrem Schicksal nicht entrinnen und nachdem die Amme endlich mit dem extrem unsanften und gemeinen Reinigen der Hände fertig war, fragte sie sich, wie sie an diesem Abend jemals das Besteck halten sollte.

„So, Eure Mutter wünscht, Euch vor dem Essen noch einmal zu sehen“, teilte die Amme ihr schließlich mit und entließ Elizaveta mit einem leichten Klaps auf die Fingerkuppen, der schrecklich brannte. Elizaveta wünschte sich die schützende Schmutzschicht zurück, vielleicht könnte sie damit sogar Anwärter verjagen... Resigniert musste sie sich eingestehen, dass das zu diesem Zeitpunkt jedoch ein Ding der Unmöglichkeit war. Sie raffte ihre Röcke zusammen und machte sich auf den Weg zu den Zimmern ihrer Mutter, was die wohl wollte? Hatte sie nicht schon genug über sich ergehen lassen?

Sie wünschte sich nur zurück in den Stall, ohne den ganzen Fummel, sondern am besten in Jagdkleidung. Wenn ihre Eltern gewusst hätten- aber darauf geachtet hatte sie, niemand, außer vielleicht Gilbert, wusste von ihrer Jagdkleidung. Sie hatte sie vor einigen Wochen auf einem Markt erstanden (den sie niemals hätte besuchen dürfen, aber das war ihr meistens egal) und hütete sie seitdem wie einen Schatz. Es waren zwar nur ein einfaches grünes Lederwams und weiche Hosen, doch das reichte ihr.

Beinahe wäre sie an dem Zimmer vorbeigelaufen, bemerkte es jedoch rchtzeitig und blieb mit pochendem herzen stehen. Bestimmt ging es um diesen Heirats-Mist! Sie hob eine Hand und klopfte vorsichtig.

„Elizaveta, bist du das?“, ertönte die Stimme ihrer Mutter.

„Ja Mutter!“, erwiderte sie und wartete ab.

„Komm rein, aber schließe die Tür hinter dir“, befahl ihre Mutter ungewöhnlich barsch für ihre sanftmütige Art.

„Muter!“ ,platze sie los, ohne abzuwarten, „Ich werde garantiert nicht heiraten, ich will einfach nicht!“

Ihre Mutter schenkte ihr einen undeutbaren Blick, anscheinend wunderte sie sich, woher ihre Tochter diese Informationen hatte. Dann hob sie eine Augenbraue und nickte langsam.

„Nun, Elizaveta, du scheinst schon zu wissen, weshalb ich dich sprechen wollte. Aber es ist nicht so einfach, wie du glaubst“, sie senkte den Kopf, „Es ist die Entscheidung deines Vaters und es tut mir leid, aber da hast du nichts zu sagen. Er ist hier der Mann im Haus!“

„Merkst du nicht, wie du dich ihm unterwirfst? Er trifft alle Entscheidungen, du sitzt den ganzen Tag drinnen und langweilst dich! So unterwerfen werde ich mich keinem Mann, ich will nicht so enden“, protestierte sie, fast schon schrie sie. Allein diese kurze Erklärung regte sie so auf.

„Hör mir mal zu, junge Dame!“, der Ton ihrer Mutter wurde so ganz anders, als sie es gewohnt war. Unwillkürlich trat sie einen Schritt zurück.

„Du wirst machen, was wir dir sagen. Du bist unsere Tochter und hast zu gehorchen. Ich werde mit deinem Vater sprechen und wenn du dich heute Abend nicht angemessen verhältst, wird das drastische Maßnahmen hervorrufen.“ Sie stand auf und ging zum Fenster.

„Du kannst gehen!“, meinte sie, jetzt klang sie wieder leise und kraftlos. Elizaveta traten Tränen in die Augen, sie ballte die Hände zu Fäusten, drehte ich um und rannte aus dem Raum, die Tür knallte sie hinter sich zu.

Als sie endlich ihre Räume erreicht hatte, ließ sie sich auf ihr Bett fallen und schluchzte leise; dass ihre Schminke dabei verlief, störte sie nicht. Hoffentlich sah sie möglichst scheußlich aus, sodass niemand sie haben wollte.
 

„Junge Herrin!“, riss sie die Stimme ihrer Amme aus ihrem tiefen Selbstmitleid.

„Mir ist nicht gut“, murmelte sie ins Kissen. Selbst wenn sie wenig Hoffnungen hegte, dem Festessen mit dieser Ausrede fernzubleiben, konnte sie es versuchen. Ein kräftiger Ruck an ihrem Arm ließ sie herumrollen und sie starrt in das Gesicht ihrer Amme, deren Augen jetzt, wo sie Elizaveta erblickte, schreckgeweitet waren.

„Wie seht ihr denn aus!“, sie keuchte leise auf, war es aus Entsetzen oder einfach, weil sie es nicht gewohnt war, sich zu bücken.

„Ist doch egal, lass mich“, knurrte sie unwillig. Trotzdem wusste sie, was jetzt kommen würde. Sie wurde hochgezerrt und ins Ankleidezimmer geleitet, wo die Amme sie zwang sich zu setzen. Während sie Elizavetas Gesicht von der verschmierten Schminke befreite, Neue auftrug und ihr Kleid zurechtzupfte, schimpfte sie die ganze Zeit vor sich hin.

„So, und jetzt kommt mit, Euer Vater erwartet Euch, das Festmahl beginnt in einigen Minuten- Und ihr dürft dabei auf keinen Fall fehlen!“, erklärte sie und schob die mittlerweile gefügige Elizaveta vor sich her.

