Schönheit und Glück
"HINATA!!! HINATA!!! OH GOTT HINATAAAA!!!!", brüllte ich aufgeregt und fröhlich ins Telefon.
Angesprochene schien erschreckt zu sein und brauchte einen Moment, hatte jedoch offenbar
nicht mehr geschlafen!
"Naru - chan, was ist los? Warum rufst du an, wir wollten uns doch heut Nachmittag treffen, oder?",
fragte ihre sanfte Stimme verwirrt und die Frage war äußerst logisch.
Doch ich war viel zu übermüdet und vor allem auch zu aufgeregt, als dass ich auf irgendeine Art
und weise sinnvoll darauf hätte reagieren können.
Ich war schlichtweg einfach zu sehr von meinen eigenen Gefühlen ergriffen.
"Oh Hinata...Hina - chan... Hina - chan!!!", ich quietschte beinahe in den Hörer und
ich hörte meine beste freundin verwirrt kichern.
Ich war so über und über mit Glück erfüllt!
"Atme tief durch Naru - chan! Es ist alles gut, ich bin da.
Ich höre dir gern zu, aber erst einmal solltest du dich selbst kontrollieren und
dich erstmal duschen oder so, okay?", fragte sie freundlich durch das Telefon
und ich hätte sie einfach nur knutschen können!
"Alles klar, ich bin gleich da!", trällerte ich und war schon am auflegen,
während meine hübsche beste Freundin noch meinen Namen rief, worauf ich jedoch nicht mehr reagierte!
Schnell huschte ich ins bad, zog mir meine dreckigen Klamotten aus, die ich noch vom Basketballspiel
trug - ich konnte mich einfach nicht davon trennen! - und sprang regelrecht unter die Dusche.
Binnen 20 minuten war ich schön sauber, trocknete mich eilig ab, um mich dann genauso eilig anzuziehen.
Schon stolperte ich die Treppen hinunter in die Küche, fiel beinahe auf die Nase - aber nur beinahe! -
und packte ganz kopflos meine Schultasche.
Ich wusste nicht einmal was ich da alles einpackte und es war mir auch völlig gleich, solange ich nicht
mit leeren Händen zur Schule kam war alles gut!
Bis mir einfiel, dass heut Sonntag war und somit schmiss ich meine Tasche auch schon wieder in die Ecke.
Mich interessierte einfach nichts mehr, ich wollte nur endlich zu Hinata und ihr erzälen, was nun
endlich nach so langer zeit passiert war und wie unendlich toll ich mich fühlte.
Ich hechtete zu ihr, rannte den ganzen Weg entlang und kam völlig aus der puste vor ihrer
Haustür zum stehen.
Ich klingelte, machte mich bereit mich auf Hinata zu werfen, die Tür öffnete sich und
ohne das ich darauf achtete, wer vor mir war, schmiss ich mich auf die Person!
"WUAAH!!!", der schrei klang völlig überrumpelt, wie geplant, jedoch kam er nicht von Hinata.
Ich stützte mich vom Boden ab, sah in das hochrote Gesicht ihrer Mutter und lachte los.
"Hehe, sorry, dachte du wärst Hinata!
Wo steckt sie?", fragte ich grinsend und stand schon wieder auf.
"I - Im Bad...aber-", fing sie schwach an.
"Super Danke!", unterbrach ich sie sogleich und sprintete nach oben zum Bad.
Inzwischen war ich schon so oft bei Hina - chan, dass ich haargenau wusste, wo alles war.
Und so stolperte ich die Treppen hinauf, keuchte und kicherte glücklich und riss die Tür
ins Badezimmer auf.
"KYAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!"
Mir gegenüber stand eine mit einem Handtuch bekleidete Hinata, rot bis zu den Ohren!
Im ersten Moment nahm ich mir ganz gemütlich die Zeit, sie von oben bis unten zu mustern.
Die dunklen, fast violett schimmernden Haare, die zarten Lippen und die großen hellen Augen,
die dünnen, langen Arme, der zugegeben wirklich gute Vorbau (-///-) und nicht zu vergessen
diese endlos langen, schlanken Beine, die sie so viel öfter etwas betonen könnte.
