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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Die kleinen Unterschiede

Ich versuche mich verzweifelt davon abzulenken, dass DS bald beendet sein wird. Demnach hier eine weitere neue FF, diesmal aus der TV-Serie "Hannibal": (wieder Englisch, ich übe weiter)

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/94684/323110/

Liest hier eigentlich gerade jemand mit, der wirklich ganz von Anfang an dabei war? Wenn ja, ist dir klar, dass diese Geschichte jetzt seit sieben Jahren läuft? Ich selbst kann das nicht ganz fassen...

Egal, viel Spaß beim Lesen ^.^
 

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In Endeffekt fuhr Kimi sie, da Katsuya nicht wirklich viel Wahl sah. Wächter konnte sich selbst überlegen, ob er ihm nicht doch lieber erlauben sollte, Persönlichkeiten zu rufen, falls es ihm missfiel, fremde Frauen ans Steuer seines Wagens zu lassen. Klein-Seto ließ sich ganz brav auf die Rücksitzbank setzen und schnallte sich nach einigen gescheiterten Versuchen – in Kindversion war er sehr viel ungeschickter als als Erwachsener – auch erfolgreich an. Sasu folgte ihnen mit ihrem Auto und nahm Kimi mit, nachdem sie die Limousine etwas holprig, aber insgesamt ganz annehmbar in der Auffahrt geparkt hatte. Und während der Fahrt hatte sie ganz enthusiastisch einem Treffen am Samstag zugestimmt, also löste sich alles doch ganz gut auf.

Stellte ihn nur wieder vor das Problem, einen Fünfjährigen zu beschäftigen, während er Essen kochen und Hausaufgaben machen musste. Er seufzte tief. Shizuka hatte draußen gespielt oder gemalt oder Kinderserien geguckt, aber leider war es nicht drei Uhr nachmittags. Er brauchte dringend Kinderspielzeug.

„Seto?“ Er sah das zwei Meter große Energiebündel an. „Kannst du dich im Wohnzimmer selbst beschäftigen, während ich koche?“

„Oke“ Mit einem Nicken rannte Seto Richtung Wohnzimmer – nicht dass es viel zum Rennen gab, wenn man meterlange Beine hatte – und rutschte mit einigem Stolpern um die Kurve.

„Vorsicht! Und mach nichts kaputt!“ Katsuya seufzte tief und schüttelte den Kopf. So langsam verstand er, warum Seto keine Kinder wollte. Er war Kind genug, um Katsuya auf den Füßen zu halten.

Er setzte seinen Weg in Küche fort und starrte den Kühlschrank an, während er sich in Gedanken verlor. Was sollte er kochen? Was würde Klein-Seto mögen? Er hatte Kartoffelpuffer mit lächelnden Gesichtern gekauft, als er sie im Supermarkt gesehen hatte, die würde er sicher toll finden. Nur was dazu? Fischstäbchen? Hatten sie nicht. Würstchen? Ja, doch, sie hatten noch irgendwo ein Glas Würstchen. Und was Gesundes … nicht, dass Seto noch wachsen müsste, aber Gemüse war immer gut. Vielleicht Möhren. Ja, Kinder mochten gekochte Möhren.

Er überließ sich der Routine des Kochens.

Und was zur Hölle war das jetzt vorhin gewesen? War Angst weggelaufen? Warum? Hatte er etwas Falsches gesagt? Hatte er Seto unsicher gemacht, indem er ihm gesagt hatte, dass er Setos Gefühle später besprechen wollte? Hätte er das Treffen lieber sausen lassen sollen, um mit Seto zu reden?

Oder könnte es jemand anderes als Angst gewesen sein? Seto wäre dort geblieben, Wächter wäre auf jeden Fall nicht zu einem Spielplatz, Ikar ... gute Frage, aber wahrscheinlich wäre er zur Gruppe gegangen oder hätte Katsuya gesucht. Imalia hätte wahrscheinlich die Küche sauber gemacht oder sich anderweitig beschäftigt und Klein-Seto wäre von selbst niemals weg gerannt. Es musste Angst gewesen sein, oder?

Und Angst wurde nur durch Angst gerufen. Vielleicht hatte Seto auch einen Flashback gehabt. Ja, vielleicht hatte er einen Flashback gehabt und Angst war raus gekommen. Und Angst hatte sich dann im Endeffekt allein in einer fremden Wohnung vorgefunden. Vielleicht war er raus gerannt, um nach Hause zu finden.