Sie wurde angewiesen, sich auf ihren zugeteilten Platz zur Linken ihres Vaters zu setzen und abzuwarten, während die Gäste nach und nach eintrafen. Unwillig sah sie zu, wie immer mehr junge Männer mit ihren Familien in den getäfelten Festsaal kamen. Einige musterten sie bereits interessiert, doch sie zog die Augenbrauen zusammen und versuchte sie bereits durch böse Blicke abzuschrecken. Endlich betrat auch die Familie Beilschmidt den Saal, dass Gilbert auch diesem Mahl beiwohnte, war für Elizaveta der einzige Trost. Er zwinkerte ihr aufmunternd zu, als er den Raum betrat.

Vielleicht..? Aber nein, das durfte sie nicht hoffen. Gilbert kam aus einer ganz anderen Schicht als sie, außerdem liebte er sie nicht, sondern betrachtete sie nur als gute Kameradin. Viel eher würde irgendein blöder Schnösel um ihre Hand anhalten. Ihr Blick blieb an einem absolut durchschnittlichen Mann hängen, der vielleicht ein, zwei Jahre älter als Gilbert war. Er sah absolut langweilig aus, gekämmte, braune Haare und eine Brille. Da war Gilbert doch um vieles interessanter! Insgesamt schnitten alle möglichen Kandidaten im Vergleich zu dem Albino schlechter ab, was jedoch vielleicht daran lag, dass Elizaveta ihn liebte. Sie wusste nicht seit wann, aber es war nun einmal so. Vielleicht war sie unfair den anderen gegenüber, es könnten sogar einige dabei sein, die sie gut behandelten und auch sonst nicht schwer zu ertragen warn, aber sie wollte einfach nicht. Anscheinend verstanden das jedoch weder ihre Amme, noch ihre Mutter und am allerwenigsten ihr Vater.

Der war gerade damit beschäftigt, fröhlich alle zu begrüßen, die gekommen waren. Nachdem er eine endlos langweilige Rede gehalten hatte; ab dem Zeitpunkt, wo sie die Worte „Heiratsfähig“ und „Elizaveta“ gehört hatte, hatte sie beschlossen, nicht mehr zuzuhören, sondern sich dem kunstvollen Falten einer Serviette zu widmen, was ihr strenge Blicke seitens ihrer Mutter einbrachte; wurde endlich das Essen aufgetragen.

Elizaveta löffelte schweigend die Suppe in sich herein, während ihr Nachbar, ein älterer Mann, verzweifelt versuchte, Konversation zu betreiben. Der eigentliche Zweck bestand jedoch wohl nur darin, ihr von all seinen Jagderfolgen zu berichten. Als er endlich bemerkte, dass Elizaveta keinen Wert auf Konversation legte, wandte er sich seiner Nachbarin zu. Unter dem Tisch traf sie der Fuß ihrer Mutter, die auf der Rechten ihres Gatten saß, und ihr jetzt unmissverständlich zu verstehen gab, dass sie sich inakzeptabel verhielt. Elizaveta funkelte nur zurück und wartet weiter schweigend, auf den zweiten Gang. Ein leises Lachen ließ sie herumfahren und sie erblickte Gilbert, der die gesamte stumme Kommunikation zwischen Mutter und Tochter mitverfolgt hatte. Er lächelte ihr zu, dann wandte er sich wieder seinem kleinen Bruder Ludwig zu, der Schwierigkeiten hatte, das Wasser zu erreichen, auf das er umgestiegen war, nachdem Gilbert ihm den Weinhahn zugedreht hatte, indem er kurzerhand Ludwigs Wein getrunken und dann die Karaffe außer Reichweite des Kleinen gestellt hatte.

Irgendwann wurde schließlich auch der zweite Gang aufgetragen, Fleisch mit Sauerkraut. Während die Gesellschaft aß, war Elizaveta damit beschäftigt, jeden noch so kleinen Teil Sauerkraut von ihrem Fleisch zu entfernen. Das war das Einzige, das sie an Gilbert störte: Er aß mit Vorliebe dieses Zeug, von dem sie einfach hätte kotzen können (wie übrigens auch bei dem meisten anderen Grün/Matschig-grauen Zeug). Sogar jetzt schmeckte noch das arme Steak nach Sauerkraut. Sie ließ es kurzerhand liegen. War ihr doch egal, was die anderen dachten und was wollten ihre Eltern jetzt dagegen unternehmen. Elizaveta seufzte und beschloss ihren Frust in Wein zu ertränken, wenn sie Glück hatte, machte sie das noch unattraktiver! Kurzerhand griff sie sich die nächststehende Karaffe und füllte ihr Glas bis zum Rand. Das war zwar unangemessen, aber bei ihrem Vorhaben durchaus erforderlich! Irgendwann wurde ihre Laune besser, wobei das höchstwahrscheinlich an der leeren Karaffe lag, die jetzt vor ihr stand.

Unter dem Tisch trat ihre Mutter sie erneut und rief sie damit zurück in die Wirklichkeit- und zum hoffentlich letzten Gang, einem riesigen Berg aus Marzipan und Schokolade. Schon beim Anblick wurde ihr leicht flau in der Magengegend. Nachdem sie ungefähr zehn Gramm runtergewürgt hatte und feststellen musste, dass ihr nächster Gang sie zur Toilette führen würde, schien endlich das Mahl beendet zu sein. Die Reste wurden abgetragen, neben ihr sangen einige bereits fröhliche Lieder- anscheinend war ihnen der Wein besser bekommen, als Elizaveta. Als sie sich noch eben in ihrem Triumph sonnte, dass sie es geschafft hatte, alle möglichen Anwärter abzuschrecken, wurde mit einem Quietschen ein Stuhl zurückgeschoben. Es war ein unheilverkündendes Quietschen und tief in ihrem inneren wusste Elizaveta, was jetzt kommen würde. Am hinteren, linken Ende der Tafel erhob sich ein junger Mann, genau der, den sie zu Anfang als langweilig indentifiziert hatte.