Ein unglaublich schöner Körper.
"Nicht übel...", grinste ich und nickte anerkennend, während sie verlegen und wütend
zugleich die Lippen aufeinander presste.
"MACH DAS DU HIER RAUS KOMMST,NARUTO!!!", brüllte sie, nein, sie kreischte!
Und ich lachte wieder auf. "Ist ja gut, bin ja schon draußen!"
Sie schmiss noch irgendetwas nach mir, doch es ging an der Tür klirrend zu bruch.
"Ach.... was für ein toller Morgen...", trällerte ich fröhlich und stetzte mich
nach unten zu ihrer Mutter.
Natsuki bekam erneut einen leichten rotschimmer auf ihren Wangen, als ich mich
zu ihr setzte und ich lächelte sie entschuldigend an.
Also das schnelle rot werden musste Hinata von ihrer Mutter haben!
Nach wenigen Minuten stieß auch meine beste freundin an den Frühstückstisch,
unterbrach das kleine Gespräch zwischen mir und Natsuki ungewollt, weil ich meine
Aufmerksamkeit auf sie richtete.
Auch ihre Wangen waren noch leicht gefärbt, ob vor scham oder vor Zorn wusste ich nicht genau.
Vielleicht ein wenig von beidem.
Ich grinste sie frech an, während sie mich mit einem bösem Blick bedachte.
"Ach komm schon Hina - chan!
Du hast nun wirklich nichts an dir, wofür du dich schämen müsstest!
Außerdem kennen wir uns doch, seit wir in die Hosen geschissen haben!", zitierte ich sie als
letztes mit einem breiten grinsen, woraufhin sie wieder anfing zu glühen.
"Ach halt's Maul...", murmelte sie und ich staunte im ersten Moment.
Hinata hatte mir noch nie den Mund verboten, egal wie genervt sie war.
Das war dann wohl das Zeichen für mich, zu schweigen!
Nach langem schweigen hatte sie sich wieder im griff und schmierte sich gerade ein
Brot, während sie unter ihren langen Wimpern zu mir herüber spähte.
"Also, was gibt es so tolles, dass du heut so total aus dem Häuschen bist?", fragte
sie dann und widmete sich wieder ihrem Brot.
Ich lächelte verträumt den Tisch an.
Dachte an die vergangene Nacht, an sein Gesicht, an den regen der von seinem Gesicht herunter tropfte,
von seinen Haarspitzen, sein strahlendes, zufriedenes Lächeln, seine dunklen funkelnden Augen.
So unglaublich diese Nacht auch war, doch sie war passiert.
"...to? Naruto? Hallo?", hollte mich Hinatas Stimme zurück und ich sah mich verwirrt um.
"Hm? Was?", fragte ich und sah sie dementsprechend an.
Hinata lächelte mysteriös.
"Sasuke?", fragte sie dann und spürte wie alles in mir aufblühte, allein bei dem Namen.
"J - ja...", Stammelte ich und sah beinahe verlegen auf die Tischdecke.
Nun wurde sie hellhörig und so zwang sie mich sofort, ihr alles bis ins kleinste Detail
zu erzählen.
Nach 2 Stunden ununterbrochenden Plapperns schloss ich meine Geschichte mit
einem " und heut Abend spielen wir wieder" ab, was mir schon im nächsten Moment ein
wenig pervers vorkam.
Doch Hinata bemerkte nichts weiter dazu und strahlte mich stattdessen einfach nur an.
"Naru - chan, dass ist so Wundervoll, ich freu mich so sehr für dich.", lächelte sie zuckersüß
und nahm meine Hand in ihre, drückte sie fest vor Freude.
Ich lächelte sie dankbar an.
"Ich bin furchtbar gespannt was da heut Abend noch kommt...
Ich konnte die ganze Nacht nicht mehr schlafen, ich kann es einfach nicht abwarten...",
gab ich zu und kratzte mich am Kopf.
"Ich auch, du musst mir morgen früh dann alles erzälen!", bat Hina - chan mich und
ich nickte ihr zu.
