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Dear Brother

von

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Sportsachen

„Du bist halt reifer.“
 

„Ist das jetzt ein Kompliment?!“, frage ich sarkastisch.

„Ja.“, sagt er trocken. Ich werde rot und gucke weg. Was soll daas?! Ich bin doch sauer auf ihn! Da kann man doch einem nicht Komplimente machen!! Obwohl... das ist das erste Mal, dass ich von ihm ein Kompliment bekommen habe!

„Da... danke....“, stottere ich.

„Was?“

„Gar nichts! Ich will nur in den Laden da!“

Ich zeige auf ein hohes Gebäude, das eine rötliche Färbung hat.

„WAS?!“, erschreckt sich Minami. „DA gehen wir auf gar keinen Fall rein!!!“

„Ich will da aber rein!!“

„Dann nehme ich aber mein Kompliment zurück!“

„Nimm doch!“

Wieder schweigen wir...

„Nein...“

Ich gucke ihn an. „Nagut...“, sage ich. „Gothic würde mir eh nicht stehn!“

Wir gehen weiter. „Langsam bekomme ich Hunger...“, sagt Minami schließlich. „Wollen wir zu Subway?“

„Weiß nicht...“, zögere ich. Plötzlich fängt mein Bauch lauthals zu knurren an. Omg! Peinlich! „Dein Bauch scheint nix dagegen zu haben.“, sagt Minami schnippisch. „Also gehen wir da jetzt hin, ja?“

„Ja.“

Hm... irgendwo hat das alles ja doch einen angenehmen Effekt. Immerhin darf ich mit Minami allein unterwegs sein! Und nirgendwo ist eine Kasumi Kogarashi zu sehen!

Hach... das grenzt schon an Paar sein!!!

Plötzlich klingelt die Glocke unserer Stadtkirche. Komisch wie spät es wohl ist.

„Minami, hast du eine Uhr dabei?“,frage ich ihn.

„Ja, es ist... 15:00 Uhr.“, sagt er. „Mann... der Mittwoch geht aber auch schnell rum!“

Ich bleibe stehen. 15... 15 UHR... Mittwoch?! „KYAAAAAH!!!! Oh neiiin!!!! Ich... ich muss zum Vereeeein!!!“, schreie ich los.

„Dann los!!“, zögert Minami nicht lange, ergreift meine Hand und rennt los. „W... Weißt überhaupt wohin wir müssen?“, frage ich während wir laufen.

„Na klar! Dein Verein ist Eigentum meines Vaters! Ich kenne alle Vereine, Sportmärkte und so weiter, die meinem Vater gehören!“,sagt er. „Und somit auch wo sie liegen!“

Minami ist echt cool... und so schlaauu!! Ich glaub wir sind die Besten in der Klasse, aber aus irgendeinem Grund sagt mir etwas, dass er besser ist...!

„Wir sind da!“

Minami und ich bleiben vor einem großem, schon sehr modernem Gebäude stehen. Sein Vater ist wirklich reich.

„Apropos! Mir fällt gerade ein, dass ich meine Sportsachen nicht mithabe!“, merke ich.

„Oh nee! Wir sind doch an unserem Zuhause vorbei gekommen...“, sagt Minami. „Wie viel Zeit hast du noch? Es ist gerade 15 Minuten nach.“

„Naja, noch bis Halb habe ich Zeit...“

„Dann hol ich sie dir!“

„W...Was?!“

„Warte hier auf mich!“

Ich sehe wie er sich mir abwendet und losläuft. Minami... Danke! Ich lächle.

„Haine!“, höre ich hinter mir jemanden rufen.

Ich drehe mich verdutzt um. Diese Stimme kenne ich doch.

„Tetsuya!!“, rufe ich. Tetsuya ist eine gute Freundin von mir, ich nenne sie meistens auch Tetsu. Sie geht in den selben Verein wie ich. Dort haben wir uns auch kennengelernt. Sie ist ruhig und nett, eigentlich schon fast wie ich!

„Mensch, Tetsu! Warum schrei... Haine!!!“, kommt auch Ann aus dem Gebäude. Ann ist das absolute Gegenteil von Tetsu und mir. Natürlich haben wir sie trotzdem gern. Ich habe sie auch beim Verein kennengelernt, außerdem kommt sie aus Amerika. Wir drei sind ein absolutes Dreamteam!! „Haine, komm doch mit rein.“, fragt mich Tetsu.

„Nein, tut mir Leid, ich warte auf jemanden.“

„Auf wen denn?“, fragt mich Ann und guckt mich schadenfroh an. „Ist es ein Juuuunge?!“

Ich werde rot. „Es ist Minami...“

Die beiden gucken mich blöd an. Sie wissen nicht, dass ich mehr als nur einen Bruder in Minami sehe. Mann, bin ich vielleicht pervers, oder was?!

„Sag mal, Haine, wieso wirst du immer rot wenn es um deinen Bruder geht?“, fragt Tetsu schnippisch. Oh. Oooh.

„Ich wuusste es!!! Du empfindest ja doch mehr für deinen Bruder, als gedacht!“, schreit Ann los. „Ne... Nein!“, sage ich nuschelnd. „Waaaa~aas?“, sagt Ann noch mal. „NEEIN!! ICH EMPFINDE REIN GAR NICHTS FÜR MEINEN BRUDER!!!!“, rufe ich laut. In dem Moment kommt Minami. Er bleibt stehen und guckt mich an. „W... was?“, fragt er stotternd.

„Mi... Minami!“, sage ich leise.

„Worüber redet ihr?!“, fragt er.

„Naja, wir haben Haine gefragt ob sie etwas für dich empfindet...“, versucht Ann zu sagen. Ich halte ihr jedoch den Mund zu, bücke mich zu ihr und sage finster: „Ein Wort und du erlebst den nächsten Morgen nicht!!“

Das hat ihr wahrscheinlich die Sprache verschlagen. Auch Tetsu ist schockiert. Scheint jedoch so, dass ich Ann`s Klappe zu spät zum Halten gebracht habe. „W... Warum fragt ihr denn überhaupt so was?“, fragt Minami die beiden. Ich will sie aufhalten, doch Minami packt meine Hände, zieht mich an sich ran und flüstert mir ins Ohr: „Tut mir Leid, aber gegen Neugier komm ich nicht an.“

W...Wie gemein!!! Inzwischen ist es mir auch egal. Sollen sie `s doch ruhig sagen!

„Wir sagen nichts, wenn es Haine nicht will.“, sagt Tetsu entschlossen.

Ich gucke zu ihnen auf und die lächeln mich an. Ich lächle zurück. „Ihr könnt es ihm ruhig sagen.“, sage ich aufmunternd.

Minami lässt mich los. „Tut mir Leid...“

Ich schaue Minami an, doch er guckt nur weg auf den Boden. „Was ist los?“, frage ich ihn, weil er irgendwie traurig aussieht.

„Ach gar nichts...“, sagt er ohne mich anzuschauen. „Hier deine Sportsachen. Ich muss aber auch wieder los nach Hause. Also... Viel Spaß.“

„Danke... dir auch.“



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