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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Ein zweiter Versuch

Verbrennt euch nicht heute Nacht und habt einen guten Rutsch ins neue Jahr! Und viel Spaß beim Lesen ^.^
 

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„Katsuya!“ Shizuka schlang die Arme um seinen Hals. „Frohes neues Jahr!“

„Frohes neues, Kleine“ Er umarmte sie fest, hob sie hoch, drehte sich und stellte sie wieder auf den Boden. Allerdings ließ er sie nicht los. Ganz selbstsüchtig behielt er sie einfach erstmal in seinem Arm, sodass Seto erst Noah begrüßte.

„Geht es dir wieder besser?“, fragte Shizuka, der das nicht so viel auszumachen schien.

„Wie?“ Besser? Sie wusste doch gar nicht … oh, ja, Seto hatte ihr erzählt, dass er krank war und keine Stimme hatte. „Ah, ja, klar. Geht eigentlich wieder. Ich fühle mich immer noch ein bisschen schlapp, aber ich bin nicht mehr ansteckend“ Oder doch? Er könnte ansteckend sein. Sollte er sie vorwarnen?

„Dann kannst du dir ja deinen Lieblingsneffen schnappen. Er greift nach allem, was er in die Finger kriegt. Heute morgen hatte er es auf mein Auge abgesehen“ Sie löste sich von ihm und machte einem Schritt zum Kinderwagen. „Er müsste wach sein … ja, wer ist denn da? Hast du gut geschlafen, Isamu?“

Ins Auge? Hepatitis C konnte durch Tränen übertragen werden. Durfte er Isamu überhaupt noch anfassen? Kinder achteten nicht auf so etwas ... er schluckte. Konnte er ihr das alles wirklich verschweigen? Würde sie ihm Isamu noch geben wollen, wenn sie es wüsste? Noah legte ihm währenddessen eine Hand auf die Schulter, beugte sich hinab und fragte: „Ist Seto irgendwie schlecht gelaunt?“

„Nein, wieso?“

„Nun … war nur ein Gefühl“ Noah winkte ab und zog sich die Schuhe aus, bevor er Seto in der Küche zurief, dass er gern einen Cappuccino hätte.

„Hattet ihr ein schönes Neujahrsfest?“, fragte Shizuka und gab ihm das Baby.

„Klasse“ Katsuya grinste und sicherte Isamu in seinem Arm. Er musste ihn einfach weit genug weg halten, damit er nicht an seine Augen kam. „Kennst du das große Hotel in der Innenstadt, das Sky Palace? Seto hat mich zum Essen ausgeführt und dann sind wir bis morgens in der Kaisersuite geblieben. Und beim Tempel waren wir natürlich auch. Auch wenn Seto mich später noch in eine christliche Messe geschleppt hat.“

„Nett“ Sie grinste. „Noah und ich waren in Hongkong. Das Feuerwerk dort war einfach fantastisch. All die Lichter … der ganze Himmel war von Gold und Rot und Grün übersät. Aus allen Hochhäusern kamen Funken geschossen“ Sie hatte die Arme gehoben und zog einen großen Kreis. „Das war wunderschön. Nächstes Jahr sollten wir alle zusammen da hin.“

„Klingt gut“ Katsuya lächelte. Hongkong … er war noch nie außerhalb von Japan gewesen. Er war auch noch nie mit einem Flugzeug geflogen. Das klang alles verdammt cool. Wenn er sich das wünschte, würde Seto mit ihm bestimmt die Welt bereisen, oder?
 