„Herr Héderváry, hiermit möchte ich um die Hand ihrer Tochter anhalten...“
 


 

So, ich hoffe es gefällt euch.

Danke an alle, die mir einen Kommi geschrieben haben *kekse hinstell*

Help!

„Herr Héderváry, hiermit möchte ich um die Hand ihrer Tochter anhalten...“

...

...

...

„Herr Héderváry, hiermit möchte ich um die Hand ihrer Tochter anhalten...“

Immer wieder dröhnten diese Worte in ihrem Kopf.

Nein!

Nein! Das durfte nicht wahr sein! Drastische Maßnahmen waren ihr egal. Sie würde nie heiraten, niemals, wenn es nicht jemand war, der sie liebte und respektierte und sie als gleichwertig ansah, und und und...

„Niemals! Nie im Leben! Soha életemben!“ schrie sie hysterisch und fiel in ihre Muttersprache zurück. Dann drehte sie sich um, raffte ihre Röcke und stürzte aus dem Raum.

„Elizaveta, komm sofort zurück!“, hörte sie ihren Vater noch brüllen. Mittlerweile liefen ihr Tränen über das Gesicht und sie atmete schwer. Immer wieder drangen Schluchzer an die Oberfläche, bis sie sich schließlich einfach auf den Boden fallen ließ und hemmungslos zu weinen anfing.

Gilbert hatte das Ganze schockiert beobachtet, wobei, schockiert traf es nicht ganz. Am liebsten würde er aufspringen, seinen Degen rausziehen und seinen Cousin Roderich einfach damit durchbohren. Was machte der überhaupt hier? Das war seine Lizzy! Mühsam unterdrückte er die immer wieder hochwallenden Wutanfälle, unter dem Tisch hatte er die Hände zu Fäusten geballt, die Fingernägel schnitten ihm durch den Druck scharf in die Handflächen, doch er nahm den Schmerz nicht wahr. Er wollte nur noch hier weg! Was sollte er machen, immerhin untersagten seine Eltern ihm, dass er um Elizavetas Hand anhielt, außerdem würde er einen großen Konflikt auslösen. Und wusste er, ob Elizaveta ihn überhaupt liebte? Nein, solch ein Feigling war er nicht und er war um Längen besser als Roderich, der notorische Langweiler und verweichlichte Pianist. Der kümmerte sich doch gar nicht darum, was seine Lizzy fühlte, sondern wollte nur eine hübsche Frau an seiner Seite, die er bei jedem seiner sterbenslangweiligen Konzerte präsentieren konnte.

Was kümmerten ihn Standesunterschiede, er würde einfach ebenfalls um Elizavetas Hand anhalten. Es würde zum Duell kommen, das war klar, aber er konnte Roderich leicht besiegen, nicht umsonst hatten Elizaveta und er sich zahlreiche Kämpfe geliefert.

„Herr Héderváry! Ich halte ebenfalls um die Hand ihrer Tochter an!“, schrei er entschlossen und sprang auf. Seltsamerweise beachtete ihn niemand, um ihn herum war großer Tumult ausgebrochen. Elizavetas Mutter war einer Ohnmacht sehr nahe, ihre Zofe konnte sie gerade eben mit Riechsalz und körperlicher Anstrengung aufrecht halten, Roderich und Elizavetas Vater waren beide losgestürzt, um die entflohene Braut/Tochter zu finden und zu einer Entscheidung zu zwingen. Dabei hatte der Hosenbund der beleibteren Hédervárys das Tischtuch mitgenommen, einige Damen hatten Wein auf den Schoß gekippt bekommen und Teller der kostbaren Meißner Porzellans waren zu Bruch gegangen.

Erneut versuchte sich Gilbert zu Wort zu melden, doch wie schon zuvor bemühte sich keiner, dem Albino seine Aufmerksamkeit zu schenken.

„Gilbert, wir gehen!“, drang die schrille Stimme seiner Mutter an sein Ohr und ihre sonst so zierliche Hand schloss sich eisern um seine Handgelenk.

„Nein, Mutter, ich muss hier was erledigen! Ich kann nicht“, fast drohend erhob er die Stimme; neben ihm stieß Ludwig, der die ganze Zeit über still gewesen war, ein leises Wimmern aus. Fast schuldbewusst fiel sein Blick auf den jüngeren Bruder. Eben diesen Augenblick nutzte seine Mutter und zerrte ihn mit sich, als sie den Saal verlassen hatten, ließ Gilbert alle Hoffnung fahren und fügte sich dem Schicksal.
 

„Elizaveta!“, tönte die Stimme ihres Vaters durch die Gänge, klar und deutlich! Sonst waren die Töne im Herrenhaus ziemlich gedämpft, was an den dicken roten Teppichen auf dem Boden lag, doch diese Stimme war schon viel zu nah. Trotzdem hatte sie keine Kraft, sich aufzurichten und zu fliehen, das Schicksal war einfach scheiße! Im Selbstmitleid versunken schluchzte sie einfach weiter. Sie fand es als stummen Protest durchaus angemessen, so würde jeder sehen, dass sie geweint hatte und es mit dem Heiratsantrag in Zusammenhang bringen.