Das klang wenigstens halbwegs plausibel. Hieß aber auch, es könnte jederzeit wieder passieren, dass Angst durch einen schweren Flashback einfach so hervor kam. Ganz ohne Vorwarnung – das machte Seto nicht unbedingt weniger gefährlich. Katsuya seufzte nur.
 

„Hey, du.“

Katsuya warf einen Blick über die Schulter. Seto hing im Türrahmen, anders war das nicht zu beschreiben. Er stand im Flur, hielt sich mit einer Hand am Türrahmen und hatte sich in die Küche geschwungen, sodass er schräg in der Luft hing. Er grinste vorsichtig und senkte kurz den Blick.

„Abend, Ikar“ Katsuya wandte sich wieder dem Rühren der Sauce für die Möhren zu. „Du weißt nicht zufällig, was genau vorhin geschehen ist?“

„Nicht wirklich“ Aus dem Geräusch der Schritte konnte er schließen, dass Ikar näher kam. „Ich habe nur Black-Outs, wenn Angst oder Wächter draußen sind, also einer von beiden“ Er legte von hinten die Arme um Katsuya und das Kinn auf dessen Schulter. „Bist du in Ordnung?“

„Außer, dass du mich schrecklich erschreckt hast?“ Katsuya drehte den Kopf zur Seite und küsste Ikar auf die Wange. „Und warum hast du Klein-Seto abgelöst? Ich koche hier für ihn.“

„Ich mag das bestimmt auch“ Die Arme lösten sich und kaum eine Sekunde später kniete Ikar neben dem Ofen. „Smileys! Cool!“

Katsuya schüttelte lächelnd den Kopf. Anscheinend war Ikar jung genug, um Kartoffeln in Smiley-Form auch etwas abzugewinnen. Vielleicht sollte er öfter Essen für Kinder kaufen. Mindestens zwei von Setos Persönlichkeiten konnte er damit begeistern. Und wer wusste schon, ob er nicht irgendwann Setos aggressive Attacken mit Chips in Form von Teddybären bekämpfen würde?

„Deckst du den Tisch?“

„Sofort!“ Hach ja ... Seto würde grummeln und sehr viel weniger begeistert aussehen. Aber irgendwie war es ja schon bisweilen erfrischend. Auch wenn jetzt nur noch Imalia fehlte, damit er jede Persönlichkeit heute einmal getroffen hätte.

„Sag mal, war heute in der Klinik Wächter kurz draußen?“

„Hm ... gut möglich“ Ikar legte gerade Besteck neben die Teller. „Ich habe nicht so schrecklich aufgepasst heute, aber Wächter war auf jeden Fall bei Seto. Du weißt ja, Seto ist so etwas wie eine Leinwand. Jeder, der will, kann sich dahinter stellen und mitsteuern. Wächter fand heute wichtig“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich nicht so.“

„Du findest es nicht wichtig, ob ich krank bin?“ Katsuyas Augenbraue hob sich, auch wenn Ikar das nicht sehen konnte.

„Na ja“ Unsicherheit mischte sich in Ikars Stimme. „Ich mein' ... ich verstehe davon eh nicht so viel. Ist doof für dich, aber ich kann daran auch nichts ändern, oder? Wächter hat uns eine Predigt gehalten, dass wir nicht an deinen Rasierer oder deine Zahnbürste dürfen und mich sicher fünfmal durchgegrillt, absolut immer darauf zu achten, dass du ein Kondom trägst, aber sonst ... hey, ich bin nicht der Kerl, der mit dir ins Krankenhaus geht. Ich geb' dir keine Medis, ich koche nicht, also ... ich meine, es ist mir nicht egal, dass du krank bist, aber ...“

Katsuya grinste mittlerweile. Ikar war der Knüller – genau so sozial begabt wie jeder durchschnittliche Teenager. Er dachte nicht nach, bevor er redete und verhaspelte sich dann selbst.

„Das hört sich total arschig an“ Ikar seufzte. „Sorry?“ Er guckte vorsichtig an Katsuyas Schulter vorbei, um ihm ins Gesicht zu sehen. „Bist du sauer?“

„Nein“ Katsuya lehnte sich zur Seite und küsste ihn. „Das hört sich genau so unbeholfen an, wie ich noch vor ein paar Monaten geklungen habe“ Er sah über die Schulter. „Wenn du mir Untersetzer hinlegst, kann ich servieren.“

„Sofort!“

Katsuya musste sich auf die Unterlippe beißen, um nicht loszulachen. Echt, Jugendliche waren so selbstunsicher, dass sie jede Gelegenheit nutzten, um etwas Positives zu hören. War er auch so gewesen, als er zu Seto gekommen war? Hatte er Seto auch so zum Lächeln gebracht? Irgendwie konnte er gut verstehen, dass Seto ihn als Sonnenschein bezeichnet hatte. Genau so wirkte Ikar gerade auf ihn.
 