„Hi, Yami!“ Shizuka, mit der er ins Wohnzimmer gegangen war, grüßte den dort Sitzenden, der für sie aufstand. „Frohes neues Jahr.“

„Frohes neues Jahr und Segen über deine Familie“ Er winkte ihr und strich Isamu über die Stirn, als Katsuya sich zu ihm setzte. „Ich hörte, ihr ward in Hongkong?“

„Ja, das war klasse“ Sie grinste und ließ sich in den Sessel sinken, den eigentlich Seto immer besetzte. „Ich hatte es Katsuya gerade schon erzählt, sie hatten ein wunderschönes Feuerwerk. Und auf einem Platz war ein riesiger Tannenbaum aufgebaut, der war mit unendlich vielen Kristallen behangen. Einfach toll!“

„Klingt schön“ Yamis Blick wechselte zwischen Katsuya und Isamu, bevor er mit einem leichten Seufzen auf Isamu liegen blieb. „Darf ich ihn dir abnehmen?“

Was er wirklich sagen wollte, war Katsuya klar. Also besser doch nicht. Mit einem traurigen Brummen gab er Yami das Kind, der dafür einen Kuss auf seine Wange setzte. Seto strich ihm im Vorbeigehen über das Haar, da er gerade eine Kanne Kaffee und Tee hinein trug.

„Kommen Ryou und sein Bruder auch noch?“, fragte Shizuka lächelnd. Anscheinend hatte sie an all dem nichts Ungewöhnliches bemerkt.

„Ich denke“ Der Blonde seufzte. „Ich vermute, Bakura ist mal wieder schlecht auf mich zu sprechen.“

„Mal wieder? Kommt das oft vor?“ Sie legte den Kopf schief. „Ich gebe zu, er ist etwas eigen, aber ich dachte immer, ihr wärt Freunde.“

„Ich habe keine Ahnung, was wir sind. Er ist kompliziert.“

„Im Gegensatz zu mir?“ Seto, der gerade Becher brachte, hob eine Augenbraue. „Noah fragt, welchen Kuchen ihr gern hättet.“

„Käse!“, meldete Yami sich als erster.

„Erdbeer“ Shizuka lächelte. Noch so ein Themenwechsel, den sie einfach so hinnahm. Wenigstens taten Yami und Seto alles, um ihm zu helfen.

„Irgendetwas“ Katsuya sah zu Isamu und kitzelte ihn am Bauch, was ihn freudig quietschen ließ. Scheiße ... er wollte nicht krank sein. Er wollte sorglos mit seinem Neffen spielen können. Selbst wenn Seto doch irgendwann zustimmen würde, Kinder zu haben, es wären fraglos nicht seine. Biologisch. Wenn, dann müssten es Setos werden. Er wandte sich von dem Kind ab.

„Wie hat Isamu Hongkong gefallen?“, lenkte Yami ab, indem er Shizuka ansprach.

„Gut, denke ich“ Sie lächelte. „Er ist ein Stadtkind, Lärm macht ihm kaum etwas aus. Das ganze Feuerwerk durch hat er einfach geschlafen.“

„Mir hatte das am Anfang Sorgen gemacht“, warf Noah ein, der zwei Teller mit Kuchen und ein paar Gabeln mitbrachte, „wir waren beim HNO- und beim Augenarzt, aber mit Isamu ist wohl alles in Ordnung.“

„Warum beim Augenarzt?“ Yami beugte sich über das Baby und sah ihm in die Augen.

„Noah meint, nach der U2 muss man mit Kindern zum Augenarzt“ Sie seufzte. „Er ist überbesorgt.“

„Ich bin nicht überbesorgt. Ich will nur, dass Isamu die beste Versorgung hat, die er haben kann. Ein zu spät entdeckter Augendefekt bei Kindern kann schwere Folgen haben“ Noah setzte sich neben Yami und strich über Isamus weiches Haar. „Ich will nur, dass es ihm gut geht.“

„Vorsicht, wenn du so weiter machst, nennt er dich irgendwann Papa“, neckte Yami den anderen.
 