„Elizaveta“, sie wurde herumgerissen und starrte in das zornesgerötete Gesicht ihres Vaters. Wütend kniff sie die Lippen zusammen und machte sich so steif und schwer, wie es nur ging, als er versuchte, sie aufzurichten.

„Komm sofort mit“, knurrte er und verdrehte ihr Handgelenk schmerzhaft.

„Nein“, sie biss die Zähne zusammen, um nicht aufzuschreien. Nein, diese Blöße durfte sie sich nicht geben!

„Dein Pferd kommt morgen zum Abdecker, wenn du jetzt nicht sofort aufstehst. Du wirst mit mir kommen, dich bei allen Anwesenden entschuldigen und Roderich, deinen zukünftigen Ehemann um Verzeihung anflehen!“

Entsetzt starrte Elizaveta ihren Vater an, Tränen der Verzweiflung traten in ihre Augen und sie resignierte.

„Alles...nur nicht den Abdecker...“, stotterte sie.

Kurze Zeit später sah sie sich dem Teufel persönlich gegenüber, oder zumindest kam es ihr so vor. Immerhin war dieser Roderich ihr zukünftiger Ehemann. Zugegebenermaßen sah er nicht so schlecht aus, eben langweilig, nur dies Schönheitsfleck-mäßige Muttermal fand sie schrecklich...warum noch mal musste so was in Mode sein? Verzweifelt versuchte sie sich abzulenken, doch irgendwie konnte sie den Blick nicht abwenden. Und dann war da noch das Problem, dass sie sich bei ihm entschuldigen musste! Zu ihrer Erleichterung hatte ihre Mutter wenigstens die Geistesgegenwart besessen, die anderen Gäste aufzufordern, den Heimweg anzutreten und so waren nur noch ihre und Roderichs Familie anwesend.

„Elizaveta“, mahnte ihr Vater leise. Die Braunhaarige stöhnte innerlich auf, sie würde sich garantiert nicht entschuldigen, aber da war ja immer noch die Sache mit dem Abdecker. In diesem Moment schoss eine Maus in den Raum, gefolgt von Elizavetas Katze. Direkt unter ihren Rock! Eigentlich war das ein guter Zufall, denn dadurch konnte sie sich schließlich aus der Affäre ziehen- wozu so Ohnmachtsanfälle doch immer gut waren.

Als sie am nächsten Morgen übernächtigt und mit einem angemessenen Kater erwachte, erinnerte sie jedoch gleich an Strauß Rosen an das bisher ungelöste und, wie sie deprimiert, pessimistisch und schlecht gelaunt feststellte wahrscheinlich auch niemals zu lösende Problem. Um keinerlei Aufmerksamkeit zu erregen, erhob sie sich, schlich zu ihrem Schrank und griff sich ihre Reitsachen. Wenn sie nun doch so bald unter die Haube musste, wollte sie die wenige Zeit, die ihr bis dahin blieb doch in vollen Zügen auskosten- ein Ausritt am Morgen schien angemessen! Sie schlich sich zum Fenster, öffnete es und griff, wie früher schon so oft, nach dem Ast der nahen Eiche. Der Baum war schon uralt und diente ihr seit sie denken konnte als Fluchtweg vor dem Alltag. Noch im Rausklettern griff sie nach dem Strauß Rosen, den sie plante auf dem Misthaufen zu deponieren. Auf dem Fenstersims angelangt meldeten sich ihre Kopfschmerzen mit einen heftigen Pochen zurück und ließen die Welt vor ihren Augen für einen kurzen Moment verschwimmen. Hätte sie doch nicht so viel getrunken! Zögerlich griff sie sich den Ast und schwang sich auf diesen, die Arme zu beiden Seiten hin ausgestreckt, um die Balance zu halten. Vorsichtig lief sie ein paar Schritte, fasste ihr alte Sicherheit und schritt zügig auf den Hauptstamm zu. Wenn sie jetzt nur niemand sah...

Im nächsten Moment glitt ihr Fuß ab und überließ sie einem kurzen Moment der Schwerelosigkeit, verbunden mit heftigem Armrudern, um ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen. Zwecklos! Mit einem leisen Aufschrei glitt sie komplett ab und stürzte. Panisch schloss sie die Augen und erwartete den Aufprall. Er würde ihr alle Knochen brechen, immerhin lag ihr Zimmer im zweiten Stockwerk. Verdammt, gestern Abend hatte sie dem ganzen liebend gerne ein Ende gesetzt, doch jetzt durchflutete sie nur heftige Angst. Sie wartete ab...spürte ein Kollision mit etwas Harten- aber längst nicht so hart, wie sie den Boden von ihren unzähligen Stürzen vom Pferd in Erinnerung hatte.

„Uff, Lizzy, wie oft soll ich dich noch retten?“, stöhnte jemand und setzte sie auf dem Boden ab, „du bist schwer...meine armen Arme!“ Sofort wurde Elizaveta leuchtend rot. Zunächst beschloss sie allerdings, die Augen zu öffnen. Sie starrte in Gilberts halb besorgtes, halb verärgertes Gesicht.