„Ikar, ich muss das hier jetzt fertig machen“, wiederholte Katsuya zum bestimmt dritten Mal.

„Aber mir ist langweilig“ Der Andere versuchte seinen Kopf unter Katsuyas Arm herzudrücken, um ihn von seinen Hausaufgaben abzubringen. „Lass uns was anderes machen ... ich hab' sogar aufgeräumt!“

„Du hast das Chaos aufgeräumt, das du selbst veranstaltet hast“, erinnerte Katsuya. Waren Jugendliche schon immer so nervtötend gewesen?

„Das war Klein-Seto!“ Ikar schlang die Arme um ihn und ließ sich hängen, was nicht gerade leicht war. „Es ist schon elf durch. Komm, lass uns ins Bett gehen.“

„Ikar, ich muss meine Hausaufgaben fertig machen. Und ich werde nicht schneller fertig, wenn du mich nervst. Und ich werde auch bestimmt nicht mit dir schlafen, wenn ich genervt bin.“

Die Arme lösten sich auf einen Schlag und Ikar setzte sich vollkommen brav neben ihn. Die Stille hielt volle acht Sekunden, bis er fragte: „Was musst du noch machen?“

Katsuya atmete tief durch. Ikar war sehr erfrischend – in angemessenen Dosen. Ansonsten war er doch gern mit Seto zusammen, definitiv. Er antwortete nach einem Moment der Beruhigung: „Englisch, Chemie, Physik, Sozialwissenschaft und Mathe. Und ich werde bestimmt zwei Stunden dafür brauchen, also bitte lass mich jetzt weiter machen.“

„Der Arzt hat gesagt, du sollst zeitig ins Bett“, hielt Ikar dagegen.

„Du hast ein wunderbares selektives Gehör, weißt du das?“ Katsuya schüttelte den Kopf. „Ich habe heute schon meine Hausaufgaben vergessen. Ich habe bald Prüfung, ich kann mir das nicht leisten, keine zu machen.“

Ikar verschränkte die Arme und spitzte die Lippen. Als Katsuya sich schon fast wieder in seine Aufgaben vertieft hatte, fragte er: „Kann ich helfen?“

„Nein, das muss-“ Katsuya stoppte sich selbst. „Ja, warum eigentlich nicht ... kannst du meinen Aufsatz für Sozialwissenschaft schreiben? Ich hatte noch nie das Gefühl, dass mich die Hausaufgaben irgendwie weiter gebracht haben. Und es dauert immer am längsten.“

Ikar grinste und schlug eine Faust siegesreich in die Luft. Na, wenigstens einer freute sich über Hausaufgaben. Katsuya gab ihm Papier, einen Kugelschreiber und das Buch, in dem die Fragen und der Text standen, den sie behandeln sollten.

„Wie lang?“, fragte Ikar nur und legte sich seitlich von Katsuya auf den Boden. Anscheinend teilten sie die Ansicht, dass auf dem Boden zu liegen die beste Position war, um Hausaufgaben zu machen.

Und Setos Anzug war durch die Flecken vom Spielplatz und Klein-Setos Spielerei sowieso reinigungsreif, da war Liegen auf dem Fußboden auch kein Problem mehr. Ein Glück, dass Imalia die Hemden bügelte und Katsuya das nicht lernen musste.

„So zwei, drei Seiten. Und so, dass ich es lesen kann, bitte“ Setos Handschrift war nicht immer die einfachste. Er schrieb so kursiv, dass die meisten Buchstaben eher wie EKG-Zacken aussahen. Sollte man als Lehrer nicht eine gute Handschrift haben?
 

„Bitte“ Der Andere schob ihm einige Seiten hinüber. „Erklärst du mir, warum ich mitten in der Nacht deine Hausaufgaben schreibe?“

„Seto?“ Katsuya sah überrascht auf.

„Wolltest du Ikar zu Tode langweilen?“ Ein Mundwinkel hob sich vorsichtig. „Wenn ja, hat es funktioniert.“

„Er hat sich freiwillig gemeldet, mir zu helfen“ Katsuya lächelte vorsichtig. Irgendwie hatte er nicht erwartet, dass Seto ihn erwischen würde ... nicht gut.