Fast erschrocken sah Noah auf, wandte den Blick zu Shizuka, zu Isamu und zurück zu Yami. Nach ein paar Sekunden der Stille seufzte er und murmelte: „Eher Opa. Manchmal fühle ich mich, als wäre ich Shizukas Vater.“

„Manchmal?“ Sie verschränkte die Arme. „Du hast mir letztens verboten, mit meinen Freundinnen weg zu gehen.“

„Ihr wolltet ja auch in einen Club! Du bist minderjährig.“

„Na und?“ Sie schien noch immer reichlich angefressen. „Kimi ist volljährig. Du hättest nur eine Erlaubnis schreiben müssen. Bei einem Club ist doch nichts dabei.“

„Entschuldige, aber ich halte von Kimi wirklich nicht sehr viel“ Noah massierte seine Schläfe, während er sprach. Wahrscheinlich hatten sie dieses Gespräch schon ein paar mal geführt. „Ich glaube nicht, dass sie ausreichend auf dich geachtet hätte.“

„Ich kann auf mich selber aufpassen!“

Isamu begann zu murren. Anscheinend war ihm Schreierei dann doch zu laut. Katsuya seufzte nur. Vielleicht war es ganz gut, dass er nie ein „normales“ Leben geführt hatte. Solche Probleme hatte er noch nie gehabt. Das war es wohl, was Noah vor Weihnachten so aufgeregt hatte. Shizuka ging lieber aus statt Zeit mit Isamu zu verbringen.

„Noah meint das nicht böse“ Seto, der die restlichen Teller mit Kuchen servierte, sprach ruhig und unbesorgt. „Du bist wirklich noch jung und – ich hoffe, das nimmst du mir nicht böse – deine Menschenkenntnis ist noch nicht ausgeprägt. Wenn jemand es böse mit dir meint, wäre da niemand, der auf dich aufpasst. Ein paar K.O.-Tropfen in einem Drink sind schnell gemacht.“

„Ihr tut so, als würde mich jeder Kerl vergewaltigen wollen. Erwachsene sind so paranoid“ Sie schnaubte. „Von ein mal feiern gehen wird mir schon nichts passieren.“

„Einmal reicht schon, damit dir jemand etwas antut“ Katsuya merkte, wie seine Stimme während des Sprechens brach, aber er sprach trotzdem weiter. „Und wenn etwas passiert, kann man das nie wieder rückgängig machen.“

Darauf schwieg selbst Shizuka. Ihre Stirn lag in Falten und sie fragte mit unsicherer Stimme: „Großer Bruder?“

„Ewig kann man sie aber auch nicht zuhause einsperren“, ging Yami dazwischen, bevor irgendwelche unangenehmen Fragen aufkommen konnten, „Menschenkenntnis bekommt man nur unter Menschen. Wie wäre es, wenn ich mit Shizuka ausgehe? Ich kenne mich in der Clubszene gut aus und bin hoffentlich noch nicht zu alt, dass das peinlich werden würde.“

„Du würdest mit mir ausgehen?“ Shizuka grinste breit. Anscheinend hatte Yami ihre vorherige Sorge recht effektiv verfliegen lassen.

Katsuya lehnte sich zur Seite gegen Seto, der auf der Armlehne des Sofas saß. Dieser legte lose einen Arm um ihn, beugte sich hinab und küsste Katsuyas Kopf. Er hätte echt nicht gedacht, dass die Nicht-Wahrheit so schwer sein würde.

„Darf ich?“ Sie sah Noah mit hoffnungsvollen Augen an.

Dieser schien Yami erdolchen zu wollen. Mit einem sehr tiefen Seufzen sah er über dessen Kopf hinweg zu Seto und fragte: „Was denkst du darüber?“

„Yami lebt praktisch in Clubs. Diese Expertise ist für unsereins unerreichbar. Wir Dinosauerier wissen schließlich nichts über die heutige Jugend“ Sarkasmus tropfte nur so aus Setos Stimme. „Nein, im Ernst, das ist eine gute Idee.“

„Katsuya, kommst du auch mit?“, fragte seine Schwester begeistert.

„Öh“ Er sah zu Seto auf.