„Äh...“, war das Einzig, was sie herausbrachte, dann „Danke!“

„Kein Ursache, ich will doch meine liebste Lizzy nicht verlieren..“, erklärte Gilbert mit einem Schulterzucken. //Vor allem nicht an so einen Schnösel, wie Roderich...//

„Manchmal wünschte ich, ich wär tot“, brachte sie mühsam über die Lippen. Innerlich spürte sie, wie ein Schwall Emotionen sie überspülte. Etwas warmes lief ihr über die Wangen und sie schlug beschämt die Augen nieder.

„Hey, nicht weinen!“, rief Gilbert bestürzt aus und wischte ihr die Tränen weg, „Meine Awesomeness wird bestimm eine Lösung für dies Problem finden!“

Unter Tränen musste Elizaveta lächeln.

„Awesomeness...was ist denn das für ein Wort?“

„Kommt von awesome, soviel wie großartig ..oder so, hab ich von einem Freund aus England“, erklärte Gilbert halbwegs geduldig.

„Na ja, du bist auf jeden Fall viel mehr awesome, als dieser Roderich!“, seufzte Elizaveta. Gilbert lächelte zufrieden und die Braunhaarige lächelte unwillkürlich zurück.

„So, jetzt lass uns erstmal eine Runde ausreiten, damit du deine Sorgen vorerst vergisst, sie holen dich schnell genug wieder ein!“

„Genau- und diese blöden Rosen entsorge ich auf dem Weg auf dem Kompost!“
 

sorry, dass es so lang gedauert hat!

aber auf jeden fall danke fürs lesen!

und Kekse für alle Kommischreiber, die mir den Tag versüßen!

btw: ich spreche kein wort ungarisch..außer vielleicht zwei :D

Adlerschwingen

Kurze Zeit später hatte Elizaveta ihr Lieblingspferd gesattelt und die beiden ritten in leichtem Trab durch das nahegelegene Wäldchen auf dem Anwesen der Beilschmidts. Roderichs Rosen bafanden sich nicht auf dem Komposthaufen, wie Elizaveta ursprünglich geplant hatte, sondern steckten als ausdrücklicher Akt der Rebellion kopfüber in einem riesigen Haufen dampfender Pferdeäpfel, den ihr Pferd zuvor auf dem Innenhof hatte fallen gelassen. Gilbert hatte das ganze mit einem herzlichen Lachen kommentiert und ihr durch die haare gestrichen, woraufhin die Jüngere sofort errötet war, auf ihr Pferd gesprungen und von Gilbert gefolgt in Richtung des Beilschmidt-Anwesens galoppiert war. Jetzt ritten sie schweigend nebeneinander, jeder den eigenen Gedanken nachhängend.

“Ach, Gilbert, ich will Roderich nicht heiraten..”, murmelte Elizaveta, “aber mein Vater hat mir versprochen, dass er mein Pferd zum Abdecker bringen lassen wird, wenn ich nicht zustimme. Ich will ihn nicht! Er sieht wie der absolute Langweiler aus und dann habe ich heute Abend noch diese verfluchte Treffen mit ihm und seiner scheiß Familie am Hals!”

“Also Lizzy, fluchen gehört sich nicht für eine junge Dame deines Standes, hat dir das noch niemand erklärt”, tadelte Gilbert grinsend, wurde dann jedoch sofort wieder ernst. Auch er wollte Elizaveta nicht verlieren, vor allem nicht an einen solchen Schnösel wie Roderich!

“ich..Ich..Ich hasse..ach, lass uns über etwas anderes reden, sonst fange ich wieder an zu heulen”, jammerte die Braunhaarige.

“Wenn du willst”, bemerkte Gilbert, der wusste, dass er jetzt besser auf seine Worte ahcten musste, wollte er Elizaveta nicht unnötig traurig machen. Im nächsten Moment stoppte seine Freundin vor ihm abrupt und sprang in einer anmutigen Bewegung von ihrem Pferd.

“Lizzy, was ist?”, rief Gilbert von hinten, während er sich ebenfalls vom Pferd gleiten ließ.

“Schau mal Gilbert, ein kleiner Vogel..oh, er scheint einen gebrochenen Flügel zu haben”, kommentierte Elizaveta ihren Fund mit einem gewissen Maße an weiblicher Weichheit in der Stimme. Gilbert kniete sich neben sie und betrachtete das kleine Bündel hellbrauner, weißer und gelber Federn auf dem Boden. Elizaveta hatte recht, es war ein junger Vogel mit gebrochenem Flügel. Anscheinend war er aus dem Nest gefallen- und wenn Gilbert sich nicht komplett täuschte, war es ein junger Fischadler, zwar ein seltenes Tier, aber nicht komplett unmöglich, schließlich befand sich hier in der Nähe ein kleine, fischreicher Fluss, an dem er und Elizaveta schon häufig geangelt hatten. Nun gut, eigentlich hatte er die Hauptarbeit übernommen, denn kaum hatte ein Fisch bei seiner Freundin angebissen, drückte diese ihm die Angelrute in die Hand und wartete, bis er den Fisch an Land gezogen und getötet hatte. Jede Art der Tötung war Elizaveta zuwieder, zumindest bei Tieren. Gilbert traute ihr durchaus zu, dass sie bei gegebener Situation zur Mörderin werden konnte.

“Gilbert? Was machen wir jetzt mit ihm, wir können ihn doch nicht einfach dem Tod überlassen. Schau mal, wie erschöpft und mager er schon ist”, riss die Braunhaarige ihn aus den Gedanken.

“Ich glaube nicht, dass seine Mutter zurückkehrt, dafür sieht er schon viel zu verhungert aus”, bemerkte Gilbert, “es wird das Beste sein, wir nehmen ihn mit. Ich kann ihn ohne Probleme in meinen Gemächern aufziehen, die wagt sowieso keiner wegen akuten Chaos und meiner Weigerung die Dienstmädchen aufräumen zu lassen zu betreten!”