„Ist wohl besser so“ Seto sah auf seine Uhr. „Und ... wo war ich?“

„Keine Ahnung“ Er schrieb die letzten Teile der Rechnung auf, an der er gesessen hatte und setzte sich auf. „Du warst nicht da, als ich aus der Gruppe kam. Kimi und Sasu haben mir geholfen, dich zu suchen. Wir haben Klein-Seto in einem Park in der Nähe gefunden.“

Seto schluckte hörbar. Nach einem Moment wandte er den Blick ab.

„Ich habe mich oder uns für Samstag mit den beiden verabredet. Ist das okay?“, wechselte Katsuya das Thema.

„Wie? Sicher“ Seto schüttelte abwesend den Kopf. „Katsuya, es tut mir wirklich Leid. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich habe keine Ahnung, was geschehen ist-“

„Ist gut“, unterbrach Katsuya ihn, „heute war ein stressiger Tag, belassen wir es dabei. Hast du den Aufsatz zu Ende geschrieben, obwohl Ikar dich einfach raus geworfen hat?“

Er hob die Seiten, die Seto ihm zugeschoben hatte. Ikar hatte sich wohl wirklich angestrengt, schön zu schreiben. Das war eine sehr ordentliche Schrift. Er blätterte um. Die Schrift wurde immer unordentlicher, die Buchstaben hielten kaum noch dieselbe Höhe. Es wurde schludriger, aber hatte überhaupt keine kursive Neigung. Erst auf der dritten Seite kippte die Schrift ganz abrupt und wurde kursiv.

Katsuya hob mit gerunzelter Stirn den Blick.

„Was denn?“ Seto sank ein wenig in sich zusammen. „Solltest du noch mehr Aufgaben machen?“

„Nein, aber ... das sind mindestens zwei verschiedene Schriften“ Er sah noch mal auf den Punkt, wo von einem Satz zum anderen die Schrift abrupt wechselte. „Haben deine Persönlichkeiten eigene Schriften?“

„Ja?“ Seto lehnte sich etwas vor und sah auf den Aufsatz. „Das ist Ikars Krakelei, das ist meine Schrift. Falls du mal Einkaufszetteln mit Herzen statt I-Punkten findest, das ist Imalia.“

Katsuya blinzelte nur. Okay, er wusste schon, Seto hatte sechs Persönlichkeiten, die verhielten sich anders. Die wussten verschieden viel und konnten verschiedene Dinge. Imalia konnte kochen, Seto nicht. Seto beherrschte ärztisch und wusste allen möglichen skurrilen Kram, Ikar nicht. Ikar hörte gern Radio, Seto hasste es. Aber verschiedene Schriften? Langsam wurde es ernsthaft schwierig noch zusammen zu halten, dass sie alle eine Person, eine Seele waren.

„Musst du das einreichen?“, fragte Seto besorgt.

„Hm?“ Katsuya blinzelte. „Nein, nein, passt schon. Danke dir. Ich muss noch zwei Aufgaben für Mathe lösen, dann bin ich auch fertig. Kannst du dir währenddessen mein Physikzeug ansehen? Das Ergebnis ist komisch, ich glaube, ich habe was falsch gemacht.“

Seto streckte nur die Hand aus. Die Geste war der von Ikar vorhin sehr ähnlich. Im Endeffekt waren sie wohl wirklich ein Mensch, auch wenn Katsuya es nicht immer glauben konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Naya
2013-12-23T23:02:28+00:00 24.12.2013 00:02
Grade heim gekommen und konnte letzte Woche das Kapitel nicht lesen~
Und ja ich bin definitiv seit dem ersten Kapitel dabei~ da wurden zu Yu-Gi-Oh noch hunderte FFs jeden Monat verfasst.
Ich kann's selbst kaum fassen... sind das echt schon 7 Jahre? Kommt mir gar nicht so vor~ Ich weiß noch, wie ich dir ne Postkarte aus London geschrieben hatte zu meinem 18. Geburtstag O.o Oh mann... das is lang her~ 6 Jahre um genau zu sein xDD Zwischendrin hab ich mit 19 die Schule abgebrochen und eine Therapie gegen Onlinesucht hinter mich gebracht, ein FSJ absolviert und bin mittlerweile mit meinem Chemie-Studium so gut, wie fertig~ Wie die Zeit vergeht... O.o Kaum zu fassen...