„Mich brauchst du nicht anzusehen. All meine Liebe reicht nicht, dass ich mich freiwillig in einen überfüllten, dunklen Raum mit schlechter Musik begebe“ Dieser hob eine braune Augenbraue. „Und nach einer Erlaubnis brauchst du nicht zu fragen. Dass du auf dich aufpassen kannst, weiß ich.“
 

„Jetzt weiß ich, was anders ist“ Noah schlug mit der Faust auf die offene Hand. „Du hörst dich an wie Bakura. Das hast du seit Monaten nicht mehr gemacht.“

„Ah“ Seto schluckte. „Ja, das ... meine Medikamente wurden umgestellt. Sorry, ich bin jetzt wieder etwas ... gemeiner.“

„Ah, ach so“ Noah nickte. „Morgen geht die Schule für dich wieder los, oder, Katsuya? Shizuka murrt schon seit ein paar Tagen.“

„Och, ich freu' mich drauf. Ich find' Schule ganz lustig“ Sie wäre fraglos eine willkommene Ablenkung. Jetzt, wo er jeden Tag eine Runde um den Häuserblock lief und keine Flashbacks bekam, freute er sich eigentlich darauf, wieder unter Menschen zu kommen.

„Wirklich? Ich fand Schule schrecklich. Aber seit ich arbeite, habe ich mir immer mal wieder gewünscht, ich würde noch zur Schule gehen. Eigentlich war sie ganz schön, wenn ich zurückdenke. Ich wusste das damals nicht zu schätzen.“

„Ich vermisse Seto“ Katsuya grinste. „Er ist ein echt cooler Lehrer. Ich finde es schade, dass ich keinen Unterricht mehr bei ihm habe“ Er griff nach dessen Hand, drückte sie und sah auf.

Seto sah seinen Bruder etwas perplex an. War es so komisch, sich zurück in die Schule zu wünschen? Oder ging es um das Thema davor? Wahrscheinlich kam er noch nicht darüber hinweg, dass Noah das mit der Medikamentenumstellung einfach so als Erklärung hinnahm.

„Mag mal jemand Ryou und Bakura anrufen?“, fragte Yami in die entstandene Stille, „der Kuchen wird zwar nicht kalt, aber er sieht sehr verführerisch aus.“

Shizuka und Noah wandten ihren Blick zu Katsuya.

„Mein Handy habe ich ... verloren. Guckt Seto an und nicht mich“ Aller Blick hoben sich um ein paar Zentimeter. „Seto?“ Katsuya stuppste diesen an. „Aufwachen, Tagträumer. Man will was von dir.“

„Wie?“ Seto blinzelte.

„Könntest du Bakura anrufen, ob wir ohne sie mit dem Kuchen anfangen sollen?“

„Sicher“ Er zog sein Handy, stand auf und ging in den Nebenraum.

„Er scheint ein bisschen ... abgelenkt“, warf Noah ein.

„Das sind die neuen Medikamente. Äh ... seine Dosis wurde sozusagen reduziert. Er soll ja irgendwann ohne sie auskommen“, formulierte Katsuya vorsichtig.

„Ah“ Noah nickte und schien das wieder einfach zu akzeptieren. „Ich habe die Unterlagen gelesen, die Yami mir gegeben hat. Da stand, dass manchmal Persönlichkeiten verschmelzen und das Ergebnis dann manchmal wie eine neue Persönlichkeit wirkt. Ich hatte schon Angst, so etwas sei passiert.“

„Das braucht nicht ängstigen, das wäre klasse. Das hieße, dass er heilt“ Yami sah auf und seufzte. „Aber das wird noch ein paar Jahre dauern, bis er das angeht. Er ist noch zu unsicher. Aber die Tablettenumstellung ist ein guter Schritt.“

„Wenn ihr das sagt“ Noah zuckte mit den Schultern. „Solange er vom Alkohol weg bleibt und keine Leute schlägt, ist mir alles recht.“