“Das wäre wundervoll!”, rief Elizaveta aus und fiel ihm um den Hals. Gilbert errötete leicht und streckte die Hand nach dem jungen Adler aus. Der verletzte Jungvogel beachtete ihn kaum, selbst als er ihn hochhob und in seinen Mantel wickelte.

“Komm, Lizzy, lass uns zurückreiten. Gilbird braucht Nahrung und Pflege”, beschloss Gilbert und erhob sich.

“Gilbird? Heißt er so?”, fragte Elizaveta ihn lächelnd.

“Ja, benannt nach meiner Awesomeness und dem Wort für Vogel im Englischen: Bird”, erklärte der Albino überzeugt. Elizaveta brach in leises Lachen aus.

“Du und deine Anglizismen, dein englischer Freund scheint eine wiklich schlechte Wirkung auf dich zu haben!”, kicherte sie. Beide schwangen sich auf ihre Pferde und ritten im Schritt zurück zum Anwesen der Beilschmidts. Dort banden sie die Pferde auf dem Innenhof an und während Gilbert etwas Milchbrei aus der Küche holen ging, mahte sich Elizaveta mit dem verletzten Adler- Gilbird- in den Armen auf den Weg in die Gemächer ihres besten Freundes. Sie achtete darauf, dass niemand sie sah, damit ihre Eltern nicht erfahren konnten, dass sich ihre Tochter schon wieder im anwesen der Beilschmidts aufgehalten hatte. Im nächsten Moment wurde ihr Vorhaben dadurch zerstört, dass jemand sie am Ärmel zupfte.

“Lizzy, was machst du da?”, fragte Ludwig sie mit großen Augen.

“Psst, ein Geheimnis! Wenn du mich nicht verpetzt, zeige ich dir etwas sehr Schönes”, flüsterte Elizaveta und zog den aufgeregten Kleinen mit sich in die Gemächer seines großen Bruders.

“Ist der niedlich!”, hauchte Ludwig ehrfürchtig, als er das Adlerküken betrachtete. Gilbird tschilpte einmal schwach und sank dann wieder auf Gilberts Mantel zu einem kleinen, elenden Häufchen zusammen.

“Was macht denn der hier?”, fragte Gilbert entgeistert, als er den Raum betrat.

“Ludwig wollte auch deinen Gilbird bewundern!”, sprang Elizaveta für den Kleinen ein. Ludwig neben ihr nickte heftig ud strahlte seinen großen Bruder an. Die Bewunderung, die er für Gilbert empfand, war ihm sichtlich anzusehen.

“Na gut, aber wehe du verrätst auch nur ein Wort”, warnte dieser ihn. “Komm mein Kleiner, ich habe hier ganz leckeren Milchbrei für dich, damit du ein großer, starker Adler wirst”, erklärte er nun dem kleinen Vogel, der ihn mit halb schräg gelegtem Kopf musterte und ein erneutes Tschilpen von sich gab. Gilbert legte ihm die kleine Schale mit dem noch lauwarmen Brei an den nun im Angesicht des Essens weit aufgesperrten Schnabel und kippte sie leicht, damit die Mahlzeit dem schwachen Küken in den Mund rann. Gilbird schluckte, trank fast die ganze Schale leer, gab schließlich ein leises Rülpsen von sich und fiel zurück auf den Mantel. Zumindest wirkte er weniger hungrig.

“Der ist so süß, darf ich ihn mal streicheln?”, fragte Ludwig und streckte im gleichen Moment seine Hand nach dem Adlerküken aus. Gilbird stieß ein leises Fauchen aus und hackte nach der Hand des Kleinen.

“Pass auf, Ludwig”, seufzte Gilbert, der rechtzeitig die Hand seines Bruders weggezogen hatte. Elizaveta lächelte ihn an, selbst wenn Gilbert manchmal etwas grob zu seinem Bruder war, so sorgte er sich durchaus um Ludwig. Dieser starrte ihn nur verängstigt und mit Tränen in den Augen an.

“Danke”, piepste er, noch immer geschockt von der doch so kraftvollen Reaktion des jungen Adlers.

“Schau mal, er hat einen Flügel gebrochen, deshalb hat er nach dir gehackt!”, erklärte Gilbert, “hilfst du mir, ihn zu behandeln?”

Ludwig nickte jetzt wieder deutlich selbstbewusster und reichte Gilbert die Binden zum verarzten des Flügels. Er war sichtlich stolz, dass sein großer Bruder ihn bei so etwas Tollem mithelfen ließ. Elizaveta hingegen beobachtet die beiden nur lächelnd, während sie mehr oder weniger erfolgreich versuchte, alle Gedanken an das bevorstehende Treffen mit Roderich zu verbannen. Schließlcih warf sie jedoch einen Blick auf die eicherne Standuhr, die am anderen ende des raumes stand und erschrak: In einer Stunde würde das Treffen sein und wenn sie keinen Ärger kriegen wollte, musste sie sich beeilen.

“Gilbert, ich muss los”, seufzte sie und sprang auf. Sie drückte Ludwig einen kleinen Kuss auf die Haare, winkte den beiden, lächelte traurig und schoss dann auf dem schnellsten Weg in die Ställe, um kurz darauf in Richtung ihres Anwesens zu galloppieren. Ach, warum konnte nicht alles so werden wie früher!