Mittlerweile bin zudem ich eher ein stiller Mitleser geworden, als dass ich regelmäßig Kommentare schreibe. Das liegt allerdings daran, dass ich mit dem Studium, der Bachelorarbeit und dem Job neben dem Studium so sehr beschäftigt bin, dass ich kaum Zeit und Lust  habe Abends um Mitternacht noch großartig was zu verfassen +sfz+

Aber sei gewiss: Ich verfolge, wenn möglich, jede Woche mit Spannung die neusten Kapitel und freu mich jedes Mal wie ein Schnitzel, wenn's online ist und ich mehr über diese so verdammt toll beschreibenen Charaktere erfahre.
Selbst die wirklich unsympatischen Figuren wachsen einem mit der Zeit ans Herz, einfach weil sie so gut in die Geschichte passen. Du weißt mittlerweile wirklich verdammt gut, wie du den Leser zu fesseln vermagst ♥
Ich werde weinen, wenn die Geschichte zuende ist und ich werde mich freuen, wenn ich neue Geschichten von dir zu lesen bekomme :3
Von:  Lady_Ocean
2013-12-18T03:25:35+00:00 18.12.2013 04:25
Ich weiß noch, dass ich DS nicht vom aller ersten Kapitel an gelesen habe. Es gab damals schon etwas Vorlauf. Aber insgesamt bin ich doch ziemlich früh eingestiegen. Das muss ungefähr um meine Abizeit herum gewesen sein. Echt unglaublich. Diese FF hat mich mein ganzes Studium über begleitet. Und sie war auch das erste, was mich jemals hat denken lassen, dass Psychologie ein sehr spannendes Forschungsfeld ist. Inzwischen bin ich fertig mit dem Studium und arbeite... Wirklich unglaublich, wie wahnsinnig viel Zeit vergangen ist.

Ein Nachmittag mit Kimi und Sasu wird sicher sehr interessant. Wenn Katsuya und Seto bei der Selbsthilfegruppe sind, hört man ja meist nicht viel von Setos Seite. Was die DIDler dort machen, worüber sie sprechen, in welchen Situationen irgendjemand die Persönlichkeit wechselt... Ich hoffe, es läuft ohne Zwischenfälle ab. Und auf jeden Fall bin ich gespannt, worüber sie sich unterhalten werden.

Für Wächter ist das Thema mit der Gesundheit natürlich sehr wichtig. Als Ikar das so beschrieben hat, wie er ihnen allen eingebläut hat, was sie tun und lassen sollen, war das eigentlich total logisch. Die (bisher potentiellen) Krankheiten von Katsuya sind im täglichen Zusammenleben ja eine wirklich ernstzunehmende Bedrohung für Katsuya, gerade weil dieser auch schon Probleme mit der Leber hat. Kein Wunder, dass Wächter wachsam ist und jegliches unnötiges Risiko vermeiden will. Kann es sein, dass Setos Kontrollzwang auch eine Eigenschaft ist, die ursprünglich von Wächter stammt? Zu den anderen passt das einfach nicht. Höchstens zu Angst noch irgendwie. Aber Angst braucht nicht die Art von Kontrolle, die Wächter ausübt. Bei ihm ist es eher ein Klammern, seine Sehnsucht nach Liebe und diese unsägliche Angst davor, verlassen zu werden.

Wenn man Katsuya hier so mit Seto vergleicht, fällt wirklich stark auf, wie erwachsen Katsuya geworden ist. Vor allem in der Anfangszeit war das sicher viel Setos Erziehung zu verdanken. Wenn ich so zurück denke, wie aggressiv Katsuya anfangs war und das mit dem jetzigen Katsuya vergleiche, fühlt sich das unendlich weit weg an, obwohl es im Zeitverlauf der Geschichte noch gar nicht so lange zurück liegt. Aber darüber hinaus ist Katsuya sicher auch an den Problemen gewachsen, die er mit Seto zusammen zu bewältigen hatte. Erst der heftige Streit, nachdem Katsuya mit Yami geschlafen hatte, dann Setos Krankheit... Dieser Art von Problemen hat sich Ikar bisher nie stellen müssen. Und hinzu kommt ja noch, dass Ikar sich, genau wie die anderen, in Setos Inneres zurückziehen kann, wenn ihm irgendeine Situation zu viel wird. Im Grunde hat er das jetzt, bei den Hausaufgaben, ja auch wieder gemacht. Auch wenn ich sehr erstaunt bin, dass er so lange durchgehalten hat. Die Veränderung des Schriftbildes auf der zweiten Seite lässt ja darauf schließen, dass Ikar da eigentlich schon keine Lust mehr auf Katsuyas Hausaufgabe hatte. Katsuya hingegen ist ja jetzt echt eisern gewesen, was seine Hausaufgaben anging. Obwohl alles so ewig lange gedauert hat, hat er es nicht einfach hingeworfen und bleiben lassen, sondern darauf bestanden, alles fertig zu machen. Und ich habe nicht das Gefühl, dass er das nur machen wollte, weil er Ayumis Strafpredigt gefürchtet hat. Sonst hätte er das sicher als Argument vorgebracht. Aber sein wichtigstes Argument war nur, dass er sich auf seine Prüfungen vorbereiten muss. Nur die Prüfungen an sich. Nicht Setos Angebot mit dem Vergnügungspark oder Ayumis Überwachung. Ich denke zwar, dass beides schon eine Rolle für ihn spielt (gerade der Vergnügungspark als positiver Anreiz), aber nachdem er jetzt so lange durchgehalten hat und auch selbst eine deutliche Verbesserung seiner Leistung gespürt hat, denke ich eher, dass das sein grundlegender Antrieb ist.