Ha ... ha ... ach ja. Tja, zumindest vom Alkohol war er ja jetzt gerade weg. Und geschlagen hatte er seit ... anderthalb Wochen niemanden? Ne, einer Woche. Katsuya seufzte leise. Nun ja, der vorherige Tablettencocktail hatte Seto auch nicht davon abgehalten. Das schien mit keinen Tabletten behebbar zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lunata79
2013-01-02T16:44:35+00:00 02.01.2013 17:44
Schwierig, schwierig.
Schlimm genug, dass sich Kats so Sorgen machen muss, wegen Ansteckungsgefahr von Hepatitis C.
Wann stellen die Ärzte eigentlich fest, ob er wirklich infisziert ist? Bisher war ja nur die Befürchtung, wegen der Vergewaltigung. Aber der Vergewaltiger muss ja nicht krank gewesen sein. War ja derweil nur reine Vorsichtsmaßnahme bis zur Bestätigung, dass er den Kontakt zu anderen mit Körperflüssigkeiten vermeiden sollte.
Ist Bakura immer noch sauer auf Kats? Warum kann Bakura Kats nicht leiden? Ist doch schade, wenn die Freundschaft zwischen Kats und Ryou darunter leidet.
Vielleicht schafft es später ja doch noch jemand Bakura zu einer Therapie zu bringen. Ryou könnte ihm dort ja derweil Gesellschaft leisten. *g*
Ob die noch zum 'Familientreff' kommen? XD
Das mit der Schule macht mir schon irgendwie Sorgen. Viele Mitschüler. Es braucht nur irgendwas passieren. Solange noch niemand weiß, ob Kats wirklich Hepatitis C hat, ist das sicher schwierig. Prügeleien alleine sind schon Gefährdung. Dort war ja dieser Grobian, der Kats und Ryou zu Beginn immer gern als Schwuchtel bezeichnet hat. Kann mich jetzt nicht mehr erinnern, ob der noch in dieselbe Klasse geht oder ob der die Schule bereits verlassen hat.
Man kann echt nur hoffen, dass alles gut geht, wenn Kats wieder zur Schule geht.
Ich muss wissen, wies weitergeht, daher, ... schreib schnell weiter.

Lg
Lunata79
Von:  Lady_Ocean
2013-01-02T14:27:46+00:00 02.01.2013 15:27
Das Alltagsleben unter anderen Leuten ist echt schwierig, wenn da ein Verdacht auf Hepatitis und AIDS besteht. Ich frage mich, ob Katsuya das wirklich noch 7 (ungefähr?) Wochen vor Shizuka und den anderen Nicht-Eingeweihten verbergen kann und will. Die Angst, das Verstecken, die Ausflüchte belasten ihn ja auch sehr, selbst wenn Seto und Yami ihn nach Leibeskräften unterstützen. Und was mir noch deutlich mehr Sorgen macht ist die Schule. Seinen Mitschülern und Lehrern gegenüber wird er doch im Leben nicht sagen können und wollen, was kurz vor Weihnachten wirklich mit ihm passiert ist und in was für einer Gefahr er im Moment schwebt. Ich vermute, da würde er von keiner Seite das nötige Verständnis und den nötigen Respekt bekommen, den er braucht, um das alles durchzuhalten. Und wie wird das überhaupt bei Fächern wie Sport oder Hauswirtschaft, wo ein deutlich erhöhtes Verletzungsrisiko besteht, geregelt? Da kann er ja schlecht bei allem einfach so mitmachen, oder? Und davon mal abgesehen macht mir auch die Gerüchteküche Sorgen, nachdem Seto ja die Bombe hat platzen lassen, als er ihn das letzte Mal von der Schule abgeholt hat. Im Normalfall würde Katsuya sowas sicher ziemlich galant an sich abprallen lassen können, aber ich weiß nicht, inwieweit ihn sowas jetzt noch zusätzlich runter zieht.

Aber vorher steht ja noch der Besuch von Ryo und Bakura an. Hoffentlich geht das gut. Bakura eckt so schnell bei irgendwem an. Bisher ist doch wirklich kaum ein Treffen vergangen, an dem nicht irgendwer angegriffen wurde, oder? Andererseits könnte es Katsuya sicher gut tun, wenn er Ryo einfach mal wieder sieht und mit ihm reden kann. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er Ryo gegenüber ernsthaft in Erwägung zieht, ihn evtl. in die wahren Geschehnisse einzuweihen. Ich denke, von der Seite her hätte Katsuya ebenfalls viel Verständnis und Unterstützung zu erwarten und sicherlich würde es ihm auch in der Schule helfen.


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