Früher, wie das klang, dabei hatte sich das ganze Dilemma erst am gestrigen Abend ergeben. Zornig wischte sie eine Träne fort. Sie würde das Treffen tapfer wie ein Mann ertragen- selbst wenn sie doch nur eine machtlose Frau war.
 

So..nach langer Pause kommt wieder was von mir...naja, kekse für alle review-schreiber und danke fürs lesen!

Unterredung

“Elizaveta!”, die Braunhaarige zuckte zusammen, als ihre Mutter ihren Namen quer über den Innenhof brüllte. Sie war also doch zu spät, kein Wunder, schließlich hatte sie versucht, ihren Treffen mit Roderich möglichst lange herauszuzögern.

“Elizaveta, wo bist du?”, diesmal lauter, näher.

“ELIZAVETA, wenn du schon wieder im Stall bist, kannst du etwas erleben!”

Die Stalltür flog auf und im selben Moment huschte die Tochter des Hauses zur Hintertür hinaus und kletterte über den Baum zurück in ihr Zimmer. Rasch eilte sie ins Bad, kippte zwei Eimer des immer vorhandenen kalten Wassers in die Wanne, entkleidete sich und sprang hinein. Verdammt war das kalt! Aber immerhin noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment hörte sie das Quietschen des Türknaufs und jemand betrat ihr Zimmer.

“Fräulein Elizaveta?”, fragte die zögerliche Stimme ihrer Amme. Elizaveta sprang auf, nur raus aus dem kalten Wasser.

“Hier bin ich, ich habe gebadet”, rief sie leise.

“Nun kommt, ich muss Euch noch ankleiden, schließlich sollt ihr doch angemessen gekleidet zu diesem wichtigen Treffen erscheinen”, erklärte ihre Amme, als sie den Raum betrat.

Eine halbe Stunde später stand Elizaveta angekleidet und unzufrieden vor dem Spiegel. Sie hasste dieses Kleid, diese Hochsteckfrisur und am meisten Roderich. Warum musste sie sich für solch einen Schnösel schick machen? Sie zog einige Strähnen aus ihrer Frisur, sodass diese längst nicht mehr so ordentlich aussah- besser so. Achselzuckend machte sie sich auf den Weg zum Kaminzimmer, in dem das Treffen stattfinden würde. Sie hatte keine Lust, sich bei Roderich zu Entschuldigen.

Traurig wickelte sie sich eine Strähne um den Finger, wie würde sie wohl als verheiratete Frau aussehen? Genauso verkniffen wie all diese Freundinnen ihrer Mutter oder konnte sie vielleicht doch glücklich werden? Diesen Gedanken verwarf sie, sobald sie den Raum betrat und das Gesicht ihres zukünftigen Mannes erblickte; einfach nur langweilig.

“Guten Tag, Herr Edelstein”, grüßte sie höflich, wenn auch sehr kalt. Den mahnenden Blick ihrer Mutter ignorierte sie. Sie ließ sich auf einen Sessel neben ihrer Mutter fallen, mit voller Absicht breitbeinig. Der Gedanke Rodrich durch unangemessenes Verhalten zu vetreiben war noch immer präsent, wenn der so einen Stock im Arsch hatte, wie er aussah, dann könnte es sogar klappen. Ihre Mutter trat ihr auf den Fuß und Elizaveta unterdrückte einen Schrei. Ein Blick seitens ihres Vaters genügte, um sie daran zu erinnern, weshalb sie hier war- und dass sie schleunigst etwas sagen musste, um ihr Pferd zu retten.

“Frau Edelstein, Herr Edelstein, ich möchte mich für mein unangemessenes Verhalten am gestrigen Abend entschuldigen”, erklärte sie ernat an die Eltern Roderichs gewandt. Sie konnten schließlich nichts dafür, einen solchen Sohn zu haben. Die Beiden nickten ihr freundlich zu. Na wenigstens würde sie keine schrecklichen Schwiegereltern haben, sollte es je zur Hochzeit kommen.

“Liebste Elizaveta, ich habe dir Blumen mitgebracht”, erklärte Roderich mit schleimiger Stimme. Moment mal, seit wann waren sie beim DU? Was erlaubte er sich?

“Vielen Dank, ich bin allergisch gegen Flieder, aber ein Hausmädchen wird sich des Straußes bestimmt annehmen”, lächelte Elizaveta zuckersüß, während sie voller Freude betrachtete, wie Roderichs Gesicht sich verzog, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Ein erneuter Tritt auf ihren Fuß; Elizaveta sah großzügig darüber hinweg.

“Nun, eigentlich sind wir gekommen, um Sie zu unserem Ball am Wochenende einzuladen, zur Feier der Verlobung unserer Kinder”, lächelte Frau Edelstein nervös.

Elizaveta schnaubte unhörbar: seit wann gab es eine Verlobung? Sie hatte noch immer nicht ja gesagt, soweit sie sich erinnern konnte.

“Wir werden mit Freuden erscheinen”, flötete ihre Mutter. Sie wandte sich an ihre Tochter, “Was meinst du, Liza?”

“Jaja, kann ich auf mien Zimmer gehen, mir ist nicht sonderlich gut und ich möchte doch zum Ball wieder gesund sein”, mumelte Elizaveta, den Blick gesenkt haltend. Ohne einen Antwort abzuwarten, verließ sie den Raum, während sie hörte, wie ihre Mutter sich für das “unangemessene und kindische Verhalten” ihrer Tochter entschuldigte. Sollte es doch so sein, vielleicht rettete dieses Verhalten sie aus der Ehe.
 