Dass die einzelnen Seelen unterschiedliche Handschriften haben, hat mich eigentlich gar nicht mal gewundert. Das Schriftbild ist ja auch stark vom Charakter geprägt. Man merkt das ja auch selbst, wie sehr sich die eigene Schrift im Laufe der Jahre verändert hat. Dass Imalia Herzchen als i-Punkte schreibt, hätte ich aber nicht erwartet. Diese Herzchen-Phase kenne ich eher aus der Kinder- und Jugendphase von Mädchen, zusammen mit Ponys, Mode und der ersten Verliebtheit. Dass Imalia, die im ganzen so erwachsen, regelrecht reif wirkt, sich so eine kleine jugendhafte Seite erhalten hat, hat mich ein wenig erstaunt. Aber es ist süß. ^^
Von:  MarieSoledad
2013-12-17T23:47:40+00:00 18.12.2013 00:47
Hey, dein Anfangskommentar hat mich jetzt doch tatsächlich mal nachgucken lassen...ich hab mein erstes Review zu Kap 21 am 15.11.2006 gepostet =D scheiße, da war ich noch ein Psycho-Kiddie, da war ich eigentlich gerade erst in die Pubertät gegkommen XD (war spät dran mit 15) und heute bin ich ne fast 23-jährige junge Frau =D

Ich finds echt schade, dass DS enden wird....ich verweigere es strikt, darüber nachzudenken....oh man....siet Jahren ist DS das Hauptbindeglied zu Fanfictions, der Hauptgrund warum ich da wirklich noch regelmäßig on bin XD
Du hast kürzlich was erwähnt...dass du beschlossen hast, dass DS doch kein Bad End haben wird, wie ursprünglich geplant...das freut mich natürlich mal! Würdest du vll das mittlerweile verworfene Bad End schildern? Auch nur ganz kurz umrissen, wenn du keinen Bock hast. Und wenn du nicht willst, auch ok....ich bin halt neugierig V.V (und ich mag Bad Ends, aber es gibt wenige wirklich gute und du bist ne tolle Autorin, also würds mich interessieren, was du für eines fabriziert hättest^^)

Mir ist übrigens in den letzten Chaps was aufgefallen, das mich etwas irritiert hat. Sag mal, ist es jetzt ohne jedes Outing oder Gespräch plötzlich allgemein bekannt, dass Ryou und Bakura zusammen sind? Irgendwie ist das doch ein ziemlich heikles Geheimnis, gerade weil Ryou gerade mal 15 und Bakura so aggressiv ist. Wie Seto und Yami das erfahren haben wurde ja noch geschildert. Wie Noah und Shizuka dazu stehen kommt nicht ganz klar raus, ob sie das wissen oder nicht. Aber die Clique, also die Mädels mit denen Ryou und Kats gemeinsam lernen und weg waren, die wissen dass Bakura Ryous Freund ist, seit dem Karaoke-Abend, bzw der Planung davon. Davor dachten sie, er sähe ihm ähnlich. Und beim Lerntreffen ist plötzlich ganz locker bekannt, dass Bakura Ryous Bruder ist....