Ich warf einen Blick auf die Uhr.
"Oh man, immer noch so lange...", jammerte ich leise und seufzte.
Schließlich war es erst 10 uhr Morgens.
"Nagut Naru - chan, dann lass uns irgendetwas Unternehmen!
Ich bin für alles offen!", strahlte Hinata und ich sah sie eine Weile an.
Dann kam mir mein Gedanke von vorhin wieder in den Kopf, dass sie mehr
ihrer Beine zeigen könnte.
Doch nicht nur das.
"Okay, dann gehen wir heute mal für dich Shoppen, Hina - chan!", grinste ich sie an und ihr
Gesicht bekam etwas farbe.
4 Stunden später:
"Naru - chan, niemals!", murrte meine beste Freundin in der Umkleidekabine vom
23. Geschäft, dass wir gerade abklapperten.
Für Hinata etwas zu finden, war schwieriger als gedacht, denn dieses Mädchen war
sehr Wählerisch!
Zumal sie sich immer die Kleidung aussuchte, die ihren Körper von oben bis unten versteckte!
Aber nicht mit Naruto Uzumaki!
"Hina, komm doch einfach heraus, du sagst immer "niemals!"!", erwiderte ich und zum
Vorhang der ihren Anblick vor mir bewahrte.
"Aber-"
"Nun komm endlich raus!", unterbrach ich sie sogleich.
Schon im nächsten Moment regte sie sich und schob den Vorhang beiseite, mir fiel
augenblicklich die Kinnlade herunter, jedoch nicht weil es schlimm aussah.
Es sah alles andere als schlimm aus!
Sie trug eine hellviolette, kurzärmlige Reverskragenbluse, mit leichten verzierungen am
Schulterbereich, dazu eine kurze Jeanshose, die kurz über den Knieen endete.
Ich stand auf, ging zu ihr und hielt ihre Haare dazu wie einen Zopf hoch.
Gott, sah das sexy aus!
Ohne es verhindern zu können lief ich rot an.
"Du siehst unwerfend aus, Hina - chan...", murmelte ich baff und tratt wieder zurück, um
sie mir noch einmal von oben bis unten anzusehen.
"Wirklich...?", fragte sie verlegen und starrte den Boden an.
"Ja, ehrlich... du bist so Hübsch, ich möchte einfach, dass du mal ein bisschen mehr aus dir
heraus kommst und deinen Körper nicht immer so versteckst, dass musst du gar nicht.",
erklärte ich und lächelte sie an.
Sie erwiderte meine geste und nickte.
"Danke...Naru - chan"
5 Minuten vor 21.Uhr.
Ich war derartig Aufgeregt, dass ich überall zitterte, aber
ich war auch immer noch nicht Müde.
Sasuke hielt mich wach.
Mehr denn je.
Mein Herz hämmerte wie Wild, als ich versuchte nicht zum Basketballplatz zu rennen.
Meine Hände waren schwitzig und mein Kopf voll mit seinem Namen.
Der einzige Grund warum ich nicht rannte war, weil ich nicht wollte, dass er das bemerkte.
Entweder er würde denken, ich hätte es vergessen, oder verschlafen oder ich
war zu vernarrt in ihn.
Ich wollte nicht das er meine nervösität bemerkte.
Und so lief ich so gemütlich wie nur irgendmöglich durch den Park,
sah mich unauffällig nach Sasuke um, hoffte er würde nicht schon warten müssen.
Schließlich stand ich an der gleichen Stelle wie am Abend zuvor und wieder
spielte mein Schwarzhaariges Objekt der begierde bereits.
Mein Herz drohte zu platzen, als ich ihn von weitem sah.
Langsam ging ich weiter auf ihn zu, meine Beine zitterten beinahe, so
nervös und aufgeregt war ich schon.
Am liebsten hätte ich mich sofort auf ihn geschmissen und sein Wunderschönes
gesicht abgeknutscht.
Es fiel mir schwer mich zurück zu halten.
Doch ich würde es lernen.
Und so ging ich auf ihn zu, ohne dass er mich bisher bemerkte.