So, schießlich doch noch etwas von mir. Tut mir leid, dass es so kurz ist, aber vermutlich interessiert das eh keinen :/

Ich weiß nicht, inwieweit ich diese Fanfiction noch weiterschreiben werde, da das interesse ja gegen 0 zu laufen schein >//<



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HiKao
2013-06-08T10:56:27+00:00 08.06.2013 12:56
Also, ich kenne ja das gefühl, wenn man keine Kommis bekommt. Wirklich.
Immerhin bin ich drei Plattformen angemeldet une habe dennoch wenige Kommir.
Aber solange überhaupt welche lesen, ist es doch gut.
Und bei solch einer spannenden und gut geschreibenen FF darfst du nicht einfach aufhören.
Meinetwegen kann ich auch Werbung für deine FF machen.
Sie ist eben wirklich, WIRKLICH gut,
aber schreib doch bitte weiter, ja?
Es ist wirklich spannend und man muss einfach weiterlesen.
und wenn man sich mal die Kommis unter meinem ansieht:
Du hast Fans für diese geschichte.
Solange es leute gibt, die lesen, und man weiterhin Ideen hat,
solange kann man auch weiterschreiben.
Es ist doch schone in schönes Gefühl, überhaupt ein Review zu haben, oder?
Nun, auf jeden Fall liebe ich diese FF und wenn es weitergeht;
Schreib mich an, ich lese weiter.
Versprochen.

gggggggglg
HiKao
Antwort von:  chatterbox
08.06.2013 14:00
Dankeschön<3
ich habe die FF fast auf Eis gelegt, weil ich das Gefühl habe, dass es nicht wirklich weiter geht, aber wenn es wirklich Leute gibt, die sie sehr gerne mögen, überlege cih glatt, weiterzuschreiben ;)
Antwort von:  HiKao
08.06.2013 16:53
Tu das. Ich, und sicher auch ain paar andere, würde mich sehr freuen. Lass dich von wenigen Kommentaren nicht unterkriegen. Solange du selbst Spaß am schreiben hast und es Leute gibt die deine Werke lesen, und wenn es nur drei, vier sind, lohnt es sich weiter zu schreiben. Zumal diese FF wirklich Potenzial hat.
Von: abgemeldet
2012-02-14T16:40:26+00:00 14.02.2012 17:40
Schreib weiter
es gibt sicherlich viel mehr die die FF lesen und klasse finden nur nicht die passenden worte finden
Von:  Bratpfanne-Deluxe
2012-02-08T18:25:38+00:00 08.02.2012 19:25
neeeiiinnnn!!!DX
ich möchte aber das es weiter geht bitte...Q_____Q
Ich mag die FF so gerne DX
Von: abgemeldet
2012-02-08T14:43:40+00:00 08.02.2012 15:43
Echt jetzt, schreib weiter :3
Ich find die FF voll toll :O

Liz ist toll, sie mag Roderich nicht, sowas ließt man nicht oft xD
Und ich meine schreiben tut man im Grunde ja auch für sich selber, oder nicht? Klar, Reviews sind toll [Ich werde jetzt nach jedem Kappi eins schreiben v.v], aber im grunde schreibt man für einen selber..

Okay, nochmal zur FF, ich find sie gut geschrieben, auf Rechtschreibfehler hab ich nicht geachtet <.< Tu ich nie, solange sie nicht auffallen :3
Ich liebe es wie Liz auf Roderich reagiert, ich hoffe, wenn sie auf den Ball muss, dass sie Roderich links liegen lässt und, da ich einfach mal hoffe das Gilbert da ist, was mit Gilbert macht :3

lg Kugelmugel_
Von:  Edhasi
2012-02-08T13:28:22+00:00 08.02.2012 14:28
>.> Also ich bin dafür, dass du weiter schreibst. *ne Packung Kekse da lass* =3
Von:  -Nightshroud-
2011-05-09T20:02:39+00:00 09.05.2011 22:02
OMG; ach hier gehört das hin! xDDDD
*voll verpeilt ist*
hab ja alles schon gelesen, ist gut geworden!
*Roddy in den Arsch tritt* Hau ab, Alter! xD
Mach weiter so!!!
lg
Den
Von: abgemeldet
2011-05-09T20:01:34+00:00 09.05.2011 22:01
Ich find das Kapi wieder toll <3
Mich wundert nur wo Gilbert so schnell herkam ;D
Roderich nervt mich... er soll sterben gehen
und Liz' Vater auch -.-
wie kann man nur so sein?
Und ich muss sagen das einzige was mich gestört hat war das 'scheiße' an einer stelle, da ich finde das solche wörter nicht zu dazu passen, zu dem zeitalter und so was meine ich damit

Trotzdem freue ich mich aufs nächste Kapitel
Katze
Von: abgemeldet
2011-05-08T17:21:26+00:00 08.05.2011 19:21
Arme Liz ....
Ich find die FF toll und bin gespannt wie es weiter geht
lass Roddy am besten leiden und liz' eltern solen sterben gehen xD
freue mich aufs nächste kappi x3

Katze~
Von:  -Nightshroud-
2011-02-22T20:27:38+00:00 22.02.2011 21:27
Pack Roddy weg, der sollte verboten werden -.-"
PACK IHN WEG!!!!!!!
(Und nimm Den und Nor rein... xD)
Ist echt lustig geworden^^
Von: abgemeldet
2011-02-22T18:41:36+00:00 22.02.2011 19:41
Ahhh ich wusste es^^ X3


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