Was ich im letzten Review auch erwähnt und du in der PN benatwortet hast, die Sache mit zB Narben, Piercings usw, dass die so selten erwähnt werden. Du meintest, dass du es meistens nicht erwähnt hast, weil es keinen Grund gab. Ich würde dazu gerne meine persönliche Erfahrung gegenüberstellen, als jemand der mit relativ heftigen Narben, früher auch Wunden von SVV und Piercings herumgelaufen ist. Es fällt immer wieder mal auf, es gibt immer wieder mal Leute auf der Straße die komisch blicken. Manchmal wird man darauf angeredet - ok, Seto trägt fast immer langärmlige Hemden, glaub ich. Aber Kats trägt ja auch T-Shirts und so... An manchen Tagen ist einem das total egal, an manchen überdeutlich bewusst. So wie seine Haarfarbe oder Frisur^^ Es fällt einem nicht jedesmal direkt auf, wenn man in den Spiegel guckt.

Aber zB zum Weihnachtsessen, als Seto Kats eingekleidet hat, da wäre es Kats vermutlich bewusst gewesen, dass in Kontrast zu seinem Tattoo und Piercings steht - oder dass es sie ganz anders wirken lässt. Fast jedes Mal wenn man sich selbst genauer ansieht, bewusster wahrnimmt, oder auch weil man etwas neues trägt, ausprobiert oder in neuer situation ist, wird einem das irgendwie bewusst. Zumindest war es bei mir so und ich war fast nie beschämt deswegen....wollt ich nur dazu kommentieren^^ Gilt übrigens sowohl für Narben als auch für Piercings. Außerdem hat Kats an seinen Ohren eine kleine Kette von einem Ring/Stecker zum anderen, da bleibt man manchmal hängen, wenn man sich durch die Haare fährt, auch wenn man sich den Reflex antrainiert, beim ziepen sofort zu stoppen. Viele Menschen würden auch mit ihren Piercings spielen.

Und weil mir dazu gerade was aus ur-ewigen Zeiten, DS1, einfällt^^: Ich hatte da mal ein FA gezeichnet, bei dem Kats Narben auf den Außenseiten seiner Unterarme waren. Du hast im feedback gemeint, sie seien innen und auch später in der Story (Setos Zusammenbruch nach ihrem ersten Mal und im Gericht) erwähnt, dass Kats versucht hatte, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Im entsprechenden Kap und ausgenommen von diesen beiden situationen (wenn ich mich recht erinnere) hast du aber nie erwähnt, dass diese Narben auf der Innenseite seien. Ich weiß noch, dass ich annahm, dass Kats sich nicht umbringen wollte, sondern "nur" einen Nervenzusammenbruch hatte. Deshalb nahm ich an, er hätte außen geschnitten (ungefährlicher, geht tiefer, die meisten SVV-ler die ich kenne und die an den Armen schneiden schneiden zumindest auch außen). Daran erinnere ich mich noch, weil es mich so frustriert hat, dass das Bild ohnehin nicht so gelungen war, obwohl ich lange dabeisaß und dann noch diesen Fehler drinnen hatte, ich hatte dann extra nachgelesen XD

Und was ist eigentlich mit Kats Kleidungsstil? Seto war mit ihm einkaufen ja, aber trägt Kats jettz normale, "brave" Sachen oder immer noch Nieten und Ketten? Das wird eigentlich nie erwähnt.
Als Setos DIS rauskommt meint Yami auch, er kenne Setos Körper und er "habe keine Narben gefunden", ja, es bezieht sich auf rituellen missbrauch und die haben spezielle Symbole, aber Setos Narben auf dem Rücken können vieles heißen, genausogut dass er in einem Kinderbordell/Porno als BDSM-Sklave missbraucht wurde...

Apropos, wieso nimmt Kats bei dem Gespräch mit Seto über Kimi und seine und dessen Mütter plötzlich an, dass Angst "wahrscheinlich" von Setos Mutter geschaffen wurde? Bisher vermutete man da doch Setos Vater, an den es scheinbar keine Erinnerungen gibt - oder wie ist das jetzt? Hat nur "Seth" keine Erinnerungen, weil es ihn damals noch nicht "gab", aber zB Ikar hat Erinnerungen? Oder alle keine (Außer vll Angst)?

Ich muss zu diesem Kapitel noch sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Ich finde es so unglaublich "alltäglich", auf eine trotzdem nicht alltägliche Art. Ich finde, gerade daran sieht man auch, wie sehr Kats wächst an dem ganzen. Seine Souveränität im Umgang mit Seto und den anderen, mit DIS, den Problemen und, was ich auch bemerkenswert finde, Kats hält sich viel mehr vom "Gehirnwichsen" ab: Er kommt relativ häufig relativ schnell zu dem 'ergebnis, dass diese oder jene Frage oder Thema nicht relevant ist, es nichts bringt sich den Kopf zu zerbrechen, o.Ä. So wie hier ganz am ende, die verschiedenen Schriften wühlen kats auf, er fängt wieder an zu überlegen und zu theoretisieren, dann sieht er Setos Geste, Ikars so ähnlich, und beendet das Thema damit wieder...
Kats ist sehr viel reifer geworden und eben auch viel stabiler.
Übrigens - dass Seto den Aufsatz fertig geschrieben hat finde ich echt cool von ihm^^

Joah....soweit mal meine Gedanken dazu....zu den medizinischen Aspekten der letzten Kapitel äußere ich mich mal nicht...^^

Von:  Lunata79
2013-12-17T07:00:24+00:00 17.12.2013 08:00
Interessant. Wie kann sich in einem Mensch nur so viele unterschiedliche Aspekte wiederspiegeln? Seto ist echt ein Phänomen, in meinen Augen.
Wenn es sich wirklich bei der Flucht aus der Grupppe um Angst gehandelt hat, würde mich echt mal interessieren, warum Angst eigentlich nach draußen gekommen ist, wo der sich doch die ganze Zeit bei Seto in einem Winkel versteckt hat. Weil ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Seto Angst bekommen hat. Was könnte auch schon einem Seto Angst einjagen, dass Angst herauskommt?
Wieder ein sehr aufschlussreiches Kapitel.
Bin schon gespannt, was als nächstes auf uns zukommt.

Lg
Lunata79
Von:  Shakti-san
2013-12-17T01:46:08+00:00 17.12.2013 02:46
auch wenn ich nicht mehr so oft schreibe (wieso weiß ich gar nicht so genau ^^ *ipad anstarr*), Fieber ich jedes Kapitel mit und staune immer wieder, wie umfangreich interessant und informativ diese Geschichte ist. Schade das ds3 bald beendet sein soll. kann mich gut noch an die Anfangszeit erinnern, wo wir öfters über ens unterhalten haben. auch das ich zu Beginn von ds2, ds nochmal komplett gelesen habe.

das mit den Persönlichkeiten als Leser find ich es teilweise recht unterhaltsam, aber wenn ich an kats Stelle wäre, würd ich wohl regelmäßig nen kollaps bekommen. alleine die Vorstellung, das Angst das ein oder andere mal raus kommen und verschwinden könnte.....ich würd in Panik geraten.
das mit den Hausaufgaben war klasse. ikar hat keine Lust und reicht es weiter xd fragt sich nur, wer zwischen ikar und seto geschrieben hat, oder hatte ikar nur keine Lust mehr auf schön-Schrift?
war wie immer interessant zu lesen.
Grüße shakti
Von:  Kemet
2013-12-16T21:35:21+00:00 16.12.2013 22:35
Sehr interessantes Kapitel...
Einmal, dass die verschiedenen Persönlichkeiten wirklich so dermaßen verschieden sind. Das finde ich doch recht interessant. Dazu kommt auch die unterschiedliche Schrift. Das hatte ich nun nicht erwartet.
Mir kommt es etwas so vor, als würdest Du alle Personen oder Persönlichkeiten nochmals genau beleuchten.

Ein mal Miniseto... Also Kleinseto. Das typische Kind, welches in einen zwei Meter Körper irgendwie linkisch wirkt, aber durch sein fragendes, sonniges Gemüt alles wet macht. Dann Ikar, welcher andere Vorlieben hat, die wahrscheinlich recht runde Schrift eines Jugendlichen, der noch mitten in der Entwicklung steckt und dann Seto, mit seiner erwachsenen, gediegenen Schrift, seiner innerlichen Ansammlung an Wissen und vollkommen anderen Vorlieben.

Im Großen und Ganzen macht es mich ehrlich traurig, dass alles bald vorbei sein soll. Und wie immer bleiben die offenen Fragen. ^.~
Von:  Closer
2013-12-16T17:31:25+00:00 16.12.2013 18:31
Also das mit den hausaufgaben war komisch. Da will Ikar helfen und wechselt dann irgentwann zu seto weil er kein bock mehr hatte. XD zu geil. irgentwie seltsam das mit den ganzen persönlichkeiten. gruselig o.o aber auch sehr ereignisreich xD da tritt aufjedenfall keine langeweile auf o,o. so äh schönes kapitel sehr lustig ich mag Ikar und klein Seto xD stell ich mir immer ur lustig vor da den großen seto mit kleinkind verhalten durch die gegend renn zu sehn.

so äh ja. mein erste post seid langen mal wieder :D schade das DS zur neige geht so langsam...wahrlich scade ;< aber naja weiter so und hab spaß dran :D

lg Closer


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